Reglement: Der Swiss-Endurance-Cup ist international ausgeschrieben, d.h. auch Fahrer anderer Nationen sind herzlich willkommen.

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1 Reglement: Bisher gibt es in der Schweiz keine Langstreckenmeisterschaft. Wir möchten das ändern und starten ab der Saison 2008 unter dem Patronat des Schweizerischen Auto und Motorradfahrer Verbands SAM den Swiss Endurance-Cup. Eine eigenständige Serie von Langstreckenrennen für seriennahe Motorräder. Ziel des Swiss-Endurance-Cup ist es, mit einem möglichst einfachen Reglement,kostengünstige und spannende Langstreckenrennen für Jedermann zu ermöglichen. Unbedingte Voraussetzung ist natürlich Erfahrung auf der Rennstrecke, d.h. man sollte schon an einigen Renntrainings teilgenommen haben und über die notwendige Kondition verfügen. Organisiert und durchgeführt, wird er Cup vom Veranstalter Valentinos. Die Nennung für den Cup und die Renntrainings erfolgt ausschliesslich über Valentinos. Es handelt sich dabei um eine reine Fun Rennserie, die aber das Prädikat einer Schweizermeisterschaft des Schweizerischen Auto und Motorradfahrer Verbands SAM trägt. Deshalb müssen alle eingeschriebenen Fahrer auch Mitglied des SAM sein, erhalten im Gegenzug aber auch die Vergünstigungen des Verbandes. Eine Lizenz muss nicht erworben werden. Der Swiss-Endurance-Cup ist international ausgeschrieben, d.h. auch Fahrer anderer Nationen sind herzlich willkommen. Das Reglement ist bewusst einfach gehalten, zum einen um Neueinsteigern die Entscheidung zu erleichtern, zum anderen um den finanziellen Aufwand möglichst klein zu halten. Der Spass am Abenteuer Langstrecke und die Leistungen der Fahrer sollen im Vordergrund stehen, nicht der technische und finanzielle Aufwand. In 2008 werden 4-Stundenrennen ausgetragen. Es sind 7 Rennen für die Saison 2008 vorgesehen, wobei man mindestens 5 Rennen fahren muss umd in die Jahreswertung zu kommen. Langstreckenrennen sind Teamsport, beim Swiss-Endurance-Cup sind es 2 bis maximal 3 Fahrer pro Team. Es ist keine bestimmte Anzahl von Fahrerwechseln vorgeschrieben, es ist jedoch sinnvoll alle 30 Minuten zu wechseln. Eine Fahrzeitlimitierung besteht nicht. Es kann sowohl mit einem Motorrad, als auch mit 2 oder 3 Motorrädern teilgenommen werden. Die Teams mit nur einem Motorrad erhalten je nach Rennstrecke und Renndauer eine Gutschrift von x Runden, um die längeren Fahrerwechsel ( Tanken, Reifenwechsel etc.) auszugleichen. Diese werden in der Fahrerbesprechung bekannt gegeben. info@swiss-endurance-cup.ch Fax: Seite1

2 Es gilt folgende Klasseneinteilung und Wertung: 1. bis 680 ccm für 4 Zylinder und bis 850ccm für 2 Zylinder Motorräder 2. alle anderen sind in der Open Klasse Teams mit Motorrädern aus beiden Klassen sind automatisch in der Open Klasse. Es gibt keine technischen Limitationen für das Motorrad und keine Limitation bezgl. der Reifen Lediglich die Lärmvorschriften der jeweiligen Rennstrecke müssen eingehalten werden. Organsisation: Die Teilnahme an den Fahrerbesprechungen ist für alle Fahrer Pflicht. Jedem Fahrer wird mit der Nennungsbestätigung eine Startnummer zugewiesen, mit der die Motorräder gekennzeichnet werden müssen. Die Startnummer muss an der Frontseite des Motorrads gut sichtbar und deutlich lesbar angebracht werden. Jedes Team erklärt sich damit einverstanden, dass der Veranstalter im Bereich der Startnummernfelder Werbeaufkleber von Seriensponsoren anbringen darf. Alle Fahrer bzw. Teams gehen unter dem von ihnen gewählten Teamnamen an den Start. Es wird ein Teamchef benannt, der für die Saison als Ansprechpartner dem Swiss-Endurance-Cup bzw. den Veranstaltern zur Verfügung steht. Die Besetzung der Teams darf über die Saison wechseln. Jeder Teilnehmende orientiert sich an dem offiziellen Zeitplan bzw. an den Lautsprecherdurchsagen der Rennleitung. Teilnehmende der Trainings bzw. Rennen haben sich nach Aufruf unverzüglich am Vorstart einzufinden und auf die Freigabe der Rennstrecke zu warten. In der Regel fährt das Teilnehmerfeld eine Aufwärmrunde. Erscheinen Teilnehmende bei einem Aufruf zum Rennen zu spät zur Aufwärmrunde am Vorstart, müssen diese aus der Boxengasse heraus, hinter dem Feld starten. info@swiss-endurance-cup.ch Fax: Seite2

3 Das Einfahren in die Startaufstellung geschieht in Schrittgeschwindigkeit. Jeder Teilnehmende hat sich vor dem Start über seinen Startplatz zu informieren. Fahrer/Teams ohne verwertbare Zeiten aus dem Zeittraining (sturz- oder ausfallbedingt) starten im Rennen am Ende des Feldes. Die Langstreckenrennen werden bei ruhendem Motor per Le-Mans-Start gestartet. Die Motoren dürfen nur von den Fahrern gestartet werden. Schiebestarts wegen Versagen der Startvorrichtung sind erst nach Wegfahrt des Starterfeldes erlaubt. Verstöße führen zur sofortigen Disqualifikation. Schiebestarts müssen bereits bei der Einschreibung angemeldet werden. Solche Teams starten am Ende des Feldes. Schiebestarts innerhalb des Feldes sind streng untersagt. Verstöße führen zur sofortigen Disqualifikation. Verschuldete Stürze beim Start oder in der ersten Rennrunde führen zur Disqualifikation. Sicherheitsvorschriften: Für den fahrsicheren und technisch einwandfreien Zustand der Motorräder sind die Teams selbst verantwortlich und betätigen dies mit der Nennung. Eine technische Abnahme durch den Veranstalter erfolgt nicht. Motorentlüftungen, falls vorhanden, müssen originalbelassen oder fachmännisch in einen separaten Behälter gelegt werden. Motorentlüftungen, die ins Freie führen, sind nicht gestattet. Scheinwerfer, Blinker und Bremslichter müssen abmontiert oder abgeklebt und ausser Funktion gesetzt werden. Ein Rücklicht ist erlaubt. Abstehende Teile wie Spiegel, Koffer, Kennzeichen usw. müssen abmontiert sein. Aus Sicherheitsgründen haben während des Rennens lediglich Fahrer, Teamhelfer und Beauftragte des Swiss-Endurance- Cups bzw. des Veranstalters, sowie Sponsoren Zutritt zur Boxengasse. Kinder unter 12 Jahren haben grundsätzlich keinen Zutritt zur Boxengasse. Die Boxengasse ist eine Einbahnstrasse in Fahrtrichtung der Rennstrecke. Die Boxengasse darf nur langsam befahren werden, sodass der Fahrer jederzeit anhalten kann. Entgegen der Fahrtrichtung darf nur geschoben werden! Fax: Seite3

4 In der Boxengasse gilt generell eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Der Motor muss beim Tankvorgang abgestellt sein! Während des Tankvorganges sind Wartungs- und Reparaturarbeiten streng untersagt! Zum Tanken dürfen nur geschlossene Behälter und Anlagen eingesetzt werden. Das erlaubte maximale Fassungsvermögen beträgt 25 Liter. Der volle Behälter darf nur von einer Person gehalten und bedient werden. Stationäre sowie druckluftunterstützte Tankanlagen sind streng verboten. Drucklose Schnelltankanlagen (wie in der Endurance-WM vorgeschrieben) sind gestattet. Jedes Team muss einen eigenen Feuerlöscher (mindestens 6 kg) mit gültigem Prüfstempel bereithalten. Es wird dringend empfohlen, eine Löschdecke bereitzuhalten. Verschüttetes Benzin muss vom Verursacher sofort beseitigt werden! Jedes Team ist für das Vorhandensein von Ölbindemittel selbst verantwortlich. Beim Tanken muss das Befüllen und Entlüften des Tankes über ein und denselben Tankstutzen erfolgen. Tankanlagen können vom Veranstalter überprüft werden. Den Anweisungen des Veranstalters ist umgehend Folge zu leisten. Bei Langstreckenrennen dürfen liegengebliebene Fahrzeuge in Absprache mit der Streckensicherung nachgetankt oder repariert werden. Nur maximal zwei Helfern des betreffenden Teams ist es erlaubt, über die Rettungswege zu dem ausgefallenen Fahrer zu gehen. Schieben auf der Rennstrecke ist nur unter Beachtung der Anweisungen der Streckensicherung erlaubt! Alle Anweisungen durch die Streckensicherung sind umgehend zu befolgen. Missachtung der Sicherheitsauflagen kann bis zur sofortigen Disqualifizierung des Teilnehmenden bzw. Teams führen. Nach einem Sturz ist ein sofortiger Fahrerwechsel vorgeschrieben. info@swiss-endurance-cup.ch Fax: Seite4

5 Flaggenzeichen: Während des Swiss-Endurance-Cup gelten folgende Flaggenzeichen: Flagge Gelb : Die gelbe Flagge markiert einen Streckenabschnitt, in dem ein Unfall passiert ist oder eine andere Gefahr droht. Bis die Gefahrenstelle eindeutig passiert ist, gilt: Achtung, Gefahr! Bereit zum Fahrzeugstopp. Überholverbot!. Alle Fahrer müssen ihr Fahrverhalten der Gefahrensituation erkennbar anpassen und den Gefahrenbereich entsprechend passieren. Gelb kann auch bedeuten, dass das Savety Car auf der Strecke ist. Ist dies der Fall, dann hat sich das Feld hinter dem Savety Car einzuordnen. Es herrscht Überholverbot! Das Rennen ist wieder frei gegeben, wenn das Savety Car in die Boxengasse fährt und das Feld auf die Zielgerade einbiegt. Flagge Gelb-Rot : Öl oder andere Stoffe auf der Fahrbahn. Vorsicht, Sturzgefahr! Vorsicht, einsetzender Regen! Flagge Weiß : Markiert einen Streckenabschnitt, in dem sich ein langsam fahrendes Fahrzeug befindet. Vorsicht! Flagge Rot : Zeigt den Abbruch eines Trainings oder Rennens an. Es ist unverzüglich und mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit in die Boxengasse zurückzukehren. Flagge Schwarz mit angezeigter Startnummer: Fordert den entsprechenden Fahrer auf, bei nächster Gelegenheit in die Boxengasse einzubiegen und sofort mit dem Rennleiter Rücksprache zu halten. Flagge Schwarz-Weiß kariert : Reguläres Ende eines Trainings oder Rennens. Kein Anhalten auf der Strecke! Vorsichtige Rückfahrt in die Boxengasse. info@swiss-endurance-cup.ch Fax: Seite5

6 Zeitnahme/Wertung: Beim Einsatz des elektronischen Zeitnahmesystems sind die Teilnehmer/Teams verpflichtet, einen Zeitnahmetransponder mit der dazugehörigen Halterung anhand von Schrauben, soliden Kabelbindern oder Sicherungsdraht langstreckentauglich am Fahrzeug zu befestigen. Transponder können - falls noch nicht im Teambesitz - meist vor der jeweiligen Veranstaltung gegen einen Pfand und eine Gebühr gemietet werden. Bei allen Läufen werden nur diejenigen Fahrer/Teams gewertet, die den Wettbewerb unter Einhaltung des Reglements und durch Überfahren der Ziellinie beenden. Die ersten drei Plätze pro Klasse erhalten Pokale. Wertungspunkte werden wie folgt vergeben: Platz: Punkte: Bei der Jahresgesamtwertung werden die Punkte aus den jeweiligen Klassenwertungen addiert und somit der Klassengesamtsieger der Saison ermittelt. Im Falle von Punktgleichheit gibt die bessere Platzierung den Ausschlag. Um in der Jahresgesamtwertung gewertet zu werden muss an mindestens 5 Veranstaltungen teilgenommen werden. Die Nennung und das Erscheinen zur Veranstaltung gilt als Teilnahme. Sportstrafen/Protest: Die Rennleitung ist berechtigt, Strafen in Form von Zeitstrafen über Strafrunden bis hin zur sofortigen Disqualifikation und zukünftigem Startverbot im Swiss-Endurance-Cup auszusprechen. Regelverstösse werden wie folgt geahndet: Befahren der Strecke ohne Teilnahme an der Fahrerbesprechung: Disqualifikation. Fahren unter Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten: Disqualifikation. info@swiss-endurance-cup.ch Fax: Seite6

7 Frühstart: Ein vollzogener Frühstart wird mit einer Zeitstrafe von 30 Sekunden geahndet. Verschuldeter Sturz nach dem Start: Ein verschuldeter Sturz beim Start oder in der ersten Rennrunde führt automatisch zur Disqualifikation. Gefährliches Verhalten in der Boxengasse: Insbesondere zu schnelles bzw. unkontrolliertes Fahren sowie Fahren gegen die Fahrtrichtung: Erstverstoß: Sofortige Zeitstrafe am Vorstart. Wiederholter Verstoß: Strafrunden bis zur Disqualifikation des Fahrers/Teams. Rüde, unsportliche und gefährdende Fahrweise: Strenge Ermahnung bis zur Disqualifikation des Fahrers und des Teams. Missachtung von Anweisungen der Streckenposten: Strenge Ermahnung bis zur Disqualifikation des Fahrers und des Teams. Missachtung der Tankvorschriften: Eine Strafrunde bis hin zur Sperre für weitere Rennen. Missachtung der Flagge Gelb : Insbesondere Gefährdung von Streckenposten, Rettungspersonal, Beauftragten des Veranstalters bzw. verunfallten Fahrern: Drei Strafrunden bis zu sofortiger Disqualifikation des Fahrers und des Teams. Nichteinhaltung des Überholverbotes: Erstverstoss: Eine Strafrunde. Wiederholter Verstoss: Disqualifikation des Fahrers und des Teams. Missachtung der Flagge Rot : Sofortige Disqualifikation des Fahrers und des Teams. Missachtung der Flagge Schwarz : Disqualifikation des Fahrers und des Teams. info@swiss-endurance-cup.ch Fax: Seite7

8 Änderungen: Dieses Reglement kann von der Rennleitung bei Bedarf jederzeit geändert werden. Fax: Seite8