Korfu - 17/24 Juni 2006
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- Babette Amsel
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1 Korfu - 17/24 Juni 2006
2 Samstag, den : München Flughafen, 10:15. Wir sind alle pünktlich. 40 hoch motivierte Leute sind bereit, in die Sonne zu fliegen. Mit welchem Ziel? Korfu, Nordgriechenland. Wozu? Zum Segeln! Schnell ist der CheckIn vorbei. Es bleibt noch genug Zeit, um ein letztes Getränk in Deutschland zu genießen. Einige sind noch nicht ganz wach und bestellen Kaffee oder Capuccino. Andere trauen sich schon, ein Helles zu trinken. Nach 2 Stunden Flug landen wir in dem kleinen Flughafen von Korfu. Unglaublich, nur ein paar Meter von dem Rollfeld entfernt sind die ersten Häuser zu sehen. Das schöne Wetter während der letzten Tage in München hat uns zum Glück an die Hitze gewöhnt. Immerhin, starke Sonne und etwa 30 C Grad warten auf uns. Mit dem Bus erreichen wir den Hafen von Marina Gouvia, wo wir mit viel Begeisterung unsere Schiffe entdecken. Insgesamt werden 4 Schiffe mit jeweils 7 Personen und 2 Schiffe mit jeweils 6 Personen besetzt.
3 Samstag, den : Während einige das Schiff inspizieren, kümmern sich andere um die Beüllung des Kühlschranks. Eine kleine Runde zum Supermarkt und schnell ist das Problem gelöst. Vor dem Abendessen bleibt noch ein bisschen Zeit übrig. Die Gelegenheit, einen Sprung in das Freibad zu machen. Das Wasser ist nicht sehr warm und deshalb sehr angenehm nach so vielen Stunden in der Hitze. Unser erstes Abendessen haben wir auf dem Schiff eingenommen. Uschi und ich haben Ratatouille in der Küche vorbereitet. Die Rotwein Gläser sind lustig: Sie sehen wie Kristallgläser aus, sind aber aus Kunststoff. Die Nacht zieht herein und die Stimmung wird langsam gemütlich. Nach dem Essen machen wir einen netten Spaziergang im Hafen. In einem Restaurant mit Dachterrasse ist die Musik sehr laut. Griechische Musik für eine Hochzeitsfeier. Zurück auf dem Schiff gehen wir sofort zu Bett.
4 Sonntag, den : Oh wie schön, die Sonne ist schon hoch am Himmel! Auf der Cockpit-Terrasse bereiten wir ein schönes Frühstück vor: Baguette, Käse, Salami, Honig, griechische Brioche und Champagne!!! Warum? Ja, heute hat der Jürgen Geburtstag und die Skipper haben eine Sondergenehmigung gegeben: Alkohol zum Frühstück erlaubt! Martin hat auch ganz leckeren Capuccino in der Küche zubereitet. So gut! Nach dem Früstück machen wir eine Runde auf dem Schiff. Unsere Skipper Katrin und Martin geben uns die Sicherheitsanweisungen: wir haben die Sicherheitsgurte und Schwimmwesten ausprobiert. Nach Überprüfung der Akkus und Wassertanks segeln wir los. Die 2 ersten Stunden haben wir mit einem Segelkurs verbracht. Alle waren begeistert, das Schiff zu steuern manchmal blitzte auch etwas Stolz in den Augen der Kapitäne. In dieser Zeit sind wir sehr langsam gefahren, mit einer niedrigen Geschwindigkeit haben wir Vorwärts-, Rückwärts- und Drehübungen gemacht.
5 Sonntag, den : Dann, obwohl der Wind total schwach war, haben wir uns getraut, den Motor auszuschalten und die Segeln zu setzen: Mit 3 Knoten pro Stunde sind wir Richtung Mourtos gesegelt. Da das Wetter zu schön war, war nicht ausreichend Wind vorhanden, um uns rechtzeitig ans Ziel zu bringen. Ein kleiner Motornachschub war dann notwendig. Kurz vor der Ankunft bereiten wir das Abendessen vor. Das Abendessen auf dem Boot ist so angenehm. Mit einer Kerze und vielen Sternen über dem Kopf genießen wir die milde Nachtluft.
6 Montag, den : 7:00 Uhr. Mein Wecker klingelt. Was für eine dumme Idee, heute mit dem Wecker aufzustehen. Augen wieder zu und schon ist es 7:45 Uhr. Die Sonne scheint, das Wasser ist so klar und blau. Schwimmen gehen vor dem Frühstück muss sein. Mit der Unterwasserkamera und der Taucherbrille bin ich entlang der Küste geschwommen. 9:00 Uhr, wieder zurück am Boot riecht es ganz gut aus der Küche. Uschi bereitet das Frühstück: hausgemachtes Müsli, im Topf gekocht mit frischen Bananen und Äpfeln. Noch eine kleine Schwimmrunde und dann versuchen wir den Wind einzufangen. Mit perfekten 0,0 Knoten entscheiden wir uns, den Anfang mit dem Motor zu machen. Nach einer guten Stunde Fahrt hinter die Insel, wartet viel Wind auf uns. Was für eine Aufregung, wenn die Wind-Anzeige auf 13 Knoten steigt.wir können den ersten Geschwindigkeitsrausch erleben ;-). Mit 8,5 Knoten sind wir nach Antipascos gesegelt.
7 Montag, den : Zum ersten Mal spürten wir die Gewalt des Windes. Wir spürten am Steuerrad einen großen Widerstand. Das Wasser gräuselt sich. Die Spitze des Bootes hebt und senkt sich. Mit voller Begeisterung sind wir bis zu der Insel von Lakka Paxos gesegelt. Dort haben wir eine Caipi-Pause gemacht (auch von unserem Skipper genehmigt). Schöne Wellen gab es dort. Mit knapp 9 Meter Tiefe erschien das Wasser in einem dunklen Blau. Sehr schön, so schön, dass ich sofort mit der Unterwasserkamera ins Wasser gesprungen bin. Ein paar Fische und viele gelbgrüne Algen. Nach gut einer Stunde haben wir die Segel wieder gesetzt. Der Wind war deutlich stärker und die Luft deutlich kühler.
8 Montag, den : Mit knapp 8 Knoten sind wir durch schöne Wellen gesegelt. Die arme Uschi wurde von der Seekrankheit erwischt. Sie lag auf den linken Bank des Cockpits und konnte die schöne Küste beobachten. Unsere Ankunft in der Bucht war total angenehm, aber wir sind in der Dämmerung angekommen. Zum Abendessen haben wir in dem Cockpit gegessen. Die Beleuchtung des Tisches war ganz lustig. Mit 2 LED-Taschenlampen haben wir es geschafft, das ganze Cockpit zu beleuchten. Nach dem Essen sind wir zu unserem Nachbarn zum Sangria trinken gegangen.
9 Dienstag, den : 4:00 Nacht, und der Motor startet. Was ist denn hier los? Martin und Katrin sind draußen und müssen das Schiff dringend anders parken. Das Boot ist nicht fest genug verankert und ist gefährlich abgetrieben. Zum Glück ist nichts passiert. Ein paar Stunden können wir weiterschlafen. Später, gegen 9:00, bringt uns der netten Taxi Boot frisches Brot. Martin bereitet in der Küche leckeren Capuccino zu. Uschi ist jetzt wieder ganz gesund und nimmt ein großes Frühstück. Klar! Gestern Abend hat sie so wenig gegessen. Wir setzen dann die Segel. Der Wind ist nicht sehr stark, aber so kontinuerlich, dass wir vom Anfang und bis zum Ende im Schmeterling -Modus gesegelt sind. Diese Methode erfordert, dass der Fahrer in der richtigen Richtung fährt, ein bisschen zu viel nach links oder nach rechts und schon flackern die Segel. Die seitlichen Wellen versuchen ab und zu, uns vom Weg abzubringen.
10 Dienstag, den : Jürgen macht sich eine Freude daraus, am Lenkrad den besten Kurs zu halten. Zum Mittag befinden wir uns in Antipaxos. Dort machen wir eine kleine Schwimmpause. Es gibt kleine dunklere Hügel. Der Nachmittag verläuft dann ganz schnell. Am Abend erreichen wir den kleinen Hafen von Preveza. Viele Restaurants, kleine Bars und Kneipen. Die Stimmung ist sehr angenehm. Wir haben direkt draußen auf dem Boot geduscht. Wir haben viele Zuschauern gehabt. Danach waren wir zum ersten Mal in einem griechischen Restaurant. Wir haben griechischen Salat mit Feta und Oliven bestellt und gleich danach ganz viele verschiedene Meeresfrüchte: Oktopus usw Es war absolut lecker, aber viel zu viel. Der nette Kellner hat uns den Rest des Essens in Schüsseln gefüllt. Ein kleiner Spaziergang im Hafen, um zu verdauen und dann sind wir zurück auf unser Schiff. Die Temperatur lag immer noch bei 27 C und die Kneipen spielen laute Disco-Musik. Müde von der Fahrt schlafen wir doch sofort ein.
11 Mittwoch, den :00, es riecht komisch - ah ja, neben unserem Boot liegt ein Fischer-Boot. Es werden Sardinen verkauft. Nach dem Frühstück gehen wir Einkaufen. Wir gehen durch die heißen Straßen. Es ist super schön hier. Schade, dass ich nicht meine Digitalkamera in die Stadt mitgenommen habe. Zurück am Boot fahren wir sofort los. Wir sind jetzt bereit für die Regatta. Alle sind begeistert, aber der Wind spielt nicht mit. Nach einem wunderschönen Start lässt uns der Wind im Stich. Ein bisschen mehr Zeit, um Briefe zu schreiben und zu träumen. Mitte des Nachmittags ist wieder starker Wind da und wir fahren mit ungefähr 8 Knoten voran. Wir erreichen den Hafen ohne Motor. Nur in der Bucht war er für die Parkmanöver notwendig. Heute spüren wir einen riesigen Unterschied zwischen dem Meer- und Landwind. Mindestens 5 C wärmer ist es im Hafen. Wie schön diese Bucht ist! Eine alte schöne Festung ist östlich von uns, auf einem Hügel zu sehen. Bei Nacht ist sie schön beleuchtet.
12 Donnerstag, den Heute stehe ich noch früher auf. 7:30 Uhr Meistens schlafen wir noch alle um diese Zeit, aber es bleiben nur noch 2 Tage, bevor wir den Rückflug antreten; Ich möchte unbedingt noch ein paar Unterwasserfotos machen. Oh wie schade zu wenig Fische, zu wenig Algen und Korallen Aber das Wasser ist so klar! Es sieht hier wie ein riesiges Schwimmbad aus Meter schwimmen, um den Tag zu starten. Es gibt nichts besseres, um fit zu werden. Nach einem leckeren Frühstück machen wir uns auf dem Weg nach Kerkyra. Das Meer ist absolut still. Was machen wir nur? Sollen wir trotzdem die Segel setzen? Ja, sicher! Mit gemütlichen 3 Knoten fahren wir entlang der Küste so langsam, dass wir viele Fotos aufnehmen können. Im Schatten spielen anderen lieber Sudoku, lesen oder schreiben Briefe. Trotz der Hitze gehe ich in die Küche; Bei mehr als 30 C backe ich Crêpes. Sehr lecker mit Nutella, Honig oder Marmelade, sind sie sehr schnell in aller Munde.
13 Donnerstag, den Was? Sind wir schon da? Oh, die Zeit läuft uns jetzt wirklich viel zu schnell! Wir sind schon in der nächsten Bucht. Da ist das Wasser unglaublich warm. Man kann wirklich stundenlang schwimmen. Nach gut einer Stunde Pause in der Bucht, fahren wir langsam in den Hafen. Dort ist es noch ganz warm. Viele Kinder spielen im Wasser. Auf dem Weg in die Stadt habe ich einige Fotos gemacht: sehr schön, unsere 7 Boote sind ordentlich geparkt, wir können stolz sein, da wir heute Abend neben einer Jacht ankern. Hinter uns kann man kleine Segelboote beobachten. Kinder lernen, wie man mit dem Wind umgeht. In der Stadt ist die Luft so warm, dass die Hunde direkt auf dem Boden schlafen. Als Belohnung für unseren extrem entspannenden Tag gehen wir in ein schönes Restaurant. noch ein leckeres Eis, einen kleinen Spaziergang im Stadtzentrum und gleich sind wir wieder auf unserem Schiff zurück. Noch ein schöner Blick auf die OpenAir-Bar-Disco des Hafens und bald liege ich im Bett.
14 Freitag, den 23. Juni 7:00. Heute ist der letzte Tag auf dem Boot. Morgen sind wir wieder in unserem Start- und Zielhafen Korfu. Ich will unbedingt noch einmal ganz lange in der Bucht schwimmen. Nach 2000 Metern habe ich wirklich großen Hunger. Cool, wir gehen in die Stadt zum Frühstücken. Es ist schon so heiß, herrlich hier, eine kleine Allee mit schönen Bäumen. Kleine Backwaren aus der Bäckerei und ein leckerer Capuccino. Nach einem kurzen Spaziergang gehen wir zurück am Boot. Heute geht s Richtung Marina Gouvia. Die Luft ist jetzt deutlich kühler und angenehmer. Hier habe ich Spaß am Unterwasserfotografieren. Unsere GummiBoote sind an dieser Stelle sehr hilfreich. Wir veranstalten einen kleinen Wettbewerb: 3 Leute pro Boot: einer leitet an, die 2 anderen tragen ein Tuch vor den Augen.
15 Freitag, den 23. Juni Ich habe selbst an diesem Spiel teilgenommen. Es war sehr schwer unter diesen Bedingungen korrekt zu rudern. Nur noch einige Meilen und schon sind wir in dem Hafen des ersten Tages. Mehr als 2 Stunden haben wir auf dem Boot über 30 C Außentemperatur und schwitzen sehr. Danach verbringen wir zur Entspannung eine gute Stunde im Schwimmbad. Am Abend sind wir in einem schönen Restaurant. Wir genießen zum letzten Mal das leckere Gemüse und die frischen Meeresfrüchte. Wieder auf dem Schiff, gehen wir sofort zu Bett.
16 Samstag, den 24. Juni Nach nur 4 Stunden Schlaf hat der Wecker geklingelt Das ist hart! Langsam fahren wir zum Flughafen. Im Flugzeug ist es auch ganz schön. Ich habe sogar schöne Luftaufnahmen gemacht. Traurig sind wir in München gelandet. Meine Laune hat sich schnell wieder verbessert, als ich bemerkt habe, dass der Sommer auch endlich in München angekommen ist. Und woa meine Liebe ist da Wunderschöne Rosen warten zu Hause auf mich
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