Jahre. 25 Jahre. 25 Jahre Schule für Sozialbetreuungsberufe Linz-Salesianumweg.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Jahre. 25 Jahre. 25 Jahre Schule für Sozialbetreuungsberufe Linz-Salesianumweg."

Transkript

1 25 Jahre Ausbildungszentrum Sozialbetreuungsberufe Salesianumweg Linz Tel.: 0732/ Mobil: 0664/ Fax: 0732/ direktion@sob-linz.at Jahre 25 Jahre Linz-Salesianumweg im Bild jeweils v. l. n. r. 1. Reihe: Dir. Herbert Lunglmayr, Martina Pichler, Karl Krückl, Beate Antesberger, Martin Böhm, Petra Eckerstorfer, Iris Mielacher, Christian Grill 2. Reihe: Rita Ahorner, Ingrid de Verrette, Ingrid Zauner, Ingeborg Meinecke, Margarita Lederer, Cornelia Patsalidis-Ludwig 3. Reihe: Andreas Nimmervoll, Helmut Maurer, Eveline Nimmervoll, Regina Kaspar, Margit Aichberger, Georg Krammer 4. Reihe: Lisa Zopf, Regina Grasser, Anna Elisabeth Umbauer, Rainer Krumhuber, Maria Prieler-Woldan, Margarete Reder, Notburga Hammerschmid, Barbara Lehmann 5. Reihe: Brigitte Gruber-Aichberger, Christoph Huber, Maximilian Kiesenhofer, Josef Ratzenböck nicht im Bild: Barbara Brunbauer, Andreas Größinger, Thomas Hammerl, Isabel Hollinger, Rudolf Kühberger, Ernst Leidinger, Christine Obermayr, Josef Pichler, Eva Pröll, Gerti Pühringer, Roswitha Resch, Auguste Scheibl, Angela Schreiner, Manuela Tomaschko, Reinhard Thauerböck, Tatjana Wojakow Caritas in Oberösterreich

2 HR Dr. in Maresa Binder Landesschulinspektorin Entwicklung von praktischen, technischen Fähigkeiten, von Wissen und tieferem Verständnis, von Haltungen und Werten, das bieten 25 Jahre lang die Bildungsgänge der Caritas in ihren Schulen in Oberösterreich, das beschreibt das Angebot der Linz Salesianumweg. 25 Jahre Humanberufliche Schulen leben, was sie lehren, dieses Prinzip humanberuflicher Typen passt gut zur Linz Salesianumweg. Sie hat sich wertschätzende Begegnung und verantwortungsbewusstes Verhalten und Handeln in ihr Leitbild geschrieben. 25 Jahre Linz Salesianumweg sind eben so viele Leiterjahre von Herbert Lunglmayr, der die Schule von Hartheim nach Linz begleitete und alle ihre Formen professionell gestaltet hat. Eine Kerze verliert nichts von ihrer Leuchtkraft, wenn man eine andere damit anzündet. Könnten wir Menschen nicht davon etwas lernen? Willy Meurer DANKE ihm und allen Frauen und Männern, die mit ihm gegangen sind! Stärkung durch Bildung, das war mein Wunsch bei der Jubiläumsfeier vor fünf Jahren. Ich erneuere heute diesen Wunsch für alle Lehrenden, Absolventen und Absolventinnen. Mit herzlichen Grüßen aus dem Landesschulrat OÖ! Vorwort Landesschulinspektorin 2 3

3 Mathias Mühlberger Direktor der Caritas in Oberösterreich Kein Zweifel: Dienst am Menschen braucht Qualität Wir haben in fast allen Ländern der Welt, aber auch in Österreich mit Blick auf die Zukunft ein Finanzierungs problem der Dienstleistungen und Notwendigkeiten im Sozialen. Wenn es zu keinen Änderungen in den Finanzierungslogiken und zu keinen Systemänderungen kommt, ist angesichts der steigenden Bedarfe und der Demografie ein Kollaps absehbar. Politisch und gesellschaftlich ist Handeln angesagt und die Zeit läuft. 25 Jahre Das finanzielle Ausbluten der öffentlichen Haushalte bewirkt ein Reduzieren von Leistungen, der Druck auf die anbietenden Sozialorganisationen nimmt zu. Das birgt in sich die Gefahr, dass auch bei der Qualität der Ausbildung und damit auch in weiterer Folge bei der Qualität der Dienstleistungen gespart wird. Als Caritas haben wir mit Überzeugung ein hohes Qualitätsbewusstsein und entsprechende Standards in unserer Ausbildung und Arbeit verankert, um deren Weiterentwicklung wir ständig bemüht sind. Wir setzen damit auch Maßstäbe in anderen Ländern, wo wir mit Know-how-Austausch und dem Aufbau von Modellprojekten die Entwicklung von Qualitätsstandards in der sozialen Arbeit maßgeblich mitentwickeln. So wird z.b. in Bosnien gerade die erste eröffnet mit Know-how und Unterstützung der Caritas in Oberösterreich. Es darf nicht geschehen, dass in anderen Ländern neue Standards am sozialen Sektor geschaffen werden, während in Österreich das Qualitätsniveau aufgrund von Einsparungsmaßnahmen zurückgeschraubt wird. Der Dienst an jenen Menschen, die Unterstützung, Stärkung, Begleitung und Pflege brauchen, erfordert bestausgebildete Mitarbeiter/innen und die bestmögliche Betreuungsqualität. In anderen Bereichen (Wirtschaft, Forschung etc) wird nicht in Zweifel gestellt, dass der Qualifikations- und Qualitätslevel ständig erweitert und erhöht wird. Gerade hier darf und kann nicht gespart werden. Dieses Bewusstsein zu schaffen und zu verstärken, ist auch eine Aufgabe von uns als große Sozialorganisation. Dass es in unserem Bundesland bisher ein breites und ausdifferenziertes Betreuungsangebot gibt, dass Qualität einen hohen Stellenwert hat, ist sicher ein Verdienst der OÖ. Landesregierung und der Rahmenbedingungen, vieler Träger von Diensten und Einrichtungen, vieler Mitarbeiter/innen und auch ein Verdienst unserer Bildungseinrichtungen wie der der Caritas mit den Ausbildungsschwerpunkten Behindertenarbeit und Behindertenbegleitung. 4 5 Ich gratuliere zum 25-jährigen Jubiläum, bedanke mich für das hervorragende Wirken und Entwickeln in all den Jahren und wünsche eine gute qualitätsvolle Zukunft um der Menschen willen, für die wir da sind. Vorwort Direktor der Caritas in Oberösterreich

4 Dr. in Gertraud Assmann Mag. a Maria Sumereder Geschäftsführung Caritas für Menschen mit Behinderungen 25 Jahre Qualität in der Ausbildung als eine Antwort auf die Krise(n) Die aktuelle Wirtschaftskrise hat die Sozialwirtschaft in den letzten Monaten mit aller Deutlichkeit erreicht. Während Wirtschaftsexperten nunmehr allerorts von der Erholung der Wirtschaft sprechen, sind die Auswirkungen im sozialen Bereich vermutlich erst am Anfang. Die Kluft zwischen qualitativ hochwertigen Dienstleistungen für unsere Kund/innen und deren realen Finanzierungsmöglichkeiten wird größer. Der deutsche Zukunftsforscher Erik Händeler sieht in unserer derzeitigen Krise die Chance, die Strukturen und Berufe von morgen zu entwickeln und schlägt Politik, Wirtschaft und Institutionen vor, als besten Weg in die Zukunft gezielt in Menschen zu investieren. In Menschen zu investieren heißt vor allem, sie an Wissen und Informationen möglichst umfassend teilhaben zu lassen. In unserem Arbeitsfeld mit Menschen mit Beeinträchtigungen ist dies ein Thema sowohl für unsere Kund/innen als auch für unsere Mitarbeiter/innen. Mit unserer blicken wir auf ein Vierteljahrhundert des Ausbildens von Fachkräften zurück. Sowohl damals wie auch heute geht es um die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen, die einer kompetenten Unterstützung bedürfen. Es geht um die Erhöhung ihrer Lebensqualität und um ihre größtmögliche Teilhabe in unserer Gesellschaft. Eine hochwertige Ausbildung unserer Mitarbeiter/innen garantiert nicht nur einen besseren Zugang zu den Herausforderungen und Möglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen, sondern sichert uns als Träger von Einrichtungen ein größeres Potential an Selbstreflexion und damit ein höheres Maß an Veränderungsmöglichkeiten. Gerade in Zeiten der Finanzknappheit erfordern viele Fragestellungen eine größere Bandbreite von Lösungsmöglichkeiten hier sind vor allem engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiter/innen gefragt. Schlussendlich geht es in Zusammenhang mit dem wachsenden Selbstbewusstsein und der stärker werdenden Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigungen auch um neue Aufgaben für unsere Mitarbeiter/innen als Sozialbetreuer/innen: durch eigene fachliche Arbeit gesamtgesellschaftlich das Bild von Menschen mit Beeinträchtigungen verändern zu helfen. Die Geschichte hat gezeigt, dass gerade in Krisenzeiten Ausgrenzungstendenzen stärker werden. Diesen gilt es mutig entgegen zu treten! Vorwort Geschäftsführung Caritas für Menschen mit Behinderungen 6 7 Eine gute Ausbildung verhilft nicht nur zu Wissen, sondern bildet den Menschen in seiner Ganzheit. Eine solche Investition als Antwort auf die Krise(n) gibt nun grundsätzlich Hoffnung auf eine gute Zukunft. Wir freuen uns über das 25-jährige Jubiläum unserer Schule, danken Direktor Mag. Herbert Lunglmayr und seinem Team für die bisherige Arbeit und wünschen viel Kraft und Zuversicht für die nächste Zeit.

5 Herbert Lunglmayr Mut zur Qualität 25 Jahre Schulentwicklung 25 Jahre FACHBEITRÄGE Inhalt Mut zur Qualität 25 Jahre Schulentwicklung 9 Qualitätsentwicklung in der oder: Redlich nährt sich das Eichhörnchen 13 Qualität im Unterricht Mut zur Qualität?! 16 Qualität der Pflege im Behindertenbereich 19 Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit Die Losungen der Aufklärung und Behinderung 22 Primäre, sekundäre und soziogene Behinderung 27 Berufsethik für Fach-Sozialbetreuer/innen im Schwerpunkt Behindertenbegleitung 30 Wohnen ist Leben 34 Bewegung und Sport als Beitrag zur Lebens qualität von Menschen mit Beeinträchtigung 37 Im zeitlichen Umfeld des Internationalen Jahres für Behinderte 1981 entwickelte eine starke, alternativ denkende Lobby, massiven Druck zur Durchsetzung der Rechte behinderter Menschen. Dabei gerieten besonders große Anstalten und Einrichtungen unter Zugzwang, die in der Wissen schaft schon weit verbreiteten Erkenntnisse pädagogischer Betreuung von Menschen mit Behinderungen in ihren Betreuungskonzepten zu berücksichtigen. Das hatte auch Auswirkungen auf den forcierten Aufbau von Bildungseinrichtungen zur Schulung qualifizierter Mitarbeiter/innen in den Einrichtungen der Behindertenhilfe in Österreich. Erste Ansätze in Oberösterreich gab es schon Anfang der Siebzigerjahre des vorigen Jahrhunderts mit einrichtungsinternen Ausbildungslehrgängen für Mitarbeiter/innen im Diakoniewerk Gallneukirchen und im Institut Hartheim. In Gallneukirchen wurde eine 3-jährige Fachschule für Sozialberufe/Behindertenarbeit mit Beginn des Schuljahres 1976/77 geführt. Im Februar 1983 übernahm ich die Aufgabe als Pädagogischer Leiter des Institutes Hartheim und organisierte im Rahmen meiner Umstrukturierungsmaßnahmen und der Neukonzeption der Betreuungsarbeit in den ersten beiden Jahren die Wiederaufnahme der hausinternen Lehrgänge für Behindertenarbeit für unsere eigenen Mitarbeiter/innen. Caritasdirektor Dr. Franz Stauber beauftragte mich 1985 auf mein Ersuchen, einen Lehrgang mit Öffentlichkeitsrecht nach dem damals für Österreich gültigen Lehrplan errichten zu dürfen, diesen Lehrgang für Behindertenarbeit für Berufstätige unter der Trägerschaft der Caritas am Standort Hartheim zu leiten. Im Schuljahr 1985/86 wurde der Lehrplan des Lehrgangs für Behindertenarbeit für Berufstätige im Bundesgesetzblatt nach Vorarbeit einer Arbeitsgruppe der bestehenden Lehrgangsstandorte vom damaligen Unterrichtministerium neu gefasst und im September 1986 veröffentlicht. Neben unserem Lehrgang waren damals noch Gallneukirchen, Wien, Waiern/Kärnten, Batschuns/Vorarlberg weitere Standorte dieser Ausbildung. Nach der Übersiedlung des Lehrgangs 1990 an die damals noch Pädagogische Akademie der Diözese in Linz, erfuhr unser Lehrgang einen enormen Aufschwung. Waren es in der Gründungszeit Mitarbeiter/innen aus drei Organisationen, konnten wir schon zum zehnjährigen Jubiläum Ausbildungsteilnehmer/innen aus mehr als 70 verschiedenen Einrichtungen zu unseren Absolvent/innen zählen. Die dynamische Entwicklung des Einrichtungswesens in Oberösterreich unter der Unterstützung der für die Sozialagenden maßgeblichen Entscheidungsträger erforderte ständig ein Mehr an qualifizierten Mitarbeiter/innen. Unser Lehrgang fiel im Jahr 1998 Einsparungsmaßnahmen auf Bundesebene im Bildungsbereich zum Opfer. Unterstützt durch den Direktorenverband der Sozialschulen (DIVOS) in Österreich, dem damaligen Caritasdirektor Msgr. Josef Mayr und der für unseren Schultyp zuständigen Landesschulinspektorin Dkfm. Ingrid Peter gelang die Errichtung einer Lehranstalt für Heilpädagogische Berufe. 8 Reflexionsfähigkeit 9 eine Kompetenz als Qualitätsmerkmal in der Sozialarbeit?! 41 Berufliche Sozialisation im Arbeitsfeld der Behindertenarbeit 46 Erfahrungen aus der Sicht einer Lehrerin der 51 Sozialpsychiatrie 53 Der Religionsunterricht an der erwachsenengerecht Religion unterrichten 56 Vom Elefanten, der vielleicht gar keiner war ( zur Psychohygiene und Supervision ) 61 Diese war entsprechend dem geltenden Organisationsstatut in ein einjähriges Basismodul und in ein anschließendes zweijähriges Diplommodul gegliedert. Die ersten Diplomand/innen verließen im Jahr 2001 unsere Schule und sind teilweise bis heute beruflich in verschiedenen Einrichtungen und Funktionen erfolgreich tätig. Unsere Schule ist logischerweise auch Ort der kritischen Auseinandersetzung mit der Realität der Behindertenbetreuung. Viele Projekte nahmen ihren Ausgang in Ideen, die im Zusammenwirken mit den Fachreferent/innen weiterentwickelt wurden und in Konzepten mündeten. Sie wurden vor Ort praktisch schon während der Ausbildung in Mut zur Qualität 25 Jahre Schulentwicklung

6 Mut zur Qualität 25 Jahre Schulentwicklung die Tat umgesetzt. Einige Entwicklungen an verschiedenen Standorten tragen so die Handschrift der damaligen Diplomand/innen und deren fachliche Begleitung an der Schule zu nennen sind hier die Kollegen Mag. Johann Schauer und Dr. Karl Krückl und sind bis dato wirksam zur Unterstützung der Qualitätsarbeit für Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Einbindung von einst schon sehr positiv auffälligen Diplomabsolvent/innen in unser Team der Fachreferent/innen, unterstützt den Qualitätsprozess durch eine ertragreiche Wechselbeziehung von Fachtheorie und Fachpraxis. In den Händen dieser bewährten Leute liegen neben kommunikativen und pädagogischen Schwerpunkten auch die Praxisvorbereitung, Praxisbegleitung und Praxisreflexion. Die Bemühungen, das lange angestrebte Ziel einer beruflichen Anerkennung zu erreichen, gipfelten 2005 in einer Vereinbarung gem. Artikel 15a der Österreichischen Bundesverfassung, wonach Ausbildungslehrgänge der Sozialbetreuungsberufe für ganz Österreich gleich sein und in den einzelnen Bundesländern in den Ländergesetzen für Sozialbetreuungsberufe verankert werden sollten. In den Grundlagen dieser Vereinbarung waren auch die Anpassungen hinsichtlich der fachlichen Pflegequalität berücksichtigt, die seit der Novellierung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes 1997 in punkto pflegerischer Tätigkeiten schon längst überfällig waren. Das mit 1. August 2008 in Kraft getretene OÖ. Sozialberufegesetz regelt Ausbildung, Berufsbild und Tätigkeitsbereich der Sozialbetreuungsberufe und legt u.a. auch Übergangsregelungen für die Absolvent/innen der früheren Ausbildungslehrgänge fest. Damit hat ein Berufsstand endlich die ihm zustehende Legitimation und Anerkennung erhalten. Die neue wird in ein Fachniveau und in ein Diplomniveau gegliedert. Novität ist im Fachmodul eine Fachprüfung, bestehend aus einem Fachprojekt mit Präsentation der Projektdokumentation und mündlicher Prüfung. Die Basisausbildung erfuhr hier eine qualitative Erweiterung gegenüber früherer einjähriger Lehrgänge. Die Fachprojekte werden nunmehr an unserer Schule von Beginn der Projektkonzeption an bis zur Fachprüfung von den Fachprüfer/innen begleitet, was eine besondere Qualität darstellt. Die integrierte Pflegehilfequalifikation im Ausbildungsschwerpunkt Behindertenarbeit in Verbindung mit der erwähnten Fachprüfung soll zum Einsatz für Menschen mit höherem Pflegebedürfnis befähigen. Im Juli 2010 schlossen die ersten Diplomabsolvent/innen unserer Schule die Diplomprüfung ab. Durch die wissenschaftlich stärkere Vertiefung in Methoden, Konzepte, Dokumentation und Management werden die Diplomand/innen für Führungsaufgaben und Konzeptentwicklung für ihre künftige Berufsarbeit befähigt. Die im Lehrplan des Organisationsstatutes des BMUKK für unseren Schultyp vorgesehene Kompetenzorientierung entspricht dem derzeitigen Trend schulischer Qualitätsorientierung in der beruflichen Bildung. Festzuhalten ist auch, dass unsere Qualitätsphilosophie nicht alle möglichen Kurzvarianten von Ausbildungslehrgängen anstrebt, die letztendlich einem verantwortbaren Einsatz von Absolvent/innen als Fachkräfte nicht gerecht werden können. Unter dem Zielaspekt vergleichbarer Bildungsabschlüsse der beiden Ausbildungsschwerpunkte Behindertenarbeit und Behindertenbegleitung wurde deswegen von der Führung kurzer Aus bildungs lehrgänge zur Erreichung der Fachqualifikation (z.b. nur 100 Stunden Ausbildungsschwerpunkt BA in der Berufstätigenform) Abstand genommen. Hier halte ich es mit Oskar Negt (1998), der in einem Versuch, Lernziele oder Schlüsselqualifikationen für eine Gesellschaft tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen zu benennen meint, es ein Irrtum sei zu glauben, dass schnell erwerbbare und schnell einsetzbare Fertigkeiten zukunftsfähig sind. Konkret formuliert er: Der innengeleitete, kritikfähige Mensch bedarf der Reserven, der inneren Lagerhaltung, die ihm situationsunabhängige Selbstdeutungen im gesellschaftlichen Zusammenhang ermöglichen. Bildung ist wesentlich auch die Entwicklung von Eigensinn, von Wissens- und Urteilsvorräten, die nicht immer gleich anwendungsfähig sind und aufgebraucht werden. (Negt, 1998, S.33) Gesellschaftlicher Umbrüche auch in letzter Zeit der Wirtschaftskrise drängen auf Minimalisierung. Gerade, wo es um den Dienst am Menschen geht, sind Minimalkonzepte in der Bildung nicht zukunftsfähig. Deswegen auch unser Motto: Qualität trotz Krise! Rückblickend auf die letzten Jahre der Entwicklung unsere Schule darf gesagt werden, dass wir nicht müde werden dürfen, den Qualitätsaspekt unserer Schule im Blick zu haben. Das verlangt auch immer eine entsprechende Portion an Reflexionsfähigkeit und Selbstkritik. An der Schule kann ich auf ein Kernteam von kompetenten Kolleg/innen zählen, die unermüdlich diesen Entwicklungsprozess unterstützen und in die weitere Zukunft entwickeln helfen. Ihre Gedanken und Beiträge zur Qualitätsarbeit sollen im Anschluss an diesen Beitrag zur Geltung kommen. Dir. Mag. Herbert Lunglmayr Schulleitung Studium der Erziehungswissenschaft Schwerpunkte: Sondererziehung und Rehabilitation, Berufs- und Wirtschaftspädagogik Neben ihnen sei an dieser Stelle auch den beiden Geschäftsführerinnen der Caritas für Menschen mit Behinderungen Dr. in Gertraud Assmann und Mag. a Maria Sumereder und ihrem Team sowie dem Caritasdirektor Mathias Mühlberger gedankt, die seitens des Schulträgers der Entwicklung unserer Schule so positiv gegenüberstehen. Nicht unerwähnt soll die so aufgeschlossene Haltung unserer Landesschulinspektorin Hofrätin Dr. in Maresa Binder bleiben, die für unsere Belange stets ein offenes Ohr hat und Bereitschaft zur Unterstützung pflegt. Seit ihrem Bestehen hat unsere Schule unter den verschiedenen Bezeichnungen insgesamt Ausbildungsteilnehmer/innen auf die Berufsreise geschickt, damit sie mit dem erworbenen Wissen und ihren persönlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten Menschen unterstützen und begleiten, die durch ihr Sosein, diesen professionellen Dienst benötigen und darauf Anspruch haben. Die Menschen, denen dieser Dienst zuteil wird, sind es letztlich, die die Qualität der Dienstleistung unmittelbar erleben müssen und beurteilen können Quellen: Negt, O. (1998): Lernen in einer Welt gesellschaftlicher Umbrüche. In: Dieckmann H. & Schachtsiek B. (Hg.), Lernkonzepte im Wandel. Stuttgart: Klett unterrichtet an der Linz, Salesianumweg: Humanwissenschaftliche Grundbildung: Pädagogik; Berufskunde und Ethik Mut zur Qualität 25 Jahre Schulentwicklung

7 25 Jahre Ingrid de Verrette Qualitätsentwicklung in der Schule für Sozialbetreuungsberufe oder: Redlich nährt sich das Eichhörnchen Schon der Titel dieser Ausführungen weist darauf hin, dass Qualitätsentwicklung kein Prozess ist, der schnell vonstatten geht. Nein, im Gegenteil: Manchmal war es ein langsamer, mühsamer und beschwerlicher Weg, den unsere Schule gehen musste, um sich zu einer Schule zu entwickeln, die den Merkmalen wirksamer (guter) Schulen entspricht. Besonders die Umstellung von der Lehranstalt für Heilpädagogische Berufe zur Schule für Sozial betreuungsberufe stellte unsere Schule so wie wahrscheinlich alle Schulen unseres Schulzweiges vor große Herausforderungen und brachte einschneidende Veränderungen mit sich, die es zu bewältigen galt. Das neue Organisationsstatut, die damit verbundene veränderte Ausbildungsdauer im Fach- und Diplommodul, die neuen Ausbildungszweige Behindertenarbeit und Behindertenbegleitung mit zum Teil neuen Abschlussbedingungen und vor allem die neue inhaltliche Struktur der Unterrichtsinhalte hat uns in den vergangenen dreieinhalb Schuljahren intensiv beschäftigt und zu vermehrter Zusammenarbeit im Kollegium beigetragen. Neben den Evaluationen, die bundesweit durch QIBB (QualitätsInitiative BerufsBildung) für alle humanberuflichen Schulen vorgesehen sind, befragen wir unsere Ausbildungsteilnehmer/ innen jährlich mittels eines selbstentworfenen Fragebogens zu unterschiedlichen Qualitätsmerkmalen. Diese Ergebnisse zwingen uns zu einem redlichen Hinschauen auf die realen Vorgänge. Durch diese Erhebungen erhalten wir ein dichtes Feedback über unsere Arbeit in fachlicher, persönlicher und struktureller Hinsicht. Dadurch, dass wir diese Erhebungen bereits mehrmals durchgeführt haben, ist es uns weiters möglich, datenbasiert zu analysieren, ob unsere getroffenen Maßnahmen erfolgreich waren oder nicht. Rückblickend kann man sagen, dass viele Maßnahmen, die wir in Konferenzen, Schilf- Veranstaltungen, Steuergruppe, Fachgruppen und unterschiedlichen Teams erarbeitet haben, Früchte getragen haben und auch von den Ausbildungsteilnehmer/innen positiv bewertet werden. So zeigt sich bei den Ergebnissen zur Allgemeinen Zufriedenheit mit der Ausbildung im Fachmodul eine Verbesserung beim Ausbildungsschwerpunkt Behindertenbegleitung von 70% im ersten Jahrgang auf 80% im dritten Jahrgang und beim Ausbildungsschwerpunkt Behindertenarbeit sogar von 53% auf 79%. In Anbetracht der momentanen Diskussion über das österreichische Bildungssystem stellen diese Werte ein sehr positives Ergebnis dar, auf das unsere Schule mit Recht stolz sein kann. Unsere Evaluationsergebnisse haben auch gezeigt, dass gerade der Ausbildungszweig Behindertenarbeit, der die Pflegehilfeausbildung und die Ausbildung in der Behindertenarbeit gleichermaßen abdecken soll, in einer berufsbegleitenden Form kaum zufriedenstellend anzubieten ist. Einer umfassenden pflegerischen Ausbildung steht ein Minimum an Zeit für die Ausbildung im Behindertenbereich gegenüber, sodass selbst bei höchster Motivation der Ausbildungsteilnehmer/innen und der Lehrer/innen aus rein strukturellen Gründen nur ein Teil der gewünschten pädagogischen Kompetenzen vermittelt werden kann. Aus diesem Grund hat unsere Schule nach nunmehr drei berufsbegleitenden Jahrgängen beschlossen, den Ausbildungsschwerpunkt Behindertenarbeit nur mehr in der Tagesform zu führen, die vom zeitlichen Umfang wesentlich mehr Möglichkeiten für den Erwerb der sogenannten pädagogischen Fähigkeiten bietet. Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt der vergangenen Jahre stellte die Zusammenarbeit der einzelnen Fächer und die Aufteilung der Inhalte auf die jeweiligen Schulstufen dar. Die Ergebnisse aus den Evaluationen haben uns gezeigt, dass die Ausbildungsteilnehmer/innen kritisieren, dass einerseits manche Inhalte mehrmals behandelt Qualitätsentwicklung in der 13

8 Qualitätsentwicklung in der wurden, dass aber andererseits bestimmte, wichtige Inhalte aus ihrer Sicht zu wenig in ihrer Ausbildung angeboten wurden. Diese Kritik war durchaus berechtigt. Jede Lehrerin bzw. jeder Lehrer hat ihren/seinen geheimen Lehrplan. Will man aber als Schule wirksam sein, so ist es notwendig, eine gute Balance zwischen den Bedürfnissen der Lernenden und den Forderungen des Lehrplans zu finden. Aus diesem Grund haben wir für jeden Ausbildungszweig in jedem Unterrichtsgegenstand eine verbindliche Aufteilung der konkreten Lerninhalte erarbeitet. So konnten wir Redundanzen beseitigen, gleichzeitig viele Möglichkeiten von sinnvollen Synergien für die Zusammenarbeit erkennen und auch die Wünsche der Ausbildungsteilnehmer/innen berücksichtigen. Mit dieser Maßnahme eng verbunden war die Erarbeitung von klaren und allen bekannten Standards für die einzelnen Unterrichtsinhalte. Dabei haben wir versucht, Zielklarheit darüber herzustellen, worauf es uns im jeweiligen Unterricht ankommt und was als Minimalanforderung für einen positiven Abschluss angesehen werden kann. Besonders die Rückmeldungen aus den bisherigen Diplomklassen bestätigen uns, dass wir sehr hohe Anforderungen an die Ausbildungsteilnehmer/innen stellen. Man könnte nun meinen, dass dies negativ bewertet wird. Aber das Gegenteil ist der Fall: Ein mehr als überwiegender Teil schätzt gerade diesen hohen Anspruch. In den vergangenen Jahren haben wir uns auch intensiv mit transparenter Leistungsbeurteilung beschäftigt. Die Gründe für die Wichtigkeit dieser Thematik sind vielschichtig und zum Großteil auf die Struktur unseres Schultyps, die Organisation der berufsbegleitenden Ausbildungsform und die an unserer Schule unterrichtenden Lehrkräfte zurückzuführen. Zum einen sind unsere Schüler/innen erwachsene Ausbildungsteilnehmer/ innen die durchaus kritischere Anforderungen an transparente Leistungsbeurteilung stellen als vielleicht jüngere Schüler/innen und die vereinbarte Prüfungsbedingungen immer wieder zu Recht einfordern, wenn diese aus ihrer Sicht nicht eingehalten werden. Andererseits unterrichten an unserer Schule nicht nur Lehrkräfte, die eine pädagogische Ausbildung vorweisen und mit den Bedingungen für transparente Leistungsbeurteilung vertraut sind. Ein Teil der bei uns unterrichtenden Lehrenden kommt aus nicht-pädagogischen Berufen. Diese Kolleg/innen weisen hohe fachliche Qualifikationen für ihr Unterrichtsfach auf, die für eine effiziente Berufsausbildung in der Behindertenhilfe unabdingbar und nicht wegzudenken sind, wie z.b. in Medizin, Soziologie, Kommunikation, Psychohygiene, Physio- und Ergotherapie, Sozialpsychiatrie etc. Sie besitzen aber nicht unbedingt von vornherein Kenntnisse über transparente Leistungsbeurteilung und so kann es sein, dass es eine Zeit dauert, bis jeder/jede Lehrer/in für sich selbst und auch für die Ausbildungsteilnehmer/innen befriedigende Formen einer gerechten und transparenten Leistungsbeurteilung gefunden hat. Ein weiterer Faktor in Bezug auf die Beurteilung, der bei den Ausbildungsteilnehmer/innen zu häufiger Kritik geführt hat, war die Tatsache, dass sie den Eindruck hatten, dass die Noten, die gegeben wurden, nicht gerecht sind. Um hier Missverständnissen vorzubeugen: Die Kritik ging nicht dahin, dass wir zu streng benoten würden, sondern sie war darauf gerichtet, dass die Beurteilungen zu milde seien und wir dadurch die tatsächliche Leistung der Einzelnen zu wenig differenziert betrachten würden. Sieht man sich Zeugnisnoten von vorangegangenen Jahren an, so ist dem nur zuzustimmen. Seit wir uns im Kollegium verstärkt mit Beurteilung beschäftigen, hat sich das Notenbild verändert und auch die Evaluationsergebnisse sind um vieles positiver geworden. Immer mehr Kolleg/innen geben inzwischen kriterienorientiert und/oder verbal Rückmeldung, was vom überwiegenden Teil der Ausbildungsteilnehmer/innen sehr geschätzt wird. Die neue Organisationsform der brachte auch veränderte Bedingungen für den Fach- und den Diplomabschluss mit sich. Vor allem die schriftliche Klausurarbeit, die anstelle der schriftlichen Diplomarbeit getreten ist, stellte für alle Beteiligten eine Herausforderung und viel Aufregung im Vorfeld dar. Wir haben bisher erst einen Jahrgang im Diplomjahr begleitet und somit noch wenig Erfahrungen und Vergleichswerte durch Evaluationen, aber aus persönlicher Sicht kann ich sagen, dass die Regelungen, die unsere Schule in Bezug auf die Themenstellungen, den Beurteilungsmodus und die gestellten Anforderungen entworfen hat, einen sinnvollen und gut bewältigbaren Modus darstellen. In Bezug auf das Fachprojekt, das am Ende der Fachausbildung steht, haben wir nach insgesamt vier Durchgängen in den verschiedenen Ausbildungszweigen inzwischen eine gut geeignete Form gefunden, die von einem Großteil der Ausbildungsteilnehmer/innen als zwar aufwändig, aber letztendlich als fruchtbringend und bereichernd für die eigene berufliche Tätigkeit empfunden wird. Betrachtet man die bisherigen Ausführungen, so könnte man meinen, dass wir auf einem guten Weg zu einer qualitätsvollen Schule sind, in der sich sowohl Lernende als auch Lehrende wohl fühlen. Dies ist auch der Fall. Dipl. Päd. in Ingrid de Verrette Dennoch muss man ehrlicherweise feststellen, dass noch einige Hürden zu bewältigen sind, damit wir vollends zufrieden sein können. Ich denke hier vor allem - an eine noch stärkere Zusammenarbeit im Kollegium in Form von projektorientiertem Unterricht, - an ein noch häufigeres Arbeiten im Team, - an noch mehr Mitsprache und Verantwortungsübernahme der Ausbildungsteilnehmer/innen, - an eine noch konsequentere Handhabung von vereinbarten Regeln und Konsequenzen, - an ein noch reichhaltigeres Schulleben und noch vielfältigere Entfaltungsmöglichkeiten für Lehrer/innen und Ausbildungsteilnehmer/innen, - und last but not least, dass es uns gelingt, das jetzt Erreichte im Schulalltag zu implementieren. Um bei dem Bild des futtersuchenden Eichhörnchens zu bleiben: Der nächste Winter kommt bestimmt, und wir tun gut daran, in unseren Bemühungen nicht müde zu werden! Sonderschullehrerin Lehrbeauftragte der Pädagogischen Hochschule OÖ, Linz Mitarbeiterin im Institut Inklusive Pädagogik und in der Fortbildung für APS unterrichtet an der Linz, Salesianumweg: Ausbildungsschwerpunkt Behindertenarbeit und Behindertenbegleitung Schulqualitätsprojektmanagerin der Linz Qualitätsentwicklung in der

9 25 Jahre Qualität im Unterricht Mut zur Qualität?! Maria Prieler-Woldan Qualität im Unterricht Mut zur Qualität?! Nicht erst seit den wiederkehrenden PISA-Studien fragt sich alle Welt, was an Qualität aus dem Unterricht herauskommt oder nicht und woran das liegt. Allerorten wird gemessen und evaluiert. Auch in unserer Schule gibt es eine mit Qualitätsstandards beauftragte Lehrkraft und regelmäßige Erhebungen bei den Ausbildungsteilnehmer/ innen über Inhalte, Lehrende und Organisation. Meine Überlegungen zum Thema als Lehrerin sind hingegen subjektiv gefärbt. Als Erstes fällt mir ein Gedicht von Bertold Brecht (1976, S.493) dazu ein: Was an dir Berg war Haben sie geschleift Und dein Tal schüttete man zu Über dich führt Ein bequemer Weg. Soll über die Schule, den Unterricht, über mich als Lehrkraft ein bequemer Weg führen? Qualität ist, was die Kundschaft will. Die deutsche und europäische Norm DIN EN ISO 9000 definiert Qualität als Vermögen einer Gesamtheit inhärenter (lat. innewohnender) Merkmale eines Produkts, eines Systems oder eines Prozesses zur Erfüllung von Forderungen von Kunden und anderen interessierten Parteien. (quality.kenline.de) Wer sind hier die Kund/innen? Ich gehe einfach von unseren Ausbildungsteilnehmer/innen aus. Der Kunde, die Kundin ist in unserer Ausbildung erwachsen, berufstätig, hat oft Familie, also vielseitige Ansprüche und Anforderungen im Alltag zu erfüllen. Ausbildungsteilnehmer/innen sind oft müde, ausgelaugt, erschöpft. Das ist nachvollziehbar ebenso wie Erwartungen mancher, es solle leicht, bequem, angenehm sein und Spaß machen, die übrigens von Schüler/innen jeglichen Alters oft an die Lehrer/innen herangetragen werden (nicht von allen). Aber soll über uns ein bequemer Weg führen? Was im Berufsfeld angelernte von ausgebildeten Personen unterscheidet, ist Qualität in Form von neuen oder erweiterten Kompetenzen, wie es auch der Lehrplan vorsieht: persönlich, fachlich, im Umgang mit Klient/innen, in der Fähigkeit zur kritischen Sichtung und Beurteilung des Bestehenden für mein Fach Alterssoziologie z.b. die Mythen über die graue Gefahr oder das nicht mehr finanzierbare Sozialsystem. Wer diskutieren will und das mache ich gerne im Unterricht braucht Grundlagen dazu: Man muss Statistiken lesen lernen, Artikel aus Fachzeitschriften bearbeiten. Das ist anspruchsvoll, manchmal mühsam. Für die schriftlichen Arbeiten habe ich im Vorjahr verlangt, Quellen zu zitieren und anzugeben gegen den Protest der Ausbildungsteilnehmer/innen; heuer müssen sie das in den Fachprojektarbeiten ohnehin anwenden. Nach eineinhalb Jahren Unterricht, kurz vor dem Abschluss der Ausbildung, habe ich um (anonyme) schriftliche Rückmeldungen für mich und meinen Unterricht gebeten, für die Fächer Alterssoziologie und Psychohygiene/Supervision. Ich will das in meine Qualitätsüberlegungen einbeziehen. Ich lege (auch aufgrund meiner Hörbehinderung) Wert auf eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre, besonders auch in einem Fach mit Lehrstoff. Dazu habe ich mehrere kritische Rückmeldungen bekommen, z.b. Immer 100% leise sein zu müssen funktioniert nicht und wird in keinem anderen Fach erledigt. 1 Eine andere Person schreibt: Sie waren sehr bemüht dieses Jahr, jedoch sind Sie sehr streng. Eine Lehrkraft sollte manche Schüler einfach ignorieren können. 2 Eine weitere jedoch: Die Themen waren interessant und informativ. Ruhe während der Unterrichtsstunde hat mir manchmal gefehlt, war aber ein Problem der Klassengemeinschaft und nicht von Ihnen. 3 Nicht nur intellektuelle Herausforderung und stilles Arbeitsklima ist manchen zu viel. Im Fach Psychohygiene und Supervision sitzen wir im Sesselkreis und beginnen mit einem kurzen Protokoll der letzten Unterrichtseinheit (die oft ein bis zwei Monate zurückliegt) und einer Anfangsrunde, wie es den Einzelnen gerade geht. Rückmeldungen dazu: Wie bin ich da? war nicht immer sehr angenehm. Auch der Sesselkreis wird meist unter Erwachsenen nicht gemacht. 4 Positiv: kein Frontunterricht; viele Dinge, welche ich für meine persönliche Psychohygiene verwenden kann 5 ; Der Stundenwiederholungsbericht ist fragwürdig, ob er wirklich Sinn macht. Was gut war, war der Spaziergang. 6 Und das, obwohl ich den Ausbildungsteilnehmer/innen auf der Winterwanderung auch zweimal 15 Minuten Stille zugemutet habe. Dieselbe Person schließt mit einer Empfehlung und einer versöhnlichen Feststellung: Ich würde mehr Lockerheit und Spaß in den Unterricht einbinden. Wir Schüler sind oft nicht einfach, aber es hängt trotzdem immer auch von der Lehrkraft ab, wie der Unterricht verläuft. 7 Dr. in Maria Prieler-Woldan Studium der Soziologie und Erziehungswissenschaften Erwachsenenbildnerin berufliche Tätigkeit in Sozialpädagogik, Sozialarbeit, Sozialforschung Immer wieder ist wie oben formuliert fragwürdig, was Sinn macht. Für mich ist Qualität nicht das, was vordergründig am besten schmeckt und am leichtesten verdaulich ist, sondern das, was längerfristig nützt und nährt. Oft spürt man die Auswirkungen mangelhafter Ernährung erst nach Jahren. Auch der Wert des Unterrichts und einer Ausbildung insgesamt könnte aus der Distanz, z.b. von fünf Jahren, noch einmal anders ausschauen. Denn wie in der Nahrung brauchen wir auch beim Lernen Vollwertiges und Ballaststoffe, haben an manchem zu kauen, vielleicht liegt es uns auch schwer im Magen, anderes schießt unverdaut durch. Nur das, was wir uns wirklich zueigen gemacht haben, was uns in Fleisch und Blut übergegangen ist, nährt. Ausbildungsteilnehmer/innen sind vielleicht gar nicht Kund/innen, sondern sollen vielmehr kundig werden und sich kundig machen. Sie sollen als Erwachsene nicht nur eine Ausbildung erhalten, sondern sich bilden, sollen vielleicht häufiger und schon früher praxisintegrierte Projekte in Angriff nehmen dürfen und müssen, nicht erst in der Fachprojektarbeit zum Abschluss. Mut zur Qualität im Unterricht könnte für Lehrende dann bedeuten, Lernende vermehrt anzuregen und dabei zu begleiten, Berge zu besteigen und Täler zu durchschreiten Qualität im Unterricht Mut zur Qualität?! Fußnoten: 1 Rückmeldungen in den Fächern Alterssoziologie bzw. Psychohygiene/ Supervision, Person 1 2 Person 9 3 Person 4 4 Person 6 kommt tatsächlich aber aus der Arbeit mit Erwachsenen (Kommunikation, Selbsterfahrung) 5 Person 3 6 Person 1 7 Person 1 Quellen: Brecht B. (1976): Gesammelte Gedichte. Band 2. Edition Suhrkamp, ( ) unterrichtet an der Linz, Salesianumweg: Psychohygiene und Supervision; Kommunikation; Ausbildungsschwerpunkt Altenarbeit

10 Anneliese Umbauer 25 Jahre Qualität der Pflege im Behindertenbereich oder: Pflege kann jeder Der Pflegeberuf ist einer der wichtigsten Berufe überhaupt und wird demographiebedingt noch wichtiger. Eine der Voraussetzungen für eine qualitätsorientierte Pflege ist eine professionelle Ausbildung. Als ich vor 4 Jahren zur Leitung der Pflegehilfeausbildung bestellt wurde, war das eine große Herausforderung für mich. Die Ausbildung zum/ zur Fachsozialbetreuer/in Behindertenarbeit und das Modul der Unterstützung bei der Basisversorgung im Rahmen des/der Fachsozialbetreuer/in Behindertenbegleitung wurden an unserem Ausbildungszentrum angeboten. Ich betrat sozusagen Neuland im Sinne von Pflege für den Menschen mit Behinderung. Es gab für mich interessante und spannende Gespräche im Lehrerzimmer, denn der Tenor war: Wozu brauchen wir die Pflege im Behindertenbereich? Einige Kollegen/innen jedoch waren davon überzeugt, dass es an der Zeit wäre, professionelle pflegerische Handlungen in die pädagogische Begleitung zu integrieren. Mit dankenswerter Unterstützung von der Direktion und dem Auftraggeber durfte ich mir ein Pflegezimmer einrichten, welches nun mit zwei Pflegebetten, Rollstühlen, tollen Hilfsmitteln zur Unterstützung unterschiedlicher Positionen und vielem Anschauungs- und Übungsmaterial ausgestattet ist. So steht auch einem ganzheitlichen, qualitätsvollen praktischen Unterricht nichts mehr im Wege. Begonnen wird meistens mit der bewussten Berührung und dem Einsatz der Hände in der Pflege. Hilf mir, es selbst zu tun steht der praktischen Erfahrung Hilf mir, es selbst zu spüren gegenüber. Großen Wert lege ich auch auf die Reflexion, die Interaktion und die Sprache im Umgang miteinander und in der Pflege. Mit der Überlegung Wie, was, wo und an wem, kann ich das erfahrbar gemachte Erlernte an meinem Arbeits-Praktikumsplatz umsetzen? verlassen die Ausbildungsteilnehmer/innen unterschiedlich motiviert den Unterricht. Neue Lernformen sollen unter anderem die Problemlösungsfähigkeit der Ausbildungsteilnehmer/ innen fördern. Ein wesentlicher Aspekt aller Ausbildungen ist auch das optimale Zusammenwirken von Schule, Praxis und Stiftungen. So haben meine Kollegin und ich uns aufgemacht, den praktisch angeleiteten Unterricht in den unterschiedlichsten Einrichtungen zu machen (dort, wo es uns gestattet wurde zu kommen) um gemeinsame Erfahrungen zu sammeln und die Zusammenarbeit zu intensivieren. Es war/ist für mich jedes Mal eine große Bereicherung, und wundervolle Begegnungen fanden/ finden statt. Bereichernd empfinden auch unsere Ausbildungsteilnehmer/innen die professionelle Anund Begleitung der jeweiligen Praktikumsanleiter/ innen an den unterschiedlichsten Praktikumsstellen. Hier erfahren sie das für sie wertvollste Lernen, nämlich die praktische Umsetzung des theoretisch Gelernten und auch den Umgang mit den unterschiedlichsten Klienten/innen in den verschiedensten Situationen des Alltags. Oft ist es auch nicht einfach, da z. B. in der Pflegehilfe unterschiedliche Praktika im Ausmaß von 800 Stunden absolviert werden müssen. In dieser Zeit stehen die Ausbildungsteilnehmer/innen der eigenen Institution nicht zur Verfügung, was manchmal ein Problem zu sein scheint. Weiters überrascht es mich auch, dass die zu arbeitende Wochenstundenzahl (es gehört die Anzahl der Unterrichtsstunden dazugerechnet) weit über 40 Stunden betragen. Das alles finde ich nicht gut im Sinne der Ausbildungsteilnehmer/innen und deren Leistungskontingent. Qualität der Pflege im Behindertenbereich oder: Pflege kann jeder 19

11 Qualität der Pflege im Behindertenbereich oder: Pflege kann jeder In der Umsetzung der Pflege im Alltag wird die Pflegequalität vor allem von folgenden Faktoren beeinflusst: - vom Zugang zur Pflege, - der wirtschaftlichen Angemessenheit, - der sozialen Vernetzung, - der Wirksamkeit der Pflege - und der zeitlichen Verfügbarkeit. Und darum ist es wichtig und ich sehe auch einen Auftrag an uns Lehrer/innen den Lernenden das notwendige Wissen in der Pflege und Betreuung zu vermitteln, dieses Wissen zu reflektieren und die Fähigkeit zu fördern, eine Balance von einfühlsamen Verstehen, dem raschen Erfassen von Situationen und dem sachgemäßen Handeln zu entwickeln. Zugute kam mir meine jahrelange praktische Berufserfahrung, denn worum es geht, ist immer der Mensch. Der Mensch in seiner Ganzheitlichkeit, gleich ob er Einschränkungen in den verschiedenen Aktivitäten hat, oder ob eine Krankheit Veränderung in seine derzeitige Situation bringt. Ehrliches Interesse an der Person, Empathie und Zuwendung, Wertschätzung und Respekt sind Grundpfeiler einer humanen Pflege und Betreuung. Es bedarf der Offenheit, Achtsamkeit und Toleranz gegenüber den zu betreuenden Menschen, ihren Bedürfnissen, Gefühlen und Eigenheiten, dieses schließt die Achtung ihrer gewordenen Persönlichkeit, ihrer Würde und ihres Selbstbestimmungsrechtes ein. Das Pflegeverständnis der einzelnen Pflegepersonen, des Teams und der Einrichtung beeinflusst die Pflegequalität wesentlich. Um den neuen beruflichen Anforderungen in der nötigen Qualität zu entsprechen, geht klar hervor, dass es allerhöchste Zeit ist, sich vom Pflege-kann-jeder-Denken zu distanzieren. Vielmehr sollen in der Ausbildung Schlüsselqualifikationen hervorgehoben und Fähigkeiten gefördert werden. Exemplarisches Lernen, praxisorientierte Aufgabenstellung und handlungsorientierter, vernetzter Unterricht sollen die Ausbildungsteilnehmer/ innen zu verantwortungsbewusstem Entscheiden und Handeln und zu kreativem und vernetztem Denken führen, um dadurch einen Einblick in die komplexen Zusammenhänge der Sozialbetreuung zu bekommen. Es geht nicht mehr nur darum, in einem einzelnen Bereich entsprechende Kenntnisse zu erwerben, die Ansprüche der Gesellschaft werden immer komplexer und es ist immer mehr Wissen von Expert/innen notwendig. Das Zeitalter des Monoprofessionalismus und des Einzelgängertums ist vorüber! Und ich halte es mit der Aussage von Quinn (2005, S. 9): Wir sollten unsere Bequemlichkeit aufgeben, sonst reproduzieren wir nur das Bekannte. Ein Paradigmenwechsel hat ansonsten keine Chance, eine Optimierung der Versorgung der Klienten/innen bleibt eine Worthülse. Wie stellt sich die Pflege dar? Es gibt keine allgemeingültige Definition von Pflege für mich. Jeder Standpunkt, jede Einstellung zur Pflege sagt auch immer etwas über die Person aus, die sich zur Pflege äußert. Ganzheitliche Pflege umfasst Körper, Seele, Geist und soziales Umfeld eines Menschen und achtet auf deren wechselseitige Beziehungen, stets unter Bedachtnahme auf die Ressourcen des zu pflegenden/betreuenden Menschen. Krankenpflege ist Zeichen unserer Kultur. Dass wir uns der Kranken in unserer Gesellschaft annehmen und sie nicht verstoßen wie manche Nomadenvölker, ist typisch für den europäischen Kulturkreis, sagt der Soziologe. Pflege ist nicht mehr finanzierbar, sagt der Erfinder der Pflegeversicherung. Pflege ist ein Dienstleistungsberuf. Sie muss sich wie jede andere Dienstleistung am Markt stellen und an den Bedürfnissen des Kunden ausrichten, sagt der Krankenhausbetriebswirt, der Managementberater im Gesundheitswesen. Kranken- und Altenpflege und die Sorge um die behinderten Menschen sind Wesensmerkmale christlicher Gesinnung. Wer diesen Tätigkeiten nachgeht, gibt Zeugnis seiner christlichen Überzeugung, sagt der Theologe. DGKS Anna Elisabeth Umbauer Pflege ist mehr als die Ausführung von Spritzen geben, Verbände anlegen oder Blutdruck messen. Es kommt sehr darauf an, ob die Schwester freundlich ist und auch Zeit hat zum Zuhören, sagt der Patient. Eine Pflegeperson unterstützt den Arzt bei Diagnostik und Therapie. Da Pflegepersonen die meiste Zeit unmittelbar bei den Klienten/innen verbringen, liefern sie wertvolle Hinweise für das Erkennen von Krankheiten oder die Beurteilung von Therapieerfolgen, sagt der Arzt. Wir brauchen die Pflege in unserem Bereich nicht, sagt eine Kollegin. Pflege ist Beziehungsarbeit und Arbeit mit Kopf, Hand und Herz, sagt die Lehrerin. (Kommerell et al. 2001, S. 5f) Und was sagen Sie? Quellen: Kommerell, T. et al. (Hrsg.) (2001): Pflege Heute. Lehrbuch für Pflegeberufe. 4. Aufl. München/Jena: Urban & Fischer Quinn (2005). In: Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband. Heft 12, 2010 Direktorin der Pflegehilfelehrgänge und Leiterin der UBV-Module Pflegelehrerin, Validationstrainerin, Praktikumsbegleitlehrerin unterrichtet an der Linz, Salesianumweg: Gesundheits- und Krankenpflege; Unterstützung bei der Basisversorgung; Praktikumsseminar Qualität der Pflege im Behindertenbereich oder: Pflege kann jeder

12 25 Jahre Martin Böhm Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit Die Losungen der Aufklärung und Behinderung Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit Die Losungen der Aufklärung und Behinderung 22 Eine Beschäftigung mit einem Gegenstand oder einer Disziplin impliziert immer eine historische Betrachtung, denn nur wer Geschichte kennt, kann verstehen und beurteilen. So verhält es sich auch mit der Soziologie. Begibt man sich auf ihre Spuren, führt dies vielfach 1 in das Jahr 1798 und auf den Namen Auguste Comte, der neun Jahre nach der französischen Revolution geboren wurde und 1824 den Begriff Soziologie erstmals verwendet hat, zurück. Die französische Revolution ist zwar nicht der Ausgangspunkt der Soziologie, aber sie ist ein Hinweis darauf, warum Soziologie notwendig und möglich wurde bzw. unter welchen Umständen sie entstanden ist. Comte und viele seiner Zeitgenossen beschäftigten sich mit den Fragen, warum es zu diesen Veränderungen in der Gesellschaft kommen konnte, ob die Menschen nun endgültig eine neue und bessere Welt gefunden hätten sowie mit den Gründen für den Ausbruch von Revolutionen, dem Entstehen neuer Institutionen und den Ursachen für deren Auflösung etc. (vgl. Korte 2004, S.14, 33). Demnach fragt Soziologie 2 laut Stange (2004, S.9): - nach den Zielen, Formen und Funktionen der Vergesellschaftung, - nach den Mechanismen und Kräften des gesellschaftlichen Zusammenhalts, - nach den Ursachen, Formen und Funktionen sozialer Konflikte, den Ursachen und Determinanten der Bildung sozialer Klassen und Schichten, - nach den Ursachen, Formen und Folgen sozialen Wandels; Mit der französischen Revolution vollzog am 27. August 1789 die Nationalversammlung die Erklärung der ersten Menschen- und Bürgerrechte (Déclaration des Droits de l Homme et du Citoyen) in Europa (vgl. Schwanitz 2002, S.199). 3 Mit den Forderungen nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit und in Folge dessen mit der Verbreitung des Code civil 4 war die Französische Revolution zweifellos das alles überragende Ereignis der Neuzeit. Der Mensch, seine Technik und die wissenschaftliche Erkenntnis stehen im Mittelpunkt der Philosophie der Neuzeit (vgl. Ruffing 2004, S.119). Mit der Stärkung des Bürgertums, dem Konkurrenzkapitalismus und dem Vertragsrecht wurde der Einzelne immer mehr als selbstverantwortliches Individuum begriffen. (Ruffing 2004, S.119) Gegenwärtig führen Globalisierung, steigende Arbeitslosigkeit, fortschreitende Technologisierung und gesellschaftliche Umbrüche zu einer Steigerung des Drucks auf Individuen, Markt und Staat. Es vollzieht sich ein grundlegender ökonomischer, politischer und demografischer Wandel in allen (west-) europäischen Ländern, der Fragen der sozialen Gerechtigkeit 5 und die Richtung sozialer Fragestellungen verändert. Wurden in der traditionellen Auseinandersetzung mit Fragen der sozialen Ungleichheit die Lebenschancen anhand einer Oben/Unten Skala beobachtet und beschrieben, so bildet sich gegenwärtig, aufgrund der immer unsicher werdenden Lebensumstände, der Polarisierung der Chance auf materiellen Wohlstand und auf Erwerbsarbeit bzw. des Verlusts des Einbezugs einer wachsenden Bevölkerungsgruppe in die vielfältigen Leistungssysteme der Gesellschaft, die Differenzierung eines gesellschaftlichen Innen und Außen heraus (vgl. Wansing 2007, S.276). Am 12. August 1999 schreibt der indische Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsphilosoph Amarty Sen im Artikel Die Moral in der Marktwirtschaft : Die Wirtschaft der Neuzeit, mag sie auch von Märkten und Umsätzen bestimmt sein, verdankt ihre Entstehung nicht zuletzt bestimmten Gesellschaftsentwürfen, zu denen die Französische Revolution den wohl entscheidenden Beitrag geleistet hat. Auch an diesen politischen und ethischen Entwürfen ist die heutige Marktwirtschaft zu messen und speziell an der Losung Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. (Sen 1999, S.1) Sen beschreibt die Folgen, die sich aufgrund des Fehlens der Freiheit der freien Berufswahl ergeben und an sich als sozialer Mangel empfunden werden, sowie dass das Fehlen der Freiheit des wirtschaftlichen Handelns ein schwerwiegendes Problem an sich, unabhängig von allen wirtschaftlichen Folgen, ist. Die Einschränkung der freien Berufswahl in vielen Ländern der Welt erläutert er an vier Beispielen: der Leibeigenschaft, der Sklaverei (z.b. Kinderarbeit), der Unfreiheit der Frau (in vielen Dritte Welt Ländern ist es der Frau nicht möglich, außerhalb der Familie eine Beschäftigung zu suchen) und der Unfreiheit der Verhältnisse (Einkommensungleichheit ist mit ungleichen Möglichkeiten gekoppelt, Einkommen auch in Freiheiten umzuwandeln, d.h. dass jemand, der beispielsweise behindert oder krank ist, Probleme haben kann, ein vernünftiges Einkommen zu verdienen und mit Schwierigkeiten konfrontiert wird, dieses Einkommen in Freiheiten umzuwandeln. Die gleichen Gründe (z.b. Behinderung), die ausschließen, dass jemand ein gutes Einkommen und eine gute berufliche Stellung erhält, können aber auch sogar wenn jemand das gleiche Einkommen und die gleiche Stellung wie ein anderer erhält ihn im Bemühen um eine angemessene Lebensqualität benachteiligen) (vgl. Sen 1999). Betrachten wir den letzten Punkt Unfreiheit der Verhältnisse, so zeigen empirische Untersuchungen zur Lebenslage von Menschen mit einer Behinderung (vgl. hierzu u.a.: Maschke 2003; Weil 1996; Wocken 2000; Klein 2001), dass Behinderung 6 in unserer Gesellschaft eine zentrale Form sozialer Ungleichheit ist und durch soziale Mechanismen und Institutionen nicht nur in der Marktwirtschaft, sondern auch im staatlichen und im zivilgesellschaftlichen Bereich vermittelt wird (vgl. Maschke 2007, S.299), d.h. im Fokus einer Soziologie der Behinderten (Cloerkes 2001) bzw. im Blickwinkel eines sozialwissenschaftlichen gegenüber eines medizinisch-naturwissenschaftlichen Modells von Behinderung, ist nicht die Ebene der Schädigung oder Beeinträchtigung, sondern der soziale Prozess der Benachteiligung (vgl. Waldschmidt/ Schneider 2007, S.11). Gegenwärtig unterscheidet der Diskurs von Behinderung zwischen einem medizinischen (Behinderung als körperlicher und geistiger Defekt) und einem sozialen Modell von Behinderung (Behinderung als soziales Konstrukt; vgl. Schillmeier 2007, S.79). Als weiteres Modell, das neben das soziale gestellt werden soll, schlägt Waldschmidt (2010) das kulturelle Modell vor, als eine Art Label um die bereits vorhandenen Arbeiten in den Disability Studies, die (Nicht-) Behinderung anhand kulturwissenschaftlichen Methoden analysieren, zu sammeln (vgl. Waldschmidt 2010, S.18). Während im sozialen Modell das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Gesellschaft und Behinderung im Vordergrund steht, zielt das kulturelle Modell auf einen allgemeinen Erkenntnisgewinn ab. Mit Hilfe des (nicht-)behinderten Körpers nimmt es fundamentale Konzepte der Moderne (Gesundheit und körperliche Unversehrtheit, Normalität und Abweichung etc.) in den analytischen Blick. Das sozial- und kulturwissenschaftliche Forschungsfeld hat somit Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit Die Losungen der Aufklärung und Behinderung 23

Die SOB Schule für Sozialbetreuungsberufe

Die SOB Schule für Sozialbetreuungsberufe Die SOB Schule für Sozialbetreuungsberufe ein modulares Bildungssystem in Kombination von (Sozial-) Pädagogik und Pflege Stand 20.1.2016, 14 Folien Aufgabe der SOB Die Schule für Sozialbetreuungsberufe

Mehr

AUSBILDUNG SOZIALBETREUERIN. Fach- und Diplomniveau

AUSBILDUNG SOZIALBETREUERIN. Fach- und Diplomniveau AUSBILDUNG SOZIALBETREUERIN Fach- und Diplomniveau SOZIAL OFFEN BEWUSST SozialbetreuerInnen sind qualifiziert die Lebenswelten benachteiligter Menschen mitzugestalten. SozialbetreuerInnen arbeiten ganzheitlich

Mehr

Unser Leitbild. Was macht uns als Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt aus? Was wollen wir gemeinsam als Lebenshilfe erreichen?

Unser Leitbild. Was macht uns als Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt aus? Was wollen wir gemeinsam als Lebenshilfe erreichen? Unser Leitbild Unser Leitbild Das Leitbild ist eine gemeinsame Orientierungsgrundlage für das berufliche Handeln innerhalb der Lebenshilfe. Es trifft Aussagen zum Selbst - verständnis, zu den Zielen, zum

Mehr

Leitbild Pflege Uniklinik Balgrist Forchstrasse Zürich Tel Fax

Leitbild Pflege Uniklinik Balgrist Forchstrasse Zürich Tel Fax Leitbild Pflege Leitbild Pflege In Bewegung auf dem Weg. Der Pflegedienst der Uniklinik Balgrist orientiert sich an der Unternehmensstrategie der Gesamtklinik. Wir verstehen uns als gleichwertigen Partner

Mehr

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen --------------------------------------------------------------------------

Mehr

Stephan Steinlein. Staatssekretär. Eröffnung des. 4. Symposiums des Weltverbandes Deutscher. Auslandsschulen. Berlin-Brandenburgische Akademie der

Stephan Steinlein. Staatssekretär. Eröffnung des. 4. Symposiums des Weltverbandes Deutscher. Auslandsschulen. Berlin-Brandenburgische Akademie der Stephan Steinlein Staatssekretär Eröffnung des 4. Symposiums des Weltverbandes Deutscher Auslandsschulen Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften am 24. April 2015 2 Sehr geehrter Herr Ernst,

Mehr

L e i t b i l d 1. Menschenbild

L e i t b i l d 1. Menschenbild L e i t b i l d 1. Menschenbild Die Würde des Menschen ist unantastbar dies gilt uneingeschränkt für alle Menschen. Das bedeutet, dass jedem Respekt und Achtung, aber auch Toleranz und Akzeptanz entgegen

Mehr

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Elterninformation Primarschule Henggart, 15. Februar 2018 Susanna Larcher Lagerstrasse 2 8090 Zürich Lehrplan 21 Kompetenzorientierter Unterricht Schul und

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Ich muss wissen, was ich machen will... - Ethik lernen und lehren in der Schule Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

Mehr

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Elterninformation Schulen Ilgen und Fluntern-Heubeeribüel 20. März 2018 Susanna Larcher Lagerstrasse 2 8090 Zürich Lehrplan 21 Kompetenzorientierter Unterricht

Mehr

Das Konzept Inklusive Modellregionen in Österreich. Franz Wolfmayr Präsident EASPD

Das Konzept Inklusive Modellregionen in Österreich. Franz Wolfmayr Präsident EASPD Das Konzept Inklusive Modellregionen in Österreich Franz Wolfmayr Präsident EASPD Was sind Inklusive Modellregionen? Im Jahre 2012 wurde in Österreich ein Nationaler Aktionsplan Behinderung 2012-2020 beschlossen.

Mehr

Leitbild. der Gemeindeschule Lachen. lachen bewegt

Leitbild. der Gemeindeschule Lachen. lachen bewegt Leitbild der Gemeindeschule Lachen lachen bewegt Unterricht Wir unterrichten motivations- und lernfördernd. Durch eine positive Grundhaltung, das Anerkennen von Leistungen, die Anwendung zielgerichteter,

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort.

Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Abiturfeier der Abiturientinnen und Abiturienten im Rahmen des Schulversuchs Berufliches Gymnasium für

Mehr

Leitbild der RBO WohnStätten gemeinnützige GmbH

Leitbild der RBO WohnStätten gemeinnützige GmbH Leitbild der RBO WohnStätten gemeinnützige GmbH Vorwort Die RBO WohnStätten gemeinnützige GmbH ist ein Unternehmen der Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin-Ost mit den Berliner Wohnstätten in Lichtenberg,

Mehr

Qualitätsleitbild. Oberkulm

Qualitätsleitbild. Oberkulm Primarschule und Kindergarten Schulleitung 5727 Oberkulm Qualitätsleitbild der Primarschule und des Kindergartens Oberkulm Schulleitung Oberkulm Büro: Neudorfschulhaus Pierre Meier-Blattner Tel. 062 776

Mehr

Jahre. 25 Jahre. 25 Jahre Schule für Sozialbetreuungsberufe Linz-Salesianumweg. www.sob-linz.at

Jahre. 25 Jahre. 25 Jahre Schule für Sozialbetreuungsberufe Linz-Salesianumweg. www.sob-linz.at 25 Jahre Ausbildungszentrum Sozialbetreuungsberufe Salesianumweg 3 4020 Linz Tel.: 0732/772666-4710 Mobil: 0664/1812003 Fax: 0732/797306 www.sob-linz.at email: direktion@sob-linz.at Jahre 25 Jahre Linz-Salesianumweg

Mehr

Altenbetreuun braucht Persönlichkeit

Altenbetreuun braucht Persönlichkeit Altenbetreuun braucht Persönlichkeit Es sind die Be e nun en mit Menschen, die das Leben lebenswert machen. Guy de Maupassant AUSBILDUNGEN FÜR BERUFE, DIE ZUKUNFT HABEN Was Sie bei uns lernen, können Sie

Mehr

Leitbild der Gesamtschule Kohlscheid

Leitbild der Gesamtschule Kohlscheid Leitbild der Gesamtschule Kohlscheid Ganzheitliches Lernen Gemeinsam Miteinander Individualität lernen leben Partizipation Zusammen erwachsen werden Schule im Aufbau Persönlichkeit stärken Partizipation

Mehr

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Elterninformation der Schule Bubikon 14. November 2018 Susanna Larcher Lagerstrasse 2 8090 Zürich Lehrplan 21 Kompetenzorientierter Unterricht Schul und Unterrichtsebene

Mehr

TU Dortmund Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie (FK 12) Institut für Soziologie (ISO)

TU Dortmund Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie (FK 12) Institut für Soziologie (ISO) TU Dortmund Institut für Soziologie (ISO) Informationen zum Komplementfach 'Soziologie' im Bachelor-Studiengang 'Journalistik' Stand: Juli 2018 Was ist Soziologie? Soziologie fragt, bzw. Soziologinnen

Mehr

SOB Behindertenarbeit Ausbildung in Vollform. Kathi Lampert Schule

SOB Behindertenarbeit Ausbildung in Vollform. Kathi Lampert Schule SOB Behindertenarbeit Ausbildung in Vollform Kathi Lampert Schule Was ist Sozial betreuung bei Menschen mit Unterstützungs bedarf? Sozialbetreuung ist die Begleitung, Unterstützung und Pflege von Menschen

Mehr

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Elterninformation der Schulen Pfäffikon 17. Mai 2018 Susanna Larcher Lagerstrasse 2 8090 Zürich Lehrplan 21 Kompetenzorientierter Unterricht Schul und Unterrichtsebene

Mehr

Jede Arbeit bzw. jeder Dienst im Haus soll entsprechende Wertschätzung und Anerkennung erfahren.

Jede Arbeit bzw. jeder Dienst im Haus soll entsprechende Wertschätzung und Anerkennung erfahren. Unser Auftrag ist Wir identifizieren uns mit den Grundsätzen des heiligen Vinzenz von Paul. Er verwirklichte diese in einer ganzheitlichen Sicht des Menschen, in der persönlichen Zuwendung und im achtungsvollen

Mehr

Ziele. Auftrag. Unser Selbstverständnis. Wir sind da, wo Menschen uns brauchen. EVIM Behindertenhilfe

Ziele. Auftrag. Unser Selbstverständnis. Wir sind da, wo Menschen uns brauchen. EVIM Behindertenhilfe Werte Ziele Unser Selbstverständnis Auftrag EVIM Behindertenhilfe Wir sind da, wo Menschen uns brauchen Vorwort Als EVIM Behindertenhilfe begleiten wir Menschen mit Beeinträchtigungen. Wir unterstützen

Mehr

Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung

Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung In Mutter-Kind-Einrichtungen leben heute Frauen, die vielfach belastet sind. Es gibt keinen typischen Personenkreis,

Mehr

Merkmale guten Unterrichts (nach Peter POSCH)

Merkmale guten Unterrichts (nach Peter POSCH) (nach Peter POSCH) Neues Wissen anbieten und Vorwissen beachten: Mit neuen Inhalten werden den Schüler/innen neue Lernerfahrungen zugänglich gemacht, es wird jedoch auch ihr Vorwissen respektiert, weil

Mehr

Albert-Schweitzer-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Sonthofen. Leitbild

Albert-Schweitzer-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Sonthofen. Leitbild Albert-Schweitzer-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Sonthofen Leitbild "Die Zukunft liegt nicht darin, dass man an sie glaubt oder nicht an sie glaubt, sondern darin, dass man sie vorbereitet."

Mehr

7. Ausbildung im Sozialbereich

7. Ausbildung im Sozialbereich 7. Ausbildung im Sozialbereich 7.1. Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe Ausbildungszweig Sozialmanagement (siehe Seite 232 Berufsbildende höhere Schule ) 7.2. Fachschule für Sozialberufe Bildungsziel:

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort!

Es gilt das gesprochene Wort! Es gilt das gesprochene Wort! 40-jähriges Bestehen der Freien Waldorfschule Würzburg am 30. Januar 2016, um 16.00 Uhr in Würzburg Grußwort von Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Sehr

Mehr

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Elterninformation der Schule Schönengrund, Winterthur 6. September 2018 Susanna Larcher Lagerstrasse 2 8090 Zürich Lehrplan 21 Kompetenzorientierter Unterricht

Mehr

Leitbild HLW Linz Schulverein der Kreuzschwestern

Leitbild HLW Linz Schulverein der Kreuzschwestern Leitbild HLW Linz Schulverein der Kreuzschwestern 1 Wir orientieren uns an Jesus Christus und seiner Botschaft. Wir legen Wert auf eine altersgemäße religiöse Erziehung, in der christliche Inhalte und

Mehr

LEITBILD UK-Unterwegs

LEITBILD UK-Unterwegs 1 LEITBILD UK-Unterwegs DIE GESCHICHTE VON UK-Unterwegs 1999 gründetete Andreas Reinelt das Ein-Person-Unternehmen SignTirol. Im Laufe der Jahre wuchs SignTirol und beschäftigte im Jahr 2017 (Stand November

Mehr

Leitbild GEMEINDESCHULE FREIENBACH

Leitbild GEMEINDESCHULE FREIENBACH Leitbild GEMEINDESCHULE FREIENBACH GEMEINDESCHULE FREIENBACH Vorwort Das Leitbild der Schule Freienbach zeigt Grundwerte auf, an denen sich unser Denken und Handeln orientiert. Es dient als Richtschnur

Mehr

GEMEINSAM AUF DEM WEG. Unsere Schule ist ein Haus der Begegnung und des Lernens, wo sich alle Beteiligten wohl fühlen können.

GEMEINSAM AUF DEM WEG. Unsere Schule ist ein Haus der Begegnung und des Lernens, wo sich alle Beteiligten wohl fühlen können. GEMEINSAM AUF DEM WEG. Unsere Schule ist ein Haus der Begegnung und des Lernens, wo sich alle Beteiligten wohl fühlen können. INHALT SCHULKLIMA LEHREN UND LERNEN SCHULFÜHRUNGSKRAFT BEZIEHUNGEN NACH AUSSEN

Mehr

Befragung der Lehrpersonen (SCHULE, ORT)

Befragung der Lehrpersonen (SCHULE, ORT) Befragung der Lehrpersonen (SCHULE, ORT) Sehr geehrte Lehrerin Sehr geehrter Lehrer Das Amt für gemeindliche Schulen des Kantons Zug überprüft die Qualität der Schulen durch Fachleute der externen Schulevaluation

Mehr

Pädagogisches Konzept

Pädagogisches Konzept Pädagogisches Konzept Lehrlingshäuser der Wirtschaftskammer Steiermark Betriebsgesellschaft m.b.h. Körblergasse 111-113, 8021 Graz GESCHÄFTSLEITUNG Seering 2/ 4OG, 8141 Unterpremstätten Tel.: 03135/49817

Mehr

Leitbild der Schule Rothenfluh

Leitbild der Schule Rothenfluh Leitbild der Schule Rothenfluh Grundgedanken Das Leitbild der Schule Rothenfluh zeigt, für welche gemeinsame Visionen, Werte und Ziele wir uns einsetzen. Durch das persönliche Engagement aller erhält es

Mehr

Evaluation der Ausbildung im Hinblick auf die vermittelten Kompetenzen und Standards des Kerncurriculums

Evaluation der Ausbildung im Hinblick auf die vermittelten Kompetenzen und Standards des Kerncurriculums Evaluation der Ausbildung im Hinblick auf die vermittelten Kompetenzen und Standards des Kerncurriculums Der Evaluationsbogen orientiert sich an den Formulierungen des Kerncurriculums; die hier vorgegebenen

Mehr

Klinik am Park. AHB- und Rehabilitationsklinik. Pflege-Konzept der Klinik am Park Unsere soziale Dienstleistung von Menschen für Menschen

Klinik am Park. AHB- und Rehabilitationsklinik. Pflege-Konzept der Klinik am Park Unsere soziale Dienstleistung von Menschen für Menschen Pflege-Konzept der Unsere soziale Dienstleistung von Menschen für Menschen Pflegeleitbild Wir, die Mitarbeiter des Pflegedienstes der AHB- und Reha KLINIK AM PARK, arbeiten nach dem folgenden Leitbild,

Mehr

WAS IST MIT ARMUTSSENSIBLEM HANDELN

WAS IST MIT ARMUTSSENSIBLEM HANDELN WAS IST MIT ARMUTSSENSIBLEM HANDELN GEMEINT? Gerda Holz, Frankfurt am Main Schwerpunkte Armut bei Kindern und Jugendlichen Definition, Ursachen, Risiken Das Kindergesicht der Armut Kindbezogene Armutsprävention

Mehr

Zukunftsorientierte Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege

Zukunftsorientierte Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege Zukunftsorientierte Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege Berufsfachschule für Krankenpflege Nürnberg der Martha-Maria Krankenhaus ggmbh Stadenstraße 62 b 90491 Nürnberg Der Beruf Die Ausbildung

Mehr

Berufsbild und Ausbildungsinhalte. Landesarbeitsgemeinschaft der Fachschulen für Sozialwesen Fachrichtung Heilerziehungspflege Baden-Württemberg

Berufsbild und Ausbildungsinhalte. Landesarbeitsgemeinschaft der Fachschulen für Sozialwesen Fachrichtung Heilerziehungspflege Baden-Württemberg Heilerziehungspflege Berufsbild und Ausbildungsinhalte Ein Überblick Landesarbeitsgemeinschaft der Fachschulen für Sozialwesen Fachrichtung Heilerziehungspflege Baden-Württemberg www.heilerziehungspflege-ausbildung.de

Mehr

Institut St. Josef Schulen der Kreuzschwestern am Ardetzenberg, Feldkirch Leitbild

Institut St. Josef Schulen der Kreuzschwestern am Ardetzenberg, Feldkirch Leitbild Institut St. Josef Schulen der Kreuzschwestern am Ardetzenberg, Feldkirch Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik Vorarlberger Mittelschule Leitbild Präambel

Mehr

Die fachpraktische Ausbildung im Fachbereich Sozialwesen. Aufgaben und Ziele der fachpraktischen Ausbildung

Die fachpraktische Ausbildung im Fachbereich Sozialwesen. Aufgaben und Ziele der fachpraktischen Ausbildung Die fachpraktische Ausbildung im Fachbereich Sozialwesen Die fachpraktische Ausbildung beinhaltet: o die fachpraktische Tätigkeit in der Ausbildungsstelle (Praktikum) und o die fachpraktische Anleitung

Mehr

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Elterninformation Schulen Uster 28. März 2018 Susanna Larcher Lagerstrasse 2 8090 Zürich Lehrplan 21 Kompetenzorientierter Unterricht Schul und Unterrichtsebene

Mehr

Unser Pflegeleitbild. Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover

Unser Pflegeleitbild. Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover Unser Pflegeleitbild Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover Vorwort Wir, die Pflegenden des Ev. Diakoniewerkes Friederikenstift, verstehen uns als Teil einer christlichen Dienstgemeinschaft, die uns

Mehr

ICF in der Behindertenarbeit in Oberösterreich

ICF in der Behindertenarbeit in Oberösterreich Kompetenz für Menschen mit Behinderung ICF in der Behindertenarbeit in Oberösterreich Dr. Heinz Mairhofer www.assista.org Derzeitige Situation ICF ist eingeführt in der assista Soziale Dienste GmbH Zielgruppe:

Mehr

Arbeitskreis 2 Integration und Migration

Arbeitskreis 2 Integration und Migration 57. Österreichischer Städtetag 30. Mai 1. Juni 2007 Design Center Linz Arbeitskreis 2 Integration und Migration Bundesministerin Dr. in Claudia Schmied Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

Mehr

Gehalt statt Taschengeld Forum Kloster in Gleisdorf 9. Juni 2011

Gehalt statt Taschengeld Forum Kloster in Gleisdorf 9. Juni 2011 Die UN Konvention (Artikel 27) und ihre Umsetzung in Österreich Gehalt statt Taschengeld Forum Kloster in Gleisdorf 9. Juni 2011 Franz Wolfmayr Präsident EASPD Gliederung des Vortrags 1. Begriffe erklären:

Mehr

PORTFOLIO - REFLEXIONSBOGEN HANDLUNGSFELD 1: Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen

PORTFOLIO - REFLEXIONSBOGEN HANDLUNGSFELD 1: Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen PORTFOLIO - REFLEXIONSBOGEN HANDLUNGSFELD 1: Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen 1. Lehrerinnen und Lehrer planen Unterricht fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich

Mehr

Leitbild der OS Plaffeien

Leitbild der OS Plaffeien Leitbild der OS Plaffeien Schritte ins neue Jahrtausend Unsere Schule ist Bestandteil einer sich rasch entwickelnden Gesellschaft. Dadurch ist sie laufenden Veränderungs- und Entwicklungsprozessen unterworfen.

Mehr

Was wünschen Sie den Auszubildenden für ihre Ausbildung?

Was wünschen Sie den Auszubildenden für ihre Ausbildung? Was finden Sie an dem Beruf des Altenpflegers / Altenpflegehelfers Generationsübergreifendes Verständnis, Interesse und Fürsorge für seine Mitmenschen; Bereitschaft körperlich schwere und anstrengende

Mehr

Qualitäts-Leitbild der Kreisschule Lotten (eingesetzt am 13. Februar 2006; überarbeitet Februar 2015)

Qualitäts-Leitbild der Kreisschule Lotten (eingesetzt am 13. Februar 2006; überarbeitet Februar 2015) SCHULLEITUNG Qualitäts-Leitbild der Kreisschule Lotten (eingesetzt am 13. Februar 2006; überarbeitet Februar 2015) Inhaltsverzeichnis 1. Gemeinsame pädagogische Haltung 2. Identifikation mit der Schule

Mehr

Leitbild. des Deutschen Kinderschutzbundes

Leitbild. des Deutschen Kinderschutzbundes Leitbild des Deutschen Kinderschutzbundes Wichtig für Sie, wichtig für uns! Unser Leitbild ist die verbindliche Grundlage für die tägliche Kinderschutzarbeit. Es formuliert, wofür der Deutsche Kinderschutzbund

Mehr

Leitbild. Katholische Gesamtkirchengemeinde Ellwangen Philipp-Jeningen-Platz 2 Telefon: 07961/

Leitbild. Katholische Gesamtkirchengemeinde Ellwangen Philipp-Jeningen-Platz 2 Telefon: 07961/ Leitbild Mit der Trägerschaft von vier Kindergärten setzt die Gesamtkirchengemeinde Ellwangen einen Schwerpunkt: "Sie nimmt einen gesellschaftlichen und christlich - pastoralen Auftrag wahr." Wir erziehen,

Mehr

4.7 Integration von Kindern mit Behinderungen

4.7 Integration von Kindern mit Behinderungen Qualitätsmerkmal für evangelische Tageseinrichtungen für Kinder 4.7 Integration von Kindern mit Behinderungen Im Grundgesetz ist verankert, dass alle Menschen gleichgestellt sind, behinderte wie nicht

Mehr

Liebe Lehrabgängerinnen, liebe Lehrabgänger. Liebe Angehörige und Freunde

Liebe Lehrabgängerinnen, liebe Lehrabgänger. Liebe Angehörige und Freunde Grussworte von Regierungsrat Pierre Alain Schnegg, Gesundheits- und Fürsorgedirektor des Kantons Bern Liebe Lehrabgängerinnen, liebe Lehrabgänger Liebe Angehörige und Freunde Sehr geehrte Damen und Herren

Mehr

Von der Verwahrung über die Förderung zur Selbstbestimmung

Von der Verwahrung über die Förderung zur Selbstbestimmung Selbstbestimmung ist ein natürlicher, dynamischer Prozess der Individualisierung, der aus dem Unbehagen vor Abhängigkeit und Fremdbestimmung erwächst. Er zielt darauf ab, dass für jeden Menschen höchste

Mehr

Unser Leitbild. Bei uns sind Sie in guten Händen.

Unser Leitbild. Bei uns sind Sie in guten Händen. Unser Leitbild Bei uns sind Sie in guten Händen. 1 unser Auftrag Das Josephs-Hospital wurde im Jahr 1843 von dem Warendorfer Kaufmann Franz-Joseph Zumloh als freigemeinnützige Stiftung errichtet. Von einfachen

Mehr

3) Strukturen des Berufsbildungssystems Schnittstellen

3) Strukturen des Berufsbildungssystems Schnittstellen 3) Strukturen des Berufsbildungssystems Schnittstellen Robert Johnen 06.03.14 Seite 1/16 Leitfragen Wie ist das Bildungssystem in Deutschland gegliedert? Was bedeutet das Duale System der Berufsausbildung?

Mehr

Leitbild der Kita St. Elisabeth

Leitbild der Kita St. Elisabeth Leitbild der Kita St. Elisabeth Unser Christliches Menschenbild Die Grundlage unseres christlichen Glaubens ist die biblische Offenbarung und die Überlieferung durch die Kirche. Wir Menschen sind Geschöpfe

Mehr

Leitbild der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück. Leitbild

Leitbild der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück. Leitbild Leitbild der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück Leitbild 2 Was ist ein Leitbild? Ein Leitbild ist ein Text, in dem beschrieben wird, wie gehandelt werden soll. In einem sozialen Dienstleistungs-Unternehmen

Mehr

Selbsteinschätzung im Vergleich

Selbsteinschätzung im Vergleich Verglichen werden: Selbsteinschätzung vs. Lehrkräfte Empfänger des Vergleichs: Demoschule Dargestellte Ergebnisse: (ohne Sonderformen) verglichen mit Fragebogen zum Instrument: Schuljahr: 2016/2017 gar...

Mehr

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen An diesem Leit-Bild haben viele Menschen mitgearbeitet: Die Mitarbeiter Die Beschäftigten Und die Angehörigen von den Beschäftigten 1 Das erfahren Sie im Leit-Bild

Mehr

Der Beruf. sich in die Zusammenarbeit im Pflegeteam und zwischen den Berufsgruppen im Gesundheitswesen konstruktiv einzubringen;

Der Beruf. sich in die Zusammenarbeit im Pflegeteam und zwischen den Berufsgruppen im Gesundheitswesen konstruktiv einzubringen; Der Beruf Die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege an unserer Berufsfachschule soll Ihnen Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, die Sie dazu befähigen, Menschen kompetent zu pflegen und zu

Mehr

10 Leitbilder des Studiums in Gerontologie

10 Leitbilder des Studiums in Gerontologie 10 Leitbilder des Studiums in Gerontologie des Instituts für Psychogerontologie der Universität Erlangen-Nürnberg F. R. Lang, S. Engel, H.-J. Kaiser, K. Schüssel & R. Rupprecht Präambel In den vergangenen

Mehr

Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe. Leitbild. Sana Krankenhaus Radevormwald

Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe. Leitbild. Sana Krankenhaus Radevormwald Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe Leitbild Sana Krankenhaus Radevormwald Unsere Mission Qualität Nähe Das Sana Krankenhaus Radevormwald ist ein Haus der Grund- und Regelversorgung, wo jeder

Mehr

Schule für visuelle und alternative Kommunikation

Schule für visuelle und alternative Kommunikation Schule für visuelle und alternative Kommunikation Was ist vis.com? vis.com Schule für visuelle und alternative Kommunikation Ausbildung für gehörlose und hörbeeinträchtigte Jugendliche und Erwachsene im

Mehr

KLINIK SCHLOSS MAMMERN Dr. A. O. Fleisch-Strasse CH-8265 Mammern Telefon +41 (0) Fax +41 (0)

KLINIK SCHLOSS MAMMERN Dr. A. O. Fleisch-Strasse CH-8265 Mammern Telefon +41 (0) Fax +41 (0) 1. Menschenbild Jeder Mensch ist eine einmalige, individuelle Persönlichkeit, die geprägt ist durch ihr soziales und kulturelles Umfeld. Er befindet sich ständig in Entwicklung, je nach Lebenssituation

Mehr

Gesundheitsförderung macht Schule 27. Mai 2010, Wien.

Gesundheitsförderung macht Schule 27. Mai 2010, Wien. Gesundheitsförderung macht Schule 27. Mai 2010, Wien 1 "Eigenständig werden" - Lebenskompetenz als Basis für Persönlichkeitsbildung und Gesundheitsbewusstsein Mag. Christine Schnetzer, SUPRO Vorarlberg

Mehr

Pflegeleitbild der Caritas- Sozialstationen Dorsten und Lembeck

Pflegeleitbild der Caritas- Sozialstationen Dorsten und Lembeck Pflegeleitbild der Caritas- Sozialstationen Dorsten und Lembeck Wir pflegen Menschlichkeit Was Ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt Ihr mir getan (Mt. 25.40) Deshalb steht der Mensch,

Mehr

Bifangschulhaus Olten LEITBILD

Bifangschulhaus Olten LEITBILD Bifangschulhaus Olten LEITBILD Verabschiedet am 11. Mai 2004 Das einzig Bleibende ist der Wandel Das Bifangschulhaus wurde im Jahr 1909 erbaut. Seither gingen Generationen von Kindern und Lehrkräften in

Mehr

Mut zum Leben. Leitbild der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg

Mut zum Leben. Leitbild der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg Mut zum Leben Leitbild der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg Mut zum Leben Mut zum Leben Mit diesen Worten ist unser Leitbild der Katholischen Jugendfürsorge Augsburg überschrieben. Mut

Mehr

LEITBILD DER KONTINENZ- UND STOMABERATERINNEN

LEITBILD DER KONTINENZ- UND STOMABERATERINNEN LEITBILD DER KONTINENZ- UND STOMABERATERINNEN Leitbild Kontinenz- und StomaberaterInnen (kurz: KSB) betreuen PatientInnen mit einer Stomaanlage bzw. bei Inkontinenz. Das Ziel der pflegerischen Betreuung

Mehr

Befragung der Schulleiterin, des Schulleiters (SCHULE, ORT)

Befragung der Schulleiterin, des Schulleiters (SCHULE, ORT) Befragung der Schulleiterin, des Schulleiters (SCHULE, ORT) Liebe Schulleiterin Lieber Schulleiter Das Amt für gemeindliche Schulen des Kantons Zug überprüft die Qualität der Schulen durch Fachleute der

Mehr

Leitbild AHS Linz Schulverein der Kreuzschwestern

Leitbild AHS Linz Schulverein der Kreuzschwestern Leitbild AHS Linz Schulverein der Kreuzschwestern 1 Wir orientieren uns an Jesus Christus und seiner Botschaft. Wir legen Wert auf eine altersgemäße religiöse Erziehung, in der christliche Inhalte und

Mehr

IBB Integrative Behinderten- Begleitung. 4. April 2016

IBB Integrative Behinderten- Begleitung. 4. April 2016 IBB Integrative Behinderten- Begleitung 4. April 2016 Viele Frauen und Männer mit Lernschwierigkeiten helfen gerne anderen Menschen. Tun Sie das auch gerne? Sie können einen Beruf daraus machen. Dafür

Mehr

PRAXIS HANDELSSCHULE MODELL TIROL 2013

PRAXIS HANDELSSCHULE MODELL TIROL 2013 PRAXIS HANDELSSCHULE MODELL TIROL 2013 AUSGANGSSITUATION Die derzeitige Ausbildungssituation an den Handelsschulen ist nicht optimal hinsichtlich der Anschlussfähigkeit der Absolventinnen und Absolventen

Mehr

Kindertagespflege in Bewegung

Kindertagespflege in Bewegung LVR-Landesjugendamt Rheinland Kindertagespflege in Bewegung Professionelle Qualität Ein Zusammenspiel aller Beteiligten Vielfalt als Qualitätsmerkmal Inklusive Gedanken in der Kindertagespflege Elke Pfeiffer

Mehr

Input zum workshop 3 Zur Entwicklung einer kultursensiblen Pflege und Betreuung in den Einrichtungen und Diensten

Input zum workshop 3 Zur Entwicklung einer kultursensiblen Pflege und Betreuung in den Einrichtungen und Diensten DRK-Generalsekretariat Team Gesellschaftliche Trends und Innovationen aus Sicht des DRK Input zum workshop 3 Zur Entwicklung einer kultursensiblen Pflege und Betreuung in den Einrichtungen und Diensten

Mehr

Führungsverhaltensanalyse

Führungsverhaltensanalyse 1 Führungsverhaltensanalyse 2 Fragebogen zur Einschätzung des Führungsverhaltens (FVA) Selbsteinschätzung Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen möglichst spontan und offen, indem Sie die zutreffende

Mehr

MeIN D E INs Unser Leitbild

MeIN D E INs Unser Leitbild MeIN DEins Unser Leitbild Auf der Bühne im Thalia Theater gehört mir die Welt. Unsere Leitidee Dem Streben behinderter Menschen nach ihrem eigenen Lebensweg schaffen die Mitarbeiter/innen und Eltern gemeinsam

Mehr

Bildungsstandards. Ein weiterer Qualitätssprung für das österreichische Schulwesen

Bildungsstandards. Ein weiterer Qualitätssprung für das österreichische Schulwesen Bildungsstandards Ein weiterer Qualitätssprung für das österreichische Schulwesen Wien, 5. März 2004 Ihre Gesprächspartner sind: BM Elisabeth GEHRER Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Mehr

Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer. zur Eröffnung des Brucknerfestes am Sonntag, dem 13. September 2009

Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer. zur Eröffnung des Brucknerfestes am Sonntag, dem 13. September 2009 Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zur Eröffnung des Brucknerfestes 2009 am Sonntag, dem 13. September 2009 Sehr geehrte Damen und Herren! Das Brucknerfest hat eine lange Tradition. Bei der Eröffnung

Mehr

L E I T B I L D. des Alten- und Pflegeheimes St. Marienhaus, Bad Säckingen

L E I T B I L D. des Alten- und Pflegeheimes St. Marienhaus, Bad Säckingen L E I T B I L D des Alten- und Pflegeheimes St. Marienhaus, Bad Säckingen Präambel Ein differenziertes Bild vom Alter und vom Älterwerden ist die Grundlage unserer professionellen Pflege und Betreuung,

Mehr

Leitbild des Zweckverbandes. Kinderzentrum Ludwigshafen. Vorwort

Leitbild des Zweckverbandes. Kinderzentrum Ludwigshafen. Vorwort Leitbild des Zweckverbandes Kinderzentrum Ludwigshafen Vorwort In diesem Leitbild stehen die Ziele und Ideen für unsere Arbeit im Kinderzentrum. Das Leitbild zeigt, was uns wichtig ist und wie wir uns

Mehr

Besser Betreut GmbH. Betreut Report 2013/2014. Familienunterstützende Dienstleistungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Besser Betreut GmbH. Betreut Report 2013/2014. Familienunterstützende Dienstleistungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz Besser Betreut GmbH Betreut Report 2013/2014 Familienunterstützende Dienstleistungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz Einleitendes Vorwort von Steffen Zoller Gründer und Geschäftsführer der Besser

Mehr

Die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag zum Bundesteilhabegesetz

Die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag zum Bundesteilhabegesetz Die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag zum Bundesteilhabegesetz So bewerten wir das Bundesteilhabe-Gesetz Die Rechte von Menschen mit

Mehr

Akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Unser Leitbild

Akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Unser Leitbild Akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Unser Leitbild Präambel Das Leitbild des Pfalzklinikums formuliert aus der Perspektive der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Führungspersonen,

Mehr

MODUL 10 QUALITÄT ENTWICKELN UND HANDELN DOKUMENTIEREN

MODUL 10 QUALITÄT ENTWICKELN UND HANDELN DOKUMENTIEREN Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie MODUL 10 QUALITÄT ENTWICKELN UND HANDELN DOKUMENTIEREN ARBEITSBLATT 2: BEISPIEL SELBSTREFLEXIONSBOGEN

Mehr

Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang "Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften"/ "Angewandte Sprachwissenschaften"

Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften/ Angewandte Sprachwissenschaften Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang "Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften"/ "Angewandte Sprachwissenschaften" Stand 15.09.2010 Was ist Soziologie? Soziologie fragt,

Mehr

Primarschule Berikon. 13 Abt. Primar 5 Abt. Kindergarten. 325 Kinder 35 Lehrpersonen. 325 Kinder 35 Lehrpersonen

Primarschule Berikon. 13 Abt. Primar 5 Abt. Kindergarten. 325 Kinder 35 Lehrpersonen. 325 Kinder 35 Lehrpersonen Primarschule Berikon 13 Abt. Primar 5 Abt. Kindergarten 325 Kinder 35 Lehrpersonen 325 Kinder 35 Lehrpersonen Primarschule Berikon Schulleitung seit Januar 2004 100% seit August 2009 115% Primarschule

Mehr

Berufsspezifische Kompetenzfeststellung für: Kompetenzfeststellung durchgeführt durch:... Name: Vorname: NIQ-Chiffre : Geburtsdatum: Geschlecht: m

Berufsspezifische Kompetenzfeststellung für: Kompetenzfeststellung durchgeführt durch:... Name: Vorname: NIQ-Chiffre : Geburtsdatum: Geschlecht: m Berufsspezifische Kompetenzfeststellung für: Name: Vorname: NIQ-Chiffre : Geburtsdatum: Geschlecht: m Berufsfeld: Sozialassistent/in Kompetenzfeststellung durchgeführt durch:......... (Name und Anschrift

Mehr

Leitbild der RBO Rehabilitationszentrum Berlin-Ost ggmbh (RBO)

Leitbild der RBO Rehabilitationszentrum Berlin-Ost ggmbh (RBO) Leitbild der RBO Rehabilitationszentrum Berlin-Ost ggmbh (RBO) Vorwort Die RBO ist ein gemeinnütziges soziales Unternehmen mit Wohn-, Freizeit- und Beschäftigungsangeboten für über 700 Erwachsene, Jugendliche

Mehr