Batterie-Ladegerät NT 12/ 3-18
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- Frieda Wetzel
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1 Batterie-Ladegerät NT 12/ 3-18 Gebrauchsanweisung Seite 2 Im Fahrzeug mitzuführen! /2005 Fo. Truma Gerätetechnik GmbH & Co. KG Wernher-von-Braun-Straße Putzbrunn Service Telefon +49 (0) Telefax +49 (0) info@truma.com
2 Batterie-Ladegerät NT 12/ 3-18 Sicherheitshinweise Der Anschluss des Ladegerätes an das 230 V-Versorgungsnetz hat entsprechend den nationalen Installationsvorschriften zu erfolgen. Am Ladegerät NT 12/ 3-18 dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden. 2 Funktionsbeschreibung Das Batterie-Ladegerät NT 12/ 3-18 dient bei einem 230 V- Netzanschluss zur Ladung von 6-zelligen 12 V-Blei-Säure- oder Blei-Gel-Batterien von 55 bis 180 Ah oder zur Stromversorgung von 12 V-Verbrauchern ohne angeschlossene Batterie. Das Gerät ist als primärgetaktetes Schaltnetzteil ausgeführt. Durch diese moderne Schaltungstechnik konnte eine hohe Leis tung mit kompakten Abmessungen und geringem Gewicht realisiert werden. Einsatzbereich: als Batterie-Ladegerät als Stromversorgungsgerät mit 18 A, keine Batterie erforderlich Der Anschluss des Ladegerätes muss von dafür ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden und gemäß der Gebrauchsanweisung erfolgen (siehe Gebrauchsanweisung Punkt Montage und Punkt Elektrischer Anschluss. Gebrauchsanweisung Netzschalter Mit diesem Schalter wird das Batterie-Ladegerät in Betrieb genommen. Der Schalter befindet sich auf der Rückseite des Gerätes. 20 A-Sicherung auf der Front KFZ-Flachstecksicherung. Nach Inbetriebnahme mit einer falsch angeschlossenen Batterie muss diese Sicherung eventuell ausgetauscht werden. Batterie-Wahlschalter Vor der Umschaltung des Batterie-Wahlschalters muss der Netzschalter ausgeschaltet werden. Vor Inbetriebnahme als Batterie-Ladegerät muss dieser Schalter auf den am Batterie- Ladegerät angeschlossenen Batterietyp, Blei-Gel- oder Blei- Säure-Batterie, eingestellt werden. Durch die Umschaltung ist die optimale Ladung beider Batterietypen sichergestellt.
3 Zum Betätigen des Schalters einen dünnen Gegenstand, z.b. eine Kugelschreibermine, verwenden. Bei falscher Einstellung des Batterie-Wahlschalters ist ein Batterieschaden und Explosionsgefahr durch Knallgasentwicklung möglich. Transport, Lagerung Transport und Lagerung des Batterie-Ladegerätes sollte nur in geeigneter Verpackung und trockener Umgebung erfolgen. Lagertemperaturbereich: - 20 C bis + 70 C Montage Dieses Batterie-Ladegerät ist für den Betrieb in trockener und ausreichend belüfteter Umgebung mit einem Umgebungstemperaturbereich von - 10 C bis + 45 C ausgelegt. Der Mindestabstand zu den umgebenden Einrichtungsgegenständen beträgt, nach oben und nach allen 4 Seiten, 5 cm. Während des Betriebs müssen max C Umgebungstemperatur eingehalten werden; in 2,5 cm Abstand zu den Geräteseiten gemessen. Überhitzungsgefahr bei zu geringen Abständen zu Einrichtungsgegenständen oder blockierten Lüftungsschlitzen. Truma empfiehlt eine Wandmontage an geeigneter Stelle, so dass eine sichere Befestigung auch auf unebenem Gelände gegeben ist (Gewicht des Gerätes berücksichtigen). Eine Bodenmontage ist nur bei trockenen Böden bzw. trockener Umgebung) möglich. Es muss an den dafür vorgesehenen 4 Befestigungslöchern im Fußwinkel auf einer stabilen und ebenen Unterlage festgeschraubt werden. Elektrischer Anschluss Der elektrische Anschluss des Batterie-Ladegerätes muss von dafür ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden. Alle Anschlussarbeiten müssen im spannungsfreien Zustand erfolgen. Der Anschluss erfolgt auf der Vorderseite bzw. der Rückseite des Batterie-Ladegerätes. Der Netzschalter auf der Geräterückseite muss frei zugänglich sein. 230 V-Netz Der Netzanschluss muss an einer Steckdose mit Schutzkontakt erfolgen. Das Netzkabel auf der Rückseite des Gerätes ist zugentlastet, 1 m lang mit Schutzkontaktstecker. Bei Anschlussarbeiten muss der Netzstecker des Ladegerätes ausgesteckt bzw. die 230 V-Versorgung des Fahrzeugs ausgesteckt sein. Es ist nicht ausreichend, nur den Netzschalter auszuschalten. Lebensgefahr durch Stromschlag und/oder Brandgefahr bei defektem Netzkabel, inkorrektem Anschluss und Service-Arbeiten am unter Netzspannung stehenden Gerät. 3
4 Bei Verwendung eines Stromgenerators zur 230 V-Versorgung des Gerätes muss der Generator unbedingt die Netzanschlusswerte einhalten (siehe Punkt Elektrische Daten ). Um Überspannungs-Spitzen während der Anlaufphase zu vermeiden, den Generator erst zuschalten, wenn er stabil läuft. Ansonsten können im ungünstigsten Fall das Ladegerät, 12 V-Verbraucher oder andere angeschlossene Geräte beschädigt werden. Bei Netzversorgung auf KFZ-Fähren ist nicht immer eine einwandfreie Netzspannung gewährleistet. Während der Überfahrt sollte daher das Ladegerät ausgeschaltet bzw. die 230 V- Versorgung des Fahrzeugs ausgesteckt sein. Ladegerät an Bord von KFZ-Fähren nicht mit der Netzspannung verbinden. Ansonsten können im ungünstigsten Fall das Ladegerät, 12 V-Verbraucher oder andere angeschlossene Geräte beschädigt werden. Anschluss direkt an eine Batterie Der Batterieanschluss erfolgt über Steckfahnen 6,3 x 0,8 im Isoliergehäuse. Als Gegenstücke müssen Flachsteckhülsen mit isoliertem Hals verwendet werden. Maximal möglicher Kabelquerschnitt 6 mm 2. Der Anschluss an die Batterie muss in dieser Reihenfolge erfolgen: 1. Das Batterie-Ladegerät durch Ausstecken des Netzsteckers bzw. durch Trennung der 230 V-Versorgung des Fahrzeugs vom Netz trennen. Es ist nicht ausreichend, nur den Netzschalter am Gerät auszuschalten. 2. Die Plus-Ladeleitung zuerst am Geräteanschluss +-Wohnraum-Batterie und dann an den Pluspol der Wohnraumbatterie anschlie ßen. 3. Die Minus-Ladeleitung zuerst am Geräteanschluss - Batterie und dann an den Minuspol der Wohnraum-Batterie anschließen. 4. Das Batterie-Ladegerät an das 230 V-Netz anschließen. Das Abklemmen von der Batterie muss in dieser Reihenfolge erfolgen: 1. Das Batterie-Ladegerät durch Ausstecken des Netzsteckers bzw. durch Trennung der 230 V-Versorgung des Fahrzeugs vom Netz trennen. Es ist nicht ausreichend, nur den Netzschalter am Gerät auszuschalten. 2. Minuspol der Batterie abklemmen. 3. Pluspol der Batterie abklemmen. 4. Nur bei Ausbau des Batterie-Ladegerätes: Ladeleitungen (Plus und Minus) vom Gerät abklemmen. Der Kabelquerschnitt für den Batterieanschluss muss mindestens 2,5 mm 2 betragen. Leitungslänge (Summe aus Hinund Rückleitung): Kabelquerschnitt: bis 4 m 2,5 mm 2 bis 8 m 4,0 mm 2 bis 12 m 6,0 mm 2 Zuleitungen müssen entsprechend ihrem Querschnitt, maximal jedoch 20 A, abgesichert werden. 4
5 Um die Leitungszüge bei Kurzschluss zu schützen, Sicherungen direkt am Pluspol der Batterien einfügen. Brandgefahr durch unsachgemäßen Anschluss und Absicherung. Unter ungünstigen Umständen kann das Gerät beim verpolten Anschluss einer Batterie Schaden nehmen. Bei Verwendung als Batterie-Ladegerät darf das Gerät ausschließlich zum Anschluss an 12 V-Bordnetze mit aufladbaren 6-zelligen Blei-Gel- oder Blei-Säure-Batterien verwendet werden. Batterieschaden bei der Ladung von nicht vorgesehen Batterietypen. Die Batterien müssen an einem ausreichend belüfteten Ort untergebracht sein bzw. über eine integrierte Entlüftung verfügen. Bitte die Montageanweisung des Batterie-Herstellers beachten. Explosionsgefahr durch Knallgasentwicklung bei defekter Batterie, defektem Batterie-Ladegerät oder einer zu hohen Batterietemperatur (> 30 C). Inbetriebnahme Bei Verwendung als Batterie-Ladegerät ist vor der Inbetriebnahme unbedingt zu prüfen: 1. Ist die Batterie(n) angeschlossen? 2. Die korrekte Einstellung des Batterie-Wahlschalters (siehe Gebrauchsanweisung). Das Gerät wird, nach vollständigem Anschluss, mit dem Netzschalter in Betrieb genommen (siehe Gebrauchsanweisung). Wartung Das Batterie-Ladegerät NT 12/ 3-18 ist wartungsfrei. Für die Reinigung des Ladegerätes bitte ein weiches, leicht angefeuchtetes Tuch mit einem milden Reinigungsmittel verwenden; keinen Spiritus, Verdünner oder Ähnliches benutzen. Es dürfen keine Flüssigkeiten ins Innere des Gerätes dringen. Gerätefehlfunktion Wenn durch zu hohe Umgebungstemperatur bzw. mangelnde Belüftung das Gerät zu heiß wird, wird der Ladestrom automatisch reduziert; trotzdem muss eine Überhitzung des Gerätes unbedingt vermieden werden. Eventuell notwendige Reparaturen sollten vom Truma-Kundendienst ausgeführt werden. Ist dies z.b. bei Aufenthalt im Ausland unmöglich, dürfen Reparaturen auch von einer Fachwerkstatt ausgeführt werden. Bei unsachgemäß ausgeführten Reparaturen erlischt die Garantie des Batterie-Ladegerätes, und die Firma Truma haftet nicht für die dadurch entstandenen Folgeschäden. Anhang Diese Gebrauchsanweisung muss dem Batterie-Ladegerät NT 12/ 3-18 beigefügt sein. Bei Einbau in ein Fahrzeug o. Ä. muss sie Bestandteil der Gebrauchs- und Einbauanweisung des Fahrzeugs sein. 5
6 Technische Daten Allgemeine Daten Maße (B x H x T in mm): 145 x 91 x 225 incl. Fußwinkel Gewicht: 1 kg Gehäuse: Aluminium, pulverbeschichtet Gehäusefarbe: Haube Enzianblau RAL 5010, Front Lichtgrau RAL 7035 Elektrische Daten Netzanschluss: 230 V (±10%), Hz sinusförmig, Schutzklasse I Stromaufnahme: 1,9 A Geeignete Batterien: 6-zellige Blei-Säure- oder Blei-Gel-Batterien ab 55 Ah Ruhestrom aus Batterie: ohne Netzanschluss und mit angeschlossener Batterie: 0,3 ma, Messung ca. 10 Minuten nach Netztrennung Batterie-Ladegerät Ladekennlinie: IUoU Ladeschlussspannung: 14,3 V Ladestrom: 18 A im gesamten Netzspannungsbereich, elektronisch begrenzt Ladeerhaltungsspannung: 13,8 V mit automatischer Umschaltung Erneuter Ladezyklus, Umschaltung auf Hauptladen: bei ca. < 13,8 V Batterie-Spannung, mit etwa 5 Sek. Verzögerung Kennlinie mit 3 Ladephasen: U-Lade V I Hauptladung mit 18 A maximalem Ladestrom, elektronisch begrenzt, bis zur Ladeschlussspannung. Die Batterie ist jetzt zu ca. 80% geladen. Ladebeginn auch bei tief entladenen Batterien. Uo Automatische Umschaltung auf Volladen mit konstant 14,3 V. Die Dauer der Vollladephase richtet sich nach der Batterieart und wird am Gerät eingestellt: Blei-Säure-Batterien 1 Stunde, Blei-Gel-Batterien 8 Stunden. U 14,3 13,8 Hauptladen I Beispiel für den Ladespannungsverlauf mit dem Batterie-Ladegerät NT 12/ 3-18 Vollladen Uo 1 h bei Blei-Säure 8 h bei Blei-Gel Erhaltungsladen U Automatische Umschaltung auf Erhaltungsladen mit konstant 13,8 V. Die Batterie ist jetzt zu ca. 95% geladen. In der Ladeerhaltungs-Phase steht eine konstante Spannung am Ausgang des Lademoduls an. Beginn eines neuen Ladezyklus, durch Umschaltung auf Hauptladen, wenn die Batteriespannung bei Belastung länger als 5 Sekunden unter 13,8 V absinkt. Zeit 6
7 Schutzschaltungen: Übertemperaturschutz Überlastschutz durch elektronische Strombegrenzung Kurzschlussgeschützt durch eingebaute KFZ-Flachstecksicherung. Stromversorgungsgerät Ausgangsstrom: 18 A, kein Anschluss einer Batterie notwendig Ausgangsspannung: 14,3 V bzw. 13,8 V siehe oben, geeignet für 12 V-Verbraucher, geglättete Gleichspannung EG-Konformitätserklärung Das Batterie-Ladegerät NT 12/ 3-18 erfüllt die EMV-Richtlinie 89/336/EWG mit Änderung 92/31/EWG, die Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG sowie die mitgeltenden Normen und technischen Spezifikationen, insbesondere: DIN EN :1994 +A11+A1+A12+A13+A14 DIN EN : A11 DIN EN : DIN EN : DIN EN :2000 Das Original der EG-Konformitätserklärung liegt vor und kann jederzeit eingesehen werden. 7
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