LEADER. Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Minister Pröll im Interview. Lokale Agenda 21. Nachhaltige Projekte. LEADER + und Regionalmanagement

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1 [ ] Schwerpunkt Nachhaltigkeit Minister Pröll im Interview Lokale Agenda 21 Nachhaltige Projekte LEADER + und Regionalmanagement LEADER Großbritannien LEADER Magazin Österreich 1_03

2 Inhalt > Editorial: Geschmacksverstärker Nachhaltigkeit? Markus Hopfner Geschmacksverstärker Nachhaltigkeit? Das Wort nachhaltig ist zum universalen Geschmacksverstärker für Firmenleitbilder, politische Programme und Eröffnungsansprachen geworden. (Robert Lukesch) Wie bei allen gesellschaftlichen Trends versuchen PR-orientierte TrittbrettfahrerInnen auch mit dem Thema Nachhaltigkeit ihr Geschäft zu machen. Den vielen leeren Phrasen steht aber mittlerweile in immer mehr Bereichen das nachhaltige Engagement von AkteurInnen auf lokaler, regionaler, Landes- und Bundesebene gegenüber. Das LEADER- Magazin 1_03 legt dafür umfangreiches Beweismaterial vor. Den Rahmen für diese Beweisführung steckt Robert Lukesch in seinem Beitrag Von der Vision zum Handlungsmodell ab. Konkret geht es dabei um das handlungsorientierte Zusammenwirken der relevanten Gestaltungssphären für eine nachhaltige Entwicklung und um praktische Synergien zwischen Lokaler Agenda 21 und LEADER +. Die nachhaltige Praxis von LEADER + bildet naturgemäß den Schwerpunkt des Magazins. Über 40 Projektbeispiele aus österreichischen LEADER- Regionen belegen: Nachhaltigkeit ist kein utopisches Konzept, sondern gelebte ökologische, soziale und wirtschaftliche Praxis. Weitere Beispiele dafür sind die gezielte Unterstützung der Umsetzung der Lokalen Agenda 21 in Oberösterreich, das Zusammenspiel von LA 21 und LEADER + in der LEADER-Region Mariazellerland Mürztal und die Initiative Pro nah Sozialkapital für eine nachhaltige Entwicklung. Dass auch Unternehmen aufgefordert sind, in Sachen Nachhaltigkeit aktiv zu werden und damit eine beträchtliche Profilierungschance verbunden ist, betonen die Experten Peter Köppl und Martin Neureiter in ihrem Beitrag über Corporate Social Responsibility. Seine Unterstützung für alle, die im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung denken, leben und arbeiten, bringt Minister Dipl.- Ing. Josef Pröll in einem ausführlichen Interview zum Ausdruck, in dem er sich für ein Wachstum, das für die Umwelt verträglich ist, und unter Rahmenbedingungen, die den sozialen Zusammenhalt sichern, ausspricht. Was bietet diese Ausgabe sonst noch? Einblicke in das Verhältnis zwischen LEADER- und Regionalmanagement und in die regionale Entwicklungsarbeit in Großbritannien und der Schweiz. Markus Hopfner Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Manfred Bruckmoser Bundeskanzleramt Luis Fidlschuster Netzwerk-Servicestelle LEADER + 1 > Nachhaltigkeit und Lokale Agenda 21: Von der Vision zum Handlungsmodell Robert Lukesch 5 > Die österreichische Strategie zur nachhaltigen Entwicklung Interview mit Minister Josef Pröll 7 > LA 21 Chance und Herausforderung Werner Thalhammer 9 > Lokale Agenda 21 in Österreich: Die Kehrseite der Medaille Dietmar Kanatschnig 10 > Nachhaltigkeit als Schwerpunkt des ÖREK Alexandra Baierböck 11 > Die Zukunft ganzheitlich managen Günther Humer 12 > Nahversorgungsfrühstück und Kohlendioxydbarometer Bernhard Hofer 13 > Lokale Agenda 21 und LEADER im Mariazellerland Mürztal Gerhard Vötsch 15 > Pro nah : Sozialkapital für eine nachhaltige Entwicklung Hans Rupp 16 > Nachhaltige Projekte in LEADER-Regionen 23 > LEADER + in Kärnten Karin Modritsch 26 > Nachhaltige Projekte im Überblick 29 > GeoLine 250 Mio. Jahre Erdgeschichte Reinhard Mitterbäck 31 > Projekt Historikhotel Hallstatt Horst Hönig 32 > Gesellschaftliche Verantwortung ein Trend oder nur trendy? Peter Köppl, Martin Neureiter 34 > LEADER + im Mondseeland Interview mit Christa Tatár 36 > LEADER + und Regionalmanagement: Bestandsaufnahme Teil 2 Christian Husak 38 > Ein Einblick in das LEADER + Programm Großbritanniens Jenny Turner 40 > Kooperation zwischen Regio Plus und LEADER + Sebastian Bellwald, Sabine Wiedmer 42 > Wissensmanagement und Selbstevaluierung im Steirischen Vulkanland Bernhard Gerstl, Christian Krotscheck 43 > Vernetzung der Netzwerke wozu? Manfred Bruckmoser

3 LEADER Magazin Österreich 1_03 [3] Thema Nachhaltigkeit und Lokale Agenda 21: Von der Vision zum Handlungsmodell Robert Lukesch Nicht versuchen sollst Du. Machen musst Du. Oder nicht machen. Es gibt kein Versuchen. Yoda, Jedi-Meister [ Nachhaltigkeit ist nur ein Wort In der katholischen Liturgie heißt es: Sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund. Ginge es nur darum, das Wort Nachhaltigkeit oft und bedeutungsvoll auszusprechen, um die Erde genesen zu lassen, würden wir so nachhaltig leben, dass wir nicht einmal mehr davon zu reden bräuchten. Allein, was Göttern gelingen mag, bleibt uns Menschen verschlossen. Hinter dem Wort steht eine Idee, und eine Idee ist nach Immanuel Kant nichts anderes als der Begriff einer Vollkommenheit, die sich in der Erfahrung noch nicht vorfindet. Von Antofagasta bis Sansibar, vom Amazonas bis ins Zillertal ruft der Begriff Nachhaltigkeit ähnliche Gefühle und innere Bilder hevor. Weil Nachhaltigkeit sich also in der Erfahrung nicht vorfinden lässt, sind alle Menschen oder Institutionen, insbesondere politische, befugt, von Nachhaltigkeitszielen, nachhaltiger Regionalentwicklung und Indikatoren der Nachhaltigkeit zu sprechen und damit durchaus verschiedene Ziele zu verbinden. Das Wort nachhaltig ist zum universalen Geschmacksverstärker für Firmenleitbilder, politische Programme und Eröffnungsansprachen geworden. Es vermag die HörerInnen und LeserInnen in Kontakt mit angenehmen Begleitgefühlen zu bringen, die in ihnen selbst wohnen. Denn, so meint Arthur Schopenhauer, gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. Die UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro (UNCED) im Juni 1992 markiert in der Globalisierung des Wortes Nachhaltigkeit einen Meilenstein. Seitdem hat sich die globale Situation, gemessen an den meisten Nachhaltigkeitszielen, nach Ansicht der meisten BeobachterInnen verschlechtert. Die Verwendung des Begriffs hat sich allerdings spektakulär ausgebreitet. In die jeweilige Sprache übersetzt kann man damit zumindest bei Menschen, die eine Schulbildung genossen haben, von Antofagasta bis Sansibar, vom Amazonas bis ins Zillertal ähnliche Gefühle und innere Bilder hervorrufen. Eine Entwicklung scheint mir wesentlich: Die Diskussion um die Nachhaltigkeit hat sich im Laufe der Jahre von den Zielen zu den Methoden, von den Inhalten zur Form, vom WAS zum WIE verlagert. Während der 1990er Jahre ging es vornehmlich um die Frage nach dem Wesen und den Zielen nachhaltiger Entwicklung. Das eine, hehre Ziel wurde zur Dreifaltigkeit der ökologischen, soziokulturellen und ökonomischen Nachhaltigkeit, die lange Zeit nicht hinterfragt wurde. In einem bemerkenswerten Beitrag zur Tagung Regions Cornerstones for Sustainable Development, die 1998 in Graz stattfand, meinte der irische Universitätsprofessor Tim O Riordan, dieses Dreisphärenmodell habe keinen wirklichen Zweck, die Grenzen zwischen ihnen seien hoffnungslos vage und strittig. Bestenfalls hilft es, Ideologien zu positionieren. 1 Das Dreisphärenmodell der Nachhaltigkeit Natursphäre Ökonomische Sphäre Soziokulturelle Sphäre >>

4 Thema [4] LEADER Magazin Österreich 1_03 >> Und doch: Das Wort drängt zur Tat Heute verlagert sich die Diskussion auf die Form der Umsetzung, auf die handlungsleitenden Prinzipien, auf die Methoden der Planung, Entscheidung, Umsetzung und Bewertung. Nachhaltigkeit wird zum Handlungsmodell. Heute wird kaum mehr darüber gestritten, wer die klarere Vision von Nachhaltigkeit entwirft, sondern wer sich besser darin bewährt, konkrete Verbesserungen zu erzielen. Tim O Riordan folgt diesem Gedankenpfad. Er stellte die einfache Frage, was wirkliche Menschen, wirkliche Gemeinschaften, wirkliche Gemeinden, in ihrem wirklichen persönlichen, familiären, beruflichen Umfeld tun können, um den Verwerfungen, denen ihre Lebenswelt unterliegt, sinnstiftende Handlungen entgegenzusetzen. Er nennt jenen Ausschnitt der Welt, den wir bewusst und willentlich beeinflussen und gestalten können, Gestaltungssphäre. 2 Mit dem Vakzin der Handlungsorientierung impfte Tim O Riordan die hehre Dreieinigkeit der Nachhaltigkeitssphären. Heraus kam eine neue Dreifaltigkeit, eine Art Kompass für den gesellschaftlichen Wandel. Gestaltungssphären für nachhaltige Entwicklung 3 Gesetze und Institutionen Technologie und Wirtschaft Kultur und Gesellschaft Die drei Gestaltungssphären unterliegen stark desintegrierenden Kräften. Erstens gehorchen sie unterschiedlichen Logiken, sodass sie die Tendenz haben, sich voneinander abzuschotten. Û Die gesetzlich-institutionelle Sphäre gehorcht der Logik politischer und administrativer Mechanismen und Bewertungskriterien. Û Die technologische und wirtschaftliche Sphäre folgt funktionalen Austauschvorgängen und Prinzipien. Û Die kulturell-gesellschaftliche Sphäre verleiht den Erfahrungen, die wir machen, Bedeutung und vermittelt Identität. Zweitens öffnen sich innerhalb jeder Gestaltungssphäre neue Gräben zwischen lokaler Beharrung und globalem Wandel. Bedingt durch die beiden Faktoren Identität und Nähe bieten die lokale und regionale Ebene eine besondere Chance, die Gestaltungssphären auf neue Weise zusammenzufügen, und dies ist eine Kernaufgabe nachhaltigen Handelns. LA 21 & LEADER Die Lokale Agenda 21 (LA 21) und LEADER haben verschiedene Wurzeln: Die LA 21 begann ihr Eigenleben als 28. von 45 Kapiteln der Agenda-21-Deklaration in Rio de Janeiro 1992; LEADER wurde bereits ein Jahr zuvor von einem findigen Beamten der damaligen DG VI als EU-Gemeinschaftsinitiative entworfen. Nach zwei abgeschlossenen Programmperioden (LEADER I: , LEADER II: ) läuft derzeit die Umsetzungsphase von LEADER +, einem Pilotprogramm für innovative Strategien in der ländlichen Entwicklung. Der Begriff LEADER-Methode bezeichnet das Zusammenwirken von sieben besonderen Merkmalen bzw. Handlungsprinzipien : Û Der territoriale Ansatz: Die Strategieentwicklung orientiert sich an den besonderen Gegebenheiten, Stärken und Schwächen eines Gebiets, das sich durch ein gewisses Maß an sozialer Zusammengehörigkeit, gemeinsamer Geschichte und Tradition sowie durch ein Bewusstsein gemeinsamer Identität auszeichnet. Û Der Bottom-up-Ansatz: Damit ist die Einbeziehung der lo-

5 LEADER Magazin Österreich 1_03 [5] Thema kalen AkteurInnen, der gesamten Bevölkerung sowie der sozialen und wirtschaftlichen Interessengruppen und öffentlichen und privaten Einrichtungen in die Entscheidungsfindung gemeint. Û Der partnerschaftliche Ansatz: Plattform und Motor der lokalen Entwicklung ist die lokale Aktionsgruppe ein Zusammenschluss von Partnern aus öffentlichen und privaten Sektoren, die im Rahmen ihrer Partnerschaft eine gemeinsame Strategie und innovative Maßnahmen entwickeln und umsetzen. Û Der Innovationswert der Aktionen: Innovation heißt sowohl Erstmaligkeit als auch Hebelwirkung für dauerhafte Veränderung. Innovation ist somit mit Übertragung und Vernetzung eng verbunden. Û Der multisektorale Ansatz: Es geht nicht um noch so gescheite Einzelaktionen, sondern um die Integration von Aktionen in ein koordiniertes Gesamtkonzept, das neue Möglichkeiten für die lokale Entwicklung eröffnet. Û Vernetzung und grenzübergreifende Zusammenarbeit: Die Bildung von Entwicklungspartnerschaften und -netzwerken zwischen AkteurInnen unterschiedlicher ländlicher Regionen ist, falls sie gelingt, so anspruchsvoll wie veränderungswirksam. Dieses Handlungsprinzip wird von vielen VertreterInnen der Kommission als die eigentliche Quelle des europäischen Mehrwerts der Politik für den ländlichen Raum angesehen. Û Dezentrale Management- und Finanzierungsmodalitäten: Die Spielräume für die Eigenverantwortung der lokalen Partnerschaften und programmverantwortlichen Stellen sind durch die Verfassungen der jeweiligen Mitgliedsstaaten zu sehr geprägt, als dass sich hier ein auch nur halbwegs einheitliches Bild ergeben hätte. In einigen Ländern (Irland) und Regionen (Spaniens, Italiens) jedenfalls verwalten die lokalen Partnerschaften den Globalzuschuss, was für die lokale Governance eine völlig neue Qualität bedeutet. In den Besonderheiten des LEADER-Ansatzes wirken also auch die Handlungsprinzipien der Lokalen Agenda 21 und aller ihrer Verwandten im Geiste. Ihnen gemäß zu handeln hat eine prägende Wirkung, die weit über die Wirkung bewussten und willentlichen Lernens hinausgeht. Wer nicht weiß, dass aus den wiederholten Einzelhandlungen die festen Grundhaltungen hervorgehen, ist einfach stupide, meinte schon Aristoteles. Handeln gemäß dieser Prinzipien nenne ich nachhaltiges Handeln, und es dürfte in besonderer Weise dafür geeignet sein, die gesetzlich-institutionelle, die kulturell-gesellschaftliche und die technologisch-wirtschaftliche Gestaltungssphäre miteinander zu verknüpfen und in Einklang zu bringen: Û Partizipation bringt hierarchische Planungs- und Entscheidungsabläufe den spontanen, mitunter chaotischen Willensbildungsprozessen gesellschaftlicher Gruppen näher. Die eingespielten Formen repräsentativer Demokratie werden durch Elemente direkter Demokratie ergänzt und bereichert. Û Politik und Verwaltung bilden mit privat organisierten Akteursnetzwerken neue funktionale Strukturen, die als lokale In den Besonderheiten des LEADER-Ansatzes wirken auch die Handlungsprinzipien der Lokalen Agenda 21. und regionale Governance bezeichnet werden. Lokale, regionale und noch höhere Aktions- und Entscheidungsebenen agieren gemeinsam im Bestreben, für jede Ebene das ihr gemäße Gleichgewicht von Autonomie und Verantwortung zu finden. Û Lokales Wissens- und Informationsmanagement kann den Sog globaler Beschleunigung kreativ für die Wiederbelebung lokaler Gemeinschaften nutzen, sodass es möglich wird, tradierte Werte und das natürliche und kulturelle Erbe gerade durch die Aufgabe der Bastionen lokaler Beharrung bewahren zu können. In diesem Sinne erlaube ich mir, Tim O Riordans Modell weiterzuentwickeln: >>

6 Thema [6] LEADER Magazin Österreich 1_03 Drei Aufgaben zur Reintegration der Gestaltungssphären Partizipation Gesetze und Institutionen Lokale und regionale Governance Technologie und Wirtschaft Kultur und Gesellschaft Lokales Wissens- und Informationsmanagement Lokale und regionale Governance, lokales Wissens- und Informationsmanagement sowie die kontinuierliche und strategische Einbindung der Akteursnetzwerke und der Bevölkerung in die Entwicklungssteuerung bilden sowohl für die Lokale Agenda 21 als auch für die LEADER-Aktionsgruppen die großen Aufgaben, was ihre Qualität, Veränderungswirksamkeit und Nachhaltigkeit betrifft. Richard Levine definierte Nachhaltigkeit als lokalen, wissensbasierten, partizipatorischen Prozess des Strebens nach Gleichgewicht 4. Neben dem Verweis auf das Lokale bezieht er sich damit genau auf die eben erwähnten drei Aufgabenfelder. Û Wissensbasiert bedeutet lernend : Dinge, die wir lernen müssen, bevor wir sie tun können, lernen wir, indem wir sie tun. (Aristoteles) Û Partizipatorisch heißt, den Bottom-up-Ansatz durch geeignete Methoden der Information, Sensibilisierung und Moderation effizient umzusetzen. Û Das Streben nach Gleichgewicht bezieht sich nicht nur auf die Form der Nutzung der natürlichen Lebensgrundlagen, sondern vor allem auf den politischen Interessenausgleich im Spannungsfeld zwischen der Eigenständigkeit der lokalen Gemeinschaften und ihrer Verantwortung für die Verwendung öffentlicher Mittel und für ihren Beitrag zum größeren Ganzen. Die Lokale Agenda 21 und LEADER + haben eine gemeinsame Mission, die wohl am besten erfüllt wird, wenn ihre Stärken, Instrumente und Handlungsebenen wie die Zahnräder eines Differentials ineinander greifen. ] Dipl.-Ing. Dr. Robert Lukesch ist Gesellschafter der ÖAR- Regionalberatung GmbH und Mitarbeiter der Netzwerk-Servicestelle LEADER + Österreich. 1. I. Gabriel/M. Narodoslawsky, Regions Cornerstones for Sustainable Development, 1998, S O Riordan übernahm den Begriff ( discretionary reach ) von seiner Landsfrau Anne Buttimer, Close to home: making sustainability work at the local level, Environment 40 (3), S , T. O Riordan/H. Voisey (Hrsg.), The Transition to Sustainability: The Politics of Agenda 21 in Europe, Earthscan Publications, London Der vollständige Wortlaut im englischen Original: Sustainability is a local, informed, participatory, balance-seeking process operating within an equitable ecological footprint, exporting no problems beyond its territory or into the future. (Regions Cornerstones for Sustainable Development, R. Levine et al. 1998, S. 235)

7 LEADER Magazin Österreich 1_03 [7] LEADER Interview Die österreichische Strategie zur nachhaltigen Entwicklung: Ein Orientierungs- und Gestaltungsrahmen für die Politik Wie ist der Stand der Realisierung der österreichischen Nachhaltigkeitsstrategie? Welche Strukturen sind für deren effiziente Umsetzung geplant? Was hat die Lokale Agenda 21 bisher gebracht? Und: Wie nachhaltig ist die österreichische Agrarpolitik? Antwort auf diese und andere Fragen gibt Bundesminister Josef Pröll im folgenden Gespräch. [ Herr Bundesminister, was bedeutet für Sie nachhaltige Entwicklung? Der Grundgedanke ist ebenso einfach wie einleuchtend: Er bedeutet, dass man von den Zinsen lebt und nicht das Kapital angreift; und er setzt voraus, die Bedürfnisse der heute lebenden Generation so zu erfüllen, dass die Chancen und die Bedürfnisse kommender Generationen nicht beschränkt werden. Die Ziele liegen auf der Hand: Wachstum, das für die Umwelt verträglich ist, und unter Rahmenbedingungen, die den sozialen Zusammenhalt sichern. Nachhaltige Entwicklung wird es nur geben können, wenn wir wirtschaftlich erfolgreich und wirtschaftlich vernünftig leben. Und wirtschaftlicher Erfolg wird langfristig nur möglich sein, wenn die Politik der Wirtschaft einen Ordnungsrahmen gibt, der soziale Gerechtigkeit und ökologische Verträglichkeit sicherstellt vor allem auch angesichts unserer Verpflichtungen gegenüber künftigen Generationen. Das Motto des Koalitionsübereinkommens Zukunft Nachhaltigkeit Gerechtigkeit unterstreicht das Anliegen der Bundesregierung, die Lebensqualität, Standortqualität und Umweltqualität in Österreich dauerhaft zu sichern und dazu auch in den Beziehungen mit unseren Nachbarstaaten im europäischen Kontext und auf globaler Ebene wichtige Impulse zu setzen. Die Österreichische Strategie zur nachhaltigen Entwicklung bildet für diese Politik den Orientierungs- und Gestaltungsrahmen. Die österreichische Nachhaltigkeitsstrategie wurde vor nunmehr einem Jahr beschlossen. Welche Umsetzungsschritte wurden zwischenzeitlich gesetzt? Die österreichische Nachhaltigkeitsstrategie bildet den Beginn eines kontinuierlichen Prozesses, der eine Vielzahl konkreter Schritte auslösen soll. So wurden bereits in zahlreichen sektoralen und regionalen Strategien erste konkrete Maßnahmen entwickelt, die eine Weiterentwicklung in Richtung effiziente Umsetzung garantieren. Ein wesentlicher Schritt dafür war, zuerst die entsprechenden Koordinations- und Dialogstrukturen zu schaffen. Wir haben dazu ein Komitee für ein nachhaltiges Österreich eingerichtet bestehend aus Vertretern aller Ministerien und der Sozialpartner sowie Mitgliedern der Expertenkonferenz der NachhaltigkeitskoordinatorInnen um die Umsetzung der Strategie zu koordinieren. Diese hochrangige Gruppe hat im Sommer 2002 ihre Arbeit aufgenommen. Sie wird durch ein wissenschaftliches Expertenforum, dem auch NGOs angehören, unterstützt und beraten. Aufgabe des Komitees ist es, ressortübergreifend konsolidierte Arbeitspläne zu entwickeln und deren Umsetzungserfolge in jährlichen Fortschrittsberichten an die Bundesregierung zu dokumentieren. Wie nachhaltig ist die österreichische Agrarpolitik? Seit Josef Riegler die Prinzipien und Grundsätze der ökosozialen Marktwirtschaft formuliert hat, bildet die nachhaltige Entwicklung als übergeordnete Klammer den roten Faden der österreichischen Agrarpolitik. Im agrarischen Bereich sind das österreichische Programm für die Entwicklung des ländlichen Raums und die Gemeinschaftsinitiative LEADER + zwei ganz wesentliche Säulen unserer zukunftsorientierten Politik zur Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung in der Region. Mit seiner Vielzahl von Maßnahmen steht das ÖPUL für einen weiteren Ausbau der zahlreichen positiven Umwelteffekte, die gerade auch durch die Multifunktionalität der Landwirtschaft dauerhaft gesichert werden. Die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete gewährleistet den Fortbestand der landwirtschaftlichen Nutzung der Kulturlandschaft in Grenzertragsgebieten. Unsere Schwerpunktsetzungen im Bildungsbereich und die Investitionsförderung auch über den engeren landwirtschaftlichen Bereich hinaus sei es die Diversifizierung oder etwa die Biomasseförderung sichern dynamische, wirtschaftlich erfolgreiche ländliche Regionen. Eines ist mir aber wichtig zu betonen: Natürlich erfordert eine nachhaltige Entwicklung der ländlichen Räume geeignete politische Rahmenbedingungen, entsprechende Förderungen und Zukunftsinvestitionen. Aber die Ideen, das eigentliche Innovationspotenzial, müssen von den Menschen der Region kommen. >>

8 LEADER Interview [8] LEADER Magazin Österreich 1_03 Nach dem Motto Produkte aus der Region für die Region? Natürlich, das ist ein wichtiger Ansatz. Aber auch die Lebensmittelsicherheit und -qualität entlang der gesamten Kette stehen im Mittelpunkt einer nachhaltigen Agrarpolitik. Es geht um die gesamte Lebensmittelwirtschaft, um die Bauern ebenso wie um die Wirtschaftstreibenden, und es geht um neue Absatzchancen am nationalen und internationalen Markt. Auch der Forstsektor bildet ein zentrales Politikfeld für eine nachhaltige Entwicklung der ländlichen Räume. Mit dem österreichischen Walddialog, der am 9. April mit einer Auftaktveranstaltung begonnen hat, werden wir einen gesellschaftlichen Konsens über die nachhaltige Entwicklung unserer Wälder unter ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten herbeiführen, der in Folge den Rahmen für konkrete forstpolitische Maßnahmen bilden wird. Herr Bundesminister, Sie haben eingangs Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung auf regionaler Ebene angesprochen. In Österreich spielt dabei die Lokale Agenda 21 eine immer größere Rolle. Das kann ich nur bestätigen. Eine Erhebung, die mein Haus im Februar dieses Jahres durchgeführt hat, zeigt imposante Ergebnisse: So existieren z. B. in Österreich rund 150 LA-21-Gemeinden und auf regionaler Ebene 7 Agenda-21-Prozesse. Und in allen Bundesländern gibt es weitere Bestrebungen zur Umsetzung. Weltweit sind übrigens bereits über 7000 Umsetzungsbeispiele zu verzeichnen. Worin liegen Ihrer Meinung nach die besonderen Qualitäten der Lokalen Agenda 21? Im Kapitel 28 der Rio-Deklaration werden die Gemeinden aufgefordert, unter Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger Konzepte für eine nachhaltige Entwicklung ihres Lebensraumes zu erarbeiten eben eine Lokale Agenda 21. Die Menschen sollen verstärkt Verantwortung für ihren Lebensraum, ihre Umwelt aber auch für ihr soziales und kulturelles Umfeld übernehmen ein sehr umfassendes, langfristiges Konzept also. Was den ländlichen Raum betrifft, so sehe ich gerade hier eine große Zukunft für die Lokale Agenda 21, weil sie wichtige Impulse für intakte ländliche Räume geben kann. Das Wissen und das Engagement, das Menschen vor Ort für ihren Lebensraum haben, kann mit der LA 21, wie sie auch genannt wird, mobilisiert werden ein Know-how, das selbst mit viel Geld nicht von außen zugekauft werden könnte. Wie tragen Sie dieser zunehmenden Bedeutung der Lokalen Agenda 21 Rechnung? Nun, ich kann einerseits auf umfangreiche Vorarbeiten meines Hauses zurückgreifen. So wurde z. B. ein österreichweiter Wettbewerb zur Lokalen Agenda 21 veranstaltet, die Broschüre Der Steinbacher Weg aufgelegt und die 1. Regionale Agenda 21, die den Bezirk Kirchdorf umfasst, fachlich und finanziell unterstützt. Wir haben auch die LA-21-Aktivitäten in der Steiermark gefördert, um nur einige Beispiele zu nennen. Zur aktuellen Situation ist zu sagen, dass in der österreichischen Nachhaltigkeitsstrategie ein Aktionsprogramm zur LA 21 festgeschrieben ist, das gerade von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe ausgearbeitet wird. Diese Gruppe unterstützt die koordinierte Umsetzung der LA 21 in Österreich. So wird etwa im Herbst ein gemeinsamer 1. Österreichischer LA-21-Gipfel in der Steiermark stattfinden und im Rahmen von eine LA-21-Homepage etabliert werden. Was sind Ihre konkreten Pläne im Klimaschutzbereich und insbesondere im Sektor erneuerbare Energieträger? Die schrittweise Erhöhung der öffentlichen Mittel für den Klimaschutz um 90 Mio. Euro bis zum Jahr 2006 ist explizit im Regierungsprogramm festgehalten. Mit diesen Mitteln sollen Klimaschutzinvestitionen in der Industrie und im Gewerbe, die Ausweitung der landwirtschaftlichen Biomassenutzung, emissionsmindernde Maßnahmen im Verkehr und ein Aktionsprogramm Klima finanziert werden. Im Bereich Energieeffizienz wird eine deutliche Reduktion der Energieintensität also des Energieverbrauchs je BIP-Einheit angestrebt. Konkret soll die Energieintensität um 1,6 Prozent pro Jahr verringert werden. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung, um ein weiteres Ziel realisierbar zu machen, nämlich die jährliche Erhöhung des Anteils von erneuerbarer Energie am gesamten Energieverbrauch um 1 Prozent pro Jahr, um schließlich 2010 einen Anteil von 30 Prozent zu erreichen. Die Erreichung dieses Zieles basiert primär auf der Forcierung der Biomasse, deren Einsatz bis 2010 um 75 Prozent gesteigert werden soll. Im Bereich Ökostrom wird eine Steigerung von ca. 70 auf 78,1 Prozent im Jahr 2008 angestrebt. Es ist also klar ersichtlich, dass wir hier einen massiven Schwerpunkt setzen. Vielen Dank für das Gespräch! ] Informationen zum Thema Nachhaltigkeit:

9 LEADER Magazin Österreich 1_03 [9] LEADER Lokale Agenda 21 Lokale Agenda 21 Chance und Herausforderung Werner Thalhammer [ Die Lokale Agenda 21 ist ein Musteransatz zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung auf kommunaler und regionaler Ebene. Entstehungsgeschichte, Ziele und Umsetzungsstand sowie ein Blick in die Zukunft der LA 21 stehen im Mittelpunkt dieses Beitrages. Wie alles begann Im Jahr 1992 fand in Rio de Janeiro die UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung, der so genannte Erdgipfel statt. Als zentrales Dokument ist aus dieser Konferenz die Agenda 21 hervorgegangen, die die Vision einer ökologisch, ökonomisch und sozial ausgewogenen Entwicklung definiert. Diese starke, zukunftsorientierte Vision einer global nachhaltigen Entwicklung hat seit Rio nichts an Strahlkraft und Aktualität eingebüßt, weshalb die Agenda 21 bei allen zweifellos vorhandenen Umsetzungsdefiziten anlässlich der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg bestätigt wurde. Zur Bewältigung der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bedarf es sowohl globaler als auch lokaler und regionaler Lösungsansätze. Dem trägt das Kapitel 28 der Agenda 21 Rechnung. Dort werden weltweit die kommunalen Gebietskörperschaften aufgefordert, ihren Beitrag zur Umsetzung der Agenda 21 zu leisten: Jede Gemeinde/jede Region soll mit ihren BürgerInnen, Organisationen und der Wirtschaft in einen Dialog eintreten und eine Lokale Agenda 21, ein Leitbild für eine nachhaltige Entwicklung, beschließen und umsetzen. Die Ziele Die Grundidee der Lokalen Agenda 21 ist somit als Hilfe zur Selbsthilfe zu verstehen, die Menschen als Experten für ihren eigenen Lebensraum zu begreifen und dieses soziale Kapital zu mobilisieren, es wirksam werden zu lassen. Sie eröffnet den BürgerInnen die Möglichkeit, sich verantwortlich in die Gestaltung ihres Lebensraumes, ihrer Umwelt sowie ihres sozialen und kulturellen Umfeldes einbringen zu können. Wichtige Ziele sind weiters die Stärkung des sozialen Zusammenhaltes, die Belebung regionaler Wirtschaftskreisläufe, die Stärkung und Sicherung gewachsener Strukturen im ländlichen und urbanen Raum und der Aspekt der globalen Verantwortung, um einige zu nennen. Auf diese Zielsetzungen bezieht sich die EU-Kommission in ihrer Mitteilung zur EU-Nachhaltigkeitsstrategie, wenn sie formuliert: Um auf lokaler Ebene Veränderungen durchzusetzen, haben sich Initiativen wie die Lokale Agenda 21 als effizientes Mittel zur Konsensbildung bewährt [...]. Dass sich immer weitere Teile der Bevölkerung das Ziel der nachhaltigen Entwicklung zu Eigen machen, hängt ebenfalls von einer größeren Offenheit der Politik ab und von der Erkenntnis, dass auch der Einzelne durch sein eigenes Verhalten etwas bewirken kann. Beispielsweise ist es der Lokalen Agenda 21 gelungen, die nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene wirksam zu fördern. Die Lokale Agenda 21 versteht sich somit als umfassender Musteransatz zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung auf kommunaler und regionaler Ebene, der sich als Integrations- und Vernetzungsinstrument bestehender Ansätze begreift. Stand der Umsetzung Weltweit wurde die Lokale Agenda 21 in 113 Staaten insgesamt mehr als 7000-mal umgesetzt. Für Österreich hat eine Erhebung (Feber 2003) des BMLFUW ergeben, dass es schon 149 LA-21-Gemeinden gibt, was einem Anteil von 7 Prozent entspricht; auf regionaler Ebene sind 7 Prozesse, bei denen sich mehrere Gemeinden zusammenschließen, zu verzeichnen. In allen Bundesländern gibt es Bemühungen zur LA-21-Umsetzung, vier Bundesländer bieten zumindest Ansätze zur Ausbildung von ProzessbegleiterInnen, und fünf bieten Fördermöglichkeiten für LA-21- Prozesse. Insgesamt ist die Tendenz steigend, wie letzte Rückmeldungen aus den Bundesländern ergeben haben. Die Umsetzung in die Praxis weist entsprechend der weit gefassten, Gestaltungsspielraum gebenden Definition der Aufgabenstellung ein buntes, sehr lebendiges Spektrum auf. So unterschiedlich die verschiedenen Schulen auf den ersten Blick auch sind sie verfolgen entsprechend ihren jeweiligen Ausprägungen doch sehr ähnliche Ziele. Die Probleme sind im urbanen und im ländlichen Umfeld nicht so unterschiedlich, wie das vielleicht in erster Näherung zu erwarten wäre. Hinsichtlich der Umsetzung finden derzeit konstruktive, bereits sehr weit gediehene Dialoge statt, die einen inhaltlichen Konsens, ein gemeinsames Grundverständnis der Lokalen Agenda 21 in Österreich herbeiführen wollen. Das erscheint insbesondere im Sinne der Qualitätssicherung sinnvoll. Weiters existieren Bestrebungen zur Intensivierung und Optimierung einer koordinierten LA-21-Umsetzung zwischen Ländern und Bund, die vor allem auf inhaltliche Abstimmung und Nutzung von Synergien abzielen. Die Rolle des BMLFUW Das BMLFUW begreift die lokale bzw. die regionale Ebene als die zentralen Umsetzungsebenen für eine nachhaltige Entwicklung, weshalb diesen eine Schlüsselrolle in der Umsetzung der österreichischen Nachhaltigkeitsstrategie zukommt. Lokale und regionale Agenda-21-Prozesse stellen eine gute Voraussetzung für diese Umsetzungsbemühungen dar aus diesen Gründen hat das BMLFUW ein vitales Interesse an einer prosperierenden LA- 21-Umsetzung. Die LA 21 ist definitiv als Bottom-up- Ansatz zu verstehen, während sich das BMLFUW in einer klassischen Top-down- Position befindet. Aus diesem Spannungsfeld heraus hat das BMLFUW in den letzten Jahren einige Pilotprojekte im LA-21- Bereich finanziell und inhaltlich unterstützt. Dazu gehörten auch Projekte zum Transfer von Know-how (z. B. Herausgabe eines Leitfadens, LA-21-Wettbewerb, NachhaltigkeitsTATENbank). Das BMLFUW >>

10 LEADER Lokale Agenda 21 [10] LEADER Magazin Österreich 1_03 Das BMLFUW begreift die lokale und regionale Ebene als die zentralen Umsetzungsebenen für die nachhaltige Entwicklung. sieht sich hier zunehmend in einer koordinierenden und unterstützenden Rolle als Kommunikations- und Dialogforum, als Partner und Knoten im nationalen und weltweiten LA-21-Netzwerk. Versuch eines Ausblicks Wie bereits erwähnt, ist derzeit eine Dynamik in der Umsetzung der Lokalen Agenda 21 in Österreich spürbar; zu deren Steigerung wurde in der österreichischen Nachhaltigkeitsstrategie ein Aktionsprogramm zur Lokalen Agenda 21 festgeschrieben, das derzeit in einer Länder-Bund-Arbeitsgruppe ausgearbeitet wird. Fixpunkte sind: Etablierung einer LA-21-Hompage, Durchführung von LA-21-Wettbewerben, Abhaltung eines österreichweiten LA-21-Gipfels und vieles mehr. Die Anzahl der österreichischen LA-21- Gemeinden in einigen Jahren lässt sich genauso schwer prognostizieren wie der langfristige Erfolg dieses zukunftsweisenden Instrumentes. Das wird letztlich von der Kooperations- und Dialogfähigkeit der Akteure abhängen und nicht zuletzt von der Unterstützung durch die Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik. Die Lokale Agenda 21 ist als Chance und Herausforderung für alle BürgerInnen, für Politik und Verwaltung zu sehen. Die bisherigen Erfolge sprechen dafür, diese Chance zu ergreifen und die Herausforderung anzunehmen. ] Dipl.-Ing. Werner Thalhammer arbeitet im BMLFUW, Abteilung V/5 Umweltökonomie und Energiepolitik, und für die Koordinationsplattform LA 21 des BMLFUW. Arbeitsgruppe LA 21 und LEADER + ab Herbst 2003 Zum Abschluss der innovativen Werkstatt Nachhaltigkeit und Lokale Agenda 21 in der Praxis am 5. Juni in Neuberg an der Mürz wurde die Gründung der thematischen Arbeitsgruppe Lokale Agenda 21 und LEADER + fixiert. Das erste Treffen dieser Arbeitsgruppe wird im Herbst 2003 stattfinden. Ziel der AG ist es, interessierte LEADER-ManagerInnen dabei zu unterstützen, LA-21-Prozesse in ihrer Region zu starten, wobei allerdings keinesfalls daran gedacht ist, LEADER-ManagerInnen nun auch noch zu LA-21-ManagerInnen bzw. -ModeratorInnen zu machen. Außerdem sollen in dieser Arbeitsgruppe regelmäßig spezifische Themen im Bereich Nachhaltigkeit und Regionalentwicklung bearbeitet werden. Als ein mögliches Thema wurde in diesem Zusammenhang Nachhaltigkeit/LA 21 in Klein- und Mittelbetrieben genannt. Zu diesem Thema gibt es z. B. in der Steiermark bereits eine sehr interessante Initiative. Folgende ExpertInnen werden u. a. in dieser Arbeitsgruppe mitarbeiten: Hans Rupp (LAG Auland Carnuntum, Stadt-Land-Impulse GmbH) Gerhard Vötsch (Ökologische Landentwicklung Steiermark) Günther Humer (Koordinator der Leitstelle Agenda 21 und Vorsitzender der Länder-Expertengruppe Dezentrale Nachhaltigkeitsstrategien LA 21) Wolfram Tertschnig (BMLFUW) Werner Thalhammer (BMLFUW)

11 LEADER Magazin Österreich 1_03 [11] LEADER Gastkommentar Lokale Agenda 21 in Österreich: Die Kehrseite der Medaille Dietmar Kanatschnig [ Eigentlich gibt es nur zwei Arten von Entwicklungen: nachhaltige und nichtnachhaltige. Ein Großteil der Trends, die heute die Entwicklung der Gemeinden prägen, gehören der Letzteren an: Abwanderung, Überalterung, Verschuldung, Kaufkraftabfluss usw. Da ist es schon erstaunlich, dass sich nur rund 5 Prozent der österreichischen Gemeinden darüber systematisch Gedanken machen, was sie zu einer nachhaltigen Entwicklung und damit zu einer Trendumkehr beitragen könnten. In anderen, insbesondere nordwestlichen EU-Ländern tun dies bereits 100 Prozent der Gemeinden! Wenn es in dem bisherigen Tempo weitergeht, dauert es noch 80 (!) Jahre, bis in Österreich alle Gemeinden sich für die Lokale Agenda 21 (LA 21) entschieden haben. Um das zu verhindern, bedarf es genau jetzt, da die Probleme schon deutlich sichtbar, aber die Handlungsspielräume durch sie noch nicht zu stark eingeengt sind, einer nationalen Kraftanstrengung: Jetzt muss man den Boden düngen, um eine nachhaltige Entwicklung von unten her wachsen zu lassen. Vor diesem Hintergrund sind auch die folgenden drei Perspektiven für die LA 21 in Österreich zu sehen. Verbreitung Û Sowohl durch Capacity-Building (Information, Qualifizierung, Bewusstseinsbildung usw.) als auch durch entsprechende Ressourcenbereitstellung (Förderungen, Ausbildung von Prozessbegleitern usw.) müssen weitere LA-21-Prozesse initiiert werden. Sollen innerhalb von 10 Jahren alle Gemeinden eine LA 21 machen, müssten jährlich 250 Gemeinden damit beginnen. Kontinuität Û Die Lokale Agenda 21 ist als ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess in den Gemeinden aufzufassen und darf daher nicht nach ein paar Projekten enden. Vielmehr gilt es, durch organisatorische Vorkehrungen (z. B. durch eine Verwaltungsreform, durch Monitoring inklusive periodische Berichterstattung) einen Strukturwandel in Richtung des gemeinsam erarbeiteten Leitbildes zu unterstützen. Vernetzung Û LA-21-Prozesse sollten mit anderen auf Nachhaltigkeit hin ausgerichteten Aktivitäten und Inhalten vernetzt werden, gegenwärtig vor allem mit Aktivitäten in den Bereichen Regionalentwicklung, Beschäftigung und Gesundheit. In der Vernetzung der prozessorientierten LA 21 mit dem projektorientierten Vorgehen in den genannten Bereichen gibt es viele Synergiepotenziale. Die LA 21 wird in einem zu hohen Maß ökologisch vereinnahmt. Für die von unten her zu erfolgenden Veränderungsprozesse ist jedoch ein Abbau der von oben her bestehenden Hemmnisse dringend erforderlich. Das betrifft vor allem folgende vier Hemmnisse: Û Falsche Rahmenbedingungen müssen (durch einen ökosozialen Umbau des Steuer- und Förderungswesens) beseitigt werden. Wer ökologisch und sozial richtig handelt, muss auch ökonomisch belohnt werden (zum Beispiel durch geringere Kosten). Û Die institutionelle Hilflosigkeit ist abzubauen. Dazu gehören eine effiziente Koordination der nachhaltigkeitsbezogenen Bundes-, Länder- und Gemeindeaktivitäten sowie klare Kompetenz- und Ressourcenzuweisungen auf allen Entwicklungsebenen. Û Die vornehme Zurückhaltung sollte einem proaktiven Handeln weichen. Noch immer gibt es einige Bundesländer ohne LA-21-Förderung. Auch die Interessenvertretungen der Gemeinden und Städte Österreichs sowie der Wirtschaft sind hierbei gefordert. Û Die ökologische Vereinnahmung der LA 21 wäre zugunsten einer stärkeren Öffnung Richtung Wirtschaft und Gesellschaft zurückzunehmen. Immerhin weisen rund 60 Prozent der im Rahmen einer LA 21 erarbeiteten Projekte einen Wirtschaftsbezug auf. Insgesamt müssen die Erwartungen an die LA 21 darauf hin ausgerichtet werden, was sie wirklich zu leisten im Stande ist. Die LA 21 ist primär ein Instrument zur Stärkung der Beziehungsebene (sozialen Kompetenz) und der Sinnebene (normativen Kompetenz) in einer Gemeinde, weniger ein Instrument für die Sachebene. Dementsprechend steht die Erarbeitung einer von gemeinsamen Werten getragenen Vision über den gewünschten zukünftigen Zustand einer Gemeinde durch Beteiligung aller Akteure im Mittelpunkt. Damit kann für jene Vielzahl von Projekten (auf regionaler, wirtschaftlicher, betrieblicher, kommunaler, aber auch individueller Ebene) der Boden aufbereitet werden, die notwendig ist, um einen Strukturwandel in Richtung Nachhaltigkeit tatsächlich einleiten zu können. ] Dr. Dietmar Kanatschnig ist Leiter des Österreichischen Instituts für nachhaltige Entwicklung.

12 LEADER ÖREK [12] LEADER Magazin Österreich 1_03 Nachhaltigkeit als Schwerpunkt des Österreichischen Raumentwicklungskonzeptes ÖREK 2001 Alexandra Baierböck [ Grundsätzlich definiert das Prinzip der Nachhaltigkeit die Grenzen des Ressourcenverbrauchs und besagt, dass durch eine Ressourcennutzung keine irreversiblen Auswirkungen auf die Natur und deren Nutzung entstehen dürfen. Ressourcennutzung soll schonend erfolgen und somit Entwicklungschancen auch im Hinblick auf künftige Generationen ermöglichen. Problematisch gestaltet sich die zumeist fehlende Abstimmung des Ressourcenverbrauchs auf die Belastbarkeit der jeweiligen Region. Folgen sind nicht nur Beeinträchtigungen der Wasser- und Luftqualität, sondern auch der Verlust von Grün- und Erholungsräumen sowie der steigende Bodenverbrauch; vor allem in diesem Bereich zeigt sich die Bedeutung einer nachhaltigen Regionalentwicklung und -politik. Ressourcenverbrauch, klimatische Veränderungen, die Zerschneidung von Lebensräumen der Begriff Nachhaltigkeit wird oft nur auf die Umwelt im ökologischen Sinn bezogen. Doch die Idee der Nachhaltigkeit umfasst weit mehr und sollte in den verschiedensten Bereichen berücksichtigt werden. Nachhaltigkeit auf europäischer Ebene Die EU-Richtlinie zur Prüfung von Umweltwirkungen bestimmter Pläne und Programme vom 27. Juni 2001 sieht eine frühzeitige Einbeziehung von Umweltbelangen vor. Ziel der Richtlinie ist, bereits in einem sehr frühen Planungsstadium Auswirkungen auf Umwelt und Ressourcenverbrauch festzustellen und dadurch eine nachhaltige Raumentwicklung zu sichern. In der Programmplanungsperiode ist auch im Bereich der Regionalpolitik der Europäischen Union Nachhaltigkeit eines der Grundprinzipien. Insbesondere bei der Erstellung und Umsetzung der regionalen Zielprogramme, aber auch auf Projektebene ist die Berücksichtigung von Umweltauswirkungen von großer Bedeutung. Darüber hinaus ist die nachhaltige Raumentwicklung des gesamten Territoriums der Europäischen Union eine zentrale Zielsetzung des Europäischen Raumentwicklungskonzeptes (EUREK), das 1999 von allen Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission erstellt wurde. Nachhaltige Raumentwicklung ÖREK 2001 Das Österreichische Raumentwicklungskonzept ÖREK 2001 ein Konzept mit Leitbildfunktion, das allen mit raumrelevanter Planung befassten Stellen in Österreich als Empfehlung und Orientierungsrahmen dient beschäftigt sich ebenfalls sehr intensiv mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Einer der Grundsätze des ÖREK 2001 ist die sparsame und schonende Nutzung des Raumes und der Umwelt. Schon früh wurden bei der Erstellung des Konzeptes die Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens und die Möglichkeiten zur Umsetzung in der räumlichen Planung als prioritär eingestuft. Das Thema Nachhaltigkeit wurde daher als eines von sechs vorrangigen Themen der österreichischen Raumentwicklungspolitik mit dem Titel Ressourcen nachhaltig nutzen aufgenommen. Das Prinzip der Nachhaltigkeit wurde auch bei der Bearbeitung der anderen Themenschwerpunkte mit bedacht. Umsetzung durch verschiedene Akteure Regionalentwicklung und Nachhaltigkeit wie kann eine nachhaltige Raumentwicklung durch die verschiedenen Akteure des Raumes umgesetzt werden? Insbesondere im Bereich der Raumplanung, aber auch in der regionalen Entwicklung werden die Grenzen der Ressource Raum sehr deut- In der Raumplanung und in der regionalen Entwicklung werden die Grenzen der Ressource Raum sehr deutlich.

13 LEADER Magazin Österreich 1_03 [13] LEADER Lokale Agenda 21 lich. Wachsender Flächenverbrauch, Zersiedelung der Landschaft, Verkehrsprobleme, Gefährdung des Bodens und des Grundwassers sowie steigende Abfallmengen beeinflussen den Raum als Lebens- und Wirtschaftsstandort und führen zu Ressourcenverlusten. Im ÖREK 2001 wird als ein Ziel zur Umsetzung des Nachhaltigkeitsprinzips eine ressourcenschonende Siedlungsund Baulandentwicklung beschrieben. Im Hinblick auf eine nachhaltige Raumentwicklung sind des Weiteren verträgliche Standortfindungen, die Sicherung von Freiräumen und landschaftlich wertvollen Flächen sowie eine verstärkte Ressourceneinsparung bzw. -schonung in Sachen Energienutzung und Abfallbehandlung von großer Bedeutung. In Zukunft sollen vermehrt Projekte initiiert und gefördert werden, die sich verstärkt an Kriterien der Nachhaltigkeit orientieren. Eine erfolgreiche Regionalpolitik im Sinne der Nachhaltigkeit sollte aber auch eine Verknüpfung unterschiedlicher Instrumentarien wie finanzielle Förderungen und Beratungen umfassen. In diesem Zusammenhang sei auf die Vermittlung von Wissen über Nachhaltigkeit hingewiesen: Regionalmanagements, regionale Einrichtungen, Umweltberatungen etc. kann in diesem Bereich eine bedeutende Rolle zukommen. Wichtig ist auch die Einbeziehung der von Planungen betroffenen Bevölkerung. Durch eine gezielte Förderung des Nachhaltigkeitsbewusstseins und Informationsarbeit im Planungsprozess kann eine stärkere Identifikation mit den Planungszielen erreicht werden. Solche Auseinandersetzungen vermögen auch das persönliche Handeln zu beeinflussen und vergrößern somit die Chance, dass nachhaltige Ideen auch wirklich umgesetzt werden. Nachhaltige Raumentwicklung muss also sowohl ökonomische und ökologische als auch soziale Faktoren berücksichtigen. ] Quellen ÖRÖK (2002): Österreichisches Raumentwicklungskonzept (ÖREK) 2001, Schriftenreihe Nr. 163 der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK), Wien, Dipl.-Ing. Alexandra Baierböck ist Mitarbeiterin der Geschäftsstelle der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK). [ Die Zukunft ganzheitlich managen Günther Humer Ein Bericht über die Lokale Agenda 21 in Oberösterreich Dem deutschen Verwaltungswissenschafter Hermann Hill zufolge hat die Gemeinde des 21. Jahrhunderts vier großen Anforderungen gerecht zu werden, um der Zukunft besser gewachsen zu sein: Û Professionalisierung durch Leitbilder, Verwaltungsmodernisierung und Evaluierung, Û offene Planungs- und Beteiligungsprozesse, Û aktive Bürgergesellschaft, Û übergemeindliche Netzwerke. Die Lokale Agenda 21 (LA 21) unterstützt als relativ junges Instrument Gemeinden und Regionen auf ihrem Weg in die Zukunft. Leitbildorientierung, Beteiligung, Bürgerengagement und Netzwerkorientierung bilden neben der strategischen Ausrichtung auf das Leitprinzip Nachhaltigkeit die zentralen Elemente. In Europa gibt es inzwischen mehr als 5000 Agenda-21- Gemeinden, in Österreich haben sich bereits 149 Gemeinden und 7 Regionen für die LA 21 entschieden. Eine eigene ExpertInnengruppe der Länder arbeitet gemeinsam mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft an einer österreichweiten Strategie zur breiten Umsetzung der Lokalen Agenda 21. Mittelfristig soll ein Fünftel der österreichischen Gemeinden und Regionen mitmachen. Drei Instrumente zur Neuorientierung In Oberösterreich unterstützt die Oberösterreichische Akademie für Umwelt und Natur im Rahmen der Aktion Lebensraum mit Zukunft seit 1998 die Umsetzung der Lokalen Agenda 21. Man richtete eine eigene Leitstelle ein, und 39 Gemeinden sowie 2 Regionen arbeiten bereits an ihrer Lokalen Agenda 21. Im Gegensatz zu traditionellen kommunalen Planungen, die weitgehend top-down ausgerichtet sind (die übergeordnete Ebene und/oder ExpertInnen geben vor, die Basis führt aus), bedeutet LA 21 Entwicklung von innen. Die Gemeinde beziehungsweise die Region erarbeitet mit ihren BürgerInnen einen eigenständigen Weg in Richtung mehr Lebensqualität und Nachhaltigkeit. Für die aktive Beteiligung der Bevölkerung in allen Phasen des Prozesses sorgt ein professioneller Prozessbegleiter. Damit eine Neuorientierung in Richtung Nachhaltigkeit gelingt, stehen folgende drei Instrumente zur Verfügung: Û die 7 Nachhaltigkeitsprinzipien, Û die 22 Leitthemen der Nachhaltigkeit und Û LISL, ein partizipatives Lokales Indikatorensystem für Lebensqualität, mit einem Grundmenü von über 40 Indikatoren. Der LA-21-Leitbildprozess Die Qualität der Prozesse wird durch Beratung, durch ein informelles Netzwerk erfahrener Prozessbegleiter und durch die Kriterien für die Landesförderungen sichergestellt. Ein gut strukturierter LA-21-Leitbildprozess dauert etwa ein bis zwei Jahre und besteht aus folgenden Phasen: Sensibilisierung, Gemeinderatsbeschluss, Einrichten einer Trägergruppe, Nachhaltigkeitscheck, gemeinsames Erarbeiten von Visionen, Zielen und Umsetzungsideen, Formulieren eines LA-21-Leitbildes, -Zukunftsprofils oder -Zielprofils und Start der Umsetzung. Kleine Schritte (kreative Aktionen, Bewusstseinsbildung, Kleinprojekte) sind selbst bei geringem Mitteleinsatz rasch realisierbar. Aus der Vielfalt möglicher Ideen konzentriert sich die Umsetzung vorerst auf zwei bis drei Kernthemen. Arbeitskreise entwickeln aus Ideen konkrete Projekte. Erfahrungen von Modellprojekten, externe ExpertInnen und Umsetzungskonzepte leisten wertvolle Unterstützung. Ein nachhaltiger Managementregelkreis aus Zielformulierung, Umsetzung und Evaluierung muss aufgebaut werden. Wesentlich sind auch die Verknüpfung mit und die Schnittstellendefinition zu anderen Instrumenten der Gemeinde- und Regionalentwicklung wie Dorferneuerung, örtliche Entwicklungskonzepte, Klimabündnis und LEADER +. >>

14 LEADER Lokale Agenda 21 [14] LEADER Magazin Österreich 1_03 Die breite Beteiligung verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und die inhaltliche Ausrichtung auf die Prinzipien und Ziele einer nachhaltigen Entwicklung erschließen versteckte Potenziale und Talente und führen zu neuen Ideen und Lösungsansätzen. Die Lokale Agenda 21 ist somit ein Motor für lokale und regionale Innovationen. Beispiele dafür sind Û die Naturschule (eine Erwachsenenbildungsschiene zum Thema Hecken) in der örtlichen Kleinvolksschule der Gemeinde St. Veit, Û das nachhaltige Ortsmarketing in Losenstein, Û der Schwerpunkt Verkehrsentlastung im Rahmen der Weyerer Agenda, Û die Nachhaltigkeitsschmiede in Steinbach an der Steyr, Û das Jahr der 12 Zukunftsthemen in der Region Mühlviertler Alm, Û die beiden regionalen Lernfeste und der Projektschwerpunkt Von der Waldregion zur Holzregion im Bezirk Kirchdorf. Eine erste Bilanz nach fünf Jahren Erfahrung mit der Lokalen Agenda 21 zeigt einerseits, dass Begriffe wie Lokale Agenda 21 und Nachhaltigkeit schwierig zu vermitteln sind; abgesehen davon gestaltet sich Bürgerbeteiligung oft mühsam, prozesshaftes Arbeiten ist für viele noch ungewohnt, und die Mittel für die Umsetzung sind oft zu knapp. Anderseits zeigt sich, dass bei gut begleiteten Prozessen eine Aufbruchstimmung entsteht, Bürgerbeteiligung gelingt, der Aufbau eines professionellen Zukunftsmanagements immer notwendiger wird, Nachhaltigkeit durch innovative Projekte erlebbar wird und vor allem strukturschwache Gemeinden und Regionen den Trend Richtung Resignation stoppen können. Die Lokale Agenda 21 ist damit ein Instrument, das sich in den kommenden Jahren vom Prototyp zur Serienreife entwickeln kann und muss. ] Dipl.-Ing. Günther Humer von der Oberösterreichischen Akademie für Umwelt und Natur ist Koordinator der Leitstelle Agenda 21 und Vorsitzender der Länder-ExpertInnengruppe Dezentrale Nachhaltigkeitsstrategien Lokale Agenda 21. Nahversorgungsfrühstück und Kohlendioxydbarometer [ Frage: Wer startet einen LA-21-Prozess? Antwort: Es ist egal, von wem die Initiative ausgeht. Ob von den BürgermeisterInnen, vom Gemeinderat, von Vereinen, Parteien, einzelnen BürgerInnen oder externen BeraterInnen wichtig ist, dass der gesamte Prozess in der Verantwortung der lokalen Kräfte liegt. Allerdings: Erst wenn der Gemeinderat vom Sinn und Zweck einer Lokalen Agenda überzeugt ist, sind die Weichen für den weiteren Prozess gestellt. Gemeinsam mit einer/einem Prozessbegleiter(in) steuert dann ein so genanntes Kernteam den gesamten LA-21-Prozess. Dieses Team sollte sich aus lokalen BürgerInnen und EntscheidungsträgerInnen zusammensetzen. Bernhard Hofer Die Lokale Agenda 21 in der Praxis ein Erfahrungsbericht eines LEADER-Managers und LA-21-Prozessbegleiters. Die Lokale Agenda 21 setzt auf die Beteiligung aller Bevölkerungsgruppen auch Kinder haben Anliegen. Gleich zu Beginn sollte eine Analyse der Stärken und Schwächen der Gemeinde, insbesondere der Defizite der bisherigen Entwicklung in puncto Nachhaltigkeit erfolgen. Die Einbindung ehrenamtlicher Kräfte in dieser Phase hilft nicht nur, Kosten zu sparen, sondern ermöglicht auch Identifikation und Partizipation. Unumgänglich ist die Rückmeldung der Ergebnisse an die Basis die BürgerInnen der Gemeinde. Dadurch ergibt sich die Chance, breite Bevölkerungskreise für die Mitarbeit zu gewinnen. Es empfiehlt sich, die Präsentation als besonderen Festakt zu gestalten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt müssen auch die ArbeitskreisleiterInnen feststehen, die themenbezogen Visionen, Ziele und konkrete Projekte/Maßnahmen erarbeiten. Manchmal erweist es sich als notwendig, diese auf ihre Tätigkeit gezielt vorzubereiten. Checklisten, Moderationshilfen, die Einbindung von Experten und Opinionleader sowie Exkursionen können hier wahre Wunder bewirken. Die Ergebnisse der Arbeitskreise werden von den ProjektbegleiterInnen zu einem Leitbild für nachhaltige Entwicklung zusammengefasst und den ArbeitskreisleiterInnen und dem Kernteam zu einer ersten Diskussion vorgelegt. Nach der anschließenden öffentlichen Präsentation und Diskussion sind das Agenda-21-Leitbild und das Maßnahmenpaket reif für den Beschluss im Gemeinderat. Die LA 21 soll und kann nicht die Pflichtaufgaben einer Gemeinde ersetzen. Sie hilft vielmehr, kommunale Zielvorstellungen und Schwerpunkte aus ganzheitlicher Sicht festzulegen. Schwierig ist es, Begriffe wie LA 21 und Nachhaltigkeit verständlich zu vermitteln. Bezüglich Nachhaltigkeit hilft die Integration der sieben Nachhaltigkeitsprinzipien in alle Lebensbereiche der Gemeinde. Motivation durch Öffentlichkeitsarbeit Der Öffentlichkeitsarbeit kommt für den gesamten LA-21-Verlauf entscheidende Bedeutung zu. Kreative, originelle und facettenreiche Öffentlichkeitsarbeit hilft, bislang ungeahnte Potenziale zu erschließen. Wichtig ist es, Aufmerksamkeit zu erregen sei es durch die Einladung Prominenter, Fahndungsaktionen (z. B. die Suche nach dem ältesten Kühlschrank der Gemeinde), Statistiken über ehrenamtlichen Zeitaufwand, ein Kohlendioxydbarometer vor dem Gemeindeamt oder Nahversorgungsfrühstücke. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Mit dem Leitbild und Prioritätenkatalog ist der Agenda-21-Prozess noch nicht abgeschlossen. Jetzt geht es an die konkrete Umsetzung der geplanten Vorhaben. Gera-

15 LEADER Magazin Österreich 1_03 [15] LEADER Lokale Agenda 21 de einzelne Aktionen oder Projekte bieten ideale Anknüpfungspunkte für LEADER +. LEADER und LA 21 Worin besteht nun der Unterschied zwischen der LA 21 und LEADER +? Während LEADER + auf die Stärkung der regionalen Identität und den Aufbau eines Regionalbewusstseins abzielt, geht es bei der LA 21 um die Stärkung und Wahrung der lokalen Identität. Durch die Bündelung lokaler Potenziale über Dialog und Konsens sowie die laufende Überprüfung, ob bisherige kommunale Pläne und Aufgabenbereiche wirklich den aktuellen und künftigen Anforderungen einer nachhaltigen Entwicklung gerecht werden, soll die ländliche Siedlungsgemeinschaft dauerhaft in ihrer Existenz gesichert werden. Sowohl LEADER + als auch die LA 21 folgen dem Bottom-up-Prinzip. Bei LEA- DER + ist dieses Prinzip eher auf die Initiierung und Durchführung konkreter Projekte und Aktionen gerichtet; bei der LA 21 richtet sich dieses Prinzip vermehrt auf gesamtkommunale Prozesse. Durch die enge Kooperation zwischen LEADER + und der LA 21 ergeben sich vielfältige Synergien. Analysen, Entwicklungskonzepte, diverse Projekte und Aktivitäten können zum LA-21-Prozess wertvolle Beiträge liefern bzw. wesentliche Teile dieses Prozesses erfüllen. Die LA 21 wiederum kann Impulse für regionale Innovationen geben, neue Potenziale eröffnen und für eine nachhaltige Entwicklung sensibilisieren. Die LA 21 hilft auch bei der Integration von Einzelprojekten in den kommunalen Kontext und stärkt somit lokale und regionale AkteurInnen. Obwohl die LA 21 darauf ausgerichtet ist, vor allem die lokalen Ressourcen und Potenziale für eine nachhaltige Entwicklung zu erschließen und zu nutzen, ist es förderlich, wenn ländliche Gemeinden im LA-21- Prozess zusammenarbeiten und sich vernetzen. Österreichweit gibt es hierfür bereits einige vielversprechende Beispiele. Es erscheint somit wünschenswert, wenn LA- 21- und LEADER + Verantwortliche von Beginn an einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch pflegen und sich bei ihren Aufgabenstellungen gegenseitig ergänzen. ] Kontakt: Dr. Bernhard J. Hofer, LAG LANDL und LA-21-Prozessbegleiter, Tel.: / , bernhard.hofer@aon.at LA 21 und LEADER im Mariazellerland Mürztal: Zwei Entwicklungsschienen auf einem gemeinsamen Weg [ Nur vordergründig haben die Lokale Agenda 21 (LA 21; lokale Ebene) und LEADER + (regionale Dimension) hinsichtlich ihrer Wirkungsebenen unterschiedliche Ansätze. Die Auswirkungen von Projekten und Entwicklungen halten sich nämlich weder an Gemeinde- noch an Regionsgrenzen; es gibt ständige Wechselwirkungen und gegenseitige Beeinflussungen. Die LA-21-Aktivitäten innerhalb der LEADER + Region Mariazellerland Mürztal, die weitgehend mit den Gemeinden der Bezirke Bruck/Mur und Mürzzuschlag ident ist, erfolgen über die regionale Dienststelle der Ökologischen Landentwicklung Steiermark in Bruck/Mur. Das LA-21-Büro ist in der Baubezirksleitung Bruck/Mur (zuständig für die politischen Bezirke Bruck, Leoben und Mürzzuschlag) angesiedelt. HR Dipl.-Ing. Werner Friedrich, Dienststellenleiter der Baubezirksleitung, ist wiederum der Sprecher der LAG. Diese Konstellation und der Umstand, dass HR Friedrich auf kommunaler und regionaler Ebene ein Wegbereiter und Förderer nachhaltiger Entwicklung ist, ergaben, Gerhard Vötsch Je mehr Unterstützung für die lokalen und regionalen Zielsetzungen und Initiativen erzielt werden kann, umso eher werden diese Ziele erreicht und Projekte erfolgreich umgesetzt. Die LA-21- und LEADER + Verantwortlichen im Mariazellerland Mürztal agieren gemeinsam statt einsam! dass sich lokale und regionale Entwicklungsinteressen in Form zweier Organisationen bündeln konnten. Das Gemeinsame hervorkehren und das scheinbar Trennende überwinden ist die Devise dieser Kooperation. Die Ziele regionaler Kooperation auf Akteursebene sind mit den Zielen regionaler Kooperationen auf Projektebene meist ident: Û gemeinsame Initiierung und Begleitung von Projekten mit Zukunftsthemen, Û Verbesserung der Koordination auf inhaltlicher Ebene (LEADER +, LA 21), Û Nutzen von Synergien, Kooperationen als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie. Wesentliche Vorteile: Û Kostenminimierung und Zeitersparnis: Bereits bestehende Strukturen (z. B. örtliche und regionale Arbeitskreise, Themenrunden) werden genutzt. Û Effizienz: gemeinsames Arbeiten unter Einhaltung von Spielregeln innerhalb eines Teams/einer Projektgruppe Û Gegenseitiger Informationstransfer und >>

16 LEADER Lokale Agenda 21 [16] LEADER Magazin Österreich 1_03 -fluss werden erleichtert und über LEADER + und die LA 21 sichergestellt, was wiederum Zeit und Kosten spart. Û Synergieeffekte durch Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen (Raumplanung, Tourismus, ) Û Beispielwirkung, Vorteile in Förderverfahren Anhand zweier Beispiele soll nun illustriert werden, wie sich in der Region Mariazellerland Mürztal die LA 21 und LEADER + gegenseitig positiv beeinflussen. LEADER + Projekt H 2 Ochschwabmuseum Bodenbauerkeusche Basis dieses Projektes ist ein Gemeinderatsbeschluss für einen LA-21-Prozess in der Gemeinde St. Ilgen im Dezember Projektträger ist der Verein Hochschwabmuseum. Die Projektkosten belaufen sich auf ca Euro. Das Projekt stellt den eigentlichen Entwicklungsschwerpunkt der Gemeinde in Richtung touristische Weiterentwicklung dar. Genutzt wird der Umstand, dass das Gasthaus Bodenbauer bereits ein sehr bekannter und stark frequentierter Ausgangspunkt für Wanderungen ist. Parallel zu den Museumsaktivitäten und den geplanten weiteren Vorhaben (u. a. die Errichtung einer Almsiedlung mit Almhütten aus dem Hochschwab-Gebiet) wird mit diesem Projekt der Einstieg in den LA-21-Prozess als sektorenübergreifendes Entwicklungsinstrument erleichtert und gefördert. Zudem wird damit nachvollziehbar, was im Rahmen der LA 21 alles möglich ist. Gleichzeitig soll über das Projekt der gesamtheitliche, nachhaltige Entwicklungsansatz der LA 21 in der Gemeinde platziert und ein Entwicklungsleitbild erarbeitet werden. LEADER + Projekt Region der Wege Unter dem Motto Lorenzen gestalten werden derzeit in der Gemeinde St. Lorenzen im Zuge des LA-21-Prozesses vier Themenbereiche bearbeitet: Gemeinschaft, Wirtschaft/Tourismus, Verkehr, Umwelt. Die Kosten dieses Projektes, das ein Teil des Regionsprojekts Region der Wege ist, betragen rund Euro (inklusive Outdoor-Angebotsaufbereitung). Im Zuge einer Stärken-/Schwächenanalyse in der Vorbereitungsphase des LA- 21-Prozesses wurden auch Aspekte von Fördermöglichkeiten und eine Beteiligung der Gemeinde an Regionsprojekten besprochen. In Abstimmung mit den Inhalten und Zielen (Projektbündeln) der LAG ergab sich, dass mehrere Entwicklungsansätze und Projektideen im Rahmen des Regionsprojektes behandelt und umgesetzt werden könnten. Die Projektbearbeitung erfolgt durch eine Projektgruppe, die im LA-21-Bereich Wirtschaft/Tourismus angesiedelt ist. ] Kontakt: Mag. Gerhard Vötsch, Ökologische Landentwicklung Steiermark, Tel.: / , gerhard.voetsch@stmk.gv.at; Mag. Günther Steininger, LAG Mariazellerland Mürztal, Tel.: / , g.steininger@gmx.net

17 LEADER Magazin Österreich 1_03 [17] LEADER Lokale Agenda 21 Pro nah : Sozialkapital für eine nachhaltige Entwicklung Hans Rupp [ In Oberösterreich, in der Steiermark und im Burgenland läuft das Projekt unter dem Titel Nahversorgung ist LebensQualität, in Bayern unter dem Titel Lebensqualität durch Nähe. Vorarlberg hat die Bezeichnung Lebenswert leben gewählt. In Niederösterreich heißt es Pro nah. Gemeint ist damit: Bewusstseinsbildung für eine nachhaltige Entwicklung. In nunmehr über 150 Gemeinden in Bayern und Österreich wurde erkannt, dass Bewusstseinsbildung nicht nur ein Weg, sondern der einzige Weg für eine nachhaltige Sicherung der Lebensqualität im Ort ist. Denn: Wer die Bedeutung des Nachhaltigkeitsgewissens der Menschen (gemäß Martin Lendi) außer Acht lässt, wird auf Dauer gesehen scheitern. Und: Um eine geistig-seelische Nachhaltigkeit (gemäß Theo Abt) zu erreichen, sind Bewusstseinsbildungsprozesse erforderlich. Ein wesentliches Ergebnis eines derartigen Prozesses ist die Erhöhung des Sozialkapitals einer Gemeinde bzw. einer Region. Und dieses ist wiederum die Basis für die Akzeptanz von Prinzipien der Nachhaltigkeit in Politik und Wirtschaft. Tja, schöne Phrasen, nicht wahr? Doch was steckt hinter diesen Formulierungen? Sind es hohle Worthülsen, oder kann Pro nah Orte und Regionen tatsächlich verändern? Wenn es darum geht, ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit als Voraussetzung für eine nachhaltige Wirtschaft und Politik zu schaffen, werden folgende Aspekte besonders wichtig: Û Sensibilisierung für die Zusammenhänge zwischen funktionierenden Ortsstrukturen und der eigenen Lebensqualität Û Aktivierung: Nicht Brüssel entscheidet, ob Ortsstrukturen funktionieren, sondern wir selbst sind mit unserem Denken und Tun dafür verantwortlich. Û Förderung der Selbstorganisation, damit die Entwicklung möglichst eigenständig wird und externe Beratung und Betreuung möglichst minimiert werden können. Û Erkennen von Zusammenhängen: Zum Beispiel dass vernetzte Strukturen einander bedingen und daher die beste Förderung einer bestimmten Struktur (z. B. der Land- und Forstwirtschaft) die Förderung einer nachhaltigen Gesamtentwicklung ist. Û Förderung eines entwicklungsfreundlichen Klimas Proh nah ist ein solches Bewusstseinsbildungsprojekt, das den erforderlichen Unterbau für Nachhaltigkeitsprojekte darstellen kann. Nach etlichen Pilotversuchen ist es nun reif für eine großflächige Umsetzung. Als erste Region hat sich die junge LEADER + Region Auland Carnuntum entschlossen, Pro nah in allen Gemeinden durchzuführen. Zuständig dafür ist der Arbeitskreis Regionale Identität. In Niederösterreich wird Pro nah von der Stadt-Land-Impulse GmbH (einer Nonprofit-Organisation des Vereins Land-Impulse) koordiniert. Für die Umsetzung im Auland Carnuntum wurde eine Kooperation mit der Niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerung eingegangen (die bei positiven Erfahrungen auf ganz Niederösterreich ausgedehnt werden soll). Basierend auf dem SPES-Projekt Nahversorgung ist LebensQualität bietet Stadt-Land-Impulse Pro-nah -Gemeinden Folgendes an: Û einen bewährten Projektstart (Damit es gelingt, eine gute Mischung aus Meinungsbildnern/Funktionären und unbeschriebenen Blättern / Normalbürgern zu aktivieren; übrigens: Pro nah ist vor allem für Frauen ein Thema.), Û einen bewährten Projektaufbau (Schulung des Pro-nah -Teams, Vorinformation aller Meinungsbildner/ Funktionäre/ Träger der LebensQualität, eingehende Planung vor dem offiziellen Start, Schaffung eines Koordinierungsteams für die Projektlaufzeit und von temporären Teams zur Umsetzung einzelner Maßnahmen, Vernetzung unterschiedlicher Strukturen, etc.), Û einen bewährten Projektablauf (eine Mischung aus vielen kleinen und wenigen großen Aktivitäten, aus Aufmerksammachen und inhaltlicher Arbeit sowie aus eigenen Aktivitäten und Einbeziehung bestehender Aktivitäten/ Initiativen; Vorgehen nach dem Aufsatzprinzip : Einleitung Themenbehandlung Höhepunkt weitere Aspekte Zusammenfassung Abschluss), Û einen bewährten Projektabschluss (öffentliches Abschlussfest, Klausur des Gemeinderates mit dem Pro-nah - Team und Meinungsbildnern/Funktionären zur nachhaltigen Sicherung der Ergebnisse Einführung des Arbeitskreisprinzips), Û bewährte Projektumsetzungshilfen, die als Träger der Botschaften von Pro nah dienen und die die Realisierung bewusstseinsbildender Aktivitäten erleichtern; den Kern der Pro-nah - Materialien bilden 32 Wort-Bild-Motive, welche die vielfältigen Zusammenhänge zwischen einer nachhaltigen Entwicklung im Ort und der eigenen Lebensqualität beispielhaft zeigen. Genau das nämlich der Zusammenhang zwischen der eigenen Lebensqualität und einer nachhaltigen Entwicklung im Ort und auf der ganzen Welt ist die eigentliche Pro-nah -Erfolgsvoraussetzung: die Erkenntnis, dass Nachhaltigkeit nicht Einschränkung, Mehrkosten und sonstige Unannehmlichkeiten zur Folge hat, sondern die Sicherung der eigenen Lebensqualität. Nachhaltigkeit als Grundlage für ein gutes eigenes Leben das ist die Botschaft, die einer nachhaltigen Politik zum Durchbruch verhilft. ] Kontakt: Stadt-Land-Impulse, Hans Rupp, Tel.: / , h.rupp@stadt-land-impulse.at, Alexander Kuhness, Dorf- und Stadterneuerung Industrieviertel, Tel.: 0676/ , alexander.kuhness@ dorf-stadterneuerung.at

18 LEADER Projekte [18] LEADER Magazin Österreich 1_03 Nachhaltige Projekte in LEADER-Regionen Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema von LEADER +. Die folgenden kurzen Projektporträts geben einen Einblick in die ökologisch, sozial und kulturell nachhaltige Entwicklungsarbeit in österreichischen LEADER-Gebieten. Û Der Weltgarten Wachau Die Hauptaufgabe der LAG Weltkulturerbe Wachau liegt in der Sicherung, Dokumentation und Aufbereitung jener landschaftlichen und kulturellen Potenziale, die dieses Tal so einzigartig und von weltweiter Bedeutung machen. Das Projekt Weltgarten Wachau bietet dazu die inhaltliche und organisatorische Klammer. Der wesentliche Reichtum der Wachau ist ihre charakteristische Landschaft. Zwischen steilen Felshängen und schier bis zum Himmel reichenden Weinterrassen fließt der Donaustrom, an dessen Ufern sich kleine, schmucke Siedlungen reihen. Dass die Donau hier nicht als Stausee dahinvegetiert, verdankt die Wachau ihren Vorvätern: Mit unablässigem Einsatz haben sie die Technokraten in die Knie gezwungen und die Landschaft bewahrt. Durch die Verleihung des Europäischen Naturschutzdiploms und die Auszeichnung als UNESCO-Welterbe ist das Schicksal der Wachau nunmehr eine Angelegenheit von internationalem Interesse. Doch selbst damit gab man sich in der Wachau nicht zufrieden. Die Teilnahme an EU-Förderprogrammen bietet die Möglichkeit, die bis dato erreichten Ziele entsprechend zu sichern und weiterzuentwickeln. So wurde die Wachau zu einer LEADER + Region und wird wenn nichts Entscheidendes mehr schief läuft im Sommer 2003 ein umfangreiches LIFE-Natur-Projekt zugesprochen bekommen. Themengärten: Kultur- und Naturlandschaften Das wesentlichste LEADER + Projekt ist der Weltgarten Wachau ; die Idee dazu stammt vom Landschaftsplaner Alfred Benesch. Die Wachau kann wie ein einziger überdimensionaler Garten gesehen werden, der aus vielen natürlichen und von Menschenhand geschaffenen Elementen besteht. Neben den herkömmlichen Gartenformen wie Hausgärten, Weingärten, Obstgärten oder historischen Gärten können auch Landschaftselemente wie Auen, Wälder oder Felshänge als Gärten angesehen werden. In diesem Sinne könnte durch die Gestaltung bzw. Abgrenzung dieser unterschiedlichen Gärten das ganze natürliche und kulturelle Potenzial der Wachau erlebbar gemacht werden. Damit ließe sich auch ein Bewusstsein für die Schutzbedürftigkeit vieler dieser Elemente schaffen. Jede Gemeinde soll nun ihr spezielles Potenzial in Bezug auf das Welterbe doku-

19 LEADER Magazin Österreich 1_03 [19] LEADER Projekte mentieren. Von den zukünftigen Besuchern erwartet man sich für die ganze Region eine entsprechende Wertschöpfung. Um die substanziell-inhaltlichen und touristischinfrastrukturellen Anforderungen an solche Standorte zu definieren, wurde eine Studie in Auftrag gegeben. Das Projektteam bestehend aus Sibylla Zech (Raumplanerin), Wolfgang Holzner (Ökologe), Robert Jeller (Touristiker) und Karl Födermair (Landschaftsarchitekt) ist bereits seit Februar 2003 tätig und hat seine Arbeit Anfang Juli 2003 präsentiert. Ab Herbst 2003 beginnt die Planung der ersten Themengärten. Ein gutes halbes Dutzend Projektideen wartet schon auf seine Umsetzung. Die ersten Gärten werden im Laufe des Jahres 2004 eröffnet werden. Kontakt: Michael Schimek, Tel.: / , wachau@noe-mitte.at, Û Aktive Ansiedlung im Südburgenland Die LAG südburgenland plus will den negativen Bevölkerungstrend stoppen. Die letzte Volkszählung im Jahr 2001 brachte für das Südburgenland sowie für viele ländliche Randregionen dramatische Ergebnisse. Die Bezirke Jennersdorf, Güssing und Oberwart verloren insgesamt 1,3 Prozent ihrer Bevölkerung mehr als 1300 Personen. Angesichts der durchschnittlichen Einwohnerzahl der südburgenländischen Gemeinden entspricht dies dem Verlust einer ganzen Gemeinde. 15 Gemeinden verloren an die 10 Prozent ihrer Bevölkerung und mehr. Nach einer Idee von Dipl.-Ing. Dr. Jürgen Frank und in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Ebner startet südburgenland plus das Projekt Aktive Ansiedlung Südburgenland, in dessen Rahmen das Südburgenland als Region zum Herkommen, Dableiben und Leben massiv beworben werden soll. Das Südburgenland ist aufgrund seiner hohen Lebensqualität für Ansiedlungswillige aus dem In- und Ausland sehr attraktiv. Für die Region würde ein Mehr an Ansiedlung auch ein Mehr an Wertschöpfung bedeuten kein Gast gibt so viel Geld in der Region aus wie jemand, der in der Region verbleibt. Gelingt es, direkt oder indirekt über das Projekt 1500 Personen in das Südburgenland zu bringen, könnte man einen Wertschöpfungseffekt von 15 Mio. Euro erzielen. Einen solchen Betrag könnte man im Bereich des Tourismus nur mit zusätzlichen Nächtigungen erreichen. Zielgruppen Man will vor allem Menschen ansprechen, die im Südburgenland ihren Lebensabend verbringen wollen, aber auch jüngere Menschen, die nach einer Zeit in der Fremde eine Familie gründen und nach Hause zurückkehren wollen. Ein ähnliches Projekt in der LEADER-II-Periode hat in einigen Gemeinden gezeigt, dass sich vor allem Menschen ansiedeln, die nicht so fest an einen Arbeitsort gebunden sind. Die bevorstehende EU-Erweiterung und die positive touristische Entwicklung der Region eröffnen auch den Zugezogenen neue Potenziale. Ansiedlungspool Zur Präsentation der Ansiedlungsmöglichkeiten im Südburgenland wird im Internet eine Plattform eingerichtet, die Häuser, Wohnungen und Grundstücke vorstellt. Die Objekte können von Siedlungsgenossenschaften, Gemeinden, privaten und gewerblichen Eigentümern bzw. Vermietern oder Maklern stammen. Die Bewerbung erfolgt im Internet und auch in einschlägigen Printmedien in den österreichischen Ballungszentren. Dienstleistungspool Zur Attraktivierung des Ansiedlungspools mit seinen Objekten, aber auch als Serviceeinrichtung für SüdburgenländerInnen wird ebenfalls im Internet ein Dienstleistungspool geschaffen: Hier können sich private oder professionelle Anbieter von persönlichen Dienstleistungen eintragen vom Masseur, Heckenschneider und Krankenbetreuer bis hin zum Lebensmittelzusteller und Nachhilfelehrer. Per Mausklick erfährt man, wer wo welche Dienstleistung zu erbringen vermag. Für die Eintragung der Objekte und Dienstleistungen wird ein minimaler Kostenbeitrag verrechnet. Beide Pools und weitere Informationen über die Leistungen des Projektes findet man unter Kontakt: Thomas Novoszel, Tel.: / , office.sued@leaderplus.at. Û Großflächige Bewirtschaftung nach ökologischen Prinzipien Was kann eine großflächige Bewirtschaftung nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen? Ein Forschungsprojekt in der Region Mostviertel-Eisenwurzen (NÖ) soll darüber Aufschluss geben. Problemstellung & Projektziele Die biologische Landwirtschaft gilt als die umweltschonendste (BMLF 1999) aller Landwirtschaftsformen. Neben den ökologischen Prinzipien, die in der EU-VO 2092/91 festgelegt sind, strebt die ökologische Landwirtschaft in der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette auch Ziele wie ökonomische Verträglichkeit, Lebensqualität, Arbeitszufriedenheit an (IFOAM 2000). Die Zielvorstellungen der ökologischen Landwirtschaft weisen somit eine hohe Übereinstimmung mit jenen einer nachhaltigen Entwicklung auf. In dem nun beschriebenen Forschungsprojekt werden vor allem Fragen der ökologischen und der ökonomischen Dimension nachhaltiger Entwicklung untersucht. Û Wie wirkt sich eine Umstellung auf den Biolandbau auf betriebswirtschaftliche Parameter im landwirtschaftlichen Betrieb (Deckungsbeitrag, Beschäftigung) aus? Û Wie verändern sich die Güterströme in den der Landwirtschaft vor- und nachgelagerten Wirtschaftssektoren? Û Sind mit einer großflächigen Umstellung Effekte auf ökologische Kenngrößen (Treibhausgasemissionen, Wasserqualität) und die damit verbundenen externen Kosten verbunden?

20 LEADER Projekte [20] LEADER Magazin Österreich 1_03 Projektumfeld Das Forschungsprojekt in der Region Mostviertel-Eisenwurzen (ehemaliges Ziel-5b- Gebiet, umfasst die Bezirke Amstetten, Melk, Scheibbs, Stadt Waidhofen, Pielachtal) begann im Juni 2000; die Untersuchung wird im Juli 2003 abgeschlossen sein. Die Region Mostviertel-Eisenwurzen weist in Teilgebieten bereits einen hohen Anteil an Biobetrieben auf und zeichnet sich durch vielfältige, auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtete Aktivitäten aus. Eingebettet ist das Projekt in ein Entwicklungsvorhaben des ERNTE-Verbandes Niederösterreich und Wien sowie der Umweltberatung Niederösterreich, in dem die Erhöhung des Bioprodukteanteils im Speiseplan von Großküchen verfolgt wird. Die Projektergebnisse sollen im Herbst 2003 vorliegen. Literatur: Biologische Landwirtschaft in Österreich, 2., überarbeitete Auflage, Sonderausgabe Förderungsdienst 1d/1999, BMLF (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft), Wien Basic Standards for Organic Production and Processing, IFOAM General Assembly, Basel 2001; Kontakt: Ruth Kratochvil, Institut für Ökologischen Landbau, Universität für Bodenkultur Wien, Û Die Sensenmäherschule Opponitz: Tradition trifft Zeitgeist In Opponitz im Kulturpark Eisenstraße (NÖ) wird derzeit an der ersten Sensenmäherschule Österreichs gearbeitet. Der Einsatz von Sensen wird zunehmend durch neue technische Geräte wie Motorsensen verdrängt; den richtigen Umgang mit herkömmlichen Sensen beherrschen immer weniger Menschen. Für bestimmte Bereiche aber, zum Beispiel Almen oder Naturgärten mit hohem Gras, braucht man zum Mähen nach wie vor die Sense. Vor allem im ökologischen Pflegebereich gewinnt der richtige Umgang mit der Sense wieder an Bedeutung. Im Ort Opponitz hat das Mähen mit der Sense Tradition: In seinem einzigartigen Sichelmuseum wird vermittelt, welche Bedeutung die Sense in der Eisenwurzen einmal hatte. Die Eisenstraßen-Gemeinde Opponitz soll nun das Zentrum der Mähausbildung werden. Die Ausbildung findet am Bauernhof Hinterstockreith der Familie Lueger statt. Der theoretische Teil umfasst ein Schulungsprogramm, das den Teilnehmern u. a. mittels Filmen und Dias die richtige Haltung und Technik näher bringt; weiters stehen Gerätekunde und das Lernen von Fachausdrücken wie Tengeln oder Schneidmachen auf dem Stundenplan. Der praktische Teil findet auf den Hängen von Opponitz statt: Hier wird die Werkzeugbenutzung, vor allem das Schärfen der Sense (Tengeln) erlernt und geübt. Neben der gesunden körperlichen Betätigung darf natürlich das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Am Bauernhof wird es nach der Arbeit guten Most, zünftige Schnäpse und eine gscheidi Jausn geben. Ein Staatsmeister als Projektträger Der Projektträger und Opponitzer Landwirt Johann Lueger ist der Mähfachmann schlechthin. Der Staatsmeister im Sensenmähen (1995) und fünffache Landessieger Niederösterreichs ( ) in dieser Disziplin erklärt: Zurzeit wird mit der landwirtschaftlichen Fachschule Hohenlehen die Zusammenarbeit konkretisiert. Die Adaptierung der Räumlichkeiten für den theoretischen Teil erfolgt noch Die ersten Sensenmäherkurse sollen ab Frühjahr 2004 beginnen. Der Kursteilnehmer hat das Ziel dann erreicht, wenn das Mähen mit der Sense Freude macht! Mit diesem Kursangebot will man mehrere Zielgruppen ansprechen: So sind die Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Fachschulen sowie Exkursionen und Gruppenausbildungen für Landwirte geplant. Die Sensenmäherkurse stehen aber auch Gästen der Region (z. B. kombiniert mit Urlaub am Bauernhof) und Gartenbesitzern (Aktion Niederösterreichischer Naturgarten) offen, die diese nützliche bäuerliche Technik erlernen wollen. Die Kurse werden für acht bis zehn Personen ausgerichtet sein. Material und Zubehör können vor Ort erstanden werden. Für interessierte Touristen wird an Angebotspaketen mit Fischen, Urlaub am Bauernhof und anderen Ferienelementen gearbeitet. Kontakt: Josef Lueger, Tel.: /866 00, lueger@eisenstrasse.or.at, Û Sooo gut schmeckt die Bucklige Welt Die Landwirtschaft in der Buckligen Welt ist sehr klein strukturiert, wobei in manchen Gebieten die Verwaldung ständig zunimmt. Die extensive und gleichzeitig arbeitsintensive Grünlandbewirtschaftung ermöglicht leider nur eine geringe Wertschöpfung, was wiederum dazu beiträgt, dass schwer zu pflegende Flächen aus der landwirtschaftlichen Produktion genommen werden und verwalden bzw. aufgeforstet werden. Um den Rückzug der Landwirtschaft und der

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