Das Zusammenspiel von Hochschulen und regionaler Wirtschaft Mehrwert für die Region
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- Michaela Hofmeister
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1 Das Zusammenspiel von Hochschulen und regionaler Wirtschaft Mehrwert für die Region Prof. Dr. Michael Braun, Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg
2 Regionale Rolle der Hochschulen Untersuchung Wirtschaftsfaktor Hochschule des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung im Auftrag des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Seite 2
3 1. Hochschulen als Wirtschaftsakteur ( direkte und indirekte Wirkung) 2,7 Millionen Studierende in Deutschland 28,7 Milliarden Staatliche Grundfinanzierung 24,0 Milliarden Konsumausgaben der Studierenden 3,0 Milliarden nicht-öffentliche Drittmittel 55,7 Milliarden direkte Verbrauchs- und Investitionsausgaben der Hochschulen und ihrer Mitglieder in Deutschland Seite 3
4 Definitionen (Quelle: DIW ECON GmbH, 2015) Direkter Effekt Indirekter Effekt erfasst die Arbeitseinkommen der direkt an den Hochschulen und in den verbundenen Unternehmen Beschäftigten sowie die in diesen Institutionen erzielten Betriebsüberschüsse, welche die regionale Wirtschaftsleistung stärken. erfasst die Bruttowertschöpfung, die sich aus der Nachfrage der Hochschulen und ihrer verbundenen Unternehmen nach regionalen Diensten und Zulieferungen sowie der Konsumnachfrage der Studierenden ergibt. Induzierter Effekt erfasst die Beträge, die bei der Verausgabung der direkt und indirekt erzeugten zusätzlichen Einkommen in der Region entstehen. Seite 4
5 Vergleich regionalökonomischer Effekte ausgewählter Hochschulen Studie der DIW ECON Wirtschaftsfaktor Hochschule in der Freien und Hansestadt Hamburg (2015) Seite 5
6 2. Hochschulen als Quelle für Nachwuchskräfte Untersuchung Wirtschaftsfaktor Hochschule des Fraunhofer ISI im Auftrag des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Seite 6
7 Staatliche Investitionsrechnung für einen Hochschulabschluss Untersuchung Wirtschaftsfaktor Hochschule des Fraunhofer ISI im Auftrag des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Seite 7
8 Erträge eines Hochschulabschlusses für den Staat nach Studienfächern Untersuchung Wirtschaftsfaktor Hochschule des Fraunhofer ISI im Auftrag des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Seite 8
9 Zusammenhang zwischen Ausgaben je Studierendem und Wirtschaftskraft (BIP) (Werte von 2009) Aus der Untersuchung Wirtschaftsfaktor Hochschule des Fraunhofer ISI im Auftrag des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Seite 9
10 Regionale Bindung von Hochschulabsolventen (Demografieeffekt) EICHSTÄTT-INGOLSTADT PASSAU / DEGGENDORF Absolventen, die eineinhalb Jahre nach dem Abschluss im Umkreis von 50 km zu ihrer Hochschule wohnen (in %) BAYREUTH / HOF BAMBERG / COBURG Hohe Verbleibequote auch außerhalb der Metropolen! REGENSBURG WÜRZBURG - SCHWEINFURT AUGSBURG ERLANGEN-NÜRNBERG MÜNCHEN Hochschulen für angewandte Wissenschaften Universität Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung; Bayerisches Absolventenpanel BAP, Jahrgang Seite 10
11 Karrierestart von Hochschulabsolventinnen und -absolventen 1/3 der HAW-Studierenden lernen ihren ersten Arbeitsgeber bereits während des Studiums kennen (IHFBayerisches Absolventenpanel) Seite 11
12 Hochschulen als Gestalter des Wissens- und Technologietransfers Untersuchung Wirtschaftsfaktor Hochschule des Fraunhofer ISI im Auftrag des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Seite 12
13 Abschlussarbeiten in und für Unternehmen im Sommersemester 2016 (zufällige Auswahl aus einer einzelnen Unterschriftsmappe) Branding eines Designstudios Implikationen für das Informationsmanagement in KMU im Kontext von Industrie 4.0 Auftraggeberunabhängige Aufmaß- und Abrechungsgestaltung im Kabelleitungstiefbau Sensitivitätsuntersuchungen in Bezug auf die numerische Auslegung von Rückhaltesystemen in der Fahrzeugentwicklung Entwicklung eines Leitfadens zur Lieferantenauditierung im Bereich Bau- und Handwerkerleistungen im Einkauf der XXX AG Konzeptionierung eines neuen Spuleninterfaces für die MRT Erstellung eines neuen Lagerkonzepts am Beispiel eines Automobilzulieferers Maßnahmen und Grenzen eines liquiditätsorientierten Working Capital Management am Beispiel der XXX GmbH Seite 13
14 Hochschulranking U-Multirank (2016) Multidimensionaler Hochschulvergleich Herausgeber und Anbieter Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), Deutschland Center for Higher Education Policy Studies (CHEPS), Niederlande Centre for Science and Technology Studies (CWTS), Niederlande 1300 teilnehmende Hochschulen aus 90 Ländern Technische Hochschule Nürnberg Seite 14
15 Systematik des Transfers am Beispiel des Leitbilds WaBe für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung in der Europäischen Metropolregion Nürnberg Seite 15
16 Leitbild WaBe Aktionsfelder Seite 16
17 Leitbild WaBe und Leitthemen der TH Nürnberg Seite 17
18 Kompetenzfelder, Kompetenzinitiativen und Forschungsverbünde Medizin & Gesundheit Neue Materialien Verkehr & Logistik Automation & Produktionstechnik Information & Kommunikation Automotive Energie & Umwelt
19 Zwischenbilanz HaW sind etablierte Partner von Wirtschaft und Gesellschaft und verfügen über institutionalisierte Netzwerke und Strategien für den Wissens- und Technologietransfer Investitionen in Hochschulen sind aus staatlicher Sicht hochrentabel (und dabei risikolos) Insbesondere anwendungsorientierte Hochschulen können für erhebliche regionale Verstärkungseffekte bei Wirtschaftskraft und Beschäftigung sorgen Sie sind limitiert durch die für WTT zur Verfügung stehende Zeit der Professorinnen und Professoren die Gewinnung von Nachwuchs in bestimmten Disziplinen die Schwerpunktsetzung der öffentlichen Förderung für erkenntnisorientierte Forschung Seite 19
20 Gemeinsame Förderung des Bundes und der Länder nach Förderbereichen (2013; in Mio. Euro) Quelle: Bundesbericht Forschung und Innovation Seite 20
21 Relative Bedeutung der Drittmittelgeber nach Hochschulart Quelle: Universitäten und Fachhochschulen im regionalen Innovationssystem von Dr. Christian Warnecke, Ruhr- Forschungsinstitut für Innovations- und Strukturpolitik Seite 21
22 Fazit Die Hochschulen sind limitiert durch die für WTT zur Verfügung stehende Zeit der Professorinnen und Professoren die Gewinnung von Nachwuchs in bestimmten Disziplinen die Schwerpunktsetzung der öffentlichen Förderung für erkenntnisorientierte Forschung Mögliche Lösung Flexibilisierung / Reduktion des Lehrdeputats, Einführung / Vermehrung von Forschungsprofessuren, lehr- und forschungsunterstützendes Personal (Länder) Strukturierte Wege an die anwendungsorientierten Hochschulen (Nachwuchsinitiative) Massive Aufstockung der Budgets für angewandte Forschung oder eine Deutsche Transfergemeinschaft analog zur DFG (Bund) Seite 22
23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite 23
Tabelle 1a. Studierende und Studienbeginnende an den Hochschulen in Bayern im Wintersemester 2017/18 und 2018/19
Tabelle 1a. Studierende und an den n in Bayern im Wintersemester 2017/18 und 2018/19 Studierende 1. Hochschulsemester 1. Fachsemester WS 2018/19 WS 2017/18 WS 2018/19 WS 2017/18 WS 2018/19 WS 2017/18 weiblich
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Oberbayern Seite 1 161000 Ingolstadt 176 812 591 1307,36 2 8 219 163 515 1639,97 2 4-42 350 924-19,30 162000 München 2 727 690 858 1873,36 1 2 2 732 927 632 1866,37 1 2-5 236 774-0,20 163000 Rosenheim
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Oberbayern Seite 1 161000 Ingolstadt 177 650 639 1313,56 3 24 233 202 568 1745,02 2 3-55 551 929-23,80 162000 München 2 727 690 858 1873,36 1 2 2 732 927 632 1866,37 1 2-5 236 774-0,20 163000 Rosenheim
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