LRC- Ausbildungsleitfaden

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1 Yachtschule Ludwigsburg LRC- Ausbildungsleitfaden Lehrstoff für die LRC-Prüfung Harald Häbich November 2012

2 Inhalt Funkzeugnisse für Wassersportler... 3 Praktische LRC-Prüfung Aufgaben, Seefunktexte Die technische Ausstattung und Handhabung der GW/KW und INMARSAT C Anlage müssen beschrieben werden können! Es muss das technische Verständnis in Bezug auf: Sendeleistung, Frequenzeinstellungen und Antennenlänge (Lamda), sowie die Reichweitenbedingungen der KW Frequenzen bekannt sein Das Dual Watch und Multiwatch Verfahren muss eingestellt werden können! Bei der Bedienung von IMARSAT C: a. Nach Anschalten der Anlage (Rückseite des Gerätes Schalter) muss b. Die Anlage auf einen Satelliten eingeloggt werden c. Nach Beendigung des Betriebs muss unbedingt ausgeloggt werden! GW/KW wie für INMARSAT C INMARSAT M Inmarsat-C Satelliten-Kommunikationsanlage Sailor H2095C Fahrtgebiet A Fahrtgebiet A2 und A3: Fahrtgebiet A4: Frequenzen: DSC Phone Telex Auf Nord und Ostsee ist LYNGBY RADIO auf GW und KW Küstenfunkstelle! Bei INMARSAT C (gilt auch für B und M) beachten: Bedienungsablauf GW/KW Anlage Bedienungsablauf INMARSAT C Anlage LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr LRC-Seefunktext Nr Fragenkatalog LRC Ergänzungsprüfung..43 2

3 Funkzeugnisse für Wassersportler Rechtliche Grundlagen für die Funkzeugnisse sind: Für den Seefunk die Radio Regulation der ITU (VO-Funk). Für den Binnenschifffahrtsfunk die Vereinbarungen über den Binnenschifffahrtsfunk der Rhein- und Donauschifffahrtskommission. Warum werden vom Sportbootfahrer Befähigungszeugnisse erwartet? Im über regulierten Deutschland kommt schnell die Meinung auf, dass hier nur wieder ein Freizeitbereich reglementiert und Geld für die Staatskasse erwirtschaftet werden soll. Weit gefehlt. Nach dem Untergang der Titanic war allen seefahrenden Staaten die Notwendigkeit klar, dass nur ein einheitliches System, das Wellenbereiche und Frequenzen international festlegt, die erforderliche Sicherheit ermöglichen kann. Grundlage für das alte Seefunksystem, das mit Fortschritt der Technik, 1992 durch das GMDSS (Global Maritime Distress Safety System) abgelöst wurde. Hintergrund war zum einen die Notwendigkeit auf das stark gestiegene Verkehrsaufkommen auf den Weltmeeren mit einem zeitgemäßen Funksystem die Sicherheit auf See sicherzustellen und zum zweiten die Möglichkeiten der modernen Elektronik dabei mit auszunutzen. Mit der digitalen Übertragungstechnik war es möglich Anrufe sicherer und eindeutig identifizierbar zu machen. Speziell im Seenotfall wurde mit dem DSC (Digital Selektiv Call) eine erhebliche Steigerung in der Qualität der Funkübertragung und der Datensicherheit erreicht. Während lange Zeit alte Seefunkanlagen durch DSC-Kontroller ergänzt wurden, hat sich seit einigen Jahren, mit dem immer größer werdenden Integrationsgrades in der Elektronik, mehr und mehr der Austausch der alten Geräte gegen Kompaktanlagen entwickelt. Kombinationsfunkanlagen für den See- und Binnenschifffahrtsfunk liegen heute deutlich unter 200,- Anschaffungspreis. Der Anruf erfolgt mit den neuen Geräten ähnlich dem Handling eines GSM Handys durch Eingabe der Rufnummer. Beim GMDSS werden die weltweit einmaligen Rufnummern mit dem Begriff MMSI (Maritime Mobile Service Idenditi) bezeichnet. Die MMSI beginnt immer mit einer dreistelligen Landeskennung. Für Deutschland 211 oder 218, gefolgt von der Mobilnummer. Die MMSI von Küstenfunkstellen beginnen mit zwei führenden Nullen vor der MID (Maritim Identifikation Digit Landeskenner). Gruppenrufnummer beginnen mit einer Null vor der MID. Gruppennummern ermöglichen den gleichzeitigen Anruf mehrerer Stationen (Seefunkstellen). Auf welchen Kanälen welche Priorität abgehandelt wird, beschreiben die Radio Regulation (RR) der Internationalen Fernmeldeunion (ITU International Telegraphie Union). Ebenso wird die Betriebsabwicklung vorgeschrieben und die Anwendung des internationalen Seefahrervokabulars der IMO (International Maritime Organisation Internationale Seefahrer Organisation). Es reicht deshalb nicht das Wissen um das internationale Buchstabieralphabetes aus um effektiv an den Funkdiensten der Schifffahrt teilnehmen zu können. Deshalb wird von Betreiber von Seefunkstellen ein Seefunkzeugnis und für den Binnenschifffahrtsfunk ein Binnenschifffahrtsfunkzeugnis verlangt. Im Seefunk wird international zwischen gewerblicher Schifffahrt und der Sportschifffahrt unterschieden. Im Binnenschifffahrtsfunk wird ein einheitliches Funkzeugnis für die gewerblichen wie die Sportschifffahrt erwartet. Funkzeugnisse Seefunk Gewerblich GOC General Operations Certifikat (UKW, KW, GW und INMARSAT). ROC Restricted Operations Certifikat(UKW). LRC Long Range Certifikat(UKW, KW, GW und INMARSAT). SRC Short Range Certifikat(UKW). Funkzeugnis Binnenschifffahrtsfunk UBI (UKW) Seefunk Funkbereiche im Seefunk Die Ausbreitungsbedienungen machen unterschiedliche Wellenbereiche erforderlich. Während sich langwelligere Funkwellen eher bodennah ausbreiten, können kurzwellige gerichtet abgestrahlt werden. Im UKW (Ultrakurzwelle) Bereich sind die Ausbreitungsbedingungen nahezu quasioptisch. Mit größerer Sendeleistung wird die Reichweite der Funkwellen erhöht. Da bei normalen Antennenhöhen im UKW-Bereich bis ca. 30NM überbrückt werden können, kann die Sendeleistung auf 25W begrenzt werden. Soll eine Funkverbindung zwischen nahe beieinanderliegenden 3

4 Funkstellen aufgebaut werden, wird die Sendeleistung auf 0,5 1W reduziert. Auf GW (Grenzwelle) und KW (Kurzwelle) werden Leistungen zwischen 50 und 250W angewendet. Die Grenzwelle breitet sich sowohl als Bodenwelle wie auch als Raumwelle aus. Durch die Raumwellenausbreitung kann die Übertragungsreichweite der Bodenwelle die bei ca. 250NM liegt, durch Reflektion in der Ionosphäre erhöht werden. Kurzwelle breitet sich vorwiegend als Raumwelle aus, wird an der Ionosphäre reflektiert, und eignet sich deshalb zur erdumspannenden Nachrichtenübertragung. Seit 1979 ist das INMARSAT System in Betrieb. Mit vier geostationären Satelliten wird die Erdoberfläche im Bereich 70 N bis 70 S abgedeckt. Elektromagnetische Wellen breiten sich mit km/s aus. INMARSAT A Analoge Übertragung von Fernsprechen, Fax, Fernschreiben und Daten. INMARSAT B Digitale Übertragung von Fernsprechen, Fax, Fernschreiben und Daten(auch s). INMARSAT C Digitale Übertragung von Fax(Einseitig), Fernschreiben und Daten(auch s). Der Betrieb von INMARSAT A wurde in der Zwischenzeit eingestellt. Das INMARSAT System besteht aus den vier geostationären Satelliten, den Erdfunkstellen und den mobilen Funkstellen. Auf Basis der Übertragungsmöglichkeiten der einzelnen Frequenzbereiche hat die ITU folgende Bereiche im Seefunkdienst festgelegt: A1 Ausbreitungsbereich abgedeckt durch UKW. A2 Ausbreitungsbereich der zusätzlich zu UKW, GW erforderlich macht. A3 Zusätzlich zu UKW, GW wird das INMARSAT System eingesetzt. A4 Zusätzlich zu UKW und GW wird KW angewendet. Es muss in allen Bereichen gewährleistet sein, dass ein Notanruf (Distress Alert) immer von einer Seenotleitstelle (MRCC Maritime Rescue Coordination Center) empfangen werden kann. In Deutschland wurden die Aufgaben des MRCC an die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger übertragen. Das MRCC, oder Bremen Rescue der DGzRSch hat seinen Sitz in Bremen. Zuständig ist Bremen Rescue für den UKW Bereich (A1) in Nord und Ostsee und für den INMARSAT Bereich. Frequenzbereiche/Bänder: Seefunkfrequenzbänder Bereich Frequenzbereich Not-/Anruffrequenz DSC- Frequenz Telex- Frequenz Bemerkung. Grenzwelle (GW) khz 2182 khz 2187,5 khz 2174,5 KHz Kurzwelle (KW) HF khz 4125 khz 4207,5 khz 4177,5 khz HF khz 6215 khz 6312,0 khz 6268,0 khz HF khz 8291 khz 8414,5 khz 8376,5 khz Ultrakurzwelle (UKW) HF khz khz 12577,0 khz khz HF khz khz 16804,5 Khz khz MHz 156,8 MHz (Ch 16) 156,525 MHz (Ch 70) Hier AIS auch 4

5 Die Nachrichtenübermittlung erfolgt zumeist mittels Sprechfunk oder Telex. Im Sprechfunk wird bevorzugt Englisch oder die jeweilige Landessprache verwendet. Zur Überwindung von Sprachbarrieren können fixe Kürzel verwendet werden: die Q-Gruppen aus dem Morsefunk. Das sind Buchstabenkombinationen mit einem vorangestellten Q (beispielshaft QRA für Der Stationsname ist... ) das Internationale Signalbuch (International Code of Signals), ein speziell für die Seefahrt zusammengestelltes, äußerst ausführliches System von Buchstabenkombinationen, die über Sprechfunk, Morsezeichen oder Signalflaggen signalisiert werden. Für die Verbreitung von Sicherheitsinformationen (Maritime Safety Information) wird terrestrisch über Mittel- und Kurzwelle das NAVTEX-System verwendet, über Satelliten erfolgt die Verbreitung von Sicherheitsinformationen als Enhanced Group Calls in Inmarsat-C. Die geostationären Inmarsat-Satelliten Inmarsat betreibt vier geostationäre Satelliten, die zusammen ca. 97% der Erdoberfläche "ausleuchten". Nur die Polkappen sind wegen der niedrigen Elevationswinkel (<5o) nicht erreichbar. Die Inmarsat-Satelliten dienen vorwiegend der Sprach- (Inmarsat-A/B/M) und Datenkommunikation (Inmarsat-C/D). Seit 1996 erhalten neugestartete Satelliten zusätzlich Transponder mit GPS-ähnlichen Signalen zur Redundanzerhöhung in modernen Navigationssystemen. Neben den kommerziellen Kommunikationskanälen sind in Inmarsat-Satelliten auch Transponder für Notrufzwecke vorhanden (Inmarsat-E). Über diese Transponder arbeiten 1,6-GHz-EPIRBs. Das folgende Bild zeigt die Satelliten- Abdeckung. Aus Europa sind gleichzeitig drei der vier Satelliten erreichbar. Hierdurch ist die Weiterleitung eines Notrufs ohne lange Verzögerungszeit garantiert. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlustes während der Übertragung minimiert. 5

6 Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verfügbaren Satelliten. Nutz-Satellit (Längengrad) Ersatz-Satellit (Längengrad) West-Atlantik Ost-Atlantik Indischer Ozean Pazifischer Ozean Inmarsat-3 F4 Inmarsat-3 F2 Inmarsat-3 F1 Inmarsat-3 54 o West 15.5 o West 64 o East 178 o East Inmarsat-2 F2 Inmarsat-2 F4 Inmarsat-2 F3 Inmarsat-2 55 o West 17 o West 65 o East 175 o East F3 F1 Folgende Voraussetzungen sind für den Betrieb einer Seefunkstelle grundsätzlich zu erfüllen: Frequenzzuteilung (in Deutschland durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) für den Seefunk zugelassene Funkgeräte und ausreichendes Funkbetriebszeugnis des Bedieners. Bundesnetzagentur Auf europäischer Ebene ist für die Bundesnetzagentur die Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission besonders wichtig und besteht in diesem Fall in der Erfüllung der Berichtspflichten und der Mitarbeit im Kommunikationsausschuss (COCOM). Dieser unterstützt die Kommission bei der Ausübung ihrer Exekutivgewalt unter dem neuen Rechtsrahmen sowie bei der Regulierung der.eu Top Level Domain. Zu den Berichtspflichten gehört im Wesentlichen die Datenerhebung zu den Umsetzungsberichten des Reformpakets für den Telekommunikationssektor und zum Mietleitungsbericht (vergleichbar den vergleichbaren nationalen Beträgen in den Benchmarking-Berichten für den Energiebereich). Im Telekommunikationsbereich kommt noch die Durchführung des Konsultations- und Konsolidierungsverfahrens gemäß Art. 7-RRL (2002/21/EG) hinzu, das ein zentrales Element des gegenwärtigen Regulierungsrahmens darstellt. Die Zusammenarbeit mit anderen Regulierungsbehörden findet v.a. durch die Mitarbeit auf Arbeits- und Leitungsebene in europäischen Organisationen sowie bilateral im direkten Erfahrungsaustausch mit anderen nationalen Regulierungsbehörden wie z.b. der amerikanischen Federal Communications Commission (FCC) und der Federal Energy Regulatory Commission (FERC) statt. Im Bereich der Marktregulierung der elektronischen Kommunikationsnetze und dienste ist die Bundesnetzagentur Mitglied der Independent Regulators Group (IRG) sowie der European Regulators Group (ERG). Im Bereich der Frequenzregulierung sowie der technischen Regulierung nehmen die zuständigen Fachabteilungen im Auftrag des BMWi an den europäischen und internationalen Organisationen der internationalen Frequenzkoordinierung wie der Europäischen Konferenz der Verwaltungen für Post und Telekommunikation (CEPT, insbesondere im Ausschuss für elektronische Kommunikation, ECC) und der ITU-Radiocommunications (ITU-R) sowie den europäischen und internationalen Organisationen für die technische Zusammenarbeit wie dem Europäischen Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI) und der Standardisierung in der Telekommunikation (ITU-T) teil. Auch im "Telecommunication Development Sector" der ITU (ITU-D) arbeitet die Bundesnetzagentur mit. Rechtliche Grundlagen Internationale rechtliche Grundlagen sind SOLAS, RR und die COLREG. National die SchSVO, VO-Funk, TKG, SchSG, SSchStrO und SchOEms. Global Maritime Distress Safety System Das Global Maritime Distress and Safety System (weltweites Seenot- und Sicherheitsfunksystem), kurz GMDSS, ist eine Zusammenfassung von technischen Einrichtungen, Dienststellen und Regeln zur weltweiten Hilfe bei Seenotfällen und zur Sicherung der Schifffahrt. GMDSS wurde im Rahmen von SOLAS, dem internationalen Abkommen über die Sicherheit des Lebens auf See, eingerichtet (siehe auch International Maritime Organisation (IMO)). GMDSS besteht aus folgenden Bestandteilen, wobei die Ausrüstung auf den Schiffen vom befahrenen Seegebiet (Sea Area A1 bis A4) abhängt: Seefunk- und Küstenfunkstellen, die mittels Sprechfunk und DSC einen Notruf aussenden und empfangen können. Search and Rescue Radar Transponder (SART), die ein charakteristisches Signal aussenden, wenn sie ein Radarstrahl trifft, um so eine Zielfahrt zu ermöglichen. EPIRB (Emergency Position Indicating Radio Beacon), die an Satelliten ein Notsignal liefern, teilweise auch mit Positionsdaten. Zulässig auch im terrestrischen Bereich über DSC, derzeit in Europa aber kaum in Gebrauch. 6

7 COSPAS/SARSAT polumlaufende und geostationäre Satelliten zum Empfang von Notmeldungen und zur Ortung von EPIRBs Seefunkstelle Seefunkstellen sind mobile Funkstellen des mobilen Seefunkdienstes an Bord von nicht dauernd verankerten Schiffen. Nachrichten von und zu Schiffen auf hoher See und von und zu Küstenfunkstellen können telegrafisch oder im Sprechfunk, sowie als Datenfunk bzw. Funk-Telex weitergeleitet werden. In Notfällen dienen Seefunkstellen der Kommunikation mit dem für das Seegebiet zuständigen Maritime Rescue Coordination Center (MRCC) und den Rettungskräften zu Wasser und zu Luft. Der Betrieb einer Seefunkstelle ist international in der Vollzugverordnung für den Funkdienst geregelt. Demnach sind Anlagen für Seefunkstellen genehmigungspflichtig und dürfen nur von autorisierten Personen (Inhaber von Seefunkzeugnissen) bedient werden. Technische Zulassung von Seefunkgeräten Seefunkgeräte, die zur Pflichtausrüstung nach SOLAS Kapitel IV gehören, müssen nach der Europäischen Schiffsausrüstungsrichtlinie (Marine Equipment Directive - MED) zugelassen sein. Die Zulassung wird durch ein Steuerrad- Symbol ("wheelmark") gekennzeichnet. Zusätzlich an Bord befindliche Funkgeräte unterliegen dem Gesetz über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen (FTEG) einschließlich der CE-Kennzeichnung. Frequenzzuteilung (Ship Station Licence) Für das Betreiben einer Seefunkstelle an Bord eines deutsch flaggigen Seeschiffes ist eine Frequenzzuteilung durch die Bundesnetzagentur, Außenstelle Hamburg, notwendig. Die Zuteilung wird durch die Frequenzzuteilungsurkunde (international: Ship Station Licence) angezeigt. Mit der Zuteilung erhält der Stationsinhaber das Funkrufzeichen und die MMSI zugeteilt. Seefunk Seefunk ist ein internationaler mobiler Funkdienst. Er ermöglicht terrestrischen Funkverkehr und Funkverkehr über Satelliten zur Übermittlung privater und schiffsdienstlicher Nachrichten zwischen Funkstellen an Land (Küstenfunkstellen / Küsten-Erdfunkstellen) und Funkstellen auf Schiffen (Seefunkstellen / Schiffs-Erdfunkstellen) sowie zwischen den Funkstellen auf Schiffen. Der Seefunkdienst leistet einen bedeutenden Beitrag zur Wahrung der Sicherheit der Schifffahrt und zum Schutz des menschlichen Lebens auf See. Er ist die Grundlage des weltweiten Seenotund Sicherheitsfunksystems (GMDSS). Rettungsgerätfunkstellen und Funkbojen zur Kennzeichnung der Notposition sind Bestandteil dieses Funkdienstes. Frequenznutzung und Anwendung bestimmter Betriebsverfahren sind national und international reglementiert. Zur Teilnahme am Seefunkdienst bzw. Seefunkdienst über Satelliten bedarf es einer Einzelfrequenzzuteilung. Für alle Angelegenheiten in Zusammenhang mit dem Seefunk und dem Binnenschifffahrtsfunk ist die Außenstelle Hamburg der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Bundesnetzagentur) zuständig. Bundesnetzagentur Außenstelle Hamburg Sachsenstr. 12 und Hamburg Tel.: Fax: seefunk@bnetza.de Die Außenstelle Hamburg ist ab dem auch für Frequenzzuteilungen im Binnenschifffahrtsfunk zuständig. Küstenfunkstelle Küstenfunkstellen sind Funkstellen des mobilen Seefunkdienstes, die Nachrichten von und zu Schiffen auf hoher See telegrafisch oder telefonisch weiterleiten. In Notfällen ist über sie die Kommunikation mit den Rettungskräften möglich. Als Seefunkdienst wird der Nachrichtenaustausch mit und zwischen Seeschiffen bezeichnet. Die ortsfesten Funkstellen dieses Dienstes werden Küstenfunkstellen, die beweglichen, also die Schiffe, Seefunkstellen genannt. Küstenfunkstellen dienen der Vermittlung des öffentlichen Fernmeldeverkehrs (in diesem Falle Funktelegramme und - gespräche) zwischen den Seefunkstellen und den Fernmeldenetzen an Land. In früheren Zeiten, in denen es noch kein Satellitenfunk oder Mobiltelefone gab, waren die Reedereien auf den Seefunk angewiesen. Außerdem können 7

8 die Angehörigen der Schiffbesatzungen über das normale Telefonnetz und die Vermittlung der Küstenfunkstelle mit ihren Lieben auf See Kontakt aufnehmen. Öffentliche Küstenfunkstellen Sie dienen der Kommunikation zwischen Seefunkstellen und den Fernmeldenetzen. Bremen Rescue Radio Ab überwacht die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger gemäß Übertragung durch das Bundesministeriums für Verkehr die Not- und Sicherheitsfrequenzen im deutschen SAR-Bereich (s. Kap ) und führt den Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsfunkverkehr von der Seenotleitung (MRCC) Bremen aus durch. Der verbindliche Funkrufname lautet: BREMEN RESCUE - MMSI - Nr Bremen Rescue Radio arbeitet auf folgenden Frequenzen: UKW-Kanal 16 (Sprechfunk) und UKW-Kanal 70 (DSC) zur Durchführung des Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsfunkverkehrs für den gesamten deutschen Küstenbereich. Routine- Anrufe im öffentlichen Funkverkehr (z.b. Gesprächsvermittlungen) können von Bremen Rescue Radio nicht entgegengenommen und bearbeitet werden. Ausnahme bildet hier die Vermittlung zur funkärztlichen Beratung TMAS Cuxhaven (Medico-Dienst). Nicht öffentliche Küstenfunkstellen Dienen der Kommunikation zwischen den Aufgabenträgern der WSV (Wasser und Schifffahrtsverwaltung) und den Seefunkstellen. Dienstbehelfe List V - List of Ship Stations Radio Regulations List IV - List of Coast Stations Technik Der hohe Integrationsgrad in der Elektronik erlaubt sehr effektive Geräte in kleiner Bauform zu einem günstigen Preis herzustellen. Für den Sportschifffahrtsbereich reichen Geräte der Klasse D vollständig aus um am weltweiten GMDSS teilnehmen zu können. Im UKW-Bereich garantiert ein möglichst hoher Antennenstandort die maximale UKW-Reichweite. Im Sendebetrieb benötigen UKW Seefunkanlagen bis zu 8A Versorgungsstrom bei 12V. Um die Betriebssicherheit der Anlage sicherzustellen, müssen die Leitungsquerschnitte der Stromversorgung entsprechende Querschnitte aufweisen. Antennenleitungen dürfen nicht zu enge verlegt werden, da sonst Stehwellen die Leistung und damit die Reichweite der Anlage herabsetzten. Antennen müssen frei von Salzkristallen sein. Die Antennenlänge muss für eine effektive Abstrahlung auf die jeweilige Wellenlänge abgestimmt sein. UKW-Seefunk erfolgt um 156MHz und damit im 2m Band. Die Antennenlänge wird der Wellenlänge Lambda angepasst. Bei 2m beispielsweise 0,25m, 0,5m, 1m usw. Im Bereich der GW und KW sind die Frequenzbereiche größer. Dadurch ändert sich auch die Wellenlänge innerhalb des Bandes. Dies erfordert eine generelle Antennenanpassung, die in elektronischer Form in der Regel von den Geräten automatisch hergestellt wird. Einteilung der Seegebiete im GMDSS Im GMDSS sind die Seegebiete weltweit in vier Bereiche eingeteilt. Seegebiet A1: - Innerhalb der Sprechfunkreichweite einer UKW-Küstenfunkstelle, die zur DSC-Alarmierung (VHF-DSC) eingerichtet ist. (Entfernung max Seemeilen) Seegebiet A2: - Innerhalb der Sprechfunkreichweite einer Grenzwellen-Küstenfunkstelle, die zur DSC-Alarmierung (MF-DSC) eingerichtet ist. (Entfernung max Seemeilen) 8

9 Seegebiet A3: - Außerhalb der Seegebiete A1 und A2 aber innerhalb des Inmarsat- Abdeckungsbereiches. Seegebiet A4: - Außerhalb der Seegebiete A1, A2 und A3 Polregionen Beispiele zur Funkausrüstung nach GMDSS Seegebiet A1: UKW-DSC-Seefunkanlage DSC-Wachempfänger Kanal 70 - Sprechfunk UKW-Handsprechfunkgeräte drei Stück (unter 500 BRZ zwei Stück) NAVTEX-Empfänger oder falls NAVTEX nicht verfügbar: Inmarsat EGC-Empfänger 406 MHz EPIRB; frei aufschwimmend SAR-Radartransponder (SART) zwei Stück (unter 500 BRZ ein Stück) zweite Alarmierungsmöglichkeit Schiff / Land von der Brücke aus Seegebiet A1 und A2: UKW-DSC-Seefunkanlage DSC-Wachempfänger Kanal 70 - Sprechfunk UKW-Handsprechfunkgeräte drei Stück (unter 500 BRZ zwei Stück) Grenzwellen-DSC-Seefunkanlage (MF) DSC-Wachempfänger 2187,5 khz - Sprechfunk NAVTEX-Empfänger oder falls NAVTEX nicht verfügbar: Inmarsat EGC-Empfänger 406 MHz EPIRB; frei aufschwimmend SAR-Radartransponder (SART) zwei Stück (unter 500 BRZ ein Stück) zweite Alarmierungsmöglichkeit Schiff / Land von der Brücke aus Seegebiet A1, A2 und A3: UKW-DSC-Seefunkanlage DSC-Wachempfänger Kanal 70 - Sprechfunk UKW-Handsprechfunkgeräte drei Stück (unter 500 BRZ zwei Stück) Grenzwellen-DSC-Seefunkanlage (MF) DSC-Wachempfänger 2.187,5 khz - Sprechfunk Inmarsat Anlage (Standard A oder C) oder anstelle der MF- und Inmarsat Anlagen: Grenz- und Kurzwellen-DSC-Anlage (MF/HF) DSC Wachempfänger mit den Frequenzen 2.187,5 / 4.207, ,0 / 8.414,5 / ,0 und ,5 khz Sprechfunk und Telex NAVTEX-Empfänger oder falls NAVTEX nicht verfügbar: Inmarsat EGC-Empfänger 406 MHz EPIRB oder Inmarsat E; frei aufschwimmend SAR-Radartransponder (SART) zwei Stück (unter 500 BRZ ein Stück) zweite Alarmierungsmöglichkeit Schiff / Land von der Brücke aus Seegebiet A1, A2, A3 und A4: UKW-DSC-Seefunkanlage DSC-Wachempfänger Kanal 70 - Sprechfunk UKW-Handsprechfunkgeräte drei Stück (unter 500 BRZ zwei Stück) Grenz- und Kurzwellen-DSC-Anlage (MF/HF) DSC Wachempfänger mit den Frequenzen 2.187,5 / 4.207, ,0 / 8.414,5 / ,0 und ,5 khz Sprechfunk und Telex NAVTEX-Empfänger oder falls NAVTEX nicht verfügbar: Inmarsat EGC-Empfänger 406 MHz EPIRB frei aufschwimmend SAR-Radartransponder (SART) zwei Stück (unter 500 BRZ ein Stück) zweite Alarmierungsmöglichkeit Schiff / Land von der Brücke aus 9

10 Die Satelliten - Kommunikation Schiffe, die mit einer Inmarsat Schiffs-Erdfunkstelle (SES) ausgerüstet sind, können auf einfache und sichere Art und Weise einen Notruf absenden. Man muss lediglich spezielle Alarmknöpfe betätigen oder eine abgekürzte Nummer wählen. Dadurch erhält man automatisch Vorrang im System, der Kontakt mit der Land-Erdfunkstelle (CES) wird hergestellt und die Notmeldung wird direkt an das angeschlossene RCC/MRCC weitergeleitet. Das MRCC Bremen arbeitet mit der französischen CES Aussaguel zusammen. Im GMDSS gibt es mehrere zugelassene Inmarsat Kommunikationssysteme, z.b.: Inmarsat C: Dieses System ist nicht für Sprachübermittlung eingerichtet, sondern zum Senden und Empfangen von gespeicherten Telexmeldungen sowie Datenübermittlung. Aufgrund seiner im Verhältnis zu Inmarsat A geringeren Größe, der einfacheren Antenne und der niedrigeren Anschaffungs- und Übermittlungskosten ist es auch für kleinere Fahrzeuge z.b. Fischerei- und Sportfahrzeuge geeignet. Inmarsat B ist das Nachfolgesystem von Inmarsat A und bietet ebenfalls Sprach-, Telex- und Datenübermittlung an, arbeitet jedoch auf digitaler Grundlage. Nicht Bestandteile des GMDSS sind die digitalen Systeme Inmarsat M und Inmarsat Mini M. Diese Systeme sind hauptsächlich für Funktelefonie ausgelegt, können aber auch für Datenübermittlung mit niedriger Übertragungsrate genutzt werden. Die Geräte sind wesentlich kleiner als Inmarsat A und B und werden als mobile Einheit in der Größe eines Handkoffers oder tragbaren Computers angeboten. Sie erfüllen, hauptsächlich aufgrund der fehlenden Telexfähigkeit, nicht die derzeitigen Anforderungen des GMDSS. Digital Selective Calling (DSC) Digitaler Selektivruf DSC ist ein automatisiertes Verfahren, welches auf UKW, Grenzwelle und Kurzwelle arbeitet und für Anrufe in Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsfällen sowie für Anrufe im öffentlichen Funkverkehr benutzt wird. DSC-Notanrufe enthalten: die Identität des Anrufers (MMSI-Nummer); die Art des Notfalls. Es gibt 9 verschiedene Eingabemöglichkeiten, z.b. Kollision, Feuer/Explosion oder Verlassen des Schiffes; die Position des Schiffes und die Zeit der Positionsermittlung. Beides wird automatisch angegeben, wenn das DSC-Gerät über eine Schnittstelle an die Navigationsanlage (z.b. GPS) angeschlossen ist; die gewünschte Kommunikationsart (Sprechfunk, Telex) und Frequenz für den nachfolgenden Funkverkehr. DSC Not- und Sicherheitsfrequenzen: 156,525 MHz VHF UKW- Kanal 70 (auch für DSC Routine-Anruf) 2.187,5 khz MF Grenzwelle 4.207, ,0 khz 8.414,5 khz ,0 khz ,5 khz khz HF Kurzwelle Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger überwacht seit die UKW-Notfrequenzen (Kanal 16 - Sprechfunk und Kanal 70 - DSC) und führt den Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsfunkverkehr von der Seenotleitung (MRCC) Bremen aus durch. Bremen Rescue Radio arbeitet mit allen abgesetzten Stationen über DSC nur auf den UKW- Frequenzen. Vermittlungen von Gesprächen in das öffentliche Telefonnetz können von Bremen Rescue Radio nicht angenommen und bearbeitet werden. Diese Aufgabe wird von kommerziellen Anbietern übernommen. Die Grenz- und Kurzwellenbereiche werden von benachbarten ausländischen Küstenfunkstellen überwacht. 10

11 Beispiel einer DSC-Meldung **************************************************************** * DEBEG DSC - System 14-FEB-99 * * Bremen Rescue Radio 11:07 * **************************************************************** RX : All ships distress relay call 14-FEB-99 11:07 From : to : all Category : distress Ship in distress : Nature of distress : sinking Distress coordinates : 50.11N W and time : 10:44 Type of communication : F3E / G3E simplex telephone Call needs acknowledgement Received on modem : 01/01 with level: 01 Seenotleitung (MRCC) Bremen Bei einem Seenotfall innerhalb des SAR-Gebietes der Bundesrepublik Deutschland ist die Seenotleitung (MRCC) Bremen der DGzRS für die Gesamtleitung bis zum Abschluß des Falles zuständig. Sie sorgt für die Planung, Leitung, Koordinierung, Durchführung und den Abschluss der SAR-Maßnahmen und deren Dokumentation. In Übereinstimmung mit IMOSAR sind nachfolgende Tätigkeiten zu erfüllen: Leitung und Koordinierung der Seenotfälle Aufnahme und Auswertung aller den Seenotfall betreffenden Informationen; Einleitung der Hilfsmaßnahmen; Weitergabe von SAR relevanten Daten, falls erforderlich Einsetzen und Entlassen aller in Frage kommenden Rettungsmittel (Eigen- und Fremdmittel) sowie Benennung und Unterstützung der örtlichen Einsatzleitung (OSC) Durchführung des Not- Dringlichkeits- und Sicherheitsfunkverkehrs Zusammenarbeit mit benachbarten Rettungsleitstellen (RCCs/MRCCs), wenn sich SAR-Einsätze über den eigenen Bereich ausdehnen Unterstützung ausländischer Rettungsleitstellen auf deren Ersuchen Festlegen des "Leit-RCCs" in gegenseitigem Einvernehmen, wenn ein SAR-Fall die Gebiete mehrerer Rettungsleitstellen betrifft Information an das RCC des Heimatstaates eines an einem Seenotfall beteiligten ausländischen Fahrzeugs Erstellen von SAR-Einsatzprotokollen Durchführung von vorsorglichen Maßnahmen und SAR-Übungen (SAREX/Winchex) zur ständigen Aufrechterhaltung und Verbesserung des SAR-Dienstes Enhanced Group Call (EGC) - Gruppenrufsystem Inmarsat Um Fahrzeuge in Gebieten außerhalb der NAVTEX-Abdeckung mit Nachrichten für die Sicherheit der Seeschiffahrt (Maritime Safety Information / MSI) zu versorgen und gleichartige Nachrichten an eine Gruppe von Schiffen oder in ein bestimmtes Seegebiet zu versenden, hat Inmarsat das EGC-System entwickelt. Es kann mit Inmarsat A-, Inmarsat B- und Inmarsat C- Geräten kombiniert oder als Einzelgerät installiert werden. 11

12 Als zugelassener Nutzer kann man, wie oben erwähnt, bestimmte Gruppen von Schiffen (z. B. eingeteilt nach Flagge oder Reederei) oder Schiffe in einem bestimmten Seegebiet rufen. Die teilnehmenden Schiffe müssen mittels einer Kennziffer bei der jeweiligen Küsten-Erdfunkstelle registriert und im System gespeichert sein. Es werden drei Dienste im EGC-System angeboten: a. SafetyNet - für sicherheitsbezogene Mitteilungen wie z.b. Not- und Dringlichkeitsmeldeungen oder Nautische Warnnachrichten und Wettermeldungen; b. FleetNet - ein kommerzieller Dienst für private Nutzer wie z.b. Reedereien, die Ihre Flotte ansprechen wollen; c. SAR-Net - zum Austausch SAR-relevanter Informationen zwischen den SAR-Diensten. Die Seenotleitung Bremen kann über die Küsten-Erdfunkstelle (CES) Aussaguel (Frankreich) Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsmeldungen im SafetyNet verbreiten, sowie über das SAR-Net andere teilnehmende SAR-Dienste, bzw. RCCs/MRCCs informieren. Navigational Telex System (NAVTEX) Das NAVTEX-System ist ein Informations- und Warndienst und versorgt die Schifffahrt im einseitigen Funkfernschreibverfahren mit Wetter-, Navigations- und Sicherheitsmeldungen. Der Empfang ist vollautomatisch und die Meldungen werden meist in englischer Sprache in Klartext über einen integrierten Drucker ausgegeben. Die Reichweite beträgt je nach Ausbreitung bis zu 400 Seemeilen. (Frequenz 518 khz). Auf 490 khz werden die Texte in Landessprache ausgesendet. Die Stationen senden jeweils in einem festen Zeitraster um sich nicht gegenseitig zu stören. Navtexgeräte müssen mindestens acht Stunden vor dem Auslaufen eingeschaltet werden um alle Informationen erhalten zu können. MRCC Bremen ist als nationaler NAVTEX Koordinator für die Erstellung von SAR-relevanten Meldungen im deutschen SAR-Bereich zuständig. Die Verbreitung für das deutsche Seewarngebiet erfolgt im Bereich Nordsee über den DWD Pinneberg und im Ostseeraum über Gislövshammar Radio (Stockholm/Schweden). Verbreitet werden folgende Meldungen: A: Nautische Warnnachrichten B: Meteorologische Warnnachrichten C: Eisberichte D: Informationen über Seenotfälle einschließlich Warnungen vor Piraterie und bewaffneten Raubüberfällen E: Wettervorhersagen F: Informationen der Lotsendienste G - K: Informationen über elektronische Navigationsverfahren L: Warnnachrichten betr. Offshore-Einrichtungen Beispiel einer Navigationswarnung über NAVTEX 12

13 Emergency Position-Indicating Radio Beacon (EPIRB) Seenotfunkbake Die Seenotfunkbaken sollen im Falle eines Unglücks automatisch einen Alarm aussenden. Sie schwimmen beim Untergang des Schiffes frei auf und werden dadurch aktiviert. Der Seenotalarm kann auch manuell ausgelöst werden. Zurzeit gibt es nur Epirbs, die über das COSPAS-SARSAT System arbeiten. Die EPIRBS arbeiten auf einer Frequenz von 406 MHz. Sie senden zumindest eine Kennung zur Identifizierung der Bake, sowie einen Indikator für die Art des Notfalls. Neuere Geräte senden auch eine GPS-Position. Das COSPAS-SARSAT System besteht aus geostationären Satelliten (GEOSAR) und Polumkreisenden Satelliten (LEOSAR). Die GEOSAR Satelliten empfangen den Notruf und geben ihn sofort an eine Erdfunkstelle (LUT) weiter. Sie können aber nicht die Position der EPIRB bestimmen. Die Pole der Erde befinden sich aus technischen Gründen nicht im Abdeckungsbereich der GEOSAR- Satelliten. Notrufe die außerhalb des Abdeckungsbereichs der GEOSAR Satelliten abgestrahlt werden, können nur von den LEOSAR Satelliten empfangen werden. Die LEOSAR Satelliten empfangen den Notruf, bestimmen die Position der EPIRB und geben den Notruf und die berechnete Position an eine Erdfunkstelle weiter, sobald sie in deren Empfangsbereich gelangen. Die Position von EPIRBs ohne GPS-Einrichtung kann nur von LEOSAR Satelliten bestimmt werden. Die Notrufe werden von der LUT an ein Mission Control Center (MCC) weitergeleitet, dass sie dann an die zuständigen Rettungsleitstellen (RCC) verteilt. COSPAS-SARSAT ist ein internationales, satellitengestütztes Such- und Rettungssystem zur Erfassung und Lokalisierung von Notfunkgeräten (ELT's) und Notfunkbaken (EPIRBS), die auf Schiffen, in Luftfahrzeugen und/oder von Einzelpersonen aktiviert werden. Es basiert auf der Technik des Argos-Systems. Das "International COSPAS-SARSAT Programme Agreement" wurde am 1. Juli 1988 in Paris von der damaligen Sowjetunion, den USA, Kanada und Frankreich gegründet. Mittlerweile sind dem Programm viele weitere Länder beigetreten, und von 1982 bis 2006 wurden durch das COSPAS SARSAT - System insgesamt Personen in 6197 SAR- Einsätzen gerettet. Die russische Abkürzung COSPAS steht für Cosmicheskaya Sistyema Poiska Avariynich Sudow (Weltraumsystem für die Suche nach Schiffen in Seenot); die englische Abkürzung SARSAT bedeutet Search and Rescue Satellite-Aided Tracking (Satellitenortungssystem für den Such- und Rettungsdienst). Überblick über satellitenbasierte Alarmierung mittels einer Notfunkbake. Das COSPAS-SARSAT-System besteht aus fünf COSPAS und fünf SARSAT Satelliten, wobei die von COSPAS nicht mehr funktionieren (Low-Earth Orbiting Search and Rescue, LEOSAR-Satelliten) und fünf geostationären Satelliten (Geostationary Search and Rescue, GEOSAR). All diese Satelliten empfangen Signale auf der internationalen digitalen Notfunkfrequenz 406 MHz. Die Signale werden bei nächster Gelegenheit an eine Bodenstation (LUT, Local User Terminal) weitergeleitet. Von der Bodenstation aus werden die Daten über ein Mission Control Center (MCC) an das regional zuständige SPOC (SAR Point of contact) und weiter an das zuständige Rescue Coordination Center (RCC, Rettungsleitstelle) geleitet. In Deutschland sind das SPOC und Leit-RCC die SAR-Leitstelle der Luftwaffe in Münster. Diese delegiert die Bearbeitung der Suchfälle weiter an die Seenotleitung Bremen der DGzRS für die zivile Schifffahrt. Für die zivile Luftfahrt und den militärischen Bereich ist die SAR-Leitstelle der Bundeswehr in Münster selbst zuständig. Das RCC in Glücksburg ist für die militärische Schifffahrt und den Küstenbereich verantwortlich. Die polumlaufenden Satelliten des LEOSAR-Systems umlaufen die Erde in etwa 100 Minuten auf einer gegenüber dem Äquator um 83 (COSPAS) bzw. 99 (SARSAT) geneigten Bahn, so dass ein gegebener Punkt auf der Erdoberfläche nach spätestens vier Stunden von einem der Satelliten erfasst wird. Falls im empfangenen Notsignal keine GPS- Position enthalten ist, kann ein solcher Satellit aus seiner Eigenbewegung gegenüber der Signalquelle und der daraus resultierenden Frequenzänderung durch den Doppler-Effekt die ungefähre Position der Signalquelle mit einer Genauigkeit von etwa 1-3 Seemeilen bestimmen. 13

14 Die geostationären Satelliten des GEOSAR-Systems können mangels Eigenbewegung gegenüber den sendenden Notfunkgeräten nicht selbst deren Position bestimmen. Ihr Vorteil liegt darin, dass sie ständig große Teile der Erdoberfläche im Blick haben und dementsprechend schnell Notsignale empfangen und weitergeben können. Die digitalen auf 406 MHz abstrahlenden Geräte senden einen speziellen Code aus, mit welchem die Besitzer über Datenregister direkt identifizierbar sind. Zur Unterstützung älterer Notfunkbaken empfingen die Satelliten des COSPAS-SARSAT-Systems auch Signale auf den analogen Notfunkfrequenzen 121,5 MHz und 243 MHz. Aufgrund zahlreicher Nachteile dieser Frequenzen wurde diese Unterstützung aber zum 1. Februar 2009 eingestellt. Das SARSAT-System wurden in den 1970er Jahren in einer gemeinsamen Initiative von den USA, Kanada und Frankreich, um eine sichere Alternative zur bis dahin üblichen, aber mit vielen Nachteilen behafteten Alarmierung auf der Flugnotfrequenz 121,5 MHz zu schaffen. Parallel dazu wurde in der damaligen Sowjetunion das COSPAS-System entwickelt. In den Jahren 1979 bis 1988, mitten im Kalten Krieg, wurden die beiden Systeme nach und nach zu COSPAS-SARSAT zusammengelegt: 1982 startete der erste gemeinsame Satellit, 1984 wurde das Verfahren als voll funktionsfähig deklariert, und 1988 wurde die Zusammenführung der beiden Systeme offiziell besiegelt. Der COSPAS-Teil des Systems wurde nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion von Russland übernommen, während in den USA die Zuständigkeit für den SARSAT-Teil inzwischen von der NASA auf die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) übergegangen ist. Mittlerweile sind dem Programm viele weitere Länder beigetreten (Algerien, Argentinien, Australien, Brasilien, Kanada, Chile, China, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Korea, Madagaskar, Niederlande, Neuseeland, Nigeria, Norwegen, Pakistan, Peru, Russland, Saudi Arabien, Singapur, Südafrika, Spanien, Schweden, Schweiz, Thailand, Tunesien, Vereinigtes Königreich, Vietnam, USA, teilnehmende Organisationen, The Marine Department of Hong Kong, China). Notfunkbake Eine Notfunkbake (engl. emergency position indicating radio beacon, EPIRB) ist ein kleiner Funksender, mit dessen Hilfe Satelliten oder Search-and-Rescue-Einsatzkräfte rettungsbedürftige Schiffe, Personen oder Flugzeuge orten können. In der Luftfahrt ist auch die Abkürzung ELT (emergency locator transmitter) verbreitet, während Geräte für die Benutzung an Land, z. B. für Wanderer, meist mit PLB (personal locator beacon) bezeichnet werden. EPIRB ist die übliche Bezeichnung in der Schifffahrt, dient aber auch als Oberbegriff für Notfunkbaken unabhängig von ihrem Einsatzgebiet, da die Alarmierung bei allen nach denselben Prinzipien funktioniert. Eine Notfunkbake wird entweder manuell oder automatisch, z. B. durch Wasserkontakt beim Sinken eines Schiffes, aktiviert. Nach der Auslösung sendet die Bake ein Alarmierungssignal auf einer oder mehreren standardisierten Notfrequenzen, bei neueren Notfunkbaken meist auf 406 MHz. Dieses Notsignal wird von Satelliten des COSPAS/SARSAT-Systems empfangen und an eine (meist unbemannte) Bodenstation (local user terminal, LUT) weitergeleitet. Von dort aus gelangt es in eine Rettungsleitstelle (rescue coordination center, RCC), wie beispielsweise die Seenotleitung Bremen der DGzRS in Deutschland oder die US Coast Guard in den USA. Diese wertet das Signal aus und leitet gegebenenfalls Maßnahmen zur Suche und Rettung ein. Moderne Notfunkbaken sind für den Empfang durch Satelliten konstruiert und (in der Schifffahrt) Bestandteil des Global Maritime Distress Safety Systems (GMDSS). Zusätzlich zum Alarmierungssignal senden sie meist noch ein Peilsignal auf 121,5 MHz aus, das den SAR-Flugzeugen oder -Schiffen das Einpeilen auf die Notposition ermöglicht (auch homing genannt). Ältere Notfunkbaken senden ausschließlich auf 121,5 MHz und sind für den Empfang durch vorbeifliegende Flugzeuge ausgelegt. Sie sind nicht Bestandteil des GMDSS und werden heute aus verschiedenen Gründen nicht mehr empfohlen (siehe unten). Darüber hinaus gibt es noch Notfunkbaken für den unmittelbaren Küstenbereich, die über UKW ein Notsignal direkt an die nächste Küstenfunkstelle senden. Notfunkbaken sind in der Regel in einer Signalfarbe gehalten, maximal 30 cm groß, frei im Handel verfügbar, und kosten je nach Ausführung und Anwendungsgebiet mehrere hundert bis einige tausend Euro. Hochwertige Baken zeichnen sich dabei u. a. durch einen integrierten GPS-Empfänger aus. Er ermöglicht es, im Notfall neben Informationen wie der Identität des Senders und der Art des Notfalls auch die eigene Position im Notsignal mitzusenden, was 14

15 die für die Suche und Rettung benötigte Zeit deutlich verkürzen kann. Die Lebensdauer einer Notfunkbake beträgt etwa zehn Jahre. Satellitengestützte Notfunkbaken sind gemäß SOLAS-Vertrag für seegehende Schiffe ab einer Größe von 300 BRZ sowie für alle Fahrgastschiffe vorgeschrieben. Im Gegensatz dazu ist ihre Verwendung in der Sportschifffahrt freiwillig und u. a. aufgrund ihres hohen Preises im Küstenbereich nur wenig verbreitet. In der Luftfahrt sind ELTs teilweise (z. B. in Österreich und seit dem 1. Januar 2010 auch in Deutschland) für Sportflugzeuge vorgeschrieben. Verwendete Alarmierungssysteme Aus historischen Gründen gibt es verschiedene Alarmierungssysteme, die jeweils zum Zeitpunkt ihrer Entwicklung eine Neuerung darstellten. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in der verwendeten Frequenz und darin, wer das Notsignal empfängt: Flugzeuge, polumlaufende oder geostationäre Satelliten. Von der Art der Alarmierung hängen unter anderem die Alarmierungszeit und die Genauigkeit der Positionsbestimmung ab. Polumlaufende Satelliten Aufgrund der oben genannten Schwächen der Alarmierung auf der Flugnotfrequenz wurde Anfang der 1980er-Jahre das COSPAS/SARSAT-System entwickelt. Es umfasst heute unter anderem sechs polumlaufende Wettersatelliten (low-earth orbiting search and rescue, LEOSAR), die die international vereinbarte Notfrequenz 406 MHz abhören. Signale, die auf dieser Frequenz empfangen werden, werden zwischengespeichert und sobald wie möglich an eine Bodenstation weitergeleitet. Ausleuchtzonen der polumlaufenden Satelliten (Footprints LEOSAR). Die Satelliten umlaufen die Erde in etwa 100 Minuten auf einer gegenüber dem Äquator um 83 bzw. 99 geneigten Bahn und decken dadurch im Laufe der Zeit die gesamte Erdoberfläche ab. Da ein solcher Satellit eine relativ hohe Eigenbewegung gegenüber der Signalquelle besitzt, ändert sich die empfangene Frequenz durch den Doppler-Effekt. Mit Hilfe dieser Frequenzänderung kann durch mehrere Messungen im Abstand von etwa 15 Minuten die ungefähre Position der Signalquelle auf ca. 1 bis 3 Seemeilen genau bestimmt werden. Nach vier Stunden wird die Bake spätestens von einem der Satelliten erfasst, so dass sich die Alarmierungszeit etwa zwischen diesen beiden Werten bewegt. Wenn die sendende Notfunkbake ihre Position durch einen integrierten GPS-Empfänger selbst ermitteln kann, wird diese Information im Notsignal mitgesendet, so dass die Ortung mit GPS-Genauigkeit ( m) möglich ist. Notfunkbaken für 406 MHz senden im Notsignal Identitätsinformation mit (siehe unten), so dass viele Falschalarme schon vor der Einleitung einer Rettungsaktion durch Rückfragen geklärt werden können. Um auch ältere Notfunkbaken zu unterstützen, empfangen die LEOSAR-Satelliten auch Signale auf 121,5 MHz (teilweise auch auf 243 MHz). Obwohl auch hier die Position über den Doppler-Effekt bestimmt wird, beträgt die Positionsgenauigkeit aufgrund der instabileren Frequenz nur ca. 10 Seemeilen. Darüber hinaus können Signale auf diesen Frequenzen von den LEOSAR-Satelliten nicht zwischengespeichert werden, so dass ein Satellit gleichzeitig die Bake und eine der weltweit 43 Bodenstationen (Stand: August 2005) in Sicht haben muss, um das Signal weiterzuleiten. Aufgrund der vielen Falschalarme auf 121,5 MHz und 243 MHz wird beim Empfang eines solchen Signals grundsätzlich erst eine Bestätigung durch einen zweiten Satelliten oder eine andere Informationsquelle abgewartet, bevor eine Rettungsaktion gestartet wird. Dadurch verlängert sich im Ernstfall die Wartezeit um bis zu vier Stunden. Angesichts all dieser Nachteile wurde die Unterstützung des COSPAS/SARSAT-Systems für die Frequenzen 121,5 MHz und 243 MHz am 1. Februar 2009 eingestellt. Netzabdeckung der geostätionären Satelliten 15

16 Geostationäre Satelliten Zusätzlich zu den polumlaufenden Satelliten gibt es im COSPAS/SARSAT-System seit 1996/1997 noch fünf geostationäre Satelliten (geostationary search and rescue, GEOSAR), die ebenfalls Signale auf 406 MHz empfangen. Außerdem betrieb die Firma Inmarsat vier geostationäre Satelliten (Inmarsat E), die im sogenannten L-Band auf 1.6 GHz arbeiteten. Wie im nebenstehenden Bild zu sehen, haben geostationäre Satelliten ständig große Teile der Erdoberfläche im Blick und können daher Notsignale, die zwischen ca. 70 nördlicher und südlicher Breite gesendet werden, innerhalb weniger Sekunden empfangen und an eine der für sie vorgesehenen Bodenstationen weiterleiten. Da die Satelliten sich relativ zur Erdoberfläche nicht bewegen, haben sie selbst keine Möglichkeit, die Position einer Signalquelle durch den Doppler-Effekt zu messen. Wenn die Notfunkbake ihre durch einen integrierten GPS-Empfänger ermittelte Position im Notsignal mitsendet, ist daher die Positionsbestimmung mit GPS-Genauigkeit möglich, ansonsten gar nicht. Inmarsat E war ein hochredundantes System: für jeden der vier Satelliten war jeweils ein weiterer Satellit als Ersatz für Ausfälle vorgesehen. Ähnlich wie bei den Notfunkbaken für 406 MHz sendeten auch Baken, die für 1,6 GHz vorgesehen waren, Identitätsinformation mit, so dass viele Falschalarme rechtzeitig geklärt werden konnten. Zusätzlich konnte das Notsignal weitere Informationen, wie beispielsweise die Art des Notfalls, enthalten (siehe unten). Die Übertragung von der Notfunkbake zu einem Satelliten über Inmarsat E war mit forward error correction (FEC) ausgestattet, d. h., das Signal enthält redundante Zusatzinformation, mit deren Hilfe viele Übertragungsfehler erkannt und korrigiert werden konnten. Inmarsat E+ war eine Weiterentwicklung von Inmarsat E, bei der die Rettungsleitstelle über einen Inmarsat-Satelliten eine Empfangsbestätigung zu einer entsprechend ausgerüsteten Notfunkbake zurücksenden konnte. Diese konnte dann optisch oder akustisch anzeigen, dass das Notsignal empfangen wurde. COSPAS/SARSAT-Nutzlast auf Navigationssatelliten Ausleuchtzonen der zu Testzwecken mit COSPAS/SARSAT-Modul ausgerüsteten 9 GPS-Satelliten In Zukunft sollen die Satelliten der Navigationssystemen GPS, GLONASS und GALILEO mit einem Zusatzmodul für den Empfang von Notrufsignalen (406 MHz) und Weiterleitung der Notrufsignale an die entsprechenden Bodenstationen (MEOLUT) ausgerüstet werden. Die mit einem COSPAS/SARSAT-Modul ausgerüsteten Navigationssatelliten werden MEOSAR (Medium-Earth Orbit Search-and-Rescue) genannt. Der Einsatz von GPS-Satelliten für COSPAS/SARSAT hat mehrere Vorteile: Die GPS-Satelliten umrunden die Erde in rund km Höhe. Die Ausleuchtzone der GPS-Satelliten ist deshalb deutlich größer als die Ausleuchtzone der tieffliegenden, polarumlaufenden Wettersatelliten (LEOSAR). Und im Gegensatz zu GEOSAR umfasst die Ausleuchtzone der GPS-Satelliten auch die Polarkappen. Ziel ist es, in der nächsten Generation der GPS- und GLONASS- Satelliten möglichst viele COSPAS/SARSAT-Module einzubauen, damit eine möglichst weltweite Netzabdeckung von COSPAS/SARSAT erreicht wird. Ist eine weltweite Netzabdeckung durch die MEOSAR-Satelliten erreicht, kann auf den Einsatz der LEOSAR-Satelliten verzichtet werden. Durch die geplante weltweite Netzabdeckung der MEOSAR-Satelliten und dem Einsatz einer Notfunkbake mit integriertem GPS-Empfänger ist in Zukunft ein zeitlich unverzögerter Empfang der Notrufsignale durch eine Bodenstation gewährleistet. Hat die Notfunkbake mit integriertem GPS-Empfänger freie Sicht zum Himmel in alle Richtungen ab einem Höhenwinkel von 10, ist in Zukunft gewährleistet, dass die Bodenstation das Notrufsignal zeitlich unverzögert mit einer sehr genauen Positionsangabe (± 100 Meter) empfängt. Aktuell sind 9 GPS-Satelliten zu Testzwecken mit einem COSPAS/SARSAT-Modul ausgestattet. Die ersten MEOSAR- Satelliten werden voraussichtlich im Jahr 2015 voll funktionstüchtig sein und in den "scharfen" COSPAS/SARSAT- Betrieb eingebunden. Die weltweite Netzabdeckung der MEOSAR-Satelliten wird voraussichtlich im Jahr 2019 erreicht. 16

17 Verschiedene Typen von Notfunkbaken Im Handel sind mehrere Arten von Notfunkbaken erhältlich, die sich durch das verwendete Alarmierungssystem und mehr oder weniger Zubehör unterscheiden. Mini-B (121,5/243 MHz) Der älteste und einfachste Typ von Notfunksendern, oft unter dem Namen Mini-B erhältlich, sendet auf 121,5 MHz. Diese Art von Sendern wurde bis Januar 2009 vom COSPAS/SARSAT-System unterstützt. Ihr Signal kann zur Zielfahrt (Homing) von SAR-Einsatzkräften empfangen werden; allerdings ist dazu eine direkte Sichtverbindung nötig, die beispielsweise bei hohem Seegang nicht durchgehend gegeben ist. Wie oben erläutert, sind sie als primäre Alamierungsquelle zu unsicher und führen zu vielen anonymen Falschalarmen, die sich schwer nachvollziehen lassen. Aus diesen Gründen werden solche Geräte nicht mehr empfohlen. Kategorie I/II (406 MHz) Ein weitverbreiteter Typ von Notfunkbaken, der auch Bestandteil des GMDSS ist, sendet auf 406 MHz; (406,025 MHz und 406,028 MHz)ihr Signal kann von polumlaufenden oder geostationären Satelliten des COSPAS/SARSAT-Systems empfangen und weitergeleitet werden. Die meisten solcher Baken senden zusätzlich ein schwaches Signal auf 121,5 MHz als Homingsignal aus. Notfunkbaken für 406 MHz werden in zwei Kategorien eingeteilt: Geräte der Kategorie I können automatisch oder manuell ausgelöst werden, während solche der Kategorie II nur manuell ausgelöst werden können. Zusätzlich können Notfunkbaken mit Search and Rescue Radar Transpondern (SART) ausgestattet sein, die auf 9 GHz-Radarsignale antworten. COSPAS/SARSAT-Baken werden beim Erwerb registriert und einem bestimmten Schiff oder Flugzeug oder einer bestimmten Person zugeordnet. Nach ihrer Aktivierung sendet die Notfunkbake ein persönliches Identifikationsmerkmal, wie beispielsweise ihre Seriennummer oder die Maritime Mobile Service Identity (MMSI) des Schiffes (eine weltweit eindeutige Rufnummer des Schiffes im GMDSS), sowie ihre Position, falls ein GPS-Empfänger angeschlossen ist. Durch die Registrierung bekommt die Rettungsleitstelle schon durch das Notsignal wichtige Informationen, wie beispielsweise die Art des betroffenen Schiffes (z. B. Yacht oder Tanker). Beim Kauf angegebene Kontaktdaten, bei- 17

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