Krisenplan Vogelgrippe des ABC-Zuges der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Saarlouis ABC-Dekon-Einheit

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1 Krisenplan Vogelgrippe des ABC-Zuges der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Saarlouis ABC-Dekon-Einheit Einführung Bei Tierfunden ist der Amtstierarzt des Landkreises Saarlouis zu verständigen. Der Amtstierzart beauftragt die zuständige Gemeinde mit dem Einsammeln der Vogelkadaver. Eine Alarmierung des ABC-Zuges ist für diese Maßnahmen nicht vorgesehen. Sind Feststellungen von den zuständigen Stellen getroffen worden, dass der Verdacht einer Tierseuche im Landkreis Saarlouis aufgetreten ist, hat die zuständige Stelle sofort die Landrätin zu unterrichten. Darüber hinaus ist die Kreisfunkalarmzentrale in Kenntnis zu setzen, die den Bereitschaftsdienst beim Landkreis Saarlouis, Amt 32, alarmiert. Einrichtung eines Krisenzentrums beim Landkreis Saarlouis Das Krisenzentrum des Landkreises Saarlouis nimmt für die Bekämpfung eines akuten, sich schnell ausbreitenden Seuchengeschehens wesentliche Aufgaben der staatlichen Tierseuchenbekämpfung wahr. Diese bestehen im schnellen Erfassen der Seuchenausbrüche und möglicher Kontaktbestände, der Eliminierung der Seuchenherde sowie der Verhinderung der Weiterverschleppung. Leiter des Krisenzentrums des Landkreises Saarlouis ist die Landrätin. Die dienstliche Koordination innerhalb des Krisenzentrums obliegt der Landrätin bzw. deren beauftragtem Vertreter. Der Bereich Tierseuchenbekämpfung steht unter der Leitung eines amtlichen Tierarztes. Alarmierung ABC-Zug Teileinheit Saarlouis Die Alarmierung des ABC-Zuges Teileinheit Saarlouis erfolgt auf Anweisung vom Krisenstab durch die Kreisfunkalarmzentrale. Die Löschbezirke Innenstadt, Ost, West und Lisdorf werden über die ABC-Schleife mit dem Stichwort Dekon Vogelgrippe alarmiert. Kreisbrandinspekteur, Wehrführer und ABC-Einheitsführer werden zusätzlich über Einzelschleife bzw. Telefon alarmiert. Folgende Fahrzeuge des DEKON-Zuges werden besetzt: ELW 1 (1/11/2) Löschbezirk Innenstadt 1/1 Dekon P Löschbezirk West 1/5 GW-AS Löschbezirk Innenstadt 1/3 LKW (gem. Ladeplan Anlage II) Löschbezirk Innenstadt 1/2 Tanklöschfahrzeug 1/5 Weitere Fahrzeuge in Abstimmung mit dem Krisenstab. - Seite 1 -

2 Treffpunkt aller Löschbezirke ist die Feuerwache Innenstadt zur Besetzung vorgenannter Fahrzeuge. Der LKW wird gem. Ladeplan (Anlage II) bestückt. Der Dekon-Zug bleibt zunächst in Bereitstellung auf der Feuerwache Innenstadt. Der Krisenstab teilt der Kreisfunkalarmzentrale die genaue Lage mit, an der ein Desinfektionsplatz einzurichten ist. Der Dekon-Zug fährt geschlossen ohne Blaulicht und Einsatzhorn zum zugewiesenen Platz. Er wird hierbei unterstützt durch die örtliche Wehr. Einsatzleitung Der Bereich Tierseuchenbekämpfung steht unter der Leitung eines amtlichen Tierarztes. Die Desinfektionsmaßnahmen werden vom Amtstierarzt festgelegt und koordiniert. Der Amtstierarzt übernimmt die Qualitätssicherung bzw. legt in Abstimmung mit Einheitsführer des ABC-Zuges die zur Qualitätssicherung notwendigen Maßnahmen fest. Grundsätzlich obliegt auch die Dokumentation der desinfizierten Personen, Einsatzmittel und Fahrzeuge dem Amtstierarzt. In Abstimmung mit dem Einheitsführer des ABC-Zuges kann er die Dokumentation auf die Feuerwehr übertragen. Der Amtstierarzt hat den Einheitsführer des ABC-Zuges über die zu dokumentierenden Punkte in Kenntnis zu setzen bzw. vorbereitete Listen zur Dokumentation der Feuerwehr zur Verfügung zu stellen. Die Feuerwehr wird bei der Desinfektion nur in Amtshilfe tätig. Die Einsatzleitung der Feuerwehr hat die örtliche Wehr. Die Fachkompetenz für den Dekon-Zug obliegt dem Einheitsführer des ABC-Zuges bzw. seinem Stellvertreter oder dem Dienstranghöchstem mit ABC Teil II Ausbildung. Funkkanäle Es gelten die für den ABC-Zug festgelegten Kanäle im 4 Meter-Band. Die Kanäle im 2 Meter-Band sind im Funkkonzept festgelegt. Maßnahmen des Dekon-Zuges Die Maßnahmen sind im Merkblatt Vogelgrippe aus einsatztaktischer Sicht festgehalten. Presseauskünfte Die Feuerwehren erteilen keine Auskünfte über die Wirksamkeit der Maßnahmen Verweis auf Amtstierarzt (Krisenstab). Saarlouis, den 22. Februar 2006 Dr. Martin Hell, Kreisbrandinspekteur Hans-Rudolf Quirin Einheitsführer ABC-Zug - Seite 2 -

3 Merkblatt Vogelgrippe Strategische Planung 1 Kurzbeurteilung der Vogelgrippe Was ist die Vogelgrippe? Das Wort Vogelgrippe ist eher in der Umgangssprache gebräuchlich und bezeichnet eine Erkrankung des Geflügels durch Vogel - Influenzaviren. Diese Viren kommen natürlicherweise in diversem Wassergeflügel vor, dem sie meist nichts anhaben. Es entstehen immer wieder neue Varianten, die beim Geflügel Erkrankungen mit tödlichen Verlaufsformen hervorrufen. In diesen Fällen spricht man von Geflügelpest. Diese Tierseuche ist seit 1878 bekannt, als sie erstmals in Italien auftrat. Ist die Vogelgrippe auch für Menschen gefährlich? Bis vor wenigen Jahren waren keine tödlichen menschlichen Erkrankungen durch Vogelgrippeviren bekannt sind dann erstmals in Hongkong 18 Menschen an dem Vogelgrippevirus H5N1 erkrankt, von denen sechs verstarben. Seitdem haben verschiedene Vogelgrippetypen in unterschiedlichen Erdteilen sporadisch menschliche Erkrankungen ausgelöst (auch in Europa: H7N7 i.d. Niederlanden 2003), wovon die meisten aber mild verliefen. Seit 2003 ist der Typ H5N1 in Südostasien auf dem Vormarsch, wo seitdem mehrere Millionen Vögel verendet sind. Durch sehr engen Kontakt mit infiziertem Geflügel, z.b. beim Schlachten, oder Geflügelkot haben sich in Südostasien in den letzten zwei Jahren über 120 Menschen mit dem Virus infiziert. Von diesen sind 65 gestorben. Dieser Zahl steht die geschätzte Einwohnerzahl der betroffenen Länder von 3,8 Milliarden gegenüber. Eine leichte Übertragung von Mensch zu Mensch, was die menschliche Grippe charakterisiert, ist bisher nicht möglich. Die Vogelgrippe ist für den Menschen daher nicht im klassischen Sinne ansteckend. Der Erreger der Klassischen Geflügelpest gehört zu den Influenza-A-Viren der Familie der Orthomyxoviridae. Die hochpathogen aviären Influenzaviren werden in die Risikogruppe eingestuft. 2 Allgemeine feuerwehrtaktische Überlegungen Durch die akute Seuchengefahr, die von der Vogelgrippe ausgeht, sind für die Feuerwehren zusätzliche feuerwehrtaktische Überlegungen notwendig. Dabei geht es weniger um eine Ansteckung von Einsatzkräften, sondern vielmehr um die Verhinderung einer weiteren Ausbreitung, die Desinfektion von Einsatzkräften, der Schutzkleidung und der verwendeten Geräte. - Seite 3 -

4 2.1 Vorplanung FW-Angehörige, die selbst oder deren Familienangehörige Geflügel halten, sollten nicht eingesetzt werden. Nach einem Einsatz keine Geflügelhaltungen betreten und möglich auch keine direkten Kontakte zu Geflügelhaltern aufnehmen. Die Einsatzkräfte sollten gegen Grippe geimpft sein, sofern sie auf einem Seuchengehöft tätig werden. Belehrung/Sensibilisierung der Einsatzkräfte. Verteilung des Bio-Folders an die Einsatzkräfte. So wenig Privatwäsche wie nur möglich; Uhren, Handys, Alarmempfänger und persönliche Gegenstände nicht mitnehmen. Kontaktaufnahme mit Amtstierarzt; Hinweis auf Maßnahmen am Einsatzort. Beladung (Anlage I bei 2.2; Anlage II bei 2.3) 2.2 Erstmaßnahmen bei Alarmierungen zu Vogelkadavern (Verdacht auf Vogelgrippe) Maßnahmen am Einsatzort beim Eintreffen Gefahrenbereich absperren Direkten Kontakt zum Tier vermeiden (Mindestabstand 1 m) Weitere Handlungen gemäß Anweisung des Amtstierarztes Bergung der verendeten Tiere Arbeiten am verendeten Tier unter Bio-Infektionsschutzkleidung Form 2 (Anlage II). Geborgene Tiere in geschlossene Behältnisse (feste Tüten etc.) verbringen Abschließende Maßnahmen Desinfektionsmaßnahmen für die Einsatzkräfte Entsorgung bzw. Vernichtung der Einwegausrüstung Transport der verendeten Tiere zur angewiesenen Untersuchungsstelle 2.3 Maßnahmen bei Vogelgrippe Maßnahmen am Einsatzort Die Feuerwehr wird vom Amtstierarzt (evtl. auch beauftragter Veterinär) beauftragt, Desinfektionsmaßnahmen am zugeteilten Einsatzort vorzunehmen. Die Desinfektionsmaßnahmen werden vom Amtstierarzt festgelegt und koordiniert. Auch übernimmt er die Qualitätskontrolle sowie die Dokumentation der desinfizierten Personen, Einsatzmittel sowie Fahrzeuge. Der Amtstierarzt (Krisenstab) kann auch die Qualitätskontrolle sowie die Dokumentation auf die Feuerwehren übertragen. Der Einheitsführer ABC-Zug hat zu Beginn mit den Fachkräften folgende Punkte abzuklären: Welche Maßnahmen sind von der ABC-Dekon-Einheit durchzuführen? - Seite 4 -

5 Anlieferung der Desinfektionsmittel, Festlegung des Dekon-Verfahrens für die Einsatzkräfte vor Ort nach durchgeführten Dekon-Maßnahmen. Entsorgung des Abwassers und Schutzkleidung Bei Übertragung der Qualitätssicherung und der Dokumentation: Festlegung der notwendigen Maßnahmen zur Qualitätssicherung Festlegung der Dokumentation Für die Feuerwehren gilt: Nur unbedingt notwendige Fahrzeuge in den Absperrbereich. Ställe nur wenn unbedingt notwendig betreten. Arbeiten unter Bio-Infektionsschutzkleidung Form 2 (Anlage II) Reinigung und Desinfektion nur für eigenes Personal und Gerät Für Gebäudereinigungen gibt es Fachfirmen. Desinfektionsmittel müssen vor Ort zur Verfügung gestellt werden. Nach durchgeführten Dekon-Maßnahmen dekontaminieren sich die Einsatzkräfte vor Ort nach einem mit den Fachkräften festgelegten Verfahren. Bei länger dauernden Einsätzen die verwendete Schutzkleidung sowie Einsatzkleidung vor Ort belassen bis Einsatz beendet ist Abschließende Maßnahmen Entsorgung bzw, Vernichtung der Einwegausrüstung Dekontamination der Geräte und Einsatzfahrzeuge Entsorgung des Abwassers 2.4 Einsatzstellenhygiene Zum Eigenschutz ist Essen, Trinken und Rauchen an der Einsatzstelle verboten. Verpflegung erfolgt erst nach vollständiger Eigendesinfektion. 3 Weitere Empfehlungen Im Übrigen gelten die Empfehlungen des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Empfehlungen für Führungskräfte im Katastrophenschutz im Zusammenhang mit der Vogelgrippe vom Seite 5 -

6 Freiwillige Feuerwehr Saarlouis Bio-Schutz (Ausstattung für Beseitigung von Vogelkadavern) 4 Chemikalienschutzoverall T4/5 Einmalschutzhandschuhe 4 Paar Bio-Schutzhandschuhe 4 Schutzbrillen 4 Schutzmasken FFP3 Klebeband Abfalltüten Kabelbinder Flatterband Desinfektionsmittel für Händedesinfektion Desinfektionsmittel für Grobreinigung Schere zum Ausschneiden Wanne Greifer - Anlage I -

7 Freiwillige Feuerwehr Saarlouis Ladeplan LKW Vogelgrippe Mobile Desinfektionswanne PVC-Wanne (8,8 x 3,6 m) 4 Holzbalken (400 x 12 x 12 cm) 8 Holzbohlen (200 x 20 x12 cm, diese abgeschrägt als Einund Ausfahrtsrampe) Arbeitsbühne Auffangbehälter (600 l) + Beladung lt. Anlage I - Anlage II -

8 1. Freiwillige Feuerwehr Saarlouis Checkliste Bio Infektionsschutzkleidung (Form 2)* Material ( für einen FA ) 1 Chemikalienschutzoverall 1 Paar Gummistiefel 1 Paar Einmalschutzhandschuhe 1 Paar Bio Schutzhandschuhe Bemerkung 1) Overall über Stiefel ziehen - mit Klebeband abkleben 2) Einmalschutzhandschuhe unter Overall anziehen und abkleben 3) Bio - Schutzhandschuhe über Overall anziehen und abkleben 1 Baumwollunterziehhemd bei Bedarf 1 Feuerwehr-Einsatzjacke aus Baumwolle bei Bedarf 1 Paar Stiefelsocken bei Bedarf 1 Schutzmaske FFP3 alternativ : Atemschutzmaske 1 Schutzbrille alternativ : Feuerwehrfilter 1 Feuerwehrhelm bei Bedarf : Persönlicher Helm des Trägers Körperschutz nach FwDV 500 Gefahrenklasse B - Anlage III -

9 Fakten und Empfehlungen zu Grippe, Vogelgrippe und Pandemie auf einen Blick Informationen für die Bevölkerung Das Thema Vogelgrippe ist zurzeit in aller Munde. Die jetzt in Deutschland aufgetretenen Fälle auf Vogelgrippe bei verendeten Vögeln und die Angst vor einer möglichen Influenza-Pandemie verunsichern viele Menschen. Mit den nachfolgenden Angaben informieren wir sie über aktuelle Fakten und sinnvolle Schutzmaßnahmen. Was ist eine echte Grippe? Jährlich treten auch im Saarland Infektionen mit dem Influenza-Virus (echte Virusgrippe) auf. Derartige Erkrankungen - die nicht mit der sog. Erkältungs-Grippe zu verwechseln sind gehen häufig mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskel-, Kopfund Halsschmerzen, trockenem Husten und allgemeiner Körperschwäche einher. Der Verlauf der Erkrankung kann sehr unterschiedlich sein. Die Krankheit kann leicht verlaufen, aber auch in einigen Fällen zu belastenden Komplikationen - insbesondere Lungenentzündung - führen. Die Grippe wird als Tröpfcheninfektion übertragen. Eine erhöhte Ansteckungsgefahr besteht für Personen, die häufigen nahen Kontakt zu anderen Menschen haben und / oder Kontakt mit Erkrankten haben, z.b. medizinisches Personal. Für gewöhnliche Grippewellen kann man davon ausgehen, dass in Deutschland bis zu Personen im Jahr im Krankenhaus aufgenommen werden müssen. Hochrechnungen gehen davon aus, dass mit etwa bis Todesfällen zu rechnen ist. Die Grippe durch Influenzaviren ist damit die Infektionskrankheit mit der höchsten Sterblichkeitsrate in Deutschland. Wie kann man sich vor einer Grippe schützen? Der beste Schutz vor einer Grippe wird durch eine Schutzimpfung gegen Influenza erreicht. Dabei wird der Impfstoff jedes Jahr an die veränderten Grippeviren angepasst. Deshalb ist es wichtig, sich jedes Jahr neu, idealer Weise vor Beginn der Grippesaison impfen zu lassen, also ab Ende September. Das gilt insbesondere für Menschen, die besonders gefährdet sind, einen schweren Verlauf der Erkrankung zu erleiden, da sie älter als 60 Jahre sind, chronische Atemwegserkrankungen oder andere Grundleiden haben, eine Schwäche der Abwehrkräfte haben. Diese Personen sollten ihre Ärztin, ihren Arzt auch auf eine Impfung gegen Pneumokokken ansprechen. Diese Impfung, die alle 5-6 Jahre verabreicht wird, schützt vor bestimmten Bakterien, die typischerweise eine Lungenentzündung verursachen können. Zusätzlich kann man vorbeugend durch gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse und genügend Bewegung an frischer Luft das Immunsystem stärken. - Seite 1 -

10 Natürlich sollten auch die allgemein üblichen Hygieneregeln nicht vergessen werden: Das Vermeiden von Anhusten, Anniesen Das Vermeiden von Berührungen der Augen, Nasen und Mund, Nutzung von Einmaltaschentüchern Regelmäßige Raumbelüftung Regelmäßiges Händewaschen, vor allem auch vor Nahrungsaufnahme Schützt die jährliche Schutzimpfung gegen Influenza auch gegen Vogelgrippe? Nein! Denn die Vogelgrippe ist eine Tierkrankheit, die bislang nur durch den direkten Kontakt oder dessen Ausscheidungen auf den Menschen übertragen werden kann. Die Grippeschutzimpfung dient zur Vorbeugung einer Doppelinfektion, welche zur Entstehung eines neuen von Mensch zu Mensch übertragbaren Virus führen könnte. Was ist die Vogelgrippe? Das Wort Vogelgrippe ist eher in der Umgangssprache gebräuchlich und bezeichnet eine Erkrankung des Geflügels durch Vogel - Influenzaviren. Diese Viren kommen natürlicherweise in diversem Wassergeflügel vor, dem sie meist nichts anhaben. Es entstehen immer wieder neue Varianten, die beim Geflügel Erkrankungen mit tödlichen Verlaufsformen hervorrufen. In diesen Fällen spricht man von Geflügelpest. Diese Tierseuche ist seit 1878 bekannt, als sie erstmals in Italien auftrat. Ist die Vogelgrippe auch für Menschen gefährlich? Bis vor wenigen Jahren waren keine tödlichen menschlichen Erkrankungen durch Vogelgrippeviren bekannt sind dann erstmals in Hongkong 18 Menschen an dem Vogelgrippevirus H5N1 erkrankt, von denen sechs verstarben. Seitdem haben verschiedene Vogelgrippetypen in unterschiedlichen Erdteilen sporadisch menschliche Erkrankungen ausgelöst (auch in Europa: H7N7 i.d. Niederlanden 2003), wovon die meisten aber mild verliefen. Seit 2003 ist der Typ H5N1 in Südostasien auf dem Vormarsch, wo seitdem mehrere Millionen Vögel verendet sind. Durch sehr engen Kontakt mit infiziertem Geflügel, z.b. beim Schlachten, oder Geflügelkot haben sich in Südostasien in den letzten zwei Jahren über 120 Menschen mit dem Virus infiziert. Von diesen sind 65 gestorben. Dieser Zahl steht die geschätzte Einwohnerzahl der betroffenen Länder von 3,8 Milliarden gegenüber. Eine leichte Übertragung von Mensch zu Mensch, was die menschliche Grippe charakterisiert, ist bisher nicht möglich. Die Vogelgrippe ist für den Menschen daher nicht im klassischen Sinne ansteckend. Was ist eine Pandemie? Eine Pandemie ist eine länderübergreifende oder sogar weltweite Epidemie (Seuche), ausgelöst durch einen bestimmten Erreger. Zu einer Grippe- oder Influenzapandemie könnte es kommen, wenn sich ein neuer Virustyp entwickelt, der hoch infektiös ist und von Mensch zu Mensch übertragen wird. Um dies frühzeitig zu entdecken, werden - Seite 2 -

11 weltweite Überwachungssysteme unterhalten, die ein frühes Erkennen einer solchen Situation und entsprechende Gegenmaßnahmen ermöglichen. Kann man sich jetzt schon gegen eine Pandemie impfen lassen? Nein. Gegen ein noch nicht existierendes Virus kann es auch keinen Impfstoff geben! Wenn die Weltgesundheitsorganisation WHO den Pandemiefall ausrufen sollte, würde es noch etwa drei bis sechs Monate dauern, bis ein Impfstoff zur Verfügung steht. Allerdings ist eine Impfung dann der sicherste Schutz gegen das Pandemie-Virus. Zurzeit führen Bund und Länder intensive Gespräche mit den Herstellern von Impfstoffen in Deutschland, mit dem Ziel die Herstellung des Impfstoffes im Pandemiefall zu beschleunigen. Für entsprechende vorbereitende Maßnahmen und Forschungen hat die Bundesregierung 20 Mio. Euro bereitgestellt. Welche Maßnahmen gibt es sonst gegen eine Pandemie? Neben der Impfung als wichtigste Maßnahme sieht der nationale Influenza- Pandemieplan einen Ausbau der Influenza- Überwachungssysteme sowie die Anpassung von Alarm- und Katastrophenplänen, vor allem auch in den Krankenhäusern, vor. Darüber hinaus bevorratet Hamburg antivirale Medikamente für besonders gefährdete Menschen sowie für das Personal des Gesundheitswesens und der Beschäftigten, die für die Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung erforderlich sind. Ist es sinnvoll, privat antivirale Medikamente zu beschaffen? Nein, in jedem Fall sollte man vorher Rücksprache mit seinem behandelnden Arzt/Ärztin halten. Nur aufgrund des Auftretens der Vogelgrippe in Tierbeständen ist eine vorbeugende Einnahme keinesfalls angebracht. Weitere Informationen zu den Themen: Seite 3 -

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