Vereinbarkeit von Beruf und Familie Erfahrungen und Gute Praxis

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1 Vereinbarkeit von Beruf und Familie Erfahrungen und Gute Praxis forum:inova bremer arbeit GmbH 02. Dezember 2009

2 Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie: Entstehung und Einbindung Institut Arbeit und Wirtschaft Universität / Arbeitnehmerkammer Bremen Kooperationen Bremerhaven

3 Das Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie informieren beraten vernetzen Aufgabe Informiert, berät und vernetzt seit 2004 Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit Ziel Organisationsentwicklung vor dem Hintergrund der Einführung einer lebensphasenorientierten Personalpolitik 3

4 Das Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie informieren beraten vernetzen Öffentlichkeits- und Pressearbeit zum Thema Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben Ausstellung zur familienbewussten Personalpolitik Regelmäßiger Newsletter Gute Praxis Broschüre Auf dem Weg zum familienfreundlichen Betrieb 4

5 informieren beraten vernetzen Beratung von Unternehmen und Institutionen zur Einführung und Weiterentwicklung familienbewusster Personalpolitik, z.b. in den Handlungsfeldern Arbeitszeit flexibilisieren (z.b. Langzeitarbeitskonten) Arbeitsorganisation (z.b.telearbeit) Möglichkeiten betrieblicher Kinderbetreuung Wiedereinstiegsmanagement Vereinbarkeitsbewusstes Führen Modellprojekt Vereinbarkeit 2010 (10 kleine und mittlere Unternehmen aus dem Land Bremen) unabhängige Beratung zum audit berufundfamilie 5

6 informieren beraten vernetzen Jour Fixe Erfahrungsaustausch von aktiven Unternehmen aus Bremerhaven und Bremen und Bearbeitung spezifischer Themen familienbewusster Personalpolitik, z.b.: Väter im Aufwind Väter sind ein Gewinn für Unternehmen Ökonomischer Nutzen von familienbewusster Personalpolitik Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbstätigkeit Betriebliche Bedarfserhebung Themenzirkel Betriebliche Kinderbetreuung Unternehmenskommunikation Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege 6

7 informieren beraten vernetzen Gute Praxis Broschüren Elternzeit Vertrauensarbeitszeit Unternehmenskommunikation Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbstätigkeit Netzwerk-Austausch Interessenvertretungsnetzwerk Führungskräftenetzwerk (Unternehmer/innen- Austausch für Führungskräfte) 7

8 informieren beraten vernetzen jährliche Auszeichnung von familienfreundlichen Unternehmen und Organisationen aus Bremerhaven und Bremen im Bremer Rathaus Vernetzung von Unternehmen z.b. zur Durchführung eines gemeinsamen Kinderferienprogramms 8

9 Gute Praxis: Arbeitszeit und Arbeitsort Flexibilisierung der Arbeitszeit Verkürzung der Kernarbeitszeiten (Barmer) Jahres-/und Lebensarbeitszeitkonten (Eurogate) Individuelle Arbeitszeitregelungen (Klinikum Bremen-Ost) Vertrauensarbeitszeit (bremen online services) Flexible Pausenzeiten (Gewoba) Altersteilzeit (BLG Autotec) Flexibler Arbeitsort Nutzung verschiedener Arbeitsstellen (Barmer) Möglichkeiten von zu Hause aus zu arbeiten (swb) Alternierende Telearbeit (Röhlig & Co.) Finanzielle und technische Unterstützung der Arbeitsplätze zuhause (Willenbrock Fördertechnik)

10 Gute Praxis: Kinderbetreuung Einstellung einer Tagesmutter/Tagesvater (moskito) Betriebliche Kinderbetreuung (Kraft Foods) Betriebsnahe Kinderbetreuung (Wirtschaftsförderung Bremen) Eltern-Kind-Arbeitszimmer (Amt für Straßen und Verkehr) Kinderbetreuungszuschuss (GEWOBA) Mittagessen für Kinder (Hochschule für Künste) Familienkiste (Hochschule Bremen) Belegplätze (Interhomes) Kinderferienbetreuung (Kraft Foods)

11 Gute Praxis: Kinderferienbetreuung Unternehmensübergreifende Kooperation: z.b. Airbus, Daimler AG, swb dreiwöchiges Feriencamp für über 300 Mitarbeiterkinder.im Alter von drei bis 13 Jahren täglicher Transfer mit Shuttlebus zwei Camps mit Übernachtungsmöglichkeit Besonderheit: zu Beginn viel Eigeninitiative z.b. Essen in eigener Kantine Azubis für Bustransfer eingesetzt SWB steuert Strom und Wasser bei Vertrauensverhältnis der Unternehmen

12 Gute Praxis: Pflege Schulungen und Services (bremenports GmbH & Co. KG) Seminar Pflegebedürftige Angehörige - Was nun? Erfahrungsaustauschkreis Pflegefrühstück Gebündelte Informationen: Intranet und schwarzes Brett (Sparkasse Bremen) Kollegiale Hilfe (Klinikum Bremen Ost) Kooperation mit Pflegestützpunkt (Amt für Straßen und Verkehr) Zusammenstellung ausgewählter Dienstleister/innen in Bremen (Universität Bremen) Checkliste Pflegende Angehörige (Hochschule Bremen)

13 Das audit berufundfamilie - Vorgehen, Chancen, Grenzen, Kosten

14 audit was und von wem ist das? Beratungs- und Managementinstrument zur (Weiter-)Entwicklung familienbewusster Personalpolitik entwickelt von der berufundfamilie ggmbh, Geschäftsfeld der Hertiestiftung umgesetzt in Unternehmen, Hochschulen und Institutionen aller Größen und Branchen durchgeführt von einer Auditorin bzw. eines Auditoren 755 Institutionen und Unternehmen sind aktuell (September 2009) auditiert, davon 45 im Land Bremen

15 Vereinbarkeit Erwerbs- und Privatleben warum ein Thema für Unternehmen? mangelnde Infrastruktur für Familien führt zu Stress, Belastung, Ausfällen Motivation und Leistung erreicht man nicht nur durch Geld Engagement des Arbeitgebers führt zu Mitarbeiterbindung, Senkung von Fehlzeiten und Fluktuation Bedarf an leistungsfähigen, flexiblen Beschäftigten, zunehmender Fachkräftebedarf durch demografische Entwicklung schnellere Rückkehr und Wiedereingliederung nach Elternzeit Bessere Rekrutierung neuer Mitarbeiter/innen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Familie ist Gewinn: positive Veränderungen in der Unternehmenskultur gesellschaftliche Verantwortung

16 Bedeutung von Vereinbarkeit

17 Ziele des audits berufundfamilie Begutachtung vorhandener Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie Identifizierung von Stärken und Schwächen familienbewusster Personalmaßnahmen Ausbau und Weiterentwicklung der familienbewussten Personalpolitik Realisierung betriebsindividueller und bedarfsgerechter Lösungen Impulse für neue Handlungsstrategien Vernetzung familienbewusster Angebote höhere Motivation und besseres Personalmarketing durch Zertifizierung

18 Ablauf des audits berufundfamilie Strategieworkshop Rahmenbedingungen klären Auditierungsworkshop Ziele und Maßnahmen erarbeiten Zieldefinition Ziele und Maßnahmen durch Unterschrift der Entscheidungsebene bestätigen Zertifikat Jährliche Berichterstattung Umsetzung kontinuierlich dokumentieren Re-Auditierung Umsetzungsergebnisse nach drei Jahren Bestätigung des Zertifikats

19 Handlungsfelder und exemplarische Maßnahmen Arbeitszeit Arbeitsort Arbeitsorganisation Informationsu. Kommunikationspolitik Führungskompetenz Personalentwicklung Entgeltbestandteile u. geldwerte Leistungen Service für Familien Modulare Arbeitszeit Lebensphasenorientierte Arbeitszeit Kinderbonuszeit Sabbaticals Teamarbeit Qualitätszirkel Kommunikationsinseln Überprüfung der Arbeitsabläufe Alternierende Telearbeit Mobile Telearbeit Umzugsservice Jobticket Berichte in der Mitarbeiterzeitung Internet Gleichstellungsbeauf -tragter Tag der offenen Tür Beurteilungsgrundsätze Coaching Mentoren- Programm Unternehmensleitsätze PE-Plan Programm zum Wiedereinstieg Patenkonzept Weiterbildung mit Kinderbetreuung Darlehen Haushaltsservice Anrechnung von Erziehungszeiten Eltern- Kind- Arbeitszimmer Ferienbetreuung Hausaufgabenbetreuung Belegplätze

20 Das Verfahren im Überblick Max. 3 Monate Max. 3 Monate 3 Jahre 3 Jahre Initiierung Re-Auditierung u. Begutachtung Umsetzungsprogramm Zertifikatsverleihung Strategieworkshop Auditierungsworkshop Zielvereinbarung Begutachtung quartalsweise Umsetzungsprogramm Zertifikatsverleihung Vertrag Zielsetzung Auditierung Zielgruppe Haupthandlungsfelder Projektbesetzung Handlungsziele Maßnahmen Schriftliche Bestätigung der Zielvereinbarung Erteilung Zertifikat ggf. Auflagen Verwenden des Zertifikats Öffentliche Verleihung des Zertifikats Netzwerktreffen Jährliche Berichterstattung Bestätigung des Zertifikats ggf. Auflagen Öffentliche Verleihung des bestätigten Zertifikats Netzwerktreffen Jährliche Berichterstattung Wissenschaftliche Begleitung Kosten-Nutzen-Analysen Benchmarking

21 Kosten der Auditierung (Nettopreise) Anzahl der Beschäftigten Preis in Euro Anzahl Endpreis in Euro Unternehmen Bis Bis Bis Bis über Anzahl der Studierenden Pro Auditierung Beispiel: Preis in Euro Anzahl Endpreis in Euro Hochschule Bis bis Über

22 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie Universität Bremen Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW) Universitätsallee Bremen Tel.: Online: