Zustandsbewertung und Sanierung vorhandener Behälter von Kleinkläranlagen - Änderung der Zulassungsgrundsätze des DIBT
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- Hilke Gärtner
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1 Zustandsbewertung und Sanierung vorhandener Behälter von Kleinkläranlagen - Änderung der Zulassungsgrundsätze des DIBT Roland Pöhnl utp umwelttechnik pöhnl GmbH Januar 2013
2 Ihr Partner für alles rund ums Wasser Unsere Stärke ist unser Team und die Leidenschaft der Menschen in diesem Team. Alles rund ums Wasser ist für uns ein Versprechen gegenüber dem Kunden und dieses Versprechen wollen wir halten. Im Angebot, im Service und in der gezielten Problemlösung. Seite 2
3 utp umwelttechnik GmbH Produkte SBR Technologie Seite 3
4 Produkte Juli 2002 Beginn der Entwicklung der Kleinkläranlage klärofix Heute: Das Original, bis September 2012 über Stück verkauft, das entspricht rund EW! Seite 4
5 utp service GmbH Die Firma utp umwelttechnik pöhnl GmbH ist DWA - zertifiziertes Unternehmen für die Wartung von Kleinkläranlagen. Stand Dezember 2012 haben wir bzw. unsere Partner bundesweit ca Wartungsverträge. In Nordbayern bedienen wir ca Kunden direkt aus Seybothenreuth, der Rest wird über speziell geschulte autorisierte Partner vor Ort erledigt. Seite 5
6 Seite 6
7 Unser homebookservice, auch für PSW Leistungen Kostenloser Zugang für Betreiber, PSW und sonst. Berechtigte mit Zustimmung des Betreibers Kostenlose Ablage aller Wartungsberichte im webbasierten Speicher Kostenlose Ablage aller Systemdokumente (ABZ, Betriebsanleitung, ) Webbasiertes Betriebsbuch Betriebsdaten / Historie der Meldungen Auflistung der eingeleiteten Maßnahmen Grundleistung alle utp service GmbH Wartungsverträge Option mit Telemetriemodem Seite 7
8 Warum neue Anforderungen an die Zustandsbewertung und Sanierung? Das DIBt hat die Zulassungsgrundsätze mit Textbausteinen ergänzt und veröffentlicht diese im Internet Seite 8
9 Zulassungsgrundsätze Zitat DIBt: Die Zulassungsgrundsätze für die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für Kleinkläranlagen stellen für die klärtechnische Bemessung, den Anwendungsbereich, den Einbau, Betrieb und die Wartung den Stand der Technik dar. Wasserhaushaltsgesetz (WHG): Seit Novellierung des 7a WHG wird allgemein der Stand der Technik als Anforderung im Abwasserrecht eingeführt, alle früheren Differenzierungen entfallen. Folgerung: Die Änderungen der Zulassungsgrundsätze müssen nach Veröffentlichung grundsätzlich beachtet werden! Dies betrifft auch Kleinkläranlagen mit alten Zulassungen. Seite 9
10 Änderung der Zulassungsgrundsätze in 2012: Neu sind Vorgaben an die Nachrüstung von Mehrkammergruben nach DIN zu Kleinkläranlagen. Sie soll durch entsprechend qualifizierte Fachbetriebe erfolgen. Dabei sind mindestens folgende Behältereigenschaften durch die nachrüstende Firma zu überprüfen: - Dauerhaftigkeit: Prüfung nach DIN EN (Rückprallhammer) - Standsicherheit: Bestätigung des bautechnischen Ausgangszustands - Wasserdichtheit: Prüfung im betriebsbereiten Zustand nach DIN Bei Behältern aus Beton darf nach Sättigung der Wasserverlust innerhalb von 30 Minuten 0,1 l/m² benetzter Innenfläche der Außenwände nicht überschreiten. Bei Behältern aus anderen Werkstoffen ist Wasserverlust nicht zulässig. Zur Prüfung ist die Anlage mindestens bis 5 cm über dem Rohrscheitel des Zulaufrohres mit Wasser zu füllen (DIN ). Seite 10
11 Änderung der Zulassungsgrundsätze Sofern die vorgenannten Eigenschaften nicht erfüllt werden ist durch die nachrüstende Firma ein Sanierungskonzept zu erarbeiten und der genehmigenden Behörde vorzulegen. Für weitergehende Informationen und als Hilfestellung für die Erstellung des Sanierungskonzepts kann das Infopapier des BDZ "Bewertung und Sanierung vorhandener Behälter für Kleinkläranlagen aus mineralischen Baustoffen" herangezogen werden. Neu ist vor allem auch die Dokumentationspflicht. Alle durchgeführten Überprüfungen und Maßnahmen sind von der nachrüstenden Firma zu dokumentieren In einer Fußnote wird ähnlich wie bei der Wartung hingewiesen, das Fachbetriebe betreiberunabhängige Betriebe sind, deren Mitarbeiter (Fachkundige) aufgrund ihrer Berufsausbildung und der Teilnahme an einschlägigen Qualifizierungsmaßnahmen über die notwendige Qualifikation für die Nachrüstung von Kleinkläranlagen verfügen. Den hierfür notwendigen Kurs bieten die Bildungsträger BDZ e.v., DWA, BEW Essen analog dem Wartungsfachkundekurs an. Der Inhalt ist bundeseinheitlich. Seite 11
12 Infopapier des BDZ Seite 12 Bewertung und Sanierung vorhandener Behälter für Kleinkläranlagen mineralischen Baustoffen
13 Infopapier des BDZ Vorspann Seite 13
14 Infopapier des BDZ Bestandsaufnahme Seite 14
15 Infopapier des BDZ Sanierung Seite 15
16 Infopapier des BDZ Dokumentation Seite 16
17 Beispiel für mehrstufige Zustandsbewertung 1. Optische Vorabprüfung im ursprünglichen Betriebszustand, z. Bsp. durch PSW oder Vertriebstechniker der Fachfirma 2. Standsicherheit: Bestätigung des bautechnischen Ausgangszustands, Zustandsbewertung durch Planer, Techniker im gereinigten Zustand 3. Nachweis der Dauerhaftigkeit über Betonfestigkeit 4. Protokollierte Dichtheitsüberprüfung Seite 17
18 Beispiel für mehrstufige Zustandsbewertung 1. Optische Vorabprüfung im ursprünglichen Betriebszustand, z. Bsp. durch PSW oder Vertriebstechniker 2. Standsicherheit: Bestätigung des bautechnischen Ausgangszustands, Zustandsbewertung durch Planer, Techniker im gereinigten Zustand 3. Nachweis der Dauerhaftigkeit über Betonfestigkeit 4. Protokollierte Dichtheitsüberprüfung Seite 18
19 Nachweis der Dauerhaftigkeit durch Prüfen der Betondruckfestigkeit Prüfungsmethoden Bohrkern Seite 19
20 Nachweis der Dauerhaftigkeit durch Prüfen der Betondruckfestigkeit Prüfungsmethoden Bohrkern Ultraschall Seite 20
21 Nachweis der Dauerhaftigkeit durch Prüfen der Betondruckfestigkeit Prüfungsmethoden Bohrkern Ultraschall Rückprallhammer nach Schmidt Seite 21
22 Nachweis der Dauerhaftigkeit durch Prüfung mit Rückprallhammer nach DIN EN Seite 22
23 Nachweis der Dauerhaftigkeit durch Prüfung mit Rückprallhammer nach DIN EN Rückprallhammer: dieser besteht aus einem Federhammer aus Stahl, der nach dem Lösen auf einen Stahlkolben schlägt, der die Betonoberfläche berührt. Die Rückprallstrecke des Stahlhammers vom Stahlkolben ist mit einer am Rahmen des Geräts befestigten Längenmessvorrichtung zu messen. Seite 23
24 Nachweis der Dauerhaftigkeit durch Prüfung mit Rückprallhammer nach DIN EN Anforderungen an die Prüffläche Mindeststärke von 10 cm Prüffläche von mind. 30cm x 30cm Fest gelagerter Probekörper Keine Lunker abgeblätterte Schichten rauhe Oberflächen (evtl. abschleifen) Seite 24
25 Nachweis der Dauerhaftigkeit durch Prüfung mit Rückprallhammer nach DIN EN Durchführung der Prüfung Rechtwinklig zur Prüffläche Allmähliches Erhöhen des Druckes Mindestens 9 Ablesungen pro Prüffläche Die Stellung und Richtung des Prüfhammers aufzeichnen Mindestabstand von 25mm zwischen zwei Aufschlagpunkten Prüffläche nicht doppelt prüfen Seite 25
26 Nachweis der Dauerhaftigkeit durch Prüfung mit Rückprallhammer nach DIN EN Der Prüfbericht muss die folgenden Angaben enthalten: a) Kennzeichnung der Betonkonstruktion/des Betonteils; b) Lage der Prüffläche(n); c) Bestimmung des Rückprallhammers; d) Beschreibung der Vorbereitung der Prüffläche(n); e) Einzelheiten des Betons und seines Zustands; f) Datum/Uhrzeit der Prüfdurchführung; g) Prüfergebnis (Medianwert) und Rückprallhammerrichtung für jede Prüffläche; Seite 26
27 Beispiel für mehrstufige Zustandsbewertung 1. Optische Vorabprüfung im ursprünglichen Betriebszustand, z. Bsp. durch PSW oder Vertriebstechniker 2. Standsicherheit: Bestätigung des bautechnischen Ausgangszustands, Zustandsbewertung durch Planer, Techniker im gereinigten Zustand 3. Nachweis der Dauerhaftigkeit über Betonfestigkeit 4. Protokollierte Dichtheitsüberprüfung Seite 27
28 Protokollierte Dichtheitsüberprüfung - Wasserdichtheit Seite 28
29 Wasserdichtheit -Proberechnung- Beispiel Betonbehälter Innendurchmesser 2,50 m ( = Oberfläche 4,91 m 2, 5 cm über Rohrscheitel) Informativ: Früher Schachthalsöffnung 62,5 cm (Oberfläche 0,28 m 2 ) Innere Zylinderhöhe 1,90m (entspricht ca. 9,0 m 3 = 6 EW alt) benetzte Innenfläche des Behälterzylinders beträgt 19,82 m² Berechnung: 19,82 m² x 0,1l/m² in 30 min höchstzulässiger Gesamtwasserverlust von 1,982 Litern in 30 Minuten Wasserspiegelabsenkung von 0,4 mm in 30 Minuten bei A = 4,91 m 2!!! (Informativ: Früher Absenkung bei A = 0,28 m 2 = 7,08 mm) = = Seite 29
30 Wasserdichtheit -Proberechnung- Beispiel Betonbehälter Innendurchmesser 2,50 m ( = Oberfläche 4,91 m 2, 5 cm über Rohrscheitel) Informativ: Früher Schachthalsöffnung 62,5 cm (Oberfläche 0,28 m 2 ) Innere Zylinderhöhe 1,90m (entspricht ca. 9,0 m 3 = 6 EW alt) benetzte Innenfläche des Behälterzylinders beträgt 19,82 m² Berechnung: 19,82 m² x 0,1l/m² x 30 min Messung per Zollstock??? höchstzulässiger Gesamtwasserverlust von 1,982 Litern in 30 Minuten Wasserspiegelabsenkung von 0,4 mm in 30 Minuten bei A = 4,91 m 2!!! (Informativ: Früher Absenkung bei A = 0,28 m 2 = 7,08 mm) = = Seite 30
31 Protokollierte Dichtheitsüberprüfung Pegelabfallprüfung Seite 31
32 Protokollierte Dichtheitsüberprüfung Pegelmesssonde -Vollautomatische computergesteuerte Pegeländerungsmessung mit einer Messgenauigkeit von 0,1mm -Erstellung eines graphischen Prüfprotokolls Seite 32
33 Protokollierte Dichtheitsüberprüfung Pegelmesssonde Seite 33
34 Beispiel für mehrstufige Zustandsbewertung Protokollierte Dichtheitsüberprüfung 1. Optische Vorabprüfung im ursprünglichen Betriebszustand, z. Bsp. durch PSW oder Vertriebstechniker 2. Standsicherheit: Bestätigung des bautechnischen Ausgangszustands, Zustandsbewertung durch Planer, Techniker im gereinigten Zustand 3. Nachweis der Dauerhaftigkeit über Betonfestigkeit 4. Protokollierte Dichtheitsüberprüfung Seite 34
35 Fußnoten, Impressum Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) hat bereits auf die Vorgaben des DIBt reagiert und verlangt ab sofort in den bayerischen Gutachten zur Erteilung einer Erlaubnis mit Zulassungsfiktion (Dauerlösung) Nachweise vom Planer oder der nachrüstenden Firma. visions/data/aktuelles_ii _3_ZG_KKA_Stand_Ma i_2012.pdf Das DIBt stellt die jeweils aktuellen Zulassungsgrundsätze für Kleinkläranlagen für jedermann zugänglich als Downloaddatei zur Verfügung Das Info Papier Bewertung und Sanierung vorhandener Behälter für Kleinkläranlagen aus mineralischen Baustoffen finden Sie zum Down load auf der Homepage des BDZ e.v. Informationen zur BDZ Qualitätsrichtlinie finden Sie auf der Homepage des BDZ e.v. Beispiele für die mehrstufige Bewertung finden Sie im Downloadbereich der Firma utp umwelttechnik pöhnl GmbH. Die utp service GmbH oder die zertifizierten Partnerbetriebe führen Zustandsbewertungen in der Regel nach diesem Schema durch. Seite 35
36 Vielen Dank! Die vollständige oder auszugsweise (Weiter-)Verwendung bzw. Vervielfältigung dieser Präsentation ist nur mit Zustimmung der utp umwelttechnik pöhnl GmbH zulässig! utp umwelttechnik pöhnl GmbH Roland Pöhnl Weidenberger Strasse 2-4 D Seybothenreuth Tel. +49 (0) / Fax +49 (0) / info@utp-umwelttechnik.de
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