Naturraum Lösungen. 1 Lage
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- Kai Kolbe
- vor 7 Jahren
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1 1/7 Naturraum Lösungen von Cinzia De Maddalena und Nina Simonett 1 Lage Der tropische Regenwald befindet sich entlang des Äquators bis ca. 10 Grad nördlicher und südlicher Breite mit einigen Ausnahmen aufgrund der dort vorherrschenden klimatischen Bedingungen. Die Ausnahmen bilden einige Gebiete in Mittelamerika, entlang den östlichen Küstengebieten in Südamerika, Asien und Australien sowie Madagaskar. a) Nummerieren Sie die Stecknadeln und benennen Sie die Länder mit Regenwaldgebieten mit Hilfe des SWA (Schweizer Weltatlas) b) Testen Sie anschliessend das erworbene Wissen mit der Learning App: Siehe Learning App
2 2/7 2 Fläche 1 Die Fläche betrug ursprünglich ca. 16 Mio. km 2, im Jahr 2010 noch ca. 12 Mio. km 2. Dies entspricht ca. 8% der Erdoberfläche sowie ca. 290-mal der Fläche der Schweiz. Davon befinden sich: - ca. 58% in Südamerika (insbesondere Amazonas) - ca. 24% in Afrika (insbesondere Kongobecken) - ca. 17% in Asien - ca. 1% in Mittel- und Nordamerika sowie Australien 3 Klima 3.1 Merkmale a) Betrachten Sie das Video ( b) Notieren Sie sich die klimatischen Gegebenheiten im tropischen Regenwald. Video: Keine Jahreszeiten, % Luftfeuchtigkeit, Jahresdurchschnitt 26 C, Niederschlag am Nachmittag Zusatzinformationen: PowerPoint Folien 3.2 Planetarische Zirkulation a) Füllen Sie während der PowerPoint Präsentation den Lückentext aus. Der Sonneneinfallswinkel am Äquator ist viel steiler als an den Polen. Das führt dazu, dass die Luft am Äquator stärker und schneller erwärmt wird (äquatoriale Tiefdruckrinne). An den Polen haben wird das polare Kältehoch. Diese Luftdruckgegensätze rufen Ausgleichsströmungen hervor, die Windgürtel der Erde. Jetzt fliesst aber die warme aufgestiegene Tropikluft nicht einfach direkt zu den Polen, sondern kühlt ab, wird schwer und sinkt bereits zwischen dem 25. und 35. Breitenkreis ab (Rossbreiten / Kalmen). Aus dem sich so bildenden subtropischen Hochdruckgürtel fliesst die Luft als Passatwind wieder zurück zum Äquator. Die äquatorwärts fliessende kalte Luft von den Polen erwärmt sich auf ihrem Weg und steigt im Bereich des 55. bis 65. Breitenkreises auf und bildet so die subpolare Tiefdruckrinne. Ohne die Erdrotation auf dem Globus würde Luft dem Druckgefälle folgend auf direktestem Weg vom Hoch ins Tief fliessen. Wehen Winde aber über grössere Distanzen, folgen sie nicht direkt dem Druckgefälle, sondern fliessen spiralförmig aus dem Hoch ins Tief. Die Drehung der Erde um ihre eigene Achse bewirkt unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten in verschiedenen Breiten (am Äquator am grössten, an den Polen am kleinsten). Diese Ablenkung, resultierend aus der Erdrotation, nennt man Coriolisablenkung. Die Ablenkung auf der Nordhalbkugel erfolgt in Windrichtung nach rechts, auf der Südhalbkugel in Windrichtung nach links. 1 Food and Agriculture Organization of the United Nations (2010). Global Forest Resources Assessment. Rom
3 3/7 3.3 Hadley Zelle a) Notieren Sie sich wie die Zirkulation innerhalb der Hadley Zelle funktioniert in eigenen Stichworten anhand der untenstehenden Abbildung. b) Betrachten Sie als Kontrolle folgendes Video In Äquatornähe wird die Luft stark erwärmt. Sie dehnt sich aus und steigt aufgrund der kleineren Dichte auf. Beim Aufstieg kühlt sie sich aufgrund der kühleren Umgebungstemperatur ab. Dabei überschreiten die Luftpakete den Taupunkt und der Wasserdampf kondensiert. Es entstehen Gewitterwolken, weshalb ergiebige Niederschläge fallen. Dies führt zu einer üppigen Vegetation, dem tropischen Regenwald. Ausgehend vom Äquator strömt die Luft polwärts. Sie wird kühler und sinkt in den Regionen um 30 N bzw. S wieder ab. Beim Absinken erwärmt sich die Luft, weshalb die relative Luftfeuchtigkeit sinkt. Aus diesem Grund fallen nur wenige Niederschläge; Wüsten entstehen.
4 4/7 4 Boden a) Lesen Sie den Text. b) Erklären Sie ihrer Pultnachbar/in die Begriffe Boden, Bodenbildung, Bodenhorizont, Bodenfruchtbarkeit, Humus, Mineralien c) Machen Sie sich während der Besprechung zusätzliche Notizen zur Bodenbildung und Bodenfruchtbarkeit. Ergänzende Informationen zu den Begriffsdefinitionen sind in der PowerPoint Präsentation ersichtlich. a) Benennen Sie in der nachfolgenden Abbildung die beiden Bodenprofile. b) Zeichen Sie ausgehend von den beiden Fotografien je ein schematisches Bodenprofil in die untenstehende Tabelle. Verwenden Sie dabei die Begriffe A-, B- und C-Horizont. Bodenbezeichnung: Ferrasol Bodenprofil Foto Bodenprofil gezeichnet Bodenbezeichnung: Braunerde Bodenprofil Foto Bodenprofil gezeichnet A-Horizont A-Horizont B-Horizont B-Horizont C-Horizont Abbildung 1: Bodenprofile (Egli H.-R., Hasler M., 2012)
5 5/7 5 Vegetation 5.1 Stockwerkbau a) Fassen Sie den Text zum kurzgeschlossen Nährstoffkreislauf in Stichworten zusammen. b) Stellen Sie in unterstehender Tabelle die vertikale Gliederung der Vegetation des tropischen Regenwaldes und der Laub- und Mischwälder der gemässigten Breiten dar. (siehe ausgedrucktes Blatt der Lehrperson) oder digital c) Notieren Sie sich die Merkmale der einzelnen Stockwerke anhand der folgenden Webseite: Stockwerkbau Tropischer Regenwald Herausragende Urwaldriesen (Überständer), >60m, 35 C, geringe Luftfeuchtigkeit, Blätter mit Wachsschicht überzogen (Verdunstung minimieren), Tiere (Affen, Tukane, Papageien), Aufsitzerpflanzen (Orchideen, Bromelien) Kronenschicht: 20-40m, C, viele Aufsitzerpflanzen da viel Licht, Faultiere, Blattschneiderameisen und dieselben Tiere wie zu Oberst. Mittlere Schicht einzelner Bäume, 10-20m, C, Einzelne Bäume auf dem Weg ins Kronendach, weniger Aufsitzerpflanzen da Licht abnimmt, Ozelot (Raubkatze) Strauchschicht <10m, undichte Vegetation, Schlangen Krautschicht und Urwaldboden: >10m, 1% des Sonnenlichts C, windstill. Tapire, Pekaris, Agutis und viele Laufvögel, Blattschneiderameisen Abbildung 2: Stockwerkbau im Regenwald (Freese E., 2006)
6 6/7 5.2 Vegetationsarten a) Bilden Sie 4er Gruppen und teilen sie jedem Gruppenmitglied eine Thema zu. b) Schreiben Sie zu Ihrer Pflanzenart einen Steckbrief. c) Präsentieren Sie den Steckbrief ihrer Gruppe. Jede/r macht sich Notizen. Thema Foto Steckbrief Orchideen - Grösste Familie im Pflanzenreich ( Arten) - Vanillie - Ausitzerplanzen, ohne zu schmarozen - Wegend dem Licht aufwärts gewandert - Luftwurzeln um sich festzuklammern und Poren für die Wasser- und Nährstoffaufnahme Bromelien - Anderer Namen: Ananasgewächs - Vorkommen: Mittel/Südamerika - Blätter haben einen Trichter, der sich mit Wasser füllt. Ein Mikroteich entsteht damit (bis zu 10 Liter Wasser) - Eine Nahrungskette entsteht im Trichter (Würmer, Mückenlarven, Wasser, Frösche - Die Vögel düngen den Teich und essen Würmer Würgefeigen - Tier setzt Samen durch Kot ab - Pflanze lebt zuerst als Epiphyt (Aufsitzerpflanze) - Sie wirft dann die Wurzeln auf den Boden - Der Wirtsbaum wird stranguliert und bekommt kein Licht mehr - Der Wirtsbaum stirbt dann ab - Die Feige ist innen hohl Tropenhölzer (Mahagoni) - Begründung, warum die Tropenhölzer edel sind: - Stämme sind gleichmässig gewachsen und haben wenig Äste, weil sie in die Höhe wachsen - Im feuchten Klima der tropischen Regenwälder müssen sich Bäume ständig gegen unzählige Pilze und Parasiten wehren. Die Bäume lagern deshalb sehr viele Abwehrstoffe ein, die das Holz schützen und ihm die entsprechende Farbe und Härte verleihen. Das Holz wird dadurch dauerhaft haltbar, witterungsbeständig und widerstandsfähig
7 7/7 6 Quellen 6.1 Abbildungsverzeichnis Abbildung 7: Bodenprofile (Egli H.-R., Hasler M., 2012)... 4 Abbildung 8: Stockwerkbau im Regenwald (Freese E., 2006) Literaturverzeichnis Praxis Geographie (2010): Tropischer Regenwald - Vom Urwald zur Plantage, Ausgabe Juni Heft 6, Westermann Hans-Rudolf Egli, Martin Hasler, Matthias Probst (2013): Geographie Wissen und Verstehen Ein Handbuch für die Sekundarstufe II. 3. Auflage. Bern: hep Verlag Food and Agriculture Organization of the United Nations (2010). Global Forest Resources Assessment. Rom
Naturraum des Tropischen Regenwaldes
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