Problem-Based Learning PBL Siebensprung

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1 Fachdidaktik Informatik Problem-Based Learning PBL Siebensprung Lehrplanbezug (Lernziele): Thema der Veranstaltung: CYBERMOBBING Gemäss Lehrplan 21 / 3g kennen Risiken im Umgang mit digitalen Medien und können dies ins eigene Verhalten einbeziehen (z.b. Cyberbullying, Schuldenfalle, Sucht) 1 Zeitgefäss: 2 Projekttage (jeweils Uhr und Uhr) 2 Rahmen des Moduls Informatik und Gesellschaft Herbstsemester 2014 Einzelarbeit von: Andrea Stalder 1 Lehrplan 21 für ICT und Medien - Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz 2 Bild von:

2 1 Erster Schritt: Begriffe klären Was versteht man unter den nachfolgenden Begriffen? Was genau bedeuten sie? Cybermobbing Cyberbulling Cyberstalking Diese Begriffe bedeuten Übergriffe auf eine Person (oder mehrere Personen) mittels Belästigung, Beleidigungen, Nötigung, Bedrängung, Drohung, etc. Diese werden mit Hilfe von elektronischen Kommunikationsmittel (PC, Smartphones, etc.) über das Internet verbreitet. Was für Parteien sind dabei involviert? Nebst dem "Opfer" und dem "Täter" sind oft noch diverse andere Parteien involviert. Es können dies sein; Mittäter, Eltern, Geschwister, Freund/in, Lehrperson, Nachbar, Sporttrainer/in, etc. 2 Zweiter Schritt: Problem bestimmen Warum wird jemand gemobbt? Vielleicht oft auch ein Machtspiel: Täter: Seht her, ich bin beliebt und habe viele Leute um mich, die mich cool finden. Opfer: Bitte lasst mich in Ruhe und tut mir nichts! Die "starken" Teens möchten ihre Position noch zunehmend verstärken und finden es oftmals einfach auch nur lustig und ein toller Zeitvertreib, andere zu mobben. Gibt es spezielle Opfertypen? Eigentlich kann es jede/n treffen. Recherchen zeigen jedoch, dass es oftmals eher Aussenseiter, also nicht die beliebtesten Jugendliche sind, die von Mobbing betroffen sind. Sie werden auch sehr oft von sehr beliebten Teens gemobbt. Den Opfern mangelt es oftmals schon so an Selbstvertrauen, was durch Mobbing noch mehr gesenkt wird. Sehr oft wachsen sie in einem überbehüteten Umfeld auf. Wie so oft, erwischt es meistens die "Schwächeren", welche sich an sich sonst schon nicht so zu wehren trauen. 3 Dritter Schritt: Problem analysieren Wer macht so etwas? Sehr oft werden solche Dinge einfach wegen Langeweile in Umlauf geschickt. Oftmals möchte der "Täter" dem "Opfer" nicht wirklich schaden, sondern sich selber einfach unterhalten und amüsieren. Es kann aber auch Wut oder Eifersucht der Anlass sein, um so seine eigene Frustration loszuwerden. Für die "Opfer" hat es ganz fatale Folgen. Manchmal leiden sie an Schlafstörung, mangelndem

3 Selbstvertrauen, Konzentrationsschwäche, Essstörungen, körperliche Beschwerden bis hin zu Depressionen und Einsamkeit. Weil sich die "Opfer" sehr oft schämen, leiden sie vor sich hin, ohne Hilfe zu holen, bis dann der Leidensdruck extrem hoch wird. 4 Vierter Schritt: Erklärungen ordnen Was hat man selber in der Hand? Keine Angriffsfläche bieten: Das absolut erste Gebot ist wohl, selber keine Bilder oder Texte, die man nicht allen Menschen zeigen könnte, in Umlauf zu bringen. Denn so schnell können Dinge kopiert und weiter verbreitet werden. Geht dies erst mal los, kann man es fast nicht mehr aufhalten. Eigenes Internetverhalten überdenken: Verhalte ich mich wirklich so, wie ich es von anderen erwarte? Beleidige oder bedrohe ich selber auch niemanden? Entspricht meine "Sprache" immer den allgemein geltenden Regeln der "Chettiquette"? Wenn ich solche Fragen mit "ja" beantworten kann und auch andere darauf aufmerksam mache, habe ich schon einen Schritt gegen Cybermobbing gemacht. Was tun, wenn? Cybermobbing kann man nicht schönreden und auch nicht aus dem Internet verbannen. Es ist aber äusserst wichtig, sich richtig zu verhalten, wenn man auf einen solchen Fall entweder als Opfer oder Mitwisser, allenfalls auch als Vertrauensperson, stösst. Da eine direkte Konfrontation mit dem Täter zu Beginn vermieden werden sollte, und man vielleicht auch das ganze Ausmass des Mobbings noch nicht kennt, sollten mal die Beweismittel festgehalten werden. Das heisst, es muss bereits bei leichtem Beginn eines Mobbingfalles alles kopiert und aufbewahrt werden, damit man später auch Beweismöglichkeiten hat. 5 Fünfter Schritt: Lernfragen formulieren Wie verhält man sich am besten, wenn man direkt von Cybermobbing betroffen ist? ; Auch wenn es belastet und weh tut, sollte man nicht direkt auf Cybermobbing antworten. Somit nimmt man dem "Täter" schon mal den "Wind aus den Segeln". ; Mit einer Vertrauensperson darüber sprechen und Hilfe holen. Was kann man vorbeugend gegen Cybbermobbing tun? ; Vorbeugend niemals persönliche Bilder ins Internet stellen, die man nicht überall zeigen kann. ; NIEMALS persönliche Bilder versenden, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind. ; NIEMALS über Dinge schreiben, die man nicht auch öffentlich sagen würde. ; Über Cybermobbing sprechen und andere über mögliche Folgen aufklären.

4 ; Immer daran denken, dass das Internet "NICHTS" vergisst und dass Freunde vielleicht plötzlich keine Freunde mehr sind und einem vielleicht schaden könnten. Wie verhält man sich, wenn jemand einem anvertraut, dass er/sie gemobbt wird? ; Motivieren, dass er/sie Hilfe von Erwachsenen oder Beratungsstellung holt. ; Von Rach-Aktionen abraten (gibt sonst nur einen Teufelskreis und verschlimmert alles) ; Auf keinen Fall eine vis-a-vis Konfrontation, zumindest nicht im Alleingang. ; Unbedingt von Beginn an alles kopieren und dokumentieren. ; Allenfalls motivieren Anzeige bei der Polizei zu machen. ; Klar signalisieren, dass man zum Opfer steht. 6 Sechster Schritt: Informationen beschaffen (Selbststudium) Wie komme ich zu Informationen? Es gibt sehr viele online-plattformen und Lernsites, wo man sich mit diesem Thema eingehend auseinandersetzen kann. Hier einige Beispiele: Zum Beispiel: Siebter Schritt: Informationen austauschen Abschliessend kann man sagen, dass man auf keinen Fall nur zuschauen darf...: Hier gilt zu sagen, dass auch Mitwisser sich eigentlich schuldig machen, sofern sie nicht dagegen ankämpfen. Man sollte genügend Mut und Zivilcourage haben, zu einem Opfer zu stehen und es möglichst zu unterstützen. Das Opfer soll dringendst motiviert werden, sich einer erwachsenen Vertrauensperson anzuvertrauen. man sich mit Cybermobbing strafbar macht...: Was im realen Leben verboten ist, gilt auch für die digitale Welt. Zwar ist Cybermobbing wie auch Mobbing im Strafgesetz nicht explizit als Straftatbestand aufgeführt, oft aber die dem Cybermobbing zugrunde liegenden belästigenden, drohenden und demütigenden Handlungen. Täterinnen und Täter können zur Rechenschaft gezogen werden, wenn folgende Straftatbestände erfüllt sind. 3 Cybermobbing ist immer unfair!!!! (Agnes Weber: "Problem-Based Learning", 2. Überarbeitete Auflage 2007, hep-verlag) 3

5 Eigenständigkeits-Erklärung zu den Leistungsnachweisen Zu jedem Leistungsnachweis ist zwingend eine Eigenständigkeits-Erklärung auszufüllen. Die/der Unterzeichnete erklärt ausdrücklich, dass es sich beim eingereichten Leistungsnachweis mit dem Titel PBL-Dokumentation zum Thema Cybermobbing um eine von ihr/von ihm selbst und ohne erlaubte Beihilfe verfasste Originalarbeit handelt. Die/der Unterzeichnete erklärt, dass sie/er die Bezüge zu fremden Quellen, welche in der oben genannten Arbeit enthalten sind, deutlich als solche gekennzeichnet hat. Sowohl bei wörtlichen Aussagen (Zitate) als auch bei in eigenen Worten wiedergegebenen Aussagen anderer Autorinnen und Autoren (Paraphrasieren), ebenso bei verwendeten Produktteilen ist die Urheberschaft angegeben. Die/ der Unterzeichnete nimmt zur Kenntnis, dass Arbeiten, die diese Bestimmungen missachten, als Plagiate betrachtet werden können, welche mit den entsprechenden rechtlichen und disziplinarischen Konsequenzen geahndet werden können. Die/der Unterzeichnete bestätigt mit ihrer/seiner Unterschrift die Einhaltung aller dieser Angaben. Name: Stalder Datum: 03. November 2014 Vorname: Andrea Unterschrift: