Wissenschaftskommunikations-Aktivitäten des Instituts für Pathophysiologie und Allergieforschung im Rahmen der Langen Nacht der Forschung 2014
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- Marcus Thomas
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1 1 Wissenschaftskommunikations-Aktivitäten des Instituts für Pathophysiologie und Allergieforschung im Rahmen der Langen Nacht der Forschung 2014 Nahrungsmittelallergie eine harte Nuss zu knacken Im Rahmen der Langen Nacht der Forschung haben die Arbeitsgruppen Gastrointestinale Immunologie (Leitung: Assoz. Prof., Priv. Doz., DDr. Eva Untersmayr-Elsenhuber), Allergy Research (Leitung: Univ. Prof., Dr. Barbara Bohle) und Molecular Allergology (Leitung: Assoz. Prof., Dr. Karin Hofmann-Sommergruber) vom Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung ihre aktuelle Forschung im Bereich der Nahrungsmittelallergie zahlreichen Besuchern präsentiert. Durch die Aktivitäten an diesem Informationsstand wurden Kindern und Erwachsenen neueste Erkenntnisse auf diesem Gebiet spielerisch vermittelt. Anhand eines Angelspiels wurde der Kontakt von speziellen Immunzellen, den dendritischen Zellen, mit Proben aus dem Darminhalt simuliert. Zur Veranschaulichung des Darmes diente ein Rohr, mit dessen Hilfe die Auswirkungen des ersten Kontaktes zwischen Immunsystem und Allergenen aus der Nahrung im Hinblick auf eine Allergie besprochen wurden. Zusätzlich konnten interessierte BesucherInnen das Phänomen von Kreuzreaktionen zwischen Pollen- und Nahrungsmittelallergenen anhand eines Puzzles erfassen und die wichtigsten Auslöser einer Reaktion auf Nahrungsmittel durch Birken- und Gräserpollenallergie diskutieren.
2 2 Ein weiterer Informationsfokus war die Vermittlung des Einflusses der Magenverdauung auf Nahrungsmittelallergien. Eine Schautafel mit einem dargestellten Verdauungstrakt zeigte den Weg der Nahrungsmittelallergene durch den Magendarmtrakt. Unterschiede beim Abbau im Magen und die Auswirkungen auf den Schweregrad der allergischen Reaktion wurden anhand von zwei wichtigen Allergenen, Apfel und Erdnuss, aufgezeigt. Gleichzeitig wurde auch die Anlockung wichtiger Entzündungszellen im Rahmen einer Allergie erklärt. Auch hier gab es für Kinder die Möglichkeit das Erklärte spielerisch durch Zerschneiden der Allergene mit Scheren zu begreifen. Für alle Beteiligten war die Lange Nacht der Forschung eine großartige Erfahrung. Der Stand war während der gesamten Öffnungszeit von 17:00 bis 23:00 Uhr sehr gut frequentiert und wurde von wissenschaftlich interessierten Personen und ihren Kindern wie auch von betroffenen PatientInnen besucht, die ihre Krankheit besser verstehen wollten und medizinischen Rat und Erklärung gesucht haben. Die Forschung der Arbeitsgruppen, die den Stand konzipiert und betreut haben, wird finanziell durch die Projekte KLI284, P21884, P21577, SFB F46 "Towards prevention and therapy of allergy", sowie durch das Doktoratskolleg W1212 "Inflammation and Immunity" und Doktoratskolleg W1248 "Molecular, cellular and clinical allergology des Wissenschaftsfonds FWF unterstützt. Bericht verfasst von Eva Untersmayr-Elsenhuber für das gesamte Team des Standes: Elisabeth Fürst, Claudia Kitzmüller, Sabine Pfeifer, Denise Heiden, Anna Ondracek, Sarah Exenberger Copyright Bilder 1 und 2: Christian Houdek für MedUni Wien; Copyright Bilder 3 und 4 bei der Verfasserin
3 3 Vom Lesestein zum modernen Mikroskop: Mikroskopische Forschung und Lehre im digitalen Zeitalter Während der Langen Nacht der Forschung haben Dr. Isabella Ellinger, Yuliya Mytsko, Renate Hofer und Andreas Maier vom Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung (IPA) gemeinsam mit Dr. Adolf Ellinger und Dr. Werner Kulnig von der Abteilung für Zellbiologie und Ultrastrukturforschung/Zentrum für Anatomie und Zellbiologie, sowie Georg Steiner, CEO von TissueGnostics GmbH über die Geschichte der Mikroskopie, über die Verwendung automatisierter Mikroskope in der Forschung und den Einsatz des virtuellen Mikroskopes im Unterricht an der MedUni Wien informiert. Kinder konnten ihr Wissen rund um Mikroskope und Zellen mit einem einfachen Quiz unter Betreuung durch das IPA Teams testen. Dr. Werner Kulnig erläuterte den aufmerksamen Zuhörern das Prinzip der Mikroskope anhand einiger ausgewählter Stücke aus seiner Sammlung alter Mikroskope. Dr. Adolf Ellinger hatte unter dem interessierten Publikum immer wieder Medizinstudenten, die ihr bereits erworbenes Wissen nochmals mit ihrem Lehrer durchdiskutierten.
4 4 Während die Kleinen vor allem die schönen alten Mikroskope interessant fanden, erklärte Georg Steiner Laien und Forschern der MedUni Wien das Prinzip der automatisierten Mikroskopie und die Anwendung der automatisierte Mikroskope in Forschung und Diagnostik. Für alle Beteiligten Besucher von ganz klein bis groß und das Team war die Lange Nacht der Forschung eine spannende und unterhaltsame Erfahrung. Die Zusammenarbeit des Teams entstand aus einem gemeinsamen Forschungsprojekt von Dr. Ellinger/IPA und TissueGnostic GmbH (FFG/Bridge ) sowie der Kooperation von Dr. Adolf Ellinger und TissueGnostic GmbH bei der Erstellung von Präparaten für das virtuelle Mikroskop. Die Beispiele für historische Mikroskope stammen aus der Sammlung von Dr. Werner Kulnig, die sich an der Abteilung für Zellbiologie und Ultrastrukturforschung der MedUni Wien befindet. Bericht verfasst von Isabella und Adolf Ellinger für das gesamte Team Copyright aller Bilder bei den Verfassern
5 5 Knochenbaustelle Osteoporose An der Station Knochenbaustelle Osteoporose konnten sich die Besucher der Langen der Forschung bei Mag. Ursula Föger-Samwald und bei Elisabeth Weiß aus der Arbeitsgruppe Bone Gender and Aging Research von Prof. Pietschmann (Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung (IPA)) über die Möglichkeiten der Erforschung des Knochens und der mit dem Knochen asssoziierten Krankheitsbilder, wie der Osteoporose, informieren. Die kleinen Besucher der Station halfen begeistert mit, dem Clown Bony seine aus den Fugen geratenen Knochen wieder an die richtige Stelle zu bringen. Anschließend konnten sie ihr Wissen rund um das menschliche Skelett bei einem einfachen Quiz testen.
6 6 Unsere Besucher konnten außerdem durch ein Mikroskop einen Blick auf die gefräßigen knochenabbauenden Zellen, die Osteoklasten, werfen. Daraus entwickelten sich spannende Gespräche über den Knochen als Baustein des Körpers, der, so wie alle anderen Organe auch, ständigen Umbau- und Erneuerungsprozessen unterworfen ist. Bericht verfasst von Ursula Föger-Samwald für das Team des Standes. Copyright der Bilder 1, 2, und 5 bei Isabella Ellinger, des Bildes 3 bei Christian Houdek für MedUni Wien und des Bildes 4 bei der Verfasserin
Das IPA war mit 5 interaktiven Ausstellungen im Hörsaalzentrum des AKHs vertreten.
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