Ostseeinsel Fehmarn 23. bis 31. März 2017

Transkript

1 Und wieder rocken die vier Jungs die Küste der Ostsee. Zum ersten Mal in der Geschichte der Fehmarn-Tour ging s dieses Jahr mit dem Flieger und Mietauto in den hohen Norden. Die Anreise erfolgte in Etappen, am Donnerstag in der Früh starteten Mike, Pi und ich mit dem Easy-Jet durch. Freund Bulli musste leider noch arbeiten und konnte erst am späten Abend anreisen. Die Anreise verlief reibungslos und nach einem kleinen Shopping-Stop in Heiligenhafen, erreichten wir um 11:00Uhr die Insel Fehmarn. Nach dem Einrichten in der Unterkunft gönnten wir uns einen wohlverdienten Powernap, schliesslich klingelte der Wecker am Morgen bereits um 03:00Uhr. Am späteren Nachmittag gab s aber kein Halten mehr, wir mussten ab an die Küste. Denn nur der Köder im Wasser fängt bekanntlich den Fisch!

2 Unser Fischer-Plan sah es vor, noch vor der Ankunft von Bulli eine Meefo zu landen. Zu diesem Zweck steuerten wir den Strand von Katharinenhof an. Dort konnten wir in den Jahren zuvor des Öfteren die ersten Kontakte verzeichnen. Doch trotz aller Übermotivation blieben wir am ersten Tag Schneider. Nicht einmal ein Dorsch wollte uns nach dem Einbruch der Dunkelheit besuchen Nun gut, es wird ja wohl nicht gleich so sein das der Kurzurlauber Bulli gleich an seinem ersten Ferienangeltag eine Meerforelle landen kann

3 und wie er das kann.! Es hätte ja vieles passieren dürfen, aber das der Kollege Kurzurlauber als Erster eine Meerforelle in den Händen hält war übel. Spass beiseite, wir gönnten ihm natürlich diesen super Fisch! Mit 61cm ein strammer Silberbarren! Von nun an mussten wir uns aber so einiges anhören von Bulli. Er liess keine Gelegenheit aus, um uns mit seinen Weisheiten und Tricks zu berieseln. Zum Glück wurde er dann auch mal ruhig, so ein Drill macht halt müde

4 Wir fischen viel, jeder wollte der nächste sein welcher eine schöne Meerforelle sein Eigen nennen konnte. Leider hatten wir vorerst nur Kontakt zu kleineren Forellen. Diese wurden alle schonend released und dürfen noch etwas weiterschwimmen. Pi mit schöner 51er welche er im Bereich vor dem Staberhuk erwischte.

5 Das Wetter bot uns ein Bisschen von allem was. Wind, Sonne, Wolken und wunderbare Sonnenuntergänge. Da schmeckte das Bier am Strand gleich noch etwas besser als sonst.

6 Kulinarisch verwöhnten wir uns mit fangfrischem Fisch. Egal ob gebraten oder ganz in der Alufolie im Ofen, die Meerforellen sind immer ein Genuss.

7 Und wenn die Zeit zum Kochen knapp war, holten uns ein zwei leckere Fischbrötchen von der Kombüse oder liessen uns im Restaurant Zum Haifisch bekochen. Ein kleiner Fischergeist zur optimalen Verdauung war natürlich Pflicht!

8 Buletti und ich besuchten einige Male unseren Lieblings Strand Flügge. Der Küstenabschnitt ist auf den ersten Blick nicht sehr spektakulär, doch hier erwärmt sich das Wasser im Frühjahr etwas schneller und das zieht die Fische dort hin. Mit eigenen Augen haben wir hier schon eine gefangene Meefo von über 80cm gesehen! Mit einer 54er, welche kurz vor dem Einnachten meinen silbernen 110er Wander schnappte, beenden wir den Ausflug in Flügge.

9 Die Wetterprognosen meldeten, dass ab Mitte Woche mit etwas Regen zu rechnen ist. Die Bewölkung würde uns sicherlich bei der Jagd nach dem Silber helfen. Montag , der Abreisetag von Bulli. Das erklärte Ziel der restlichen Fischertruppe war klar: Es musste eine grössere Forelle als 61cm gelandet werden! Am Strand in Wulfen passierte es, kaum hatte Bulli der Insel den Rücken gekehrt, erfolgte der Biss einer 62er Meerforelle. Erstaunlicherweise sehr nah am Ufer und praktisch hinter Mike und Pi, welche mit ihrer Körpergösse mehrere hundert Meter vor mir, weiter draussen fischten.

10 In Wulfen hatten wir mit Abstand am meisten Betrieb. Die Grönländer waren hier am Fressen und suchten die Sandaale, welche sich im flachen Wasser sichtlich wohl fühlten. Als wir mit der Meerforelle retour zum Auto kamen, wurden wir sehr freundlich vom Insel Indianer Otto begrüsst. Jeweils im Vorfeld unserer Fehmarn Reisen, haben wir täglich seine Website besucht und uns über die aktuelle Situation an der Küste informiert. Wir freuten uns sehr über die zufällige Begegnung und die sympathische Art von Otto. Ein Lustiger Moment an den wir uns gerne zurück erinnern! Hier der Bericht von Otto über die Begegnung mit den Schwei(t)zern:

11 Jeder hatte nun mehrere Kontakte mit Meerforellen zu verbuchen. Oft halt nicht die grössten aber immerhin lief es etwas besser als im Jahr zuvor. So konnten wir auch mal Pause machen und die Umgebung am Meer geniessen

12 78Km Küstenlänge bietet Fehmarn. Höchste Zeit auch einmal neue Strandabschnitte zu besuchen. Sehr oft wurden wir positiv überrascht und konnten Fischkontakte verzeichnen.

13 Gegen Ende der Woche wurde das Wetter etwas schlechter und ab und zu gab s auch mal Regen. Was uns nicht weiter störte aber dazu verleitete am Morgen etwas länger im Bett zu bleiben um unsere geschundenen Körper zu regenerieren. Ganz wichtig sind die Bier-Pausen am Wasser!

14 Leider konnten wir keinen richtig grossen Fisch fangen. Der Traum vom ü70er Heringsfresser blieb leider ein Traum. Aber dennoch hatten wir gut Kontakt mit den Grönländern, diese wurden alle konsequent unter 50cm zurückgesetzt. Die Zeit auf der Insel fühlte sich lange an und teilweise waren wir wirklich erschöpft vom vielen Werfen. Zugegeben, wir werden nicht jünger. Aber am Schluss bleibt die Erinnerung und diese ist durchwegs positiv! Jungs was haben wir gelacht. Vielen Dank für die gemeinsame Zeit! Ich bin gespannt wo uns die nächste Reise hinführt?