Hinweise für die Planung
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- Beate Berg
- vor 7 Jahren
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1 Dachabläufe
2 Hinweise für die Planung DIN Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke Die Norm legt einheitliche, technische Bestimmungen in Ergänzung zu DIN EN fest, darunter insbesondere zur Bemessung von Dachabläufen und Planung und Bemessung von Notüberläufen. 9.1 Grundsätze Das auf Dächern anfallende Regenwasser muss, soweit im Einzelfall nicht anders geregelt, aufgefangen und über das Entwässerungssystem abgeleitet werden. Regenwasser darf auch auf andere Art abgeführt werden, wenn Vorsorge getroffen wird, dass Gebäude gegen Durchfeuchtung geschützt sind und das Regenwasser ungehindert und ohne Beeinträchtigung Dritter ablaufen oder versickern kann. Regenwasser darf nicht auf öffentliche Verkehrsflächen abgeleitet werden. Jede Dachfläche mit einer in das Gebäude abgeführten oder am Gebäude verlaufenden Entwässerung muss mindestens einen Ablauf und einen Notüberlauf mit freiem Abfluss über die Gebäudefassade erhalten. Bei planmäßig vorgesehener Regenrückhaltung auf dem Dach (z.b. Dachbegrünung mit Anstaubewässerung) kann auf Notüberlaufeinrichtungen verzichtet werden. Die Dachflächen sind in diesem Fall bis zur Überflutungshöhe abzudichten. Die aus den Aufstauhöhen resultierenden Lasten sind bei der statischen Bemessung der Dach- und Tragkonstruktion zu berücksichtigen. 9.3 Bemessungsgrundsätze Allgemeines Leitungsanlagen und die zugehörigen Bauteile der Regenentwässerungsanlage (auch Dachabläufe und Regenfallleitungen) werden aus wirtschaftlichen Gründen und zur Sicherstellung der Selbstreinigungsfähigkeit für ein mittleres Regenereignis bemessen. Starkregenereignisse oberhalb des Berechnungsregens sind planmäßig zu erwarten. Die Überlastung von Grund-, Sammel- und Fallleitungen bzw. Überflutungserscheinungen auf den Niederschlagsflächen können die Folge sein. Überlastungen bzw. Überflutungen sind durch geeignete Maßnahmen, wie dem Einbau von Not überläufen, der Druckentlastung von Freispiegelleitungen usw. zur Vermeidung von Schäden zu begrenzen Notüberläufe zu DIN EN Allgemeines Bei Dachkonstruktionen mit innenliegenden Rinnenentwässerungen und Flachdächern in Leichtbauweise (z.b. Trapezblechdächer) sind Notüberläufe immer vorzusehen. Bei allen anderen Dachkonstruktionen ist unter Berücksichtigung der zu erwartenden Regenereignisse am Gebäudestandort, des Dachaufbaus, der Dachgeometrie, der Dachabdichtung, der Statik des Daches und der Ablaufcharakteristik des Entwässerungssystems im Einzelfall zu überprüfen, ob Notüberläufe erforder lich sind. Sind bei innenliegender Dachentwässerung Notüberläufe erforderlich, muss von jedem Dachablauf aus ein freier Abfluss auf der Dachabdichtung zu einem Notüberlauf mit ausreichendem Abflussvermögen vorhanden sein. Lässt die Dachgeometrie einen freien Notüberlauf über die Fassade nicht zu, muss zur Sicherstellung der Notüberlauffunktion ein zusätzliches Leitungssystem, mit freiem Auslauf auf das Grundstück, diese Aufgabe übernehmen.
3 Dachabläufe sind Teil der praxisbewährten alwitra-produktsysteme. Zu den Systemen gehören darüber hinaus: Dachbahnen EVALON Solar: PV-System, in die Dachbahn integriert Verbundbleche Dachrandabschlussprofile einschl. Kunststoffbeschichtung Wandanschlussprofile einschl. Kunststoffbeschichtung Dachrandabdeckungen einschl. Kunststoffbeschichtung Kunststoffbeschichtung Schneefangprofil Lichtkuppeln und Natürliche Rauchabzugs-Anlagen (NRA) Terrassen-Stelzlager Flachdachlüfter Dachabläufe Aktuelle Ausschreibungstexte in verschiedenen Ausgabeformaten (GAEB DA 81 + D83 / P81 + P83, MF-Dach, RTF) finden Sie auf unserer Internetseite im Bereich Service unter Downloads.
4 Bemessung DIN Das Abflussvermögen einer Dachentwässerungsanlage ist abhängig vom Abflussvermögen des Dachablaufs und wird nicht vom Abflussvermögen der Regenwasserfallleitung bestimmt. Senkrechte Fallleitungen können bis zu einem Füllungsgrad von f = 0,33 bemessen werden. Abflussvermögen Q DA [l/s] von alwitra-dachabläufen 1 mit senkrechtem Abflussstutzen und Flachsieb/Flachsieb und Kies fang an Fallleitung von alwitra-dachabläufen 1 mit seitlichem Abflussstutzen und Flachsieb/Flachsieb und Kies fang an Fallleitung von Regenwasserfallleitungen bei Füllungsgrad f=0,33 Beispiel: Pultdach mit umlaufender Attika: Standort: Heidelberg Gebäude l = 105 m, b = 18 m Dachneigung: 2 % Tragschicht: Stahlprofilblech Wärmedämmschichtdicke: 120 mm Dachabdichtung: ohne Auflast und Begrünung r = 355 l/(s ha) (5,5) C = 1,0 max. Überflutungshöhe: 75 mm Bemessung der Dachabläufe für Teildachfläche: Überstauhöhe Nennweite Abflussstutzen [mm] DN 70 DN 100 DN ,4 / 12,2 17,9 / 13,7 18 / 13, ,3 / 9,6 14,1 / 10,6 12,8 / 10,2 45 9,2 / 7,8 10,1 / 8,4 9,5 / 7,9 35 6,8 / 6,4 7,0 / 6,4 7,0 / 6,5 25 5,3 / 5,0 5,3 / 5,1 5,5 / 5, ,5 / 13,4 19,1 / 13, ,3 / 10,6 14,0 / 10,4-45 8,9 / 8,1 10,0 / 8,0-35 6,8 / 6,5 7,2 / 6,4-25 5,3 / 5,2 5,4 / 5, ,1 10,7 17,4 1 gem. Typprüfung (mit Aufstockelement und 120 mm Wärmeschichtdicke) 2 A = = m Q = 355 1, / = 67,10 l/s (1) gewählt: alwitra-systemgully mit senkrechtem Auslauf DN 100 an Fallleitung DN 100 mit Q DA = 6,83 l/s bei 34 mm Überstauhöhe n = 67,1 / 6,83 = 9,82 Stück (2) DA gewählt: n = 10 Stück DA Q DA = 68,3/10 = 6,83 l/s bei 34 mm Überstauhöhe Q = r C A / (1) (D, T) Dabei ist: Q der Regenwasserabfluss in Liter je Sekunde [l/s] r die Berechnungsregenspende in Liter (D,T) je Sekunde und Hektar [l/(s.ha)]. Die Berechnungsregenspende (r (D,T) ) ist ein für den Standort nach Regendauer (D) und Jährlichkeit (T) definiertes Regenereignis auf Basis statistischer Erhebungen. r die (5,5) Berechnungsregenspende1 für die Bemessung der Dachabläufe C der Abflussbeiwert - Dachflächen C = 1,0 (ohne Auflast u. Begrünung) - Kiesdächer C = 0,5 - intensive Dachbegrünung C = 0,3 - extensive Dachbegrünung ab 10 cm Aufbaudicke C = 0,3 - extensive Dachbegrünung unter 10 cm Aufbaudicke C = 0,5 A die wirksame Niederschlagsfläche (senkrechte Projektion der Dachfläche in Quadratmeter [m 2 ]) n DA = Q / Q DA (2) Dabei ist: n die Mindestanzahl der Dach- bzw. Rinnenabläufe in Stück, auf volle Stückzahl DA aufgerundet Q der Regenwasserabfluss von einer Dachfläche bzw. von einer Teilfläche in Liter je Sekunde [l/s] Q das Abflussvermögen des gewählten DA Dachablaufs bei vorgegebener Überstauhöhe (Druckhöhe) am Dachablauf in Liter je Sekunde [l/s], vgl. Tabelle 1 gem. DIN , Anhang A, Tabelle A.1, bisher 300 l/(s ha)
5 Dachabläufe alwitra-systemgully für nicht genutzte und extensiv begrünte Dächer mit Abdichtungen (Klasse H 1,5) aus Kunststoff- und Elastomerdachbahnen oder überbaut für genutzte Dächer einteilig oder zweiteilig mit System-Auf- stockelement, rückstausicher verbunden stufenlos an Wärmedämmschichtdicken von 50 bis 190 mm anpassbar. bei Bedarf elektrisch beheizbar, 24 V/0,63 A/15 W, 0,75 mm 2, mit Anschluss an Sicherheitstransformatoren nach VDE 0551 mit selbstschließendem System gem. DIN 18234, (Feuerschott) mit Faltenbalg zum flexiblen Anschluss an die Fallleitung wärmegedämmt, aus PU-Integralschaum mit senkrechtem Abflussstutzen aus PE- HD (DN 125/100) oder seitlichem Auslauf (DN 100, 141 mm Einbauhöhe) und bei Bedarf mit Reduzierung auf DN 70 mit Anschweißflansch, gelocht zur Befestigung in der Unterlage und Anschluss- kragen aus dem Werkstoff und in der Farbe der Dachbahn (EVALON / EVALASTIC ) mit Flachsieb und Kiesfang
6 Feuerschott alwitra-feuerschott Mit der DIN 18234, , werden höhere Anforderungen an den baulichen Brandschutz großflächiger flach geneigter Dächer hinsichtlich der Brandbeanspruchung von unten gestellt. Unter anderem ist im Teil 4 die Ausbildung von Durchdringungen definiert, die das Schutzziel einer Begrenzung der Brandweiterleitung erfüllen, darunter die von Abläufen und Lüftern. Diesen Anforderungen entsprechend bietet alwitra als Ergänzung seines Ablauf- und Lüfterprogramms für Dachabdichtungen aus Kunststoff- oder Elastomerbahnen das alwitra -Feuerschott R30 als montagefertiges Formteil an. montiert am oberen Ende einer Fallleitung auf senkrechten Ablaufstutzen vom 2-teiligen alwitra-systemgully DN 125 aufstecken und Stahlblech in die Dachtragschicht (z.b. Stahltrapezblech) mechanisch befestigen, vor Montage des Fallrohres rückstausicher verbunden durch den Lippendichtring in der Muffe vom Feuerschott Das Formteil besteht aus einem quadratischen, mittig gelochten, korrosionsgeschützten Stahlblech mit einer Manschette aus Edelstahl, die mit einem im Brandfall aufschäumenden Material gefüllt ist (Intumeszens-Manschette) und einem Kunststoffrohrende mit Muffe und Lippendichtring. alwitra -Dachabläufe in Kombination mit dem alwitra -Feuerschott sind brandschutztechnisch optimierte Dachdurchdringungen. um das Aufstockelement ist die Wärmedämmung in einer Fläche von mindestens 1 m x 1 m aus nicht brennbaren Bau stoffen (Klasse A1) auszuführen Im Falle einer Brandentwicklung im Gebäude wird durch Aufschäumen, Verkohlen und Verfestigen der Intumeszensmasse der ansonsten offene Querschnitt vom Ablauf verschlossen, so dass eine Brandausbreitung in den Dachaufbau und über das Dach zuverlässig vermieden wird. ober- und unterseitige Profilhohlräume um den Systemgully sind auf eine Länge von mindestens 0,12 m mit nicht brennbaren Baustoffen (Klasse A1) abzuschotten
7 Dachabläufe alwitra-flanschgully für nicht genutzte und extensiv begrünte Dächer mit Abdichtungen (Klasse H 1,5) aus Kunststoff- oder Elastomerdachbahnen oder überbaut für genutzte Dächer zweiteilig mit System-Aufstockelement, rückstausicher verbunden, stufenlos an Wärmedämmschichtdicken von 70 bis 210 mm anpassbar aus PE-HD mit senkrechtem Abflussstutzen, Nennweite DN 125/100 und bei Bedarf mit Reduzierung auf DN 70 mit Klemmflansch und Aluminiumklemmring als Losflansch Festflansch gelocht zur Befestigung in der Unterlage mit Flachsieb und Kiesfang, bei Bedarf mit Faltenbalg zum flexiblen Anschluss an die Fallleitung alwitra - Sanierungs-Gully für nicht genutzte und extensiv begrünte Dächer mit Abdichtungen (Klasse H 1,5) aus Kunststoff- und Elastomerdachbahnen zweiteilig mit kreisringförmiger Grundplatte aus Aluminium und System- Aufstockelement, rückstausicher durch Lippendichtring verbunden, Anschlusskragen aus dem Werkstoff und in der Farbe der Dachbahn (EVALON /EVALASTIC ) stufenlos an Zusatz-Wärmedämmschicht dicken von 50 bis 220 mm bzw. 70 bis 230 mm anpassbar mit senkrechtem Auslauf, Nennweite DN 125/100/70 mit Einlaufsieb und Kiesfang
8 Anwendungen alwitra-dachabläufe Universelle Einbaumöglichkeiten in allen Bauweisen von Dächern mit Abdichtung nicht belüftete Dächer Umkehr-/Duo-Dächer belüftete Dächer Dauerhaft sicherer Anschluss an Dampfsperre und Dachabdichtung aus Kunststoff- und Elastomerbahnen Bitumenbahnen durch Schweißen oder Flanschen. 03/2012 alwitra GmbH & Co. Postfach 3950 D Trier Telefon / Telefax / alwitra@alwitra.de technische Änderungen vorbehalten
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