Kurznachrichten. Tagungen und Konferenzen. In eigener Sache. Wissenschaftliche Tagung Selbstständig erwerbstätig jenseits des Arbeitnehmerdaseins

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1 Kurznachrichten In eigener Sache Zensus 2011 Neue Online-Anwendung So wohnt Deutschland Wo in Deutschland ist der Anteil an Neubauten besonders hoch? Und wie sieht es mit der Leerstandsquote aus? Wie verhalten sich durchschnittliche Wohnungsgröße und Eigentümerquote zueinander? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt die interaktive Grafik So wohnt Deutschland auf der Internetseite des Statistischen Bundesamtes ( index.html). Die interaktive Karte veranschaulicht die Ergebnisse der Gebäudeund Wohnungszählung 2011 für Landkreise und kreisfreie Städte zum Stand 9. Mai Um den Gebäude- und Wohnungsbestand und dessen Nutzung zu ermitteln, erfolgte im Rahmen des Zensus eine Gebäude- und Wohnungszählung (GWZ 2011) als Voll erhebung bei rund 17,5 Millionen Eigentümern beziehungsweise Verwaltungen von Häusern und Wohnungen. Mit der GWZ 2011 wurden alle Gebäude mit Wohnraum und bewohnten Unterkünfte sowie die darin befindlichen Wohnungen flächendeckend und vollzählig erfasst. Tagungen und Konferenzen Wissenschaftliche Tagung Selbstständig erwerbstätig jenseits des Arbeitnehmerdaseins Auf dem deutschen Arbeitsmarkt steigert sich die Zahl der Erwerbstätigen von einem Höchststand zum nächsten. Noch nie zuvor waren so viele Personen erwerbstätig wie heute. Erheblichen Anteil an dieser Entwicklung hat die Zunahme der Selbstständigen ohne Beschäftigte (Solo-Selbstständige). Diese hat sich seit der deutschen Vereinigung um 82 % erhöht, während die Zahl der Erwerbstätigen nur um 7 % angestiegen ist. Neben der Entwicklung der atypisch Beschäftigten ist die Entwicklung der Gruppe der Solo- Selbstständigen eine der prägenden aktuellen Veränderungen des deutschen Arbeitsmarktes. Die wissenschaftliche Tagung des Fachausschusses Er - werbstätigkeit/arbeitsmarkt am 20. und 21. Mai 2014 geht der Frage nach, wie die Entwicklung der Selbstständigkeit nicht zuletzt vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Diskussion in Deutschland im Lichte der aktuellen Daten einzuschätzen ist: > Wie hat sich selbstständige Erwerbstätigkeit in den letzten Jahrzehnten verändert? > Welche möglicherweise neuen Formen der Selbstständigkeit verbergen sich hinter dem Anstieg? Statistisches Bundesamt, Wirtschaft und Statistik, März

2 > Wie ist die Lebenssituation von Selbstständigen (insbesondere Solo-Selbstständigen) etwa hinsichtlich Einkommen und sozialer Sicherung? > Verdrängt selbstständige Erwerbstätigkeit abhängige Erwerbstätigkeit, zum Beispiel in Form von Werkverträgen und Subunternehmern? > Wie trennscharf ist die Grenze zwischen abhängiger und selbstständiger Erwerbstätigkeit überhaupt noch? > Wie kann selbstständige Erwerbstätigkeit in der amtlichen Statistik differenziert erfasst werden? Die Veranstaltung bietet Gelegenheit zum Austausch und zur Diskussion zwischen dem Fachausschuss Erwerbstätigkeit/Arbeitsmarkt der Bundesstatistik und Fachleuten aus Arbeitsmarktforschung und Arbeitsmarktpolitik. Neben aktuellen empirischen Befunden zu den jüngsten Entwicklungen geht es auch um die daraus resultierenden Anforderungen an die amtliche Statistik. Weitere Informationen unter Bereich Über uns > Veranstaltungen > Wissenschaftliche Tagung zum Arbeits markt Jetzt Call for Papers. Call for Papers für die Statistische Woche 2014 Die Statistische Woche 2014 findet vom 16. bis 19. September in Hannover statt und behandelt die Schwerpunktthemen Zensus 2011: Ergebnisse und Perspektiven, Persistent Time Series sowie Analysis of Big Data. Noch bis zum 30. April 2014 können Beiträge eingereicht werden; nähere Informationen dazu unter Die Deutsche Statistische Gesellschaft (DStatG) veranstaltet zudem auch in diesem Jahr einen Nachwuchsworkshop. Junge Statistikerinnen und Statistiker haben am 15. und 16. September 2014 die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten in einer kleinen Gruppe vorzustellen und mit erfahrenen Hochschullehrern zu diskutieren. Formlose Anmeldungen, unter anderem mit einer zweiseitigen Kurzfassung der Forschungsarbeit, sind bis zum 30. April 2014 möglich. Die Statistische Woche bietet die Möglichkeit, neue Methoden, Statistiken oder Analysen einem fachlich interessierten Publikum vorzustellen und ins Gespräch mit Fachleuten aus dem Bereich der angewandten Statistik (Universitäten und Forschungsinstitute, Wirtschaftswissenschaft, Technik, Regionalforschung, Umfragefrageforschung) sowie der statistischen Ämter (Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kommunalstatistik) zu kommen. Weitere wichtige Monatszahlen Produzierendes Gewerbe Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe stieg im Januar 2014 vorläufigen Angaben zufolge gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) um 0,8 %. Im Vormonat hatte sie deutlich aufwärts revidiert um 0,1 % zugenommen. Die Industrie (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) erhöhte ihre Produktion im Januar 2014 um 0,3 %. Das Baugewerbe weitete seine Produktion kräftig um 4,4 % aus. Innerhalb der Industrie wurde die Erzeugung von Vorleistungsgütern um 0,2 % und die von Investitionsgütern um 0,8 % gesteigert. Die Herstellung von Konsumgütern wurde um 1,2 % eingeschränkt. Produktion im Produzierenden Gewerbe Index 2010 = Produzierendes Gewerbe (ohne Energie und Baugewerbe) Produzierendes Gewerbe Baugewerbe Arbeitstäglich und saisonbereinigter Wert nach dem Verfahren Census X-12-ARIMA. Vorläufiges Ergebnis Die Auftragseingänge in der Industrie sind im Januar 2014 vorläufigen Angaben zufolge preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) gegenüber dem Vormonat um 1,2 % gestiegen. Im Monat zuvor waren sie aufwärts revidiert um 0,2 % zurückgegangen. Insgesamt Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe Volumenindex 2010 = Insgesamt Ausland Inland Ohne Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung. Arbeitstäglich und saisonbereinigter Wert nach dem Verfahren Census X-12-ARIMA. Vorläufiges Ergebnis Statistisches Bundesamt, Wirtschaft und Statistik, März 2014

3 nahmen die Bestellungen aus dem Inland im Januar 2014 etwas stärker zu (+ 1,6 %) als die aus dem Ausland (+ 1,0 %). Besonders kräftig belebten sich die Auftragseingänge für Konsumgüter (+ 6,3 %). Für Vorleistungsgüter wurden 1,4 % und für Investitionsgüter 0,5 % mehr Aufträge verbucht. Einzelhandel Inflationsbereinigte (reale) Angaben sind für die Konjunkturbeobachtung von größerer Bedeutung als nicht inflationsbereinigte (nominale) Angaben. Deshalb führt ab dem Berichtsmonat Januar 2014 dieser Text die realen vor den nominalen Werten auf. Die Unternehmen des Einzelhandels in Deutschland setzten im Januar 2014 real 0,9 % und nominal 2,1 % mehr um als im Januar Beide Monate hatten jeweils 26 Verkaufstage. Im Vergleich zum Dezember 2013 stieg der Umsatz im Einzelhandel unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten real um 1,7 % und nominal um 1,8 % (Verfahren Census X-12-ARIMA). Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Januar 2014 real 1,1 % und nominal 3,6 % mehr um als im Januar Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten real um 1,2 % und nominal um 3,8 % höher als im Vorjahresmonat. Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln wurde real 0,4 % und nominal 2,9 % mehr umgesetzt. Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lagen die Umsätze im Januar 2014 real 0,4 % und nominal 0,7 % über dem Vorjahresmonat. Die höchsten Umsatzsteigerungen hatten die Apotheken und der Einzelhandel mit medizinischen, orthopädischen Einzelhandel Umsatz in konstanten Preisen (real) 2010 = 130 und kosmetischen Artikeln mit real 4,4 % und nominal 5,8 %. Außenhandel Die deutschen Ausfuhren erhöhten sich im Januar 2014 im Vergleich zum Januar 2013 um 2,9 % auf 90,7 Milliarden Euro. Ebenso verzeichneten die deutschen Einfuhren einen Zuwachs um 1,5 % auf 75,7 Milliarden Euro. Kalender- und saisonbereinigt stiegen die deutschen Ausfuhren im Januar 2014 gegenüber dem Vormonat Dezember 2013 um 2,2 % und die deutschen Einfuhren erhöhten sich um 4,1 %. In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Januar 2014 Waren im Wert von 54,5 Milliarden Euro ausgeführt, während sich der Wert der Einfuhren aus der EU auf 48,3 Milliarden Euro belief. Damit stieg der Wert der Versendungen in die EU-Länder im Januar 2014 gegenüber Januar 2013 um 5,3 %, der der Eingänge aus diesen Ländern im Jahresvergleich um 3,6 %. In die Länder der Eurozone wurden im Januar 2014 Waren im Wert von 35,1 Milliarden Euro geliefert (+ 3,2 % gegenüber Januar 2013) und Waren im Wert von 33,5 Milliarden Euro aus diesen Ländern bezogen (+ 4,0 %). Mit einem deutlichen Plus von 9,1 % gegenüber Januar 2013 stieg der Wert der Ausfuhren in die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, auf 19,4 Milliarden Euro, während von dort Waren im Wert von 14,7 Milliarden Euro (+ 2,6 %) eingeführt wurden. Die einzige Ländergruppe, für die ein Rückgang der Exporte und Importe zu verzeichnen ist, ist die der Länder außerhalb Außenhandel in Mrd. EUR Originalwerte Ausfuhr Trend-Konjunktur Komponente Ausfuhr Originalwert 120 Trend-Konjunktur- Komponente Einfuhr 1 Originalwerte Einfuhr Saldo der Handelsbilanz Kalender- und Saisonbereinigung 1 80 A J O Berechnung nach dem Verfahren Census X-12-ARIMA Berechnung nach dem Berliner Verfahren, Version 4.1 (BV 4.1). 2 Vorläufige Ergebnisse Statistisches Bundesamt, Wirtschaft und Statistik, März

4 der Europäischen Union, den sogenannten Drittländern. Insgesamt wurden dorthin im Januar 2014 Waren im Wert von 36,2 Milliarden Euro exportiert, gegenüber Januar 2013 waren das 0,4 % weniger. Die Einfuhren aus den Drittländern beliefen sich im Januar 2014 auf 27,4 Milliarden Euro und verzeichneten somit einen Rückgang um 1,9 %. Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresmonat wurde im Januar 2014 ein Preisrückgang für Außenhandelsgüter verzeichnet. Der Einfuhrpreisindex lag im Januar 2014 um 2,3 % unter dem Vorjahresniveau. Einen großen Anteil an der Veränderung der Gesamtpreise gegenüber dem Vorjahr hatte die Entwicklung der Energie. Die Preise für Energie waren im Januar 2014 um 6,7 % niedriger als im Januar Im Vergleich zu Dezember 2013 verbilligten sich die Energieimporte um 1,3 %. Der Index der Einfuhrpreise ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Januar 2014 um 1,9 % unter dem Stand des Vorjahres und veränderte sich gegenüber dem Vormonat nicht. Der Index der Ausfuhrpreise sank im Januar 2014 im Vergleich zu Januar 2013 um 0,8 %. Im Dezember 2013 hatte die Veränderung zum Vorjahr 1,0 % betragen, im November 2013 sank er im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 %. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2013 stieg der Ausfuhrpreisindex im Januar 2014 um 0,2 %. Die Außenhandelsbilanz schloss im Januar 2014 mit einem Überschuss von 15,0 Milliarden Euro ab, dieser lag über dem Ergebnis für den entsprechenden Vorjahresmonat (13,6 Milliarden Euro). Kalender- und saisonbereinigt lag im Januar 2014 der Außenhandelsüberschuss bei 17,2 Milliarden Euro. Nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank ergibt sich aus dem Außenhandelsbilanzüberschuss zusammen mit den Salden der anderen Teilbilanzen der Zahlungsbilanz, der Dienstleistungsbilanz (+ 1,9 Milliarden Euro), der Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen (+ 6,2 Milliarden Euro), der Bilanz der laufenden Übertragungen ( 4,7 Milliarden Euro) sowie der Bilanz der Ergänzungen zum Außenhandel ( 2,2 Milliarden Euro), ein positiver Leistungsbilanzsaldo in Höhe von 16,2 Milliarden Euro. Im Januar 2013 hatte die Leistungsbilanz einen Überschuss von 10,6 Milliarden Euro verzeichnet. 150 Statistisches Bundesamt, Wirtschaft und Statistik, März 2014

5 IMPRESSUM Auszug aus Wirtschaft und Statistik Herausgeber Statistisches Bundesamt, Wiesbaden Schriftleitung Dieter Sarreither, Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes Redaktion: Ellen Römer Telefon: + 49 (0) 6 11 / Ihr Kontakt zu uns Statistischer Informationsservice Telefon: + 49 (0) 6 11 / Abkürzungen WiSta = Wirtschaft und Statistik MD = Monatsdurchschnitt VjD = Vierteljahresdurchschnitt HjD = Halbjahresdurchschnitt JD = Jahresdurchschnitt D = Durchschnitt (bei nicht addierfähigen Größen) Vj = Vierteljahr Hj = Halbjahr a. n. g. = anderweitig nicht genannt o. a. S. = ohne ausgeprägten Schwerpunkt St = Stück Mill. = Million Mrd. = Milliarde Zeichenerklärung p = vorläufige Zahl r = berichtigte Zahl s = geschätzte Zahl = nichts vorhanden 0 = weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle, jedoch mehr als nichts. = Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten... = Angabe fällt später an X = Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll I oder = grundsätzliche Änderung innerhalb einer Reihe, die den zeitlichen Vergleich beeinträchtigt / = keine Angaben, da Zahlenwert nicht sicher genug ( ) = Aussagewert eingeschränkt, da der Zahlenwert statistisch relativ unsicher ist Abweichungen in den Summen ergeben sich durch Runden der Zahlen. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2014 Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.

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