Soziale Arbeit macht Politik Bodenseetagung: Donnerstag, 17. November, Fachhochschulzentrum St.Gallen

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1 FHO Fa chhoch schule Ostsch weiz Soziale Arbeit macht Politik Bodenseetagung: Donnerstag, 17. November, Fachhochschulzentrum St.Gallen

2 Soziale Arbeit macht Politik ein Trialog Zwischen Spardruck und sozialer Verantwortung: In unserer individualisierten und leistungsorientierten Gesellschaft stehen Soziale Arbeit und Politik in einem engen Wechselverhältnis zueinander sprechen aber oft nicht die gleiche Sprache. Das Handeln der Akteurinnen und Akteure sowie die Erwartungen der Anspruchsgruppen treffen in wachsenden Spannungsfeldern aufeinander. Der Fachbereich Soziale Arbeit der FHS St.Gallen lädt an der diesjährigen Bodenseetagung mit dem Titel «Soziale Arbeit macht Politik» zu einem Trialog ein. Betroffene, Fachpersonen der Sozialen Arbeit sowie Politikerinnen und Politiker diskutieren angelehnt an das ökonomische Leistungsdreieck aus den Perspektiven der Leistungsempfängerinnen und -empfänger, Leistungserbringenden und Leistungsbestellenden. An fünf thematischen Lernorten gehen sie gemeinsam mit den Teilnehmenden der Frage nach, wie die Zusammenarbeit in den Spannungsfeldern neu gedacht werden kann. Im Zentrum steht nebst den Herausforderungen, Positionen und Denkweisen Sozialer Arbeit und Politik auch die Rolle der Hochschulen im Kontext von Wissenschaft und Profession. Wir freuen uns auf den Trialog mit Ihnen.

3 Morgenprogramm im Kinok und in der Lokremise Uhr Eintreffen/Kaffee Nachmittagsprogramm an der FHS St.Gallen Uhr Parallele Lernorte im trialogischen Kontext Uhr Begrüssung/Instruktion Denkinseln Dani Fels und Stefan Ribler, Dozenten Fachbereich Soziale Arbeit Uhr Begrüssung Sebastian Wörwag, Rektor, FHS St.Gallen Lernort 1 Lernort 2 Lernort 3 Lernort 4 Lernort 5 Spannungsfeld am Beispiel der SKOS Spannungsfeld am Beispiel UN Behindertenrechtskonvention Spannungsfeld am Beispiel der KESB Spannungsfeld am Beispiel Asyl Spannungsfeld am Beispiel Jugendarbeit Uhr Film «Soziale Arbeit und Politik» Kurzgespräch mit den Filmern Luca Ribler und Fabian Kaiser Uhr Eröffnungsreferat «Sozialcharta alte Pendenz. Ratifizierung rechtlich und politisch möglich.» Bruno Keel, Sozialarbeiter, Mitglied der Delegation des internationalen Verbandes der Sozialarbeitenden (IFSW) im Europarat in Strassburg; Leiter der Arbeitsgruppe Ratifizierung der Europäischen Sozialcharta von AvenirSocial Uhr Fazit und Abschluss Dani Fels und Stefan Ribler, Dozenten Fachbereich Soziale Arbeit Barbara Fontanellaz, Leiterin Fachbereich Soziale Arbeit Uhr Vernetzungsapéro anschliessend Podiumsdiskussion Uhr Mittagessen Moderation: Ralph Weibel, Moderator FM1 und Publizist, führt durch die Tagung.

4 Lernort 1: SKOS Ein Gleichheitsprinzip unter ökonomischem und föderalistischem Druck In diesem Lernort setzen sich der Romanshorner Stadtpräsident David H. Bon, der SKOS-Co-Präsident Felix Wolffers und zwei Vertretende des Selbsthilfeprojekts für Armutsbetroffene «Planet13» mit den Spannungsfeldern, Anforderungen und Entwicklungstendenzen in der gesetzlichen Sozialhilfe und der Position der SKOS auseinander. Im Diskurs bilden sich die Teilnehmenden Standpunkte für die Anforderungen der Leistungsempfängerinnen und -empfänger sowie für politische wie auch fachliche Rahmenbedingungen. Leistungsempfänger: Leistungsbesteller: Leistungserbringer: Moderatorin: Vertretende von «Planet13», Selbsthilfeprojekt für Armutsbetroffene und Armutsgefährdete, Basel David H. Bon, Stadtpräsident Romanshorn und FDP-Kantonsrat Thurgau Felix Wolffers, Co-Präsident SKOS, Bern Rosmarie Arnold, Dozentin und Projektleiterin Consulting, FHS St.Gallen Lernort 2: UN Behindertenrechtskonvention Umsetzung zwischen fachlicher Vision und politischer Realität Moderiert von Urs Baumgartner, setzen sich die Nationalrätin Barbara Gysi und Theres Suter-Horat, Leiterin des Entlastungsdienstes Thurgau und Sozialarbeiterin, sowie die muskelkranke Expertin Ruth Bader mit den Chancen, Herausforderungen und Realitäten der UN Behindertenrechtskonvention auseinander. Im Diskurs bilden sich die Teilnehmenden Standpunkte für inklusive Ansätze und politische wie auch fachliche Anforderungen und erfahren mehr über die UN Behindertenrechtskonvention. Leistungsempfängerin: Ruth Bader, Sozialarbeiterin und Vertreterin von Menschen mit einer degenerativen Muskelerkrankung Leistungsbestellerin: Barbara Gysi, SP-Nationalrätin und Mitglied der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit, Wil; Cem Kirmizitoprak, Inklusionsagent, Politischer Vertreter von Menschen mit Behinderung Kantone St. Gallen und Appenzell Innerrhoden Leistungserbringerin: Theres Suter-Horat, Leiterin Entlastungsdienst Thurgau, Frauenfeld Moderator: Urs Baumgartner, Geschäftsführer Signa AG

5 Lernort 3: KESB Die Umsetzung des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzgesetzes im Spannungsfeld zwischen Professionalisierung und politischem Druck Der mit der Einführung des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzgesetzes angestrebte Wechsel von Laienbehörden zu interdisziplinär geführten Berufsbehörden ist seit Beginn heftig umstritten. Im Lernort KESB stellen sich die Teilnehmenden die Frage, wann eine KESB erfolgreich ist und diskutieren entlang von Fallsituationen und gemeinsam mit den Podiumsteilnehmenden das Spannungsfeld, in welchem sich die verschiedenen Akteurinnen und Akteure befinden. Leistungsempfänger: Leistungsbestellerin: Leistungserbringer: Moderatorin: Fallsituationen von Leistungsempfängerinnen und -empfänger der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Dario Sulzer, Stadtrat WIl, SP-Kantonsrat, Vorstandsmitglied KESB Wil-Uzwil Fredy Morgenthaler, Coach/Supervisor/Organisationsberater, Berater von KESB-Behördenmitgliedern Regula Flisch, Dozentin Fachbereich Soziale Arbeit, FHS St.Gallen Lernort 4: Asyl Umsetzung im Spannungsfeld zwischen menschenrechtlichen Grundsätzen, fachlichen Anforderungen und öffentlicher Berichterstattung Vor dem Hintergrund des aktuellen Konfliktes in Syrien erfahren die Teilnehmenden mehr über die Lebenswelt von Menschen auf der Flucht, vom Ankommen und Einfinden in der Schweiz. Aufbauend auf diese Betroffenenperspektive wird den Fragen nachgegangen, welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Betroffenen, Fachpersonen der Sozialen Arbeit und politischen Mandatstragenden denkbar sind und welche Rolle die Soziale Arbeit hierbei übernehmen könnte. Leistungsempfänger: Leistungsbestellerin: Leistungserbringende: Moderatorin: Al S, syrischer Flüchtling; Basel Nasser, Islamwissenschaftler Bettina Surber, Rechtsanwältin und SP-Kantonsrätin, St.Gallen Markus Laib, Sozialarbeiter und Leiter Zentrum für Asylsuchende Thurhof; Hannelore Fuchs, Rechtsanwältin und Präsidentin Vorstand Regionale Beobachtungstelle für Asyl- und Ausländerrecht Ostschweiz Antje Sommer, Dozentin und Projektleiterin Consulting, FHS St.Gallen

6 Lernort 5: Jugendliche subjektives Sicherheitsempfinden im öffentlichen Raum Jugendliche bevölkern den öffentlichen Raum. Nicht immer und an allen Orten wird dies von Seiten der Erwachsenen aber goutiert. Nutzungskonflikte entstehen, unterschiedliche Vorstellungen über die Nutzung des öffentlichen Raumes herrschen vor. Der Nachmittag soll Diskussionen ermöglichen über das «richtige» Mass an Kontrolle, Raumaneignung durch Jugendliche respektive Zurückeroberung des Raumes durch Ordnungskräfte sowie ein Austausch der unterschiedlichen Bedürfnisse, welche an öffentlich zugängliche Räume gestellt werden. Leistungsempfänger: Leistungsbesteller: Leistungserbringerin: Moderatorin: Jugendliche aus der Stadt St.Gallen Mike Egger, Kantonsrat St.Gallen und Präsident Junge SVP des Kantons St.Gallen Daniela Epple, Jugendsekretariat Stadt St.Gallen und Mobile Jugendarbeit, St.Gallen Andrea Thoma, Abteilungsleiterin Offene Jugendarbeit, Jugendsekretariat Stadt St.Gallen

7 Anmeldung Wir freuen uns über Ihre Anmeldung unter Anmeldeschluss ist der 7. November Kosten Die Tagungskosten betragen CHF 150. (inkl. Unterlagen und Verpflegung). Davon gehen CHF 50. an innovative Sozialprojekte in der Ostschweiz. AvenirSocial-Mitglieder und FHS Alumni-Mitglieder zahlen CHF 100. und FHS Studierende CHF 50.. Blog Aktuelle Informationen zur Tagung sowie thematische Inputs und Diskussionen finden Sie laufend auf dem Tagungs-Blog unter Tagungsorganisation, Fachbereich Soziale Arbeit Urs Baumgartner: Geschäftsführer Signa AG Dani Fels: Prof., Dozent, Projektleiter Kompetenzzentrum Soziale Räume, FHS St.Gallen Sibille Hartmann: Wissenschaftliche Assistentin, Fachbereich Soziale Arbeit, FHS St.Gallen Claudia Moser: Leiterin Career Center Soziale Arbeit, FHS St.Gallen Stefan Ribler: Prof., Dozent, Projektleiter, FHS St.Gallen Antje Sommer: Dozentin und Projektleiterin Consulting, FHS St.Gallen Reto Stacher: Präsident AvenirSocial Sektion Ostschweiz Kooperation Die FHS St.Gallen führt die Bodenseetagung in Kooperation mit dem Berufsverband AvenirSocial Sektion Ostschweiz und dem Netzwerk FHS Alumni durch.

8 Rorschach Kontakt FHS St.Gallen Kommunikation Lea Okle, Eventassistentin Rosenbergstrasse 59, Postfach 9001 St.Gallen, Switzerland Veranstaltungsorte Lokremise St.Gallen und Fachhochschulzentrum St.Gallen Autobahnausfahrt Kreuzbleiche von Zürich und Chur Militärstrasse P Kreuzbleiche Bogenstrasse FHS St.Gallen Fachhochschulzentrum Rosenbergstrasse P Lokremise St.Gallen Geltenwilerstr. Bahnhof Post Davidstrasse St.Leonhardstrasse Pestalozzistrasse P Neumarkt P Raiffeisen Oberstrasse Teufener Strasse Appenzell