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1 theo eneritliqemeiue F D 3266 A von privat Nummer Jahrgang MDV-GmbH Gießen 1 an privat Preis: 1,10 DM, samstags 1,20 DM Marburger Str. 20 Postfach 5540 MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE ZEITUNG Mittwoch, 3. August 1988 Telefon (0641) Heute Anzeigen- 15 Uhr schluß 1 Bayreuth»Götterdämmerung«mit Buhs und Beifall aufgenommen FEUILLETON uuuuummiamuu^iaumimmmouuimuumuiiimiuouuuuumumuumuuumuiummiuuuuuuuumiiiiiumumi Fußball Fußball Spfr. Burkhardsfelden Kreisliga B gewinnen den Gießen in der Landratspokal 1988 Saison 1988/89 SPORT SPORT Gießen Haus-Notruf- System jetzt preisgünstiger LOKALES Hofgut Friedelhausen»Heinzelmännchen«renovieren die Gebäude KREIS GIESSEN imiuiuiiiimmuiiimuuuuuuuuumuuuuiuiiiiiumuuuumuuimumuuuuuiumumuuuumuuuuuiuiumuuuuiumuiaiauuuiimiuimmumumnuuumuiunuuuiiiuiuumuauuaiuiauu^uuuiuimmumuumuuuuunuumuuumumimuuuuuuuunnnuuuinuuuunuuuiuimuuuuiuuiuwiummumiiuu opfer,e. Sonderopfer für Nordsee Bundesumweltminister spricht von Milliardensummen Robbenbestand fast halbiert Watt-Fahrverbot Rechtens K i e 1 / B o n n (AP). Während das Robbensterben in der Nordsee mit ster Klaus Töpfer von Milliardensummen, die nötig seien, um die hoher Geschwindigkeit weitergeht, haben Experten in Bonn deutlich weitere Belastung der Nordsee zu verringern. Im Rechtsstreit um die gemacht, daß das Meer nur mit erheblichem finanziellen Aufwand zu Sperrung von Wattenmeergebieten zum Schutz der Seehunde entretten ist. Bei einer Anhörung des Bundesfachausschusses Umwelt- schied ein Gericht, daß der Schiffsverkehr in einzelnen Regionen politik der CDU in der Bundeshauptstadt sprach Bundesumweltmini- grundsätzlich verboten werden darf. Im Watt vor der schleswig-holsteinischen Küste ist inzwischen fast die Hälfte des gesamten Seehundbestands dem Massensterben zum Opfer gefallen. Bis zum Montag wurden nach Angaben des Kieler Umweltministeriums 1780 verendete Tiere gefunden. Zu dieser Zahl müssen Seehunde hinzugerechnet werden, die durch Strömung und Wind aufs offene Meer hinausgetrieben wurden. Vor Beginn der Epidemie Anfang Mai hatte die Gesamtzahl der Seehunde vor der Küste des nördlichsten Bundeslandes rund 3800 betragen. Bei der Anhörung in Bonn machten Wissenschaftler deutlich, daß über die Ursachen des Robbensterbens bisher eigentlich»überhaupt nichts«bekannt sei. Nach Angaben von Töpfer ist die bisherige Vermutung, allein eine Viruserkrankung sei für die Epidemie verantwortlich, Südafrika bot Abzug aus Namibia noch 1988 an Johannesburg/Genf (AP). Zum Auftakt der fünften Runde von Gesprächen über den Abzug der kubanischen Truppen aus Angola und über die Unabhängigkeit Namibias gab der südafrikanische Außenminister Roelof Botha bekannt, sein Land habe in Genf das konkrete Angebot gemacht, mit dem Abzug seiner Truppen aus Namibia am 1. November zu beginnen. Nach den Worten Bothas ist in den südafrikanischen Vorschlägen vorgesehen, daß am 1. Juni kommenden Jahres in Namibia Wahlen stattfinden. Am 10. August soll in dem seit 13 Jahren währenden Krieg im Süden Afrikas Waffenruhe eintreten. Teilnehmer der Genfer Verhandlungsrunde sind Südafrika, Angola, Kuba sowie die USA als Vermittler. Sie hatten sich im Juli grundsätzlich auf einen Truppenrückzug und die Unabhängigkeit Namibias geeinigt, strittig war vor allem der Zeitplan gewesen. Spielbank-Affäre: Hatte von Rath Schlüsselrolle? H a n n o v e r (dpa). Neue Dokumente weisen dem Ex-Werbe- und Finanzberater der niedersächsischen CDU, Laszlo von Rath, eine Schlüsselrolle bei den Bemühungen zu, Anfang der 70er Jahre Abgeordnete der oppositionellen CDU für den Zustimmung zum niedersächsischen Spielbanken-Gesetz zu gewinnen. Der Vorsitzende des Spielbanken-Untersuchungsausschusses des niedersächsischen Landtages, Wolf Weber (SPD), verlas am Dienstag eine Erklärung des Mannheimer Rechtsanwalts Paul Meixner. Dort heißt es, daß»durch Besprechungen mit unseren verschiedenen Kontaktleuten und vor allem auch mit Herrn Rath erreicht werden konnte, daß aus den Reihen der CDU und unter Mitwirkung der SPD das Spielbankgesetz in den Landtag eingebracht wurde«. US-Verteidigungsminister Frank Carlucci besichtigte einen Militärstützpunkt in der Sowjetunion. (AP)»wieder offener«geworden. Deshalb habe die Bundesregierung zur Erforschung des Robbensterbens zusätzlich DM zur Verfügung gestellt. Ein Seehundhospital bei Groningen hat vorsichtig angedeutet, daß man möglicherweise einen Impfstoff gegen den Erreger der tödlichen Seuche entwickelt habe. Genaueres ließe sich allerdings noch nicht sagen. Der Bundesumweltminister bezifferte die»erheblichen finanziellen Opfer«, die alle Beteiligten für eine saubere Nordsee bringen müßten, allein für die öffentliche Hand mit 14 Milliarden DM, die zur Nachrüstung von Kläranlagen gebraucht würden. Der Ausbau der Klärwerke zur Verringerung des Schadstoff- und Nährstoffeintrags bedeute für den Verbraucher eine Erhöhung der Abwassergebühren um etwa 80 Pfennig pro Kubikmeter. Auf einen Vier-Personen- Haushalt komme damit eine zusätzliche Belastung bis zu 300 DM im Jahr zu. Auch die Industrie werde Milliardensummen investieren müssen, um die Belastung ihrer Abwässer nach dem neuesten Stand der Technik Die Beschwerdeführerin, die Mitglied einer Krankenkasse ist, hatte in Karlsruhe gegen eine Entscheidung des Bundessozialgerichts geklagt. Dieses hatte ihr schon früher die Befugnis abgesprochen, die Berechtigung von Leistungen der Kasse an andere Mitglieder gerichtlich überprüfen zu lassen. Der für Grundrechte zuständige Erste Senat des Bundesverfassungsgericht lehnte die Beschwerde dagegen als unbegründet ab. Das höchste Gericht erkennt zwar an, daß sich eine Klagemöglichkeit eines Mitglieds eines Den Angaben zufolge können betroffene Wehrpflichtige des Jahrgangs 1962 und später von Januar 1989 an eingezogen werden. Das Ministerium will versuchen, ihnen die Einberufungstermine 1. Januar und 1. April anzubieten, die nach dem Gesetz noch 15 Monate Wehrdienst nach sich ziehen. Vom 1. Juni 1989 an gilt der 18monatige Wehrdienst. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Alfred Biehle (CSU) unterstützte die Einberufung von Verheirateten, verlangte aber eine»parlamentarische Nachbehandlung«der Regelung für dritte oder weitere Söhne einer Familie. Es sei nicht im Sinne der In diesem Zusammenhang verlangte er erneut eine Offenlegung des sowjetischen Militärbudgets. Zur Zeit könnten die USA die Stärke der Sowjetunion nur aufgrund der Ausrüstung der Streitkräfte einschätzen. Zufrieden äußerte sich der Pentagon-Chef über die ihm während seines Besuches entgegengebrachte»bemerkenswerte Freimütigkeit«bei den Gesprächen und Besuchen von militärischen Einrichtungen. Am Vormittag sahen Carlucci und seine Delegation auf dem Stützpunkt Kubinka bei Moskau zu verringern, sagte Töpfer. Schätzungen, nach denen auf die Unternehmen Kosten von mindestens fünf Milliarden DM zukommen, bezeichnete er als»eher zu niedrig als zu hoch«. Insgesamt seien zur Verringerung des Schadstoff- Eintrags in die Nordsee Aufwendungen von zusammen rund 20 Milliarden DM erforderlich. Diese Mittel könnten nur in einer Gemeinschaftsaktion aufgebracht werden. Töpfer setzte sich erneut für eine stärkere internationale Zusammenarbeit aller Nord- und Ostsee-Anrainerstaaten ein, wobei er ausdrücklich auch die DDR, CSSR und Schweiz einbezog, die über Elbe und Rhein zur Schadstoffbelastung beitrügen. Das schleswig-holsteinische Umweltministerium setzte zum Schutz der Robben ein Fahrverbot für alle Schiffe in drei Gebieten des Wattenmeeres durch. Bis Ende August dürfen nun weder Fischer noch Ausflugsdampfer oder Sportschiffer eine Zone westlich von Amrum, ein Gebiet westlich der Hallig Pellworm und das Wesselburener Loch bei Büsum befahren. Kassen müssen weiter zahlen Klage abgewiesen: Flnanzlerung der Abtreibung nicht gegen Grundgesetz Kar 1 s r u h e (AP). Die Finanzierung legaler Schwangerschaftsabbrüche durch Krankenkassen ist kein Verstoß gegen das Grundgesetz: Das Bundesverfassungsgericht wies gestern die gegen diese Praxis gerichtete Klage einer Versicherten zurück. Bundesjustizminister Engelhard begrüßte den Spruch des höchsten deutschen Gerichts und äußerte die Hoffnung, daß nun Rechtsfriede einkehre und die Verunsicherung der betroffenen Frauen beendet sei. Zwangsverbands auf die Einhaltung der Grenzen seiner gesetzlichen Aufgaben aus der Verfassung ergeben könne; dies aber nur, wenn der Verband über die Erhebung von Beiträgen hinaus in die Grundrechte der Mitglieder eingreife, was jedoch hier nicht zutreffe. Justizminister Engelhard erklärte, nach der Entscheidung der Karlsruher Richter gebe es keine verfassungsrechtlichen Gründe, die eine Änderung der geltenden Vorschriften erforderten. (Aktenzeichen: Bundesverfassungsgericht: 1 BvR 1301/86). Wehrdienst auch für Ehemänner Mehr Einberufungen wegen Pillenknick Unterschiedliche Reaktionen B o n n (AP). Um die Auswirkungen des»pillenknicks«zu mildern, wird die Bundeswehr ab Januar auch Verheiratete und Söhne kinderreicher Familien zum Wehrdienst heranziehen, sagte gestern ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Bonn. Die Einberufung auch der jungen Männer, die sich bisher zurückstellen lassen konnten, wurde mit mehr Wehrgerechtigkeit begründet und soll möglichst noch vor Juni nächsten Jahres geschehen. Wehrgerechtigkeit, wenn zum Beispiel fünf Söhne einer Familie einberufen würden. Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Rolf Wenzel, begrüßte die Entscheidung des Verteidigungsministeriums. Der SPD-Wehrexperte Erwin Horn sprach dagegen von einer familienfeindlichen Entscheidung, durch die junge Familien sozial ungeheuer belastet würden. Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Horst Ehmke erklärte, die Maßnahmen könnten die Personalprobleme der Bundeswehr auf Dauer ebenso wenig lösen wie die Verlängerung des Wehrdiensts und plädierte erneut für eine grundsätzliche Umstrukturierung. Carlucci fordert Offenheit Zufrieden mit UdSSR-Besuch US-Delegation sah geheimen Sowjet-Bomber Moskau (dpa). US-Verteidigungsminister Frank Carlucci hat zum Abschluß seiner Gespräche mit seinem sowjetischen Amtskollegen Dimitri Jasow gestern in Moskau die UdSSR zu größerer Offenheit in Militärfragen aufgefordert.»je mehr sich die Sowjetunion öffnet, desto leichter ist es für uns, ihre militärischen Fähigkeiten einzuschätzen«, erklärte er auf die sowjetische Kritik an angeblich falschen amerikanischen Vorstellungen über die Militärmacht der UdSSR. als erste westliche Experten den bisher streng geheimen sowjetischen Fernbomber mit der NATO-Bezeichnung»Blackjack«sowie ein MiG-29-Kampfflugzeug und andere Militärmaschinen. Der seit zehn Jahren entwickelte»blackjack«, von dem bislang elf bis zwölf Maschinen produziert wurden, wird von Moskau als größter und schwerster strategischer Bomber der Welt bezeichnet. Er hat einen Einsatzradius von 7300 Kilometern und trägt Marschflugkörper verschiedener Größe. gestern aus der Hand der neun Jahre alten Katrin Galla aus Schwäbisch-Gmünd einen Brief und eine Zeichnung zum Thema Robbensterben. (AP) Israelis erschossen 18jährigen Palästinenser Jerusalem (AP). Der Generalstreik im Westjordanland und im Gazastreifen ist gestern in den zweiten und letzten Tag gegangen. In allen größeren Städten waren die Geschäfte geschlossen, Busse verkehrten nicht, und auf den Straßen waren nur wenige Menschen zu sehen. Zu dem Ausstand war in Flugblättern zum Protest gegen die Abschiebung von acht Palästinensern nach Libanon aufgerufen worden. In Nablus erschossen israelische Soldaten, deren Jeep mit Steinen beworfen wurde, einen 18jährigen Palästinenser und verletzten drei weitere durch Schüsse. In Dura bei Hebron schossen Soldaten nach Angaben arabischer Journalisten zwei maskierte Araber an, die mit anderen zusammen arabische Arbeiter daran zu hindern versuchten, Busse zur Fahrt zu ihren Arbeitsplätzen in Israel zu besteigen. Es sei zu einem Handgemenge gekommen, und die Soldaten hätten das Feuer eröffnet. Bereits am Montag hatten in Nablus Soldaten auf eine Gruppe junger Araber geschossen und einen 12jährigen in den Hals getroffen. 23 Tote bei Flugzeugunglück S o f i a (dpa). Bei einem Flugzeugabsturz In der bulgarischen Hauptstadt Sofia sind gestern nachmittag 23 Menschen ums Leben gekommen. Das berichtete die amtliche bulgarische Nachrichtenagentur BTA. Das Flugzeug, das 33 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder an Bord hatte, war auf dem Weg nach Warna an der Schwarzmeerküste abgestürzt. 14 Personen überlebten zum Teil schwer verletzt. Ob Ausländer unter den Passagieren waren, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Um Uhr Ortszeit war die Maschine der nationalen Gesellschaft Balkan Airlines vom sowjetischen Typ YAK-40 kurz nach dem Start abgestürzt. Nähere Einzelheiten über die Unglücksursache wurden noch nicht bekannt. Die Behörden haben eine Untersuchungskommission gebildet. Der Flugzeugtyp YAK-40 wird von Balkan Airlines normalerweise nur zu Trainingszwecken verwendet. DDR nimmt derzeit keine Ausreiseanträge an B o n n (AP). Die DDR nimmt keine neuen Ausreiseanträge mehr an, weil die Antragsflut die Millionengrenze weit überschritten hat. Der deutschlandpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Lintner, erklärte, daß sich die DDR-Behörden für eine Neuregelung der Ausreisepraxis entschieden hätten und keine Anträge mehr angenommen würden, weil schon mehr als 1,5 Millionen Menschen Anträge gestellt hätten. Offenbar, so Lintner, erlaube die DDR nur noch Ausreisen zur Familienzusammenführung.

2 Mittwoch, 3. August 1988 POLITIK Nummer 178 Seite 2 1 Personalien 1 Jose Napoleon Duarte, der krebskranke salvadorianische Prä-. sident, wird erneut in einem Militärlazarett in Washington behandelt. Er traf am Montag in Begleitung seiner Frau und seines Sohnes dort ein. Die Arzte schätzen seine Lebenserwartung auf sechs bis 18 Monate. Vor wenigen Wochen war Duarte im Walter- Reed-Heereslazarett der größte Teil des Magens entfernt worden. Die Amtsgeschäfte in San Salvador führt Vizepräsident Rodolfo Castillo Claramount. Gottfried Wurche, der wegen Meineids verurteilte frühere Tiergartener Bezirksbürgermeister, ist aus der SPD ausgetreten. Das bestätigte gestern SPD-Landesgeschäftsführer Kremendahl. In einem Brief habe Wurche sich über mangelnde Solidarität beklagt. Mängel bei Atonitransport Bundesumweltminister bestätigte Beobachtungen eines Fernseh-Teams Bonn (AP). Das Bundesumweltministerium hat»unkorrektheiten«beim Transport radioaktiven Materials durch die Transportfirma»Nuclear Cargo + Service GmbH«(NCS) eingeräumt und organisatorische Konsequenzen angeordnet. Die Sprecherin des Bundesumweltministeriums, Marlene Mühe, bestätigte gestern einen Bericht des ZDF-Magazins»Studio 1«, das am 15. Juli beim Transport unbestrahlter Brennelemente und radioaktiven Urans von Hanau nach Geesthacht Verstöße gegen die Sicherheitsbestimmungen des Atomgesetzes beobachtet und mit der Kamera aufgezeichnet hatte. Die Sendung wird heute ausgestrahlt. Ein zweiter Transport der NCS von Hanau Das»Studio 1«-Team, das dem Transport des nach Geesthacht sei bis zur endgültigen Klä- radioaktiven Materials über sieben Stunden mit rung der Angelegenheit vorübergehend ausge- der Kamera folgte, beobachtete dabei zweimal setzt worden, hieß es in der Stellungnahme des bei Stopps auf Autobahnparkplätzen, wie Ange- Bundesumweltministeriums. Nach Gesprächen hörige der Begleitmannschaft ausstiegen und mit der Firma bleibe festzuhalten, daß sich die die Tür einige Zeit weit offen ließen. Der Be- NCS in zwei Punkten unkorrekt verhalten habe. richt zeige, daß Terroristen bei dieser Gelegen- So habe die NCS die zuständigen Behörden in heit leicht das Fahrzeug in ihre Gewalt hätten Bremen und Hamburg nicht 48 Stunden vor bringen können. Ferner durchfuhr der Trans- Abgang über den geplanten Transport unter- port nach Angaben des ZDF kilometerweit Brerichtet. Abweichend von der in der Beförde- mer und Hamburger Gebiet, ohne wie im rungsgenehmigung der Physikalisch-Techni- Atomgesetz vorgeschrieben die dort zuständischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig gen Behörden zu informieren, die deshalb keine angegebenen Fahrstrecke sei die Autobahn A 25 im Abschnitt zwischen Hamburg und Geesthacht streckenweise länger befahren worden als Sicherheitsvorkehrungen treffen konnten. Die Firma NCS wurde nach dem Skandal um die Hanauer Atomtransportfirma Transnuklear vorgesehen. Diese»Mißstände«seien mittler- mit dem Transport von radioaktivem Material weile von der NCS behoben worden. beauftragt. Ex-Anwälte verweigern Aussage 1lammadi Proze6: Kein Wort über die Auftraggeber der Verteidiger F r a n k f u r t (AP). Die beiden früheren Anwälte des mutmaßlichen Luftpiraten Mohammed Hammadi, die den Sicherheitsbehörden Ende vergangenen Jahres ein Geständnis des Libanesen gegeben haben sollen, haben gestern die Aussage verweigert. Rechtsanwalt Matthias Mahlberg und sein Chemiekonzern Hoechst die inzwischen von ih- Sohn Lothar aus Bonn beriefen sich überein- rem Mandat entbundenen Mahlbergs beaufstimmend auf ihr Zeugnisverweigerungsrecht tragt. Der Hoechst-Manager Rudolf Cordes ist und erklärten der Jugendkammer des Frankfur- seit anderthalb Jahren in der Hand libanesiter Landgerichts, sie dürften nichts über die scher Entführer, die Mohammed Hammadi aus geheimgehaltenen Auftraggeber sagen, die sie deutscher Haft freipressen wollen. Als absolut im vergangenen Jahr mit der Verteidigung unzutreffend haben Sicherheitskreise Angaben Hammadis betraut hätten. Matthias Mahlberg des syrischen Verteidigungsministers Mustafa sagte, er fühle sich an seine Schweigepflicht mit Tlass bezeichnet, daß für die Freilassung des Rücksicht auf die ungenannten Auftraggeber entführten Siemens-Technikers Alfred Schmidt gebunden. In unbestätigten Zeitungsberichten in Libanon 18 Millionen DM Lösegeld gezahlt hatte es geheißen, möglicherweise habe der worden seien. Frieden im Golf unsicher Irak will von Perez ausgerufenen Waffenstillstand nicht akzeptieren N e w Y o rk 1 B a g d a d (dpa). Der Irak hat gestern unmißverständlich deutlich gemacht, daß er einen von UN-Generalsekretär Javier Perez de Cuellar ohne Zustimmung der beiden Parteien ausgerufenen Waffenstillstand im Golfkrieg nicht akzeptieren wird. Botschafter Riad al Kajsi, der Sprecher der irakischen Delegation, die sich seit einer Woche zu Gesprächen über die Umsetzung der Friedensresolution 598 in New York aufhält, sagte zu Reportern in den UN,»wir werden keine vollendete Tatsache akzeptieren«. Perez versuchte am selben Tag dem Eindruck bekommen. Frieden müsse zwischen Iran und entgegenzuwirken, er wolle möglicherweise ge- dem Irak ausgehandelt werden und nicht zwigen den Willen des Irak ein Ende der Kampf- schen Iran und der UN. handlungen durchsetzen. Perez hatte am Vorta- Der UN-Generalsekretär reagierte wenig späge betont, sowohl er selbst wie der Sicherheits- ter vor Journalisten sichtlich verärgert auf diese rat hätten die Möglichkeit, einen Waffenstill- Erklärung. Er habe seit zwei Wochen mit beiden stand auszurufen. Wenn»eine der Seiten einen Seiten die Möglichkeiten eines Waffenstillstansolchen Waffenstillstand nicht akzeptiert, dann des besprochen. Perez äußerte sich trotz der ist es Sache des Sicherheitsrates, darüber zu harten Haltung des Irak hoffnungsvoll im Hinentscheiden«, hatte Perez erklärt. blick auf den Fortgang seiner Bemühungen. Während Irans UNO-Botschafter Mohammad Der irakische Staatsminister für auswärtige Mahallati erneut die Bereitschaft seines Landes Angelegenheiten, Saadun Schaker, bekräftigte zu umfassenden Friedensverhandlungen, aller- gestern in Bagdad auf einer Sondersitzung eines dings nur im Rahmen der Resolution 598, beton- Golfkriegkomitees der Arabischen Liga die Forte, warf der irakische Delegationssprecher Te- derung seines Landes, in direkten Gesprächen heran in scharfer Form vor, es wolle keinen mit Iran über einen Frieden zu verhandeln. Sodauerhaften Frieden, sondern lediglich einen lange es keine Direktgespräche gebe, werde Waffenstillstand, um zur Erholung von seinen sich der Irak dem internationalen Druck widermilitärischen Niederlagen eine Atempause zu setzen, einem Waffenstillstand zuzustimmen. IRA-Terror Die IRA hat gestern ihre Terror- Kämpfe um Kabul - S owjetische Truppen hakampagne mit der Ermordung von zwei Mitglie- ben in den vergangenen Tagen mehrere Angrifdern der britischen Sicherheitskräfte in Nordir- fe auf Stellungen der regierungsfeindlichen afgland fortgesetzt. In der Stadt Lisburn detonierte hanischen Rebellen in der Umgebung von Kaeine Bombe unter dem Auto eines Polizisten. In bul unternommen, um die afghanische Haupt- Belfast zogen IRA-Angehörige einen Soldaten stadt vor weiteren Angriffen der Rebellen zu aus einem Einkaufszentrum, verprügelten ihn schützen. vor den Augen von zahlreichen Menschen und erschossen ihn anschließend. Grünen-Einwände Die Grünen im Bundestag Schutzgarantie Die chilenische Militärregie- haben bei der Bonner Staatsanwaltschaft Einrung hat Bundesaußenminister Genscher den wände gegen die Entscheidung erhoben, gegen Schutz der Immunität aller ausländischen Di- Bundeskanzler Helmut Kohl wegen des Verplomaten garantiert, zugleich aber angedeutet, dachts der Falschaussage vor dem U-Boot-Undaß die Entscheidung in einem Verfahren gegen tersuchungsausschuß des Bundestages in der zwei deutsche Botschaftsangehörige bei den vergangenen Wahlperiode keine Ermittlungen Gerichten liege. einzuleiten. Müllschiff: Bauschutt soll untersucht werden B o n n (dpa). Der österreichische Bauschutt auf dem deutschen Motorschiff»Petersberg«, der wegen leichter Radioaktivität entgegen ursprünglichen Zusagen nicht in der Türkei gelagert werden darf, soll in einem deutschen Labor nochmals geprüft werden. Das Auswärtige Amt hat das deutsche Generalkonsulat in Istanbul um Amtshilfe bei den türkischen Behörden gebeten. Die rumänische Nachrichtenagentur Agerpres widersprach unterdessen Berichten, daß die Schiffsfracht im rumänischen Freihafen Sulina ausgeladen werden sollte, nachdem die Türkei die Annahme verweigerte. Der Bestimmungsort für die Fracht sei von Anfang an die Türkei gewesen. Die Türkei will dem Schiff die Einfahrt in seine Gewässer weiter verbieten. Die rumänischen Behörden sind bereit, das seit vier Wochen im Schwarzen Meer verweilende Schiff donauaufwärts zu seinem Auslaufhafen nach Wien fahren zu lassen. Aufruf zu Demokratie und Frieden in Mittelamerika B u e n o s. Aires (AP). In Guatemala ist das Treffen von US-Außenminister George Shultz mit seinen Amtskollegen aus Costa Rica, Honduras, Guatemala und El Salvador mit einem gemeinsamen Aufruf zu Frieden und Demokratie in Mittelamerika zu Ende gegangen. Nicaragua war zu dieser Konferenz nicht eingeladen worden und blieb in der Erklärung unerwähnt. Auf Betreiben Guatemalas und Costa Ricas waren aus dem Entwurf jedoch Passagen mit scharfen Vorwürfen gegen Nicaragua herausgenommen worden. Shultz ist gestern zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Argentinien eingetroffen. Auf seinem Programm standen Gespräche mit Präsident Raul Alfonsin sowie mit drei argentinischen Präsidentschaftskandidaten. Franke erwartet höhere Arbeitslosigkeit B o n n (dpa). Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Henrich Franke, rechnet für dieses Jahr nicht mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit, sondern eher mit einem weiteren Anstieg. Er plädierte deswegen erneut für ein 100-Milliarden-Programm zur Stadtsanierung und Dorferneuerung, das nach seiner Schätzung je nach Ausgestaltung jährlich bis Arbeitsplätze schaffen würde. Franke geht davon aus, daß die Zahl der Arbeitsplätze in diesem Jahr um wachsen wird. Die Zahl der Arbeitssuchenden werde jedoch um steigen. Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP- Fraktion, Otto Graf Lambsdorff, bezeichnete die wirtschaftliche Entwicklung als überraschend positiv. Der Optimismus Bangemanns habe sich als gerechtfertigt erwiesen. Der jetzige Konjunkturverlauf werde sich 'pásitiv auch auf 1989 auswirken. Anglikánèr lassen weibliche Bischöfe zu London (dpa). Die Bischofs-Konferenz der Anglikanischen Kirche hat mit einem Kompromiß den Weg zur. Ernennung weiblicher Bischöfe geebnet. In einer offenen Abstimmung votierte eine überwältigende Mehrheit der insgesamt 525 Bischöfe auf der Lambeth-Konferenz in Canterbury für eine Formel, die es den Kirchen in den einzelnen Ländern überläßt, ob sie Frauen zu Priestern oder Bischöfen weihen wollen. 423 Bischöfe stimmten für, 28 gegen die Resolution. Dieser Streit wird in der Anglikanischen Kirche, die weltweit rund 70 Millionen Gläubige zählt, seit Jahren geführt und drohte diese christliche Religionsgemeinschaft immer wieder zu spalten. München darf Prostitution im Wohnmobil verbieten M ü n c h e n (dpa). Auf der ehemals» Sündigen Meile«der Ingolstädter Straße in München bleibt die Prostitution im Wohnmobil untersagt. Mit dieser Grundsatzentscheidung, gegen die Revision nicht zugelassen wurde, hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) die Klage einer 27jährigen»Gunstgewerblerin«gegen die Landeshauptstadt München auch in zweiter Instanz abgewiesen (Aktenzeichen: 21 B ). Die Prostituierte will nun wegen der Einschränkung ihrer Berufsausübung Verfassungsbeschwerde einlegen. Die Temperaturen gestern morgen (10.00 Uhr MEZ) in: DEUTSCHLAND AUSLAND Sylt heiter 15 Helsinki wolkig 17 Cuxhaven bedeckt 16 Stockholm bedeckt 17 Hamburg wolkig 16 Oslo wolkig 10 Lübeck wolkig 16 London bedeckt 16 Greifswald wolkig 17 Kopenhagen Regen 14 Hannover wolkig 17 Amsterdam bedeckt 17 Berlin bedeckt 18 Brüssel bedeckt 16 Leipzig wolkig 21 Paris wolkig 20 Köln Regen 16 Nizza heiter 27 Koblenz Regen 16 Madrid heiter 29 Trier bedeckt 16 Mallorca heiter 28 Feldberg/Ts. bedeckt 14 Malaga bedeckt 26 Frankfurt/M. bedeckt 20 Lissabon heiter 23 Saarbrücken heiter 19 Wien heiter 25 Stuttgart wolkig 24 Prag heiter 24 Nürnberg wolkig 23 Warschau wolkig 23 Freiburg bedeckt 25 Budapest heiter 26 München wolkig 24 Belgrad wolkenl. 28 Passau heiter 22 Venedig wolkenl. 25 Oberstdorf wolkig 22 Rom wolkenl. 28 Zugspitze wolkig 6 Athen heiter 31 Garmisch wolkig 21 Moskau bedeckt 21 DEUTSCHER WETTERDIENST Vorhersogekorte für den t8 8 Uhr 1010 To Hoporonda lykjovik ^Q Stockholm 3. 0 a Ti ta.. Hombur ' a^d 11 0 Beri'n 1y Fronkiu 1000 T ^' 1^ wi ^ 1010 Paris Mü K. H.. Dubrovnik '. iozo Lissabon Madrid o18to 1010 izzo ^ z 26 t Molo90 T. Parma.- Z 1 H Tuns e»wr *u Mäßig warm Ein Frontenzug, der von Spanien über die Alpen bis nach Polen reicht, trennt kühlere Meeresluft im Norden von feucht-warmer Subtropikluft im Süden. Über Deutschland wird dabei allmählich Hochdruckeinfluß wirksam. Heute in Hessen wolkig mit Aufheiterungen, weitgehend niederschlagsfrei. Tageshöchsttemperaturen 18 bis 23 Grad. Nächtliche Tiefstwerte neun bis 13 Grad. Aussichten: Am Donnerstag zunehmende Wetterberuhigung und wieder leicht ansteigende Temperaturen. 1 Pollenflug;^^.- 'e In Hessen wird in den nächsten Tagen mäßiger bis starker Flug von Nesselpollen und Schimmelpilzsporen erwartet, außerdem muß noch mit schwachem Flug von Gräser-, Beifuß- und Wegerichpollen gerechnet werden.

3 Mittwoch, 3. August 1988 AUS ALLER WELT Nummer 178 Seite 3 Kidnapper ließen Achtjährigen laufen Vater schloß Sohn nach 17 Monaten In die Arme Längste Kindesentführung in Italien Turin (dpa). Die längste Kindesentführung in Italien ging gestern Erschöpft, verschmutzt, mit Kettenspuren an den Handgelenken, mit der Freilassung des achtjährigen Marco Fiora aus Turin nach nach Angaben der Ärzte aber»einigermaßen gesund«erreichte der 17 monatiger Geiselnahme zu Ende. Das Kind wurde von den Bandi- Junge am frühen Morgen zu Fuß ein Waldarbeiterhaus, von wo aus die ten im unwegsamen Aspromonte-Massiv in Kalabrien freigelassen. Polizei verständigt wurde. Wie der Junge erzählte, hätten ihn die Banditen an diesem Morgen in ein anderes Versteck bringen wollen, als plötzlich Polizeihubschrauber am Himmel gekreist seien. Die Kidnapper hätten ihn daraufhin laufen lassen. Wenige Stunden später schloß der weinende Vater, Gianfranco Fiora (46), seinen Sohn auf der Carabinieriwache von Locri in die Arme. Für die Familie Fiora ging ein 519 Tage langes Drama zu Ende. Ganz Italien hatte den Entführungsfall verfolgt. Der Papst und Politiker hatten mehrfach an die Banditen appelliert, den Jungen freizugeben. In Turin war ein Solidaritätskonzert organisiert worden. Am 2. März 1987 hatten sechs oder sieben Männer den damals Siebenjährigen unter den Augen der Eltern auf der Straße in Turin geraubt. Er wurde anschließend - wie oft bei Entführungsfällen in Italien - nach Kalabrien verschleppt. Fünf Milliarden Lire (knapp sieben Millionen DM) forderten die Entführer zunächst, doch dann brach für lange Wochen der Kontakt zu ihnen völlig ab. Dreimal erhielten die Eltern in den folgenden Monaten Lebenszeichen ihres Sohnes. Die Entführer lotsten den verzweifelten Vater im April 1987 eine ganze Nacht lang über die Autobahnen zu einem Ort, an dem ein Foto des Kindes versteckt war. Im Dezember, zehn Monate nach der Entführung, traf sich der Vater in Kalabrien erstmals mit den Kidnappern. Bei sich hatte er 300 Millionen Lire (etwa Marco mit Carabinieri nach der Freilassung. Mädchen trank Autowachs tot Osnabrück (dpa). Ein zweijähriges Mädchen aus Ostereappeln (Kreis Osnabrück) ist an einem Schluck aus einer Flasche mit flüssigem Hartwachs gestorben. Wie die Osnabrücker Staatsanwaltschaft mitteilte, hatte das Kind seinem Vater bei einer Autowäsche geholfen. In einem unbeobachteten Moment lief es mit dem Flüssigwachs in den Garten, trank einen Schluck und taumelte danach dem Vater entgegen. Obwohl es umgehend in ein Krankenhaus gebracht wurde, konnten die Ärzte dem Mädchen nicht mehr helfen. Kontroverse um Tiere als Organ-»Spender«L o n d o n (AP). Zu einer Kontroverse um Tiere als Organ-»Spender«ist es in Großbritannien nach Veröffentlichungen über ein neues Verfahren zum Aufbereiten tierischer Organe für Transplantationen an Menschen gekommen. Tierschützer protestierten am Sonntag gegen derartige Versuche und nannten sie eine»horrorvision«. Der federführende Wissenschaftler, Dr. Micheal Bewick, schied gestern nach Kollegenschelte über seine»verfrühten«verlautbarungen demonstrativ aus dem Chirurgen-Team aus. Das Team hatte am Londoner Dulwich- Krankenhaus ein Verfahren entwickelt, Antikörper aus den Organen zu filtrieren, die deren Abstoßung verursachten. Die Technik soll bereits bei 20 Patienten, denen eine menschliche Niere eingepflanzt wurde, angewandt worden sein. Mit Versuchen bei Tieren solle im Herbst begonnen werden. Wenn diese Versuche glückten, könne bereits im nächsten Jahr mit der Transplantation tierischer Organe auf Menschen begonnen werden. Als Spender eigneten sich besonders Schweine. Flutkatastrophe in Ostchina Peking (AFP). An die 600 Menschen sind in der ostchinesischen Küstenprovinz Zhejiang nach verheerenden Überschwemmungen tot geborgen oder vermißt gemeldet worden. Nach Aussagen des zuständigen Amtsleiters Li Xiaojin sind nach den»schwersten Regenfällen seit 500 Jahren«266 Menschen in den Wasserfluten ertrunken und weitere 316 vermißt gemeldet worden. In einigen Teilen der Provinz seien am Freitag innerhalb von 14 Stunden von 498 Millimeter Niederschlag gemessen worden. Die nach sintflutartigen Regenfällen am vergangenen Freitag und Samstag einsetzende Flutwelle hat nach Angaben der örtlichen Behörden Gebäude zerstört sowie 305 Brükken. DM), bedeutend weniger als gefordert. Die Entführer verprügelten ihn, raubten ihn aus und drohten mit der Ermordung des Sohnes. Die erste Wende brachte die Verhaftung von vier Personen im Mai Unter ihnen war einer der»telefonisten«der Bande, Aganio Gazzanti. Doch auch die Festnahmen brachten die Polizei nicht weiter. Gazzanti appellierte vor Schweinfurt (dpa). Die Rettung seines vierjährigen Sohnes hat ein Familienvater auf einem Badesee im Landkreis Schweinfurt mit dem eigenen Leben bezahlt. Der 37jährige Mann aus dem Landkreis Bad Kissingen war mit seinen beiden sieben und vier Jahre alten Söhnen in zwei aneinandergebundenen Ein unlängst entdecktes Dokument enthalte Hinweise darauf, daß deutsche Truppen, die das Schmuckstück des Katharinen- Palastes 1941 in 27 Kisten verpackt und nach Königsberg abtransportiert hatten, den Schatz hier versteckten. Jüngste Prüfungen hätten ergeben, daß möglicherweise in den Kühlräumen verwahrte Gegenstände unversehrt bewahrt worden seien. Der Zugang zum Keller sei seit Jahrzehnten nicht geöffnet worden, meldete TASS.»Wir hoffen, das berühmte Zimmer nun doch endlich zu finden«, zitierte TASS Juri Iwanow, den Kaliningrader Direktor einer sowjetischen Kulturstiftung. Es gebe Grund zu der Annahme, daß irgendetwas in dem Keller versteckt sei,»das Bernsteinzimmer, andere von den Nazis im Ausland gestohlene Kunstschätze oder ein Geheimarchiv der Na- Feuer legt Kraftwerk lahm Düsseldorf (dpa). Ein Brand im Kohlekraftwerk Lausward am Düsseldorfer Rheinufer hat einen Schaden in Millionenhöhe angerichtet. Die Ursache des Feuers, das einen 70- Megawatt-Block des Kraftwerks lahmlegte, war zunächst noch ungeklärt. Das Feuer war zwei Stunden nach Mitternacht in einem Siloraum ausgebrochen. Die drei jeweils 23 Meter hohen Kohlenstaub-Silos hielten dem Brand allerdings stand. Bei den Löscharbeiten, die mehrere Stunden dauerten, erlitt ein Feuerwehrmann einen Kreislaufkollaps. Gipfel der»kochlöffel-hautevolée«: Bis Samstag weilen 26 der derzeit 35 Mitglieder des»clubs des Chefs des Chefs«aus den Herrscherküchen der Welt erstmalig in der Bundesrepublik. Auf dem Programm des Jahrestreffens steht außer Erfahrungsaustausch und Kontaktpflege ein kulturell-kulinarischer Streifzug, um auszuprobieren, ob die deutsche Kochkunst hält, was sie verspricht von Bocuse und dem französischen Berufskleidungs-Hersteller Gilles Bragard gegründet, tagt der»gipfel der Superköche«jedes Jahr in einem anderen Land, um sowohl die hohe Kochkunst als auch kulinarische Traditionen zu pflegen und zu fördern. Die Mitgliederliste des nach eigenem Bekunden»exklusivsten Gourmet- und Köcheclubs der Welt«umfaßt die Leibköche der Königinnen von Holland und Dänemark, der Könige von Belgien, Schweden, Spanien und Marokko, des Fürsten von Monaco und des Sultans von Brunei sowie der Staatspräsidenten von osterreich, Irland, Italien, Frankreich, Ungarn und der Schweiz. Mit dabei auch zwei Chinesen, die für die offiziellen Staatsessen in der Pekinger Halle des Volkes verantwortlich sind. Bis vor kurzem noch ein reiner Herrenzirkel, ist es jetzt einer Frau gelungen, Gnade vor den Augen der Schlauchbooten auf dem See unterwegs, berichtete die Polizei. Als dem Siebenjährigen ein Paddel ins Wasser fiel und der Vater es aufzunehmen versuchte, kippten die beiden Boote um. Während sich der ältere Junge an einem der gekenterten Boote festhalten konnte, habe der Vater geistesgegen- einigen Tagen aus dem Gefängnis über die Presse an seine Komplizen, den Jungen freizulassen. Zur Zeit der Freilassung des Kindes war der Vater, Gianfranco Fiora, erneut in Kalabrien, um Kontakt zu den Entführern aufzunehmen. Nach Angaben der Polizei ließen die Entführer durch einen Großeinsatz der Polizei und einer Armeeinheit bedrängt den kleinen Marco frei, Vater rettete Sohn und ertrank Schlauchboote auf Badesee kenterten Auch zweiter Sohn gerettet wärtig nach dem Vierjährigen gegriffen und um Hilfe gerufen. Dem Vater gelang es, den Kleinen so lange über Wasser zu halten, bis die Besatzung eines von mehreren zu Hilfe eilenden Booten das Kind an Bord ziehen konnte. Er selbst ging jedoch dabei unter. Der ältere Sohn wurde ebenfalls gerettet. Zaren-Kleinod eingemauert? Bernsteinzimmer wird In einem Brauerei-Keiler vermutet M o s k a u (dpa). Liegt das seit Kriegsende spurlos verschwundene berühmte Bernsteinzimmer der Zarenresidenz Zarskoje Selo im Keller einer zerstörten deutschen Brauerei in Königsberg, dem heutigen Kaliningrad? Wie die amtliche sowjetische Nachrichtenagentur TASS meldete, soll jetzt mit Hilfe von Sprengmeistern der zugemauerte und»vermutlich verminte«zugang zu den Kühlräumen der ehemaligen Ponarther Brauerei geöffnet werden. zis«, schrieb TASS. Das in Berlin im Auftrag König Friedrichs I. von drei Schnitzern für eine Galerie des Schlosses Charlottenburg hergestellte Zimmer, das weltweit hervorragendste Kunstwerk aus Bernstein, hat eine bewegte Geschichte. Nach einem Staatsbesuch von Zar Peter dem Großen in Potsdam ging es 1716 als Geschenk des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm I. an den russischen Zaren. Auf Anweisung von Zarin Elisabeth wurde es 1755 in den Katharinenpalast,der Sommerresidenz Zarskoje Selo (das heutige Puschkino bei Leningrad), eingebaut. Seit der Verschleppung durch deutsche Truppen in den letzten Kriegsjahren sind die Bernsteinschnitzereien spurlos verschwunden. In den letzten Jahren gab es immer wieder»heiße Spuren«. Großbrand in Wasserschloß Mönchengladbach (AP). Ein Großbrand hat Teile des Mönchengladbacher Schloßes Rheydt zerstört. Die Ende des 16. Jahrhunderts erbaute Schloßanlage gilt als eine der besterhaltenen Wasserburgen am Niedrrhein. Als die Feuerwehr eintraf, brannte es in dem im Schloß untergebrachten Restaurant lichterloh. Der Pächter des Restaurants wurde schwer verletzt. Er mußte von der Polizei mit Gewalt aus dem Gebäude geholt werden. Der Polizeisprecher schätzte den Schaden auf über DM. Er schloß Brandstiftung nicht aus. 64jährige hatte Heroin im Slip M ü n c h e n (AP). Die bayerische Polizei hat in München fünf Rauschgiftkuriere festgenommen, die insgesamt zehn Kilogramm Heroin von Amsterdam nach Toronto geschmuggelt haben sollen. Die Behörde berichtete, unter den Festgenommenen sei auch eine 64jährige Rentnerin. Auftraggeber der Transaktionen war ein 29jähriger Makler aus München, Mitglied einer holländischen Bande, der schon im Februar festgenommen wurde. Dieser hatte den Ermittlungen zufolge drei bislang unbescholtene Geschäftsfreunde sowie seine 21jährige Sekretärin als Boten beschäftigt. Damit die Schmuggelflüge nicht auffielen, habe auch die 64jährige Mutter eines Kuriers Heroinpäckchen in ihrer Unterhose transportiert. Die Kuriere kassierten pro Flug 7000 US-Dollar. Meisterköche zu finden: Rosalie McBride, die seit über einem Jahrzehnt den irischen Staatspräsidenten bekocht. Viele Köche verderben in diesem Fall sicher nicht den Brei: Hans Raffert, Chefkoch im Weißen Haus (1.) und zwei Schweizer Kollegen (AP) Wunderheilung? Kann wieder gehen: Joseph Charpentier (AP) F o r b a c h (AFP). Ein 59 Jahre alter querschnittsgelähmter Lothringer ist nach eigenen Angaben bei seiner 20. Pilgerfahrt nach Lourdes von seinem Leiden geheilt worden. Als ihm der dortige Pater die Salbung erteilt habe, sei ihm plötzlich warm geworden, berichtete Joseph Charpentier. Er habe die Hand des Geistlichen ergriffen, sei aufgestanden und einige Schritte gegangen. Der Weihbischof von Merlebach betonte, er sei bei Berichten über Wunder sehr vorsichtig. Dennoch sei diese Genesung offenbar ein wundersames Vorgehen. Charpentiers Hausarzt meinte, bevor man von einem Wunder sprechen könne, bedürfe es einer genauen Untersuchung des Falls durch Mediziner und die Kirche. Charpentier, vor fast 20 Jahren durch eine Wirbeloperation gelähmt worden, ist das offensichtlich egal:»für mich ist das Wichtigste, wieder gehen zu können nachdem die Arzte meinen Fall jahrelang für hoffnungslos erklärt hatten.«plötzlich stand ein Leopard auf der Matte P r e t o r i a (dpa). Denise Eis aus Pretoria wird so schnell nicht vergessen, wie sie gestern die Haustür öffnete und ein ausgewachsener Leopard auf der Matte stand. Ihr Schrei alarmierte ihren Mann, doch beide wurden von der Raubkatze durch den Treppenflur gejagt, bis sie atemlos ihre Wohnung erreichten und»im allerletzten Moment die Tür zuschlagen konnten«. Bevor das verirrte Tier von vier Polizisten mit einer Serie von Schüssen niedergestreckt wurde, versetzte es die Haupstadt Südafrikas in Angst und Schrecken. Die ersten Berichte über den Leoparden stammten von Bewohnern des Villen-Vorortes Capital Park. Granaten unterm Camping-Platz P e r o n n e (dpa). Unter einem Camping- Platz im Departement Somme (Nordfrankreich) sind 236 scharfe Granaten aus dem Ersten Weltkrieg entdeckt worden, darunter auch etwa 60 deutsche. Die Munition hätte nach Angaben der Präfektur bereits bei geringsten Erschütterungen explodieren können. Zunächst fand ein Camper beim Graben eine Granate, später brachten Minensucher das ganze Arsenal an den Tag. In dem Departement werden rund 70 Jahre nach der»schlacht an der Somme«(1916) nach wie vor jährlich etwa 80 Tonnen Munition gefunden. 4iplei der Che köche: Exklusive^ err en 'r ^ kel nz^i ' Dame»Hautevolee«der Küche weilt in Bundesrepublik Lukullische Vorlieben und Marotten gekrönter und ungekrönter Häupter im Vordergrund Von dpa-korrespondentin Kirsten Baukhage (Bonn) ^ Der Sauerländer Otto Göbel sorgt bereits seit mehreren Jahren für das leibliche Wohl des saudiarabischen Kronprinzen, der die internationale Spitzenküche der arabischen vorzieht. Im Weißen Haus in Washington hat Hans Raffert vor kurzem das Kochlöffel-Regiment von seinem langjährigen Chef, dem Schweizer Henry Haller, übernommen. Werner Mertz steht der fürstlichen Küche von Thurn und Taxis vor, und Bernd Raths. Chefkoch im Bonner Hotel Steigenberger, stellt die Staatsbankette von Bundespräsident Richard von Weizsäcker und Kanzler Helmut Kohl zusammen. Im Vordergrund steht, sich gegenseitig für Staatsbesuche über lukullische Vorlieben und Abneigungen der gekrönten und ungekrönten Häupter zu unterrichten. So reist die britische Queen stets nur mit eigenem Tafelwasser im Gepäck, verabscheut Aspik, während Prinz Philip keine Erdbeeren mag. Der Papst legt Wert auf frisch gepreßten Orangensaft und mundgerechte Kanapees, der verstorbene sowjetische Staatspräsident Leonid Breschnew liebte vor allem Fisch und den eigenen Wodka. Für das israelische Staatsoberhaupt Chaim Herzog mußte die Küche unter Oberaufsicht von Rabbinern erst einmal abgeflämmt werden.

4 Mittwoch, 3. August 1988 MEINUNG UND HINTERGRUND Nummer 178 Seite 4 Kein Stühlerücken in Bonn B. B. Wird der Kanzler der»ministermetzger«werden, wie ein englischer Ministerpräsident Regierungschefs bezeichnete? Für die englischen Premierminister mit ihren regelmäßigen Kabinettsumbildungen trifft diese Bezeichnung wohl zu, nicht aber auf die deutschen Bundeskanzler. Das große Stühlerücken am Kabinettstisch noch Jahre nach der Regierungsbildung ist die Regel in Großbritannien, doch in Bonn hat es sich nie eingebürgert, daß zur Halbzeit des auf vier Jahre gewählten Parlaments und dessen von ihm gewählter Regierung die halbe Ministermannschaft ausgewechselt wird. Der Kanzler Kohl hält dies ebenso für unbegründet wie jeder seiner Vorgänger. Er hat nicht die Absicht, die Gelegenheit des Weggangs von Wirtschaftsminister Bangemann nach Brüssel zum großen Ministerwechsel zu benutzen. Und die Entscheidung, wer der neue Bundeswirtschaftsminister wird, fällt die FDP. Der»Ministermacher«in Bonn ist zwar gemäß dem Grundgesetz der Bundeskanzler, auf dessen Vorschlag der Bundespräsident die Bundesminister ernennt (wobei in nunmehr vierzig Jahren nur zweimal ein Bundespräsident die Zustimmung zum Kanzlervorschlag versagte). Aber von der ersten Regierungsbildung in Bonn an, der ersten Bildung einer Regierungskoalition, hat die FDP als Koalitionspartner ihre Minister in eigener Entscheidung benannt. Für den Kanzler war diese Empfehlung praktisch bindend, weil durch Koalitionsvereinbarungen festgelegt war, welcher Partei das Außen- oder Innenministerium usw. zustehe. Und da nach dem Koalitionspakt von CDU, CSU und FDP der Wirtschaftsminister der FDP zugesprochen ist, wird diese jetzt bestimmen, wer der neue Bundesminister für Wirtschaft wird. Ambitionen hat der FDP-Generalsekretär Haussmann. Aber Bundesminister will auch Frau Adam-Schwaetzer werden, wenn sie zur Parteivorsitzenden gewählt wird, da nach ihrer Ansicht der Parteivorsitzende Sitz und Stimme im Bundeskabinett haben muß, wie die FDP- Parteichefs Scheel, Genscher, Bangemann. Den Justizminister Engelhardt jedoch kann die Ein Meisterstreich Husseins Die Entscheidung des jordanischen Königs Hussein, jegliche Bindungen seines Landes an das Westjordanland aufzulösen, bewertet die Mailänder Zeitung» 11 G i o r n a 1 e«gestern als taktische Meisterleistung: König Hussein hat mit einer Rede in wahrer politischer Judokämpfermanier alle seine politischen Gegner zu Boden gebracht: Israel, Syrien, die PLO und die Palästinenser in Jordanien und im Westjordanland. Die so gewonnene Handlungsfreiheit macht ihn nun zu einem Hauptakteur im Nahost-Konflikt. Indem sich Hussein von seiner Verantwortung gegenüber dem Westjordanland befreit, versetzt er sein Reich in eine Position, wie sie Israel gegenüber dem Libanon innehat: Körperlich außerhalb des Konfliktgebietes, aber in der Lage, aus der Distanz zu kontrollieren. Die antisandinistischen Rebellen in Nicaragua können wieder mit Militärhilfe aus Amerika rechnen. Im Februar schien das Ende unumstößlich festzustehen, im August blühen erneut die schönsten Hoffnungen. Kein anderes außenpolitisches Thema liegt in der Amtszeit von Präsident Ronald Reagan so sehr auf einer Stimmungsschaukel, die hin und her pendelt, und die verläßlich von den Gegenspielern des Nicaragua-Konflikts in Gang gehalten wird. Schuld an dem Umschwung ist diesmal die sandinistische Regierung in Nicaragua. Nach dem Zusammenbruch der Verhandlungen über einen Waffenstillstand und den jüngsten Übergriffen gegen die Opposition mußten die Gegner des Guerillakampfes, die überwiegend im Lager der Demokratischen Partei anzutreffen 1 Blick zurück 1 Unter Mittwoch, 3. August, dem 216. Tag des Jahres 1988, ist im Buch der Geschichte unter anderem verzeichnet: 1778 Nach nur eineinhalbjähriger Bauzeit wird die Mailänder Scala (Teatro alla scala/treppentheater) eingeweiht Der englische Staat übernimmt nach Auflösung der Ostindischen Handelskompagnie die Regierungsgewalt in Indien Deutschland erklärt Frankreich den Krieg, gleichzeitig rücken deutsche Truppen nach Ablehnung des geforderten Durchmarschrechts in Belgien ein Das atomgetriebene US-Unterseeboot»Nautilus«erreicht nach Unterquerung der arktischen Eiskappe den Nordpol Der Schweizer Bergführer Darbellay bezwingt als erster die Eigernordwand im Alleingang In Preßburg endet ein zweitägiger Krisengipfel der Ostblockstaaten mit der tschechoslowakischen Führung. Der CSSR wird ein eigener Weg zum Sozialismus zugebilligt. Geburtstage: Habib Bourgiba, tunes. Staatsmann (1903). Todestage: Konstantin Rokossowski, sowj. Marschall ( ); Bruno Heusinger, ehem. BGH-Präsident ( ). gelernte Apothekerin nicht in der FDP-Ministerschaft ablösen, auch wenn die Partei ganz gern Engelhardt als Minister a. D. sähe. Der FDP- Bildungsminister Möllemann hingegen, Parteichef in Nordrhein-Westfalen, hat eine starke Hausmacht, und Genschers meint auch, dieses Ministerium sei der Dame doch zu klein. Frau Adam-Schwaetzer sagt nicht mehr, es sei doch nur Geschwätz, daß sie Wirtschaftsminister werden wolle. Sie läßt offen, ob sie sich nach gewonnener Vorsitzendenwahl nicht doch auf die unerläßliche Mitsprache des Parteiführers bei den Beratungen und Beschlüssen der Ministerrunde berufen will. Ihr Gegenkandidat für den Parteivorsitz, Lambsdorff, mag dieser Argumentation nicht folgen. Für ihn würde die Einbindung des Parteivorsitzenden in die Kabinettsdisziplin den Verzicht auf die bessere Profilierung der Partei bedeuten. Wenn es einen Parteichef Lambsdorff geben wird, wird es keinen Minister Lamdsdorff geben, und Haussmann käme ins Bundeswirtschaftsministerium. Dieser hat jetzt schon Lambsdorffs Segen für seine Ministerschaft. Träte Frau Adam-Schwaetzer an die Spitze der Partei, müßte sie im Doppelgriff nach Parteivorsitz und Ministeramt eine Kraftprobe eingehen, deren Ausgang ungewiß bliebe, wenn sie nicht mit sehr großer Mehrheit zur Vorsitzenden gewählt würde. Einen Wahlsieg wagt in Bonn niemand voraussagen. Doch ob sie am Ende vor den Griff nach der Ministerschaft zurückschrecken oder Lambsdorff der Griff nach dem Parteivorsitz gelingt - dies alles wird für das Kabinett nur die neue Besetzung eines Ministerstuhls, aber nicht unbedingt eine Kabinetssumbildung bedeuten. Der Kanzler ist zudem kein Freund von Personalverschiebungen, schon weil ein großer Ministerwechsel von der Opposition zum Eingeständnis schlechter Regierungsarbeit erklärt und von vielen Wählern auch dahin verstanden würde. Des Kanzlers Leitwort im Blick auf das Bundeskabinett bleibt: Ministerwechsel auf Sparflamme. DIE MEINUNG DER ANDEREN Ein realistischer Mann Die Wirtschaftszeitung» L e s Echos «schreibt zum selben Thema: Hussein ist ein realistischer Mann, der seit geraumer Zeit begriffen hat, daß sein Thron für die überwältigende Mehrheit der Palästinenser Westjordaniens und Gazas nichts mehr bedeutet. Abgesehen von diesem persönlichen Drama begräbt Amman mit dem Verzicht auf Westjordanien ein für alle mal das berühmte Konzept der»jordanischen Option«, an das sich seit Jahren die amerikanischen Verantwortlichen und ihre israelischen Freunde der Arbeitspartei klammern. (...) Die Initiative König Husseins löst gewiß kein Problem, aber sie stellt insofern einen wichtigen Schritt im Nahen Osten dar, als sie die Vorgaben eines außerordentlich komplexen Konflikts vereinfacht. sind, den Rückwärtsgang einlegen. Robert Dole, der republikanische Fraktionschef im Senat, freut sich über das»neue Interesse«der oppositionellen Demokraten an weiterer Friedensnobelpreis erhielt. Die von inneren Streitereien und häufigen Führungswechseln gebeutelten Contras erhielten noch Unterstützung zur militärischen»konkursabwicklung«. Bis zum 29. Februar 1988 bewilligte der Kongreß TJberbrückungsgelder. Ende Februar bekamen die Contras noch einmal Unterstützung zugesagt - allerdings eine rein humanitäre Hilfe von rund 48 Millionen Dollar. Jetzt reden Republikaner und Demokraten über ein Hilfspaket von wahrscheinlich 47 Millionen Dollar, darunter 20 Millionen für militärische Güter. Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Robert Byrd, hofft, die Hilfe möglichst stark an Fortschritte - oder ihr Ausbleiben - in der diplomatischen Arena zu knüpfen. Der republikanische Fraktionschef Robert Dole sieht es dagegen ebenso wie Präsident Reagan umgekehrt: Ohne kampfstarke Rebellen seien Sie sind zwar eine Minderheit, aber eine gewichtige; denn die 4,7 Millionen Ausländer, die in der Bundesrepublik leben, stellen immerhin fast acht Prozent der Bevölkerung: Jeder 13. Einwohner ist fremder Nationalität. Die mit Abstand größte Gruppe ( ) bilden die Türken. Es folgen Jugoslawen ( ) und Italiener ( ). Südeuropäer und Türken zusammen machen mit 3,2 Millionen rund zwei Drittel der ausländischen Bevölkerung aus. Vielen ist die Bundesrepublik zur neuen Heimat geworden; manche haben sich eine selbständige Existenz aufgebaut, wie die Vielfalt ausländischer Läden und Restaurants zeigt. Jeder drit-»tut uns leid, es reicht gerade noch für den Sarg - die teuren Medikamente sind unwirtschaftlich!«500 Bäume als Symbol des Aufbaus In den Flüchtlingslagern Beiruts wird jetzt aufgeräumt Von AP-Korrespondentin Rima Salameh (Beirut) Das UN-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) hilft Tausenden von Palästinensern dabei, ihre in den vielen Jahren der erbittert geführten Auseinandersetzungen zerstörten Lager wieder aufzubauen. Mindestens 1700 Menschen sind bei diesen Kämpfen ums Leben gekommen, mehr als 4000 wurden verwundet. Die Flüchtlingslager in Beirut wurden 1982 von der israelischen Invasionsarmee und später von PLO-Dissidenten, die von Syrien unterstützt wurden, in den letzten drei Jahren auch noch von schiitischen Moslemmilizen fast pulverisiert. Das Lager Schatilla, das einst 6500 Flüchtlingen Schutz bot, besteht nur noch aus Ruinen. Und auch das nahegelegene Lager Burdsch el Baradschneh mit seinen Wellblechbaracken ist schwer mitgenommen worden. Beamte des UN-Hilfswerk haben eine»säuberungskampagne«eingeleitet, um Tausende von Flüchtlingen, die in der letzten Phase der blutigen Kämpfe zwischen verfeindeten Palästinensergruppen ihre Lager verlassen hatten, zu ermutigen, in ihre Hütten zurückzukehren. UNRWA-Personal wurde dabei gesehen, wie es von Granaten und Raketen verursachte Löcher in Schatilla verputzte. Einige Leute entfernten auch Trümmer aus den staubigen Straßen, während andere in die Luft gejagte Wasserrohre reparierten, die Kanalisation säuberten und den Müll abtransportierten.»wir sind der UNRWA so dankbar. Wir hätten nie geglaubt, daß wir mit ihrer Hilfe jemals in Die Contras können wieder mit Geld rechnen In Washington zeichnet sich Übereinstimmung über Unterstützung der nicaraguanischen Widerständler ab Von dpa-korrespondent Herbert Winkler (Washington) Zugeständnisse der Sandinisten nicht zu erwarten. Contra-Hilfe. Eine gemeinsame Initiative zeichnet sich ab. Es geht jetzt nicht mehr um die Frage»Hilfe ja oder nein«, sondern nur darüber, ob man den Sandinisten noch eine goldene Brücke baut und Gelder für Kriegsgerät zunächst auf einem Sperrkonto parkt. Das Ganze ist im Wahljahr 1988 besonders delikat, weil der demokratische Präsidentschaftskandidat Michael Dukakis gegen die Unterstützung der Contras, sein Vize Lloyd Bentsen aber dafür ist. Die Geschichte dercontra-hilfe hat sich schon immer durch Überraschungen ausgezeichnet. Die letzte große Summe Millionen Dollar - war in Raten für das Haushaltsjahr 1987 genehmigt worden. Sie lief am 30. September 1987 aus. Danach sah es ganz danach aus, daß sich die Contras auf ein Ende der Hilfe und des Kampfes einstellen müßten. In Guatemala hatten alle mittelamerikanischen Präsidenten am 7. August den Friedensplan unterzeichnet, für den Costa Ricas Staatschef Oscar Arias den Jeder dritte Ausländer ist Türke In der Bundesrepublik stellen die Ausländer knapp acht Prozent der Bevölkerung 4,7 Millionen Ausländer Ieben in der Bundesrepublik Deutschland ft,tt,t,iii,,,,tft,,i,,ttt,ft, / / 1510 s00 Türken 'tttffttttit darunter: / \ \ ftfttftttttt tttt/ 1t ^ \ Ift ^t / Jugoslawen Ittlt, \ Itaiiener / GrNchen Österreicher c t Spanier 1 ft Polen \ Niederlän der / / Englnder Amerikaner 89 Portugiesen Franzosen \ t \ Iraner Marokkaner Vletnamesen Schweizer Tschechen / Libanesen [Öl Srilanker ngarn Inder Tunesier \ c Globus fr te ausländische Mitbürger lebt mindestens 15 Jahre in der Bundesrepublik. (Globus? unsere Unterkunft zurückkehren können. Das hat unserer Moral starken Auftrieb gegeben«, sagte die 41 Jahre alte Hausfrau Zeina Fahum, während sie Schutt aus ihrer Hütte in Schatilla entfernte. Die UNRWA hat auch 500 Setzlinge an die Kinder des Lagers verteilt.»sie sollen sie vor ihren Hütten einpflanzen und später die Bäumchen betreuen«, sagen die Helfer. Das Lager, oder das, was aus früheren Schlachten übriggeblieben war, wurde von den von Syrien unterstützten Guerilleros des Obersten Said Musa praktisch überrannt, als am 27. Juni die loyal zu PLO-Führer Yassir Arafat stehenden Freischärler vertrieben wurden. Das zweite große Beiruter Lager, Burdsch el Baradschneh, wurde weniger stark zerstört. Dennoch sind viele seiner Schutzräume wegen der großen Löcher in den Wänden unbewohnbar. Aus Burdsch el Baradschneh wurden die letzten Arafat-Getreuen am B. Juli vertrieben, nachdem das Lager in die Hand von Dissidenten gefallen war. Huber will die CSU fit machen Sprung in die Parteispitze Von Michael Langer (München) Wäre Erwin Huber ein erlebnishungriger Weltenbummler und nicht ein leistungsorientierter Nachwuchsmann in der CSU-Führung, dann hätte er in den vergangenen zwölf Monaten gleich zweimal den Globus umrundet. Ziemlich genau Kilometer war der 42jährige Niederbayer seit seiner Berufung zum, stellvertretenden CSU- l" Generalsekretär Ende Juli 1987 in ganz Bayern unterwegs, um die Partei an der Basis kennenzulernen. Jetzt steht sein Sprung in die CSU-Spitze als Nachfolger von Generalsekretär Gerold Tandler unmittelbar bevor. Anfang Juli hatte der CSU-Vorstand Parteichef Franz Josef Strauß die Zustimmung zur Berufung des neuen Mannes gegeben. Tandler, der schon von 1971 bis 1978 Generalsekretär war und Ende 1983 nach dem Ausscheiden Otto Wiesheus noch einmal diese Position übernahm, will nach seiner kürzlichen Ernennung zum bayerischen Wirtschaftsminister das Parteiamt nun endgültig abgeben. In Bayern hat der neue Mann in der CSU- Landesleitung während seines einjährigen Großeinsatzes die Parteibasis - und diese ihn - bereits gut kennengelernt. So formuliert er als Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit, vor allem im Blick auf die Kommunalwahlen und die anderen Wahlgänge des Jahres 1990, ein»innerparteiliches Fitness-Programm«. Er wolle dazu beitragen, daß die Parteistruktur wieder eine stärkere Stütze erhält und Themen der Tagespolitik ebenso zwischen unten und oben angesprochen werden wie größere, grundsätzliche Fragen der künftigen Politik. Mit zu den bemerkenswertesten Veranstaltungen seiner Vorstellungstour zählt der redegewandte Niederbayer, der auch in seinem äußeren Erscheinungsbild für eine moderne CSU steht, eine Kreisvorsitzendenkonferenz der Frauen-Union,»wo mich die Frauen sehr herausgefordert haben«. Ohne daß es - wie bei SPD und Grünen - eine Quotierung geben müsse, sollen die Frauen auch in der CSU bei künftigen Wahlen mehr Chancen und bessere Plätze erhalten, sagt er. Daß er fleißig ist, hat er schon durch seinen persönlichen Werdegang bewiesen: Ohne Vater aufgewachsen, ging er nach der Realschule neben seiner Arbeit beim Finanzamt aufs Abendgymnasium und studierte dann bis zum Diplom Volkswirtschaft. Für die Familie mit den beiden Kindern Philipp (4) und Verena (7) bleibt nur noch der Sonntag nachmittag. Und auch auf den Tennisplatz oder in die Berge kann Huber nur noch selten gehen - vielleicht aber bald gemeinsam mit seinem künftigen CDU-Kollegen Heiner Geißler.

5 Mittwoch, 3. August 1988 HESSEN Nummer 178 Seite 5 Kauflust gestiegen Wiesbaden (lhe/vwd). Die Kauflust der Hessen ist im ersten Halbjahr 1988 gestiegen. Nach einer Umfrage bei rund 2500 Handelsbetrieben, darunter Einzelhändlern und Warenhäusern, erzielte der hessische Einzelhandel im Vergleich zum Vorjahr mit 22 Milliarden DM real rund vier Prozent mehr Umsatz, hat das Hessische Statistische Landesamt in Wiesbaden ermittelt. Elektrotechnische Geräte seien dabei von den Verbrauchern besonders gefragt gewesen; Geschäfte, die diese Produkte anbieten, verbuchten einen Umsatzzuwachs von real 13 Prozent, berichteten die Statistiker gestern. Überdurschnittlich profitierten laut Statistik auch Einrichtungshäuser, der Fahrzeughandel sowie Anbieter kosmetischer und pharmazeutischer Produkte vom»kaufrausch«. Sie gaben reale Umsatzsteigerungen von sieben Prozent an. Bei Schuhen und Textilien mit real zwei Prozent mehr Umsatz waren die Verbraucher etwas sparsamer. Keine Änderung der Nachtflugbeschränkung Wiesbaden (lhe). Der hessische Verkehrsminister Alfred Schmidt (FDP) wird die derzeit für den Frankfurter Rhein-Main-Flughafen geltenden Nachtflugbeschränkungen nicht ändern. Mit dieser Entscheidung reagierte Schmidt gestern auf die Forderungen der Flughafen AG, der Deutschen Lufthansa (LH) und der IATA, die Nachtflugbeschränkungen für sogenannte lärmzertifizierte Flugzeuge, also Maschinen mit leisen Triebwerken wie etwa die Airbus-Reihe, aufzuheben. In einem»ausgewogenen Maße«müßten die Interessen sowohl des Flugverkehrs als auch der Bevölkerung im Umfeld des Flughafens berücksichtigt werden, erklärte der Minister zur Begründung seiner Haltung. Er erinnerte daran, daß die gültigen Nachflugbestimmungen es gestatteten, Kapazitätsengpässe im Flugverkehr in der Zeit vor 22 Uhr und nach 6 Uhr abzubauen. Für Maschinen mit»flüsternden«triebwerken gebe es zwischen 22 und 6 Uhr keine Startbeschränkungen, sondern lediglich Landebeschränkungen zwischen 24 und 5 Uhr. Zum Abbau von Kapazitätsengpässen während des Tages könnten Landungen in diese Zeiten verlagert werden. Falscher Lotto-König betrog Taxifahrer Mainz (lrs). Mit dem Hinweis auf einen 1,2 Millionen-DM-Lottogewinn hat ein Jugoslawe einen türkischen Taxifahrer aus Hattersheim (Main-Taunus-Kreis) innerhalb von zwei Wochen um insgesamt DM betrogen. Der 51jährige angebliche»lottogewinner«hatte sich von dem Taxifahrer allein für 7000 DM im gesamten Rhein-Main-Gebiet herumfahren lassen, heißt es in einer Mitteilung der Mainzer Kriminalpolizei von gestern. Der Taxifahrer hatte erst Anzeige erstattet, als der Jugoslawe in Mainz nicht mehr aufzufinden war. In der Hoffnung auf eine großzügige Rückzahlung hatte sich der Taxifahrer immer wieder auf die angeblich unmittelbar bevorstehende Überweisung des Millionengewinns vertrösten lassen und seinem Fahrgast, der täglich in einem anderen Hotel übernachtete, außerdem noch 3000 DM geliehen. Als Beweis des Lotto- Treffers akzeptierte der Türke einen offenbar gefälschten Tippschein, auf dem»sechs Richtige«angekreuzt waren. Vor der letzten Station des Jugoslawen, der Wohnung einer ihm bekannten Frau in Mainz, wartete der Taxifahrer schließlich vergebens. 6,95 Millionen DM für»brot für die Welt«Frankfurt (lhe). 6,95 Millionen DM sind im Kirchengebiet der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau für die Aktion»Brot für die Welt«1987/88 gesammelt worden. Das vorläufige Spendenaufkommen der 29. Aktion liegt nach Mitteilung der Pressestelle des Diakonischen Werks»exakt auf der Höhe des Vorjahresergebnisses«. Mit den Spenden wurde das Thema»Bebauen und Bewahren«unterstützt. Rhein-Main-Gebiet droht Müllnotstand Regierungspräsident setzt Fristen für Abfallbeseitigung Umlandverband sieht»gewaltiges Problem«F r a n k f u r t/ D a r m s t a d t (lhe). Im dicht besiedelten Rhein-Main- exportiert werden müssen. Dieser»Abfallüberhang«entstehe, weil Ballungsgebiet droht schon bald der Müllnotstand. Bereits 1990 wird die Grube Messel bei Darmstadt nicht als Deponie genutzt werden mehr als eine Million Tonnen Abfall im Gebiet des Frankfurter könne und eine neue Müllverbrennungsanlage im Frankfurter Ostha- Umlandverbandes (UVF) nicht in den vorhandenen Einrichtungen fen im Planungsstadium stecke, sagte ein UVF-Sprecher gestern in unterzubringen sein und voraussichtlich ins benachbarte Ausland Frankfurt. Im Verbandsgebiet mit 43 Gemeinden und 1,5 Millionen Einwohnern rund um die Großstädte Frankfurt und Offenbach fallen pro Jahr rund 2,4 Millionen Tonnen Müll an. Bisher stehen zwei Verbrennungsanlagen und drei Deponien zur Bewältigung der Abfallberge zur Verfügung. Die größte der Deponien in Buchschlag (Kreis Offenbach) wird Ende 1989 geschlossen. Spätestens dann muß der Umlandverband, der Die Landesregierung hatte sich zu diesem Schritt entschlossen, um die Entscheidung von Ministerpräsident Walter Wallmann (CDU) auszugleichen, die im öffentlichen Dienst vereinbarte Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von Staatsdienern nicht zu übernehmen. Zur Finanzierung seien während der kommenden drei Jahre etwa 30 Millionen DM jährlich vorgesehen, insgesamt also 90 Millionen DM. Nach Ansicht Wallmanns werde die im»gesetzentwurf über die Anpassung von Dienstund Versorgungsbezügen in Bund und Ländern«1988 vorgesehene lineare Erhöhung der Zulagensätze den Erschwernissen des Dienstes nicht gerecht, teilte die Staatskanzlei mit. Der Gerald Weiß, Staatssekretär im hessischen Sozialministerium, hat an die Bevölkerung appelliert, sich an Blutspendeaktionen zu beteiligen und sich davon nicht von der Befürchtung abhalten zu lassen, daß dabei die Immunschwächekrankheit Aids übertragen werden könnte. Diese Gefahr bestehe nicht, da beim Blutspenden nur sterilisierte»einmalgeräte«verwandt würden. 25 Rheingauér Winzer präsentieren vom Freitag bis Sonntag dieser Woche auf Plätzen in Limburg ihr vielfältiges Weinsortiment. Aus Brüssel sei»nur Preisdruck zu erwarten«, sagte der Unionspolitiker gestern in Wiesbaden. Die EG-Kommission vertrete»ganz offensichtlich die Position, daß jeder, der diesen ökonomischen Druck nicht aushalten könne, aufgeben muß«. Diesen Druck könnten jedoch nicht einmal die bestgeführten Betriebe auf Dauer aushalten. Auch»Landwirte mit Zukunft«müßten dann»unter die Räder kommen, zumal bei uns unter verschärften Wettbewerbsbedingungen produziert werden muß«. In Hessen will die CDU nach Angaben des Agrarexperten ihrer Landtagsfraktion darauf drängen,»daß man sich vom Erzeuger bis zum Verarbeiter und Vermarkter auf die sich rasant verändernden Rahmenbedingungen in der EG einstellt«. Verbesserte Molkerei- und Schlachthofstrukturen, Erzeugergemeinschaften und eine optimale Beratung bei der Anpassung an Markt und Produktion seien»die notwendigen Reaktionen«, meinte Möller. Es seien bereits laut Gesetz für die Abfallbeseitigung zuständig ist, eine Lösung gefunden haben. Da Eile geboten ist, hat der Regierungspräsident in Darmstadt dem Umlandverband in einer»abfallrechtlichen Anordnung«Fristen gesetzt. So muß innerhalb von sechs Wochen ein»nachprüfbares Konzept«für den Abfalltransport und Umlademöglichkeiten von der Straße auf die Schiene und von der Straße auf das Schiff vor- Hessen will erhöhte Zulagen für»dienst zu ungünstigen leiten«oie Landesregierung will dem auaesnt enesenneeunoszircno.uieimn W 1 e s b a d e n (lhe). Beamte sollen nach dem Willen der hessischen Landesregierung für den»dienst zu ungünstigen Zeiten«höhere Zulagen erhalten. Die christlich -liberale Landesregierung will deshalb dem Bundesrat einen entsprechenden Entschließungsantrag zuleiten. Diese Initiative ist nach Mitteilung der Wiesbadener Staatskanzlei von gestern Teil des vom Kabinett Ende Juni beschlossenen»maßnahmenkatalogs «, mit dem die Verbesserung sowohl der Arbeitsbedingungen als auch der Bezahlung der Beamten des Landes angestrebt wird. hessische Entschließungsantrag sehe vor, daß Zulagen für Dienst an Sonn- und Feiertagen sowie an Vortagen bestimmter Feiertage, für Nachtdienst und für Dienst an Samstagnachmittagen angehoben werden. Nach dem Stand des Gesetzgebungsverfahrens könne die beabsichtigte Verbesserung mit einem Anderungsantrag zu diesem Gesetzentwurf nicht erreicht werden, berichtete die Staatskanzlei. Aus diesem Grund solle die Bundesregierung mit dem Entschließungsantrag gebeten werden, die bundeseinheitlich geltende Erschwerniszulagenverordnung zu ändern und so die»zulagen für den Dienst zu ungünstigen Zeiten«vom 1. Januar 1989 an zu erhöhen. Mit 5000 Plakaten protestiert der Grafiker Klaus Staeck seit Dienstag in Frankfurt gegen Umweltzerstörung aus der Spraydose. Den Weinpreis 1988 der Rheingaumetropole Rüdesheim erhält in diesem Jahr Dr. Hans Otto Jung. Wie die Stadt mitteilte, ist Jung Inhaber der in Rüdesheim ansässigen größten und ältesten deutschen Herstellerfirma für entalkoholisierten Traubenwein. Der Export von jährlich zwei Millionen Flaschen dieses Weins in mehr als 20 Länder trage den Namen der Stadt Rüdesheim in alle Welt.»mutige Schritte«dazu getan worden, doch müsse das Tempo noch verschärft werden, damit nicht noch mehr Marktanteile verloren gingen.»neue Wege«müssen nach Ansicht Möllers für diejenigen hessischen Landwirte gefunden werden, die ihren Betrieb entweder aufgeben wollen oder müssen. Die»Produktionsaufgabe- Rente«alleine reiche nicht aus, vielmehr müßten diese Landwirte mit Umschulung und Eingliederungen in Betriebe der mittelständischen Wirtschaft, des Handels und des Gewerbes im ländlichen Raum gehalten werden. Nur so, sagte der Unionspolitiker, könnten Aufgaben des Naturschutzes und der Sicherung der Umwelt auch künftig wahrgenommen werden. Seit dem 1. August gelten in Hessen Richtlinien zur Förderung der Stillegung von Ackerflächen. Sie sind von Landwirtschaftsministerin Irmgard Reichhardt (CDU) allerdings»unter formellem Vorbehalt«in Kraft gesetzt worden. gelegt werden. Bis zum 1. November dieses Jahres soll der Standort für eine neue Deponie genannt werden, die den Abfall aufnimmt, der weder verbrannt noch ins Ausland transportiert werden kann. Am 1. September dieses Jahres soll der Standort für eine Bauschutt-Aufbereitungsanlage benannt werden. Der Umlandverband hält die Fristen für völlig unrealistisch, wenngleich das»gewaltige Problem«gesehen werde, sagte der Sprecher. Ein Gutachten für einen Deponiestandort sei unabhängig von der Anordnung aus Darmstadt bereits in Auftrag gegeben worden. Die Fertigstellung sei allerdings frühestens Ende des Jahres zu erwarten. Der Umlandverband hält an seinem Konzept fest, nach dem alle brennbaren Abfälle verbrannt und die wiederverwendbaren Teile getrennt eingesammelt werden. Mit der Getrennt- Sammlung,- die in den Verbandsgemeinden unterschiedlich organisiert ist, soll etwa ein Fünftel des Müllaufkommens eingespart werden. Kein Krankenhaustagegeld für Dialyse-Behandlung Frankfurt (lhe). Eine Dialyse-Therapie, auf die viele Nierenkranke angewiesen sind, gilt nicht als stationäre Behandlung. Das gilt auch dann, wenn ein Nierenkranker im Krankenhaus behandelt wird, heißt es in einem gestern veröffentlichten Urteil (Aktz.: 2/21 O 27/88) der 21. Zivilkammer des Landgerichts Frankfurt. Die Behandlung berechtigt daher - so das Gericht - nicht zum Bezug von Krankenhaustagegeld. Die Richter wiesen damit die Klage eines nierenkranken Patienten gegen seine Krankenversicherung zurück, der sich seit Jahren alle zwei Tage jeweils vier bis viereinhalb Stunden lang einer Dialyse-Behandlung im Krankenhaus unterziehen muß. Der Kläger hatte deshalb geltend gemacht, diese Therapie stelle keine ambulante, sondern zumindest eine»teilstationäre«behandlung dar und berechtige ihn daher, Krankenhaustagegeld zu kassieren. Die Versicherungsgesellschaft hatte dagegen eingewendet, die Dialyse sei keine»medizinisch notwendige stationäre Behandlung«. Dieser Auffassung schloß sich das Gericht an. Die Dialyse-Therapie - eine Blutwäsche für Nierenkranke - sei eine ambulante Behandlung, die nur aus bestimmten technisch-medizinischen Gründen im Krankenhaus durchgeführt werde. Der Begriff der stationären Behandlung setze dagegen eine völlige Eingliederung des Patienten im Krankenhausbetrieb voraus. Nur eine solche stationäre Krankenhausaufnahme begründe einen Anspruch auf Tagegeld. CDU für Abbau von Überschüssen Absage an den von Brüssel bevorzugten «Preisdruck«Neue Richtlinien zur Stillegung von Ackerflächen W i e s b a d e n (lhe). Der von deutscher Seite vorgeschlagene Abbau praktizierten»gewaltmittel Preisdruck«erwiesen. Diese Überzeuvon Überschüssen hat sich nach Auffassung des agrarpolitischen gung hat Möller nach einem Besuch des Arbeitskreises Landwirt -Sprechers der CDU- Landtagsfraktion, Dietrich Möller, als einzige schaft seiner Fraktion bei der EG-Kommission und dem deutschen»erfolgreiche Alternative«zu dem von der EG-Kommission jahrelang EG-Kommissar Peter Schmidthuber in Brüssel gewonnen. Sowohl die offizielle Zustimmung der EG-Kommission als auch die erforderliche Anderung der von Bund und Ländern beschlossenen Grundsätze stehen noch aus, berichtete das Ministerium gestern in Wiesbaden. Nach Auffassung der Ressortchefin müsse»jetzt jedoch gehandelt werden«, um den Landwirten rechtzeitig vor der Herbstaussaat die Entscheidungsmöglichkeit für die Teilnahme an der Stillegung zu geben. Ziel der Förderung ist nach Angaben des Ministeriums die Anpassung der landwirtschaftlichen Erzeugung an die Entwicklung des Marktes und damit eine»marktentlastung«. Alle Mitgliedsstaaten der EG seien verpflichtet, für stillgelegte Flächen den Landwirten Ausgleichszahlungen anzubieten. Der Agrarexperte der SPD-Landtagsfraktion, Peter Hartherz, kritisierte, daß die Landesregierung mit den Richtlinien nicht zugleich die Chance genutzt habe, konkrete Entlastungen der Gewässer von Schadstoffen zu erreichen.

6 Mittwoch, 3. August 1988 WIRTSCHAFT Nummer Seite 6 Andrang bei der Meister-Prüfung Teilnehmer an 1 Meister-Prüfungen im Handwerk Davon haben bestanden 30 L! Begehrter Meisterbrief Immer mehr Fachkräfte im Handwerk mögen sich mit dem Gesellen-Dasein nicht zufrieden geben. Sie besuchen Kurse und Lehrgänge oder büffeln im privaten Kämmerlein, um sich auf die Meisterprüfung vorzubereiten. Denn man muß schon Handwerksmeister sein, um sich eines Tages selbständig machen zu können. Nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks stieg die Zahl der Meister-Aspiranten von 1977 bis 1987 um über 50 Prozent auf pro Jahr (unser Schaubild). Davon konnten den begehrten Meisterbrief nach bestandener Prüfung entgegennehmen. Die Erfolgsquote lag somit bei 75 Prozent. Die meisten Absolventen gab es in den vier Berufen Kfz- Mechaniker, Elektroinstallateur, Friseur und Tischler. Auf sie entfiel über ein Drittel der frischgebackenen Handwerksmeister und -meisterinnen des Jahres (Globus) Exportplus in Metallindustrie (dpa/vwd). Das Konjunkturklima in der Metallindustrie ist seit Beginn des Jahres deutlich besser geworden. Nach dem in Köln veröffentlichten Konjunkturbericht des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall kam der Umschwung von der Exportnachfrage: Die Auftragseingänge aus dem Ausland hätten binnen Jahresfrist um zwölf, die Inlandsbestellungen dagegen nur um 5,5 Prozent zugenommen. Die Produktion habe bisher allerdings kaum zugenommen, hieß es weiter. Nach Ansicht von Gesamtmetall ist dafür teilweise die Arbeitszeitverkürzung verantwortlich, die zum 1. April 1988 in Kraft trat. Der Produktivitätszuwachs hat sich nach Angaben von Gesamtmetall im April/Mai 1988 auf zwei Prozent verringert, nachdem er im 1. Vierteljahr 1988 noch 3,3 Prozent betragen hatte. Mehr Wachstum erwartet Bangemann korrigiert Prognose nach oben - Industrieproduktion im Juni steigend (dpa/vwd). Die Bundesregierung hat ihre wirtschaftlichen Erwartungen für dieses Jahr weiter nach oben korrigiert: Sie rechnet jetzt mit einem Wirtschaftswachstum von real mindestens plus 2,5 bis drei Prozent. Eine solche Zunahme des Bruttosozialprodukts gelte»auch bei vorsichtiger Betrachtung für 1988«, ließ Wirtschaftsminister Martin Bangemann (FDP) von Argentinien aus über sein Ministerium erklären. Die starke Zunahme der bundesdeutschen Industrieproduktion - die Juni-Ergebnisse wurden am Dienstag ebenfalls bekannt - habe die»wirtschaftlichen Aussichten für dieses Jahr noch einmal deutlich verbessert«, erklärte Bangemann. Im Juni wurden nach Angaben des Ministeriums zwei Prozent mehr Industriegüter herge- (AP). Die Deutsche Bundesbank hat am Dienstag den Geldhahn weiter zugedreht. Zum vierten Mal innerhalb von zwei Monaten setzte die Zentralbank den Zinssatz für sogenannte Wertpapier-Pensionsgeschäfte um einen Viertel Prozentpunkt herauf, womit den Geschäftsbanken Liquidität zugeführt wird. Für das wichtigste Mittel kurzfristiger Geldzufuhr wird den Banken nun mit 4,25 Prozent ein um einen Prozentpunkt höherer Zins in Rechnung gestellt als in der Niedrigzinslihase von November vergangenen Jahres bis Anfang Juni. Erst am Donnerstag vergangener Woche hatte Die fünf Atomkraftwerke in der Schweiz haben 1987 zusammen 37 Prozent des im Lande verbrauchten Stroms produziert. Die Rohstahl-Erzeugung in der EG ist im 1. Halbjahr 1988 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 7,4 Prozent auf rund 69 Millionen Tonnen gestiegen. Die Winzer in der Bundesrepublik blicken mit Optimismus auf den Weinjahrgang Nach einer Umfrage des Deutschen Weinbauverbandes rechnen sie allgemein mit überdurchschnittlicher Qualität bei allerdings Erntemenge. Agrarsprit, der zur Reduzierung der EG-Weinüberschüsse aus Tafelwein destilliert wird, wird nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände für rund fünf Milliarden DM jetzt zu Preisen zwischen null und 30 Pfennig je Liter zum Verheizen und als Treibstoff abgegeben. Um die dafür erforderliche Menge zu erzeugen, brauchten alle deutschen Weinbauern zusammen mehr als vier Jahre. Aktien schwächer, Renten freundlich (dpalvwd). Die deutschen Aktienmärkte schlossen am Dienstag nach relativ ruhigem Geschäft per Saldo schwächer. Nach den jüngsten Kursgewinnen habe der Markt eine Verschnaufspause gebraucht, so Händler in Frankfurt. Am Rentenmarkt setzte sich eine freundliche Tendenz durch. Öffentliche Anleihen wurden überwiegend höher notiert. Die Durchschnittsrendite verminderte sich auf 6.50 (6,53) Prozent. Aktien-Indexwerte: VWD 117,02 ( + 0,03), Commerzbank 1491,30 (- 0,60), Dow Jones (New York) 2130,51 + 1,78), Nikkei (Tokio) ,22 ( - 41,09). Aktien (Kassakurse) AEG Karstadt St VIAG Allianz-Versieh Kaufhof VW BASF KHD Wella Bayer Linde Bayr. Ver. Bank MAN Stämme GeneralMotors BMW Mannesmann Hitachi Brown, Boveri Massa IBM Commerzbank Metallges Litton Conti Gummi Nixdorf Philips Daimler Porsche Royal Dutch Degussa Preussag Unilever Dt. Babcock Puma Deutsche Bank PWA Investment- Ausg. Rückn. Rückn. Dt. Lufthansa Vz Rheinelektra fonds Didier RWE Stämme Adifonds Dresdner Bank Rütgerswerke Adirenta DUB Schultheiss Salamander Concentra Dyckerhoff Vz Schering Dekafonds Feldmühle Nobel Siemens Dekarent Heidelb. Zement Südzucker Despafonds Hoechst Thyssen-Hütte DIFA (co op) Hoesch Varta Dt. Rentenfds Holzmann VDO Fondak Horten VEBA Inrenta IWKA VEW Interrenta stellt als im Vormonat. Das war die stärkste Zuwachsrate im bisherigen Jahresverlauf. Dabei ging allerdings die Bautätigkeit, die in den Vormonaten - besonders im Frühjahr -kräftige Steigerungsraten gezeigt und damit erheblich zur konjunkturellen Entwicklung beigetragen hatte, erstmals zurück (minus ein Prozent). Im Vorjahresvergleich ergab die - zur Glättung kurzfristiger Schwankungen - zusammengefaßte Industrieerzeugung aus den beiden Monaten Mai und Juni ein Plus von 2,5 Prozent. Wie das Ministerium auf Anfrage weiter mitteilte, konnte auf dieser Basis die Industrieproduktion im ersten Halbjahr 1988 insgesamt gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres um 3,2 Prozent gesteigert werden. Auch die Tendenz der Bestellungen sei positiv. Frankfurt macht Geld knapper Bundesbank erhöht erneut Zins für Wertpapier-Pensionsgeschäfte die Bundesbank den Lombardsatz um einen halben Prozentpunkt auf fünf Prozent erhöht. Mit der Politik höherer Zinsen will die Bundesbank nach Ansicht von Wirtschaftswissenschaftlern sowohl dem derzeitigen Abwertungsdruck der D-Mark auf den Devisenmärkten als auch der wegen höherer Importpreise damit verbundenen Inflationsneigung entgegenwirken. Außerdem kann damit das Geldmengenwachstum von zuletzt etwa 7,5 Prozent gebremst werden, das den für dieses Jahr vorgesehenen Satz von drei bis sechs Prozent deutlich übersteigt. Die Rohstoffpreise, zuvor seit Jahren rückläufig, sind seit Februar gestiegen und haben wieder das Niveau von 1980 erreicht, berichtete der Internationale Währungsfonds (IWF) in Washington. Die deutlichsten Preissteigerungen von Lebensmitteln gab es bei Mais, Soja und Weizen, was auf die Dürre in den USA zurückgeführt wird. Zu den Einnahmen für Patente und Lizenzen steueret die Chemie- und Mineralölverarbeitung im vergangenen Jahr 649 Millionen DM (mehr als 40 Prozent) bei. Die gesamten Lizenzeinnahmen betragen 1,6 Milliarden DM bei. Das gesamte verarbeitende Gewerbe gab 2,8 Milliarden DM für ausländisches»know how«aus und erreichte damit einen negativen Saldo von 1,2 Milliarden DM. Hypotheken im Wert von 14,3 Milliarden DM haben die deutschen Realkreditinstitute in der 1. Hälfte dieses Jahres für den Wohnungsbau zugesagt, 4,7 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres. Gespart wird weil es nichts zu kaufengibt Nach Ansicht sowjetischer Wirtschaftsfachleute sind die hohen Ersparnisse potentiell eine Gefahr für den Geldwert Jeder Sowjetbürger, gleichgültig ob Mann, Frau oder Kind, hat im Schnitt 1000 Rubel (nach offiziellem Kurs 1 Rubel = 3 DM) auf dem Sparkonto, wie aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht über die Wirtschaftsentwicklung in der UdSSR im ersten Halbjahr 1988 hervorgeht. Die nüchterne statistische Angabe spiegelt die Frustration wider, die die Sowjetmenschen angesichts eines unzureichenden Warenangebots empfinden. Für die Mehrheit der sowjetischen Arbeiter stellt die genannte Sparsumme den Lohn eines halben Jahres dar. Nach Angaben des stellvertretenden Vorsitzenden des Staatlichen Komitees für Statistik, Nikolai Below, belaufen sich die Spareinlagen derzeit auf 280 Milliarden Rubel bei einer Bevölkerungszahl von 284 Millionen. Diese aufgestaute Kaufkraft könnte zu einem Inflationsschub führen, wenn nach und nach mehr Konsumgüter auf dem Markt erscheinen. Der laufende, von der KPdSU-Führung unter Leitung von Generalsekretär Michail Gorbatschow ausgearbeitete Fünfjahrplan sieht gleichzeitige Verbesserungen in qualitativer und Von AP-Korrespondentin Carol Williams (Moskau) quantitativer Hinsicht vor - ein Ziel, das westliche Beobachter und sogar einige sowjetische Wirtschaftsexperten für unrealistisch erklärt haben. Die pauschalen Zahlen, die Below auf einer Pressekonferenz vorlegte, ließen erkennen, daß die Sowjetführung die quantitativen Forderungen für erfüllt erachtet, doch die Höhe der Spareinlagen.und ein Blick in eine beliebige staatliche Verkaufsstelle lassen erkennen, daß die verheißenen Verbesserungen in der Produktion von Konsumgütern und im Dienstleistungsangebot nur langsam vorankommen. Das ungewöhnlich hohe Sparaufkommen in der Sowjetunion ist von dem prominenten Wirtschaftsfachmann Nikolai Schmelew als Inflationspotential kritisiert worden wuchsen die Sparguthaben in der UdSSR um 42 Milliarden Rubel, ein Umstand, den Schmelew in einer Reihe von Veröffentlichungen kritisiert hat. In einer Rede auf der Allunionsparteikonferenz in Moskau im Juni machte sich der Volkswirtschaftler Leonid Abalkin die Argumente westlicher Finanzexperten zu eigen, indem er darauf hinwies, daß die Führung ein schiefes Bild von der industriellen Leistung des Landes erhalte, weil sie ausschließlich quantitative Maßstäbe anlege. Der Wirtschaftsfachmann Abel Aganbegjan sagte in einer Pressekonferenz, die sowjetischen Verbraucher seien derzeit nicht besser dran als zur Zeit vor den im vergangenen Jahr von Gorbatschow eingeleiteten Wirtschaftsreformen. Zwar haben die Reformen bedeutende Veränderungen im Bereich der persönlichen Freiheit gebracht und zur Schaffung einer offeneren Atmosphäre in der Sowjetunion beigetragen, doch sind auf dem Markt nur wenige sichtbare Veränderungen zu registrieren. Laut Bericht des Staatlichen Komitees für Statistik lag die Industrieproduktion im ersten Halbjahr 1988 um 4,7 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Below wies jedoch in seiner Pressekonferenz darauf hin, daß die Nahrungsmittelversorgung und die Leichtindustrie weiterhin unter großen Mängeln litten, und die amtliche Nachrichtenagentur TASS meldete, daß die Führung die Dringlichkeit einer umgehenden Lösung der Versorgungsprobleme der Menschen betont habe. Int. Rentenfds Investa Investors-F Renditdeka Thesaurus Transatlanta Unifonds Unirenta Festverzinsl. Werte /2 Bdobl. S. 59 (90) /4 Bdobl. S. 60 (91) /4 KfW v. 85 (93) /4 Bund v. 85 (95) /2 Bund v. 85 (95) /8 Bd. v. 86 I1(96) Bund v. 86 (98) /8 Bahn v. 85 (95) Post v. 85 (97) Renditen von Bundespapieren Finanz.-Schätze 1 J. 4.25; 2 J Bd.-Schatzbriefe A: 6.12; B: 6.49 Obligationen (5J.) NE-Metalle (je 100 kg) Aluminium Blei in Kabeln DEL-Kupfer MS MS 581I MS Barren Schalterverkaufspreis (mit Vortag) Gold (kg) ( ) Silber (kg) (516.42) Diskontsatz... 3,0% DM-Wechselkurse Sorten Devisen Währung Ank. Verk. Ank. Verk. USA (1 $) England (1 f) Kanada (1 c$) , Holland (100 hfl) Schweiz (100 sfrs) Belgien (100 bfrs) Frankreich (100 FF) Dänemark (100 dkr) Schweden (100 skr) Italien (1000 Lire) Österreich (100 ös) Spanien (100 Ptas) Japan (100 Yen) Griechenl. (100 Dra) Jugoslaw. (100 Din) Möbel sind Spitzenreiter im Einzelhandel _ (AP). Der Einzelhandel in der Bundesrepublik hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr um vier Prozent gesteigert. Die Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels berichtete in Köln, die Geschäftsbelebung habe auch im Juni angehalten. Spitzenreiter der Branche sind die Möbelgeschäfte, die ihren Absatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um elf Prozent steigerten und allein im Juni 20 Prozent mehr verkauften als ein Jahr zuvor. An zweiter Stelle der Statistik (Warenhäuser und Versandhandel nicht berücksichtigt) lagen Uhren- und Schmuckgeschäfte mit einer Zunahme im ersten Halbjahr um neun Prozent. Danach.folgten Spielwarenhandel (plus acht Prozent), Bürogeschäfte (sieben) sowie der Foto- und Unterhaltungselektronikbereich (jeweils sechs Prozent). Schlußlicht des Einzelhandels sind die Reformhäuser, die das gleiche Absatzergebnis erzielten wie im ersten Halbjahr Schweiz: Immobilien-Verkauf an Ausländer rückläufig (AP) In der Schweiz war der Verkauf von Grund- und Wohneigentum an Ausländer - der von den Kantonsbehörden genehmigt werden muß - im letzten Jahr rückläufig. Bei Ferienwohnungen und Einheiten in Apartmenthotels zeigte sich ein deutlicher Rückgang. Abgenommen hat sowohl die Zahl der erteilten Kaufgenehmigungen als auch das Gesamtvolumen der - ebenfalls genehmigungspflichtigen - Verkaufspreise und die Gesamtfläche. Wie das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement mitteilte, wurden letztes Jahr insgesamt 1353 Bewilligungen für den Erwerb von Grundstücken beziehungsweise Wohnfläche durch Personen im Ausland erteilt, gegenüber 1568 im Vorjahr. Die bewilligten Kaufpreise machten im letzten Jahr insgesamt 920 Millionen Schweizer Franken aus; im Vorjahr waren es rund 1,5 Milliarden Franken. Da nicht alle Bewilligungen einen Kauf zur Folge haben, dürften die tatsächlich erreichten Zahlen unter den genannten liegen. Am liebsten siedeln sich die Ausländer in den Kantonen Wallis, Waadt, Tessin und Graubünden an. GATT erwartet Zunahme im Welthandel von fünf Prozent (dpa/vwd). Der Welthandel hat 1987 um etwa fünf Prozent zugenommen und dürfte auch 1988 im gleichen Maß steigen. Das sagte das Sekretariat des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) in einem in Genf veröffentlichten Bericht voraus. Die Zunahme im Vorjahr lag deutlich über jener der Jahre 1986 und Der Wert der Warenexporte insgesamt kletterte 1987 um 16,5 Prozent auf 2475 Milliarden Dollar. Dabei spielten auch die höheren Dollarpreise für Öl und andere Rohstoffe sowie der veränderte Dollarkurs gegenüber einer Reihe wichtiger Währungen eine Rolle. Der Export von Fertigwaren nahm wieder die führende Rolle im Handel ein. Die Produktion in der Landwirtschaft ging seit 1950 erstmals zurück. Dennoch nahm der Handel mit Agrarerzeugnissen um 4,5 Prozent zu. Handwerk optimistisch (dpa/vwd). Die bundesdeutschen Handwerksbetriebe bewerteten das Geschäftsklima für das 3. Quartal 1988 so positiv wie schon lange nicht mehr. Dies ergab eine Umfrage der Deutschen Handwerkszeitung (DHZ) bei über Betrieben. Das Handwerk profitiert vom starken privaten Verbrauch, steigenden Investitionen der gewerblichen Wirtschaft und der lebhaften Baunachfrage. Die Beschäftigung im Handwerk wird der Umfrage zufolge im laufenden Quartal um zwei bis drei Prozent zunehmen. Der Auftragseingang soll sich saisonbedingt verhaltener entwikkeln. Die Umsatzerwartungen sind dagegen deutlich besser. Bereits im 2. Quartal 1988 hatte sich die Handwerkswirtschaft nach Angaben der DHZ gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit deutlich verbessert. Die Zahl der im Handwerk Beschäftigten erhöhte sich in der Berichtszeit um 0,5 Prozent auf rund vier Millionen. US-Autos in USA laufen gut (dpa/vwd). US-Autos sind in den USA wieder gut im Geschäft. Nach Angaben von Fachleuten konnten die»big Three«- General Motors Corp, Ford Motor Co und Chrysler Corp - im 1. Halbjahr zusammen 3,9 Millionen Pkws verkaufen. Ihr Marktanteil stieg damit auf 70,6 Prozent aller in den USA verkauften Pkw von 66,5 Prozent Ende Die einheimischen Produzenten können ihre Produkte billiger anbieten als die unter ihren starken Währungen leidenden Importeure. Nachgeholfen wird zudem noch mit allen möglichen Verkaufsförderungsprogrammen. Besser geworden ist auch das Styling der amerikanischen Autos.

7 Mittwoch, 3. August 1988 FEUILLETON Nummer Seite 7»Christus«-Film sorgt auch in Venedig für Aufregung (dpa) Schon vor der Uraufführung bei den Filmfestspielen in Venedig sorgt der neue Film von Martin Scorsese»Die letzte Versuchung Christi«für Aufregung. 75 italienische katholische Verbände haben am Montag in Rom eine Klage wegen Verunglimpfung der Religion angekündigt, sollte der Film gotteslästerliche Szenen enthalten. Auch in den USA hatte der Streifen Stürme der Entrüstung ausgelöst. Dort soll der Film am 23. September anlaufen. Die italienischen Verbände wollen gerichtliche Schritte einleiten, wenn der Film, wie angekündigt, zeige, wie Christus einen Geschlechtsakt mit Magdalena träume. Sprecher der Verbände drohten nicht nur dem Regisseur und dem Produzenten des Streifens, sondern auch dem Chef der Film-Biennale, Guglielmo Biraghi, eine Klage an. Auch der italienische Regisseur Franco Zeffirelli will nicht, daß sein neuer Film,»Der junge Toscanini«, der wie Sorseses Streifen in Venedig außerhalb der Konkurrenz als»sonderereignis«gezeigt werden soll, in die Nähe des umstrittenen Christus-Films gerät. Andrew Birkins Streifen»Brennendes Geheimnis«(nach einer Erzählung von Stefan Zweig) wird als bundesdeutscher Beitrag bei den Filmfestspielen zu sehen sein. In dieser deutsch-englischen Koproduktion spielen Klaus Maria Brandauer und Faye Dunaway die Hauptrollen. Die Filmfestspiele werden am 28. August mit der Aufführung des Stummfilms»Casanova«von Aleksandr Volkow aus dem Jahr 1927 eröffnet und dauern bis zum 9. September. Jazz-Festival in Limburg wird zur Dauereinrichtung (lhe) Beim zweiten Jazz-Festival werden im Limburger Serenadenhof am 27. und 28. August»hochkarätige«und bekannte Jazzensembles sowie einheimische Gruppen auftreten. Wie ein Magistratssprecher dazu mitteilte, ist mit den musikalischen Darbietungen eine Ausstellung»Figur und Saxophon«mit Arbeiten des Malers und Jazz-Musikers Michael Schilp aus Iserlohn/Westfalen verbunden, die bis zum 4. September zu sehen ist. Das Programm nennt als Mitwirkende Emil Mangelsdorff mit seiner»interaction«, das Landes- Jugend-Jazzorchester Hessen, die Big-Band vom Jazz-Club Brechen im Kreis Limburg-Weilburg und die»lahn-river-jazz-band«mit Jutta Waldeck. An Stilrichtungen werden klassischer Jazz, Oldtimer- und Jugend-Jazz vertreten sein. Das erste Limburger Jazz-Festival im Vorjahr hatte 4000 Besucher; dieser gute Start veranlaßte die Stadt, wie Bürgermeister Dr. Rüdiger erklärte, das Festival zu einer Dauereinrichtung werden zu lassen. Otto-Bayer-Preis an deutsche Naturwissenschaftler (dpa) Der mit insgesamt DM dotierte»otto-bayer-preis«1988 ist zwei deutschen Naturwissenschaftlern zuerkannt worden. Wie der Bayer- Konzern in Leverkusen mitteilte, geht die Auszeichnung an Prof. Dr. Johann Deisenhofer von der Texas University in Dallas sowie an Dr. Hartmut Michel vom Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt» für ihre hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Strukturanalyse bei Membran- Proteinen«. Der Preis soll am 29. August im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums in Leverkusen verliehen werden. Er ist benannt nach dem Chemiker Prof. Dr. Otto Bayer ( ), Leiter der gesamten Forschung der Farbenfabriken und Aufsichtsratsvorsitzender. Im künstlerisch anspruchsvollen Freilichttheater kann die Eigenart des Spielortes nicht ignoriert werden. Nur unfähige Regisseure ziehen ein Stück ohne Rücksicht auf die gegebene Natur- oder Architekturkulisse ab. In diesen Wochen kann man Goethes»Götz von Berlichingen«im Burghof des württembergischen Jagsthausen (wo der historische Götz gelebt hat) und vor dem Dom des niedersächsischen Bad Gandersheim sehen. Der Besuch beider Inszenierungen lohnt sich: beide Regisseure paßten persönliche Interpretationen des Stücks vorbildlich dem Charakter der Spielstätte ein, ohne darauf zu verzichten, und beide griffen in ihren Bearbeitungen des Textes auf bisher kaum oder sogar nie gespielte Szenen aus Goethes Frühfassung von 1771 sowie auf seine später geänderte Version vor allem des fünften Aktes zurück. Wir können hier keine philologischen Textvergleiche anstellen, wohl aber sagen: Der Besuch beider Aufführungen ermöglicht einen interessanten Vergleich, wie er sich bisher in diesem Umfang kaum je ergeben haben dürfte. (»Götz«wird in Jagsthausen bis zum 19., in Bad Gandersheim bis zum 20. August im Wechsel mit»zähmung der Widerspenstigen«/Jagsthausen und»anatevka«/gandersheim gespielt). Das idyllische Ambiente des Burghofes in Jagsthausen wird von einem biedermännischen Götz und seiner braven Familie bewohnt. In diese Beschaulichkeit dringen aufrührerische Zeichen von gesellschafts-, sozial-, machtpolitischen Auseinandersetzungen. Schnell wird dem Publikum klar, daß der wackere Götz ihnen erliegen wird. Er ist kein Held, sondern ein Mensch gutend Willens, aber mit begrenzten Kräften. Im Geviert des Burghofs hat alles Geschehen Grenzen - Regisseur Wolfgang Kraßnitzer respektiert das: Weislingens Wankelmut, Adelheids Gelüste und Ränke bleiben wie die Empörung der Bauern übers Ausgenutztwerden, wie die Versuche der Mächtigen, an der Macht zu bleiben, psychologisch erklärbar, schlagen um ins Politische, das wiederum aufstörend in die Idylle einbricht und sie vernichtet. Es öffnet sich der Ausblick auf eine neue Zeit, auf gesellschaftliche Veränderungen, aber Untergang und Neubeginn bleiben stümperhaft, wie Menschenwerk nun mal zu sein pflegt. Nicht, daß die Inszenierung die Vorgänge des Stücks verniedlichen würde - aber sie lokalisiert sie auf den historischen Raum. Der ist in Bad Gandersheim nicht gegeben. Dort verlangt die machtvolle, doppeltürmige, elfhundert ährige Domfassade eine Ausweitung nicht nur ins Überregionale sondern auch ins Geistige, wenn nicht ins Metaphysische. Regisseur Walter Pohl (als einstiger Intendant der Domfestspiele mit dem herrischen Anspruch der Domarchitektur vertraut) stellt mit ins Zentrum des Geschehens die zwar auch in Jagsthausen (sonst aber fast nie) gespielte, dort aber blaß und beiläufig gebliebene Zigeunerszene: von ihr aus macht die Regie in Gandersheim deutlich, wie politischer Ehrgeiz, sozialpolitisches Aufbegehren, sexuelle Begierden die handelnden Personen mit magischer Gewalt dazu treiben, sich Bayreuther Festspiele:»Götterdämmerung«als TVmSpaß g Zwiespältiger Erfolg von Harry Kupfers neuem»ring des Nibelungen«Szenenfoto aus dem Vorspiel zur»götterdämmerung«(bühnenbild: Hans Schavernoch) (AP-Foto) Am Schluß der»götterdämmerung«, des letzten Teiles des neuen»ringes«in Bayreuth, überwogen beim Erscheinen des Regisseurs Harry Kupfer, seines Bühnenbildners Hans Schavernoch und des Kostümbildners Reinhard ' Heinrich eindeutig die Buhs. Zu extrem, zu unausgeglichen, zu willkürlich, ja bisweilen geradezu dilettantisch war das Regie-Team mit Richard Wagners Riesenwerk umgesprungen. Einmal tobte sich ein kleinlicher Naturalismus aus, dann wieder wurde die Wirklichkeit in grotesker Weise mißachtet. Dazu kam eine Personenführung, die oft genug akrobatische Leistungen von den Sängern forderte. Der Siegfried des dritten Teiles, Siegfried Jerusalem, bekannte denn auch, daß er sich mit Waldläufen und Schwimmen fit halte. Auch in der»götterdämmerung«war des Bodenturnens, Kriechens, Kletterns, Leitersteigens und Rennens kein Ende. Meist herrschte ein ermüdender Tiber-Aktionismus, der von der Hauptsache, dem Symbolgehalt der genialen Musik, immer wieder ablenkte. Kupfer und Schavernoch hatten sich in den Kopf gesetzt, eine von vielen Tschernobyls bedrohte oder gar schon zerstörte Welt zu demonstrieren. Sie wollten ganz aktuell sein, übersahen dabei aber, daß die Symbolik von Laser-Strahlen auch nicht mehr an Problemen zeigen kann als altertümliche Bedrohungen durch Schwert, Speer oder Vergessenstränke. Die gezeigte Symbolik von Straße oder Rhein als Schicksalswege erwiesen sich oft als Hinderung für die Szenerie. So modern die Umwelt sich gab mit Atomverwüstungen, so überholt waren dann Speer, Schwert, Helm und Schild aus Plastik, ganz abgesehen davon, daß ein Plastikschwert kaum im Feuer geschmiedet werden kann. Musik und Szenerie klafften oft gewaltig auseinander, ja widersprachen sich gar. Am andern Ort ein andrer Götz Goethes Frühwerk in Jagsthausen und Bad Gandersheim so oder so zu verhalten: sie können einfach nicht anders, sie unterliegen Zwängen aus dem Überirdisehen. Die Gandersheimer Inszenierung des»götz von Berlichingen«hält in diesem Freilichtsommer das suggestivste Theatererlebnis bereit: sie hat ein mitreißendes, echtes»sturm- und Drang«-Tempo, veräußerlicht sich nie ins Melodramatische oder Posierende, steckt zwar voller Symbolismen, wird aber jedem verständlich, auch wenn er einzelne der symbolkräftigen Bilder nicht als solche erkennt. Die riesigen Galgen, die, auf die Domfassade projiziert, die Schrecken des Bauernkrieges anschaulich machen, die über das übliche Flammenzucken weit hinausreichenden Wirkungen einer optimalen Lichtregie (trotz kümmerlicher lichttechnischer Anlagen), die gewissenhafte Bewegungsregie, die Angehörige verschiedener Stände sich auch unterschiedlich bewegen läßt und viele andere Einzelheiten bis hin zu der suggestiven Musik, die Dieter Schönbach eigens für diese Inszenierung komponiert hat (sie illustriert nicht, sondern ergänzt, verstärkt magische Wirkungen) - das alles und noch viel mehr summiert sich zu einer unvergeßlichen Aufführung. Die übrigens ausgesprochen heiter beginnt. Umso erschreckender die schicksalhaften Einbrüche, das Hinein- und Fortgerissenwerden vom Strudel der Ereignisse! Vor allem drei Schauspieler machen dies Unausweichliche deutlich: Hans Teuscher (Götz) und Jenny Gröllmann (Adelheid), beide Gäste aus Ostberlin, und Joachim Henschke als Weislingen. Teuscher und Henschke leben auch als Privatmenschen mit kahlgeschorenem Kopf; der Regisseur ließ sie keine Perücke tragen, und so wurde wie von selbst deutlich, daß Götz und Weislingen, die sich in ihrer Jugend wie Castor und Pollux empfunden hatten, also Freunde waren und ihrer Freundschaft insgeheim nachtrauerten, daß diese beiden Männer nun auf verschiedenen Wegen von höheren Mächten ins gleiche Ziel, den Untergang, getrieben wurden. Auch Adelheid ist hier kein schlechter Mensch (in Jagsthausen ist sie nur eine höfische Hure und Intrigantin, die mit einem Liebhaber nach dem anderen sich auf dem Lotterbett wälzt; in Gandersheim gibt es kein Bett auf der Szene, nur eine Bewegung, wie unter Zwang, auf den jeweiligen Liebhaber zu, deutet an, was nun passieren wird - nur bei Sickingen (strahlendfrisch: Max Reichenwallner), dem letzten ihr verfallenen Mann, dem auch sie verfällt, breitet Adelheid mit wundervoller Geste ihren roten Samtmantel aus und Sickingen schmiegt sich darunter an sie. Hier ist nicht der Platz, weitere Einzelheiten zu schildern. Die Gandersheimer Domfestspiele bieten in ihrem Jubiläumsjahr - sie werden zum dreißigsten Mal veranstaltet - eine»götz«-inszenierung, die dem Stück neuartige geistige, künstlerische, bühnenwirksame Dimensionen eröffnen - Glücksfall einer maßstabbildenden Freilichtaufführung! Das Publikum belohnte sie mit herzlichem Beifall - der eigentlich frenetisch hätte sein müssen. Wem Vergleichsmöglichkeiten fehlen, der kann wohl den außerordentlichen Rang dieser Inszenierung kaum richtig einschätzen. (Sonja Luyken) Die Bühnenbilder grenzten oft ans Groteske. Wenn die Nornen ihr Schicksalsseil zu spinnen beginnen, glaubt man, Grabkreuze auf einem Friedhof zu sehen. Dann aber wechselte die Beleuchtung, und aus den Kreuzen werden Fernseh- Antennen, um die die Nornen ihr Seil schlingen und angesichts derer sie sinnig fragen:»weißt du, wie das wird?«brünnhilde auf ihrem Brünnhildenstein hat sich unterirdische Kammern in einen Felsblock geschlagen, mindestens zwei Etagen tief. Wenn sich Siegfried von Brünnhilde verabschiedet, steigen sie eine Leiter wie in einem engen Fabrikschornstein hoch und verharren auf der schmalen Felsplatte in Hockestellung, um nicht abzustürzen. Siegfried zieht mit Crane, einem mannshohen Holzpferd mit kleinen Rädern unter den Hufen, hinaus in die Welt. Bei der Rückkehr des als Gunther getarnten Siegfried flüchtet Brünnhilde ins noch tiefere Felsstockwerk, das man im Querschnitt der sich hebenden und senkenden Felswand sieht. Die von Siegfried abermals überwältigte Brünnhilde wird wie eine erlegte Beute in eine Matte gerollt von Mannen zur Burg Gibichungenstein getragen, die in einer Schlucht zwischen Wolkenkratzer liegt. Wenn die Rheintöchter im dritten Aufzug wieder auftauchen, tummeln sie sich nicht mehr im Wasser, sondern haben es sich auf einem Rheinschiff bequem gemacht, auf einer Kommandobrükke, die aussieht wie die überdimensionalen blanken Kolben eines Motors, in denen sie auf- und abklettern. Siegfried wird von Hagen mit dem Speer martialisch lang anhaltend abgestochen. Dennoch hat der Held die Kraft, beim Trauermarsch selbst noch eine ganze Strecke zu laufen, ehe er tot zusammensinkt. Brünnhilde bereitet seinen Leichenbrand und ihren Feuertod in einem Steinbruch vor, in dem Siegfried auf einem Katafalk ruht. Das Ende Hagens vollzieht sich ganz realistisch: Der grüne Rhein schwillt an, und die Rheintöchter ziehen ihn mit sich in die Tiefe. War das Ganze nur ein Televisions-Spaß? Wenn die Fluten des Rheins verebbt sind, glotzt eine Gesellschaft in Abendkleid und Smoking in fünf Fernsehapparate. Rechts liegt immer noch der von Hagen ermordete Gunther. Links an der Rampe lehnt Wotan. Das Spiel kann von neuem beginnen, wie es selbst die Fortsetzung eines vorherigen war. Die Fahrspuren auf der Schicksalsstraße zu Beginn des»ringes«haben es gezeigt. Sängerisch war»götterdämmerung«sicher der schwächste Teil des»ringes«. Reiner Goldberg fehlt als Siegfried die Kraft zum Duchhalten. Bodo Brinkmanns Stimme (Gunther) tremolierte. Von schönem Gleichklang die Stimmen der Rheintöchter (Hilde Leidland, Annette Küttenbaum, Jane Turner) und die der Nornen (Anne Gjevang, Linda Finnie, Lia Frey-Rabine). Mit großer Intensität sang Waltraud Meier ihre Beschwörungen als Waltraute. Blaß blieb Eva-Maria Bundschuh (Gutrune). Gefeiert wurden die schwarzen Bässe von Philip Kang (Hagen) und Günter von Kannen (Alberich). Die Brünnhilde der Deborah Polaski war den Anstrengungen ihrer mörderischen Partie weitgehend gewachsen. Am Schluß gab es fast einhelligen Beifall für Daniel Barenboim am Pult, Jubel für das Festspielorchester und den hervorragenden Chor und Beifall mit massiven Buhs für das Regie-Team. H. Lehmann Ist die altgriechische Fabel-Schönheit»Europa«gewaltsam entführt oder zärtlich verführt worden? Von der Antike bis in die jüngste Gegenwart gab diese Frage Bildhauern, Malern, Goldschmieden und anderen Künstlern Anregung zu unterschiedlichsten Interpretationen. Gewissermaßen als Spiegel der jeweiligen Kunstepoche zeigt seit Montag das Berliner Kunstgewerbemuseum die Ausstellung»Die Verführung der Europa«. Über 2500 Jahre können die Besucher darin der Darstellung des Mythos von der phönizischen Königstochter Europa nachspüren, die einst von dem in einen weißen, bildschönen Stier verwandelten Göttervater Zeus ent-/verführt wurde. Aus dem Kreise ihrer Gespielinnen raubte Zeus sie aus Phönizien (heute Libanon), brachte sie über das Meer nach Kreta, wo er mit ihr drei Kinder zeugte, darunter auch König Minos. Diese von griechischen und römischen Dichtern wie Horaz und Ovid bearbeitete Fabel wurde besonders häufig in der Antike, der Renaissance und im Barock als Motiv verwendet. Ob Europa als Namenspatronin für einen Kontinent gelten darf, ist ungeklärt. Plastiken, Medaillen, Majoliken, Amphoren, Prunkschalen, Gemälde, Stiche, Graphiken, Tapisserien, Porzellan, Schmuck und anderes Kunsthandwerk illustrieren in der vielfältigen Ausstellung die Beschäftigung mit»europa«in allen Kunstgattungen. Die frühesten bildlichen Zeugnisse stammen aus Böotien in Mittelgriechenland (5. vorchristliches Jahrhundert), die Europa in Museumszeitung für Hessen (lhe) Einmalig in der Bundesrepublik ist die neue»museumszeitung für Hessen«, die seit Montag auf dem Markt ist. Die erste Nummer der Zeitung für Archäologie, Kunst und Kulturgeschichte ist 24 Seiten stark und enthält unter anderem einen Terminkalender, in dem über 300 Museen aus ganz Hessen erfaßt sind. Wer in Fulda wissen will, was in Frankfurter Museen gezeigt wird, muß also nicht mehr mühsam recherchieren, sondern bedient sich bei der Museumszeitung. Die»Macher«der Zeitung sind Christoph Schlott und Ulrike Milas-Quirin. Bisher haben sich immerhin etwa 60 Museen in Hessen bereit erklärt, den Vertrieb der Museumszeitung zu übernehmen. Sie erhalten eine Kommissionsabgabe für jede verkaufte Zeitung, die für 2,50 DM pro Exemplar zu haben ist. Vor allem kleinere Museen versprechen sich für ihre Ausstellungen eine bessere Publicity. Noch im August will Chefredakteur Christoph Schlott Gespräche mit dem hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie mit dem hessischen Museumsverband über eine eventuelle finanzielle Beteiligung an der Zeitung führen. Archäologen bringen ein»neues Pompeji«ans Tageslicht (dpa) Für die eine Million Besucher, die jährlich durch die Überreste des antiken Pompeji laufen, liegt es noch verborgen: Doch Stück um Stück fördern die Archäologen an der wohl berühmtesten Ausgrabungsstätte der Welt ein»neues Pompeji«zu Tage. 25 Hektar des archäologischen Gebietes sind in Pompeji nach Angaben der Experten noch auszugraben. Sie liegen bislang noch unter der dichten Schicht Asche, die nach dem Vesuv-Ausbruch im Jahre 79 n. Chr. die Stadt begrub. Die neuen Entdeckungen sind bereits beachtlich: Mit den modernen Ausgrabungstechniken gelingt es den Archäologen erstmals, auch die oberen Stockwerke der 2000 Jahre alten Häuser zu konservieren. Seit zwei Monaten wird beispielsweise an der Freilegung eines Hauses gearbeitet, in dem bislang vier rundum mit Fresken ausgemalte Räume vollständig erhalten ans Tageslicht gebracht wurden. Aufschlußreich war für die Wissenschaftler der Fund von Amphoren, die mit Bohnen gefüllt sind - ein Gemüse, das, so glaubte man bislang, vor 1900 Jahren auf italienischem Boden noch unbekannt war. Sogar eine Spinne, die in ihrem Netz eine Fliege gefangen hat, überdauerte die Jahrhunderte in der verschütteten Stadt. Schätzungsweise 300 Milliarden Lire, umgerechnet 416 Millionen DM, sind nach Angaben des Ausgrabungsleiters, Baldassare Conticello, nötig, um die noch verschütteten Gebiete von der Lava- Asche zu befreien. Cellist Andre Navarra t (dpa) Der französische Cellist André Navarra ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Er erlag am Sonntag einem Herzinfarkt im toskanischen Siena, wo er wie schon seit 1954 auch in diesem Jahr einen Sommerkurs leiten sollte. Navarra trat als Solist in nahezu allen Ländern der Welt auf. Daneben unterrichtete er an Musikhochschulen, unter anderem in Paris, Siena und Detmold. Er studierte an den Konservatorien in Toulouse und Paris und widmete sich insbesondere Werken zeitgenössischer französischer Musik. Kurznachrichten Etwa 500 Exponate aus der Kunstsammlung des britischen Rockstars Elton John werden vom 9. August an zwei Wochen lang im Londoner Victoria and Albert Museum gezeigt. Mit dem Roswita-Ring der Stadt Bad Gandersheim wird in diesem Jahr die Schauspielerin Birgit Thomas (Mannheim) geehrt. Als»Jahresbibel«ist die Fassung der Luther- Übersetzung von 1984 erschienen. Die Idee eines Kalenders, der den biblischen Stoff in 365 Abschnitte mit Datumsangabe gliedert, stammt aus den USA. Blick in Zeitschriften HB-Bildatlas: Bodensee/Oberschwaben Der Bildatlas stellt die Region in der bewährten Form vor: übersichtlich gegliedert, mit vielen farbigen Bildern, Landkarten und knappen - an Sehenswürdigkeiten orientierten - Informationen zu den Ortschaften. Auf den 98 Seiten wird darüber hinaus immer wieder ins Detail gegangen: Geschichtchen über Vergangenheit und Gegenwart ergänzen die Abbildungen. Vorgestellt werden Land und Leute, Kirchen und Schlösser, katholische Prozessionen, historische Feste und allemannische Fasnacht, Traditionen und aus jeder Perspektive - der See. Für 9,80 DM werden dem Leser die schönsten Ecken von Bodensee und Oberschwaben auch in hervorragenden Fotos gezeigt. Termin-Hinweise auf die vielen Feste und ganz konkret auf die jeweiligen Fremdenverkehrsämter laden ein, den Atlas auch als solchen zu benutzen und hinzufahren. mst Der Mythos der Europa in der Kunst Motivgeschichtliche Schau mit Werken aus 2500 Jahren im Berliner Kunstgewerbemuseum schwarzfiguriger Vasenmalerei als Vegetationsgottheit verehren und den Stier als Sinnbild für Fruchtbarkeit verstehen. Von der hoheitsvollen Götterbraut wandelt sich ihr Bild im Mittelalter und auch vereinzelt im Barock zum Symbol für die menschliche Seele. Tizians»Raub der Europa«- in Berlin als Kupferstich-Kopie zu sehen - greift die Meerfahrt als Bildinhalt auf, um darin die Befreiung der verirrten Seele in ein christliches Heil zu sehen. Zu dieser Zeit hatte sich die bildende Kunst schon sehr von den antiken Quellen gelöst, die von Entführung und Raub und auch vom Schrecken»Europas«über ihr Schicksal berichten. Das fruchtbare Moment der himmlisch-irdischen Vereinigung herrschte weitgehend vor. Im Barock wird der Raub oftmals als»triumphzug der Liebe«überhöht. Später dient»europa«vielfach als»liebesallegorie«, wobei der Raub nur noch als längst ersehnte Zustandsveränderung begriffen wurde. Zur»Sinnenlust und Augenfreude«anzuregen, war beliebteste Mythos-Variation in der Rokoko-Malerei; Götterliebschaften gehörten damals zu den beliebtesten Sujets. Mit dem Klassizismus verlöscht das Interesse an der Mythologie und kommt kurz vor 1900 wieder auf. Im Jugendstil wurde die»europa«zur Vermittlerin einer neuen, emanzipierten Weiblichkeit. So war sie als kokette Stierreiterin das Vorbild einer Generation von selbstbewußten jungen Frauen. Elisabeth Weymann

8 Mittwoch, 3. August 1988 FERNSEHEN/ROMAN Nummer Seite 8. ^. S n. }... n4.::? }}}}:? : %;f ::.::... v:s }%+.4T}: }}.}%{ 'r.^:ç}.'??+i}}}}:f ++}: 'f. }: }}}} S:.}}:n}}%r. r ^4.Y. v.v. }.^v?.n. >{ }v:4::`: }:v}: % % }%n +n %{?{F4:?{{ :i }}}T}}?: v}:i}}}}%c{nyr:{.hur:?{.% }:: '/r}}}i:{r::v. Fx:.v.P. : r:: r:::: r::::: v::... vh r.. vrr: : :::. w }... S}ri^+C{h.f., i%.; $^^C.:, v ::4::vti$$:i::?^^ :. :.}?{;}:{ }:?? ' ' ;...::...:...:.:..... r.}..:.. ni :.nv. : 1} :. :4....v::.v: x :. n....., f.. :}; :... n:' S r:{...r ns4 h.:mr. <, ;;:.;..;....;..fi?{.}:::::}}::..... ::v: nv :...::..v^... v..,'{...:: f.::ri. nr. v:.nr.. ^i r:: n:::::w::::::::.v::.v:...:...: :::::v v:.w:;;...:.. ri } y^ :fit n..ni?.:. r... f... :.v kv+.n.^....n.:nnn{:: n...v{x. t :.. 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Privat sind Domna und Kostas kein Paar, aber nach drei Jahren gemeinsamer Fernseharbeit verbindet sie eine herzliche Freundschaft. Durch die»lindenstraße«lernten sich zwei Landsleute kennen, die trotz unterschiedlicher Lebensgeschichten viele Gemeinsamkeiten haben. Küchendienst nach Vereinbarung (20.00/Hessen 3): Die Jugendherbergen haben seit An fang der achtziger Jahre zuneh- PROGRAMM mend an Attraktivität verloren. Das gilt vor allem für Jugendherbergen auf dem Lande. In Hessen gibt es derzeit 48 Einrichtungen mit rund Ubemachtungen im Jahr. In der Live-Sendung von»hessen Drei unterwegs«untersuchen Barbara Sieh! und Karl-Heinz Stier die Ursachen des Besucherrückgangs. Unser Mann im Dschungel (20.15/ARD): Nach dem mysteriösen Tod seines Vorgängers übernimmt Lutz Kehlmann als neuer Projektmanager den Bau eines Wasserkraftwerkes im südamerikanischen Dschungel. Bei einem Erkundungsflug stürzt das Flugzeug ab, die Gründe des Absturzes bleiben mysteriös. Kehlmann überlebt als einziger. Im Dschungel auf die Hilfe von Indios angewiesen, muß Kehlmann seine eigene Hilflosigkeit erfahren. Ihm wird klar, daß die Indios vorhaben, ihren Lebensraum gegen das Großprojekt zu verteidigen. Als er freigelassen wird, behält er seine Erkenntnisse für sich. Ein neuer Manager kommt. Die Indios machen sich auf dessen Spur... - Sie weidete Pferde auf Beton (22.40/ZDF): Die Genossenschaftsbäuerin Johanna wird als warmherzige, tüchtige Frau von ihrer Umgebung geschätzt und respektiert, aber einen»makel«besitzt sie in den Augen der Dorfbewohner; sie ist eine ledige Mutter. Als Johannas 20 Jahre alte Tochter Pavlfnka ein ähnliches Schicksal droht, sucht die Bäuerin verbissen nach einer Lösung. Per Inserat verschafft sie ihrer Tochter einen Bräutigam. Bald laufen die Hochzeitsvorbereitungen auf Hochtouren, doch am langersehnten Festtag warten Braut und Brautmutter vergebens... } hk0}: x v:} S } : '{ {.}' 4?Y.nvh.}f:^v :: :+::i}y4%.} }: }vh, n}:-0g,v..}:?y/. }% % :ti+?r.}y.?4}:}yi}}:r {.Y:}}:4v,.:S }:,}: ::{rr'fr:?.y:y: n };.}};.}}:^T}}}h }}\Sr.}::::.};4.y.:wN:.vw :n:: ti: : x r: ~<.,3^.?Sfi. ^;^;..6.: ::}v:::::^fir:4:^ o-:: : r.:p r :...:...,..,: :.,r.{,...u,.:.:.g::}:.v}c,{.:n::::..:...^::^ :.:...: ::::::}:t^>:^^frfi4s::}:$;...:r:...:.;... :: S ::S : l::::4...2:::.:.k: {..., {. h?^2 {h. "r>.r :2 ::»:.:::. ts:7!nvn^}; 6..: {}... :..).: 4...ti ;; v. r: vy i: ' : '4' id..^.:y : f. x..: ;...v.}v4:?:: :.v:... $..:. i}:.:. }. }^:$ + r?r rv.nr... v r{:: r. n. v^...:.....w r...^...:: :...::nw: n..n...n...:.. n:v..::.::::...'::.: '.::}.:.: $:. :.^. $.: :.. 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Sie kommen nicht aus dem Studio, sondern werden auf der Balearen-Insel Mallorca veranstaltet Tagesschau HR: Doppelkopf, Remington Steele, Tagesschau, Hessen heute, Sandmännchen, Reich und arm Tagesschau Unser Mann im Dschungel Krimi-Sommertheater mit Armin Mueller-Stahl, Katja Rupe, Siemen Rühaak, Samuel Cento Padilla Regie: Rolf Steiner und Peter Stripp Im Brennpunkt Neue Lage am Jordan - Die Westbank nach Nusseins Verzicht Tagesthemen Showgeschichten Heute von Chris Howland Gastgeber im Studio: Gerhard Schmitt-Thiel Regie: Michael Pfleghar Tagesschau Nachtgedanken ZDF Neu im Programm: Ännchen von Tharau Deutscher Spielfilm von 1954 Mit Ilse Werner, Heinz Engelmann u. a Heute Black Beauty Spuk im Mönchswald Unheimliche Dinge passieren im Mönchswald. Dennoch bleibt Black Beauty ruhig, im Gegensatz zu Dr. Gordon Ferienexpreß Heute heißt es wieder»m' wie»mitmachtag«. Gezeigt wird, wie man aus wenigen Nudeln mit etwas Geschick Ohrringe und Ketten herstellen kann. Danach»Fit wie ein Turnschuh«16.40 Die Schlümpfe Schlumpfonie in C - Dur heute Aus den Ländern Tele-Illustrierte Fünf Mädchen in Paris (1) Und bitte keine Tränen,. Mit einer Modenschau geht diese Serie ins turbulente Finale Lotto am Mittwoch Fünf Mädchen in Paris (2) Lotto am Mittwoch heute Doppelpunkt- Gespräch»Junge Liebe: Wer denkt denn schon ans Kinderkriegen!«20.15 Studio 1 Themen: Nach Transnuclear-Affäre: Neue Skandale bei Atomtransporten / Heiße Fracht im Flugzeug: Unkenntnis im Cockpit / Nagelprobe: Die SPD und die Kernkraft / Fehlanzeige: Perestroika in der DDR Moderator: Bodo H. Hauser Der Denver-Clan Alexis trumpft auf heute-journal Suchet der Stadt Bestes Von Schichtarbeit und Türkenfest in Duisburg-Ostacker ' Es ist ein typischer Ruhrgebietsteil - keine bevorzugte Wohngegend, aber es gibt hier wenig Zerstörung, weniger Ausländerfeindlichkeit und Einsamkeit. Die evangelische Gemeinde hat dazu beitragen Sie weidet Pferde auf Beton Tschechosl. Spielfilm, 1982 (79 Min.) in der Reihe»Unsere Nachbarn im Osten«Deutsche Erstaufführung (Zweikanalton deutschslowakisch) 0.00 heute Hessen Fernsehtext für alle Sesamstraße Leoparden Schatten in der Savanne Dokumentation Hessenschau Drei aktuell Hessen Drei unterwegs Küchendienst nach Vereinbarung - Jugendherbergen im Wandel Firmenfilm-Festival Die große Wasser-Oper Eutrophie vermeidbar? Wie? Wo? Was? Wasser' Zwischen Himmel und Erde Mod.: Manfred Buchwald Drei aktuell und Sport Lindenstraße (139) Ein Meer von Blumen ca Fotogeschichten Hilmar Pabel erzählt (2) Flucht Südwest Biber, Taucher und Störche, Sesamstraße, Die rote Zora und ihre Bande (3), Sandmännchen, Regionalberichte, Schlaglicht, Der Leihopa (15), Nachrichten, Zu Gast.. und denn au no d'r Oscar! Abenteuer Alltag, Heimat (10), Nachrichten Bayern Werkstatt der Wissenschaft, Abendschau, Die rote Zora, Abendschau-Joumal, Rundschau, Der Komödienstadel: Der Zigeunersimmerl, Ein Münchner in New York, Zeitspiegel, Rundschau, Agatha Christie: Detektei Blunt, Lese-Zeichen, 23.15Nachtclub, ca Rundschau West Videotext, Ferdy (18), Abenteuer in der Wüste (4), Der Clown vom Hinterhof, Aktuelle Stunde mit Fensterprogrammen, In Sachen Natur, Landesspiegel, West 3 aktuell, Freizeit und Fitneß, Claires Knie, Spielfilm SAT High Chaparral, SAT 1 Blick, Lou Grant, SAT 1 Blick, Adderly, Wetter/SAT 1 Blick, Die Colbys - Das Imperium, US- Familien-Serie, SAT 1 Blick, Völlig falsch verbunden, Filmkomödie, SAT 1 Blick, Telethema: Natur, Des Teufels Pilot, 3 SAT Ferienexpreß, Mini- ZiB, Biene Maja, Bilder aus Deutschland, Heute, SAT- Studio, Die eiserne Maske, franz.- ital. Spielfilm, Gästebuch, Kultur/Sport, Zeit im Bild 2, Begegnungen RTL plus Doctors Hospital, RTL aktuell, Sketchhotel, Die Schöngrubers, Der ganz normale Wahnsinn, RTL aktuell, Harem (3), 4teiliger US-Abenteuerfilm, Das Lied der Balalaika, deutsch-franz. Spielfilm, RTL aktuell, Rock T. L. 1 Plus «:^:' ^ :{ Nofretete in neuer Residenz, Avanti! Avanti! Tagesschau, Familie Hesselbach, Das Elsaß, Lebenin einer Sprachenschleuse, MacArthurs Kinder, jap. Spielfilm, Heut könnt' einer sein Glück bei mir machen, Halbzeit, Unser Sandmännchen, Tippeltips, Jacques Cousteau in Amazonien (5), Die Glucke (2), Lustspiel, Hans Beimler, Kamerad (3), Blick aus dem Fensterchen, sowjet. Filmfeuilleton Auf»Emils«Spuren «Nur für Busse«(Montag/ARD): Wenn die Autoren und Jochen Busse es nicht c t se bst gemerkt haben sollten, konnten sie es nachlesen: Die letzten Folgen vor etlichen Monaten waren nicht gut angekommen, weil der Klamauk zu groß war. Man hat also umgeschaltet und sich auf leisere Töne verlegt, die darum nicht minder bissig zu sein brauchen. Das von Klaus-Peter Schreiner angeführte Texterteam hat vielleicht sogar ein bißchen über den Zaun in die Schweiz geschaut und gesehen, wie charmant und witzig»emil«mit vertrackten Alltagssituationen fertig wird bzw. was er daraus für ein humoristisches Kapital zu schlagen versteht. Auf diese Tour reist Jochen jetzt nämlich auch, und das ist gut so und hört sich sehr kabarettistisch an, wenn auch in der Einleitung lang und breit erklärt wurde, daß es sich auf keinen Fall um Kabarett handele. Bescheidenheit hat auch auf der Bühne noch niemandem geschadet. Jedenfalls ist die Sendung jetzt auf der richtigen Schiene, und schließlich gibt es ja auch Schienenbusse. Oberall Hölle»Passion«(Montag/ARD): Jetzt reicht es. Man sollte auch vor dem Bildschirm wieder einmal lachen und sich mit hoffnungsfrohen Gedanken beschäftigen dürfen. Was in der Bergman-Reihe angeboten wurde, war wirklich nur dazu angetan, über die Schlechtigkeit der Menschen nachzudenken. In diesen Filmen verstand es der schwedische Meisterregisseur, die fiesesten Exemplare aus dem Aquarium Leben herauszufischen, jede Umgebung zur Hölle zu machen und den Begriff Hoffnung aus Vokabular und Bewußtsein zu streichen. Auch hier wieder dreimal durch den Wolf gedrehte, kaputte Typen, die sich nur mit Selbstbetrug, Alkohol und wilden Träumen mühsam über Wasser hielten, von denen man aber wußte, daß sie ein rettendes Ufer niemals erreichen würden. Sven Nykvist fotografierte wunderbar, Liv Ullmann und Max von Sydow leisteten Schwerstarbeit, aber diese Anhäufung von Pessimismus dämpfte auch die Freude an der künstlerischen Qualität des Films. (fpk) (vom Montag in Millionen) 1. Plötzlich und unerwartet (19.33/ZDF) 7,26 2. Die Texas-Klinik (20.15/ARD) 7,18 3. WISO (21.14/ZDF) 6,61 4. Tagesschau (20.00/ARD) 5,80 5. Mach mit - der Umwelt zuliebe (21.09/ZDF) 5,65 6. heute (19.00/ZDF) 5,25 7. heute-journal (21.45/ZDF) 5,06 B. Nur für Busse (22.00/ARD) 4,63 SIE WEIDETEN PFERDE AUF BETON: Johanna (Milka Zimkova/Iinks) hat erfahren, daß ihre Tochter ein uneheliches Kind erwartet. Verzweifelt sucht sie Rat bei ihrer Freundin Jozefka (Marie Logojdova). - (22.40/ZDF/siehe auch»tele-menü«). 67 Sie hat böse Minuten gehabt, als sie am Boden lag und der Draht ihr wie Feuer ins Fleisch schnitt. Kann sein, daß sie dadurch gelernt hat. Kann sein, daß sie nie mehr über einen Zaun will.ich ritt mal auf Shorty, und er trat über ein loses Stückchen Draht, das am Boden lag. Es war alt und verrostet und nicht länger als drei Meter, aber Shorty zitterte am ganzen Körper, als seine Füße daran rührten. Shorty ist ein kluges Pferd.«Die Familie kam erst nach Hause, als es schon nach zehn Uhr war. Gus war längst zu Bett gegangen, aber Ken blickte mit den beiden Hunden vom Hügel hinter dem Hause auf die leere Landstraße hinaus und wartete auf den Wagen. Der Himmel war voller Sterne, und die Milchstraße leuchtete so hell, daß sich mildes Licht über Wald, Strom und Feld ergoß. Als Ken die Scheinwerfer des Wagens erblickte, durchglühte es ihn froh. Chaps fing an zu bellen, und beide Hunde standen auf und liefen ungeduldig und schwanzwedelnd umher. Der Wagen kam lärmend den Hügel herauf, machte einen Bogen und hielt. Ken sprang auf das Trittbrett und steckte den Kopf zum vorderen Fen- ster hinein. Er war dem Gesicht der Mutter gerade gegenüber, und sie lächelte ihm zu. Alle sprachen auf einmal. Sie sagte:»hallo, mein Junge! Da sind wir also. Bist du sehr allein gewesen? «, während Howard ihm vom Rücksitz aus zurief:»du hast viel verpaßt. Hättest das Wilde-Pferde- Rennen mit ansehen sollen! Drei Indianer sind runtergeflogen.«und der Vater wandte sich um und gab Tim die Schlüssel, damit er aus dem Gepäckraum des Wagens die Kartoffeln und die Zwiebeln herausnehmen konnte.»howard, du hilfst Tim beim Ausladen und Wegtragen der Eßvorräte«, sagte er. Dann wandte er sich zu Ken.»Ich muß mit dir reden, Ken.Papa, Flicka... «Ken sagte das nun schon zum drittenmal.»komm!«der Vater nahm ihn bei der Schulter und schob ihn mit sich fort, um die Hausecke.»Papa, Flicka... «.»Ken, ich bin stolz auf dich.«sie standen auf der Terrasse. Kens Mund öffnete sich vor Erstaunen. Er sah zu seinem Vater auf, der müde, aber mit stolzem Lächeln auf ihn herabblickte.»crosbys Kuh«, sagte McLaughlin.»Wir hielten auf dem Heimwege beim Laden, um die Post zu holen, und trafen dabei Crosby. Er erzählte mir, wie du seine Kuh aus dem Draht herausgeschnitten hast, als ihr Euter sich verfangen hatte, und daß Gus hinübergeritten ist und ihm alles erzählt hat. «Ken wollte wieder»flicka«sagen, aber sein Vater ergriff wieder eine seiner Hände und hielt sie - klein, weich und hilflos, wie sie war - in seiner harten Faust.»Ich habe immer geglaubt, daß deine Hände nie zu etwas taugen werden und daß sie ebensowenig Kraft in sich haben wie nasse Spaghetti. Aber heute haben sie mit einer Drahtschere umzugehen gewußt, und dazu dicht neben einer Kuh, die toll vor Schmerz war. Noch nie in deinem Leben hast du dergleichen getan. Wie kamst du nur darauf?«ken wußte selbst nicht recht, wie er das erklären sollte. Er sagte:»sie brüllte ja so, und daran konnte man merken, daß irgend etwas los war. Ich dachte, daß vielleicht der Puma hinter ihr her war, und dann fiel mir ein, daß du gesagt hattest: das Ganze gehöre mir. Und wenn es Flicka gewesen wäre... Flicka? Ach so... «McLaughlin machte kehrt und ging zur Tür; aber er behielt Kens Hand in der seinen.»was wolltest du mir denn von Flicka sagen? «Ken erzählte eifrig, und McLaughlin hörte ernst zu.»woher weißt du, daß sie nicht aufstehen kann?weil sie es versucht. Sie hebt den Kopf und rührt die Beine, und dann fällt sie wieder zurück. Es sieht so aus, als hätte sie sich den Rücken beschädigt.«seine Blicke verschlangen das Gesicht des Vaters.»In welcher Stellung liegt sie?auf der Seite. Gus und ich haben nicht versucht, sie auf die Füße zu bringen; wir dachten, du würdest besser wissen, wie man das macht.und sie frißt wohl auch nicht?«fragte McLaughlin trübe.»o ja, sie hat Hafer gefressen.wie denn?{<»ich setzte ihr den Kasten neben die Nase, und sie hob den Kopf und fraß den Hafer auf. Alles?Ja, bis aufs letzte. Und dann gab ich ihr einen Eimer Wasser, und sie trank. Dann kann sie nicht sehr krank sein. Wir warten bis morgen.0 Papa, bitte...sei still!«schrie McLaughlin; er ging auf die Tür zu.»kann man denn nie Ruhe bekommen? Komm, es ist Zeit, daß du zu Bett gehst. «Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging McLaughlin zur»kinderstube«, um sich Flicka anzusehen. Nell ließ ihre Schüsseln stehen und begleitete ihn mit der Katze. Die Katze saß ihr auf der Schulter. Howard und Ken waren schon drüben. Flicka hatte ihren Frühstückshafer gefressen und leckte den Kasten aus. Sie hob mühelos den Kopf und wieherte leise, wollte aber nicht aufstehen. Rob war mit seinen Beobachtungen schnell fertig.»tretet alle zurück«, sagte er.»ich werde sie auf die andere Seite rollen.«flicka lag auf der linken Seite. Er trat hinter sie, beugte sich vor, packte ihre linken Beine mit je einer Hand und drehte sie, selbst zurücktretend, sachte herum, so daß sie auf die rechte Seite zu liegen kam. Die Stute spannte nun sofort die Vorderbeine und das linke Hinterbein an und stand auf. Alle lachten. Flicka blieb mitten in der Gruppe stehen, und als Ken an ihren Kopf herantrat und ihr Gesicht zwischen seine Hände nahm, ließ sie sich das ruhig gefallen.»ihrem Rücken fehlt nichts«, sagte McLaughlin.»Es liegt am Hinterbein. Sie konnte es nicht benutzen, und da sie auf der linken Seite lag, konnte sie eben nicht aufstehen. Aber früher hat sie es doch benutzt«, sagte Ken besorgt.»ja, es war schon verheilt. Aber seht es euch jetzt bloß an! Es ist geschwollen. Das heißt, es ist entzündet, und sie hat mehr Schmerzen als zuvor. Seht nur, sie stützt sich nicht im geringsten darauf. «Kens Gesicht verzerrte sich, als er die Schwellung über dem Gelenk bemerkte. Alle wußten, daß Blutvergiftung bei Verletzungen durch Stacheldraht die größte Gefahr ist und daß sie sehr häufig einzutreten pflegt. (Fortsetzung folgt)

9 Mittwoch, 3. August 1988 SPORT Nummer 178 Seite 9 Spitzengespräch wurde vertagt Fortsetzung folgt am Freitag FUSSBALL/FERNSEHEN: Lösung noch nicht gefunden - Pokal-Runde ohne Probleme (sid) Die angestrebte Lösung im TV-Streit um die Übertragungsrechte an der Fußball-Bundesliga wurde noch nicht gefunden. Die Suche soll aber bereits am Freitag in München fortgesetzt werden. Nach einem Spitzengespräch zwischen Vertretern des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Fernsehanstalten in der Frankfurter DFB-Zentrale am Dienstag erklärte DFB-Präsident Hermann Neuberger:»Die Verhandlungen werden fortgeführt.«ard-sportkoordinator Fritz Klein äußerte:»es wurde noch keine Entscheidung getroffen.«klein bestätigte aber Termin und Ort für den nächsten»gipfel«. Trotz mehrstündiger Beratung gab es in der Verhandlung auf höchster Ebene vor allem keine Einigung darüber, ob künftig in den dritten Fernsehprogrammen samstags über die Erste und Zweite Bundesliga in Kurzberichten unter drei Minuten informiert werden darf.»das war Gegenstand der Bestandsaufnahme, und wir müssen darüber weiter reden, ob eine Verständigung möglich ist«, meinte Reinhold Vöth, Intendant des Bayerischen Rundfunks und Verhandlungsführer der ARD. Entzündet hatte sich die neue Auseinandersetzung um dieses Thema am Vorgehen mehrerer Regionalsender, die zum Saisonstart am 23. Juli auch Ausschnitte von Spielen ausgestrahlt hatten, deren Erstverwertung eigentlich dem Privatsender RTL PLUS zugesichert war. Nach Ansicht des DFB, der»ufa Film- und Fernseh-GbmH«als Zwischenhändler für die TV-Rechte und von RTL plus lag damit ein»massiver Ver- FUSSBALL Pechsträhne : Operation für Gründel und Schulz (lhe) Die Pech- strähne beim Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt reißt nicht ab. Mittelfeldspieler Frank Schulz und der ehemalige Hamburger Stürmer Karl-Heinz Gründel müssen operiert werden. Schulz hat, wie Eintracht-Manager Wolfgang Kraus am Dienstag bestätigte, nach einer ersten Diagnose einen Meniskus- oder Bänderschaden im Knie. Der 31jährige Gründel erlitt im Spiel gegen Kickers Stuttgart (1:2) einen Jochbeinbruch und fällt damit aber nur am Samstag für das DFB- Pokalspiel beim niedersächsischen Amateur- Oberligisten VfL Wolfsburg definitv aus. Einen»finanziellen Ausgleich«für die sportliche Misere mit 0:4 Punkten zum Bundesligastart verspricht das Ablösespiel für den ehemaligen Eintracht-Star Lajos Detari bei Olympiakos Piräus. Frankfurt hat den Terminvorschlag für Montag, den B. August, akzeptiert und wartet nur noch auf die Rückbestätigung. Angeblich soll das Athener Stadion schon ausverkauft sein, um den ersten Auftritt des Ungarn in Griechenland zu feiern. Wie Kraus betonte, ist das Ablösespiel nicht Bestandteil des über zehn Millionen schweren Transfervertrages für Detari. Zu einem möglichen Wechsel des Brasilianers Tita von Bayer Leverkusen zu Eintracht Frankfurt sagte Kraus:»Sicher ist Interesse da. Doch die Ablöseforderung Leverkusens von über einer Million DM für den 30 Jahre alten Tita und dessen angebliche Gehaltsvorstellungen stimmen mit unseren Vorstellungen nicht überein.«kindermann greift ein Der Streit zwischen Fußball-Profi Peter Hobday (Eintracht Frankfurt) und Trainer Jürgen Wähling (Hannover 96) wird möglicherweise auch den Kontrollausschuß des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) beschäftigen. Das kündigte jedenfalls Hans Kindermann (Stuttgart) in seiner Eigenschaft als Vorsitzender dieses Gremiums an. Auf Anfrage erklärte der DFB-»Staatsanwalt«am Dienstag:»Ich muß mir erst einen genauen Überblick über alle in der Öffentlichkeit erhobenen Vorwürfe machen. Falls ein Verstoß Jürgen Wählings gegen seine Trainerpflichten vorliegt, müßten wir uns einschalten.«inzwischen beschäftigen sich bereits die ordentlichen Gerichte mit dem Streit. Wie Jürgen Wählings Anwalt Dr. Stefan Garvens bestätigte, ist am Dienstag eine Klageschrift des Rechtsvertreters von Peter Hobday eingegangen, in der vor dem Arbeitsgericht der Vorwurf des Trainers geklärt werden soll, Hobday habe in Hannover mehrfach das Training versäumt und sich in einem Trainingslager Anfang des Jahres in Bahrain»fast wie im Delirium«befunden. Im Mittelpunkt des Streits steht allerdings derzeit die Anschuldigung Peter Hobdays, Trainer Wähling habe im Zusammenhang mit dem Hobday-Wechsel zum Pokalsieger Eintracht Frankfurt DM verlangt. Dazu Wähling:»Das ist erlogen. Ich habe weder Geld gefordert noch erhalten.«- Per Scheck gingen am gleichen Tag bei Hannover 96 die 1,5 Millionen DM plus Mehrwertsteuer ein, die Eintracht Frankfurt für den Hobday-Transfer zahlen mußte. (dpa/upi) Südkorea erhofft sich von den Olympischen Sommerspielen Ruhm und Glück für die Nation. Doch die Gesundheitsbehörden befürchten Schlimmes: Ausbreitung des Aids-Virus. Denn rund Sportler, Offizielle und Journalisten werden nach Seoul kommen. Darüberhinaus werden rund Touristen in Südkorea erwartet. Die Befürchtung der Gesundheitsbehörden ist begründet, denn die Regierung hat bisher nur wenige halbherzige Maßnahmen zum Schutz ergriffen und hofft damit offenbar, die einheimische Bevölkerung vom Sex mit Ausländern abhalten zu können. Im- ' stoß«gegen den geschlossenen Vertrag vor. Sprecher der dritten ARD-Programme hatten stets mit der Informationspflicht argumentiert. Zum ersten juristischen Schritt war es am letzten Freitag gekommen. Der DFB verhinderte durch eine einstweilige Verfügung beim Landgericht Wiesbaden einen geplanten Bericht über das Zweitliga-Spiel SV Darmstadt 98 gegen Kickers Offenbach im Hessischen Rundfunk. Der Frankfurter Sender, der Rechtsmittel einlegen will, hatte als einzige ARD-Anstalt einen»burgfrieden«für das vergangene Wochenende nicht akzeptiert. Keine Schwierigkeiten wird es am kommenden Fußball-Wochenende geben, an dem die erste Hauptrunde im DFB-Vereinspokal ansteht. Für den Pokal-Wettbewerb gibt es einen eigenen Vertrag, nach dem ARD und ZDF - wie auch bei sämtlichen Länderspielen - die generellen Übertragungsmöglichkeiten zustehen. Haft, (sid) Eigentlich sollte es ein erholsamer Urlaub nach einer nervenaufreibenden Saison werden. Doch Dimitrios Tsionanis, der mit dem SV Waldhof Mannheim erst über die Relegationsspiele gegen Darmstadt 98 den Abstieg aus der Bundesliga vermeiden konnte, erlebte genau das Gegenteil. Wegen eines Autounfalls saß der griechische Fußball- Nationalspieler bis vor einer Woche in jugoslawischer Haft.»Im Grunde bin ich jetzt nur froh darüber, wieder zu Hause und bei meinen Freunden zu sein«, erklärte der 26jährige nach seiner Rückkehr vom Wochenende,»körperlich und seelisch war diese Sache doch sehr anstrengend«. Sieben Kilo hatte»dimi«abgenommen, seit das Schicksal am 16. Juni morgens um 9.00 Uhr seinen Lauf nahm. Auf der Fahrt in die Heimat wurde er in dem kleinen Ort Gevgelia in ein Verkehrsunglück verwickelt, bei dem ein 81 Jahre alter Mann tödliche Verletzungen erlitt.»ich war dabei mit hundertprozentiger Sicherheit schuldlos, denn er ist mir genau in den Wagen gelaufen«, äußert Tsionanis,»ich besaß keine Chance, um ausweichen zu können. Zu schnell bin ich auch nicht gefahren. Es waren achtzig Stundenkilometer erlaubt, aufgrund der Bremsspuren wurden 72 gemessen.«zunächst kündigte die Polizei an, er könne die Reise ein paar Stunden später fortsetzen. Dann hieß es, er müsse drei Tage warten.»daraus wur- (sid) Zusammen mit den Olympia-Kandidaten, aber ohne»legionäre«: Für den Aufgalopp zur Weltmeisterschafts-Qualifikation in Richtung Italien 1990 hat Teamchef Franz Beckenbauer sieben Neulinge in seinen 25köpfigen Kader für den ersten Lehrgang der Fußball-Nationalelf vom B. bis zum 10. August in der»erbismühle«im Taunus nominiert. Der Bremer Libero Gunnar Sauer zählte zwar zum EURO-Aufgebot, ist aber ebenso noch ohne Länderspiel-Erfahrung wie sein Klubkollege Günter Hermann und der Nürnberger Torwart Andreas Köpke, die bei ähnlichen Anlässen ebenfalls schon getestet wurden. Dagegen dürfen Holger Fach (Uerdingen), Günther Schäfer (Stuttgart), Thomas Häßler (Köln) und Karl-Heinz Riedle (Bremen) erstmals die Luft im A-Kreis schnuppern. Allerdings FUSSBALL: Stürmer Andreas Merkle vom Bundesligisten Hamburger SV hat sich im Training einen Achillessehnenriß im rechten Fuß zugezogen. Der 26jährige wurde sofort mit einem Krankenwagen in die Klinik gebracht und operiert. FUSSBALL: Der 53jährige Dietrich Weise geht als Trainer nach Ägypten. Weise, der Ende 1986 bei Eintracht Frankfurt entlassen wurde, unterschrieb einen Ein-Jahres- Vertrag beim ägyptischen Landesmeister National Sporting Club Al Ahly Kairo. TENNIS: Der Amerikaner Todd Nelson war in der Nacht zum Mittwoch (MESZ) erster Gegner des zweimaligen Wimbledonsiegers Boris Becker bei den US-Hartplatz-Meisterschaften in Indianapolis. Der 27 Jahre alte Nelson aus dem kalifornischen San Diego setzte sich gegen den Südafrikaner Gary Muller zum Auftakt mit 6:4 und 6:4 durch. merhin: Südkorea hat bisher nur wenige Aids-Fälle. Bis zum 19. Juni sind bislang lediglich vier Menschen an dieser unheilbaren Krankheit gestorben, 20 Personen sind zur Zeit noch positiv gab es den ersten Aids-Fall in Südkorea, es war eine Hosteß in einer Bar. Diese niedrige Aids-Erkrankungsrate wird auf das konservative Verhalten der Bevölkerung in sexueller Beziehung zurückgeführt, insbesondere bei Sexualkontakt mit Ausländern. Die Regierung Südkoreas hat darauf verzichtet, von ausländischen Olympia-Besuchern bei der Einreise einen Aids-Test zu verlangen, auf den Flughä- SKEPTISCH: Für Frankfurts Trainer Karl-Heinz Feldkamp kommt es in diesen Tagen»knüppeldick«(siehe Kasten auf dieser Seite). (Foto: Wißner) Hitze i Hunger und Mäuse FUSSBALL: Urlaubs-Alptraum des Dimitrios Tsionanis»Hundertprozentig schuldlos«den schließlich 41 «, erzählte Tsionanis, der zu einer dreimonatigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde.»katastrophal«nennt er die Bedingungen in der drei mal drei Meter kleinen Zelle:»Die meiste Zeit blieb ich allein.<' Ungebetene Gäste waren Mäuse:»Mit Taschentüchern habe ich die Löcher zugestopft. Dazu kam die Hitze von mehr als dreißig Grad. Zu Essen bekam ich anfangs kaum etwas.«verpflegung brachte seine Ehefrau Angelika, die im rund 80 Kilometer entfernten Thessaloniki auf griechischer Seite bei Verwandten untergekommen war, bei den wenigen genehmigten Besuchen mit.»sehr dankbar bin ich vor allem auch dem SV Waldhof, der sich sehr für mich eingesetzt hat«, sagt Tsionanis. Vorerst können die Mannheimer aber noch nicht mit den Diensten des eisenharten Manndeckers rechnen. Am Montag ließ er sich bei den Ärzten durchchecken.»ich fühle mich noch schlapp«, meint Tsionanis, obwohl er inzwischen wieder vier Kilo angefuttert hat:»beim ersten Lauftraining wurde mir schon nach einer halben Stunde schwindlig. Ich muß mich langsam wieder aufbauen.«mit der Zeit, so ist Tsionanis jedenfalls überzeugt, wird auch die Erinnerung an das unerfreuliche Jugoslawien-Erlebnis vergangen sein. Für die nächsten Besuche in seinem Geburtsort Alistrati steht jedenfalls fest:»das Auto bleibt zu Hause in der Garage, jetzt wird nur noch geflogen.«verzichtete DFB-Trainer Hannes Löhr in Abstimmung mit Franz Beckenbauer auf den zunächst geplanten, eigenen Lehrgang der Olympia-Auswahl in der»erbismühle«. Dorthin verlegte nun der Teamchef das eigentlich für Herzogenaurach vorgesehene erste Treffen seit dem Scheitern im EM-Halbfinale gegen Holland vor sechs Wochen. Wegen der Vorbereitung auf die italienische Meisterschaft mit ihren Klubs fehlen Andreas Brehme und Lothar Matthäus (beide Inter Mailand) sowie Rudi Völler (AS Rom). Dieses Trio wurde in der DFB-Mitteilung eigens erwähnt, während Thomas Berthold von Hellas Verona in der Auflistung fehlt. Während die Freigabe für Brehme, Matthäus und Völler für den Start in die WM-Qualifikation am 31. August in Finnland bereits vorliegt, muß Franz LEICHTATHLETIK: Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat nach den bereits feststehenden 28 Seoul- Fahrern noch 37 weitere Leichtathleten benannt, die um die rund 25 freien Plätze im Aufgebot für die Olympischen Spiele in Südkorea kämpfen. LEICHTATHLETIK: Der britische Leichtathletik-Chefcoach Frank Dick, der sich seit 1987 auch um die Fitness von Boris Becker kümmert, ist als Trainer für den bundesdeutschen Männersprint im Gespräch. TISCHTENNIS: Die Schülermannschaft des Deutschen Tischtennis-Bundes hat nach einem 3:2-Sieg im letzten Zwischenrundenspiel gegen die UdSSR das Finale der Jugend-Europameisterschaft in Novi Sad erreicht und trifft nun auf Frankreich. Als Bronzemedaillen-Gewinner stehen die bundesdeutsche Jungen-Mannschaft und das Mädchen-Team bereits fest. Olympia-Gefahr: Korea befürchtet AidsmA n iisbrei»tung Gänsler nicht nach Seoul RAD: Einstweilige Verfügung abgelehnt... und Hessenrundfahrt verpaßt (lhe) Ohne Erfolg ist der Versuch von Radrennfahrer Peter Gänsler geblieben, seine Nominierung für die Olympischen Spiele in Seoul auf gerichtlichem Weg durchzusetzen. Die 18. Zivilkammer des Frankfurter Landgerichts lehnte am Dienstag den Antrag des Radfahrers auf einstweilige Verfügung ab, mit dem er die Aufnahme in die Olympiamannschaft erreichen fen und in den Seehäfen werden jedoch freiwillige medizinische Kontroll-Stellen eingerichtet. Man rechnet aber nicht damit, daß die Besucher sich freiwillig diesem Test unterziehen werden, denn eine Aids-Erkrankung, die nach Südkorea eingeschleppt wird, kann dem Erkrankten teuer zu stehen kommen: Für die Verbreitung dieses tödlichen Virus drohen Gefängnisstrafen bis drei Jahre. Sexualkontakt für die ausländischen Besucher ist nach Angaben des Gesundheitsamtes von $eoul nur»speziellen«personen wie Prostituierten und Hostessen in» Unterhaltungshäusern«erlaubt. HANDBALL DHB-Frauen überzeugten Trotz 17:19-Niederlage (dpa) Guter Einstand für den neuen Bundestrainer Ulrich Weiler: Die deutsche Handball- Nationalmannschaft der Frauen verlor am Dienstag abend im ersten Spiel unter Weilers Regie zwar mit 17:19 (8:5) gegen Vize-Weltmeister CSSR, zeigte aber über die volle Spielzeit eine überzeugende Leistung. Vor 500 Zuschauern in Liechtensten-Unterhausen waren Silvia Schmitt (VfL Neckargartach) mit fünf Toren und Meike Bötefür (Bayer 04 Leverkusen/4) die erfolgreichsten Werferinnen.»Ich bin zufrieden«, zog Weiler schon zur Pause ein positives Zwischenfazit. In der Tat bot das DHB-Team in Abwehr und Angriff eine gleichermaßen starke Leistung und mußte das Spiel erst in den letzten Minuten gegen die stärker werdenden Gäste aus der Hand geben. Überragende Spielerinnen im deutschen Team waren Silvia Schmitt und Meike Bötefür, während bei der CSSR die wurfstarke Monika Hejtmankova (neun Tore) besonders gefiel. LEICHTATHLETIK Lewis in Sestriere (sid) Auf Weltrekordjagd bei der Eröffnungsfeier des neuen italienischen Sportzentrums in Sestriere geht am 11. August über 200 m US- Olympiasieger Carl Lewis. Die Höchstleistung hält immer noch mit 19,72 Sekunden seit neun Jahren der Italiener Pietro Mennea. Ebenfalls in Sestriere erwartet werden beim Meeting die 100 m-weltrekordhalter Ben Johnson (Kanada) und Florence Griffith-Joyner. Schmidt siegte in Monte Carlo (dpa/upi) Mit dem Sieg von Wolfgang Schmidt (Stuttgart) endete am Dienstag das Diskuswerfen beim internationalen Leichtathletik- Sportfest von Monte Carlo. Dem ehemaligen- Weltrekordler reichten 66,20 m zum Sieg vor Alwin Wagner (Mainz - 62,38). Schmidt war erst im November 1987 aus der DDR gekommen und hatte am 23. Juni dieses Jahres in Reykjavik mit 68,22 m eine neue Bestweite für den Bereich des Deutschen Leichtathletik-Verbandes erreicht. TISCHTENNIS Erstes Gold (sid) Die erste Gold-Medaille für den Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) bei einer Jugend-Europameisterschaft gewannen die bundesdeutschen Schüler bei den 31. Titelkämpfen im jugoslawischen Novi Sad. Bronze sicherten sich zudem die Jungen und Mädchen des DTTB, lediglich das Schülerinnen-Trio mußte sich bei seinem EM-Debüt mit dem neunten Platz begnügen. Beckenbauer holt sieben»neue«zumwmmaufgalopp FUSSBALL-NATIONALELF: Olympia-Kandidaten vergrößern Lehrgangs-Truppe Ohne»Legionäre«Sechs von der»euro«fehlen wollte. Wegen der Verhandlung verpaßte der Student auch seinen Start bei der Hessenrundfahrt (siehe Artikel rechts). Gänsler hatte bemängelt, daß ihn der Radfahrerverband nicht als Olympiateilnehmer nominierte, obwohl er auf der internen Rangliste des BDR mehr Punkte auf seinem Konto verbuchte als einer der nominierten Athleten. Beckenbauer in Helsinki mit Sicherheit auf einige andere Stammkräfte verzichten. Kapitän Klaus Allofs (Olympique Marseille) hat wegen anhaltender Kniebeschwerden schon abgesagt, der Münchner Hans Dorfner erlitt am letzten Samstag in Karlsruhe eine schwere Bänderverletzung, und Uerdingens Libero Matthias Herget laboriert immer noch an einem Adduktoren-Anriß aus dem Holland- Spiel. Damit fehlen in»erbismühle«insgesamt sechs der 20 Spieler aus dem EURO-Aufgebot. Als weitere Aspiranten stehen Anfang nächster Woche der operierte Leverkusener Alois Reinhardt und Neu- Bayer Roland Grahammer (Muskelfaserriß), beide fester Bestandteil des Olympia-Teams, nicht zur Verfügung. DFB-AUFGEBOTE Nationalmannschaft Aufgebot für Lehrgang in Erbismühle: Immel (VfB Stuttgart), Illgner (1. FC Köln), Köpke (1. FC Nürnberg); Borowka (Werder Bremen), Buchwald (VfB Stuttgart), Fach (Bayer Uerdingen), W. Funkel (Bayer Uerdingen), Görtz (1. FC Köln), Hörster (Bayer Leverkusen), Kohler (1. FC Köln), Pflügler (Bayern München), Sauer (Werder Bremen), Schäfer (VfB Stuttgart); Hermann (Werder Bremen), Häßler (1. FC Köln), Reuter (Bayern München), Rolff (Bayer Leverkusen), Thon (Bayern München), Wuttke (1. FC K'lautern); Eckstein (1. FC Nürnberg), Klinsmann (VfB Stuttgart), Littbarski (1. FC Köln), Mill (Bor. Dortmund), Ordenewitz, Riedle (beide W. Bremen).»U 21«-Junioren Aufgebot für Lehrgang in Grünberg ab B. August: Brunn (Bor. M'gladbach), Clauß (SVW Mannheim); Strehmel (VfB Stuttgart), Metz (KSC), Kober (HSV), Klinkert, Luginger (beide Schalke 04), Heidenreich (1. FC Nürnberg), Spyrka (bisher Bor. Dortmund); Schneider (1. FC Nürnberg), Dammeier (Hannover 96), Möller (Bor. Dortmund), Sturm (1. FC Köln), Steffen (Bayer Uerdingen), Poschner (VfB Stuttgart), Reinhardt (Bayer Leverkusen), Effenberg (Bor. M'gladbach), Backhaus (Fort. Düsseldorf), Legat (VfL Bochum), Bierhoff (HSV), Banach (Wattenscheid 09), Witeczek (Bayer Uerdingen), Preetz (Fortuna Düsseldorf), Bolzek (VfL Bochum). Auftakt nach Maß für UdSSR RAD: Tonkow Etappensieger und Spitzenreiter der Hessenrundfahrt Zemke Vierter (dpa) Ein Auftakt nach Maß für die sowjetischen Nationalfahrer bei der Internationalen Hessen- Rundfahrt der Radamateure: Auf der ersten Etappe von Wiesbaden nach Herborn über 170 Kilometer gewann am Dienstag der 19 Jahre alte Pawel Tonkow den lang gezogenen Spurt einer vierköpfigen Ausreißergruppe nach 4:10:32 Stunden mit sieben Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Romes Gainetdinow. Hinter dem Franzosen Pascal Lance belegte der Wiesbadener Jens Zemke aus der hessischen Regionalmannschaft als bester Fahrer aus der Bundesrepublik den vierten Rang. Erster Träger des Gelben Trikots wurde Tonkow, der bei den Sprintprüfungen auf der Strecke die meisten Gutschriften erhielt. Tonkow geht heute mit zwei Sekunden Vorsprung vor Gainetdinow auf die zweite Etappe von Herborn nach Korbach.

10 Mittwoch, 3. August 1988 SPORT Nummer Seite 10 Schußversuch Frank Arnold (1., Burkhardsfelden), Abwehrversuch Ulrich Bück (r., Queckborn/Lauter). Diese Situation war bezeichnend für den Verlauf des Finales in Reiskirchen. (alle Fotos auf dieser Seite: Borst) Wollfen Sie niehf anrufen? Wir erinnern daran: Am Freitag wieder in der Gießener Allgemeinen/Alsfelder Allgemeinen und 9 weiteren mittelhessischen Zeitungen zum Sonderpreis von 14,- DM oder im Großraum 20,- DM (bis 4 Zeilen) für private Kleinanzeigen, jede weitere Zeile 2,- DM mehr Bei rund Lesern eine erfolgversprechende Sache Geschäftsstellen: 0 Gießen, Marktplatz 6ieflellerA11ffle1lle und Marburger Straße 20 Alsfeld, Am Ludwigsplatz 8 Telefon /2358 AlsfelderAllnemeine Homberg, Marburger Bezirksliga-Neulm«gBurkhardsfelden gewinnt das Landratspokg-Endspiel FUSSBALL GESTERN ABEND: 3:0 (1:0) gegen FSG Queckborn/Lauter in Reiskirchen (ra) N... wenn in der zweiten Halbzeit der Torhüter auf der anderen Seite nicht gewesen wäre.«landrat Rüdiger Veit lobte bei der Pokal -Überreichung an Burkhardsfeldens Kapitän Frank Arnold ungenannt den Mann, der beim gestrigen Finale um den Fußball -Landratspokal das größte Lob verdient hatte. Und Rüdiger Veit, obwohl»kein Fußball -Fachmann«, erntete keinen Widerspruch. Die Nummer eins der FSG Queckborn/Lauter, Carsten Hessler, war vor rund 450 Zuschauern in Reiskirchen mehr als einmal in höchster Not eingesprungen und somit maßgeblich dafür verantwortlich, daß sich der Alsfelder A-Liga-Neuling beim 0:3 (0:1) gegen den favorisierten Bezirksliga - Aufsteiger Spfr. Burkhardsfelden recht achtbar aus der Affäre zog. Gefiel der FSG-Torsteher vor dem Wechsel mit gutem Stellungsspiel, so parierte er in den zweiten 45 Minuten mehrere Male glänzend. Darüber hinaus hatte Carsten Hessler bei turbulenten Strafraum-Szenen zwischen der 73. und 75. sowie zwischen der 82. und 84. Minute auch noch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Dem Keeper fiel es bei der anhaltenden Überlegenheit der Burkhardsfeldener (nach behutsamem Beginn kamen die Sportfreunde nach 25 Minuten auf Touren und übernahmen das Kommando) allerdings auch leicht, sich auszuzeichnen. Der von Gerd Kraus gecoachte Neu-Bezirksligist gefiel von Beginn weg mit technisch sauberem Spiel, einige Akteure übertrieben zunächst aber das Einzelspiel, so daß die Aktionen noch nicht flüssig genug wirkten. Gegen die geschickt störende FSG fruchtete das Burkhardsfeldener»linksrechts, vor-zurück«lange nicht. Erst als gezielt der Weg in die Tiefe gesucht wurde, taten sich Löcher in der engagierten Abwehr von Queckborn/Lauter auf. Das 1:0 von Jürgen Reichel in der 35. Minute wies den Sportfreunden dann den richtigen Weg. Edgar Arnolds Steilpaß überraschte die gesamte FSG- Deckung, Jürgen Reichel umkurvte noch Carsten Hessler und besorgte die Führung. Nun wirkten die Aktionen der Burkhardsfeldener zwingender, auch Torchancen ergaben sich eine ganze Reihe. Hatte zuvor Gerd Sommer zweimal freistehend vergeben (11., 26.), so scheiterte Jürgen Reichel (im übrigen auffälligster Burkhardsfeldener) in der 36. und 80. g, ge Str. 14 Telefon 06633/389 Minute jeweils am Torpfosten. In der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte die Entscheidung. Neben etlichen weiteren guten Einschußmöglichkeiten trafen in der 48. Minute Jürgen Reichel (Doppelpaß mit Edgar Arnold) zum 2:0 und in der 55. Minute Edgar Arnold nach einer Ecke zum 3:0. Das war's dann aber auch schon an Toren in einer Partie, in der nie Langeweile aufkam. Burkhardsfelden entschädigte für nicht erzielte weitere Treffer mit sehenswertem Kombinationsspiel nach vorne, Queckborn/Lauter (Sturmspitze Thilo Junker war oftmals allzu sehr auf sich alleine gestellt) mit nimmermüdem Einsatzwillen. Das Fazit fiel positiv aus, weil das Landratspokal-Finale von der Spielweise zweier engagierter Mannschaften gut leben konnte. Spfr. Burkhardsfelden: Mario Gans; Stefan Mohr (11. Dirk Schneidau), Bernd Mohr, Harry Breidenbach, Edgar Arnold, Frank Arnold, Stefan Möbus, Jürgen Reichel, Gerd Sommer (85. Dirk Luley), Norbert Münch, Ottmar Münch. FSG Queckborn/Lauter: Carsten Hessler; Armin Görnert, Thomas Künkel, Thomas Strasser, Vital Hahn, Ulrich Bück, Jörg Peter (85., Manfred Becker), Andreas Straka, Thilo Junker, Jürgen Müller, Michael Peter. Schiedsrichter: Gromes (SV Dorf-Güll). - Zuschauer: Gelbe Karten: Burkhardsfelden zwei, Queckborn/Lauter zwei. - Zeitstrafen: Burkhardsfelden zwei, Queckborn/Lauter zwei. - Torfolge: 1:0 (35.) Jürgen Reichel, 2:0 (48.) Jürgen Reichel, 3:0 (55.) Edgar Arnold. Armin Görnert (r.), die Nummer 2 der FSG Queckborn/Lauter, mußte einige brenzlige Situationen bereinigen. Auf dem Weg zum 1:0: Jürgen Reichel hat den Steilpaß von Edgar Arnold aufgenommen und umkurvt FSG-Keeper Carsten Hessler. FUSSBALL Auftakt in Odenhausen/Lahn (ra) Zu Auftakt des Lahntal-Pokalturniers beim SV Odenhausen/Lahn gab es gestern abend zwei Zu-Null-Siege. In der ersten Partie bezwang die SG Daubringen/Staufenberg die Mannschaft des Gastgebers durch Tore von Boyens (2., 50.), Bingül (24.), Siegel (60., 65.) und Patzel (68.) mit 6:0 (2:0). Anschließend kam der VfR Lich II zu einem 2:0 (1:0)-Erfolg über den VfB Wißmar. Die Tore für die Licher schossen Konradi (20.) und Brack (75.). Am Donnerstag spielen in Odenhausen/Lahn: VfB Wißmar - SG Daubringen/Staufenberg (17.45 Uhr), SV Odenhausen/Lahn - VfR Lich II (19.30 Uhr). In Freundschaft (ra) Neben Landratspokal-Endspiel in Reiskirchen und Turnier-Auftakt in Odenhausen/Lahn standen gestern abend auch noch drei Freundschaftsspiele auf dem heimischen Fußball-Programm. Die SG Utphe/Trais-Horloff kam durch einen Treffer von Gerd Neunobel, den dieser in der 72. Minute erzielte, zu einem 1:0-Erfolg gegen Alem. Gedern. Bezirksligist FSV Steinbach kam gegen den FC Großen-Buseck zu einem 6:1 (2:0), das allerdings um ein bis zwei Tore zu hoch ausfiel. Die Torfolge: 1:0 Munzert (auf Kopfball-Vorlage von Hofmann), 2:0 Munzert (nach Fehlpaß Spielmann), 3:0 Luh (Flugkopfball), 3:1 Wenisch, 4:1 Munzert (Vorlage Steingräber), 5:1 Munzert (Kopfballtor), 6:1 Erben. Das B-Liga-Duell gegen einen spielstärkeren TSV Launsbach verlor der VfL Muschenheim auf eigenem Platz mit 2:4 (0:1). Althaus brachte den TSV mit 2:0 (17., 55.) in Führung, Phau (58.) erhöhte auf 3:0. Zwar verkürzte Jürgen Titz auf Muschenheimer Seite mit zwei Toren bis zur 72. Minute auf 2:3, Mertinke allerdings sorgte mit seinem 4:2-Treffer in der 86. Minute für die endgültige Entscheidung zugunsten der Launsbacher. HANDBALL Hüttenberg meldet Neuzugang (ra) Der TV 05/07 Hüttenberg meldet für die Saison 1988/89 in der 2. Handball-Bundesliga Süd einen weiteren Neuzugang. Die Mannschaft verstärken wird der 21 jährige Michael Beltzer vom TSV Jahn Gensungen, ein Außenspieler, der den Hüttenberger Verantwortlichen um Lothar Weber am späten gestrigen Abend seine Zusage gab. Der TV 05/07 Hüttenberg weist darauf hin, daß am kommenden Montag (8. August) der Dauerkarten -Vorverkauf für die nächste Spielzeit beginnt. Bestellt oder erworben werden können Saison-Tickets bei der Hüttenberger Zweigstelle der Sparkasse Wetzlar (Tel.: 06403/72700). Berlins Preußen rüsten auf EISHOCKEY: Zwei finnische Olympia-Cracks an die Spree-Zurückhaltende Kölner (sid) Der deutsche Meister Kölner EC hielt sich zurück, dafür rüstet ein»underdog«auf: Die am 23. September beginnende Saison der Eishockey-Bundesliga wirft bereits jetzt ihre Schatten voraus. Am 31. Juli endete die erste Transferzeit, in der sich vor allem der BSC Preußen Berlin enorm verstärkte, um an ehemalige Glanzzeiten des Rekordmeisters und. Vorgängers Berliner Schlittschuh-Club anknüpfen zu können. In der zweiten Spielzeit nach dem Wiederaufstieg sollen die Berliner nicht weniger als eine Million DM in neun neue Spieler investiert haben. Stars im Team der Preußen sind die beiden Finnen Erkki Laine und Erkki Lehtonen, die beide an der olympischen Silbermedaille in Calgary beteiligt waren, sowie der deutsche Nationalmittelstürmer Georg Holzmann, der vom Mannheimer ERC verpflichtet wurde. Vorübergehend schien sogar die Lizenz für die Berliner in Gefahr, doch in letzter Minute überwiesen sie die Ablösesumme von DM für die Brüder Klaus und Harald Birk an Eintr. Frankfurt sowie DM für Holzmann an den MERC. Die Mannschaft des schwedischen Coaches 011e Oest, im Vorjahr erst durch die Relegationsrunde in der Eishockey-Eliteliga geblieben, weist mit 3,5 Millionen DM einen stolzen Saison-Etat auf. Der Trainer ist dabei um seine Aufgabe nicht unbedingt zu beneiden, denn außer neun neuen Kufen-Cracks mußte er den Weggang von zwölf Spielern verkraften. Somit ging an der Spree ein totales Revirement vor sich. Die Kölner»Haie«, die im April den Titel-Hattrick perfekt machten, setzen dagegen auf Kontinuität. Fast die gesamte Meistermannschaft blieb zusammen, einzige Ausnahme: Nationaltorhüter Helmut de Raaf. Der 26 Jahre alte Schlußmann kehrte nach fünf Jahren zum rheinischen Rivalen Düsseldorfer EG zurück. Dafür verpflichteten die Kölner im Tausch DEG-Keeper Josef Heiß. Einen Star aus der nordamerikanischen National Hockey League (NHL) holte Eintracht Frankfurt: den Profi der Pittsburgh Penguins, Charlie Simmer. Wie in Berlin herrschte auch bei den Hessen vorübergehend Weltuntergangs-Stimmung, als der Hauptverein das Minus in der Kasse der Eishokkey-Abteilung nicht mehr zu tragen bereit war. Erst als der Rotstift am Saison-Etat angesetzt wurde und die Spieler ihre Bereitschaft erklärten. auf einen Teil ihrer Gehälter zu verzichten, war die Bundesliga-Teilnahme der Eintracht endgültig gesichert. Wie die Eintracht, so zog auch Vizemeister SB Rosenheim einen»dicken Fisch«an Land. Der Kanadier Gordon Sherven gehörte in Calgary zum»team Canada«und spielte in seiner Karriere schon für den Gretzky-Klub Edmonton Oilers, die Minnesota North Stars und die Hartford Whalers. Aufsteiger EHC Freiburg holte mit Craig Topolnisky (Düsseldorf) und Josef Klaus (Mannheim) zwei Bundesliga-erfahrene Spieler sowie sieben weitere neue Akteure. Das Team des routinierten tschechoslowakischen Coaches Jozef Capla gilt als vielleicht stärkster Neuling der letzten Jahre.

11 Mittwoch, 3. August 1988 SPORT Nummer Seite... iø;, Kreisliga B Gießen vor dersaisona ; ;. 1 2 ^ 3f.. GRUPPE NORD Viele offene Fragen (pg) Eine klare Aussage über den Favoriten in der Gruppe Nord scheint ähnlich schwierig wie die Lösung einer Gleichung mit mehreren Unbekannten, die sich hier in Form von offenen Fragen präsentieren. Hat der TSV Krofdorf-Gleiberg nach dem zweimal knapp verpaßten Wiederaufstieg noch die nötige Moral? Wie steht es mit den teilweise neu formierten Mannschaften der beiden Absteiger SG Kinzenbach und TSV Fellingshausen? Kann die Überraschungself der letzten Spielzeit, SV Salzböden, an diese Erfolge anknüpfen oder sie gar übertreffen? Welche Rolle spielt Hellas Gießen mit mehreren griechischen Neuzugängen in der neuen Saison? Was ist mit den personell aufgerüsteten Wettenberger Teams VfB Wißmar und TSV Launsbach? Und schließlich: Wie verkraftet der SV Odenhausen/ Lahn den Verlust einiger Leistungsträger? Sicher scheint nach all diesen Fragen nur zu sein, daß ein Durchmarsch eines Teams wohl nicht zu erwarten ist. Vielmehr kann man sich auf ein spannendes Titelrennen einrichten, das vielleicht erst am letzten Spieltag entschieden wird. Interessant ist durch die beschlossene Neueinrichtung einer zusätzlichen Klasse allerdings auch die erweiterte Spitzengruppe. Im Tabellenmittelfeld ist ein scharfer Kampf um die Plätze zu erwarten. Die Ausländervereine Jugoradnik und Türkspor Gießen gehören genauso in diesen Bereich wie der TSV Weipoltshausen und der SV Kirchvers. Mit etwas weniger personellem Pech könnten auch die SG Vetzberg und der Sc Krumbach in dieses Rennen eingreifen. TSV Fellingshausen (1987/88: Absteiger Kreisliga A) Zugänge: Hans-Georg Graipner (SV Hohensolms), Alexander Hörr (SC Waldgirmes, A-Jugend), Michael Giß (SKG Rodheim-Bieber, A-Jugend), Jens Crombach (TSV Krofdorf-Gleiberg, A- Jugend). Abgänge: Josef Maidl (FSV Steinbach), Uwe Adam (Freie TSG Gießen), Dirk Schneider (Ziel unbekannt), Klaus Siegel, Klaus Schmidt, Anton Esposito (alle Laufbahn beendet). Trainer: Hans Schmidt (zweites Jahr). Tor: Hans-Georg Graipner, Ralf Kienholz, Thorsten Abel. - Abwehr: Olaf Kauss, Rainer Altmann, Mario Rustler, Thomas Cramer, Clemens Schneider, Markus Hörr, Alexander Hörr, Michael Valentin. - Mittelfeld und Angriff: Hans-Joachim Mattig, Thomas Lenz, Uli Kienholz, Peter Russo, Frank Kraus, Alexander Bronder, Uwe Schlierbach, Stefan Valentin, Mario Mohr, Thomas Schorge, Michael Giß, Jens Crombach, Andreas Gerlach. SG Kinzenbach (1987/88: Absteiger Kreisliga A) Zugänge: Marc Adolp, Siegfried Neeb (beide eigene Jugend). Abgänge: Dirk Besemer (TSF Heuchelheim), Alfred Russo (VfB Aßlar), Miso Mrkonjic, Zoran Mrkonjic (beide Jugoradnik Gießen), Anastassios Paschalidis (Ziel unbekannt). Trainer: Michael Haydo (erstes Jahr). Tor: Manfred Langer, Volker Jung. - Abwehr: Carsten Beppler, Karlfried Krebast, Siegfried Neeb, Klaus Pradl, Jürgen Richardt, Dirk Walwey, Markus Weege. - Mittelfeld und Angriff: Marc Adolp, Hans-Jürgen Collas, Dirk Leib, Thomas Sack, Christopher Steinke, Jürgen Lisowski, Andreas Grönke, Volker Frähms, Martin Till, Gerd Weinecker, Werner Weber. TSV Krofdorf-Gleiberg (1987/88: Zweiter Platz) Zugänge: Rolf Geisel, Carsten Speier (beide ASV Gießen), Albert Theilig (TSV Rödgen), Dirk Velke (SC Waldgirmes), Thorsten Schauberick (eigene Jugend). Abgänge: Matthias Hrachovec (VfB 1900 Gießen), Gerald Hrachovec (FC Werdorf), Jörg Ahnert, Frank Leicht, Bernd Staudt (alle TSV Launsbach). Trainer: Udo Wehnes (zweites Jahr). Tor: Daniel Lenz, Markus Schwarz, Kai Bender. - Abwehr: Frank Fenderl, Wolfgang Meier, Ralph Küpper, Oliver Wiegand, Ottmar Nather, Frank Etzelmüller, Uwe John, Burkhard Gerlach, Peter Hofmann, Thorsten Schauberick. - Mittelfeld und Angriff: Andreas Valentin, Jürgen Volk, Michael Leib, Frank Rüspeler, Achim Kleczka, Enrico Hrachovec, Dirk Baar, Uwe Schmidt, Dirk Velke, Carsten Speier, Rolf Geisel, Albert Theilig, Ralph Düring. SV Salzböden (1987/88: Dritter Platz) Zugänge: Thomas Brecht (TV Trais-Horloff), Michael Hannack (SV Odenhausen, A-Jugend), Thorsten Sauer (eigene Jugend). Abgänge: keine. Trainer: Jochen Kühn (Spielertrainer, drittes Jahr). Tor: Thomas Brecht, Harald Lattus. - Abwehr: Roland Becker, Detlef Szauter, Norbert Kraft, Jörg Steiß, Volker Muth, Kurt Oehler. - Mittelfeld und Angriff: Stefan Blaho, Ralf Gabriel, Stefan Groeger, Markus Henkel, Ralf Lippert, Holger Schwarz, Hans-Jürgen Szauter, Ralph Wagner. SV Odenhausen/Lahn (1987/88: Fünfter Platz) Zugänge: Michael Gerhard, Oliver Koch, Stefan Krieg, Dirk Zecher, Michael Deutsch, Kai Scharle, Ein Verein, dem in der Gruppe Nord einiges zugetraut wird: TSV Krofdorf-Gleiberg, für den hier Joachim Kleczka am Ball ist (Foto: Kneißl) Andreas Fleischmann, Michael Eichenlaub (alle eigene Jugend). Abgänge: Norbert Mansky (VfR Lich), Jürgen Mattem n (SV Roth-Argenstein), Peter Zuckermann (SG Trohe), Gugliemo Pellizzi (TSG Alten-Buseck). Trainer: Hermann Jeske (erstes Jahr). Tor: Mark Colazzo, Ralf Schneider, Michael Gerhard. - Abwehr: Dittmar Kreis, Achim Schneider, Udo Gietmann, Dirk Zecher, Dieter Laubinger, Oliver Becker, Marko Merenyi, Kai Scharle. - Mittelfeld und Angriff: Andreas Reich, Steffen Schleich, Michael Deutsch, Michael Eichenlaub, Oliver Koch, Mario Knauß, Andreas Fleischmann, Gerd Kremer, Stefan Krieg. VfB Wißmar (1987/88: Sechster Platz) Zugänge: Peter Gaedeken (Dänemark), Markus Bechthold (Sportfreunde Burkhardsfelden), Hans Bechthold (SG Bersrod/Lindenstruth), Markus Scheitler (VfB 1900 Gießen), Till-Georg Mühlhaus (eigene Jugend). Abgänge: Peter Volk, Thomas Speier, Roland Maier, Karsten Nestor (alle TSV Launsbach), Henrik Schmidt (USA). Trainer: Horst Wachholz (erstes Jahr). Tor: Torsten Claus, Detlef Puls. - Abwehr: Harald Kämmerer, Roger Balser, Uwe Spaar, Jens 011inger, Uwe Pfaff, Manfred Meyer, Jürgen Frey, Torsten Stefan, Ingo Schleher, Klaus Drommershausen. - Mittelfeld und Angriff: Jörg Schnell, Christian Dix, Jens Prinz, Heinz Puls, Siegbert Hammel, Clemens Müller, Reiner Schwalm, Ralf Nees, Elmar Kämmerer, Götz Nehmet, Till-Georg Mühlhaus, Peter Gaedeken, Markus Bechthold, Hans Bechthold, Markus Scheitler, Ingo Hanika. Türkspor Gießen (1987/88: Siebter Platz) Zugänge: keine. Abgänge: Kamil Bingöl, Adnan Ulusoy (beide Ziel unbekannt). Trainer: Markus Rahaus (erstes Jahr). Tor: Ünal Celebi. - Abwehr: Mesut Inanc, Mehmet-Ali Ogur, Sedat Ökic, Nacim Ozean, Oktay Özcamlica, Omer Karetli. - Mittelfeld und Angriff: Kani Yener, Ali Atmaca, Mehmet Gürbüs, Ünal Nuretin, Ali Akillar, Bayram Bingöl, Bayram Atmaca, Mehmet Ögütcü, Turan Erschantürk, Temiz Decalan. Spvgg. Frankenbach (1987/88: Neunter Platz) Zugänge: Thomas Freudenstein (SV Garbenteich), Andreas Runzheimer (VfB Erda), Ralf van den Brink (SC Krumbach), Jens Windolf, Dirk van den Brink, Udo Becker, Wolfram Franke (alle eigene Jugend). Abgänge: Jörg Kauer, Harald Bastian, Jürgen Wack (alle Laufbahn beendet). Trainer: Norbert Bena (Spielertrainer, drittes Jahr). Tor: Ingolf Weidl, Ralf van den Brink. - Abwehr: Dieter Maus, Ralf Schneider, Jürgen Franke, Michael Bernhardt I, Roger Gerth, Dirk van den Brink, Thomas Freudenstein, Michael Seibert, Wolfram Franke, Wolfgang Rühl, Wolfgang Weber. - Mittelfeld und Angriff: Volker Blaschka, Thomas Wagner, Mario Schneider, Jens Windolf, Ingo Mühlich, Andreas Runzheimer, Axel Seibert, Timo Jakob, Hans-Jürgen Redant, Michael Bernhardt II, Udo Becker. Hellas Gießen (1987/88: Zehnter Platz) Zugänge: Rolf Korspeter (VfR Hüttrup), Mechmet Efkan (Espanol Gießen), Antonio Amato (eigene Jugend), Wagelis Karametos, Asterios Koutinas, Georgios Delijiannis, Achmet Hussein, Kostas Politis, Sakis Kadoglou (alle aus Griechenland). Abgänge: Niko Cavesas (Blau-Weiß Gießen), Ragib Terzic (Jugoradnik Gießen), Salvatore Gentile (Juniores Gießen). Trainer: Josef Cerny (erstes Jahr). Tor: Athanassios Savakis, Tassos Paschalidis, Asterios Koutinas. - Abwehr: Georgios Woglis, Giuseppe Magiameli, Kostas Iatrou, Riza Karakas, Paschalis Papadakis, Wagelis Karametos, Achmet Hussein, Kostas Politis, Dimitrios Savakis, Kostas Apostolou, Uwe Riegel, Bernd Magel. - Mittelfeld und Angriff: Wolfgang Engelking, Bernhard Ruhland, Claudius Groß, Alfred Goerrike, Peter Weigert, Toni Birk, Sakis Kouroudis, Willi Magel, Pantelis Xenokalakis, Sawas Paschalidis, Bernhard Horn, Rolf Korspeter, Antonio Amato, Sakis Kadoglou, Mechmet Efkan, Christos Xenokalakis. TSV Weipoltshausen (1987/88: Elfter Platz) Zugänge: Stefan Gessner, Markus Rücker (beide SC Gladenbach). Abgänge: Bernd Rink (TSV Oberwalgern), Walter Koch (SV Kirchvers). Trainer: Holger Krause (Spielertrainer, viertes Jahr) Tor: Uwe Rühl, Kurt Kraft. - Abwehr: Stefan Bernhardt, Alwin Barth, Dirk Rühl, Volker Rühl, Helmut Schneider, Klaus Elbrecht, Egon Rühl, Andreas Wahl. - Mittelfeld und Angriff: Holger Krause, Frank Happel, Thorsten Fink, Markus Rücker, Werner Rücker, Hans Rücker, Klaus Debus, Stefan Gessner, Thomas Mannsfeldt, Michael Wack. TSV Launsbach (1987/88: Zwölfter Platz) Zugänge: Jörg Ahnert, Frank Leicht, Bernd Staudt (alle TSV Krofdorf-Gleiberg), Michael Thau, Mario Amlung (beide SC Waldgirmes), Dirk Althaus (VfB 1900 Gießen), Stephan Krause (SG Kinzenbach), Ronald Delius (VfB Erda), Roland Maier, Peter Volk, Thomas Speier, Karsten Nestor (alle VfB Wißmar), Rüdiger Schmidt, Udo Leib (beide reaktiviert), Dietrich Berding, Helmut Weick, Rolf Dellner, Achim Pahlke, Thorsten Kraft, Christoff Würtele (alle eigene Jugend). Abgänge: Michael von Derschau (Laufbahn beendet). Trainer: Walter Etzelmüller (erstes Jahr). Tor: Rolf Hahn, Ronald Delius, Robert Geißler, Rolf Dellner. - Abwehr: Peter Volk, Mario Am- lung, Burkhard Irnich, Dirk Mertinke, Peter Dampf, Bernd Frey, Dietmar Kienholz, Frank Leicht, Uwe Scheil, Matthias Krause, Achim Pahlke, Helmut Weick, Dietrich Berding, Timo Bartsch, Hans-Werner Pfaff, Udo Leib, Jürgen Horn. - Mittelfeld und Angriff: Roland Maier, Jörg Ahnert, Bernd Staudt, Michael Thau, Dirk Althaus, Thomas Speier, Ulrich Frey, Stephan Krause, Karsten Nestor, Thorsten Kraft, Christoff Würtele, Rüdiger Schmidt, Peter Mühlich, Arno Bender, Alex Schmitt, Alessandro Scarlotto. Jugoradnik Gießen (1987/88: Gruppe West/13. Platz) Zugänge: Martin Verdun, Miguel Ruiz Guerrera (beide Espanol Wetzlar), Mario Penesi (Cappel), Hassan Ahmadi, Javad Kouchemeshgi (beide Pars Gießen), Ferenz Hanijak (SV Frohnhausen), Miso Mrkonjic, Zoran Mrkonjic (beide SG Kinzenbach), Ragib Terzic (Hellas Gießen). Abgänge: Krunoslav Babic (FC Burgsolms), Klaus-Peter Helfrich (SV Langd). Trainer: Mirsad Demirovic (erstes Jahr). Tor: Milorad Cvijetic, Dragan Pesic, Dragan Marie. - Abwehr: Predrag Lukacevic, Hassan Ahmadi, Dragan Jovanic, Ragib Terzic, Ferenz Hanijak, Sinisa Guzic. - Mittelfeld und Angriff: Martin Verdun, Fahir Hadzihabdic, Mario Penesi, Zoran Mrkonjic, Stjepan Mitrovic, Javad Kouchemeshgi, Smajl Rashtaj, Goran Seslija, Sakib Sakib, Nikola Mijatovic, Miso Mrkonjic. SV Kirchvers (1987/88: 14. Platz) Zugänge: Joachim Löhr, Michael Kuhl (beide VfB Erda), Walter Koch (TSV Weipoltshausen). Abgänge: Klaus Feja, Thomas Brill (TSV Königsberg). Trainer: Dieter Leinberger (erstes Jahr). Tor: Joachim Löhr, Norbert Tunkel, Ralf Schneider. - Abwehr: Hans-Jürgen Klein, Walter Koch, Bodo Hofer, Volker Abel, Holger Reisfelder, Detlef Schmidt. - Mittelfeld und Angriff: Jörg Schneider, Schramm, Michael Kuhl, Frank Barth, Christian Jung, Dietmar Giebel, Rolf Groß, Carsten Abel, Jens White, Manfred Wack. SC Krumbach (1987/88: 15. Platz) Zugänge: Thomas Plaum (RSV Rommelshausen), Willi Merkel (HSV Hachborn), Franco Catalanotto (bisher ohne Verein), Axel Blahusch, Ralf Herrmann (beide eigene Jugend). Abgänge: Ralf van den Brink (Spvgg. Frankenbach). Trainer: Timo Hermann, Jürgen Oehler (Spielertrainer, erstes Jahr.) Tor: Thomas Plaum. - Abwehr: Holger Etzelmüller, Dirk Keil, Dirk Jost, Friedhelm Schmidt, Uwe Blahusch. - Mittelfeld und Angriff: Jörg Herrmann, Roger Mühlich, Carsten Lepper, Andreas Lepper, Andre Knauff, Stefan Albach, Klaus Karrenberg. SG Vetzberg (1987/88: 16. Platz) Zugänge: Holger Hederich (TSV Königsberg), Johannes Stallmann (bisher ohne Verein), Frank Triller (SKG Rodheim-Bieber), Bernd Waldschmidt (SV Beltershain), Peter Weber (SV Ettingshausen), Matthias Cloos, Norbert Schneider (beide TSF Heuchelheim). Abgänge: Oskar Epp, Jürgen Römer, Karl-Heinz Reiss (alle Laufbahn beendet). Trainer: Reimund Bremer (Spielertrainer, zweites Jahr). Tor: Jörg Spahr, Holger Hederich. - Abwehr: Guido Drescher, Karsten Kaletsch, Günther Lohr, Gunar Mattem, Burkhardt Schmidt, Otfried Vogel, Bernd Waldschmidt, Norbert Schneider. - Mittelfeld und Angriff: Thomas Crombach, Siegfried Hauska, Peter Klee, Andre Schulz, Roger Schuster, Johannes Stallmann, Frank Triller. Holger Waldschmidt, Peter Weber, Bertram Weil, Matthias Cloos, Uwe Stenzel. Traum eines jeden Fußballers: Den Tormann in die eine, den Ball in die andere Ecke schicken (Foto: Kreuzer)

12 Mittwoch, 3. August 1988 SPORT Nummer Seite 12 Kreisliga B Gießen vor der Saison 189 Ihrer Freude freien Lauf werden auch in dieser Serie wieder viele Spieler lassen, zumal in der Kreisliga B nicht nur die jeweiligen Gruppensieger, sondern auch die Zweit- bis Viertplacierten nach oben»rutschen«(foto: Leipold) Eintracht Lollar 1987/88: Absteiger Zugänge: Peter Glitsch (TSV Garbenheim), Bernd Großhaus (TSG Reiskirchen), Turgay Güler (Türkspor Gießen), Markus Werner, Thomas Herrmann, Roger Limberger (alle eig. Jugend). Abgänge: Frank Hartmann (TuS Naunheim), Karl-Heinz Müller (SG Utphe/Trais-Horloff), Antonio Mestre, Michael Runzheimer (beide TV Mainzlar). Trainer: Rolf Nicolai (im 1. Jahr/zuletzt SKV Obbornhofen). Spielerstamm - Tor: Stefan Müller, Karl Baba. - Abwehr: Atila Sobola, Peter Glitsch, Jörg Kraus, Udo Steinbrecher, Thomas Hermann, Markus Werner. - Mittelfeld und Angriff: Oliver Hoffmann, Markus Müll, Achim Müller, Jörg Brömer, Rüdiger Schwaim, Georg Sobola, Dieter Müller, Stefan Bartheld, Holger Thimm, Roger Limberger. TSV Londorf 1987/88: zweiter Platz Zugänge: Jörg Lich (eigene Jugend), Wolfgang Nahrgang (ACE Gießen). Abgänge: Gerold Herdmann (TSV Grünberg). Trainer: Bernd Wieczorek (im 3. Jahr). Tor: Ingo Lich. - Abwehr: Jürgen Dörr, Hans- Heinz Fabel, Heiko Großhaus, Jürgen Höres, Ralf Pfeiff, Gunter Thiel, Horst Weber. - Mittelfeld und Angriff: Thomas Becker, Dieter Kolios, Burkhard Kracht, Karl Leithäuser, Jörg Lich, Ralf Lich, Antonio Marques, Wolfgang Nahrgang, Peter Rabenau, Dave Ratcliffe, Michael Schiertz, Bernd Wieczorek. VfL Weitershain 1987/88: dritter Platz Zugänge: Hardy Taut (SV Nieder-Ofleiden), Edmund Keil, Bernhard Kratz (beide FSV Lumda). Abgänge: Eckhard Schneller (SV Atzenhain), Thomas Reichert (SV Seulberg), Besim Agca (unbekannt). Trainer: Hermann Naumann (1. Jahr). Spielerstamm - Tor: J. Tornau, Andreas Theiß, Arno Erb. - Abwehr: Herbert Fischer, Uwe Münch, Ralf Nicklas, Hardy Taut, Michael Dörr, Peter Schlosser, Rüdiger Theiß, Stefan Feldbusch, Ralf Schier/, Guido Kaus, Oliver Feldbusch. - Mittelfeld und Angriff: Mathias Schierl, Thilo Erb, Stefan Reichert, Hermann Naumann, Frank Faulstich, P. Theiß, Matthias Keller, Thilo Kaus, Timo Bergmann, B. Sehrt, N. Lehl, Bernhard Kratz, Edmund Keil. TSG Alten-Buseck 1987/88: vierter Platz Zugänge: Jörg Leidner (A-Jugend VfB 1900 Gießen), Alexander Bär (A-Jugend Eintracht Lollar), William Wayt (A-Jugend FC Großen-Buseck), Thomas Seibert (eigene Jugend), Klaus Winhauer (TSV Niederweimar), Matthias Port (FSV Steinbach), Guglielmo Pellizzi (SV Odenhausen/Lahn). Abgänge: Peter Mazur, Peter Kliemann, Joachim Wachholz und Burkhard Schulz (alle Spfr. Oppenrod), Matthias Schmidt (SG Trohe). Trainer: Berd Vogel (im 1. Jahr). Tor: Markus Eckhardt. - Abwehr: Kurt Hardt, Holger Kind, Holger Hartmann, Udo Wagenbach, Erich Wissmar. - Mittelfeld und Angriff: Frank Leidner, Achim Deichert, Jörg Fink, Harald Hendrich, Hagen Schmidt, Ali Demir. SV Saasen 1987/88: fünfter Platz Zugänge: Erol Yaner, Jörg Luckert (eigene Jugend), Oliver Stock (Jugend SV Harbach). Abgänge: Dirk Simasek (SV Harbach). Trainer: Rolf Schmitt (im 2. Jahr). Tor: Thomas Klement, Frank Simasek. - Abwehr: Michael Klement, Rolf Kammler, Dieter Warnke, Udo Klös, Erol Yaner, Steffen Kutscher. - Mittelfeld und Angriff: Erhard Karger, Hans Münch, Ralf Menz, Hartmut Swoboda, Uwe Menz, Siegfried Rauch, Oliver Stock, Norbert Gilg, Jürgen Damm. GRUPPE OST Großes Gerangel um die Plätze eins bis vier (ra) Arme hochkrempeln, Stutzen hochziehen. Es kann losgehen. In der Kreisliga B Gießen weht 1988/89 ein ganz besonderer Fußball-Wind. Ein Saison-Luftzug reicht diesmal aus, um gleich vier Mannschaften pro Staffel eine bzw. zwei Etagen nach oben zu befördern. Auf Gießener Fußball- Kreisebene gibt es ab der Spielzeit 1989/90 eine zwischen die seitherigen Kreisligen A und B geschaltete»kreisleistungsklasse A«(Orginalton Willi Schreiner), die für viele Vereine nunmehr d a s 88/ 89er-Ziel darstellt. Der Staffelsieger nimmt zwei Klassen-Stufen, die Teams auf den Plätzen zwei bis vier eine. Durch diese sportliche Aufwertung des Spielbetriebs wird natürlich auch in der Gruppe Ost das Gerangel um die Plätze eins bis vier enorm groß sein. Die Zahl der Anwärter ist groß, eine Chance ausrechnen wird sich insgeheim wohl jeder. Die 1987/88 in»dieser Gegend«angesiedelten Mannschaften dürften auch diesmal wieder eine ähnliche Rolle spielen. VfL Weitershain, TSG Alten-Buseck, TSV Londorf und SV Saasen sind sich allerdings der weitaus größeren Konkurrenz bewußt. Der SV Geilshausen (obwohl Sturmführer Heiko Hofmann zum FSV Steinbach wechselte), FC Rüddingshausen, TSG Reiskirchen und SG Kesselbach/Odenhausen werden diesen sicherlich das Leben recht schwer machen. Bleibt zudem abzuwarten, ob Absteiger Eintracht Lollar seine Talfahrt beenden kann und den Neuanfang gleich im oberen Tabellendrittel der Kreisliga B startet. Wie gesagt, die Zahl der Bewerber ist groß. SV Geilshausen Heidt, Stephan Thomas, Andreas Lich, Markus Sperl, Michael Wißner, Klaus-Dieter Mämpel, Stefan Weimer, Thomas Wißner, Ralf Wißner, Thomas 1987/88: sechster Platz Pfeiff, Thomas Muck, Thomas Rieb. Zugänge: Markus Schröder, Michael Pfeffer (beide eigene Jugend). Abgänge: Heiko Hofmann (FSV Steinbach). Trainer: Ottmar Becker (im 2. Jahr). Tor: Ottmar Becker, Bodo Grün. - Abwehr: Lothar Luft, Rüdiger Luft, Manfred Wissner, Andreas Metka, Mario Sagrauske, Günther Fritsch, Manfred Erb. - Mittelfeld und Angriff: Frank Hofmann, Michael Harnack, Mathias Schomber, Burkhard Vogel, Wolfram Luft, Alexander Luh, Volker Wagner, Martin Kuhl, Th. Prade, Markus Schröder, Michael Pfeffer, Holger Muth. FC Rüddingshausen 1987/88: siebter Platz Zugänge: Joachim Zahrt (SV Beltershain), Stefan Saager, Ralf Wißner (eigene Jugend). Abgänge: Harry Feldbusch, Otmar Röcker (beide TSV Bernsfeld). Trainer: Ewald Thomas. Tor: Thilo Erdmann, Thorsten Koch, Joachim Zahrt. - Abwehr: Peter Genth, Thomas Genth, Jens Thomas, Norbert Magel, Edgar Zarstek, Gotthard Bender, Friedhelm Maikranz, Stefan Saager, Achim Mämpel, Andreas Müller, Horst Wagner, Michael Münch. - Mittelfeld und Angriff: Harald Bernd Wieczorek (r.) und Andreas Benner (5) zählen mit ihrem TSV Londorf auch diesmal wieder zum Favoritenkreis der Gruppe Ost (Foto: Weis) Auf ihre Kosten kommen die Fußball-Zuschauer auch in der Kreisliga B Gießen, wenn die Stürmer zu solch risikofreudigen Fernschüssen bereit sind. In der Gruppe Ost war dies 1987/88 der Fall, was für 1988/89 natürlich wieder hoffen läßt (Foto: Borst) SG Kesselbach/Odenhausen 1987/88: achter Platz Zugänge: Jan Hirnet (eigene Jugend), Hanfried Rühl (eigene Jugend). Abgänge: Peter Müller (SG Staufenberg/Daubringen), Peter Hühnergarth (unbekannt), Holger Vollrath (SV Annerod). Trainer: Dieter Skrzypek (Spielertrainer (im 1. Jahr). Tor: Peter Blaufelder, Markus Haupt. - Abwehr: Stephan Krug, Martin Rühl, Thomas Krämer, Roland Vollrath, Peter Reif, Harald Kwartnik, Udo Krug. Volker Keller, Harald Mauer, Michael Piontke, Walter Maikranz. - Mittelfeld und Angriff: Dieter Skrzypek, Günter Reinheimer, Edwin Höchst, Uwe Schäfer, Willi Belloff, Jan Hirnet, Hanfried Rühl, St. Vogt, J. Bayer, L. Wießner, Achim Köhler, Helmut Kwartnik, Martin Dörr, Ralf Finkenstein, Hans-Jürgen Valentin, Milano Sommer. TV Mainzlar 1987/88: achter Platz (Gruppe Nord) Zugänge: Antonio Mestre (Eintracht Lollar), Erhan Karakus, Sergio Almeida, Julio Lopes, Antonio Lopes (alle bisher ohne Verein), Michael Runzheimer (Eintracht Lollar). Abgänge: Harry Pfeiffer (SV Staufenberg). Trainer: Antonio Charrua, Spielertrainer (im 1. Jahr). Tor: Jochen Wack, Jürgen Reuter. - Abwehr: Guiseppe Mangiameli, Louis Lorenco, Erdal Karakus, Antonio Charrua, Holger Wack. - Mittelfeld und Angriff: Mario Leao, Rainer Fuchs, Carlos Rodrigues, Fernando Fatia, Francosco Soares, Jörg Hertstein, Manuel Carvalho. SG Trohe 1987/88: neunter Platz Zugänge: Andreas Schönefeld, Norbert Reklies (TSV Allendorf/Lahn), Matthias Schmidt (TSG Alten-Buseck), Markus Krug (FC Großen-Buseck), Peter Zuckermann (SV Odenhausen/Lahn), Adnan Ulndag, Mehmet Deniz (Türkspor Gießen). Abgänge: Michael Rau (VfB 1900 Gießen). Trainer: Spielertrainer Peter Becker (im 3. Jahr). Tor: Reiner Münch, Peter Körber. - Abwehr: Sven Baumert, Salih Baysay, Stefan Grönke, Peter Zuckermann, Dirk Schaub, Manfred Schemken, Holger Schulz, Hilmar Panzer. - Mittelfeld und Angriff: Faruk Aydin, Peter Becker, Thomas Carl, Markus Krug, Friedel Licher, Sven Marschinke, Dimi Megas, Norbert Reklies, Andreas Schönfeld, Seyd-Ali Mohsin, Matthias Schmidt, Dieter Wakker, Holger Wagner, Matthias Weigand, Dirk Hess, Mehmet Deniz, Adnan Vludag. TSG Reiskirchen 1987/88: zwölfter Platz Zugänge: Andreas Lenz (FSV Beuern), Karl Otto Balzer (ACE Gießen), John Randolph (ACE Gießen), Carsten Wendorf, Jörg Lindenstruth, Alexander Wenz und Matthias Rudl (alle eigene Jugend). Abgänge: Andreas Kutscher (FC Großen-Buseck), Thomas Hauschka (TSV Allendorf/Lahn). Trainer: Herbert Walden (im 1. Jahr). Tor: Andreas Gottfried, Matthias Rudl. - Abwehr: Frank Burkhard, Hubert Möbus, Carsten Wendorf, Thomas Engelbrecht, Karl-Heinz Schwarzhaupt, Rolf Kinzebach, Uwe Dzierzewski, Stefan Peter. - Mittelfeld und Angriff: Marcus Jünger, Thorsten Dyck, Marcus Karger, Udo Polzin, Karl-Otto Balzer, John Randolph, Jens Reimann, Jens-Olaf Hillebrecht, Andreas Lenz, Martin Brück, Udo Nachtigall. SV Stangenrod 1987/88: 13. Platz Zugänge: Ufuk Ergel (JSV Lehnheim), Lars Wenzel (TSV Grünberg), Heinz Laub (FC Rüddingshausen). Abgänge: Michael Nehmitz (unbekannt), Bernd Rieb (unbekannt). Trainer: Heinz Finow (im 2. Jahr). Tor: Jürgen Theiß, Jagues Jayles. - Abwehr: Klaus Jürgen Hahn, Udo Lindemann, Bernd Sauerwein, Reinhard Schulz, Michael Theiß, Volker Maurer, Dieter Queckbörner, Helmut Fesel, Jürgen Dörr. - Mittelfeld und Angriff: Dieter Lindemann, Lothar Seng, Bernd Vetter, Harald Fesel, Mario Hofmann, Lars Wenzel, Ufuk Ergel, Heinz Laub, Klaus Kunkel, Eckhard Körber, Hans Jürgen ten Elsen. FSV Lumda 1987/88: 14. Platz Zugänge: Berry Maieritsch (bisher ohne Verein), Bernd Hubner, Rainer Wilhelm (beide eig. Jugend). Abgänge: Alexander Roehmig (TSG Nieder-Ohmen), Bernhard Kratz, Edmund Keil (beide VfL Weitershain). Trainer: Gerhard Müller (1. Jahr). Spielerstamm - Tor: Jürgen Krummey, Rainer Wilhelm, Ortwin Sohl. - Abwehr: Jürgen Pest, Norbert Müller, Rüdiger Kratz, Martin Swoboda, Peter Kratz. - Mittelfeld und Angriff: Marco Roemer, Reinhard Krummey, Ralf Henkelmann, Joachim Röhmig, Markus Niebergall, Bernd Hubner, Berry Maieritsch, Frank Hubner, Markus Dapper, Holger Foerster. SV Beltershain 1987/88: 15. Platz Zugänge: Alexander Stöhr (SV Harbach), Claus-Peter Hellwing (JSV Lehnheim), Meiko Grasmäher, Udo Schäfer, Andreas Rössinger, Dominik Kuhn (alle FSV Lumda). Abgänge: Bernd Waldschmidt (SG Vetzberg), Joachim Zahrt (FC Rüddingshausen). Trainer: Walter Klimek (im 2. Jahr). Tor: Alexander Stöhr, Dominik Kuhn, Heinrich Schnecker. - Abwehr: Herbert Hartmann, Mathias Steinfeld, Klaus-Dieter Petri, Rüdiger Magel, Udo Schäfer, Thorsten Petri, Andreas Rössinger. - Mittelfeld und Angriff: Gunnar Bellof, Peter Hellwing, Heiko Grasmäher, Ralf Petri, Bernadino Santos, Jon Losca, Markus Stehr, Bernd Lange, Hartmut Schlosser, Stephan Krag, Thomas Dechert, Siesmar Menz, Michael Hank. FSV Beuern 1987/88: 16. Platz Zugänge: keine. Abgänge: Thomas Pfannerstill (FC Gr.-Buseck) Uwe Zimmer (Garbenteich), Andreas Lenz (TSG Reiskirchen), Andreas Krug, Manfred Scheld, Michael Haas, Volker Zipf, Robert Steuernagel (alle Spfr. Oppenrod). Trainer: Gerhard Noll (im 3. Jahr). Tor: Hans-Joachim Weber, Rainer Müller. - Abwehr: Andreas Böhme, Günter Pfeiffer, Wolfgang Schneider, Stefan Zinsheim, Günter Ranft, Otmar Heimberger, Jörg Hofmann. - Mittelfeld und Angriff: Rene Böhme, Thomas Fitztum, Rainer Hofmann, Ernst Nachtigall, Walter Röhrig, Uwe Steuernagel, Martin Volk, Lutz Wißner, Wolfgang Woitschitzky, Stefan Krämer. Turabdin Gießen 1987/88: neu Zugänge: Tasci Gebro (SC Waldgirmes), Ilyas Kucukkaplau (TSV Langgöns), Suleyman Yildirim (TSF Heuchelheim). Abgänge: Isol Celik, Nuri Celik, Ilhan Celik (alle Turabdin Soryoyo). Trainer: Vito Tari (2. Jahr). Spielerstamm - Tor: Destin Tan. - Abwehr: Pier Barsoum, Besim Tan, Vasti Alpsoy, Hanna Kucukkaplau, Nazan Aydin, Yildirim Sulnu. - Mittelfeld und Angriff: Tasci Gebro, Suleyman Yildirim, Ilyas Kucukkaplau, Fuat Basmaci, Metin Tan, Syhel Turgut, Idmon Hanna, Abdulahad Gouriye, Orhan Basmaci, Iskender Bulut, Temer Tecin.

13 Mittwoch, 3. August 1988 SPORT Nummer Seite 13 Kreisliga B Gießen vor der Saison 1 89 Favoritenstellung scheint erneut recht klar zu sein GRUPPE SÜD: Fast alle sehen SG Birklar vorn - Zwei zogen zurück (pg) Wie in der letzten Saison scheint es auch für die neue Spielzeit in der Gruppe Süd einen eindeutigen Favoriten zu geben. Was im letzten Jahr der SKV Obbornhofen war, soll nun die SG Birklar sein. Mit anderen Worten: Nach dem zweiten Platz 1987/88 und weiteren Verstärkungen sehen die meisten Vereinsvertreter die SG Birklar als klaren Meisterschaftsfavoriten für 1988/89 an. Mit Abstrichen wird auch TuS Eberstadt wieder genannt. Da der Spielerstamm gegenüber der Vorsaison fast unverändert gehalten werden konnte, wird man wohl zumindest wieder vorn mitmischen. Ähnliches gilt auch für den VfL Muschenheim und den SV Wetterfeld. Schwerer sind hingegen die»übersiedler«einzuschätzen. Die SG Lardenbach/Weickartshain, der SV Ettingshausen (beide aus der Gruppe Ost) und der SV Dorf-Güll (vorher Gruppe West) sind Mannschaften, denen ein Platz im gehobenen Mittelfeld durchaus zugetraut werden kann. Noch schwerer sind Baby- Ion Pohlheim und die SG Ober-Bessingen/Non- SG Birklar 1987/88: zweiter Platz Zugänge: Heinz-Jürgen Schäfer (TSV Grünberg), Harald Edler, Matthias Kuhl (beide Freie TSG Gießen), Jürgen Linsig, Jürgen Wagner (beide VfL Muschenheim), Thomas May (TSG Leihgestern), Frank May (FC Grüningen), Stefan Höhl, Thorsten Noll, Volker Lenzing, Stefan Häuser (alle eigene Jugend). Abgänge: Holger Protzner (TSV Treis/Lda.), Wolfgang Galenski (Espanol Gießen), Uwe Mönke (SKV Obbornhofen), Andreas Prockl (TSV Villingen), Jürgen Kruel (Manching), Udo Lechens, Rainer Reuschling (beide Laufbahn beendet). Trainer: Achim Mohr (Spielertrainer, 1. Jahr). Tor: Frank Lechens, Ralf Diehl, Jörg Orlicki. - Abwehr: Michael Fürle, Thomas Heyer, Bernhard Müller, Peter Scheichenost, Burkhard Schmidt, Michael Dille, Victor Cortes, Heiko Otten, Volker Lenzig, Thorsten Noll, Heinz-Jürgen Schäfer, Frank May, Frank Langwasser, Harald Edler, Jürgen Wagner I. - Mittelfeld und Angriff: Ulrich Döll, Christoph Brückmann, Wolfgang Schmidt, Holger Haub, Matthias Kuhl, Ricardo Cortes, Rainer Gottwals, Peter Herth, Jürgen Wagner II, Stefan Häuser, Ocan Nazifoglu, Jens Witzenberger, Norbert Kuhl, Thomas Schmidt, Hans Meusel, Klaus Debus, Rainer Meusel, Stefan Höhl, Thomas May, Jürgen Linsig. TuS Eberstadt 1987/88: dritter Platz Zugänge: Thomas Ritzel (VfR Lich), Marko Detschka (VfR Butzbach), Mathias Holz (TSV Ober-Ohmen). Abgänge: Holger Reitschmidt (Ziel unbekannt). Trainer: Gerhard Drechsler (1. Jahr). Tor: Karl-Heinz Schäfer, Hans-Wilhelm Nuspl. - Abwehr: Mathias Polzer, Uwe Reitschmidt, Dieter Schneider, Werner Kloryczak, Andreas Holz, Reinhard Schümann, Ralf Seitz, Volker Stenke, Markus Bauer. - Mittelfeld und Angriff: Holger Reitz, Michael Bier, Eckhard Felsing, Steffen Holz, Thorsten Bittendorf, Hilmar Reitz, Roger Reitschmidt, Marko Detschka, Thomas Ritzel, Mathias Holz. VfR Lich II : vierter Platz Zugänge: keine. - Abgänge: Karl-Heinz Schmidt, Horst Becker (beide Laufbahn beendet). Trainer: Rainer Klaus. Spielerstamm - Tor: Thomas Bernard. - Abwehr: Hans-Dieter Machner, Ercan Hoekelekly, Ingo Niesner, Heiko Niesner, Michael Mosthaf, Nor- nenroth einzuschätzen. Während erstere mit einem achten Rang in der Gruppe West eine gute Auftaktsaison hinter sich haben und sich weiter verstärken konnten, bleibt abzuwarten, was die SG um den Spielertrainer Gerullis aus der großen Menge an Zugängen (meist vom TV Münster) macht. Damit wird dann auch ein eher trauriges Kapitel berührt. Mit dem SV Münster und dem ASV Nieder-Bessingen haben zwei Vereine aus der Gruppe Süd zurückgezogen. Während der SV den Spielbetrieb völlig eingestellt hat, wird Nieder-Bessingen immerhin in der Kreisliga C noch mit einer Mannschaft an den Start gehen. bert Oehlke, Hans-Georg Träger. - Mittelfeld und Angriff: Steffen Schmidt, Carsten Margraf, Ronald Hofmann, Heinz Menges, Sascha Koch, Heiko Brack, Stephan Mulch, Heiko Konradi, Markus Stumpf. VfL Muschenheim 1987/88: fünfter Platz Zugänge: Jörg Probst (ASV Nieder-Bessingen), Jesry King (FC Trais-Münzenberg), Kai Schumann, Heiko Kalus (beide eigene Jugend), Michael Krack (unbekannt). Abgänge: Jürgen Linsig, Jürgen Wagner (SG Birklar), Karl-Lothar Wirth, Jörg Becker (beide Laufbahn beendet). Trainer: Udo Nier (1. Jahr). Tor: Peter Stumpf, Holger Weber. - Abwehr: Harald Weigel, Jürgen Leschhorn, Hans-Jürgen Theiß, Ulrich Zeidler, Jens Schad, Dieter Spoelstra, Peter Bendig, Andreas Becker, Andreas Köhler. - Mittelfeld und Angriff: Jürgen Titz, Hans Titz, Rainer Nier, Otfried Kammer, Kai Schumann, Thorsten Brauns, Michael Nier, Heiko Kalus, Bernd Bendig, Heinz-Werner Wirth. SV Wetterfeld : sechster Platz Zugänge: Uwe Ebert (SV Hoch-Weise/), Klaus- Dieter Bukow (ASV Nieder-Bessingen), Jens Albach, Martin Mignon, Lars Schäfer (alle eigene Jugend). Abgänge: Yasar Altuntepe (VfB Ruppertsburg), Udo Petermann, Sven Schutheis (beide Teuronia Laubach). Trainer: Reinhold Schompert (5. Jahr). Tor: Uwe Ebert, Ralf Hofmann. - Abwehr: Jens Albach, Michael Gebe!, Bruno Hackei, Harald Hofmann, Markus Hofmann, Klaus-Dieter Lutz, Günther Meerbott, Frank Meerbott, Jürgen Pumm, Willi Ries, Klaus Römer, Thomas Schmittmann, Manfred Wörner, Christoph Wörner, Fritz Wittek. - Mittelfeld und Angriff: Uwe Albach, Klaus-Dieter Bukow, Hans-Uwe Döll, Andreas Dechert, Manfred Fritzel, Gerd Jeretzky, Rüdiger Jeretzky, Jochen Luckert, Hans-Jürgen Lutz, Steffen Mehrbott, Klaus Mignon, Martin Mignon, Hans-Joachim Sann, Jens Schäfer, Lars Schäfer, Claus Schmidt, Reinhold Schompert, Andreas Trapp, Andreas Tempelfeld, Jürgen Viel. Türkspor Laubach 1987/88: siebter Platz Zugänge: Cemal Karaman (Teutonia Laubach). Abgänge: keine. Trainer: Erhan Arslan (Spielertrainer, 3. Jahr). Tor: Peter Großmann, Metin Sirin. - Abwehr: Nizamettin Acer, Erkan Yildirim, Hasan Ilnem, Ersin Benzesik, Zekeriya Yildirim, Fedai Aydogmus. - Mittelfeld und Angriff: Refik Sirin, Emin Karakus, Halit Sirin, Gökalp Sütcü, Mustafa Zeydonli, Mehmet Önalan, Ibrahim Aslan, Cemal Karaman, Osman Oezbeyaz. Babylon Pohlheim 1987/88: achter Platz (Gruppe West) Zugänge: Can Kücükkaplan (Teutonia W.-Steinberg), Yilmaz Donak, Wiliam Masso (beide SV Garbenteich), Martin Demand, Guido Koopmann, Michael Sternheim (unbekannt). Abgänge: keine. Trainer: Giuseppe Jorio (Spielertrainer, 1. Jahr). Tor: Nebil Uyar, Nohman Nohman. - Abwehr: Michael Sternheim, Guido Koopmann, Martin Demand, Yakup Savci, Nesim Temelci, Can Kücükkaplan, Yilmaz Donak. - Mittelfeld und Angriff: Besim Temelci, Cetin Üstüner, Fuat Uyar, Metin Temelci, Robert Uyar, Bolos Dabbagh. SG Lardenbach/ Weickartshain 1987/88: 10. Platz (Gruppe Ost) Zugänge: Ingo Kamenik (TSV Groß-Eichen), Das wollen die Zuschauer sehen: vielbeschäftig- Stefan Jäger, Thomas Mölcher, Markus Weeke (alle te Torhüter. eigene Jugend). In den letzten Zügen: Die Fußball-Sommerpause neigt sich ihrem Ende entgegen, in zehn Tagen geht es auch auf Gießener Kreisebene wieder um Punkte und Tore. Zeit zum Ausruhen wird dann kaum noch sein. Abgänge: keine. Trainer: Otmar Becker (2. Jahr). Tor: Berd Irlmeier, Stefan Jäger. - Abwehr: Marco Böcher, Hans-Dieter Dickel, Thorsten Herdejost, Frank Hollederer, Ralf Mölcher, Thomas Mölcher, Peer Theiß, Markus Weeke, Martin Zimmer. - Mittelfeld und Angriff: Ulrich Ebenhöh, Dieter Frank, Günter Frank, Jürgen Gill, Gunter Hartmann, Dieter Kühn, Martin Oswald, Alexander Reitz, Dietmar Schuch. SV Steinheim 1987/88: zehnter Platz Zugänge: Bruno Krieger (TV Trais-Horloff), Jürgen Weber (Nidda), Ilia Holubeck (TSV Hungen). Abgänge: Markus Hasse, Jürgen Stolz (beide Staden), Peter Tonnemacher (Laufbahn beendet). Trainer: Jürgen Römer (1. Jahr). Tor: Jürgen Weber, Uwe Langer, Klaus Roch, Herbert Schulz. - Abwehr: Markus Hofmann, Dietmar Repp, Otto Schäfer, Uwe Peppler, Rainer Marx, Peter Konrad, Ronald Schwing, Olaf Hasse, Uwe Ruppel, Jörg Oberheim, Dieter Jochem, Jürgen Sieg!. - Mittelfeld und Angriff: Klaus-Peter Hofmann, Andreas Gärtner, Rainer Desch, Hans- Jürgen Hasse, Dieter Matthäus, Bernd Schön, Thomas Zwerenz, Rainer Matthäus, Dieter Jeschkeit, Manfred Kronhardt, Roland Schmidt, Bruno Krieger, Jürgen Weber. SV Ettingshausen 1987/88: elfter Platz (Gruppe Ost) Zugänge: Wolfgang Hannes (TSV Hungen), Andreas Hannes, Peter Launspach (beide SV Langd), Klaus-Reiner Eisenfeller (ASV Nieder-Bessingen). Abgänge: Pavel Gemsa (TSV Hungen), Peter Weber (SG Vetzberg). Trainer: Rudi Lense (1. Jahr). Tor: Stefan Zimmer, Klaus Eisenfeller, Rainer Gaumann. - Abwehr: Michael Walter, Stefan Görnert, Michael Weber, Uwe Aff, Peter Launspach, Thomas Jenner, Peter Knorr, Frank Port, Frank Schneider. - Mittelfeld und Angriff: Michael Görnert, Stefan Meilbeck, Horst Zimmer, Volker Schneider, Alexander Schagerl, Karl-Heinz Keth, Dieter Wächter, Wolfgang Hannes, Andreas Hannes, Rüdiger Merita. SG Ober-Bessingen/ Nonnenroth 1987/88: elfter Platz Zugänge: Hartmut Gröbl, Günter Mohr (beide ASV Nieder-Bessingen), Wilfried Leipold (TSV Villingen), Michael Gerullis (SC Cuxhaven), Thomas Glenske, Klaus Görnert, Ralf Gontrum, Jörg Günther, Alexander Momberger, Michael Runde, Matthias Schmieder, Jens Martin Sieg, Henry Emrich, Jörg Gontrum, Michael Hartsch, Uwe Harder, Ralf Schlesinger, Dieter Schuster, Ulrich Gontrum, Michael Hübner (alle SV Münster), Michael Nemitz (SV Stangenrod), Rainer Momberger, Jörg Göttche (beide eigene Jugend). Abgänge: Hans-Jürgen Sack (SG Utphe/Trais- Horloff), Gilbert Weiß, Jürgen Kühn, Hans-Gerd Paul (alle Laufbahn beendet). Trainer: Bernhard Gerullis (Spielertrainer, 1. Jahr). Tor: Manfred Leipold, Joachim Hahn, Michael Runde. - Abwehr: Holger Momberger, Rainer Momberger, Ferenc Gyutai, Harald Buß, Oliver Keil, Ralf Gontrum, Klaus Görnert, Michael Nachtigall, Ingo Gruhn, Michael Nemitz. - Mittelfeld und Angriff: Dieter Stumpf, Markus Paul, Hartmut Gröbl, Günter Mohr, Udo Niebergall, Volker Barth, Roland Bech, Jürgen Dinges, Wilfried Leipold, Thomas Gleske, Michael Gerullis, Thomas Diehl, Karl-Ludwig Krick, Jörg Günther, Matthias Schmieder. TSV Villingen 1987/88: zwölfter Platz Zugänge: Andreas Brokel (SG Birklar), Klaus Schleer (TSV Lauter), Peter Ahrens (SG Bingenheim), Steffen Schmidt (VfR Lich, A-Jugend), Thomas Walter, Steffen Stula, Oliver Graf (alle eigene Jugend). Abgänge: Andreas Knoll (SV Inheiden), Wilfried Leipold (SG Ober-Bessingen/Nonnenroth), Marcel Hoffmann (VfB Rodheim/Horloff), Jürgen Bellof (Laufbahn beendet). Trainer: Günther Pfarrer (5. Jahr). Tor: Manfred Harisch, Achim Harisch. - Abwehr: Klaus Zimmer, Reiner Geisler, Jürgen Geisler, Walter Thomas, Peter Ahrens, Horst Leschhorn, Uwe Diehl, Veit Becker, Wolfgang Krämer, Michael Kunert, Erwin Olschewski. - Mittelfeld und Angriff: Reiner Graf, Hans-Joachim Reitz, Andreas Brokel, Jürgen Melius, Wilfried Döll, Oliver Graf, Klaus Schleer, Achim Högy, Günter Melius, Steffen Schmidt, Steffen Stula, Bernd Lausmann, Klaus Schäfer, Achim Leidner. VfB Ruppertsburg 1987/88: 13. Platz Zugänge: Yasar Altuntepe (SV Wetterfeld, A-Jugend), Harald Hausner (eigene Jugend). Abgänge: Uwe Gruber (SKV Obbornhofen), Thomas Leidner (Teutonia Laubach), Jürgen Fischer (SV Wohnbach). Trainer: Reinhard Finkernagel (Spielertrainer, 1. Jahr). Tor: Harald Hausner, Gernot Löwer, Helmut Heibei. - Abwehr: Klaus Melius, Holger Seifert, Jürgen Diehl, Steffen Hausner, Hartmut Wörner, Jens Wörner, Marco Wenzel, Ralf Trömer, Armin Wagner, Jürgen Parr. - Mittelfeld und Angriff: Bernd Ester, Lothar Ester, Lothar Marx, Jürgen Kozy, Dirk Scheidmüller, Jörg Litzner, Walter Worlitschek, Yasar Altuntepe, Rainer Vogeltanz, Achim Dudler. VfB Rodheim/Horloff 1987/88: 14. Platz Zugänge: Dirk Gennermann (SV Inheiden), Marcel Hoffmann (TSV Villingen), Martin Feuerbach (SV Langd). Abgänge: Wolfgang Keller (SV Inheiden), Wolfgang Momberger (SG Gonterskirchen/Einartshausen), Ulrich Schmunk (TSV Bellersheim), Edgar Diehlmann (VfR Ulfa), Hans Wenzel (TV Langsdorf), Thomas Brecht (unbekannt). Trainer: Wilfred Boßlau (2. Jahr). Tor: Udo Hofmann, Lutz Eiser. - Abwehr: Dieter Boehnke, Bernd Eiser, Matthias Frutig, Gerold Graf, Oliver Klippert, Walter Klippert, Joachim Rudel, Jörg Sauerhoff, Udo Troß. - Mittelfeld und Angriff: Christoph Brumhardt, Karsten Diehl, Martin Feuerbach, Helmut Freiensehner, Dirk Gennermann, Michael Hannes, Eckhard Höfeld, Markus Höfeld, Johann Hofmann, Roger Hofmann, Marcel Hoffmann, Jürgen Michel, Karl-Heinz Michel, Markus Müller, Frank Sauerhoff, Kai Vonderlehr, Dirk Droese. SV Dorf -Güll : 14. Platz (Gruppe West) Zugänge: Thorsten Zwirner, Sascha Peeters (Teutonia W.-Steinberg), Herbert Kunze (SG Trohe), Berd Fischer (VfB Wißmar). Abgänge: Stefan Vohwinkl (TSG Leihgestern), Peter Henrici (Melbach). Trainer: Bernd-Peter Fischer (1. Jahr). Tor: Detlef Sames, Heinz Zwirner. - Abwehr: Bernd Sames, Ortwin Heckmann, Thorsten Zwirner, Ronald Polzer, Thomas Brucker, Erfried Scholz, Andreas Christ, Joachim Christ, Ralf Pinkl, Johannes Weiland, Herwig Wirag, Thomas Möller. - Mittelfeld und Angriff: Siegfried Munder, Roger Reitz, Michael Zwirner, Daniel Pinkl, Fritz Pinkl, Joachim Staab, Mathias Müller, Frank Knöpper, Markus Knöpper, Michael Schmitt, Manfred Euler, Ralf Schmidt, Sascha Peeters, Herbert Kunze, Stefan Janett, Mathias Rüb, Armin Pfannmüller. SG Gonterskirchen/ Einartshausen.neu Zugänge: Frank Beck, Michael Silz, Hein Kroworsch (alle Teutonia Laubach), Volker Merz (SV Eichelsdorf), Wolfgang Momberger (VfB Rodheim/ Horloff), Thomas Bischoff (VfB Ruppertsburg). Abgänge: Uwe Gottwals (Eintracht Frankfurt Amateure). Trainer: Reinhold Ostheim (2. Jahr). Tor: Frank Beck, Norbert Schäfer, Wilhelm Schmidt. - Abwehr: Thomas Bischoff, Andreas Karg, Klaus Martin Lutz, Bernd Penktner, Martin Schlenker, Joachim Gunter, Volker Merz, Michael Silz. - Mittelfeld und Angriff: Jürgen Lutz, Jürgen Ostheim, Walter Kaiser, Michael Knoess, Wolfgang Momberger, Peter Lind, Volkmar Petri, Andreas Spiess, Maik Lange.

14 Mittwoch, 3. August 1988 SPORT Nummer Seite 14 rei«sli"ga B Gießen vor der Saison '. : ' 1 ' " ' '. Ambitionen haben mehrere GRUPPE WEST: Mindestens fünf Aufstiegsaspiranten werden gehandelt (pg) Ein mehr als spannendes Titelrennen kann man in der neuen Saison in der Gruppe West erwarten. Nicht weniger als fünf Teams zählen zu den direkten Favoriten, ganz abgesehen von mehreren Mannschaften mit Außenseiterchancen. Zunächst sind der TSV Rödgen und Teutonia W.- Steinberg zu nennen. In der letzten Spielzeit landeten sie punktgleich auf dem zweiten und dritten Platz. Beide Mannschaften haben sich weiter verstärkt, um den A-Liga-Aufstieg endlich schaffen zu können. Ahnliche Ambitionen hat der SC Sachsenhausen. In den letzten Jahren im Norden ständig in der Spitzengruppe, aber ohne das Quentchen Glück, den angestrebten Aufstieg zu realisieren. Komplettiert wird die Spitzengruppe durch die»freien Turner«, die im wesentlichen mit dem gleichen Team, das in der letzten Spielzeit so lange an der Tabellenspitze stand, antreten werden, und A-Liga-Absteiger TSV Allendorf/Lahn, dessen Routine zum entscheidenden Garanten für Erfolg werden könnte. In die Spitzengruppe können weiterhin Schwarz- Weiß Gießen, Blau-Weiß Gießen und der TV Hausen vorstoßen. Unklar ist die Rolle, die die völlig neuformierte Mannschaft der Spfr. Oppenrod spie- len wird. Wenn die Mannschaft zusammenfindet, ist jedes Ergebnis möglich. Diese Aussage trifft auch auf den ACE, Pars und Juniores Gießen zu. An einem guten Tag können sie jedem Favoriten ein Bein stellen. Gespannt sein kann man auf eine weitere Mannschaft aus der Universitätsstadt. Im Rennen der ASV Gießen II, dessen Landesliga-Zugehörigkeit mit der ersten Garnitur automatisch dazu führte, daß die»zweite«konkurrenz-status hat. Trainer des ASV Gießen II ist der vom Stadtnachbarn Schwarz-Weiß gekommene Wilhelm Tischer, der dabei mit einem Spieler-Kreis arbeiten kann, dem vereinsintern eine gute Rolle zugetraut wird. Zu einer anderen ersten Mannschaft: Nach einem schlechten Spieljahr könnte sich noch der TSV Albach mit etwas mehr Konstanz im Vorderfeld placieren - im Westen scheint 1988/89 also fast alles möglich, zumal die Klassenneueinführung die bisher spannendste Saison überhaupt verheißt. TSV Allendorf/Lahn (1987/88: Absteiger Kreisliga A) Zugänge: Karl-Heinz Leun (TSV Großen-Linden), Bernd Nickel (BC Sinn), Thomas Hauschka (TSG Reiskirchen), Jörg Steinmüller (TSV Rödgen), Volker Baumann, Ingo Braun (beide eigene Jugend). Abgänge: Dirk Laux (TSV Großen-Linden), Heinz Kocian (TSF Heuchelheim), Andreas Schönefeld, Norbert Reklies (beide SG Trohe). Trainer: Peter Steinberg (erstes Jahr). Tor: Steffen Binz, Karl-Heinz Leun, Norbert Michl. - Abwehr: Rüdiger Landvoigt, Dieter Volk, Thomas Hofmann, Dirk Schenck, Christof Briegel, Holger Weimer, Thomas Hauschka. - Mittelfeld und Angriff: Ulrich Schäfer, Matthias Heimer, Matthias Spelkus, Matthias Hels, Thomas Euler, Uwe Riehs, Bernd Nickel, Hans-Dieter Wagner, Heiko Rayski, Volker Baumann, Thomas Dürr. TSV Rödgen (1987/88: Zweiter Platz) Zugänge: Horst Brück (FSV Steinbach), Michael Jung (Spfr. Burkhardsfelden), Uwe Eiskirch (Blau- Weiß Gießen), Christian Menges (SG Trohe), Thomas Hübner, Thilo Dörig (beide eigene Jugend). Abgänge: Willi Schmaus (Spfr. Oppenrod), Jörg Steinmüller (TSV Allendorf/Lahn), Albert Theilig, Markus Panzer (beide Ziel unbekannt). Trainer: Rainer Müller (zweites Jahr). Tor: Peter Horn, Stefan Wagner, Thomas Hübner. - Abwehr: Frank Becker, Michael Jung, Christian Menges, Felix Hamann, Dieter Kaas, Freddy Muras, Karl-Heinz Schmidt, Jürgen Stephan. - Mittelfeld und Angriff: Horst Brück, Uwe Eiskirch, Michael Berger, Stefan Bremer, Jürgen Römer, Kai Bürger, Kai Franck, Stefan Heupel, Wolfhard Klingelhöfer, Burkhard Losert, Stefan Schmitt, Ralf Worzischek. Teut. W.-Steinberg (1987/88: Dritter Platz) Zugänge: Cilly Drechsler, Lutz Ossowski (beide TSG Leihgestern), Michel Glaum (TSV Langgöns), Ilyam Agirmann, Lars Harms, Marco Horn, Jürgen Ruhl, Oliver Sinn, Sven Richert (alle eigene Jugend). Abgänge: Bernhard Gerullis (SG Ober-Bessingen/Nonnenroth). Trainer: Wolfgang Haas (Spielertrainer, erstes Jahr). Tor: Klaus Herbert, Peter Musal, Sven Richert. - Abwehr: Ricardo Berg, Thomas Buss, Michael Christ, Siegmer Döpp, Frank Häuser, Marco Horn, Frank Jung, Stefan Keßler, Harald Lang, Jürgen Ruhl, Dietmar Schindler, Bernd Strack, Jörg Werner, Ronald Wehrum. - Mittelfeld und Angriff: Cilly Drechsler, Bodo Fett, Michael Fischer, Michael Glaum, Lars Harms, Thomas Keßler, Michael Meisel, Lutz Ossowski, Oliver Sinn, Holger Reitschmidt, Markus Schmitt, Marco Schroeder, Hans- Jürgen Weber, Uwe Weber. Freie TSG Gießen (1987/88: Vierter Platz) Zugänge: Benno Weber (FSV Steinbach), Markus Schmidtberger, Albert Birkenfelder (beide Blau-Weiß Gießen), Oliver Däuwel (TSF Heuchelheim), Rainer Däuwel, Sigurd Kilian (beide eigene Jugend). Abgänge:Siegfried Schmidt (Laufbahn beendet). Trainer: Thomas Krausmüller (Spielertrainer, zweites Jahr). Tor: Oliver Däuwel, Benno Weber, Andreas Klein, Erik Gregor, Rüdiger Amlung. - Mittelfeld und Angriff: Bernd Klein, Jürgen Fielitz, Raimond Günther, Dieter Kalischewski, Ralf Gutschow, Markus Schmidtberger, Sigurd Kilian, Holger Viel, Albert Birkenfelder. 1. SC Sachsenhausen (1987/88: Gruppe Nord/Vierter Platz) Zugänge: Siegfried Schmidt (Freie TSG Gießen), Alexander Betz (SG Kinzenbach), Zabris Evangelos (eigene Jugend). Abgänge: Andreas Steller, Olaf Karl, Thomas Rennert (alle ASV Gießen), Jürgen Böcher (SG Daubringen/Staufenberg), Heinz Malachowski (VfB Aßlar). Trainer: Michael Kotsapanajotou (Spielertrainer, erstes Jahr). Tor: Michael Breidenbach, Waldemar Malachowski. - Abwehr: Peter Olbricht, Thomas Funk, Ferdinand Schweitzer, Dieter Mosch, Harald Mühlnikel, Alexander Betz, Georg Hajdukiewicz, Joachim Sommerlad. Mittelfeld und Angriff: Walter Breidenbach, Andreas Breidenbach, Kwas Matey, Siegfried Schmidt, Klaus-Dieter Adams, Holger Funk, Stefan Mattem, Karl Jaworski, Zabris Evangelos. Schwarz-Weiß Gießen (1987/88: Fünfter Platz) Zugänge: Stephan Möller (Blau-Weiß Gießen), Clemens Mols (bisher ohne Verein), Uwe Karl (ASV Gießen). Abgänge: Manuel Covelo (Espanol Gießen), Michael Kerzmann (Ziel unbekannt). Trainer: Ludger Behnen (Spielertrainer, erstes Jahr). Tor: Kurt Zimmermann, Michael Günter. - Abwehr: Peter Feldhaus, Thomas Ried, Jürgen Ortmüller, Reiner Konrad, Lorenz Ried, Georg Panz, Michael Nowacky. - Mittelfeld und Angriff: Jonny Löper, Floyd Bodenbach, Johannes Peter, Wolfgang Schulz, Thomas Panz, Matthias Günther, Roman Kowalewski, Daniel Watzke, Stephan Möller, Clemens Mols, Uwe Karl. TV Hausen (1987/88: Sechster Platz) Zugänge: Bernd Laucht (TSV Großen-Linden), Fritz Pionteck (TSV Klein-Linden), Jürgen Stefan (Eintracht Lollar). Abgänge: Horst Wachholz (VfB Wißmar), Mario Wachholz (Spfr. Oppenrod), Birol (Turabdin Gießen). Trainer: Fritz Pionteck (Spielertrainer, erstes Jahr). Tor: Waldemar Stumpf, Bernd Laucht, Carlo Schmidt. - Abwehr: Rainer Dinges, Peter Dinges. Bernd Klichta, Karl Rixinger, Jürgen Stefan, Petui Stoll, Rudi Herwig, Joachim Schlotterbeck. - Mil.- telfeld und Angriff: Carsten Pfannkuchen, Dif t- mar Schumacher, Mario Neubert, Joachim Geißle r, Willi Barnickel, Alexander Harrison, Michael Neubert, Thomas Höfer. ACE Gießen (1987/88: (Siebter Platz) Zugänge: Manuel Asanov (Olpe), Schuke Rubbyrosa (bisher ohne Verein), Üruer Uübülag, Ralf Hampl, Andy Dächert (alle eigene Jugend). Punktspiel-Konkurrenten in der Gruppe West: Der 1. SC Sachsenhausen um Andreas Breidenbach (am Ball) und der ASV Gießen II, zu dessen Aufgebot Ralf Frank (links) und Alfred Hess (r.) gehören (Foto: Borst) Abgänge: Jürgen Koch (TSG Leihgestern), Harald Schweitzer, Ralf Weingärtner (beide Blau- Weiß Gießen), Otto Balser, John Randolph (beide TSG Reiskirchen), Wolfgang Nahrgang (TSV Londorf), Hardy Loy (Ziel unbekannt). Trainer: Jürgen Koch (zweites Jahr). Tor: Andreas Grebe, Gunnar Woylinovski. - Abwehr: Dieter Frank, Ottmar Rinn, Ortwin Grebe, Gerhard Kraicker, Klaus Hampl, Uwe Schenck. - Mittelfeld und Angriff: Nasir Bayramov, Peter Ottinger, Ralf Hampl, Üruer Uübülag, Charles Rinn, Stefan Holzhüter, Stefan Grebe, Schuke Rubbyrosa, Manuel Asanov, Andy Dächert, Dieter Pitz, Harald Rinn. FC Grüningen (1987/88: Neunter Platz) Zugänge: Thomas Utschig (TSG Leihgestern), Hans-Dieter Weber (TSV Klein-Linden). Abgänge: Frank May (SG Birklar), Uwe Scherer (SV Brandoberndorf), Bernd Mayer (TuS Eberstadt), Aziz Kartal, Besim Dogan, Ibrahim Dogan (alle Turabdin Gießen), Friedhelm Heilbrunner (SV Annerod). Trainer: Reinhard Kraft (1. Jahr). Tor: Rainer Hubeler, Jürgen Euler, Hans-Dieter Weber. - Abwehr: Münir Agirmann, Franz Demel, Mehmet Bicer, Lothar Diegel, Musa Eker, Hans- Joachim Freier, Andreas Gattwinkel, Andreas Göttlicher, Jörg Jasper, Helmut Kaufmann, Peter Linke, Michael Mais. - Mittelfeld und Angriff: Ernst Daur, Ralf König, Ralf Lemke, Afshir Marandi, Gerhard Sames, Jürgen Mertsch, Harald Tkaczuk, Thomas Utschig, Reiner Weiss, Michael Weitzel, Frank Fay. Blau-Weiß Gießen (1987/88: Zehnter Platz) Zugänge: Ralf Weingärtner, Harald Schweitzer (beide ACE Gießen), Michael Zill, Nikolas Cebezas (beide Hellas Gießen), Joerg Zulauf (SV Garbenteich), Thore Stein, Markus Endruschat, David Appel, Michael Scheld, Mario Funk, Paul Stein, Ingo Schneider (alle eigene Jugend). Abgänge: Markus Schmidtberger (Freie TSG Gießen), Michael Bötz (SV Garbenteich), Helmut Appel (TV Hausen). Trainer: Ernst Hubner (erstes Jahr). Tor: Hans-Jürgen Spies, Klaus Netsch, Mario Funk, Johann Dylla, Joerg Zulauf. - Abwehr: Willi Klein, Stephan Kroll, Oliver Endruschat, Michael Ohlenschläger, Matthias Steller, Ralf Siering, Paul Stein, Martin Müller, Robert Hyl, Nikolas Cebezas. - Mittelfeld und Angriff: Jürgen Glienke, Ingo Stasch, Michael Scheld, Leopolt Killian, Peter Lock, Rudi Eichling, Thore Stein, Ingo Schneider, Markus Endruschat, Ralf Weingärtner, Harald Schweitzer, Michael Zill, Uwe Eiskirch. TSV Albach (1987/88: Elfter Platz) Zugänge: Markus Czjzkowski, Matthias Haas, Steffen Koch, Frank Stein, Jörg Zachariasz (alle JSG Fernwald, A-Jugend), Andre Magel, Carsten Schliep, Christian Engel (alle FSV Steinbach). Abgänge:Carsten Hehl (SV Garbenteich), Reinhard Finkernagel (VfB Ruppertsburg), Paul-Gerd Müller (Ziel unbekannt). Trainer: Frank Thiele. Tor: Karl-Heinz Hähner, Stefan Denk. - Abwehr: Steffen Koch, Edwin Mohr, Wolfgang Haas, Andreas Haas, Harald Haas, Ulrich Bender, Hans- Peter Schön, Frank Stein. - Mittelfeld und Angriff: Gerd Balser, Markus Czjzkowski, Andre Magel, Carsten Schliep, Jörg Zachariasz, Achim Mühlhans, Siegfried Hilberg, Christian Engel. ISV Pars Gießen (1987/88: Zwölfter Platz) Zugänge: Reza Hosseini (bisher ohne Verein). Abgänge: Javad Kouchemeshgi, Hassan Ahmadi (beide Jugoradnik Gießen). Gehört zu den Abwehrkräften des ACE Gießen: Trainer: Hamid Parsa (Spielertrainer, erstes Ortwin Grebe (1.) (Foto: Borst) Jahr). Tor: Mohssen Ghavani, Bahram Gharbi. - Abwehr: Arssalan Rahmani, Mahmoud Rajabi, Mahmoud Davari, Said Houchati, Nowzar Afshar, Kambiz Majdidian. - Mittelfeld und Angriff: Karim Laleh, Majdid Parsa, Mehran Rezaimah, Hajd-Mohammad Mohammad, Shafour Rohaili, Alirea Amiriafjah, Kambiz Tahvildar, Reza Hosseini, Hassan Arabzadeh-Hosseini, Alireza Mirbatch, Nader Majdidian. Juniores Gießen (1987/88: 13. Platz) Zugänge: Soenke Scheunemann (ohne Verein), Reiner Scheunemann (VfB 1900 Gießen), Giuseppe Gentile (Hellas Gießen), Antonio Ricchiuti (ohne Verein). Abgänge: Giuseppe Jorio (Babylon Pohlheim), Vincenzo Castrucci (Ziel unbekannt). Tor: Antonio Ricchiuti, Giuseppe Anastasio. - Abwehr: Antonio Dentico, Natale Merola, Hamid Mahmoudi, Francesco Cersosino. - Mittelfeld und Angriff: Francesco Marcario, Reiner Scheunemann, Giuseppe Domine, Bernardino De Benedictis, Pietro Simone. Espanol Gießen (1987/88: 15. Platz) Zugänge: Manuel Covelo (Schwarz-Weiß Gießen), Robin Hernandez (ISV Pars Gießen). Abgänge: Effkhan Mehmet (Hellas Gießen), Patrick Walldorf (unbekannt). Trainer: Wolfgang Galenski (Spielertrainer, erstes Jahr). Tor: Markus Lewerenz, Robin Hernandez. - Abwehr: Antoni Leon, Jose Crespo, Christian Wagner, Reinhard Rennert, Luis Cartufo, Alexis Haase, Antonio Rodriguez. - Mittelfeld und Angriff: Benito del Sol, Carlos Leon, Manuel Covelo, Andreas Hassler, Miguel Cendales. ASV Gießen II (Neu) Trainer: Wilhelm Tischer (erstes Jahr). Tor: Hubert Hess, Willi Magel. - Abwehr: Alfred Hess, Peter Balser, Ralf Frank, Jürgen Rennert, Janek Simon. - Mittelfeld und Angriff: Jürgen Balser, Karlheinz Marx, Andreas Steller, Udo Pfeffer, Harald Haßler, Olaf Karl, Michael Meyer. Spfr. Oppenrod (Neumeldung) Zugänge: Armin Jung, Peter Kliemann, Burkhard Schulz, Joachim Wachholz (alle TSG Alten- Buseck), Dirk Bornkessel, Roy Peter, Mario Wachholz (alle TV Hausen), Thomas Fesel (FSV Steinbach), Michael Haas, Andreas Krug, Manfred Scheld, Robert Steuernagel, Volker Zipf (alle FSV Beuern), Willi Schmaus (TSV Rödgen), Hans-Jörg Kinzebach, Lothar Kluwe, Jens Heitmann (alle FC Großen-Buseck), Dieter Steinmetz (TSV Waldkappel), Markus Gerhard (SG Bersrod/Lindenstruth), Burkhard Mohr, Ralf Ottersbach (beide Spfr. Burkhardsfelden), Mathias Viertelshausen (ACE Gießen), Norman Claus, Martin Eppelmann, Uwe Eppelmann, Martin Gaub, Wolfram Goltermann, Mathias Jung, Jörg Schepp, Reiner Weber, Harald Gerbig (alle reaktiviert), Dieter Heitmann (bisher ohne Verein). Trainer: Peter Mazur (Spielertrainer, erstes Jahr). Tor: Wolfram Goltermann, Uwe Eppelmann, Harald Gerbig. - Abwehr: Armin Jung, Norman Claus, Martin Eppelmann, Thomas Fesel, Dieter Heitmann, Jens Heitmann, Mathias Jung, Burkhard Mohr, Ralf Ottersbach, Willi Schmaus, Dieter Steinmetz, Mario Wachholz, Volker Zipf. - Mittelfeld und Angriff: Dirk Bornkessel, Martin Gaub, Markus Gerhard, Michael Haas, Hans-Jörg Kinzebach, Peter Kliemann, Lothar Kluwe, Andreas Krug, Roy Peter, Manfred Scheld, Jörg Schepp, Burkhard Schulz, Robert Steuernagel, Mathias Viertelshausen, Joachim Wachholz, Reiner Weber.

15 Mittwoch, 3. August 1988 SPORT Nummer Seite JUDO Krofdorfer Fred Stroh wurde Bezirks-Vizemeister Bei den Bezirks-Einzelmeisterschaften in Kronberg konnte der Krofdorfer Judoka Fred Stroh kürzlich den dritten Platz erreichen und sich somit für die hessischen Meisterschaften im Oktober qualifizieren. Auf Grund der beginnenden Urlaubssaison und der großen Anzahl an Verletzten in den Reihen der Krofdorfer konnte lediglich Stroh in der Klasse bis 71 kg an den Wettkämpfen teilnehmen. Obwohl er sich aufgrund seiner begonnenen Doktorarbeit nicht konsequent vorbereiten konnte und zudem über fünf Kilogramm Gewicht»abkochen«mußte, gelang ihm eine für diese Verhältnisse hervorragende Placierung. Er unterlag lediglich gegen den späteren Bezirks-Vizemeister. Ebenfalls erfolgreich waren Wolfgang Augst und Jens Schuischel auf dem Bezirks-Ranglistenturnier der A-Jugend in Krofdorf. Hier errang Wolfgang Augst den zweiten Platz in der Gewichtsklasse bis 71 kg, und Jens Schuischel wurde in dieser Gewichtsklasse Dritter. Bei den kürzlich veranstalteten Gürtelprüfungen der Krofdorfer Aktiven hatten sich 13 Prüflinge angemeldet, den nächsthöheren Gürtel zu erlangen. Nach anfänglicher Nervosität der Prüflinge konnten alle den ersehnten Gürtel in Empfang nehmen. Der TSV Krofdorf-Gleiberg weist nun neun neugebackene Gelbgurte sowie zwei Orangegurte und zwei Grüngurte auf. Bei den Bezirks-Kyu-Meisterschaften in Petersberg, die bevorzugt von Anfängern und»nicht-schwarzgurten«(kyu-graden) genutzt werden, nahmen drei Krofdorfer Judoka teil. Allen gelang es, sich für die hessischen Kyu- Meisterschaften im Oktober zu qualifizieren, und Frank Banzhof konnte zudem den Meistertitel im Mittelgewicht erkämpfen. In der mit 16 Teilnehmern am stärksten besetzten Klasse des Halbmittelgewichts belegte Fred Stroh einen hervorragenden zweiten Platz. Im Endkampf unterlag er einem aus Deutschlands Judohochburg Rüsselsheim stammenden Kämpfer. Im Superleichtgewicht konnte der erst seit einigen Wochen in Krofdorf trainierende Thomas Schäfer einen beachtlichen dritten Platz belegen. SSV DILLENBURG SAGTE AB TSV Treis/Lda. dafür gegen VfL Weidenhausen Verwunderung beim TSV Treis/Lda. über den SSV Dillenburg, der seine Freundschaftsspiel-Zusage für den Donnerstag kurzfristig rückgängig machte. Einem Fußball-Test wird die Mannschaft des A-Ligisten dennoch zur vorgesehen Zeit unterzogen. Anstelle des Landesliga-Vereins erwartet der TSV Treis/Lda. am morgigen Abend (19 Uhr) den VfL Weidenhausen. V.Urlaubins om Frank Lösel sorgte im Speerwurf für Uberraschung LEICHTATHLETIK: LAZ-Athlet und Charles Fridek wurden in Ludwigshafen Deutsche Vizemeister der B-Jugend Cornelia Weiss Dritte (mas) Den Beschlüssen des letzten DLV-Verbandstages in Mergentheim entsprechend, betraten die Leichtathletik-Funktionäre und die Athleten am Wochenende»Veranstaltungs-Neuland«: Während die Senioren in Bruchköbel erstmals ihre nationalen Titelträger ermittelten, gingen die männliche und die weibliche B-Jugend in Ludwigshafen bei den ersten deutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse an den Start. Bei ausgezeichneten äußeren Bedingungen waren die Titelkämpfe der B-Jugend Für die große Überraschung unter den Athleten aus Gießen und Umgebung sorgte Frank Lösel (LAZ Gießen). Der 17jährige, der sich vor dem Wettkampf mit seiner bis dato geltenden persönlichen Bestleistung von 65,72 Endkampfchancen ausgerechnet hatte, pulverisierte diese im fünften Versuch mit ausgezeichneten 67,52. Im letzten Durchgang legte der Garbenteicher mit 67,56 (neuer Bezirksrekord) sogar noch etwas zu und errang damit hinter dem Sieger Christian Bennig (TV Gendorf/73,74) den zweiten Platz. Der zweite deutsche Vizemeistertitel ging mit sehr guten 14,83 im Dreisprung auf das Konto von Charles Friedek (LG Langgöns-Oberkleen). Dennoch war er mit sich nicht ganz zufrieden, denn seinem Trainer Klaus Hessler zufolge»war geplant, daß er deutlich über 15 Meter springt.«eine solche Weite hätte dem 16jährigen wohl den erhofften ersten Platz eingebracht. Allerdings wirkte Charles Friedek nach zu vielen Trainingseinheiten in der jüngsten Zeit nun etwas müde. Nach 14,97 in der Ausscheidung konnte er sich im Endkampf (14,83) nicht mehr steigern und mußte mit dem zweiten (kp) Verhältnismäßig ruhig verlief es in den letzten Wochen auf dem Spielermarkt der heimischen Basketball-Ligen. Bis zum Stichtag 31. Juli gab es bei den höherklassigen Klubs nur geringfügige Veränderungen. Die meisten Vereine vertrauen auf ihre eingespielten Mannschaften. Anders dagegen sieht es bei den Trainern aus: die mittelhessischen Teams in Regionalliga bzw. Oberliga melden gleich drei neue Trainer. Den erfahrensten von ihnen konnte mit Ex-Bundesliga-Coach Günther Lindenstruth der VfB 1900 Gießen an Land ziehen. Der Oberligist schlüpft daher einmal mehr in die Favoritenrolle seiner Liga, zumal mit dem ehemaligen Bochumer Regionalliga-Spieler Henning Brach und dem nach zweijähriger Pause reaktivierten Jochen Gahmig zwei spielstarke Akteure zum Gießener Kader hinzustoßen. Von Abgängen blieb der VfB 1900 verschont. Neue Trainer haben auch die beiden Oberliga- Konkurrenten TV Lich und MTV 1846 Gießen. Bei den Bierstädtern steht künftig für den nach Grünberg gewechselten Jürgen Lange Stefan Koch auf der Kommandobrücke. Sein Co-Trainer ist Thomas Maul. Und mit der erheblich verstärkten Mannschaft können die Licher auch im nächsten Jahr eine ähnlich gute Rolle spielen wie in der abgelaufenen Runde. Der aus den USA zurückgekehrte Harald Hungenberg und der ebenfalls aus Büdingen zurückgekommene Carsten Weisner verstärken die Licher Centerposition. Mit Ralf Römer vom Platz vorlieb nehmen. Über 110 m Hürden lief es hingegen ganz nach seinen Wünschen. Mit der neuen persönlichen Bestzeit von 14,54 belegte er im Endlauf den guten achten Platz und stellte zugleich einen neuen Bezirksrekord auf. Sehr erfolgreich ging auch Cornelia Weiss (TSG Alten-Buseck) zu Werke. Während sie im Kugelstoßen nach guten 11,69 in der Ausscheidung und 11,30 im Vorkampf die Entscheidung als neunte nur sehr knapp verpaßte, steigerte sie sich über 100 m Hürden von Lauf zu Lauf. Schon die Vorlaufzeit von 11,69 bedeutete eine neue persönliche Bestzeit, die sie dann unerwartet im Zwischenlauf (11,61) und anschließend auch im Endlauf erneut verbessern konnte. Mit hervorragenden 11,57, die zugleich einen neuen Bezirksrekord bedeuten, erkämpfte sich Cornelia Weiss im Entscheidungslauf den dritten Rang. Obwohl sie den Diskus im Training fast ständig auf ausgezeichnete Weiten schleuderte, konnte Franka Vonholdt ihr Leistungsvermögen in den Wettkämpfen der letzten Wochen nicht so konstant Nachbarn aus Grünberg verpflichtete der TVL einen spielstarken Playmaker. Hinzu kommen mit Christian Maruschka, dem 17jährigen Hessenauswahlspieler, und Ralf Lück von der Gießener Jugend zwei talentierte Nachwuchsakteure. Die spektakulärste personelle Veränderung beim Aufsteiger MTV 1846 Gießen II gab es auf der Trainerposition. Pat Elzie wird neben seinem spielenschen Engagement in der ersten Mannschaft als Coach der zweiten Mannschaft tätig sein. Der bisherige Trainer Rainer Groll wird damit selbst wieder auf Korbjagd gehen können. Weitere Neuzugänge: Heiko Neumann, Bernd Breinig und Thorsten Schenk (alle aus der eigenen Jugend). Einziger Abgang beim MTV 1846 Gießen II: Bernhard Deister. Und der wechselt zum Regionalliga-Aufsteiger TSV Krofdorf-Gleiberg. Die Wettenberger, inzwischen wieder Nummer zwei im heimischen Basketball, verzichteten allerdings auf spektakuläre Verpflichtungen, konnte Trainer Hans Hess doch den Erfolgskader des vergangenen Jahres zur Weiterarbeit motivieren. Die erfreulichste Information aus der Sicht des Neulings: Andrew Beyer wird mit größter Wahrscheinlichkeit aus den Staaten zurückkommen und den TSV auch im kommenden Spieljahr verstärken. Da mit Andreas Kreiling (TV Wetzlar) ein weiterer Routinier für den Bereich unter den Brettern gewonnen werden konnte, dürften künftig kaum Reboundprobleme auftauchen. Nach dem Abstieg des Post-SV Gießen und dem 0 nicht nur von einer starken zahlenmäßigen Beteiligung, sondern auch von hervorragenden Leistungen der Athleten geprägt. Aus heimischer Sicht konnte sich die sportliche Bilanz ebenfalls sehen lassen. Deutscher Vizemeister wurden Charles Friedek (LG Langgöns-Oberkleen) im Dreisprung und Frank Löse! (LAZ Gießen Stadt-Land) im Speerwurf. Hinzu kamen der dritte Rang von Cornelia Weiss (TSG Alten-Buseck) über 100 m Hürden und Platz vier von Franka Vonholdt (LAZ Gießen) im Diskuswurf. Tennis + Squash Center Oberbiel, Telefon (06441) SSV Das Sommer-S Par- wie erhofft umsetzen. In Ludwigshafen ließ sie sich von der Konkurrenz jedoch kaum beeindrucken und erreichte im Diskuswurf mit guten 36,04 den vierten Platz. Ihre Qualifikationsleistungen für diese Titelkämpfe bestätigten Lars Keitzl und Markus Czech (beide LAZ Gießen Stadt-Land). Während sich Markus Czech aufgrund seiner Ferienarbeit nicht konsequent auf die»deutschen«vorbereiten konnte und daher schon im 110 m-hürden-vorlauf mit 15,57 hängenblieb, reichten im Weitsprung seinem Teamkollegen Lars Keitzl 6,42 (16. Platz) nicht für die Endkampfteilnahme aus. In den Staffelwettbewerben erreichte das LAZ- Quartett der weiblichen B-Jugend in der Besetzung Susanne Theimer, Gesine Förster, Viktoria Volk und Annette Faber mit der Vorlaufzeit von 50,80 den Zwischenlauf, an dem sie jedoch wegen des Ausfalls einer Läuferin nicht antreten konnten. Die LAZ-Staffel der männlichen B-Jugend in der Besetzung Frank Lösel, Lars Keitzl, Markus Czech und Torsten Martini wurde nach dem Überlaufen einer Wechselmarke disqualifiziert. Zahl der Spielerwechsel hält sich in Grenzen BASKETBALL: Heimische Regional- und Oberliga-Vereine vertrauen zumeist auf eingespielte Teams Dagegen viele neue Trainer im Amt Sla er MTV 1846 GIESSEN: Entscheidende Vorbereitungsphase auf Saison 88/89 hat begonnen (ck) Der»Ernst des Lebens«hat sie wieder, die Bundesliga-Basketballer des MTV 1846 Gießen. Nach knapp drei Wochen erholsamer Trainingspause in zumeist südliche Gefilden begann am Montagabend in der Halle der Herderschule die zweite und entscheidende Phase der Vorbereitung auf die kommende Saison. Da jeder Spieler rechtzeitig den Weg aus seinem Urlaubsort nach Gießen zurückgefunden hatte, stand Trainer Charles Toth zum Auftakt der komplette Kader für die neue Spielrunde zur Verfügung. Konnte die montägige Trainingseinheit noch als lockerer Aufgalopp gewertet werden, so steht bei den MTV-Akteuren seit gestern ein wesentlich anstrengenderes Programm an. Im Rahmen eines Trainingslagers in Willingen (Sauerland), bei dem der Schweiß in Strömen fließen wird, werden die Spieler in den kommenden zehn Tagen in täglich drei Einheiten Kraft und Kondition tanken sowie die Grundlagen im technischen und taktischen Bereich für die Spielrunde 88/89 legen. Diese beginnt für den MTV 1846 Gießen nach dem momentan geltenden Spielplan am 16. September mit der Aus- wärtsbegegnung beim Deutschen Meister BSC Köln. Zwei Tage später wird der SSV Gold Star Hagen als Gast in der bis dahin renovierten Sporthalle Ost erwartet. Dem heimischen Publikum werden sich die Gießener erstmals im Rahmen des internationalen Licher Turnieres präsentieren, das vom 16. bis 20. August in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle stattfindet. Weitere teilnehmende Mannschaften an dieser ausgesprochen gut besetzten Veranstaltung werden die Mannschaften von Galatasaray Istanbul, Panhellenios Athen, der University of Akrion (Ohio/USA) und des Deutschen Pokalsiegers Steiner Bayreuth sein. Am 24. August ist dann Bundesliga-Aufsteiger TSV Hagen 1860 zu Gast in der Halle der Herderschule, und für den 10. September ist in der Osthalle die sicherlich interessante Auseinandersetzung mit der University of Cincinnati (USA) geplant. Zwischen den Vorstellungen vor heimischen Publikum werden die Gießener Bundesliga-Basketballer dann noch bei Turnieren in Kassel und Hagen im Einsatz sein. Heimischer Nachwuchs glänzte ROLLKUNSTLAUFEN: Gießener Teams erreichten bei»deutschen«plätze zwei und fünf Aufstieg der TSG Wieseck gehen aus der Universitätsstadt erstmals zwei Damen-Mannschaften in der Oberliga auf Korbjagd. Im Gegensatz zu den Männerteams melden die Damen gleich mehrere vielversprechende Verstärkungen. Stärkster Neuzugang beim Regionalliga-Absteiger Post-SV ist Martina Günther, Ehefrau von MTV 1846-Playmaker Dietmar Günther. Die ehemalige Osnabrückerin verfügt über Bundesliga-Erfahrung und dürfte das Team von Trainer Bodo Renner besonders beim Spielaufbau verstärken. Mit der vom TSV Grünberg gekommenen Christiane Klein meldet der Post-SV einen weiteren routinierten Zugang. Christine Pohl dagegen kommt aus den eigenen Nachwuchsreihen, während Katja Rumpf von der zweiten in die erste Mannschaft aufgestiegen ist. Abgänge beim Post-SV: Uta Weyell (2. Mannschaft), Elke Clausen (Laufbahn beendet). Klassenerhalt ist das Ziel für die Damen der TSG Wieseck, die mit Roland Berledt einen Nachfolger für Michael Müller und Jürgen Süßlin auf der Trainerposition gefunden haben. Und auch die Vorstädterinnen konnten mit Kerstin Alisch (MTV Gifhorn) und Hedda Munstermann (MTV Gerdau) zwei starke Spielerinnen gewinnen. Britta Balden vom Nachbarn Post-SV und Petra Stamm (TV Wetzlar) heißen die weiteren Neuzugänge, denen mit Corinna Knegendorf (USA) und Sabine Hoffmann (Laufbahn beendet) zwei Abgänge gegenüber stehen. Vergnügen -Shirts Lacoste-Herren-Pullover 119.-, Hosen Lacoste-Herren-Westen Lacoste-Shirts, Restposten 49.-, Röcke KAPPA-Sweatshirts Pullover KAPPA-Jogginghosen 59.- Die erfolgreichen Jugendlichen des REC Gießen. Kürzlich fanden in Bremerhaven die deutschen Jugendmeisterschaften im Rollkunstlauf statt. Auf Grund teilweise widriger Wetterbedingungen mußten einige Wettbewerbe in die Halle verlegt werden, dennoch konnte die Veranstaltung einwandfrei abgewickelt werden, und die gezeigten Leistungen waren durchweg hervorragend. Glänzend schlugen sich auch die Jugendlichen des Roll- und Eissportclubs Gießen, die mit zwei Mannschaften im Wettbewerb»Nachwuchsklasse Gruppenlaufen«an den Meisterschaften teilnah- men. Die Vierergruppe des REC I in der Besetzung Karin Bahr, Astrid Jurecka, Nicole Kuhnt und Tina Smajek belegte Platz zwei, der REC II mit Madeleine Banzhof, Chloé Cerri, Christina Cohrs und Nico- Je Steuerwald errang den fünften Platz. Insgesamt gingen in dieser Konkurrenz acht Gruppen an den Start. Der im Rahmen dieser Titelkämpfe ausgetragene Länderpokal wurde erstmalig von Hessen gewonnen, woran auch die Gießener Jugendlichen mit ihren guten Placierungen Anteil hatten. -Pullunder -Anzüge -Taschen ^ _ NIKE-Rucksack pink, gelb 19.- Adidas-Sporttaschen 29.-, 39.- HEAD Power Plus -Schläger %^ Graphite-Schläger plus 25% 159. :199:_i--1el1i4[_

16 f An den Wassern ;:s r Großes Handbuch von Babylon der Astrologie %A( ^^^^^^ von Nel s an De Mille von Herbert A. Löhlein In diesem Roman spielen sich vor dem histo- Man muß nicht an die Sterne glauben, um aus diesem..f.. tischen Hintergrund unvereinbarer Positio- 1 Buch großen Nutzen zu ziehen! Die moderne Astrologie nen Ereignisse ab, die zwar frei erfunden ist unbestritten eine Erkenntniswissenschaft, die das y, r sind, aber, wie die»new York Times«meint, h" Bild des Menschen in wesentlichen Zügen aufzuhellen» schon nächste Woche Gegenstand vermag. Die Typeneinteilung nach den Tierkreiszeichen schrecklicher Schlagzeilen sein könnten«. Ei- ;' _ genügt jedoch nicht. Nur das individuelle Horoskop ne israelische Delegation wird auf dem Flug j vermag d en Wesenskern e ines Menschen, seine Bega-. '' { bungen und Neigungen, seine psychologischen Reak ((Ir;f( ^, 11 zu einer arabisch -israelischen Friedenskon -., 4 ^ ^ ' 4 tionen überzeugend zu analysieren. Zu einem solchen r ' ferenz in New York von einer alästinensi - Horoskop verhilft unser GROSSES HANDBUCH DER j schen Kampfmaschine abgefangen und zu `' ^a á v A ^: ASTROLOGIE. Es wurde aus der Praxis für die Praxis.. den Trümmern Babylons entführt. geschrieben, in erster Linie also für den interessierten ',. Hier kommt es zu einem ungleichen Kampf, '> Laien unter Vermeidung g e g lichen theoretischen Bal - lasts. Herbert A. Löhlein hat seine astro-psychologiin dem die Israelis keine Chance zu haben ^^ ^^ ' schen Forschungen in ihrer Aussage für den jeweiligen b scheinen, o wohl sie sich mit allen Tricks»Typ«so verdichtet, daß sich der Leser anhand seines und mit dem Mut der Verzweiflung vertei - individuellen Horoskops wie in einem Spiegel erkennen digen. kann. DM 6990 j... fj 376 Seiten Ganzleinen Goldprägung vierfarbiger Schutzumschlag Geheimnis einer Namenlosen Roman von Hedwig Courths-Mahler a Während des Ferienaufenthaltes auf dem Lande be- '`-; ""' DM 6.90 gegnet Dagmar Ruthart einem Mann, zu dem sie E ` [ sich von Anfang an hingezogen fühlt. Es ist der Bilderbuch mit Naturforscher Dr. Günter Friesen, der sich zu Be-.. such bei seiner Verlobten Lisa Rothberg aufhält. Lisa H o rs p i e l -Kassette > jedoch betrügt ihn bei der ersten sich bietenden Gelegenheit mit seinem Freund. Im Duell tötet Frie- =' = ^. Eine ebenso neue wie reizende Idee aus Walt Dis- :::; sen den Nebenbuhler und wird zu Festungshaft ver- neys Wunderwelt, die unsere Kleinen begeistert. In urteilt. Als»eine Namenlose«schreibt Dagmar dem einem herrlichen, reich mit Bildern illustrierten Buch Verzweifelten. Die tröstenden Worte beeindrucken lesen und blättern und9 teichzeitig die spannend- \ Friesen tief. Wer ist die Unbekannte? Woher kennt lustige Geschichte als Hörspiel erleben. Das ist sie ihn? Friesen ahnt nicht, welche überraschende Spitze! Antwort das Schicksal für ihn bereithält. Dieser Ro- Zu den Sprechern gehören so berühmte Stars wie man zeigt voll aufwühlender Dramatik das Schicksal,? Loriot, Volkert Kraeft und viele andere. Eine wirklich das sich hinter einer großen Liebe verbergen kann. großartige Sache zu erstaunlich kleinem Preis.. :.. Dm Seiten Ganzleinen s Das riesige K' dervergnügen Goldprägung vierfarbiger Schutzumschlag ti Für unsere Leser das komplette Set DM 7,80 Ein schwerer Weg Das e unübertreffliche Standardwe rk: Roman von Catherine Cookson HTE. Jonathan Ratcliffe ist der Alleinbesitzer der Maschinenfabrik, seit er seinen Kompagnon Arthur Brett ausgebootet hat. Nur eins konnte Ratcliffe dem Wi-,... y' dersacher nicht nehmen: das schöne Grundstück... auf dem Brampton Hill mit dem begehrten Blick auf,^ - den Fluß. Angus Cotton liebt Jonathans junge Tochter Vanes - ^'^"^~ ' ` sa, aber schon seit ihrer Kindheit ist es ihr verboten, ER mit Angus zu verkehren, dem Sohn der Köchin, jetzt r. x kleiner Angestellter in der Maschinenfabrik. Angus y` " ^ weiß, wie Ratcliffe in den Besitz der Fabrik gelangt ^,. ' ist. Er begehrt immer wieder auf, doch das Schicksal Ä ^ - EN^^HH R > scheint sich gegen ihn zu wenden, als Vanessa ein IN ACHTZEHN BANDEN- Kind erwartet, dessen Vater sie nicht nennen will... <:...:: s`»ein schwerer Weg«ist ein Gesellschaftsroman 18 Bände mit insgesamt zweier junger Menschen, die durch die Kluft zwi Seiten. 432 zum eil vierschen ihren Klassen für immer getrennt blieben farbige Bildtafeln in hervorragender ginge das Leben nicht manchmal ungerade Wege. Ausstattung: vierfarbiger Schutz. 351 Seten i Ganzlenen i umschlag, Wibalin-Einband mit zwei- P, Goldprägung vierfarbiger farbiger rägungtextteil auf Schutzunmschlag -holzfreiem Papier, Bildteil auf Kunst. druckpapier. DM 6.90 Erleben Sie Geschichte hautnah! Unsere Leser erhalten jeden Band +_ dieses faszinierenden Werks zum -.-. Preis von nur DM Der Seewolf von Jack London Humphrey van Weyden wird bei einer Schiffskolli Tüti, sinn in der Bucht von San Francisco von der auslau- Diese unübertrof'fene und unübertreffliche fenden Ghost»«gerettet und von Kapitän Larsen - \\\ K Kulturgeschichte l h gezwungen, als Kajütsjunge an der Fahrt ins nördli- der Menschheit ist ein che Eismeer teilzunehmen. Geschenkfürs Leben! Larsen, von seinen Leuten der»seewolf«genannt, \ \ ist ein Mann von überragender Kraft und Energie, der \ seine Mannschaft erbarmungslos tyrannisiert. Jeder, der sich ihm in den Weg stellt oder gegen ihn aufbe- \\ \ gehrt, wird von ihm unnachgiebig und mit äußerster Härte bestraft. Der harte Existenzkampf an Bord des 4 Robbenfängers, Meuterei, Schiffbruch und wilde Abenteuer auf See aus diesen Begebenheiten "s; entstand Jack Londons fesselnde Seefahrerge-,. schichte. '. 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17 Mittwoch, 3. August 1988 AUS DER STADT GIESSEN Nummer Seite 17. yjy AUS DER STADT Eulen Maxigen, liebe Leser An dem Heer von bunten Gartenzwergen in deutschen Landen scheiden sich bekanntlich die Geister. Als putzige Zierfiguren unter Blumen und Sträuchern oder als kitschiges Symbot für engstirniges Spießertum sorgen sie auch an der Lahn immer wieder für kontroversen Gesprächsstoff. Trotz der jüngsten Ergänzung durch allerlei Politprominenz im Zwergenformat macht den kleinen Gesellen seit Wochen ein Hamburger Gerichtsurteil schwer zu schaffen, das einer Gartenzwerg- Feindin recht gab und sogar die Verbannung zweier Wichtelmänner aus einer gemeinschaftlichen Wohnanlage verfügte. Daß ein Gericht überhaupt festlegen zu können glaubt, was»schlechter Geschmack ist, klingt dabei wie ein Schildbürgerstreich. Wer jedoch nicht einmal die nötige Toleranz aufbringt, über anderer Leute Gartenzwerge zu schmunzeln und diesen Zeitgenossen ihr ganz und gar harmloses Vergnügen zu lassen, stellt damit zweifellos seiner eigenen Engstirnigkeit ein beredtes Zeugnis aus. Nachdenklich macht übrigens auch der Bericht eines soeben aus Österreich zurückgekehrten AZ-Lesers, der im dortigen Fernsehen ein Experiment mit»versteckter Kamera«verfolgte. Mit einem fingierten Schreiben im Amtston waren die Bewohner einer Wiener Kleingartensiedlung aufgefordert worden, ihre Gartenzwerge registrieren und vermessen zu lassen. Nicht einer der so Vorgeladenen rief zornig:»was geht das denn Sie an?«dem vermeintlichen Behördenvertreter gegenüber zeigten sich alle nur besorgt um ihre Zwerge, ganz so als wären diese ihre Kinder. Der Höhepunkt des makabren Frage-und- Antwort-Spiels lautete dann im Originalton:»Warum haben Sie einen Zwerg?«-»Ich habe sonst niemand.«ein Gartenzwerg als Gefährte der Einsamkeit! Da verstummt jeglicher Spott über das. vielgeschmähte Zwergenvolk aus dem Land Schnulzanien. Der Maler Friedensreich Hundertwasser nennt die Zwerge die letzten lebenden Nachkommen des Märchens. Nach dem obigen Beispiel zu schließen, leben sie wirklich. (my) W"ieseckauemTeichwir noch nicht ab^geltissen Dr. Lührmann nimmt die Dammann-Ankündigung zurück Abfischen und Trockenlegen zur Sanierung erst im Herbst Gießen (ta).»der Neue Teich soll im Frühsommer 1988 abgelassen und abgefischt werden.«so hatte es der Gießener Umweltdezernent im Januar öffentlich angekündigt. Und in der vergangenen Woche hatte er den Beginn der Sanierung als unmittelbar bevorstehend bekanntgegeben. Doch daraus wird - wie sich in den letzten Tagen bereits abgezeichnet hatte - nun doch nichts. Stadtkämmerer Dr. Harald Lührmann, während des Urlaubs seines Magistratskollegen amtierender Umweltdezernent, gab gestern bekannt, daß»der Zeitplan gestreckt wird«. Ausschlaggebend dafür ist laut Lührmann, daß ein Ablassen des Wassers zu einer Gefährdung des Fischbestandes führen würde. Wenn das Wasser noch wärmer und damit sauerstoffärmer würde und die Fische im Schlamme wühlten, bestehe für sie eine Erstickungsgefahr, erläuterte er. Da es aber der- zeit keine andere Möglichkeit zum Abfischen gebe, werde dies nun routinemäßig wie in jedem Herbst geschehen. Der Teich werde dann den Winter über trockenliegen, was auch gegenüber der bisherigen Zeitplanung zu einer geringeren Geruchsbelästigung führe. Im Frühjahr 1989 kann dann nach Darstellung des Kämmerers die Rasensaat erfolgen, die zur Entwässerung des Schlammes führen solle. Im Herbst nächsten Jahres sei voraussichtlich die Sanierung abgeschlossen. Dazu Originalton Dammann im Januar:»Die Arbeiten am Neuen Teich sollen im Herbst 1988 abgeschlossen werden. «In dem nun zutage getretenen Widerspruch zwischen Wunsch und Wirklichkeit sieht Dr. Lührmann - so ließ er gestern die Journalisten wissen - durchaus kein Indiz für eine unzulängliche Planung des Magistrats, die sich beispielsweise durch eine bessere Koor- dination zwischen Umwelt- und Gartenamt hätte vermeiden lassen können. Man habe abwägen müssen, ob man die Enten noch einige Monate länger einer Erkrankungsgefahr aussetzen oder die mögliche Gefährdung der Fische hinnehmen wollte, erläuterte er. Das Zeitplan-Problem»war in dieser Komplexität nicht vorauszusehen«, sei aber in der Detailplanung der Teichsanierung»rechtzeitig«erkannt worden. Dammann selbst habe in der vergangenen Woche von noch zu klärenden Details gesprochen, nahm Lührmann seinen Kollegen in Schutz. In der Pressemitteilung vom 27. Juli ist davon allerdings kein Wort zu lesen. Der Umweltdezernent hatte nur betont, es müsse in Kauf genommen werden, daß bis zur endgültigen Abtrocknung des Teichbodens die Enten aus dem Schlamm Botulismus-Erreger aufnehmen und erkranken.» - un - in er«sicherheit für Alleinstehende Haus-Notruf-System der Johanniter-Unfall-Hilfe Service für alte Menschen und Behinderte nun erheblich preisgünstiger G i e ß e n (cg). Gertrud Poloschek lebt in einer gemütlichen Wohnung in der Innenstadt. Seit sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde, geht es ihr gut. Sie kümmert sich um ihren Haushalt, hält ein Schwätzchen mit ihrem Wellensittich und ist auf niemanden angewiesen. Und für den Fall, daß sie doch einmal Hilfe braucht, hat sie ihren»funkfinger«. Der Notrufsender, der an einer Kordel um ihren Hals hängt, ermöglicht ihr ein selbständiges Leben in der Gewißheit, im Notfall innerhalb weniger Minuten versorgt zu werden. Gertrud Poloschek ist eine von rund 30 Personen, die dem Haus-Notruf- System der Johanniter-Unfallhilfe angeschlossen sind. Seit sie weiß, daß ein Knopfdruck genügt, um die Männer auf der Wache zu alarmieren, fühlt sie sich sicherer.»aber ich hoffe, daß ich davon keinen Gebrauch machen muß«, meint sie lächelnd. Das Haus-Notrufsystem gibt es schon lange, erläutern der Technische Leiter Axel Schäfer und Schichtführer Rainer Mertz, doch war es bisher recht teuer. Ein finanzielles Problem ist die Anschaffung nicht mehr. Früher mußten die Betroffenen etwa 135 DM zahlen, durch neue Geräte und ein ausgereiftes System betragen die Kosten heute noch 68 DM monatlich. Hinzu kommen die einmaligen Anschlußgebühren von 170 DM. Eine teilweise Kostenübernahme durch das Sozialamt ist möglich. Pkw und Lkw kollidierten: Beide Fahrer leicht verletzt Gießen (-). Beide Fahrer wurden leicht verletzt, als am Montag gegen Uhr zwei Fahrzeuge an der Kreuzung Rudolf-Diesel-Straße/ Max-Eyth-Straße kollidierten. Ein Pkw-Fahrer befuhr die Max-Eyth-Straße aus Rödgen kommend und wollte nach links in die Rudolf-Diesel-Straße einbiegen. Dabei mißachtete er jedoch die Vorfahrt eines von links kommenden Lkw-Fahrers, der die Rudolf-Diesel-Straße aus Richtung Eichgärtenallee kommend befuhr. Der Sachschaden wird auf etwa 7000 DM geschätzt. Randale an Tankstelle Gießen (-). Ein unter Alkoholeinfluß stehender Pkw-Fahrer wollte am Dienstag gegen 0.30 Uhr in der BP-Tankstelle in der Frankfurter Straße alkoholische Getränke kaufen. Als dies von dem Tankwart abgelehnt wurde, habe er mehrere»kavalierstarts«durchgeführt und etwa drei Minuten mit laufendem Motor und lautem Radiolärm auf dem Gelände verweilt; anschließend sei er mit durchdrehenden Rädern stadtauswärts davongefahren. Der Fahrer konnte in seiner Wohnung ermittelt werden. Blutentnahme wurde durchgeführt und der Führerschein einbehalten.»europakurve«unterschätzt Gießen-Wieseck (-). Mit Alkohol im Blut und nicht angepaßter Geschwindigkeit versuchte am Dienstag um 0.30 Uhr ein Pkw-Fahrer, der die Alten-Busecker Straße in Richtung Hangelsteinstraße befuhr, die sogenannte»europakurve«zu nehmen. Er kam jedoch nach rechts von der Fahrbahn ab, beschädigte ein Verkehrszeichen, fuhr anschließend eine Böschung hinab und blieb etwa 20 Meter weiter auf einer Wiese stehen. Anschließend entfernte sich der Verursacher zu Fuß von der Unfallstelle. Die Polizei konnte ihn jedoch ausfindig machen; es wurde eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein sichergestellt. Sachschaden: 3800 DM. Parkenden Pkw beschädigt und dann geflüchtet Gießen (-). Ein parkender Pkw wurde am Montag zwischen 15 und Uhr auf dem Parkplatz Diezstraße beschädigt; anschließend entfernte sich der Verursacher von der Unfallstelle, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. An dem Fahrzeug waren Stoßstange und Unterbodenblech beschädigt; an letzterem war schwarzer Abrieb zu erkennen. Nächtliche»Fahrübungen«Gießen (-). Am Dienstag gegen 4.40 Uhr wurde der Polizei fernmündlich mitgeteilt, daß auf dem Parkplatz der Firma Wertkauf ein roter Pkw mit quietschenden Reifen umherfahre. Die am Tatort eingetroffene Funkstreife konnte vier junge Männer an dem Fahrzeug antreffen, die erheblich unter Alkoholeinfluß standen. Da sich einer als Fahrer ausgab, wurde von ihm eine Blutprobe entnommen und der Führerschein einbehalten. Rainer Mertz in der Johanniter-Einsatzzentrale. - Gertrud Poloschek fühlt sich mit ihrem»funkfinger«sicherer. Das Ziel der Johanniter-Unfallhilfe ist es, Alleinstehenden, Behinderten, kranken und alten Menschen für den Notfall schnell und ohne Umwege eine Hilfe zu verschaffen - und zwar rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr, betont Schäfer. Die Teilnehmerstation kann in Kombination mit dem Telefon an jedem Ort der Wohnung aufgestellt werden. Sie ist mit Lautsprecher und Mikrofon ausgestattet, so daß ein Wechselgespräch mit der Zentrale geführt werden kann. Eine zusätzliche Sicherheit bietet die»tagestaste«, die nach vereinbarter Zeit vom Teilnehmer regelmäßig gedrückt wird. Bleibt diese Rückmeldung aus, gibt die Sicherheitsuhr automatisch Alarm. Das kleine graue Rechteck ist eine batteriebetriebene Nothilfe, die den Alleinstehenden überallhin begleitet, beispielsweise in den Garten oder Keller. Die Sorgen, das Telefon im Notfall nicht mehr erreichen zu können, brauchen sich die Funkfinger-Inhaber nicht zu machen. Wenn sie an dem Gerät ziehen oder darauf Der Staatssekretär ging noch einmal auf das vom RP eingeleitete Versetzungsverfahren sowie die Beschwerden von Eltern und Lehrern gegen diese Entscheidung ein. Am Montag habe er die gesamte Problematik in einem ausführlichen Gespräch mit Vertretern der Liebigschule, des Personalrates, der Eltern und des Regierungspräsidenten erörtert. Lauterbach betonte, das Kultusministerium sei an die ihm vorgeschriebenen Erkenntnisquellen gebunden und könne sich bei seinen Entscheidungen nicht von Gerüchten leiten lassen. In dem Gespräch habe es keinen Anhaltspunkt gegeben, der es gerechtfertigt erscheinen lasse, ein Disziplinarverfahren gegen Beier zu eröffnen. drücken, werden sie automatisch mit der Hausund Notrufzentrale verbunden. Die Helfer in der Zentrale erkennen sofort, wer das System in Anspruch nehmen will, erläutert Mertz. Name, Anschrift, Hausarzt, Nachbarn und Medikamente können sofort herausgefunden werden. Zudem hinterlegt jeder Teilnehmer seinen Schlüssel bei den Johannitern. Er wird dort verplombt verwahrt und nur in Notfällen benutzt. Ein Eingriff in die Privatsphäre - beispielsweise auch durch Abhören der Telefongespräche - ist ausgeschlossen. Die Geräte werden von der Johanniter-Unfallhilfe regelmäßig gewartet; jährlich wird die Batterie ausgewechselt. Sollte das System in der Zentrale im Erdkauter Weg einmal ausfallen, übernehmen automatisch die Johanniter-Kollegen in Bad Nauheim den Dienst. Das Haus-Notrufsystem ist auch ein Kommunikationsmedium. Der Service geht über seine eigentliche Bedeutung hinaus: So ist den meist älteren Teilnehmern die persönliche Zuwen- Kultusministerium für Beier Staatssekretär Lauterbach: Kein Grund, RP-Entscheidung zu beanstanden G i e ß e n (pd).»es ist weder ein rechtlicher noch ein sachlicher Grund erkennbar, der es rechtfertigen könnte, in die Entscheidung des Gießener Regierungspräsidiums einzugreifen oder sie zu beanstanden.«mit dieser Stellungnahme gab Heinz Lauterbach, Staatssekretär im hessischen Kultusministerium, gestern auf AZ-Anfrage»grünes Licht«für die Versetzung von Hansjürgen Beier an die Liebigschule. Der ehemalige Direktor der Gesamtschule Biebertal soll dort die Stelle des Pädagogischen Leiters einnehmen. Beim Gießener Verwaltungsgericht sei derzeit noch eine Klage eines Lehrers der Liebigschule anhängig, der selbst an der Stelle des Pädagogischen Leiters interessiert sei. Dieser Lehrer habe moniert, daß die Versetzung Beiers ohne vorherige Ausschreibung der Stelle erfolgt sei, erläuterte Lauterbach. Normalerweise sei es auch üblich, die Stellen auszuschreiben, erklärte der Staatssekretär weiter. In diesem Fall bestehe jedoch das Interesse an einer raschen Umsetzung, damit in Biebertal die Beier-Nachfolge schnell gelöst werden könne.»wir müssen die Beamten im Land Hessen eben beschäftigen«, bemerkte Lauterbach abschließend. (Fotos: Schornstein) dung wichtig; die Johanniter werden für sie zu Ansprechpartnern. Und für ein Schwätzchen und eine Tasse Kaffee nehmen sich die Helfer bei ihren Besuchen nach Möglichkeit Zeit. Die Wünsche der Betroffenen sind aber allein aus Kapazitätsgründen oft nicht zu erfüllen - der Bedarf zeigt aber, daß bei der ambulanten Hilfe der menschliche Bereich nicht vernachlässigt werden darf. Die meisten der alten, behinderten oder kranken Menschen wollen nicht in eine fremde Umgebung. Die Entscheidung, in ein Alten- oder Pflegeheim zu gehen, bedeutet meist eine Minderung der Lebensqualität und des Lebensmutes. Der»Funkfinger«kann diesen Schritt verhindern oder zumindest verzögern helfen. Und die finanzielle Seite, meinen die Johanniter, sollte auch bedacht werden: Langfristig sei essinnvoller, Finanzierungsmodelle für ambulante Dienste zu erstellen, als kostspielige Heimplätze zur Verfügung zu stellen. Dreirad, Portemonnaie und Jacken gestohlen Gießen (-). Zwischen Freitag und Sonntag wurden an verschiedenen Tatorten in Gießen diverse Gegenstände entwendet: Am Sonntag wurde zwischen 2.30 und 8.30 Uhr im Neuenweg 5 ein Dreirad der Marke»Caddy«gestohlen; am Rad befindet sich eine Schiebestange; der Wert beträgt etwa 100 DM. Beim Flohmarkt in der Schlachthofstraße wurde am Sonntag gegen Uhr ein braunes Portemonnaie mit etwa 16 DM sowie einer Scheckkarte der Deutschen Bank gestohlen. Aus einem Mansardenzimmer im Haus Rodheimer Straße 50 wurden zwischen Freitag und Sonntag eine Thermojacke im Wert von 160 DM und eine Bomberjacke aus Schafleder im Wert von 400 DM gestohlen. Der Geschädigte hatte versäumt, seine Wohnung beim Verlassen abzuschließen. Kassettenrecorder und Radio entwendet Gießen (-). In der Nacht zum Dienstag wurde- e aus einem Fahrzeug in der Heuchelheimer Straße ein Autokassettenrecorder der Marke»Blaupunkt«gestohlen. In der gleichen Nacht wurde ein Pkw in der Neuen Bäue aufgebrochen und das Radiogerät sowie ein Schaltknüppelkopf entwendet.

18 Mittwoch, 3. August 1988 AUS DER STADT GIESSEN Nummer Seite 18 Das Ziel sind zwölf Kraftwerke in Gießen Stadtwerke-Gesamtenergiekonzept sieht vor: Ein Drittel des Strom- und Wärmebedarfes wird durch Eigenerzeugung abgedeckt Kino 1: 15 Uhr:»Pippi Langstrumpfs neueste Streiche«- 17, 19 und 21 Uhr:»Der Abstieg zur Hölle«Kino 2: 14.30, 16.30, und Uhr:»Zärtliche Chaoten 2«Kino 3: 15.30, und Uhr:»Aristocats« Uhr:»Als die Liebe laufen lernte«kino 4: 15.30, 18 und Uhr:»Whish you were here«roxy: 14, 16.15, und Uhr:»Rambo III«Heli: 17 und Uhr:»Brazil«- 20 Uhr:»Die 120 Tage von Sodom«Oberhessisches Museum: Altes Schloß: 10 bis 16 Uhr, außer Montag, Burgmannenhaus: 10 bis 16 Uhr, Sonntag 10 bis 16 Uhr (Montag geschlossen) - Wallenfelssches Haus: Dienstag bis Sonntag 10 bis 16 Uhr (Montag geschlossen) Stadtbibliothek: Mo. und Di. 14 bis 18 Uhr, Mi., Do. und Fr. 11 bis Uhr und 14 bis 18 Uhr, Sa. 9 bis Uhr Ausstellungen: Hamburg-Mannheimer Versicherung AG, Carlo-Mierendorff-Straße 15, Gießener Kulturrad, werktags 9 bis 16 Uhr, Arbeiten der Künstler des Kulturrades, bis Galerie K. Schäfer, Gartenstraße 13, Di. bis Fr. 15 bis 18 Uhr, Sa. 10 bis 13 Uhr, Bilder, Zeichnungen, Lithographien und Radierungen von Pit Morell, bis 20. B. - Ulenspiegel, Seltersweg,»Polnische Plakatausstellung«- Atelier»Kora«, Ludwigstraße 5, Hinterhaus, Ölbilder, Aquarelle, Radierungen, Mischtechnik von T. D. Engelhardt, Mo. bis Sa. 10 bis Uhr und Mo., Mi. und Do. von 17 bis 21 Uhr - Universitätshauptgebäude, Ludwigstraße 23, Foyer,»Die Universität Lodz in Bildern und Dokumenten«- Produzentengalerie 42, Neuen Bäue 9, Do. 16 bis 19 Uhr, Fr. 16 bis 21 Uhr, Sa. 11 bis 14 Uhr, Radierungen von Horst Janssen, bis Altes Schloß, Ausstellung:»Eloquenz«, bis 14. B. - Stadthaus, Berliner Platz, 1. Stock, geöffnet während der Bürostunden,»Meine bunte Welt«von Hannelore Böhmer, bis Unterer Hardthof 29, Sa. und So. 15 bis 20 Uhr, Mi. 19 bis 22 Uhr, Keramik von Ursula Starke und Raymund Neuhofer Verschiedenes: Winchester-Zimmer der Kongreßhalle, Uhr,»Interessenvereinigung für Anfallskranke e. V. «, Monatstreffen - Café der Arbeitsloseninitiative, Walltorstraße 17, 10 Uhr, Sozialberatung - Räume des Vereins für Jugendfürsorge, Hein-Heckroth- Straße 28a, 20 Uhr, Eltern-Selbsthilfegruppe Legasthenie, Treffen -»Pro Familia«, Bahnhofstraße 76-80, 20 Uhr, Aids-Hilfe Gießen,»Neuen-Treff«- Pro Familia, Bahnhofstraße 76-80, 15 bis Uhr, Treffen für Mütter mit Babys von Geburt bis zum 1. Lebensjahr Landesehrenbriet fur Reinhold Strack G i e ß e n (ta). An die sieben Prozent der im Stadtgebiet benötigten elektrischen Arbeit werden derzeit in Gießen selbst produziert. Und der Wärmebedarf wird zu etwa fünf Prozent aus Heizwerken gedeckt. Das soll sich aber im Laufe der nächsten Jahre beträchtlich ändern: Jeweils ein knappes Drittel des Bedarfes an Strom und Wärme soll künftig in Gießener Kraftwerken produziert werden. So sieht es jedenfalls das von den Stadtwerken erstellte»gesamtenergiekonzept der Stadt Gießen«vor, das kürzlich von der Stadtwerke-Betriebskommission gebilligt und gestern von Kämmerer Dr. Lührmann der Presse vorgestellt wurde. Das Konzept stelle eine notwendige Perspektive für Gießen dar, betonte der Stadtwerke-Dezernent dabei. In der bisherigen Beschlußvorlage werden die energiepolitischen Ziele der Stadt auf zwei Schreibmaschinenseiten festgeschrieben. Verlangt wird zunächst eine Nutzung der vorhandenen wirtschaftlichen Einsparpotentiale beim Heizen und beim Stromverbrauch, im Einflußbereich des Magistrats durch gezielte Sparprogramme und bei den privaten Verbrauchern durch eine intensive Beratung (einschließlich der dafür erforderlichen Personalaufstockung bei den Stadtwerken). Im Grundsatz abgelehnt wird jeglicher Stromverbrauch für die Wärmeerzeugung. Zur sparsamen Energienutzung beitragen soll auch der Bau eines weiteren Umspannwerkes in der Innenstadt, um die Verluste beim Stromtransport zu vermindern. Verlangt wird außerdem ein Stromtarifsy- Gießen (-). Damit Planer und künftige Nutzer des neuen Chirurgie-Gebäudes im Klinikum der Justus-Liebig-Universität schon vorab den Betriebsablauf in einem Patientenzimmer und im Pflegebereich proben und gegebenenfalls noch vor dem eigentlichen Bau Anderungs- oder Verbesserungsvorschläge machen können, wird zur Zeit eine Mustereinheit im Maßstab 1:1 errichtet. Außerdem dient die Einheit als Bemusterungsraum, wenn es um die Festlegung der Materialien und Farben für Wand, Fußboden, Möblierung, Vorhänge und Beleuchtung geht, teilt der Baustab der Klinikumsverwaltung in einem Schreiben mit. Die vorherige Errichtung von Raumeinheiten, die in dem geplanten Gebäudetrakt mehrfach vorkommen werden (wie in diesem Fall beispielsweise Patientenzimmer) sei bei Baumaß- Gießen (E). Zeit ist Geld. Aus diesem Grund möchte die Deutsche Bank ihre elektronischen Dienstleistungen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen. Im Auge hat das Unternehmen in erster Linie kleine mittelständische Firmen, Kaufleute, Handwerker und Freiberufler. Jüngster Schritt ist die Einrichtung eines kleinen Informationszentrums in der Filiale Frankfurt, die für ganz Hessen zuständig ist. Hier sollen die Kunden mit den Vorzügen des Computers im Bankwesen vertraut gemacht werden. Wem der Weg nach Frankfurt zu aufwendig ist, der kann sich auch bei der Bezirksfiliale Gießen der Deutschen Bank, die zugleich für Marburg und Wetzlar zuständig ist, informieren lassen. Von den meisten kleineren Unternehmen wird heute noch der Weg des Papiers beschritten: Die Sekretärin setzt sich hin, füllt mit der Hand ein Dutzend oder mehr Überweisungsformulare aus, zieht zwei Prozent Skonto ab, bringt die Formulare zur Bank - und vergeudet damit wertvolle Zeit. Mit dem EDV-Programm der Deutschen Bank, das auf Btx-fähige Personalcomputer zugeschnitten ist, kann die Abwicklung des Zah- stem, das Mehrverbrauch stärker als bisher belastet und Leistungsspitzen vermeidet. Mit welchem Meßverfahren letzteres bewerkstelligt werden soll, ist laut Lührmann noch offen. Das System von Grund- und Verbrauchspreisen solle sich - so erläuterte er weiter - zwar in Richtung Linearisierung bewegen, doch würden auch künftig die Durchschnittspreise für Großkunden günstiger bleiben als für Kleinverbraueher. Grenzen gesetzt seien den Stadtwerken hier durch die Stromversorgungsunternehmen, das hessische Wirtschaftsministerium und die Bundestarifordnung. Neues Blockheizkraftwerk in der Weststadt Als weiteres vorrangiges Ziel nennt das Konzept den optimalen und rationellen Einsatz von Primärenergien durch den Bau von Kraft-Wär- Ein Patientenzimmer»zur Probe«Im Zuge der Chirurgie-Sanierung entsteht ein Musterhaus für Planer und Nutzer nahmen in dieser Größenordnung (160 Millionen DM Baukosten) durchaus üblich. Als geeignetes Baugelände für die Schaffung des»musterhauses«innerhalb des Klinikums sei die freie Rasenfläche zwischen den Gebäuden Friedrichstraße 25 (Nuklearmedizin), Rodthohl 6 (Medizinische Klinik III und Poliklinik) und dem Personalwohnheim, Wilhelmstraße 18, gewählt worden. Hier werde in den kommenden Wochen unter Einhaltung aller Bauvorschriften ein etwa 14 x 14 Meter großes eingeschossiges Gebäude errichtet, das mit Abschluß der Sanierungsmaßnahme Chirurgie wieder abgerissen werden müsse. Während der Bauausführung bleibe der Durchgang vom Personalwohnheim zur Friedrichstraße gesperrt; Bewohner werden gebeten, die Frankfurter Straße bzw. die Rodthohl zu gehen, um ins Klinikum oder von dort zurückzugelangen. a Uberweisunu per Knopfdruck Möglichkeiten der elektronischen Bankdienstleistungen für den Mittelstand lungsverkehrs - auch mit anderen an Btx angeschlossenen Kreditinstituten - schnell und ohne Papier und Füllfederhalter abgewickelt werden. Ebenso möglich ist die rasche Übersicht über ein Aktien-Depotkonto, ohne daß etwa ein Effektenberater herangezogen werden müßte. Der» Electronic-Banking-Service «der Deutschen Bank umfaßt derzeit mehr als 20 Produkte und Dienstleistungen. Für das reine Zahlungsverkehrsprogramm muß der Kunde eine einmalige Programmgebühr von etwa 200 DM bezahlen. Die Kosten für eine Überweisung beispielsweise lassen sich nach Berechnungen der Deutschen Bank durch das»electronic banking«von etwa 80 Pfennig auf 40 Pfennig reduzieren. Mit dem elektronischen Zahlungsverkehr ist es auch möglich, Gehaltszahlungen jedem Mitarbeiter eines Unternehmens zur gleichen Zeit zukommen zu lassen. Im übrigen sind 90 Prozent aller handelsüblichen Btx-fähigen Personalcomputer mit diesem neuen Programm der Deutschen Bank zu bedienen. Nach Feststellungen der Bank-Experten sind derzeit erst 20 Prozent aller wirtschaftlich Selbständigen mit einem PC ausgerüstet. Oberstes Ziel sei es, den Verbrauch von Primärenergie einzuschränken. Zudem könne durch eigene Kraftwerke die Energieproduktion kostengünstiger und mit erheblich weniger Schadstoffausstoß erfolgen. Das Konzept soll am 13./14. September in einem öffentlichen Hearing zur Diskussion gestellt werden. Anschließend soll es - möglicherweise mit Änderungen - der Stadtverordnetenversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden. Den Auftrag, ein Hearing zur künftigen Energieversorgung zu veranstalten, hatte das Stadtparlament dem Magistrat bereits für den Herbst 1987 erteilt. Hauptgrund für die Verzögerung ist nach Darstellung Lührmanns, daß die Stadtwerke das Konzept mit eigenen Kräften erarbeitet haben. me-kopplungsanlagen und den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes. Über die bestehenden Anlagen (Blockheizkraftwerke Ringallee, Westbad und Kläranlage, Heizkraftwerk US-Depot) soll dies künftig insbesondere durch die Übernahme des Uni-Heizwerkes geschehen, das nach der Umrüstung mit einer Gas- und einer Dampfturbine eine thermische Leistung von insgesamt Kilowatt und eine elektrische von Kilowatt haben soll. Weitere Blockheizkraftwerke sollen - vorwiegend zur Wärmeversorgung der bestehenden Hoch- und Reihenhäuser - mittelfristig in der Hardtallee, im Kropbacher Weg und in der Pater-Delp-Staße sowie bis 1989 im Leimenkauter Weg entstehen. Stärker genutzt werden sollen dem Konzept zufolge auch die regenerativen Energiequellen, im besonderen das Sonnenlicht. Damit und durch die Fernwärme und im übrigen durch die Versorgung mit Erdgas soll der Heizöl-Verbrauch ersetzt werden. Nach Möglichkeit soll außerdem die Abwärme aus vorhandenen industriellen und gewerblichen Wärmeerzeugungsanlagen in das Fernwärmenetz eingespeist werden. Wasserkraftwerk jetzt doch geplant Daß das Gesamtenergiekonzept nicht frei von politischen Vorgaben ist, zeigt sich beispielsweise daran, daß es für 1989 den Bau eines Wasserkraftwerkes an der Lahn an der Staustufe vor den Stadtwerken vorsieht. Diesem schon länger zur Diskussion stehenden Vorhaben hatten die Stadtwerke bislang eher ablehnend gegenübergestanden, weil wegen der relativ geringen Fallhöhe und des erheblichen Investitionsaufwandes eine Stromerzeugung an dieser Stelle nicht wirtschaftlich wäre. Ebenso wie das bestehende private Kraftwerk am Klinkelschen Wehr soll die Anlage neben der Konrad-Adenaur-Brücke jährlich 800 Megawattstunden produzieren. In die Rubrik Politik einzuordnen ist offenbar auch die Feststellung, daß mit der vermehrten Eigenstromerzeugung»ein Beitrag zu einer Stromversorgung ohne Atomenergie«geleistet werde. Vor der Presse erläuterte Dr. Lührmann gestern, daß die PREAG als Gießener Lieferant 70 Prozent ihres Stromes aus Kernkraftwerken beziehe und damit die Grundlast abdecke, während mit Öl-, Kohle- und Braunkohlekraftwerken der Spitzenbedarf abgedeckt werde. Diese Kraftwerke würden also - bei betriebswirtschaftlicher Betrachtungsweise - bei einer erhöhten Eigenproduktion in Gießen nicht mehr benötigt. Diese Feststelllung stehe - so betonte der Kämmerer - nicht im Widerspruch zu seinem politischen Ziel, den Aufbau anderer Energieerzeugungsformen zu forcieren:»kernenergie ist unverantwortbar«, und die Nutzung von fossilen Energieträgern sei nur für begrenzte Zeit vertretbar. Medikamente und Geld aus Apotheke gestohlen Gießen (-). Ein Einbruch in eine Apotheke in der Frankfurter Straße wurde in der Nacht zum Dienstag verübt. Die unbekannten Täter hatten von den Türen die Zylinderschlösser abgedreht und sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten verschafft. Aus einem Giftschrank entwendeten sie zehn Packungen»Remidacen«sowie etwa 600 DM aus einer Kasse. Weiterhin versuchten sie erfolglos, einen Tresor aufzuhebeln. Danach begaben sich die Täter in den Kellerbereich, wo sie in einem Raum verschiedene Medikamentenverpackungen aufrissen. Ob hier etwas entwendet wurde, steht noch nicht fest. Gießen-Wieseck (wi). In der Wiesecker Grillhütte feierte am Montag Hüttenwart Reinhold Strack seinen 60. Geburtstag. Für den Jubilar hatte Bürgermeister Lothar Schüler ein ganz besonderes Geschenk mitgebracht: Im Namen des hessischen Ministerpräsidenten überreichte er dem»sechziger«den Ehrenbrief des Landes Hessen. In seiner Gratulationsansprache würdigte Bürgermeister Schüler das vielfältige Engagement Stracks, der in vier Vereinen des Stadtteils Funktionen im Vorstand ausübt. Seit 1949 bekleidet er bei der Burschenschaft»Blaues Band«das Amt des ersten Rechners. Seit 1979 übt er das gleiche Amt auch bei der Altersvereinigung 1928/29 Wieseck aus. Im Motorsportclub Gießen-Wieseck war Strack von 1972 bis 1981 als Beisitzer tätig und schließlich bis 1987 als zweiter Vorsitzender; seit vergangenem Jahr wirkt er als zweiter Schriftführer. In der Wiesekker Vereinsgemeinschaft, zu ihr gehören fast 60 Vereine des Stadtteils, hat Strack seit 1980 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden und seit fünf Jahren das des Hüttenwarts der Wiesecker Grillhütte inne. In die Schar der Gratulanten reihte sich Ortsvorsteher Rudi Seibert ein, der auch die Glückwünsche des verhinderten Stadtverordnetenvorstehers und Landtagspräsidenten Klaus-Peter Möller übermittelte. Vereinsgemeinschaftsvorsitzender Hofmann und seine Vorstandskollegen hatten sich ein besonderes Geschenk einfallen lassen. Hofmann überreichte dem Jubilar einen Kupferstich»seiner«Grillhütte, und zu Ehren Reinhold Stracks sang der»mäusburg- Chor«unter der Leitung von Helmut Wißner. Unser Foto zeigt Bürgermeister Lothar Schüler bei der Überreichung des Landesehrenbriefs samt Ehrennadel an Reinhold Strack (rechts). (Foto: wi) 48 Teilnehmer des internationalen Jugendcamps, die neu in Gießen eingetroffen sind, begrüßte am Montagabend Bürgermeister Lothar Schüler in der Kantine der Stadtverwaltung. Die aus Winehester und Kerkrade stammenden Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren nehmen am zweiten Drittel des internationalen Jugendcamps. der Universitätsstadt unter dem Thema»Ökologische Erneuerung unserer Stadt«teil (die AZ berichtete bereits darüber). Ein Junge aus Caen in der Normandie (Frankreich) ist über private Beziehungen zum Jugendcamp gestoßen, während die übrigen Teilnehmer und Teilnehmerinnen sich in ihren Städten für dieses Ferienangebot gemeldet haben. Bevor am 15. August eine dritte internationale Gruppe zum Jugendcamp nach Gießen kommt, liegt noch viel Arbeit vor den Jugendlichen. Stadtjugendpfleger Siegfried Mertinke berichtete gegenüber der AZ, daß die Jugendcampteilnehmer in der Jugendherberge oder teilweise auch bei Privatfamilien untergebracht sind. Vom Jugendamt der Stadt werden alle betreut. Die Arbeitsgemeinschaft Biotopschutz weist die Jugendlichen in ihre Aufgaben ein. Unter Foto zeigt die Teilnehmer des internationalen Jugendcamps vor der Stadtverwaltung mit Bürgermeister Lothar Schüler (rechts).

19 Mittwoch, 3. August 1988 AUS DER STADT GIESSEN Nummer Seite 19 Das gibt's heute bei der Ferienpaß-Aktion Gießen (wg). Heute werden wieder die Besichtigungen des Kommunalen Gebiets-Rechenzentrums (KGRZ) und des Botanischen Gartens angeboten. Für die Gartenbesichtigung trifft man sich um 9 Uhr und für das KGRZ bereits um 8.50 Uhr jeweils auf dem Marktplatz. Am Programm der Fahrradwerkstatt können Interessenten morgen noch teilnehmen. Wer ein kaputtes Fahrrad hat oder sich über Reparaturen informieren will, sollte also von 16 bis 18 Uhr in der Grünberger Straße 115 vorbeischauen. Außerdem gibt es wieder den Tischtennis-Kursus von 17 bis 19 Uhr in der Turnhalle der Ricarda- Huch-Schule. Morgen stehen die Besichtigung der Polizei und eine Exkursion an die Wieseck auf dem Programm. Treffpunkt jeweils um 9 Uhr am Marktplatz. In der Stadtbibliothek wird von 9.30 bis 11 Uhr wieder eine Geschichte illustriert, und im Uni-Stadion am Kugelberg kann man von bis 17 Uhr Leichtathletik trainieren. Für die Fahrradwanderfahrt am Donnerstag und Freitag sind noch einige Plätze frei. Wer noch mitmachen will, sollte sich schnellstens anmelden. Auch gibt es noch freie Plätze für den Theaterworkshop und das Ponyreiten in der nächsten Woche. Für das Skateboard-Fest am Samstag in der amerikanischen Grundschule wird noch ein Wertungsrichter für die Bewertung der Skateboard- Darbietungen gesucht. Wer sich dazu berufen fühlt, sollte sich mit der Ferienpaßleitung in Verbindung setzen. Informationen und Anmeldung im Jugendzentrum»Jokus«, Telefon 06 41/ SKC fährt nach Dänemark: Noch vier Plätze frei Gießen (pd). Auf große Dänemark-Fahrt begibt sich der Ski- und Kanuclub Gießen vom B. bis zum 20. August. Wie einer der drei Betreuer, Hans-Joachim Lerch, gestern mitteilte, sind für das Freizeit- und Trainingslager noch vier Plätze frei. Teilnehmen können Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren, die Kosten betragen für Vereinsmitglieder 190 DM, für Nichtmitglieder 210 DM. Ziel der Fahrt ist der Knudsee in der Nähe von Skanderborg. Unter der Leitung von Ulrich Wagner stehen neben Bootsfahrten und Surfen auch Exkursionen auf dem Programm. Anmeldungen nimmt Hans-Joachim Lerch, Breslauer Straße 16, 6301 Wettenberg-Wißmar (Tel / 29 14), entgegen. Täter wurden gestört Gießen (). Offenbar gestört wurden unbekannte Täter, die in der Nacht zum Dienstag in ein Firmengebäude in der Lahnstraße einbrechen wollten. Zunächst hatten sie den Glaseinsatz einer Tür mit einem Eisen eingeschlagen, danach die Fensterscheibe mit dem Abflußdekkel eines Kanals eingeworfen. Durch den Wurf wurde ein Bürocomputer beschädigt. Versuchter Einbruch in Schwimmbadkiosk Gießen-Lützellinden (-). In der Nacht zum Montag versuchten unbekannte Täter ins Freibad in der Schwimmbadstraße zu gelangen und in den dortigen Kiosk einzubrechen. 25 Jahre bei Gail Gießen (-). Walter Seipp, seit vielen Jahren Betriebsratsvorsitzender und Arbeitnehmer-Vertreter im Aufsichtsrat der Gail AG Architektur-Keramik in Gießen, konnte in diesen Tagen auf 25jährige Betriebszugehörigkeit bei dem Gießener Keramikhersteller zurückblicken. Walter Seipp begann seinen erfolgreichen Werdegang bei Gail vor 25 Jahren als Sortierer des Werkes 2. Im Oktober 1970 übernahm er dann ein neues Aufgabengebiet in der Abteilung Trocknung des Werkes 5. Nachdem er im Januar 1971 zum kommissarischen Vorarbeiter in diesem Werksbereich berufen wurde, erfolgte im November des gleichen Jahres die Ernennung zum Vorarbeiter. Als Mitglied des Betriebsrates kümmerte sich Walter Seipp vom August 1969 an mit um die Belange der Mitarbeiter des Unternehmens wurde er von der Belegschaft zum freigestellten Betriebsrat gewählt, und seit Mai 1981 trägt er die große Verantwortung des Betriebsratsvorsitzenden. Als Arbeitnehmervertreter gehört Walter Seipp seit Mai 1983 dem Aufsichtsrat der Gail AG an. Von 1975 bis 1986 war der Jubilar ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Gießen. Im Dezember 1986 wurde er dann zum ehrenamtlichen Richter am Landesarbeitsgericht Frankfurt berufen. Auch in der Industriegewerkschaft Bau-Steine-Erden und im Vereinsleben seines Heimatortes Reiskirchen-Hattenrod ist Walter Seipp sehr engagiert. In einer kleinen Feierstunde gratulierte ihm Dr. Walter Rumpf, Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates der Gail AG, herzlich zu seinem Ehrentag und würdigte in seiner Laudatio die besonderen Verdienste des Jubilars. Als engagierter Interessenvertreter der Mitarbeiter der Gail AG und in Sachfragen stets fairer Verhandlungspartner der Unternehmensleitung konnte Walter Seipp maßgeblichen Einfluß bei wichtigen Entscheidungen nehmen.»habti»r s nitil eine Ente 9630litliffziaPir Ferienpaßaktion in der Stadtgärtnerei Kinder pflanzten und arrangierten Blumengesteck und Topfpflanze für zu Hause Sorgfältig werden von den Kindern Sämlinge»pikiert«und Efeu in Plastiktöpfe eingepflanzt Gießen (wg). Auf dem Pflanztisch im Gewächshaus liegen jede Menge blühende Pflanzen. Daneben befindet sich ein Haufen weicher schwarzer Humus, und auch graue Plastiktöpfe stehen bereit. Sechs Kinder im Alter von zehn bis dreizehn Jahren füllen Hände voller Erde in die Töpfe. Der schwarze Boden wird festgedrückt und in die Mitte ein Loch für den Blumen-Wurzelballen gebohrt. Dann wird die Pflanze vorsichtig eingesetzt und die Erde rundherum festgedrükt.»jetzt machen wir einmal den Wackeltest«, meint der Gärtnermeister Waldemar Kleppek zum 10jährigen Manuel. Der Fachmann schaut kritisch den Blumentopf mit der Studentenblume an und überprüft, ob der Junge sie auch sorgfältig genug eingetopft hat. Kleppek schüttelt den Topf in seiner Hand, aber das Gewächs bewegt sich nicht.»das hast du prima gemacht«, lobt er den Jungen. Gestern besuchten im Rahmen der Ferienpaßaktion 42 Jungen und Mädchen die Stadtgärtnerei im Steinberger Weg. Die Kinder waren mit einem Bus hinausgefahren und wurden dort bereits von Gärtnermeister Jürgen Adams und seinen Kollegen erwartet. Ein kleines Programm war für die Schüler arrangiert worden. Die Kinder wurden in Gruppen aufgeteilt und konnten sich selbst als Gärtner (Foto: wg) Verdienste um die Pflege der Musik erworhen Musikverein Allendorf feiert an diesem Wochenende sein 25jähriges Bestehen Anfangs ein Fanfarenzug Gießen - A l l e n d o r f (-). Als im August 1963 in Allendorf der Kindergarten eingeweiht wurde, sorgte der Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Holzheim für die musikalische Umrahmung. Von den Klängen der Marschmusik begeistert, keimte bei einigen Zuhörern die Idee auf, auch in Allendorf einen Fanfarenzug zu gründen. Bald hatten sich genügend Idealisten zusammengefunden, die Idee in die Tat umzusetzen. Es dauerte nur wenige Wochen, bis die ersten Instrumente angeschafft wurden. Unter der Leitung einiger Spielkamera- Der Verein war zeitweise eine Sparte der Freiwilligen Feuerwehr von Allendorf/Lahn. So trat der Fanfarenzug bei den ersten Veranstaltungen bis hin zum ersten Wettstreit 1964 in Dutenhofen, wo er gleich den 1. Platz in seiner Klasse belegte, in der blauen Feuerwehruniform auf. Laut einer Verfügung des Bürgermeisters vom 18. Juni 1965 durfte der Fanfarenzug nach der vollzogenen Trennung beider Vereine diese Uniform nicht mehr tragen. Daraufhin wurde die weinrote Uniform angeschafft, in der der junge Verein seine größten Erfolge hatte. Die Kopfbedeckung bestand aus ausgedienten Schirmmützen der hessischen Polizei. Die Mitgliederzahl stieg schnell auf über 100 an, und es wurde auch ein Schülerfanfarenzug gegründet. Zu Beginn der siebziger Jahre sollte der Verein in ein modernes»fanfarencorps«umgewandelt werden (also mit Ventilinstrumenten). Trompeten, Tenorhörner u. ä. Instrumente wurden angeschafft, und das Spielen nach Noten wurde geprobt. Die Folge war, daß es plötzlich innerhalb des Vereines zwei Sparten gab: den eigentlichen»fanfarenzug«und die»musikgruppe«(blaskapelle), die beide bis Mitte der siebziger Jahre teilweise gemeinsam auftraten sind von Eva Anschütz neue Uniformen genäht worden: ein blauer Umhang mit rotem Wappen (Fanfare), dazu weiße Hosen. Die Sparte»Musikgruppe«löste sich bald nach der Trennung vom Fanfarenzug auf. Drei Jahre später wurde eine neue Uniform (roter Rock, schwarze Hose) angeschafft. Mittlerweile hat sich dieser sehr stark durch Jugendliche geprägte Verein musikalisch so sehr gesteigert, daß er wieder an Wettstreiten teilnehmen konnte. Um das Marschieren (Straßenspiel) zu proben, fanden immer häufiger die Ubungsstunden in der Mehrzweckhalle statt. So startete man beim Wettstreit in Großen-Linden in der»fanfarenzug-b- Klasse«und stieg aufgrund der überraschend hohen Punktzahl in die»fanfarenzug-a-klasse«auf. Es wurden Kontakte zu dem Musikverein»Léo Lagrange«von Avignon (Südfrankreich) geknüpft, die ihren Höhepunkt in einer Fahrt nach Avignon im Juni 1980 fanden. Durch mangelndes Interesse der Aktiven an einem Verein im herkömmlichen Sinne wurde von der Jahreshauptversammlung im Januar 1983 beschlossen, per Satzungsänderung den Fanfarenzug in einen Musikverein umzuwandeln. Alfred Seibert wurde zum Vorsitzenden gewählt. Diese Umstrukturierung erforderte viel Geduld, aber schon bald waren wieder die versuchen. Winzige Sämlinge wurden von ihnen vereinzelt (pikiert) und in Plastiktöpfchen gepflanzt. Es standen Eimer mit Löwenmäulchen, Kornblumen, Zinnien und anderen Schnittblumen zur Verfügung, die die kleinen Gäste in Moos zu schönen Gestecken arrangieren konnten. Anschließend wurde eingetopft: Efeu in große Töpfe und Studenten- oder Sammetblumen in kleine Töpfe. Den Kindern wurde auch gezeigt, wie man auf einem Zierbeet ver- FERIEN SPASS in der Stadt GIESSEN den aus Holzheim fanden die ersten Übungsstunden statt, und weitere Interessenten wurden angelockt. So kam es am 1. September 1963 zur offiziellen Vereinsgründung. In der Gründungsurkunde sind Günther Luh, Dieter Heep, Erich Ufer (verstorben), Horst Dönges, Heinrich Heep, Herbert Stanetzky, Bernd Weiler (verstorben), Heinrich Haus und Heinz-Willi Görlach genannt. Erster Vorsitzender wurde Willi Jäger. Kommendes Wochenende feiert der Verein sein 25jähriges Bestehen in einem würdigen Rahmen. Der damalige Fanfarenzug Allendorf in Feuerwehruniform beim Straßenspiel 1964 auf der alten B 49 (Foto: privat) ersten Auftritte möglich. Dank des intensiven Einsatzes von Alfred Seibert stieg die Mitgliederzahl auf über 200 an. Es wurden neben der Bläsergruppe auch eine Jugendbläsergruppe, eine Hausfrauenakkordeongruppe, eine Kinderakkordeongruppe und eine Melodicagruppe eingerichtet. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 14. November 1986 wurde beschlossen, eine Scheune in der Untergasse in ein Vereinsheim umzubauen, weil die Universitätsstadt Gießen (als Eigentümer) dieses Grundstück an die Volksbank Gießen verkaufte. Das ganze Jahr 1987 über bauten die Mitglieder und Freunde des Musikvereines in über 2500 Stunden Eigenleistung unter der Bauleitung von Hans Kleinschmidt die Scheune um. Die Feiern zum 25jährigen Bestehen beginnen am Freitag mit einem Jubiläumsabend mit der schiedenfarbige Blumen zu Figuren arrangieren kann. Zum Schluß nahm jedes der Kinder ein eigenes Blumengesteck und eine eingetopfte Studentenblume mit nach Hause.»Ich hab' zwei Brüder, darf ich auch drei Gestecke mitnehmen?«, fragte ein kleines Mädchen. Doch leider sind die Bestände der Stadtgärtnerei nicht groß genug, um alle Wünsche der Kinder zu erfüllen. Besonderen Spaß hat den kleinen Gästen auch die Anlegung des Zierbeetes gemacht. Das Beet wurde auf ein großes freies Stück im Gewächshaus gepflanzt. Mit einem Rechen harkten die Kinder die Erde glatt und zeichneten eine große Figur in den weichen Boden: Einen Schmetterling hatte sich eine Gruppe ausgesucht, eine andere Gruppe eine Ente. Die einzelnen Teile der Figur wurden dann aufgemalt. Die Ente bekam einen Schnabel aus gelben Blumen, ein Auge aus roten Blumen, und der Körper wurde mit grünen Gewächsen ausgestaltet. Für die Zwischen-Pausen stand den Kindern gestern übrigens noch eine besondere Attraktion bereit: Die Tochter des Gärtnermeisters hatte ihr Pony zur Gärtnerei gebracht, und so konnten die Kinder - am Halfter geführt - einige Runden»hoch zu Roß«um die Gewächshäuser drehen. Blaskapelle des Musikvereins und örtlichen Vereinen aus Allendorf. Am Samstag steigt ein Beatabend und am Sonntag um 15 Uhr ein großes Volksfest, ehe dann für Montag der zünftige Frühschoppen angesetzt ist. Schwesternhelferinnen-Lehrgang im Johanniterhaus Gießen Gießen (-). In dem am 16. August beginnenden Schwesternhelferinnen-Lehrgang im Johanniterhaus Gießen sind noch Ausbildungsplätze frei. Dieser Ferienlehrgang, der als Ganztagsausbildung konzipiert wurde, bietet Frauen im Alter von 17 bis 55 Jahren die Möglichkeit, Grundlagen der Krankenpflege zu erlernen. Die Teilnahme an dieser Ausbildung ist kostenlos. Nähere Informationen und Voranmeldungen unter Tel. (06 41)

20 Mittwoch, 3. August 1988 AUS DER STADT GIESSEN Nummer Seite 20 Wann entstand diese Aalnahme? Wir suchen ein neues Zuhause Kandidaten der Woche: Spitzmischling Charly und die Katze Shirley Für die heutige Aufgabe im AZ-Sommerquiz haben wir wieder einmal ins Archiv mit den Aufnahmen von Alt-Gießen gegriffen. Thema ist der Bahnhofsvorplatz, der durch die allmählich näherrückende Umgestaltung in den letzten Jahren wieder in den Blick- KENNEN SIE GIESSEN? punkt gerückt ist. Von den Gießen-Kennern wollen wir wissen, wann diese Aufnahme entstand. Indizien für die richtige Antwort sind neben Straßenbahn und Form der wartenden Taxen vor allem der am rechten Bildrand erkennbare Rundbau des»cafés Schwarz«, der möglicherweise in einigen Jahren eine Wiedergeburt erleben und den Bahnhofsvorplatz städtebaulich aufwerten soll. Eine der drei Jahreszahlen ist zutreffend: N U Die Spielregeln in Kurzform: Von Montag bis Samstag die Buchstaben der jeweils richtigen Antwort sammeln, zu einem Lösungswort aneinanderreihen und dieses bis zum folgenden Montag der AZ zukommen lassen, entweder per Postkarte (Poststempel zählt) oder durch Abgabe in einer der Geschäftsstellen bis 17 Uhr; unter den Einsendern werden jede Woche zwei Geldpreise zu je 50 DM und ein Treuebuch verlost. (ta) Gießen (cg). Charly ist ein»baby-opfer«. Als seine Besitzer Nachwuchs erwarteten, war für den Vierbeiner kein Platz mehr. So kommt es, daß er nun sein Dasein im Tierheim fristet. Bisher war es der kleine schwarze Bursche gewöhnt, gestreichelt und verhätschelt zu werden. Diese Hauptrolle im Familienleben so plötzlich zu verlieren, hat Charly nicht gut verkraftet. So trauert Charly vergangenen Sofazeiten nach und versucht beleidigt, es sich auf dem kargen Käfigboden bequem zu machen. In einer neuen Umgebung würde sich der Mischling sicherlich gut zurechtfinden. Und Probleme haben die neuen Besitzer mit dem kurzhaarigen Allwetterhund kaum zu erwarten. Ein schlimmes Erlebnis hat Shirley hinter sich. Das getigerte Kätzchen hat keinen Schwanz. Da nicht einmal ein Stummel übrig und nur eine Narbe zu sehen ist, vermutet Ilse Tôth, die Vorsitzende des Tierschutzvereins, daß das Fundtier gequält wurde. Mehrere Stichverletzungen am Körper des Kätzchens verstärken die Annahme. Shirley muß aber schon bessere Zeiten erlebt haben, denn sie hat»ordentliehe Manieren«, ist freundlich und liebt menschliche Nähe. Während die Problemhunde - der Afghane Faraj und die Dogge Alf - vermittelt wurden, zog»everybodys Darling«Boomer den kürzeren. Von ihm waren zwar viele begeistert, doch keiner mochte sich dazu entschließen, ihn vor dem Urlaub zu sich zu nehmen. Die Adoption der Katzen ging wie immer recht rasch vor sich. Wer sich für eines der Tiere interessiert, kann sich unter der Telefonnummer 0641/52251 an das Tierheim wenden. (Foto: Schornstein) f ^ c- zum KI. Rindfleisch zum Kochen, Brust und Querrippe 5e g Schweinekotelett Stiel und Kamm, in der Großpackung 1000 g 100 Fleischkäse oder Bratwurst 6e99...Frische, Vielfalt, tolle Preise! Neuseeländische Red-Delicious Dtsch. Buschbohnen KI. 1 l 1 o00 g Frischer Shrimpssalat mit Mandarinen und Champignons 2928 ie99 g ohne Konservierungsstoffe : Barbecue- Ilk vom Rind und Schwein = 7e99 SCHEPEäS!IMF Schinken 1000 g»rustikal«-delikateß- Schinken, im Rauch gegart Frische le95 Schweinsfiletköpfe 100 g magere und kurante Stücke Dr. Oetker 1000 g Italienische Küche Cannelloni, Lasagne al forno, Risotto con Polio, Tortellini oder Tagliatelle Charolais-Rinderfilet eine zarte Spezialität 1000g Wiesenhof Hähnchen-Pfanne backofenfertig, tiefgefroren. Per kg g- 79 Packung 300-/ 450-g- Packung '2 Frische Forellen küchenfertig, ausgenommen 8e g PF1 0 Maasdamer Holländischer Tina Diät Vollkornjoghurt Schnittkäse 200-g-., 45% Fett i. Tr. Becher Holsten Pilsener _ g Karstadt Kaffee 0,5-1-Dose» Haushalt- Mischung LEIBNIZ Butterkeks Eine kräftige Mischung für jeden Tag, filterfein gemahlen. 500-g- 95 Vakuum- i Packung Packung Langnese Maxim's Premium- Eiskrem In verschiedenen Geschmacksrichtungen g Kringo Apfelsinensaft 100% Fruchtgehalt 1-I-FI. 1986er Rheinhessen Erben-Kabinett Qualitätswein mit Prädikat 2e ml- Jacobi 1880 " Packung 3999 Alter Weinbrand, 30 Vol. % 0,7-1-FI " " " Batida de Coco v 16 Vol. % Campari Bitter / ,7-1-Flasche 25 Vol. Wo (Lebensmittel) 9. 0,7-1- FI / (Frischfleisch) E r 6

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