Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen

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1 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen Jahresbericht 2005

2 Vorwort Die Österreicher werden immer älter, das Pensionssystem ist aufgrund der Überalterung in Gefahr und im Jahr 2050 wird die österreichische Bevölkerung nur mehr 7,5 Mio. Einwohner betragen. Mit diesen Schreckensmeldungen wird uns seit Jahren Angst vor der Zukunft gemacht. Diese ständigen, lautstarken, zugespitzten Zurufe zur demographischen Entwicklung hinterlassen in der Bevölkerung Verunsicherung und auch Angst davor, dass die Pensionen nicht sicher und das Sozial- und Gesundheitswesen sich dieser Herausforderung nicht gewachsen zeigen wird. Abgesehen davon, dass demographische Voraussagen für solche Zeiträume nicht seriös sind, da gesellschaftliche Einschnitte, wie auch der medizinische Fortschritt nicht vorhersehbar sind, muss und wird es durch Veränderungen der gesellschaftlichen Verhaltensweisen gelingen, diese Herausforderung in der Zukunft zu gestalten und zu bewältigen. Die ständige Wiederholung dieser so genannten Tatsachen im Hinblick auf die demographische Entwicklung sind daher nur ein Teil der ständigen Versuche, das erforderliche und auch von den meisten Menschen erwünschte Niveau des Sozial- und Gesundheitswesens zugunsten eines neuen Verständnisses der Verantwortung des Staates, der Gemeinschaft, und des einzelnen Bürgers zu verschlechtern. Es geht im Wesentlichen wohl darum, wie es Ulrich Beck vor einigen Jahren formuliert hat, nämlich das Risiko des Lebens zu individualisieren jeder ist für sich verantwortlich! Gleichzeitig wird die Bereitschaft zur Solidarität und damit verbunden natürlich auch die Bereitschaft die materiellen Möglichkeiten unserer Gesellschaft entsprechend umzuverteilen gemindert. Die jährlich stattfindende Armutskonferenz in Österreich stellt dies auch unmissverständlich und unwidersprochen fest. Die Armut, wie auch immer wir sie in unserem Land exakt definieren, nimmt zu! Das heißt, es gibt immer mehr Einzelne und Familien, die unter oder am Existenzminimum leben! Zugleich steigt für wenige Menschen in Österreich die Möglichkeit den materiellen Reichtum überdurchschnittlich zu steigern. Mitten in dieser gesellschaftlichen Entwicklung befindet sich das Diakoniewerk mit seinen Arbeitsfeldern und mit den Menschen, die sich dem Diakoniewerk anvertrauen und die im Diakoniewerk als MitarbeiterInnen tätig sind. Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 1

3 Zugleich ist die Meinung, die ebenfalls in den Medien dauernd kommuniziert wird, nämlich dass sich unsere Gesellschaft dieses Niveau der sozialen Angebote und auch des Gesundheitswesens auf Dauer nicht leisten kann, ständig präsent. Es werden dabei u. a. auch immer wieder die überhöhten Steigerungsraten in den Sozialbudgets genannt. Dazu am Rande: Im oberösterreichischen Landesbudget mit insgesamt 3,8 Milliarden Euro umfasst das Sozialbudget mit 460 Millionen etwa 12 % des Gesamtbudgets! Mit dem genannten Gegenwind muss das Diakoniewerk in den letzten Jahren und auch im Berichtsjahr leben und wird das Diakoniewerk auch in Zukunft zu leben haben. Zugleich stellt sich die Herausforderung die bestehenden Angebote ständig zu verbessern, den gesellschaftlichen Notwendigkeiten anzupassen und zugleich neue Angebote, wie z. B. die Hausgemeinschaften oder die Regionalisierung im Bereich der Behindertenhilfe zu entwickeln und auch umzusetzen. Es geht also um den elementaren Auftrag des Diakoniewerkes, auch in einer gesellschaftlichen Situation, die den Grundanliegen einer Weiterentwicklung des Sozialen und des Gesundheitswesens skeptischer gegenüber steht, die Position der an den Rand Gedrängten, der Schwachen und Stummen konsequent und auch angemessen zu vertreten. Nächstenliebe in unserer Zeit ist als die elementare Anforderung für das Diakoniewerk der klare Auftrag dafür, Nächstenliebe und Barmherzigkeit in der jeweiligen gesellschaftlichen Situation zu leben und zu gestalten. Dieser biblisch christliche Auftrag, der ganz unabhängig von politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen uns als Thema vorgegeben wird, ist unter diesen Umständen mit den Möglichkeiten unserer Zeit und vor allem mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umzusetzen, die sich für den Nächsten engagieren wollen. Und es ist erfreulich, dass an den meisten Stellen im Diakoniewerk, wo es darum geht, Menschen für diese Aufgabe zu gewinnen, vor allem auch junge Menschen dazu bereit sind. Und sie stellen sich dieser Herausforderung in Berufsfeldern, die ständig um eine höhere Anerkennung und um ein besseres Image in der Gesellschaft zu kämpfen haben, um den Menschen, die Hilfe und Begleitung brauchen, beizustehen! Einige wichtige Ereignisse 2005 Das Diakoniewerk hat 2005 einige Projekte, deren Planung und Umsetzung schon in den vorigen Jahren begonnen wurde, ihrer Bestimmung übergeben können: Eröffnung der Werkstätte in Mauerkichen Eröffnung der Wohngemeinschaften in Kirchbichl Start des Kulinariums im Landesgericht in Linz Start der Fachschule für Altendienste und Pflegehilfe in Graz Wenn Sie den vorliegenden Jahresbericht durchblättern, wird Ihnen die Vielfalt und Buntheit der Einrichtungen des Diakoniewerkes in auffallen viele Projekte konnten umgesetzt werden, Ideen verwirklicht werden gestaltet und getragen von über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unser Dank und unsere Wertschätzung gilt ihrem diakonischen Engagement und täglichem Bemühen um die Würde der Menschen, die ihnen anvertraut sind. Danken möchten wir aber auch den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Diakoniewerk, die durch ihren Einsatz einen wichtigen Beitrag zur Ergänzung der professionellen Betreuung und Begleitung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten. Ein besonderes Danke an die Mitglieder des Kuratoriums, die in vielen ehrenamtlichen Stunden, dem Diakoniewerk Schwester Helga Sikora Oberin Dr. Heinz Thaler Mitglied Vorstand und dem Vorstand bei wichtigen und zukunftsweisenden Entscheidungen zur Seite stehen. Ohne die Unterstützung unserer treuen Spenderinnen und Spender wären viele kleine und große Dinge des Alltags nicht zu finanzieren gewesen ihre finanzielle und ideelle Unterstützung ist unverzichtbar und wird gebraucht - mehr denn je! Auf ihre Unterstützung in der Zukunft hoffen und vertrauen wir. Mag. Dr. Gerhard Gäbler Rektor Mag. Josef Scharinger Mitglied Vorstand In diesem Vorwort werden Auszüge aus dem Jahresbericht von Rektor Dr. Gerhard Gäbler anlässlich der Mitgliederversammlung am 17. Mai 2006 wiedergegeben. Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 2 Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 3

4 Chancen und Aufgaben christlicher Spiritualität in der Diakonie 2005 war in der Evangelischen Kirche A. und H.B. in Österreich zum Jahr der Spiritualität erklärt worden. Das Diakoniewerk hatte mit dem Diakoniefest am 5. Mai in Gallneukirchen unter dem Titel Abenteuer Spiritualität und einer Artikelserie in der Zeitschrift Diakonie ebenfalls einen Schwerpunkt in diesem Bereich gesetzt. Spiritualität, also gestalteter Glaube, hat nicht nur etwas mit bestimmten religiösen Inhalten zu tun, sondern mit einer Lebenshaltung: Spiritualität fördert eine besondere Achtsamkeit dafür, dass uns unser Leben und unsere Welt von Gott geschenkt ist, dass wir in Beziehungen stehen und dass das alles nicht selbstverständlich ist. Es geht darum, wahrzunehmen, was ist - um uns herum und in uns drin, an Schönem wie an Schwierigem. Dabei helfen kleine Rituale im Alltag. Sie ermöglichen, Belastendes abzulegen und Schönem Ausdruck zu geben. Rituale eröffnen einen Raum für Achtsamkeit und üben sie ein. So sind Rituale im Alltag ein Weg, der Beziehung zu Gott und zu anderen Menschen im Leben Raum zu geben. Die meisten Menschen haben oft wenig bewusst kleine Rituale, mit denen sie ihren Alltag gestalten. An diese kann diakonische Spiritualität anknüpfen. 1. Rahmenbedingungen diakonischer Spiritualität Da, wo Spiritualität mit und für andere gestaltet wird wie z.b. in diakonischen Einrichtungen, sollte sie das ist die Voraussetzung meiner folgenden Überlegungen so gestaltet sein, dass die Anwesenden nicht Zuschauer einer religiösen Show sind, sondern an dem Geschehen partizipieren und es als Ausdruck ihres eigenen Glaubens mitfeiern können. Elementarität Wo Glaube mit Kindern, mit geistig behinderten oder dementiell erkrankten Menschen gefeiert wird, sind schlichte, regelmäßig wiederkehrende Formen sowie eine einfache, konkrete Sprache und Themen aus der Lebenswelt der Zuhörenden gefordert. Einblick Viele reden heute von Spiritualität und meinen je nach persönlichen Neigungen etwas anderes damit. Diakonische Spiritualität bedeutet, dass der christliche Glaube in der Nächstenliebe Gestalt gewinnt und damit Spiritualität zu einem Markenzeichen der Diakonie wird. Nächstenliebe in unserer Zeit ist als Auftrag nur auf diesem Hintergrund zu verstehen. Christliche Spiritualität will die Achtsamkeit unter einander fördern und uns darauf aufmerksam machen, dass unser Leben und unsere Welt von Gott geschenkt ist. Das sollte Konsequenzen für den Umgang miteinander haben und in der Begleitung, Hilfe und Unterstützung der sich dem Diakoniewerk anvertrauenden Menschen spürbar werden. Dr. Gerhard Gäbler Rektor Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 4 Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 4/5

5 Förderung religiöser Sprachfähigkeit Der kirchliche Kontext Sinnlichkeit und Partizipation Menschen, die kaum oder nur schwer hören können und deren Sprachfähigkeit nicht voll entwickelt ist, werden durch lange Predigten überfordert. Multisensorische Elemente wie Musik, Rhythmus, etwas zum Anschauen oder Anfassen erleichtern es ihnen, Aussagen zu erfassen und Erfahrungen zu teilen. Partizipative Elemente, etwa die Beteiligung durch Bewegungen, Geräusche oder Aktionen sind dagegen Wege, die Menschen teilhaben lassen an der Erfahrung des Evangeliums. Vertrautheit PatientInnen, die eine Andacht im Krankenhaus besuchen, oder neueingezogene BewohnerInnen im Altersheim, die womöglich noch aus einer anderen kirchlichen Tradition kommen, brauchen spirituelle Déjà-vu- Erlebnisse. Darum halte ich die Aufnahme von Kernstücken christlicher Spiritualität in ein diakonisches Andachtsrepertoire für wichtig. Die Scheu vieler Mitarbeitenden, bei Sterbenden zu beten oder Andachten zu gestalten, rührt auch daher, dass sie Angst haben, sie könnten etwas Falsches sagen und damit andere vor den Kopf stoßen oder deren religiöse Gefühle verletzen. Hier gilt es, das Vertrauen in die eigene spirituelle Kompetenz zu stärken und deutlich zu machen, dass Spiritualität gerade dann authentisch und aussagekräftig ist, wenn Menschen in ihren eigenen Worten etwas ausdrücken. Glaubwürdigkeit Mitarbeitende wie BewohnerInnen oder PatientInnen sind neugierig darauf, was Diakonie ihnen spirituell bieten kann, d.h. inwieweit sie hier Antworten auf zentrale Fragen ihres Lebens finden. Sie wollen genauer wissen, was es mit der Bibel und den Evangelien auf sich hat, welche Ideen hinter der Organisation stehen, die ihnen einen Arbeitsplatz oder Dienstleistungen anbietet. Und sie fragen kritisch, inwieweit der christliche Anspruch nicht nur gefordert, sondern auch gelebt wird. Entsprechend enttäuscht reagieren sie, wenn Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander klaffen und Spiritualität als Pflichtübung und nicht als Lebensstärkung erlebt wird. 2. Gestaltete Rituale als Kennzeichen diakonischer Spiritualität Unsere christliche Tradition bietet uns vielfältige Möglichkeiten der Alltagsritualisierung: Das Tischgebet, die stille Zeit am Morgen, der Abendsegen im Krankenhaus, die Sonntagsgestaltung, das Wissen um die Bedeutung von Rhythmen in der Gestaltung der Woche wie des (Kirchen-)Jahres, all das bietet unsere Tradition und übt sie auch ein. Rituale als Übergangsbewältigung Rituale, auch Alltagsrituale, stehen an Übergängen und helfen, diese zu bewältigen. Ein Schwellenritual beim Einzug in ein Seniorenheim, die Geburtstagsfeier im Behindertenheim, ein Gebet oder eine Segnung auf dem Weg in den OP, all das sind Gelegenheiten, Übergänge zu gestalten und die Bewahrung und Begleitung durch Gottes Segen zuzusagen. Daneben ist Ritualeinübung ein wichtiges Element der Entlastung für Mitarbeitende, das in der Prävention von burn out eine Rolle spielt. Orte und Momente zum Innehalten und zum Atemholen helfen, Stress und Druck zu verarbeiten und die eigene Kreativität zu erhalten. Schließlich denke ich, dass wir es in der Diakonie leichter haben, solche Rituale wahrzunehmen, weil sie in christlichen Häusern auch von Kirchenfernen oder Atheisten eher erwartet und zugestanden werden als in anderen Häusern. Müssen Alltagsrituale ausdrücklich religiös geprägt sein, um Element des diakonischen Profils sein zu können? Ich meine: nein. Das Morgenritual im Kindergarten oder die Geburtstagsfeier im Behindertenheim sind für mich Ausdruck einer impliziten Theologie. Sie sind geprägt von Zuwendung und Achtsamkeit; damit tragen sie die Botschaft der Liebe, die uns lieben lässt, und sind ein Hinweis auf den, der nicht aufhören lässt Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Prof. in Dr. in Beate Hofmann Professorin für Religionspädagogik an der Evangelischen Fachhochschule Nürnberg Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 6 Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 7

6 Spiritualität in der täglichen Praxis des Diakoniewerkes Maria Fleischanderl ist Diplomierte Behindertenpädagogin und seit 25 Jahren in unterschiedlichen Wohnbereichen des Diakoniewerkes tätig. Die 45jährige Engerwitzdorferin arbeitet jetzt in der Lederergasse (Stammwohnung), eine Gemeinwesen integrierte Wohnform in Gallneukirchen. Davor war Frau Fleischanderl im Wohnhaus Martinstift und dort bereits im Andachtsteam aktiv. Mir hat es Freude gemacht, Andachten für Menschen mit Behinderung zu gestalten, erzählt sie. Als einige BewohnerInnen 2001 in die neu gebauten Wohnungen Lederergasse wechselten, ging auch sie als Mitarbeiterin mit. Schon bald merkte ich, dass den BewohnerInnen die regelmäßigen Andachten in der hauseigenen Kapelle des Martinstiftes fehlten. Einige sind schon lange im Diakoniewerk und daher mit christlicher Lebensgestaltung aufgewachsen und vertraut. Sie ist für sie ein ganz elementarer Bestandteil ihres Lebens. Den sonntäglichen Kirchgang in die evangelische oder katholische Kirche gab es nach wie vor. Trotzdem ein ganz auf die spirituellen Bedürfnisse der BewohnerInnen abgestimmtes Angebot hatten sie jetzt nicht mehr. Daher begann Maria Fleischanderl mit KollegInnen, einmal im Monat eine Andacht anzubieten. Ein geeigneter Ort war bald gefunden der stimmungsvolle Andachtsraum im Haus Elisabeth des Diakoniewerkes für Menschen im Alter. Bei der Gestaltung der Andachten kann Maria Fleischanderl auf ihren Erfahrungsschatz, die Dokumentationen und das Liederheft aus der Martinstift-Zeit zurückgreifen. Aber sie hat auch zuhause eine Menge einschlägiger Literatur, die ihr bei der Erarbeitung hilfreich ist. Die TeilnehmerInnen haben ein großes Repertoire an Liedern und singen sehr gerne, berichtet sie. Die Themen für die Andacht kommen teilweise von den TeilnehmerInnen, ergeben sich aus dem Jahreskreis oder aus dem Alltagsleben. Andachten im Wohnhaus Martinstift Im Wohnhaus Martinstift haben Andachten mit BewohnerInnen in der eigenen Kapelle eine lange Tradition, die nach dem Rückzug der Diakonissen aus diesem Arbeitsbereich von den angestellten MitarbeiterInnen übernommen wurde. Für unsere BewohnerInnen sind die Andachten ein fixer Bestandteil in ihrem Leben, der Halt gibt, erklärt Renate Schörgenhuber, 27jährige Behindertenpädagogin aus Puchenau. Im Sommer haben wir immer eine urlaubsbedingte Pause. Dann merken wir, wie sehr sich die BewohnerInnen wieder auf die regelmäßigen Andachten freuen, wie sie regelrecht darauf gewartet haben! Spiritualität wird in unserem Haus weiter an Bedeutung gewinnen, da unsere BewohnerInnen in ein Alter kommen, wo Sterben bzw. Trauerbewältigung zum Thema wird. Hier kann christliche Spiritualität ein wichtiger Halt sein, den ich pflegen muss, um in dieser Situation darauf zurückgreifen zu können, ist Renate Schörgenhuber überzeugt. Spiritualität in der Hilfe für alte Menschen Meines Erachtens ist Spiritualität im Umgang und in der Begleitung von Menschen im Alter allgegenwärtig, so Sr. Christine Ferrari vom Haus Abendfrieden in Gallneukirchen. Sie zeigt sich in der Wertschätzung dem Nächsten gegenüber, gerade wenn er alt und schwach ist oder mit einer dementiellen Erkrankung lebt. Durch die Veränderung der Bewohnerstruktur in den Altenheimen, durch den hohen Anteil an Demenzerkrankungen, haben sich die Anforderungen an die MitarbeiterInnen sehr verändert. Für Sr. Christine bedeutet ein würdevoller Umgang mit alten Menschen ein Sich-einlassen-Können auf ihre Persönlichkeit und ihre Bedürfnisse. Ausblick Unsere Schwesterngemeinschaft im Mutterhaus und im Haus Abendfrieden besteht zur Zeit aus 21 Diakonissen, 6 Diakonischen Schwestern und 4 Diakonieschwestern. Jede arbeitet ihren Kräften entsprechend in der Gemeinschaft mit und unterstützt die Mitschwestern. Wichtiges Anliegen ist uns das Gebet und die Fürbitte, auch für alle im Diakoniewerk begleiteten und arbeitenden Menschen. Wir sind dankbar, dass die MitarbeiterInnen im Diakoniewerk die Arbeit so professionell tun und wünschen uns, dass die geistliche Mitte des Diakoniewerks auch in Zukunft weiter bestehen bleibt. Aus Altersgründen werden die Schwestern künftig in einem Haus zusammenleben. Das Haus Abendfrieden wird voraussichtlich ab Herbst 2006 umgebaut, und die jetzt dort lebenden Schwestern übersiedeln dann ins Mutterhaus. Nach dem Umbau werden wir alle gemeinsam in den Abendfrieden einziehen, wo wir wieder in einer Gemeinschaft leben und den Alltag und unser spirituelles Leben gemeinsam gestalten können. Welche Verwendung dann das Mutterhaus finden wird, steht heute noch nicht fest. Es ist uns aber ein großes Anliegen, dass es zumindest zum Teil weiter als Stätte spirituellen Lebens weiterbestehen kann. Schwester Helga Sikora Diakonissen-Oberin und Mitglied Vorstand Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 8 Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 9

7 Spirituelles Leben steht für mich in der Spannung von Hinwendung und Rückzug und von Tätigsein und Besinnung auf das Wesentliche. Im Haus Abendfrieden, dem Altersheim der Diakonissen in Gallneukirchen, ist Spiritualität ein ganz selbstverständlicher Teil des Lebens, auch in Form von Alltagsritualen. Tägliche Andachten, die Feste im Jahreskreis, eine wöchentliche Bibelstunde mit Pfarrer Mag. Thomas Pitters sowie einmal wöchentlich eine biblische Betrachtung mit Oberin Schwester Helga Sikora gehören dazu. BewohnerInnen in ihrem Glauben stärken Es ist uns wichtig, dass BewohnerInnen in ihrem Glauben ernst genommen und unterstützt werden, sagt Manfred Schmidhuber, Pflegedienstleiter im Haus für Senioren Wels. Eine unserer Bewohnerinnen mit dementieller Erkrankung zum Beispiel findet nach einem Gottesdienst oder einer Andacht immer für einige Zeit in die Gegenwart zurück. Pflegedienstleitung Herta Knauß, Haus für Senioren im Diakonie-Zentrum Salzburg erklärt: Durch Gespräche oder durch die Biographiearbeit teilen uns die BewohnerInnen mit, ob und in welcher Form sie spirituelle Angebote nützen möchten. Die MitarbeiterInnen laden die BewohnerInnen zu den jeweiligen Angeboten ein und begleiten sie, wenn dies notwendig oder gewünscht ist. Eine Besonderheit ist im Diakonie- Zentrum Salzburg die Kirche, die für alle offen ist BewohnerInnen, PatientInnen, Angehörige, MitarbeiterInnen und BesucherInnen von außen. Wöchentlich findet dort samstags ein katholischer und sonntags ein evangelischer Gottesdienst statt. Am 2. Sonntag des Monats wird ein ökumenischer Gottesdienst abgehalten und jeden Sonntag Vormittag lädt die Friedensgemeinde zu ihrem Gottesdienst ein. Regelmäßig bieten die SeelsorgerInnen der verschiedenen christlichen Gemeinden Salzburgs Gesprächsrunden im Haus für Senioren an. Wenn BewohnerInnen neu einziehen, werden sie von den SeelsorgerInnen begrüßt und auf die spirituellen Angebote im Haus aufmerksam gemacht. Gerade in der Eingewöhnungsphase empfinden es viele SeniorInnen als hilfreich sich Ängste und Unsicherheiten in einem seelsorgerlichen Gespräch von der Seele reden zu können. Das Krankenhaus als Ort von Spiritualität Ärztliche Behandlung und pflegerische Betreuung ist in den Diakonissen-Krankenhäusern Linz, Salzburg und Schladming auf den Menschen als Ganzes ausgerichtet, auf leibliche und seelische Heilung, auf leibliches und seelisches Wohlbefinden. Das Krankenhaus ist an sich ein Ort der Spiritualität, ist Pfarrer Mag. Thomas Pitters, Seelsorger im Diakoniewerk, überzeugt. Seelsorge gehört heute zu den Fachgebieten im Krankenhaus, die einen festen Platz haben. Im Diakonissen-Krankenhaus Linz fragen wir, wie der christliche Geist, den die Diakonissen gebracht haben, aufrecht erhalten werden kann. Die MitarbeiterInnen des Seelsorgeteams, der römisch-katholische Seelsorger Mag. Gerhard Lehrner, Pfarrer Dr. Thomas Pitters und Gertrude Jungreitmayr als ehrenamtliche Mitarbeiterin, bieten den PatientInnen Unterstützung, ihre Krankheit und damit verbundene Sorgen und Ängste besser zu bewältigen. Hier spiegelt sich Spiritualität im persönlichen Gespräch. Es gibt keine konfessionelle Trennungslinie. Raum schaffen, um bei sich selbst einzukehren Ein wichtiger Teil von Seelsorge findet in der Kirche des Diakonie-Zentrums in Salzburg statt. Das Diakonie- Zentrum hat eine eigene Seelsorgestelle, die sowohl für die PatientInnen des Krankenhauses als auch für die BewohnerInnen im Haus für Senioren sowie die Mitarbeitenden und Angehörigen da ist. Vielfach geht es bei den Begegnungen darum einen Raum zu schaffen für die Menschen, bei sich selbst einzukehren, Fragen nach Gott zu stellen und Auseinandersetzungen mit dem Mitmenschen durchzutragen. Es geht um die drei Dimensionen der (biblischen) Liebe: Selbstliebe, Nächstenliebe und Gottesliebe. Alle drei gehören zusammen, die eine gibt es nicht ohne die andere, sagt Dr. Michaela Koller, katholische Theologin. Nächstenliebe ist nach Koller der plausibelste Bereich, sozusagen das täglich Brot im Krankenhaus-Alltag. Doch ohne einem gewissen Maß an Selbstliebe und Sorge für sich selbst gerieten die Menschen in den Zustand des Ausgebranntseins und seien dann nicht mehr in der Lage, für andere da zu sein. Für viele Menschen heute fragwürdig geworden, jedoch darum nicht weniger bedeutsam, sei die Gottesliebe, der Glaube, oder, wie es einmal eine Patientin ausdrückte: Es ist das Licht, das mir immer leuchtet auf meinem Weg. Es ist besonders dann wichtig, wenn es eng wird in meinem Leben. Wichtiger Bestandteil der spirituellen Angebote in Salzburg ist der Ehrenamtliche Besuchsdienst, den Dr. Koller vor über drei Jahren aufgebaut hat und der sowohl für die PatientInnen im Diakonissen-Krankenhaus als auch für die BewohnerInnen im Haus für Senioren da ist. Ein solcher Besuchdienst wird auch im A.ö. Diakonissen-Krankenhaus Schladming aufgebaut. Mit dem Neubau des Krankenhauses wird auch Seelsorge und Spiritualität einen schönen Rahmen finden, der derzeit in der Enge des alten Krankenhauses leider fehlt. Direkt neben dem Eingang des Neubaus entsteht eine architektonisch sehr ansprechend gestaltete Krankenhauskapelle. Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 10 Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 11

8 Spiritualität in der Ausbildung Spiritualität umfasst alle Bereiche des Lebens und damit auch die Schule und die Arbeit mit Menschen, die Unterstützung benötigen. Es geht darum ein Tiefengefühl für unsere Umgebung zu entwickeln, erklärt Mag. Bohdan Hanushevsky, Lehrer für Religion und Musik an den Ludwig Schwarz-Schulen in Gallneukirchen. Hanushevsky kommt aus der ostkirchlichen Tradition und unterrichtet gemeinsam mit seinem Kollegen, dem evangelischen Pfarrer Mag. Günter Wagner. Im Unterricht nennt Hanushevsky zwei Hauptziele, die er mit den SchülerInnen erreichen möchten: den Zugang zur eigenen Spiritualität zu finden, d.h., sich das eigene Verhältnis zu Gott bewusst zu machen, und den Zugang zum Menschen mit Behinderung. Wenn ich den Zugang zu meiner eigenen Spiritualität habe, finde ich ihn auch zum anderen, ist Hanushevsky überzeugt. Musik und für alle verständliche Symbole sind wichtiger Teil der gemeinsamen Unterrichtsgestaltung: Kerzen, die das Licht des Glaubens bringen, das Kind in der Krippe als Symbol der Menschwerdung Gottes und vieles mehr. Wir arbeiten ganz elementar mit der Bibel, weil hier eine Fülle von Symbolen zu finden ist, die die tiefen Schichten des Menschen ansprechen, ergänzt Mag. Günter Wagner. Das Fach Religion ist in den Schulen des Diakoniewerkes verpflichtend was in anderen Ausbildungsstätten dieser Art nicht unbedingt der Fall ist. Wir leben alle in der gleichen Welt und wünschen uns alle das Gleiche, nämlich angenommen, geliebt zu werden, eine Grundsehnsucht des Menschen, erklärt Wagner. Zu vermitteln, dass Gott die Menschen liebt, dass der Mensch allein durch den Glauben gerechtfertigt ist und wir aus diesem Geschenk heraus für den anderen da sein können, ist eines der Grundanliegen, die ich im Unterricht vermitteln möchte. Umgekehrt ist aber auch der andere für mich da ich habe in meinen Begegnungen mit behinderten Menschen mehr gelernt als in denen mit nichtbehinderten! Fühle mich oft beschenkt Vor drei Jahren hat die katholische Theologin Mag. a Gisela Nesser begonnen, zusätzlich zu ihrer Unterrichtstätigkeit an Gymnasien in den Diplomlehrgängen der LHB* zu unterrichten. Wie ihre beiden Kollegen bezieht sie ihre SchülerInnen zu Beginn des Schuljahres in die Schwerpunkte und Themen mit ein. Was für sie unbedingt vorkommen muss, ist die Wahrnehmung, es gibt etwas, das über das Sichtbare, Berechenbare, Nachweisbare hinaus geht. Als Beispiel dafür, wie die Wahrnehmung geschult werden kann, nennt Nesser den Apfeltest: Sie teilt möglichst gleich aussehende Äpfel aus mit dem Auftrag, diese ganz genau zu betrachten. Diese sammelt sie dann wieder ein und gibt sie in anderer Reihenfolge wieder zurück. Nun sollen die Schüler ihren Apfel wiederfinden. Das funktioniert! Der Apfel ist darüber hinaus ein Symbol für Religion, für Spiritualität. Er ist nichts Abgehobenes, gehört zum Leben. Er soll mir schmecken, soll mir Nahrung sein und ich kann ihn mit anderen teilen! Die evangelische Pfarrerin Mag. a Cornelia Klösch unterrichtet Religion in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Diakonissen-Krankenhaus Linz: Jeder bringt mit seiner ganz persönlichen Lebensgeschichte auch seine eigenen spirituellen Glaubenserfahrungen ein. Darauf aufbauend sind die Angebote des Unterrichtes abgestimmt. Die Vermittlung eines christlich-diakonischen Menschenbildes, die Auseinandersetzung mit dem Wert des Lebens, was dies im Krankenhaus-Alltag heißt, ist Teil der Ausbildung im ersten Jahr. Im zweiten Jahrgang arbeitet Cornelia Klösch mit Heilungs- und Begegnungsgeschichten aus der Bibel was ist heilsam für Menschen, wie finden wir zu einem seelsorgerlichen, liebevollen Umgang miteinander. So wird in der Unterrichtsgestaltung bei existenziellen Lebensfragen auch die Möglichkeiten geboten, sich mit Einsichten der Logotherapie und Existenzanalyse nach Viktor Frankl auseinander zu setzen. Im dritten Jahr ist Spirituelle Sterbebegleitung eines der Kernthemen. Den Schwerpunkt im Unterricht an der FSAD* in Salzburg, im Lehrgang für den Umgang mit Verhaltensauffälligen in Gallneukirchen und im Fachhochschulstudiengang Soziale Dienstleistungen für Menschen mit Betreuungsbedarf in Linz legt Dr. Roland Steidl auf die Schnittlinie von philosophischen, spirituellen und psychologisch-psychotherapeutischen Fragen: Was bedeutet für mich Menschsein, welches Menschenbild habe ich als der, der im Sozialbereich arbeiten will? Was bedeutet Glück, wie zeigt sich ein geglücktes Leben im heutigen gesellschaftlichen Horizont, wo es nur um Konsum und Leistung geht? Letztendlich sind für Steidl Liebe und Tod die Kernthemen des Menschseins, die gerade in der Arbeit mit Menschen eine große Rolle spielen. Ein weiterer Schwerpunkt im Unterricht des Philosophen ist die Psychohygiene was kann ich selbst im Arbeitsalltag tun, um mich selbst zu finden und damit die Kraft zu haben, den anderen zu unterstützen. Mag. a Andrea Klösch * LHB = Lehranstalt für Heilpädagogische Berufe * FSAD = Fachschule für Altenhilfe und Pflegedienste Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 12 Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 13

9 Aktiv für Menschen mit Behinderung Behindertenhilfe im Diakoniewerk Leben in Kleinwohnungen Ein neues Betreuungskonzept in der Behindertenhilfe oder bloß Normalität? Im Evangelischen Diakoniewerk Gallneukirchen werden zur Zeit etwa 410 Menschen mit geistiger und/oder mehrfacher Behinderung in unterschiedlichen Wohnformen betreut und begleitet. Manche Menschen leben selbständig in Wohngemeinschaften oder Einzelwohnungen und benötigen nur zeitweise die Begleitung durch eine Betreuungsperson. Andere Menschen haben aufgrund ihrer geistigen bzw. mehrfachen Behinderung einen sehr hohen Bedarf an Betreuung und benötigen zur Bewältigung von sämtlichen Alltagsaufgaben die Unterstützung ihrer Bezugspersonen in umfassendem Ausmaß. Besonders herausforderndes Verhalten Viele in der Behindertenhilfe tätigen MitarbeiterInnen kennen besonders herausfordernde Verhaltensweisen bei manchen der ihnen anvertrauten Menschen. Es kommt vor, dass sich Personen selbst verletzen, dass sie Gegenstände und Einrichtung zerstören oder dass sie stundenlang schreien. Es kann sein, dass sie Essbares oder auch Nicht-Essbares in gewaltigen Mengen verzehren wollen, dass sie voller Unruhe wie getrieben umherlaufen, dass sie sogar auf MitbewohnerInnen bzw. auf Betreuungspersonen einschlagen oder diese anderweitig verletzen. Diese Liste ließe sich noch lange fortführen all diese Verhaltensauffälligkeiten 1 müssen als Ausdruck tiefer Verzweiflung und großen Leids der jeweiligen Person verstanden werden. Krise als Chance für einen Neustart Eine kleine Zahl dieser Personen mit hohem Unterstützungsbedarf stellt für das Betreuungspersonal, aber auch für die MitbewohnerInnen und für die Angehörigen, eine besondere Herausforderung dar, da sie sich selbst und ihre Mitmenschen laufend durch äußerst problematisches und auffälliges Verhalten auf die Probe stellen. Menschen mit geistiger Behinderung und hohem Betreuungsbedarf lebten bisher (d.h. seit den 1970er Jahren) in der Behindertenhilfe in Wohngruppen von 10 bis 13 Personen, meistens in Doppelzimmern. In manchen dieser Wohngruppen lebten ein bis zwei BewohnerInnen, die die oben erwähnten Verhaltensauffälligkeiten zeigten. Für die Betreuung und Begleitung der 1) Ich halte bewusst am Begriff Verhaltensauffälligkeit fest, da Begriffe wie kreatives Verhalten oder ähnliche die Problematik verwässern würden. Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 14 / 15

10 gesamten BewohnerInnen-Gruppe waren tagsüber jeweils zwei MitarbeiterInnen gleichzeitig im Dienst, zu gewissen Zeiten waren drei oder vier MitarbeiterInnen anwesend. Wenn BewohnerInnen ein auffälliges Verhalten zeigen, wird fast die gesamte Aufmerksamkeit der MitarbeiterInnen darauf konzentriert, den Schaden zu begrenzen. Gleichzeitig benötigen aber auch die übrigen BewohnerInnen intensive Begleitung und Unterstützung. Das Betreuungspersonal sieht sich vor unlösbaren Aufgaben und resigniert oder entwickelt nachvollziehbare Abneigungen gegen die schwierigen BewohnerInnen. Aus der Not heraus bekamen wir im Herbst 2001 die Möglichkeit, in einer Vier-Zimmer-Wohnung ein neues Wohnkonzept für nur drei Menschen mit hohem Betreuungsbedarf und auffälligen Verhaltensweisen zu verwirklichen. Die drei BewohnerInnen werden durch ein Team mit sechs Personaleinheiten betreut, wobei zeitweise zwei MitarbeiterInnen gleichzeitig im Dienst sind und dadurch die Möglichkeit besteht, sich häufig einzeln mit einer Person zu beschäftigen. Das neue Konzept Kleinwohnung die Arbeitsprinzipien Die betreute Person soll häufig die gesamte Aufmerksamkeit einer Mitarbeiterin bzw. eines Mitarbeiters für sich beanspruchen können. Sie soll die Gewissheit erfahren, dass sie diese Aufmerksamkeit immer wieder bekommt und dass keine zu großen Wartezeiten für sie entstehen. In Krisensituationen bekommt die Person sofort und verlässlich vermehrt Aufmerksamkeit einer Betreuungsperson. Die betreute Person wird mit ihren Verhaltensauffälligkeiten so akzeptiert, wie sie ist. Das Abgewöhnen unangenehmer Verhaltensweisen soll nicht das vordergründige Ziel einzelner pädagogischer Interventionen sein. Das auffällige Verhalten wird primär als persönliche Strategie zur Bewältigung von Problemen gesehen. Das Betreuungsteam versucht, die Aussage der Verhaltensweisen zu verstehen und auf die dadurch ausgedrückten Bedürfnisse einzugehen. Die betreute Person soll nur in einer kleinen Gruppe wohnen, also mit zwei bis maximal vier MitbewohnerInnen, wobei die Einzelperson im Vordergrund stehen soll und nicht die Gruppe als solche. Das Leben ist nach normalen Abläufen organisiert, es wird gemeinsam mit den BewohnerInnen eingekauft, gekocht, geputzt und gewaschen. Die gesamte Wohnung, auch die Küche und der Kühlschrank, ist frei zugänglich. Die Freizeitaktivitäten werden im normalen Umfeld unternommen, wobei auf individuelle Bedürfnisse eingegangen wird. Jede Person soll ein Beschäftigungsangebot außerhalb des Wohnbereiches in Anspruch nehmen können. Erfahrungen aus drei Jahren Betreuung in Kleinwohnungen Elf Personen wohnen in drei Kleinwohnungen, die nach dem beschriebenen Konzept geführt werden. Sie sind zwischen 18 und 56 Jahre alt, manche lebten vorher zu Hause bei den Eltern, andere bis 40 Jahre lang in den oben beschriebenen Großgruppen, in denen aufgrund der schwierigen Betreuungssituation die Küche und sämtliche Kästen versperrt waren. In den Kleinwohnungen ist die Küche und der Kühlschrank frei zugänglich. Diese Situation war sowohl für die betreuten Menschen als auch für das Betreuungspersonal eine enorme Umstellung und eine der größten Herausforderungen. Das ehemalige Schloss wurde durch die Aufmerksamkeit der Betreuungsperson ersetzt. Bei jedem Kühlschrank-Plünderungs-Versuch machte zum Beispiel Herr Z. die Erfahrung, dass er zwar nicht den ganzen Käseblock aufessen konnte (das verhinderte die Mitarbeiterin oft unter äußerstem Einsatz), aber dass er immer verlässlich ein kleines Stück Käse oder Wurst naschen konnte. Erstaunlicherweise dauerte es nur wenige Wochen, bis sich Herr Z. an die neuen Bedingungen gewöhnt hatte. Mittlerweile ist in diesem Zusammenhang die Aufmerksamkeit der Mitarbeiterin gar nicht mehr notwendig. Auch für das Betreuungspersonal bringt die Kleinwohnung Vorteile. Einblick Im vergangenen Jahr haben wir zwei weitere Kleinwohnungen im Wohnhaus Emmaus realisiert. Für die Wohnoffensive des Landes Oberösterreich wurden einige geplante Projekte zur Baureife gebracht. Nachdem der Organisationsentwicklungsprozess in der Behindertenhilfe mit der Angleichung an die Erfordernisse der Regionalisierung endgültig abgeschlossen wurde, konnten wir uns wieder verstärkt der inhaltlichen Arbeit widmen. Zahlreiche Arbeitskreise haben begonnen, sich mit wichtigen Themen auseinander zu setzen und diese für die praktische Umsetzung zu bearbeiten. Drei Beispiele aus insgesamt 10 Arbeitskreisen: AK Leben, Sterben, Trauerbegleitung entwickelt eine Arbeitshilfe für Sterbebegleitung und den Umgang mit dem Tod. AK Interessenvertretung von und für Menschen mit Behinderung erarbeitet ein Konzept zum Aufbau einer solchen Interessenvertretung. Im AK Familie & Arbeitswelt werden Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf entwickelt. Mit den Arbeitskreisen wird auch einigen Anliegen aus der zu Beginn des Jahres durchgeführten Mitarbeiterbefragung Rechnung getragen die bessere Einbeziehung von MitarbeiterInnen in inhaltlichen Entwicklungen bzw. der Wunsch nach Bearbeitung bestimmter Themen, die nun in den Arbeitskreisen ihren Niederschlag finden. Dr. in Eva Oberbichler Geschäftsführerin Behindertenhilfe OÖ Da nur drei bis fünf BewohnerInnen versorgt werden müssen, kann viel individueller auf jede Person eingegangen werden. Die diensthabenden MitarbeiterInnen behalten immer den Überblick und können sich auf ihre Aufgaben und auf die einzelnen Personen optimal konzentrieren. Zeit für Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 16 Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 17

11 Einzelaktionen ist im Konzept vorgesehen und kann durch den Personalschlüssel gewährleistet werden. Für die BewohnerInnen in jenen Wohnungen, aus denen die sogenannten schwierigen BewohnerInnen weggezogen sind, hat sich ebenfalls die Lebensqualität verbessert. Auch hier kann jetzt die Küche offen bleiben, die Wohnungsdekoration bleibt an ihrem Platz, es ist mehr Ruhe eingekehrt, die Betreuungspersonen haben mehr Zeit und Kapazität für die ihnen anvertrauten Menschen. Trotz der veränderten Lebenssituation bleiben manche Verhaltensweisen der betreuten Personen schwierig, die Aufgabe bleibt für das Betreuungspersonal herausfordernd. Für manche ist es nicht einfach, häufig allein mit einem Menschen zu arbeiten, der nicht spricht und der so viel Aufmerksamkeit einfordert. Eine kontinuierliche Begleitung durch PsychologInnen, die nicht in den Alltag eingebunden sind, ist wichtig. Ein Blick in die Zukunft Die Konzepte in der Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigungen verändern sich. Jede Zeit hat ihre Pädagogik, und hinter jeder Pädagogik, hinter jedem Betreuungsmodell stehen theoretische Erklärungsansätze, die Erfahrung des pädagogischen Betreuungspersonals, der Trend der Zeit sowie die ökonomische und politische Situation der Gesellschaft. Unsere heutigen Leitprinzipien sind: Selbstbestimmung und damit Individualisierung, Integration und Normalisierung. Das Konzept der Kleinwohnung für Menschen mit schwerer Beeinträchtigung ist ein Schritt in die Richtung dieser Leitprinzipien. Die Erfahrungen zeigen, dass es ein Schritt in eine gute Richtung ist. Mag. a Margarete Salaberger Bereichsleitung Behindertenhilfe Kurznachrichten Behindertenhilfe Medaillenregen in Nagano für Gallneukirchner Sportler Dreimal Gold, einmal Silber und eine Bronzemedaille, so lautete die positive Bilanz bei der Teilnahme an den Special Olympics 2005 in Nagano, Japan. Markus Gründlinger und Walter Neudecker von der Sektion Behindertensport des SV Gallneukirchen waren in folgenden Disziplinen erfolgreich: Abfahrt, Riesentorlauf, Slalom und Riesentorlauf. Alles war sehr professionell von den Japanern organisiert. Wir hatten auch nicht nur sportliche Bewerbe, sondern konnten bei Ausflügen manches über Land, Leute und Kultur lernen, berichtet Regina Trucksess, Trainerin und Verantwortliche für den Bereich Sport in der Behindertenhilfe. Mobile Betreuung und Begleitung Selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderung soll durch die Mobile Betreuung und Begleitung erleichtert werden. Der Schwerpunkt liegt bei der Förderung der individuellen Fähigkeiten. Die betreuenden Angehörigen er- halten dadurch die wichtige Möglichkeit, sich für eine bestimmte Zeit um eigene Bedürfnisse zu kümmern. Nach der ersten Kontaktaufnahme ist der zweite Schritt ein persönlicher Hausbesuch. Wünsche, Notwendigkeiten und Erwartungen an die Mobile Betreuung und Begleitung werden besprochen. Im Mai 2005 begleitete das Team im Bezirk Braunau und Ried zwölf Personen, im Bezirk Urfahr- Umgebung neun und im Bezirk Perg zwei. Leopold-Pfest-Straße in Salzburg: Wohnen und Förderung Die erste Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Salzburg wurde fertig gestellt. Mitte September zogen 18 Menschen in der Leopold-Pfest- Straße ein. Jugendliche und Erwachsene mit geistiger und mehrfacher Behinderung werden rund um die Uhr betreut und begleitet. Die Fördergruppen bieten tagesstrukturierende Maßnahmen wie handwerkliche Tätigkeiten, Malen, Angebote zur sinnlichen Wahrnehmung, Feste im Jahreskreis, Musik. Notwendige therapeutische Leistungen zur Erhaltung von Fähigkeiten und der Gesundheit sind ebenfalls vorgesehen. Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 18 Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 19

12 Computerwerkstätte fühlt sich in Hagenberg zuhause! Ende Jänner übersiedelte die EDV- Werkstätte für Menschen mit Behinderung von Gallneukirchen in den Softwarepark Hagenberg/Mühlkreis. In Auftrag gegeben werden können: Textverarbeitung, grafische Arbeiten, die Gestaltung von Materialien für Unterstützte Kommunikation, Powerpoint-Präsentationen und Homepages. Die Begegnung mit anderen Menschen im Softwarepark, aus den Firmen und aus der angrenzenden Fachhochschule, bietet wertvolle Erfahrungen für die MitarbeiterInnen der Werkstätte. Besonders die StudentInnen haben hier ein zusätzliches Lernfeld den Umgang mit Menschen mit Behinderung, sagte Dr. Eva Oberbichler, Geschäftsführerin Behindertenhilfe im Diakoniewerk. Freiheitsbeschränkende Maßnahmen das neue Heimaufenthaltsgesetz Mit 1. Juli 2005 trat bundesweit das neue Heimaufenthaltsgesetz in Kraft. Vom Geltungsbereich des neuen Gesetzes sind Wohngemeinschaften, Heime, Wohngruppen und ähnliche Betreuungsformen, in denen wenigstens drei psychisch kranke oder geistig behinderte Menschen ständig betreut oder gepflegt werden, erfasst. Ziel des Gesetzes ist es, die persönliche Freiheit von Menschen, die aufgrund ihres Alters, einer Behinderung oder einer Krankheit der Unterstützung bedürfen, als fundamentalen Ausdruck ihrer Menschenwürde wahrzunehmen und deshalb besonders zu schützen. Mauerkirchen: Sozialer Nahwärmeversorger Als einen sozialen Nahwärmeversorger hat Oberösterreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer das Diakoniewerk in Mauerkirchen anlässlich der Eröffnung der Werkstätte am 24. Juni bezeichnet. In Mauerkirchen gibt es neben der Werkstätte seit Februar 2005 das Angebot der Mobilen Begleitung. Weitere geplante Bausteine der sozialen Versorgung: die Errichtung eines Wohnhauses für Menschen mit Behinderung und ein Haus für Senioren. Das Zentrum Spattstraße, Mitglied der Diakonie Österreich, rundet das diakonische Angebot mit mobiler heilpädagogischer Frühförderung und Familienberatung ab. Tirol: Wohngemeinschaften in Kirchbichl Eine gelungene Partnerschaft sind das Diakoniewerk und die Wohnungsgenossenschaft Neue Heimat Tirol eingegangen. 13 Menschen mit Behinderung finden in der Wohnanlage Kirch- bichl-bichlwang ein neues Zuhause. Es gibt drei Wohngemeinschaften sowie einen Platz für Kurzzeitunterbringung. Bei der Rund-um-die-Uhr-Betreuung stehen Begleitung und Assistenz im Vordergrund, um die individuellen Fähigkeiten jedes Einzelnen zu fördern und Selbstbestimmung zu unterstützen. Von der Lagerfeuerromantik bis zum internationalen Event Das gemeinsame Kurs-Programm von Bildungszentrum, Freizeit und Behindertensport reicht von B wie Bogenschießen bis W wie Watsu. Zielgruppe sind vor allem Menschen mit Behinderung, es gibt aber auch einige integrative Angebote. Der Freizeitbereich organisiert darüber hinaus auch Kurzurlaube. Auf dem Programm stehen unter anderem Natur-Erlebnistage in der Nähe eines Mühlviertler Biobauernhofes sowie die Fahrt zu internationalen Treffen von Menschen mit Behinderung. Kunst im Amt Unter dem Titel Kunst im Amt lud das Bundessozialamt in Linz das Atelier des Diakoniewerkes zu einer Ausstellung ein. Gezeigt wurden Werke von Franz Wallnstorfer und Gerhard Kathofer. Gerade bei uns, die wir doch häufig Anlaufstelle für Menschen mit Beeinträchtigungen sind, ist es wichtig, Kunst von Menschen mit Behinderung öffentlich zu machen und damit einen Beitrag zur Integration zu leisten, sagte Dr. Doris Thalhammer, Leiterin des Bundessozialamtes, Landesstelle Oberösterreich. Neue Werkstätte in Oberneukirchen Im Sinne der Dezentralisierung will das Diakoniewerk seine Arbeitsplätze dort anbieten, wo sie gebraucht werden. Das heißt, wo die MitarbeiterInnen wohnen. Am Wohnort bestehen üblicherweise auch die meisten persönlichen sozialen Kontakte, die es zu erhalten gilt. Das Diakoniewerk hat deshalb in Oberneukirchen eine neue Werkstätte eingerichtet. Fünf MitarbeiterInnen des Diakoniewerkes begleiten und betreuen die zwölf beschäftigten Menschen mit Behinderung. Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 20 Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 21

13 20 Jahre Wohngemeinschaft Braunau Den 20. Geburtstag feierte die WG mit einem Fest für BewohnerInnen, Angehörige und Freunde. Friedrich Heimbach, Vater einer Bewohnerin, sagte in seinem Grußwort: In all diesen Jahren war meine Tochter bestens umsorgt, von einer Vielzahl von hervorragenden Betreuern und Betreuerinnen. Auch die Eingliederung in einen für sie möglichen Arbeitsprozess in der Werkstätte Mauerkirchen hat viel dazu beigetragen ihr ganzes Leben zu stabilisieren und ihr zu vermitteln, dass sie wertvolle Arbeit leisten kann. Es ist ein gutes Gefühl, unsere mehr oder weniger beeinträchtigten Kinder in der breit gestreuten Obhut des Diakoniewerkes zu wissen. Kinderkünstler gewannen ersten Preis Im Rahmen des Langzeitprojektes Kinderkünstler entstanden im Integrativkindergarten Mühle von Herbst 2004 bis Mai 2005 verschiedene Kunstwerke. In entspannter Atmosphäre, je nach Lust und Laune, experimentierten die Kinder in unterschiedlichen Techniken und mit verschiedenen Farben. Die Bilder wurden bei einem Malwettbewerb für Kindergärten eingereicht, den der Malereibetrieb Höhnel in Linz gemeinsam mit Life Radio ausgeschrieben hatte. Gemeinsam mit einem anderen Kindergarten gewannen die Kinderkünstler den ersten Preis. Kulinarium nun auch im Landesgericht Kulinarium, eine nahrhafte Idee dieser Slogan gilt nun auch im Landesgericht Linz. Im Gerichtsbuffet können die Gäste zwischen einem täglich wechselndem Menü oder einem kleinen Gericht von der Karte wählen. Fünf Mitarbeiterinnen, davon drei bis vier mit Behinderung, sind hier beschäftigt. Sie bereiten nicht nur die Speisen zu, sondern sind auch im Bedienungsservice tätig. Das schafft vielfältige Möglichkeiten miteinander ins Gespräch zu kommen für Menschen mit Behinderung ein Arbeitsplatz mit hohem Integrationsfaktor. Das Kulinarium ist zu einem Ruhepol im Landesgericht geworden und die Mitarbeiterinnen gehören schon zum Haus!, sagte Landesgerichtspräsident Dr. Hans-Peter Kirchgatterer. Segnung für eine glückliche Partnerschaft In der evangelischen Gustav-Adolf- Kirche in Linz-Urfahr gaben sich zwei Menschen aus dem Diakoniewerk das Ja-Wort. Pfarrer Peter Pall verstand es, sehr einfühlsam und wertschätzend die Segnung für Oskar H. (50) und Irena K. (56) zu gestalten. Bildhaft verglich Pfarrer Pall die beiden mit zwei wohltönenden Orgelpfeifen, die jede für sich zwar auch einen guten Klang haben, aber miteinander besonders schön klingen. Für Oskar und Irena aus dem Wohnhaus Waldheimat des Diakoniewerkes in Gallneukirchen war diese Segnung die Krönung ihrer Liebe und Partnerschaft, die sie nun seit über zwei Jahren in der Wohnung 2 leben. Gute Therapiequalität bestätigt Um mehr über die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden des Therapiezentrums zu erfahren, wurde im zweiten Halbjahr 2004 eine Befragung durchgeführt. Insgesamt haben 123 Personen den Fragebogen ausgefüllt. Mehr als 99% der Befragten geben an, die Therapiezentren des Diakoniewerkes weiterempfehlen zu können. Mit sehr gut wird auch die Freundlichkeit und Kompetenz der TherapeutInnen bewertet: 98 % der Befragten erlebten sie als freundlich, die restlichen zwei Prozent stimmen dem überwiegend zu. 93 % der befragten Klientinnen und Klienten beschrieben die Fachkräfte als kompetent, die restlichen sieben Prozent als überwiegend kompetent. Lebensqualität im Alter Herbstzeit. Lebensqualität für Menschen mit Behinderung im Alter lautete der Titel des 33. Martinstift-Symposions. Das Interesse von über 700 TeilnehmerInnen zeigte, dass das Diakoniewerk damit ein hochaktuelles Thema getroffen hat. Das Alter wird dann zur Chance, wenn man offen ist für die Zukunftspotentiale, sagte Pfarrer Dr. Karl Heinz Bierlein aus Nürnberg. Manchmal lasse sich aus körperlicher Sicht viel stärker ein Abbau beobachten, während in seelischer und sozialer Perspektive Wachstum und Fortschritt möglich seien. Die Chance des Alters liege im Aufbau von Erfahrungswissen und von Lernstrategien, die helfen auch komplizierte Situationen zu meistern. Spatenstich für neue Werkstätte Bad Wimsbach Im Rahmen der Offensive des Landes Oberösterreich zur Errichtung von Wohn- und Beschäftigungsplätzen für Menschen mit Behinderung wurde das Diakoniewerk beauftragt, im Kurort Bad Wimsbach eine Werkstätte zu bauen, in der 32 Frauen und Männer Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 22 Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 23

14 mit geistiger und/oder mehrfacher Behinderung einen Arbeitsplatz finden sollen. Der Spatenstich für den Neubau erfolgte am 28. September, Fertigstellung und Inbetriebnahme sind für 2007 geplant. Die Erfahrung zeigt uns, das neben dem Tätigsein auch die sinnvolle Strukturierung des Tagesablaufes eine wichtige Rolle spielt, sagte Dr. Heinz Thaler, Vorstand des Diakoniewerkes. Kreativ und zuverlässig! In der neu entstandenen Mediengruppe der Werkstätte Gallneukirchen, früher als Druckerei bekannt, bearbeiten die MitarbeiterInnen mittels Computer verschiedene Aufträge für KundInnen aus dem Diakoniewerk und darüber hinaus. Beispielsweise werden Informationen zu ausgewählten Themen mittels Internet gesucht und daraus Informationsblätter gestaltet, Foto-CDs zusammengestellt oder ganze Bildpräsentationen inklusive Vertonung hergestellt. Darüber hinaus gehören Aufträge, die noch aus der Zeit des Druckereibetriebes herrühren wie Falzen, Schneiden oder Klammern, zum Repertoire. Damit Menschen mit einer Behinderung der Umgang mit dem PC erleichtert wird, arbeitet die Mediengruppe mit der speziell entwickelten Hardund Software von LifeTool. Spezialtastaturen, alternative Bedienelemente, ergonomische Hilfen sowie Spezialsoftware stehen den MitarbeiterInnen zur Verfügung. Kurzinformation Behindertenhilfe Wohnen Gallneukirchen Wohnhäuser: Martinstift I, Martinstift II, Emmaus, Altes Martinstift mit Außenwohnungen, Friedenshort mit Außenwohnungen, Reichenauer Straße, Waldheimat, Mühle, Martin Boos-Straße, Elise Lehner-Weg, Wohngemeinschaften (WG) Gaisbacher Straße, Gemeindeintegrierte Wohnungen Lederergasse und Starhembergstraße Wohnen Oberösterreich (ohne Gallneukirchen) WG Schwindstraße Linz, WG Oberneukirchen, WG Braunau, Wohnhaus Ried/Riedmark Wohnen Steiermark, Tirol und Wien WG Schladming, WG Kirchbichl, WG Steinergasse Wien Arbeit & Beschäftigung Werkstätten: Gallneukirchen, Wartberg, Mauerkirchen, Linz, Schladming, Kirchbichl Fördergruppen: Gallneukirchen, Ried/Riedmark Gärtnerei Friedenshort, Garten & Landschaft Integrativer Kindergarten, Heilpädagogischer Kindergarten, Hort Therapiezentrum Linzerberg, Therapiezentrum Haus Elisabeth Kontakt: Kompetenzmanagement Behindertenhilfe Dr. in Eva Oberbichler-Meiseleder 07235/ Betreuungstage pro Jahr Behindertenhilfe Plätze Betreuungstage 2004 Betreuungstage 2005 Beschäftigung Wohnen Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 24 Jahresbericht 2005 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen 25

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