28. Juni 4. Juli 2015 Berlin mit Gila und Uli

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Berthold Meissner
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1 28. Juni 4. Juli 2015 Berlin mit Gila und Uli Sonntag, 28. Juni Um Uhr geht s los Richtung Berlin. Bei herrlichem Sonnenschein nehmen wir die ersten ca. 300 km in Angriff. Ziel heute ist das Steinhuder Meer, wo Gila und Uli schon auf uns warten. Das schöne Wetter lockt viele Oldtimer auf die Straße, und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Wegen Umleitung und Baustellen mit Stau kommen wir erst um 16 Uhr an. Nach der Begrüßung und dem Mittagessen gehen wir zum See. Gerade rechtzeitig vor dem Regen erreichen wir nach einer Pause mit Bier und Wasser wieder unsere WoMos. Danach besprechen wir die nächste Woche. Montag, 29. Juni 8.30Uhr wir rollen gemeinsam in Richtung Berlin. Zuerst auf der A2, auf der wir wegen der vielen Lkw s fast immer auf der 2. Spur fahren. Wegen der oft vorkommenden Elefantenrennen lernt das WoMo auch die dritte Spur kennen. 186 km vor dem Ziel überfahren wir den ehemaligen Übergang Marienborn, als Gedenkstätte gekennzeichnet, und fahren auf der Autobahn die damalige Transitstrecke in Sachsen- Anhalt entlang. Noch 22 km bis zum Ziel das Ortsschild Berlin steht am Straßenrand. Bis hierhin sind wir jetzt schon mal gekommen. Jetzt kann ich nicht mehr sagen: Ich war noch nie in Berlin. 12 Uhr wir sind da: Wohnmobil Park Berlin am Waidmannsluster Damm in Tegel. Es ist lustig - die Autobahn, ein paar Meter weiter, hört man nicht, aber hinter dem Stellplatz wiehern Pferde und das mitten in Berlin. Nach dem Mittagessen gehen wir

2 durch Tegel bis zum Tegeler See, trinken eine Berliner Weiße und verschieben den Genuss einer Currywurst auf dem nächsten Tag. Dienstag, 30. Juni 8 Uhr-wir sitzen schon beim Frühstück. Heute wollen wir mit der U-Bahn und dem 100er Bus los. Am Kurfürstendamm angekommen laufen wir zur Schiffsanlegestelle und schwimmen vorbei am Kanzleramt, Haus der Kulturen der Welt (schwangere Auster), Schloss Bellevue, Fernsehturm und der Museumsinsel

3 Und immer wieder zwischendrin viel Grün. Hier auf der Spree kann man vergessen, in einer so großen Stadt zu sein. Nach der Rundfahrt auf der Spree gehen wir mit Gila und Uli zur Familienfeier im Volkspark Jungfernheide. Das ist ein idealer Platz zum Ausspannen, besonders für Familien. Ein großer See lädt zum Baden ein und die riesengroße Wiese ist ein super Platz zum Sonnen oder Toben. Nach der Feier geht es mit Bus und U-Bahn zum Stellplatz zurück. Müde kommen wir dort an und auch Dino ist von der Hitze k.o. Mittwoch, 1. Juli Wieder ziehen wir gegen 9 Uhr los in Richtung U-Bahnhof Alt-Tegel. Von dort aus fahren wir wieder mit der U-Bahn zum Kudamm. Dort wartet der Stadtrundfahrtbus mit der City Circle Yellow Tor auf uns. Wir nehmen gleich ein Ticket für zwei Tage

4 dann müssen wir uns bei der Besichtigung nicht so beeilen. Zuerst fahren wir die komplette Tour mit den 18 Haltepunkten ab und genießen den Wind auf dem oberen offenen Deck. Vorbei geht es am KaDeWe, dem Lützowplatz mit dem Hotel Berlin, dem Kulturforum, dem Potsdamer Platz, dem Checkpoint Charlie, dem Gendarmenmarkt, Alexanderplatz, Neptunbrunnen, dem Lustgarten, Berliner Dom und der Museumsinsel. Weiter führt uns die Fahrt über die Straße "Unter den Linden", vorbei am Brandenburger Tor, dem Reichstag und dem Hauptbahnhof. Überall können wir aussteigen. Dadurch können wir die Gedächtniskirche mit den faszinierenden blauen Glassteinen die Siegessäule, das Europa-Center mit der Uhr der fließenden Zeit besichtigen. Hier kann man die Zeit sehen. Das 13 Meter hohe Chronometer erstreckt sich über insgesamt 3 Etagen und gibt mit Hilfe des Flüssigkeitsstands in 12 großen und 30 abgeflachten kleinen Glaskugeln der Zeit ein Gesicht.

5 Ebenso Reste der Berliner Mauer, das Stelenfeld als Denkmal für die ermordeten Juden Europas und Kreuze zur Erinnerung mit den Namen der ermordeten Flüchtlinge. Dann fahren wir über die Straße des 17. Juni zum Schloss Charlottenburg, und über die Antiquitätenmeile zurück zum Kurfürstendamm. Während der zweiten Runde steigen wir am Potsdamer Platz aus. Hier befindet sich das Sony-Center, die Erlebniswelt mit Speed-Fahrstuhl, die Spielbank, das Berliner Abgeordnetenhaus, das Musicaltheater und die Potsdamer-Platz-Arkaden. Hier lassen wir die Historie des getrennten und plötzlich wiedervereinigten Deutschlands an uns vorüberziehen. In der Ausstellung 25 Jahre Wiedervereinigung Berliner Mauer wird mit alten und neuen

6 Fotos, mit Uniformen und anderen Originalen an die Zeit der Mauer erinnert. Ich habe Berlin zu der Zeit nicht erlebt, aber wenn man sich dort informiert, kann man es wirklich nicht glauben. Wir erkunden noch zu Fuß die Umgebung, stärken uns im Mommseneck und machen uns dann auf dem Rückweg. Die über 30 machen uns zu schaffen. Damit wir den Fußweg von der U-Bahn-Station Alt-Tegel zum Stellplatz noch schaffen, nehmen wir uns ein Eis in der Waffel mit. Donnerstag, 2. Juli Heute fahren wir wieder mit der U-Bahn zum Kudamm, steigen dort in den gelben Bus, um den zweiten Tag unserer Stadtrundfahrtkarte zu nutzen. Ziele sind Checkpoint Charlie (legendärer Grenzübergang)

7 und das Brandenburger Tor. Auf der Straße wird der damalige Verlauf der Mauer durch Pflastersteine aus Kupfer gekennzeichnet. Das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma, ein Ort innerer Anteilnahme und Stille mitten in der Großstadt. Wieder am WoMo angekommen, genießen wir die Ruhe. Freitag, 3. Juli Der letzte Besichtigungstag in Berlin. Wir laufen durch Tegel zum Tegeler See. Dort liegt Moby Dick und wir lassen uns überreden, eine Fahrt mit ihm zu unternehmen.

8 Die Tour geht auf der Havel und der Spree durch die Berliner Wälder, an Badestellen vorbei, Flugzeuge zum und vom Flughafen Tegel fliegen über unsere Köpfe hinweg. In der Schleuse Plötzensee überwinden wir einen Wahnsinnshöhenunterschied von 50 cm, schwimmen mit Moby Dick am Westhafen, dem Bundeswirtschaftsministerium (ein hässlicher Bau), am Hauptbahnhof, dem Reichstag und dem Bundeskanzleramt bis zum Haus der Kulturen der Welt und wieder zurück. Diese Fahrt zu unternehmen war die richtige Entscheidung. Im gemäßigt klimatisierten Unterdeck konnten wir die ca. 35 im Schatten gut aushalten. Den Hitzeschock nach Ende der Fahrt beim Aussteigen haben wir mit einem riesigen Eisbecher bekämpft, so dass wir den Fußweg zurück zum WoMo trotz brütender Hitze schaffen konnten. Und wieder war Ausruhen im Schatten des WoMo s angesagt.

9 Samstag, 4. Juli Aufgrund der großen Hitze, und weil wir auch schon viel gesehen haben, fahren Karl- Heinz und ich schon heute nach Hause. 9:00 Uhr - wir sagen Gila und Uli Tschüss, denn sie bleiben noch einen Tag. Um 9.15 Uhr fahren wir auf der ehemaligen Rennstrecke Avus. Da die Straße vom Stellplatz direkt um die Ecke zur Autobahn führt, ist keine Fahrt durch die City von Berlin erforderlich und wir kommen super aus Berlin heraus. Das ist gut, denn durch den Verkehr in der Innenstadt möchten wir mit dem WoMo nicht fahren. Um 10 Uhr verlassen wir nach 57 km den Berliner Ring und fahren weiter auf der A2. Dann sind es noch 216 km bis zum Ziel bei 38 Außentemperatur und 34 Innentemperatur und das ohne Klimaanlage. Da hilft nur Wasser trinken Uhr wir sind zu Hause und unser KaBri-Mobil steht unterm Carport. Eine anstrengende, von Hitze geprägte, erfahrungsreiche und interessante Woche liegt hinter uns. Wir haben noch nicht alles gesehen Berlin ist eine erneute Reise wert. Biggi mit Karl - Heinz, Gila und Uli

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