vernetzt denken nachhaltig wachsen gemeinsam leben Regionale Entwicklungsstrategie

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1 R E D LEA s i b 2014 r e t x ö H s i e r K d n a l r u t l u K gemeinsam leben vernetzt denken nachhaltig wachsen Regionale Entwicklungsstrategie

2 vernetzt denken gemeinsam leben nachhaltig wachsen Regionale Entwicklungsstrategie

3 Seite 1 Impressum Herausgeber: Im Auftrag der: Bearbeitung: Moderation der Arbeitskreise: Layout: Fotos: Druck: Höxter, im Februar 2015 Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter (GfW) Corveyer Allee 7, Höxter Lokale Aktionsgruppe im Kulturland Kreis Höxter i.g. Dr. Lutz Wetzlar, Dorf-und Regionalentwicklung Tulpenstiege 3, Altenberge Michael Stolte, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter Michael Stolte, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter Dr. Lutz Wetzlar, Dorf- und Regionalentwicklung Christiane Sasse, Manuela Schäl Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter Christiane Sasse, Michael Stolte Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter Dr. Lutz Wetzlar, Dorf- und Regionalentwicklung Frank Grawe, Irina Jansen, Fotolia Druckerei der Kreisverwaltung Höxter Moltkestrasse 12, Höxter Der Sprachgebrauch im gesamten Entwicklungskonzept bezieht sich gleichermaßen auf Frauen und Männer. Soweit in im Zusammenhang mit Ämtern, Funktionen oder Projekten nur die männliche Bezeichnung verwendet wurde, dient dies ausschließlich der Lesbarkeit und Verständlichkeit des Textes. Durch die Verwendung ausschließlich männlicher Bezeichnungen wird nicht in Frage gestellt, dass jedes Mitglied der Lokalen Aktionsgruppe Anspruch auf eine Anrede hat, die seinem Geschlecht entspricht.

4 Seite 2 Vorwort von Landrat Friedhelm Spieker Das Kulturland Kreis Höxter mit seinen Städten und Dörfern hat bereits im Oktober 2013 den Entschluss gefasst, eine gemeinsame, regionale Bewerbung für die LEADER-Förderperiode vorzubereiten. Das hohe Engagement der Bürgerinnen und Bürger, der Vereine und Dorfgemeinschaften, der Unternehmen und Institutionen und deren Identifikation mit ihrer Wohn- und Lebensumwelt, mit ihrer Heimat verlangten geradezu nach fachlicher Unterstützung, nach systematischer Anleitung und vor allem nach einem ständigen Kümmerer. Die Bewerbung um eine mehrjährige LEADER-Förderung schien daher genau der richtige Weg, um bürgerschaftliche Eigeninitiative und Selbsthilfebereitschaft dauerhaft zu stärken und zielführend zu lenken. Der Weg zu einer erfolgreichen Bewerbung war durch eine kreisweite Lokale Agenda 21, durch ein ILEK-Verfahren und eine erste LEADER-Förderung in den 1990er und beginnenden 2000er Jahren geebnet. Aber wesentliche Rahmenbedingungen haben sich seitdem geändert: Die Menschen in der Region haben heute ein ausgeprägtes Bewusstsein für die demografischen Veränderungen. Die Folgen für das Zusammenleben in den Städten und Dörfern, bei Kindergärten und Schulen, in den Vereinen, bei Einkauf und medizinischer Versorgung sind für jedermann greifbar. Junge Menschen wandern ab, ältere brauchen mehr Unterstützung. Die Vielfalt und Schönheit der Region zu erhalten und die Lebensqualität dauerhaft zu sichern verlangen neue Projekte und neue Formen der Zusammenarbeit. Seit dem Frühjahr 2014 saßen engagierte Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Unternehmen und Institutionen aus allen zehn Städten und den Dörfern des Kreises Höxter zusammen, haben eigene Ideen zur Gestaltung ihrer Zukunft auf dem Land und zur Zukunft ihrer Dörfer eingebracht und den LEADER-Prozess mit großem Einfallsreichtum befruchtet. Beteiligt sein und mitgestalten, eigene Verantwortung übernehmen und Selbsthilfeleistungen für die Entwicklung der engeren Heimat einbringen zu wollen - ein besseres Angebot können Bürgerinnen und Bürger ihren Städten nicht machen. Dafür bedanke ich mich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausdrücklich. Die zukünftige Umsetzung der vorgeschlagenen Projekte erfordert Zeit und Geduld, den Einsatz vieler Beteiligter vor Ort, manchmal auch unkonventionelle Ideen und auch professionelle Begleitung und Beratung. Dafür wünsche ich allen Beteiligten Kraft und Erfolg. Ihr Friedhelm Spieker Landrat

5 Seite 3 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... 4 Tabellenverzeichnis Kulturland Kreis Höxter - Die Region Lage, Abgrenzung und kommunalpolitische Gliederung Naturräumliche Gliederung Bürgerbeteiligung und Lokale Aktionsgruppe (LAG) Methodik und Strukturen der Bürgerbeteiligung Die regionale Entwicklungsstrategie Rechtsform und interne Organisation Mitglieder und Kompetenzen der LAG Zusammenarbeit und Beteiligung Beteiligung und Effizienz der Akteure Kommunikation, Zusammenarbeit und Transparenz Breite Beteiligung der örtlichen Bevölkerung Interkommunale Kooperationen und Verbundprojekte Überregionale und transnationale Kooperationen Das regionale Profil Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken Bestandsaufnahmen und datenbasierte Bewertung Bevölkerung und Landleben Siedlungsstruktur und Ortsentwicklung Mobilität, Arbeit und Versorgung Energie und Klimaschutz Natur, Kultur und Tourismus Land- und Forstwirtschaft Stärken und Schwächen - Bewertung durch die Arbeitskreise Priorisierung von Handlungsfeldern und zukünftigen Engagements Entwicklungsleitlinien, Handlungsfelder und Projektziele Zielhierarchie und Entwicklungsleitlinien Handlungsfeld: Bevölkerung und Landleben Handlungsfeld: Ortsentwicklung und Ortsbildpflege Handlungsfeld: Mobilität und Versorgung Handlungsfeld: Energie und Klimaschutz Handlungsfeld: Natur, Kultur, Tourismus und Landwirtschaft Projektplanung und Umsetzung Bürgervorschläge zur Projektdurchführung Kriterien zur Prüfung der Teilnahmevoraussetzungen... 74

6 Seite 4 6. Projektsteuerung und Monitoring Quantitatives Monitoring als ständige Anforderung Qualitative Evaluation zum Prozessverlauf LEADER Management und Geschäftsführung Zielstellungen und Aufgaben für das regionale Management Kompetenz und Effizienz des Managements Vorbereitung, Ablauf und Dokumentationen von Meetings Projektberatungen Kommunikation und Information Finanzierung und Fortsetzung des Prozesses Finanzierung und Förderung Fortführung des Prozesses über 2020 hinaus Quellennachweis Anhänge Tabellen und Abbildungen Erklärung zur Bereitstellung der regionalen öffentlichen Kofinanzierung Entwurf einer Satzung der Lokalen Aktionsgruppe Kulturland Kreis Höxter Entwurf einer Geschäftsordnung der Lokalen Aktionsgruppe Kooperationsvereinbarung Kreise Holzminden Höxter Übersichtsliste der Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe Projektpässe Beispiele Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Lage und geografische Gliederung... 7 Abbildung 2: Städte im Kreis Höxter und die Verwaltungsgrenzen,... 8 Abbildung 3: Naturräumliche Gliederung Abbildung 4: Flussdiagramm Abbildung 5: Organisation der Lokalen Aktionsgruppe i.g Abbildung 6: Bevölkerungspyramiden des Kreises Höxter Abbildung 7: Breitbandverfügbarkeit >16 MBit Abbildung 8: Zentrale Aufgaben des Biomassehofs Borlinghausen Abbildung 9: Flächen des Kreises Höxter nach Nutzungsarten am im Vergleich. 47 Abbildung 10: Stichwortliste Bürgerbeurteilung von Stärken und Schwächen Abbildung 11: Beurteilung von Stärken und Schwächen durch Bürgerinnen und Bürger Abbildung 12: Hierarchie des Zielkonzepts Abbildung 13: Zufriedenheitsbewertung nach Schulnoten Abbildung 14: Fahrtenhäufigkeit der Regionalbusse Abbildung 15: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte... 94

7 Seite 5 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Entwicklung zum heutigen Kreis Höxter... 7 Tabelle 2: Einwohner der Städte... 8 Tabelle 3: Vereinsleben Tabelle 4: Verkehrsflächen in ha Tabelle 5: Erzeugung von elektrischer Energie und Energieverbrauch im Kreis Höxter Tabelle 6: Erzeugung von Wärmeenergie und Wärmeverbrauch im Kreis Höxter Tabelle 7: Schutzgebiete im Kreis Höxter Tabelle 8: Besitzstruktur der Waldflächen Tabelle 9: Landwirtschaftsflächen in ha Tabelle 10: Projektvorschläge für das Handlungsfeld Tabelle 11: Projektvorschläge für das Handlungsfeld Tabelle 12: Projektvorschläge für das Handlungsfeld Tabelle 13: Projektvorschläge für das Handlungsfeld Tabelle 14: Projektvorschläge für das Handlungsfeld Tabelle 15: Kriterien zur Beurteilung der Projekte Tabelle 16: Ergebnismatrix zur Beurteilung der Projekte Tabelle 17: Abschließender Projektbericht Tabelle 18: Quantitatives Monitoring: Anzahl der Projekte und des Fördervolumens Tabelle 19: Entwurf des Bewirtschaftungsrahmens Tabelle 20: Überregionale Stiftungen zur Unterstützung von Projekten des REK Kulturland Kreis Höxter Tabelle 21: Bevölkerungsentwicklung in den Städten des Kreises Höxter Tabelle 22: Wanderungsstatistik Kreis Höxter 2013, Zu- und Fortgezogene über die Kreisgrenzen Tabelle 23: Gebäude- und Freiflächen für Wohnen in ha Tabelle 24: Leerstände in den Städten und Dörfern Tabelle 25: Verkehrsflächen in ha Tabelle 26: Bestand an Kraftfahrzeugen zur privaten Nutzung Tabelle 27: Berufspendler über die Kreisgrenzen, absolut Tabelle 28: Einkauf und Nahversorgung in den Städten und Dörfern Tabelle 29: Ärztliche Versorgung in den Städten und Dörfern Tabelle 30: Klöster, Schlösser und Museen Tabelle 31: Betten und Übernachtungen... 98

8 Seite 6 Einleitung zur Regionalen Entwicklungsstrategie Der LEADER Ansatz hat sich als Instrument einer bürgernahen, integrierten ländlichen Entwicklung in Nordrhein-Westfalen außerordentlich bewährt. Im Rahmen einer intensiven Arbeitsphase von März 2014 bis Januar 2015 haben sich Bürgerinnen und Bürger, Ehrenamtliche, Vereine, Verbände und die Kommunen im Kulturland Kreis Höxter auf den Weg gemacht, eine Regionale Entwicklungsstrategie für eine LEADER-Bewerbung gemeinsam zu erarbeiten. LEADER ist ein von allen gewünschter und gewollter Ansatz, um den ländlichen Raum Kreis Höxter zukunftsfähig und lebenswert zu machen! Inhaltlich basiert das Konzept auf einem breiten thematischen Ansatz mit klar abgegrenzten Handlungsfeldern. Über konkrete Maßnahmen und Projekte, die auch umsetzbar sind, wird deutlich gemacht, wie der Gesamtprozess während der kommenden Förderphase verlaufen kann. Klar definierte Ziele, messbare Ergebnisindikatoren, Transparenz über Entscheidungen und eine permanente Überprüfung während der Laufzeit von Projekten sind von vorn herein mit in die Überlegungen und Darstellungen in diesem Konzept aufgenommen worden. Gerade die zuvor genannten Punkte zeigen, dass sich die regionalen Akteure einbringen und gleichzeitig auch Mechanismen zu Selbstkontrolle einführen wollen. Dies ist auch eine wichtige Vorarbeit für die Arbeit der zukünftigen Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Kulturland Kreis Höxter i. G. Das zentrale Motto der Regionalen Entwicklungsstrategie für das Kulturland Kreis Höxter lautet: Stadt Land Dorf Gemeinsam leben Vernetzt denken Nachhaltig wachsen Unsere zehn Städte und 116 Dörfer bilden die Grundlage für unser Zusammenleben im Kulturland Kreis Höxter. Diese werden in der regionalen Entwicklungsstrategie partnerschaftlich auf eine Ebene gestellt. Im Rahmen interkommunaler Entwicklungsprozesse, soll hier der LEADER-Ansatz umgesetzt werden. Die verbindende Ebene zwischen Städten und Dörfern bildet unser ländlicher Raum mit seiner einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft. Diese Ressourcen sollen weiter genutzt und in Wert gesetzt werden. Dies alles vor dem Hintergrund einer gemeinsamen, vernetzten und nachhaltigen Entwicklung. Die Regionale Entwicklungsstrategie enthält neben einem breiten Ansatz von Themen und Ideen auch eine klare Fokussierung auf die Entwicklung unserer Dörfer, interkommunale Zusammenarbeit und Inklusion unter Berücksichtigung von sozialen und ökonomischen Dimensionen. Auch dies ist ein Ergebnis intensiver Bürgerbeteiligung. Hierbei ist wichtig, dass der im Konzept genutzte Begriff der Inklusion als Ansatz für eine breite Teilhabe an der regionalen Entwicklung zu sehen ist. Der LEADER-Ansatz ist für die Menschen im Kulturland Kreis Höxter da und soll möglichst viele von ihnen beteiligen! Ein weiteres wichtiges Ergebnis der vorbereitenden Arbeiten im Kulturland Kreis Höxter für die LEADER-Bewerbung sind die rd. 80 Projektvorschläge, die beispielhaft im Anhang und in der vollen Breite im ebenfalls erarbeiteten Handbuch für die LAG dokumentiert sind. Die Liste der Projekte ist keinesfalls abgeschlossen, sondern wird kontinuierlich im LEADER- Prozess erweitert und fortgeschrieben.

9 Kapitel 1 Kulturland Kreis Höxter die Region Seite 7 1.Kulturland Kreis Höxter - Die Region Das Kulturland Kreis Höxter liegt geografisch an der östlichen Grenze des Landes Nordrhein-Westfalen zwischen Eggegebirge und Weser Einwohner leben in 10 Städten. Mit 121 Einwohnern/km² und einem überdurchschnittlich hohen Anteil landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Flächen ist der Kreis Höxter ländlich geprägt. Naturräumlich ist die Region im Westen durch das Eggegebirge begrenzt, im Osten durch die Weser und im Süden durch die Diemel. Das Lipper Bergland mit dem Steinheimer Becken grenzt die Region nach Norden ab. Seine aktuelle politische Gliederung erhielt die Region mit der Neugliederung von Lage, Abgrenzung und kommunalpolitische Gliederung Die Region Kulturland Kreis Höxter liegt an der östlichen Landesgrenze Nordrhein- Westfalens. Nordöstlich schließt sich Niedersachsen, südöstlich Hessen an. Die Region umfasst den gesamten Kreis Höxter mit den 10 Städten Bad Driburg, Beverungen, Borgentreich, Brakel, Höxter, Marienmünster, Nieheim, Steinheim, Warburg und Willebadessen. Verteilt auf 126 Städte und Dörfer wohnen hier insgesamt Menschen auf ca km². Die Kreisstadt Höxter ist mit knapp Einwohnern die größte, Marienmünster mit rund Einwohnern die kleinste Stadt. In der Region leben 121 Einwohner pro km². Knapp 60% der Fläche werden landwirtschaftlich, 30% forstwirtschaftlich genutzt. Die geringe Einwohnerdichte und der hohe Anteil land- und forstwirtschaftlicher Flächen weisen das Kulturland Kreis Höxter als ländlich geprägt aus. Entwicklung zum Kreis Höxter Die Entwicklungsgeschichte bis zum heutigen Kreis Höxter ist wechselhaft, sowohl, was die Namensgebung als auch die Abgrenzung des Kreises angeht. Durch das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Sauerland/ Paderborn, erhielt der Kreis Abbildung 1: Lage und geografische Gliederung Quelle: Kreis Höxter Tabelle 1: Entwicklung zum heutigen Kreis Höxter Jahr 1800 Entwicklung zum heutigen Kreis Höxter Ort Fürstbistum Paderborn (Hochstift Paderborn) und Fürstbistum Corvey Distrikt Höxter (Kgr. Westfalen) Kreis Brakel, Kreis Höxter, Kreis Warburg (Preußen) Kreis Höxter, Kreis Warburg ab 1974 Quelle: Kreis Höxter Kreis Höxter

10 Kapitel 1 Kulturland Kreis Höxter die Region Seite 8 Höxter erst 1974 seine heutige Struktur mit 10 Städten. Die aktuellen kommunalen Grenzen der Städte greifen natürliche Begrenzungen des Großraums Kreis Höxter auf, sie beruhen jedoch nicht auf historischen Verwaltungsstrukturen. Seit vielen Jahren wird deshalb die Notwendigkeit um stadtübergreifende, regionsintegrierende Entwicklungskonzepte im Kreis Höxter erkannt. Das Bemühen um Verbesserungen schlägt sich in Prozessen einer kreisweiten Agenda 21 (LA 21, 2001), in einem Touristischen Leitbild für den Kreis Höxter (GfW 2002) und in einem Konzept zur integrierten ländlichen Entwicklung (ILEK, 2006) nieder. Die Abgrenzung der Region in den aktuellen Verwaltungsgrenzen der Städte war deshalb ein folgerichtiger Schritt zur Entwicklung einer integrativen Strategie. Die zunehmende Bedeutung europäischer Politikvorgaben für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Regionen hat Bürger, Verbände, Institutionen und Städte des Kreises Höxter darin bestärkt, mit einer Dachmarke Kulturland Kreis Höxter den richtigen Weg zur regionalen Integration zu beschreiten. Sie ist heute eine starke Klammer für die Region mit ihren kommunalen Verwaltungen, Unternehmen und Vereinen/ Verbänden, aber auch für die Produkte und Dienstleistungen aus Landwirtschaft, Handel, Handwerk, Gewerbe und Tourismus. Politische Gliederung und Verwaltungsgrenzen Der Kreis Höxter besteht aus 10 Städten mit ca Einwohnern. Neben den Kernstädten gehören ihnen jeweils 8 bis 15 Ortsteile an, deren Einwohnerzahlen stark variieren. Von insgesamt 116 Dörfern haben fast 65 weniger als 500 Einwohner, knapp 51 Orte haben 500 bis 1000 Einwohner und nur 6 der 10 Kernstädte sind über 5000 Einwohner groß. Die Kernstädte Bad Driburg, Beverungen, Brakel, Höxter, Steinheim und Warburg sind als Mittelzentren ausgewiesen, die anderen Städte sind Grundzentren im Versorgungsbereich (Bezirksregierung Detmold). Im Vergleich zu NRW mit 514 Einwohnern pro km² ist die Bevölkerungsdichte der Region mit 121 Einwohnern je km² die Abbildung 2: Städte im Kreis Höxter und die Verwaltungsgrenzen, Quelle: Katasteramt Kreis Höxter Tabelle 2: Einwohner der Städte Städte Stand Bad Driburg Beverungen Borgentreich Brakel Höxter Marienmünster Nieheim Steinheim Warburg Willebadessen Höxter, Kreis Quelle: IT NRW

11 Kapitel 1 Kulturland Kreis Höxter die Region Seite 9 geringste in Nordrhein-Westfalen. Gefolgt vom Hochsauerlandkreis mit 136 EW/km² und dem Kreis Euskirchen mit 151 EW/km² haben auch die Nachbarkreise Lippe mit 280 EW/km² und Paderborn mit 236 EW/km² eine höhere Bevölkerungsdichte. 1.2 Naturräumliche Gliederung Das Eggegebirge im Westen der Region, die Weser im Osten, die Diemel im Süden, das Steinheimer Becken und das Lipper Bergland im Norden geben dem Kulturland Kreis Höxter eine allseitige naturräumliche Begrenzung vor. Unterschiedliche kleinräumige Gegebenheiten mit natürlichen Ressourcen, z.b. Klima und Geologie schaffen eine innere Gliederung mit mehreren Teilräumen. Die naturräumliche Ausstattung prägte auch die kulturhistorische Entwicklung von Land und Bevölkerung. Die besonderen örtlichen Gegebenheiten ließen ein vielfältiges Nebeneinander individueller Siedlungen, Kulturformen und Landnutzungen entstehen. Das Eggegebirge und das östliche Eggevorland Die Egge ist ein von Nord nach Süd verlaufender Gebirgszug mit Höhenlagen zwischen 400 bis 470 Meter. Im Eggevorland sowie an den Hängen findet sich zumeist Grünlandwirtschaft, an die im Wesentlichen Rinder und Milchviehhaltung gebunden sind. Die nur schwach geneigten Ackerflächen sind klein parzelliert, so dass das Bild dieser Teilregion in erster Linie von einem steten Wechsel aus Grünland, Ackerflächen und Hecken geprägt ist. Traditionell stand in der Egge schon immer die forstwirtschaftliche Nutzung an erster Stelle. Neben dem Holzeinschlag zur Gewinnung von Bau- und Brennholz wurde historisch die Köhlerei zur Produktion von Holzkohle betrieben. Der Holzreichtum begünstigte auch andere, unmittelbar vom Holz abhängige Wirtschaftszweige. Eine immer größere Bedeutung erfährt heute der Erholungstourismus, insbesondere durch die Lage im Ostwestfälischen Heilgarten (Gesundheitsstandort Bad Driburg). Als kulturhistorische Höhepunkte gelten beispielsweise das Kloster Hardehausen, die Iburg bei Bad Driburg oder die Stadtwüstung Blankenrode. Das Steinheimer Becken Im nördlichen Teil des Kulturlandes Kreis Höxter liegt das Steinheimer Becken mit angrenzendem Löwendorfer Hügelland. Es ist ein weites, offenes, flach eingesenktes Becken, das von der Emmer mit ihren Zuflüssen netzförmig durchzogen und in eine Vielzahl von flach gewölbten Hügeln aufgegliedert wird. Der größte Teil des Steinheimer Beckens, von Natur aus ein Eichen- und Hainbuchenwaldgebiet, ist heute Ackerland. Die tiefgründigen und nährstoffreichen Böden ermöglichen lohnenden Weizen- und Zuckerrübenanbau. Charakteristisch für die Region sind neben den Eichen-/Hainbuchenwäldern in den Tieflagen und den artenreichen Buchenwäldern in den angrenzenden Höhenlagen auch die vielen Feuchtwiesen und Feuchtbiotope. Infolge der naturräumlichen Gegebenheiten war in der Vergangenheit das Tischlerhandwerk hier sehr ausgeprägt. Auch die Herstellung von Sauermilchkäse in der Nieheimer Umgebung ist historisch

12 Kapitel 1 Kulturland Kreis Höxter die Region Seite 10 belegt; sie konnte erhalten und als regionales Produkt bis heute erfolgreich vermarktet werden. Größere Straßen- und Haufendörfer liegen kranzförmig am Rande des Beckens, kleine Streusiedlungen und zahlreiche größere Güter verteilen sich dazwischen. Die hier vielfältig vorhandene historische Bausubstanz bietet einen ansprechenden Rahmen für Konzerte verschiedener Stilrichtungen, Theateraufführungen, Dichterlesungen und andere interessante kulturelle Veranstaltungen. Das Wesertal Die Weser markiert die östliche Grenze des Kulturlandes Kreis Höxter, gleichzeitig auch Landesgrenze zu den Bundesländern Niedersachsen und Hessen. Ist das Wesertal im Süden relativ eng, so weitet es sich in nördliche Richtung deutlich aus. Dieser breite Talabschnitt bündelt Eisenbahnlinien und Straßen zu Strängen, die an seinen Rändern verlaufen. Die Auenlandschaften im Wesertal werden überwiegend ackerbaulich genutzt. Lediglich tiefer gelegene Bereiche und die Ufer der Weser weisen Grünland auf. Charakteristisch für das Wesertal sind typische Auen- und Feuchtbereiche einer Flusslandschaft mit spezifischer Fauna und Flora. Wichtig ist festzuhalten, dass der Tourismus im Wesertal zunehmend an Bedeutung gewinnt. In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass viele Radwanderer die attraktive und abwechslungsreiche Landschaft für sich neu entdeck- Quelle: Kreis Höxter Abbildung 3: Naturräumliche Gliederung ten. Für den Bereich des Wesertals sind mit der Erarbeitung eines Tourismusleitbildes die Chancen zur Gewinnung weiterer touristischer Zielgruppen deutlich verbessert worden. Von herausragender kultureller Bedeutung ist die ehem. Reichsabtei Corvey, seit Mitte des Jahres 2014 als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt. Das Kloster hat die Entwicklung weiter Teile Norddeutschlands und das Gesicht der Landschaft über viele Jahrhunderte nachhaltig beeinflusst. Auch die alten Handelsstraßen von Bremen nach Frankfurt entlang der Weser sowie der Hellweg vom Harz nach Dortmund waren von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung im Wesertal.

13 Kapitel 1 Kulturland Kreis Höxter die Region Seite 11 Das Oberwälder Land Das Muschelkalkbergland des Oberwälder Landes grenzt im Westen an das Eggegebirge, im Osten an das Wesertal und fällt im Süden und Norden gegen die Warburger Börde und das Steinheimer Becken ab. Landschaftlich zeichnet sich das Gebiet durch eine lebhafte und abwechslungsreiche Oberflächengliederung mit Wechsel von Steilhängen und Schichtflächen, Engtälern und breiten Becken aus. Die Fließgewässer Emmer, Nethe und Brucht sowie deren Zuflüsse, prägen die Landschaft. Während die Hochflächen oft Ackerland mit kleineren Siedlungen tragen, finden sich Buchenmischwälder an den Steilhängen und Bergen. Der oft kleinräumige Wechsel der natürlichen Standortverhältnisse hat ein großes Potential unterschiedlicher Biotope als Habitat charakteristischer Tier- und Pflanzenarten zur Folge. Auch siedlungsgeographisch ist das Oberwälder Land bedeutsam. Es umfasst heute die Stadtgebiete von Brakel sowie einige Bereiche von Nieheim und Marienmünster. Zahlreiche Wüstungen und ehemalige Burgen sowie im Zuge der Christianisierung entstandene Klöster, Kirchen, Bildstöcke oder Wegekreuze sind heute wertvolle Zeugen der kulturhistorischen Vergangenheit. Landschaftsprägend sind zahlreiche Güter, die nahe den ertragreichen Ackerböden entstanden. Die Warburger Börde Die Warburger Börde war von jeher ein fruchtbares Land zwischen Egge und Wesertal, Süderbergland und Nordhessischem Bergland. Die Börde ist ein flaches, fast waldloses Becken von ca. 15 km Durchmesser, deren tiefster Punkt bei ca. 200 Meter über NN liegt. Der Vulkankegel des Desenberges bei Warburg ist das beherrschende Landschaftselement. Die Warburger Börde wird durch kleinere und mittlere Bäche und Fließe gegliedert, deren Quellen in der Börde und in umliegenden Höhenzügen liegen. Durch landwirtschaftliche Nutzung ist die Kulturlandschaft heute reich strukturiert. Die hochwertigen Lößböden bieten für den Anbau von Weizen und Zuckerrüben ideale Voraussetzungen. Die Anpassung der Landwirtschaft an moderne Erfordernisse in Technik, Markt und Absatz hat auch die stark kleinbäuerlich geprägten Dörfer verändert. Vielfältige Initiativen und Maßnahmen zur Dorferneuerung in den vergangenen Jahren haben dazu beigetragen, charakteristische Erscheinungsbilder der Bördedörfer an moderne Lebens- und Wohnerfordernisse anzupassen. Die Teilregion um Warburg zeichnet sich durch verkehrstechnisch gute Erschließung aus. Im Südbereich verläuft die Autobahn A 44 Dortmund Kassel. Eine sehr gute Anbindung an das Verkehrsnetz der Deutschen Bahn ist in Warburg vorhanden. Die Börde ist reich an Zeugen seiner kulturhistorischen Vergangenheit. Wüstungsreste ehemaliger Siedlungen, Steingräber, Warttürme, Rittergüter oder die Burgruine am Desenberg sind eindrucksvolle Beispiele.

14 Kapitel 2 Bürgerbeteiligung und Lokale Aktionsgruppe (LAG) Seite Bürgerbeteiligung und Lokale Aktionsgruppe (LAG) Intensive Bürgerbeteiligungen mit 14 Veranstaltungen in allen Städten des Kreises Höxter sowie drei Arbeitstreffen der koordinierenden Steuerungsgruppe liefern die Grundlagen für die Erarbeitung des nunmehr vorliegenden regionalen Entwicklungskonzepts. Der Prozess ist darauf angelegt, eine regelmäßige und transparente Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Dorfgemeinschaften, Wirtschafts- und Sozialpartnern mit mindestens 51% und öffentlicher Verwaltung mit maximal 49% der Stimmanteile sicherzustellen, ein regionales Entwicklungskonzept mit einem messbaren, hierarchisch aufgebautem Zielsystem und umsetzungsfähigen Projektvorschlägen, aufbauend auf regionale Stärken und Schwächen der Region zu erarbeiten, Arbeits- und Managementstrukturen mit fachlichen/sachlichen Kompetenzen in der LAG zu schaffen, die für Durchführungs-, Entscheidungs- und Finanzierungsprozesse in einer lokalen Partnerschaft aus öffentlichen und privaten Akteuren erforderlich sind, von Beginn an ein qualitätssicherndes internes Prüf- und Monitoringkonzept als Grundlage für Selbstkontrollen einzuführen, um bereits die konforme Konzeptentwicklung kontrollieren, aber auch die spätere Zielerfüllung, die Durchführungskosten und die Qualität der Zusammenarbeit beobachten und, wo erforderlich, nachsteuern zu können. Rechtsgrundlagen für die Erarbeitung der Gesamtkonzeption sind insbesondere die Verordnung (EU) Nr. 1303/2013, Art (Von der örtlichen Bevölkerung getragene Maßnahmen zur lokalen Entwicklung) sowie Verordnung (EU) Nr. 1305/2013, Art (LEADER) und das NRW Programm Ländlicher Raum , 6. Januar Methodik und Strukturen der Bürgerbeteiligung Die regionale Entwicklungsstrategie Eine koordinierende Steuerungsgruppe begleitete alle strategisch vorbereitenden Maßnahmen für die Konzepterarbeitung. Die Gruppe, bestehend aus Mitgliedern von acht Institutionen, tagte während der Vorbereitungsphase dreimal, um die inhaltliche Ausrichtung und Darstellung des Entwicklungskonzepts, der Handlungs- und Teilziele, sowie der Projektvorschläge zu beraten. Die Gruppe war entsprechend den Anforderungen an die LAG mind. 51% Wirtschafts- und Sozialpartner und max. 49% öffentliche Verwaltung zusammengesetzt. Die Steuerungsgruppe tagte erstmalig im Januar 2014, sie setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Bioenergieregion Höxter: Norbert Hofnagel, Alexander Hake Landschaftsstation Höxter e.v.: Dr. Burkhard Beinlich Naturpark Teutoburger Wald-Eggegebirge: Dirk Watermann ( ) Kreisverwaltung Höxter: Andreas Niggemeyer, Michael Werner, Michael Engel

15 Kapitel 2 Bürgerbeteiligung und Lokale Aktionsgruppe (LAG) Seite 13 Heimatvereine im Kreis Höxter: Birte Brand Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbh: Michael Stolte, Tatjana Disse Kulturland Kreis Höxter Tourismusmarketing: Katja Krajewski Landwirtschaftskammer NRW: Dr. Josef Lammers Als erste strategische und qualitätssichernde Arbeitsgrundlage für den breit angelegten Gesamtprozess wurde ein Flussdiagramm (Abbildung 4) erarbeitet. Dieses beschreibt im Detail jeden Arbeitsschritt, begleitende Maßnahmen zur Information und Einbindung der Öffentlichkeit, Träger bzw. für die Durchführung Verantwortliche sowie mitgeltende und zu erarbeitende Unterlagen der regionalen Entwicklungsstrategie für das Kulturland Kreis Höxter. Erläuterung der Arbeitsschritte Zu 1 Das Land NRW hat im Oktober 2013 über die bevorstehende EU Förderperiode informiert und eine Aufforderung zur Abgabe einer Bewerbung interessierter Regionen an der Teilnahme eines landesweiten Wettbewerbs um die Anerkennung als LEADER- Region für voraussichtlich Mitte d.j in Aussicht gestellt. Der Abschluss der Kommunalwahl NRW im Mai 2014 soll abgewartet werden. Der Aufruf erfolgte im Oktober 2014 mit einer Bewerbungsfrist von vier Monaten bis Ende Januar Zu 2 Die Träger des Kulturlandes Kreis Höxter haben sich im Einvernehmen mit dem Landrat und den Bürgermeistern der kreisangehörigen Städte, sowie der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter (GfW) darauf verständigt, eine gemeinsame LEADER Bewerbung für den gesamten Kreis Höxter vorzubereiten. Es soll sichergestellt werden, dass eine breite und intensive Bürgerbeteiligung im Bottom-up Verfahren im Mittelpunkt steht und damit Zielsetzung und Projektvorschläge weitgehend von den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Dorf- und Ortsgemeinschaften, Unternehmen und anderen Sozialpartnern getragen werden. Eine erste Information über die 2014 beginnende Förderperiode erfolgte deutlich vor der Kommunalwahl, bereits im Februar Damit interessierte Bürgerinnen und Bürger, Vereine etc. wohnortnah erreicht werden können, wurden die ersten Informationen an drei Standorten im Kreis in Brakel, Warburg und Nieheim - angeboten. Die Durchführung der Veranstaltungen an drei verschiedenen Tagen bot den Teilnehmern auch zeitliche Beweglichkeit. Zu 3 Ende März 2014 hat das Land NRW die Möglichkeit zur Anteilsfinanzierung einer Fachberatung durch ein Starterkit für erstmalig sich bewerbende Regionen bekanntgegeben. Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter hat daraufhin einen Förderantrag bei der Bezirksregierung gestellt und gleichzeitig einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn beantragt. Somit konnte bereits frühzeitig mit vorbereitenden Maßnahmen begonnen werden.

16 Kapitel 2 Bürgerbeteiligung und Lokale Aktionsgruppe (LAG) Seite 14 Abbildung 4: Flussdiagramm

17 Kapitel 2 Bürgerbeteiligung und Lokale Aktionsgruppe (LAG) Seite 15 Zu 4 Eine koordinierende Steuerungsgruppe (siehe oben) hat sich in einer ersten Sitzung am darauf verständigt, zentrale Themen für eine zukünftige Bearbeitung im Rahmen einer intensiven Bürgerbeteiligung zugänglich zu machen. Um die thematische Vielfalt, die Bürgerbeteiligung mit der erforderlichen Transparenz und die förmlichen Anforderung der ELER/LEADER-Förderung von Beginn an übersichtlich zu gestalten, wurde ein Handlungskonzept erarbeitet, das im Sinne eines Qualitätsmanagements jeden vorbereitenden Planungsschritt beschreibt, sachliche Anforderungen in chronologischer Folge und die jeweils verantwortlich Handelnden benennt (siehe Abbildung 4). Die koordinierende Steuerungsgruppe tagte Mitte Januar 2014 ein zweites Mal und Ende September zum dritten Mal. Zu 5 Zu 6 Zu den ersten Bürgerveranstaltungen lädt der Landrat des Kreises Höxter ein. Er informiert über das LEADER-Konzept, über Chancen zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und der Dorfentwicklung bei schwieriger werdender Ausgangslage. In der Förderperiode werden stadtübergreifende Entwicklungsmaßnahmen sowie regionale und sektorale Kooperationen im Fokus der Förderung stehen. Die Infoveranstaltungen für folgende Standorte sind terminiert für: 12. März 2014 in Brakel, Stadthalle 13. März 2014 in Warburg, J.-C. Schlaun Berufskolleg 19. März 2014 in Nieheim, Schulzentrum Anmerkung: Die Veranstaltungen fanden tatsächlich mit 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt Im Rahmen der ersten Bürgerinformationen (siehe Nr. 5) im März 2014 ruft Landrat Spieker dazu auf, sich in der Lokalen Aktionsgruppe, der zukünftigen Trägerorganisation für das regionale Entwicklungs- und Förderkonzept einzubringen. Die Richtlinien zu LEADER stellen sicher, dass das Bürgerengagement bei allen Entscheidungen über Förderprojekte einen höheren Stellenwert haben wird, als öffentliche Interessen: Bürger und Sozialpartner müssen mindestens 51% der Stimmanteile in der LAG erhalten, öffentliche Einrichtungen halten maximal 49% der Stimmanteile. In drei fachkompetenten Arbeitskreisen (siehe Nr. 10) wird eine regionale Entwicklungsstrategie erarbeitet. Auch für diese Arbeitskreise wird zur Teilnahme und Mitwirkung aufgerufen. Zu 7 Erste Einschätzungen der Teilnehmer an den Bürgerveranstaltungen (Nr. 5) über Stärken und Schwächen der Region, über persönliche Anliegen, Wünsche und vermutete Erfordernisse zur Entwicklung der Region sollen mit Hilfe vorbereiteter Poster und bereitstehender Gesprächspartner erfragt und schriftlich erfasst werden. Eine Studierendengruppe der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK), Masterstudiengang Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung, Göttingen (siehe Nr. 21) wird die Bürgerveranstaltungen unterstützen. Zu 8 Ein wichtiger Bestandteil der regionalen Entwicklungsstrategie ist die Beschreibung der Ausgangslage der Region. Die Lage des Kulturlandes Kreis Höxter in Ostwestfalen-Lippe zwischen Weser und Eggegebirge, die ländliche Prägung, die historische und kommunalpolitische Entwicklung werden in Kapitel 1 zusammengefasst.

18 Kapitel 2 Bürgerbeteiligung und Lokale Aktionsgruppe (LAG) Seite 16 Zu 9 Das spezifische Profil einer Region wird an ihren Stärken und Schwächen deutlich. Diese anhand von belastbaren Zahlen, Daten und Fakten zu ermitteln und darzustellen, ist Gegenstand des Kapitels 3. Darauf aufbauend werden Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung dargestellt. Die systematische SWOT-Analyse wird ergänzt durch eine Einschätzung der (gefühlten) Stärken und Schwächen durch die Veranstaltungsteilnehmer (siehe Nr. 7). Beide Bewertungen sind Grundlage für Zielermittlungen und für Projektvorschläge. Zu 10 Drei fachkompetente Arbeitskreise werden die zentralen Elemente der regionalen Strategie erarbeiten. Die fachlichen Kompetenzen der Arbeitskreise grenzten sich thematisch wie folgt ab: Fach-AK 1 Demografie, Familie und Kommunikation Fach-AK 2 Ortsentwicklung, Mobilität, Energie und Klimaschutz Fach-AK 3 Versorgung, Mobilität, Tourismus und Landschaft Anmerkung: Tatsächlich waren im AK 1=30 Teilnehmer, im AK 2=28 Teilnehmer und im AK 3=27 Teilnehmer beteiligt Sie werden jeweils dreimal tagen und auf Grundlage der Kenntnis von Stärken und Schwächen der Region ein prüfbares Zielkonzept (siehe Nr.11), umsetzungsfähige Projektvorschläge (siehe Nr.12) und Kriterien zur Beurteilung von sachlichen Präferenzen und zeitlichen Prioritäten (siehe Nr. 13) erarbeiteten. Termine sind wie folgt vorgesehen: Offene Bürgerbeteiligung am 08. April 2014 in Nieheim, Schulzentrum Offene Bürgerbeteiligung am 09. April 2014 in Warburg, J.-C. Schlaun Berufskolleg Offene Bürgerbeteiligung am 10. April 2014 in Brakel, Stadthalle Fach-AK 1 am 05. Mai 2014 in Bad Driburg, Stadtverwaltung Fach-AK 2 am 06. Mai 2014 in Höxter, Aula Kreishaus Fach-AK 3 am 07. Mai 2014 in Willebadessen, Velcrea Seminarzentrum Fach-AK 1 am 30. Juni 2014 in Beverungen, Rathaus Fach-AK 2 am 01. Juli 2014 in Steinheim, Rathaus Fach-AK 3 am 02. Juli 2014 in Marienmünster, Rathaus Zu 12 Konkrete Projekte dienen der Umsetzung und dem Erreichen von Zielen. Erste Vorschläge für umsetzungsfähige Projekte sollen bereits aus den Facharbeitskreisen hervorgehen. Weitere Projektvorschläge können jederzeit bis zum Abschluss der Bewerbungsphase schriftlich auf vorzubereitendem Formblatt bei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung oder beim Berater für die Strategieentwicklung eingereicht werden. Anmerkung: Bis zur Abgabe der Bewerbung wurden 17 strategische Oberziele, 64 Teilziele (Kapitel 4) und 77 umsetzungsfähige Projektvorschläge (Kapitel 5) erarbeitet oder eingereicht. Zu 13 Die Beurteilung der Projekte im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Region (Kohärenz) und ihre Umsetzbarkeit soll mit Hilfe eines in den Arbeitskreisen zu erarbeitenden Katalogs von Kriterien sichergestellt werden. Die Kriterien werden bereits vor Beginn der Förderphase

19 Kapitel 2 Bürgerbeteiligung und Lokale Aktionsgruppe (LAG) Seite 17 festzulegen, das trägt zur Transparenz von späteren Entscheidungen bei und vermeidet Übervorteilungen einzelner Teilregionen, Dörfer oder Gruppierungen. Anmerkung: siehe Kapitel 5 Zu 14 Eine notwendige Ergänzung zu Zielkonzept, Projektvorschlägen und Beurteilung der Projekte ist die Steuerung und die Selbstüberwachung des angestrebten Zielkonzepts. Zu diesem Zweck sollen Listen und Hilfestellungen für ein quantitatives und qualitatives Monitoring erarbeitet werden, die eine tagesaktuelle und regelmäßige Selbstbeobachtung im Hinblick auf Ausgabendisziplin und Zielerreichung u.a. ermöglichen. Anmerkung: siehe Kapitel 6 Zu 15 Nach Aufruf und Abschluss des Anmeldeverfahrens zur Beteiligung in der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) wird eine Abschlussveranstaltung einberufen. Wirtschafts- und Sozialpartner stellen mind. 51% der stimmberechtigten Mitglieder. Einzelne Interessengruppen sind mit nicht mehr als 49% der Stimmrechte vertreten. Die vorläufige Entwurfsfassung der regionalen Entwicklungsstrategie soll vorgestellt werden. Zur späteren Gründung einer LAG wird auch der Entwurf einer Satzung und einer Geschäftsordnung vorgelegt. Erste Vorinformationen zur LAG Gründung sollen sofort im Anschluss an die Sommerpause stattfinden. Anmerkung: Die Abschlussveranstaltung fand am 21. Januar 2014 in der Stadthalle Brakel statt Zu 16 Zu 17 Zu 18 Zu 19 Das Gesamtkonzept der regionalen Entwicklungsstrategie für das Kulturland Kreis Höxter wird vor Abgabe der Bewerbung beim Land NRW interessierten Bürgerinnen und Bürgern und den späteren Mitgliedern der Lokalen Aktionsgruppe zur abschließenden Kenntnisnahme und Zustimmung vorgelegt. Die HAWK in Göttingen wird ebenfalls um eine wissenschaftliche Stellungnahme zum Entwurf gebeten (siehe Nr. 25). Die vorläufige Entwurfsfassung der Strategie wird auf der Homepage (siehe Nr. 26) veröffentlicht und ist für alle späteren LAG-Mitglieder und sonstigen Interessenten einsehbar. Mit der Einladung zur Abschlussveranstaltung (siehe Nr. 15) wird auf die Verfügbarkeit des Konzepts hingewiesen. Neben mündlichen Anregungen sollen umfangreichere Ergänzungen oder Korrekturen schriftlich eingereicht werden (siehe Nr. 16 und 17). So wird sichergestellt, dass dem Land NRW eine abschließende und beschlussfähige Fassung der Bewerbung vorgelegt werden kann. Ein Satzungsentwurf für die LAG als e.v. wird diskutiert und beschlossen. Zur Sicherung eines geordneten Geschäftsablaufs wird auch eine Geschäftsordnung beschlossen. Damit wird die ordnungsgemäße Verwaltung der zugeteilten Budgetmittel gewährleistet. Die förmliche Gründung der LAG als e.v. wird vollzogen, sobald das Land NRW die vorgelegte Bewerbung akzeptiert und das Kulturland Höxter als LEADER-Region anerkannt hat. Die Schussfassung der regionalen Entwicklungsstrategie fasst Beschreibung und Profil des Kulturlandes Kreis Höxter, Bürgerbeteiligung, Struktur und Organisation, Zielsetzung und Hilfen zur Projektplanung sowie Werkzeuge zum Monitoring und zur Finanzierung zu einer vorlagefähigen Bewerbung zusammen.

20 Kapitel 2 Bürgerbeteiligung und Lokale Aktionsgruppe (LAG) Seite 18 Zu 20 Der Kreis Höxter wird im Einvernehmen mit den Städten die anteilige regionale Kofinanzierung in Höhe von entsprechend dem regionalen Bewirtschaftungsrahmen des NRW Programms Ländlicher Raum bereitstellen. Ein schriftlicher Nachweis für den Kreistagsbeschluss wird der Bewerbung in der Anlage beigelegt. Anmerkung: siehe Anlage 2 Zu 21 Anfang des Jahres 2015 wird die Bewerbung des Kulturlandes Kreis Höxter durch die LAG i.g. beim Land Nordrhein-Westfalen zur Beurteilung eingereicht. Zu 22 Die Prüfung aller eingereichten Bewerbungen durch das Land NRW wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahre 2015 abgeschlossen. Zu 23 Zu 24 Zu 25 Zu 26 Bei negativem Bescheid ist das Verfahren der Bewerbung um eine Förderung nach LEA- DER beendet. Über eine Fortführung der erarbeiteten Strategie oder einzelner Projekte ist dann erneut zu entscheiden. Bei positivem Bescheid kann unverzüglich die Lokale Aktionsgruppe beim Registergericht förmlich eingetragen werden. Ein Management mit mindestens 1,5 Vollarbeitskräften wird eingerichtet und bis mindestens zum vorgehalten. Das LEADER-Bewerbungsverfahren wird von der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK), Fachgebiet Regionalmanagement in Göttingen wissenschaftlich begleitet. Prof. Dr. Ulrich Harteisen, Fachgebiet Regionalmanagement der HAWK unterstützt mit einer Gruppe Studierender des Masterstudiengangs Regionalmanagent und Wirtschaftsförderung die Arbeitsschritte SWOT-Analyse, Entwicklungsziele und- projekte, die Ableitung von Kriterien zur Beurteilung der Projekteffizienz im Sinne der Zielstellungen sowie die abschließende Beurteilung des Gesamtkonzepts. Bereits zu Beginn des Prozesses zur Erarbeitung der regionalen Entwicklungsstrategie soll eine eigenständige Domain eingerichtet werden. Damit wird gewährleistet, dass alle relevanten Informationen verfügbar sind, alle erarbeiteten Dokumente und jeder Arbeitsschritt nachvollziehbar bleiben und jederzeit für alle Beteiligten oder Interessierten einsehbar sind. Informationen werden auch über soziale Medien, wie Facebook, weitergegeben. Anmerkung: Zu 27 Jede Bürgerveranstaltung, jedes Beratungsgespräch mit der HAWK und jeder Arbeitsschritt werden dokumentiert und protokolliert. Alle Programme, Protokolle, Formulare auch Einladungen, Pressemeldungen und wesentliche Dokumente des Landes NRW, den Ablauf, die Finanzierung oder die Beurteilung des Prozesses betreffend, werden auf der LEADER- Homepage für jeden Interessenten/Mitwirkenden einsehbar und zum Download eingestellt.

21 Kapitel 2 Bürgerbeteiligung und Lokale Aktionsgruppe (LAG) Seite 19 Zu 28 Veranstaltungen und aktuelle Informationen werden laufend in der regionalen Presse bekannt gegeben, Neues zum LEADER-Prozess veröffentlicht. Eine breite Information und Beteiligung der regionalen Öffentlichkeit wird, neben Veröffentlichungen auf der Homepage und in sozialen Medien auch auf diesem Weg erreicht. Folgende Redaktionen werden regelmäßig bedient: Neue Westfälische Westfalen-Blatt OWZ Verlag Mitteilungsblätter der Städte WDR (Studio Bielefeld) Radio Hochstift Rechtsform und interne Organisation Die regionale Entwicklungsstrategie wird von der Lokalen Aktionsgruppe Kulturland Kreis Höxter getragen. Während der laufenden Vorbereitungsphase bis zur Abgabe der Bewerbung beim Land NRW wird sie als LAG in Gründung geführt, eine Eintragung als eingetragener Verein (e.v.) beim Registergericht in Paderborn ist vorgesehen, sobald die Strategie vom Land anerkannt und die Bewerbung der LAG positiv beschieden ist. Die LAG wird dann in der Lage sein, die Trägerschaft für Rechte und Pflichten, die sich aus der EU-Verordnung 1305/2013 (ELER) und dem NRW Programm Ländlicher Raum ergeben vollständig zu erfüllen. Erfahrung aus einer kreisweiten Lokalen Agenda 21, aus ILEK und GIEK der Jahre 2001, 2006 und 2007 sowie vielfältige Konzepte zur Dorf- und Regionalentwicklung in den Städten des Kreises Höxter dokumentieren weitreichende Kompetenzen in der ländlichen Entwicklung und bei der aktiven Begleitung und Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements. Die Transparenz aller Abläufe und Entscheidungen wird durch Beteiligung und Einbindung aller Gruppen und Akteure von Anfang an sichergestellt. Regelmäßige Pressearbeit, Veröffentlichungen auf einer LEADER-Homepage seit Januar 2014, Informationen und direkte Einladungen an alle kreisweiten Vereine, Verbände und Institutionen gewährleisten das ordnungsgemäße Funktionieren bereits während der Vorbereitungen zur Bewerbung. Um die Abläufe während der Förderphase der lokalen Entwicklungsstragie zu strukturieren und sicherzustellen, organisiert sich die Lokale Aktionsgruppe (i.g.) wie folgt: Mitgliederversammlung Die Mitgliederversammlung ist das letztentscheidende, das oberste Organ der Lokalen Aktionsgruppe. Diese gibt sich eine förmliche Satzung (Anlage 3), um eine Eintragung als e.v. beim Registergericht Paderborn nach erfolgreicher Bewerbung zu beantragen. Abläufe, Entscheidungsverfahren etc. werden in einer Geschäftsordnung geregelt (Anlage 4). Die Mitgliederversammlung beschließt über Mitgliedschaften, über die Grundsätze der regionalen Entwicklungsstrategie, über den Haushaltsplan und wählt den Vorstand. Alle natürlichen und/oder juristischen Personen können Mitglied werden, damit ist eine breite Bürgerbeteiligung im Bottom-up Prinzip auch förmlich sichergestellt.

22 Kapitel 2 Bürgerbeteiligung und Lokale Aktionsgruppe (LAG) Seite 20 Facharbeitskreise Die Lokale Aktionsgruppe richtet drei Facharbeitskreise ein. Als Kompetenzbereiche sind den Arbeitskreisen die fünf Handlungsfelder des Zielkonzepts zugeordnet: Facharbeitskreis 1 Landleben, Familie und Kommunikation (Handlungsfeld 1) Facharbeitskreis 2 Ortsentwicklung, Energie und Klimaschutz (Handlungfelder 2 und 4) Facharbeitskreis 3 Versorgung, Mobilität, Tourismus und Landschaft (Handlungsfelder 3 und 5) Abbildung 5: Organisation der Lokalen Aktionsgruppe i.g. Aufgabe der Facharbeitskreise ist die Vorbereitung von Entscheidungen und Beratung des Vorstands in allen einschlägigen thematischen Fragen der Strategie. Alle Projekte werden in den Facharbeitskreisen vorangetrieben und begleitet. Die Einrichtung der Facharbeitskreise ist eine konsequente Fortsetzung der erfolgreichen Vorbereitung der Konzeptentwicklung. Die Arbeitskreise setzen sich aus Mitgliedern der Vollversammlung zusammen. Weitere fachlich und sachlich kompetente Bürgerinnen, Bürger und Institutionen der Region können zu den Sitzungen der Arbeitskreise beratend hinzugezogen werden. Arbeitskreistreffen sind öffentlich; sie werden nach Bedarf vorbereitet und durchgeführt. Das Management der LAG moderiert die Sitzungen. Engerer Vorstand Der engere Vorstand besteht aus der Vorsitzenden/dem Vorsitzenden und zwei Stellvertretern. Er führt die laufenden Geschäfte der LAG, bereitet Sitzungen des Vorstands vor und vertritt auch rechtlich die Lokale Aktionsgruppe. Das Management unterstützt den Vorstand.

23 Kapitel 2 Bürgerbeteiligung und Lokale Aktionsgruppe (LAG) Seite 21 Vorstand Der Vorstand besteht aus 13 Mitgliedern. Er ist Steuerungs- und Entscheidungsgremium im Sinne der ELER VO Er setzt sich wie folgt zusammen: Mind. 51% der stimmberechtigten Mitglieder sind Bürger, Vereine oder Wirtschaftsund Sozialpartner, max. 49% der Stimmen entstammen öffentlichen Einrichtungen, 30% der Stimmen müssen auf Frauen entfallen. Alle Mitglieder sind im Gebiet der Region ansässig. Auf eine repräsentative Zusammensetzung entsprechend den unterschiedlichen Gruppierungen in der Region ist zu achten. Die Aufgaben des Vorstands sind in der Satzung des Vereins im Einzelnen beschrieben. Zu den Kernaufgaben gehören: Beurteilung, Auswahl und Vorschlag der zu fördernden Projekte Monitoring, d.h. quantitative und qualitative Kontrolle der Projekte, ihrer Durchführung, Beobachtung, Steuerung und Fortschreibung des Gesamtprozesses. Kooperation und Erfahrungsaustausch mit anderen LEADER-Regionen oder anderen Regionen, auch transnationalen, mit vergleichbaren Fragestellungen. Beirat Die Mitgliederversammlung der LAG richtet einen Beirat ein mit dem Ziel, ein Netzwerk mit regionalen Institutionen und/oder fachlich bedeutsamen Einrichtungen außerhalb der Region mit beratender Funktion fest zu etablieren. Mitglieder könnten beispielsweise sein: der Kreis Höxter, die Bezirksregierung Detmold, das Zukunftsinstitut Holzminden-Höxter und die Hochschule für angewandte Kunst und Wissenschaft (HAWK) in Göttingen. Weitere Einrichtungen können in den Beirat aufgenommen werden. Über die Einrichtung des Beirats und die Aufnahme der Mitglieder entscheidet die Mitgliederversammlung. Durchführungsbeauftragte der Städte Die Städte im Kreis Höxter benennen innerhalb ihrer Verwaltungen einen LEADER - Beauftragten, bei dem alle aktuellen Informationen zum laufenden LEADER-Prozess und zu den Projekten zusammenfließen. Der Beauftragte kann in dieser Funktion jederzeit und vollständig an Rat und Verwaltung seiner Stadt berichten. Die LEADER- Beauftragte stellt gleichzeitig sicher, dass Projekte in seiner Stadt, insbesondere aber interkommunale Kooperationsprojekte bei allen Beteiligten auch außerhalb der eigenen Stadt mit demselben Wissensstand und ohne zeitliche Verzögerungen durchgeführt werden können. Auf der Arbeitsebene ist der der Beauftragte das ständige Scharnier zwischen Management und Stadt/Bürgermeister. In diesem Sinne ist ein regelmäßiger Kontakt zum Regionalmanagement aufzubauen und zu halten.

24 Kapitel 2 Bürgerbeteiligung und Lokale Aktionsgruppe (LAG) Seite 22 LAG Management Die Lokale Aktionsgruppe richtet ein professionelles Management ein, das mit mindestens 1,5 Vollzeitkräften besetzt ist (siehe auch Kapitel 7). Die Anstellung der Arbeitskräfte beginnt mit der Anerkennung des Regionalen Entwicklungskonzepts und endet frühestens am Sofern einzelne Projekte finanziert, jedoch bis zum nicht abgeschlossen werden konnten, können Anstellungsverträge bis zu einem Jahr darüber hinaus verlängert werden. Das Management hat die Aufgaben: Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Vorstands und der Facharbeitskreise in deren Aufgabenwahrnehmung zu unterstützen Projektträger bei Entwicklung, Förderung und Umsetzung zu beraten und zu begleiten Sitzungen von Vorstand und Beirat vorzubereiten Facharbeitskreise zu moderieren und vorbereitend zu unterstützen Öffentlichkeitsarbeit zu organisieren Sektorale und regionale Zusammenarbeit anzubahnen Regelmäßige Selbstkontrollen/Monitorings durchzuführen Mitglieder und Kompetenzen der LAG Erstmalig im März 2014 rief der Landrat des Kreises Höxter zur Beteiligung in den Facharbeitskreisen und zur Mitwirkung in der Lokalen Aktionsgruppe auf. Ein zweiter Aufruf erfolgte schriftlich an kompetente Wirtschafts- und Sozialpartner im Kreis Höxter im Januar Die zur Mitgliedschaft und Mitwirkung angemeldeten Privatleute, Wirtschafts- und Sozialpartner und öffentlichen Stellen sind in einer Übersichtsliste zusammengefasst. (siehe Anhang 6) 2.2 Zusammenarbeit und Beteiligung Das Kulturland Kreis Höxter hat aus vergleichbaren regionalen Kooperationsprojekten wesentliche Erkenntnisse für erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit gewonnen. Die Städte Beverungen und Willebadessen beabsichtigen, gemeinsame interkommunale Stadtund Dorfentwicklungen zu initiieren. Diese, vorläufig begrenzten Absichten zu stützen und den Prozess der Zusammenarbeit zu fördern, ist ein wesentlicher Bestandteil der Prozessziele für die LAG. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung mit dem Fokus auf junge Familien, Jugendliche und zuwandernde neue Bevölkerungsanteile sind diese regelmäßig und aktiv in die laufende Arbeit der LAG einzubinden. Bei allen fachlich/sachlichen Anforderungen stehen die dauerhafte und effiziente Beteiligung, Zufriedenheit sowie auch das Wissen und Weiterbildung aller ehrenamtlichen Akteure an der regionalen Entwicklung im Fokus. Effektiv vorbereitete und kommunikationsorientierte Abläufe des Gesamtprozesses fördern die Bereitschaft zur Kooperation, den Zusammenhalt in der Region und die effiziente Umsetzung der definierten Entwicklungsziele (Kapitel 4).

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