Ruhr-Universität Bochum. Pressespiegel. Quartal
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- Adolf Willi Lange
- vor 8 Jahren
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1 Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit Ruhr-Universität Bochum Pressespiegel Quartal Der Pressespiegel des Horst Görtz Institutes erscheint einmal im Quartal und gibt einen kleinen Überblick über aktuelle Themen und Projekte des Instituts. Host Görtz Institut für IT-Sicherheit Ruhr-Universität Bochum Britta Scherer PR & Marketing Tel Fax britta.scherer@rub.de
2 Schutz für Apple-Geräte - Im Tal der Sorglosen: Brauchen Macs Viren von :44 ( MULTIMEDIA SCHUTZ FÜR APPLE-GERÄTE , 11:01 Uhr Seit Flashback ist nichts mehr, wie es einmal war. Der Mac-Trojaner hat Apple-Nutzer nachhaltig verunsichert. Hat sich die Lage nun geändert? Virenalarm auf dem Mac: Der Flashback-Trojaner hat gezeigt, dass auch Apple-Rechner verwundbar sind Foto: picture alliance / dpa-tmn/dpa-tmn BERLIN. Windows-Nutzer machen sich schon lange keine Illusionen mehr über die Bedrohungslage ihres Betriebssystems: Virenscanner und Vorsicht sind Pflicht. Viele Apple- Jünger wähnen sich dagegen in Sicherheit vor Schadsoftware, während Hersteller von Virenwächtern spätestens seit dem Durchmarsch des Flashback-Trojaners für ihre Mac-Scanner trommeln. Doch Tests stellen den Programmen kein gutes Zeugnis aus. Macht nichts, sagen Experten. Man kann Macs auch weiter ohne Scanner nutzen Umsicht vorausgesetzt. Flashback rüttelte im April 2012 die Mac-Nutzer wach: Der Trojaner nutzte eine Java-Schwachstelle aus und drang über manipulierte Webseiten in die Systeme ein. Schnell waren weltweit hunderttausende Macs befallen, die zum Versenden von Spam-Mails missbraucht werden sollten. Hätten Virenscanner den Trojaner stoppen können? Wohl kaum. Am Markt gibt es ein Dutzend Mac-Virenscanner. Sechs davon, die auch Echtzeitschutz bieten, hat die Zeitschrift Mac&i getestet - mit einer im April eingefrorenen Schädlingsauswahl. Die Programme durften sich sogar bis Mitte Mai aktualisieren und erzielten trotzdem nur ein enttäuschendes Ergebnis. Keiner erkannte alle Mac-Viren, obwohl die Signatur-Updates gegenüber den Testschädlingen mindestens zwei Wochen Vorsprung und viele Viren schon Jahre auf dem Buckel hatten, lautet das Fazit der Tester. Zum Zeitpunkt der Entdeckung habe kein Virenscanner tatsächlich Schutz vor Flashback geboten. +++Apple-Gerüchte: Was ist wahr, was heiße Luft?+++( /multimedia/article /apple-geruechte-was-ist-wahr-was-heisse-luft.html) +++Google tritt mit eigenem Tablet gegen Amazon und Apple an+++(
3 Schutz für Apple-Geräte - Im Tal der Sorglosen: Brauchen Macs Viren von :44 Amazon-und-Apple-an.html) Selbst Wochen später kennen die getesteten AV-Programme nicht alle im Umlauf befindlichen Varianten des Schädlings, heißt es weiter im Test. Selbst die verspätet bereitgestellten Updates von Apple hätten mehr Sicherheit gebracht als jeder Scanner: Der beste enttarnte nur 82 Prozent der Schädlinge. Von den bei Windows-Scannern üblichen Erkennungsquoten von 90 Prozent und mehr ist das weit entfernt. Auch bei der Verhaltenserkennung von Schädlingen und der Phishing- Abwehr schnitten die Programme nicht besonders gut ab. Doch Experten halten Mac-Virenscanner derzeit ohnehin für verzichtbar. Aus unserer Sicht ist das angesichts der Bedrohungslage nicht notwendig, sagt Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Daran habe Flashback nichts geändert. Trotzdem gelte auch für Mac-Nutzer: Mit offenen Augen und gesundem Menschenverstand durch die Welt gehen. Dazu gehöre zum Beispiel, nicht gleich jeden Mailanhang zu öffnen. Schließlich sind Office, Flash oder der Adobe Reader auch auf dem Mac Einfallstore für Schadsoftware ebenso wie das Installieren von Software aus zweifelhaften Quellen. Anwendungen und das Betriebssystem sollten unter Softwareaktualisierung stets aktuell gehalten werden, rät Griese. Das Update-Intervall stellt man am besten auf täglich. Gute 90 Prozent aller Computer laufen mit Windows. Kein Wunder, dass sich Programmierer von Schadsoftware nach wie vor auf diesen Markt konzentrieren. Trotzdem: Flashback hat gezeigt, dass auch Mac OS X angreifbar ist, sagt Prof. Thorsten Holz vom Lehrstuhl für Systemsicherheit an der Ruhr-Universität Bochum. Und wenn es Angriffe auf das Apple-Betriebssystem gibt, treffen sie oft Unvorbereitete: Die typischen Mac-Nutzer sind vermutlich ein wenig sorgloser. Antivirensoftware ist immer nur Teil des Sicherheitskonzepts. Sie bietet nie hundertprozentigen Schutz, sagt der Professor. Gerade bei Mac-Virenscannern gebe es noch viel Entwicklungsbedarf. Neben dem zeitnahen Einspielen von Updates sei deshalb auch für Mac-Nutzer Vorsicht im Internet unabdingbar. Nicht auf alles klicken und ein gesundes Misstrauen helfen sehr, rät Holz. Einen Phishing-Schutz bieten heute schon fast alle aktuellen Browser. Wer den Grundschutz erweitern möchte, kann zu Erweiterungen wie Web of Trust (WOT) greifen. Letzteres prüft die Vertrauenswürdigkeit von Seiten anhand von Bewertungen, die die Nutzer abgegeben haben und warnt gegebenenfalls vor dem Öffnen der Seite. Auch eine kleine Änderung in den Einstellungen des Browsers kann die Sicherheit erheblich steigern. Bei Java empfehlen wir immer, es nur zu aktivieren, wenn man es braucht, sagt Tim Griese. Und was tut Apple? Bevor Software aus dem Netz erstmals startet, muss man das seit Leopard mit Hinweis auf die Herkunft bestätigen (File Quarantine). Mit Snow Leopard kam eine Schadsoftware-Erkennung hinzu (Xprotect) die im Mac&i -Test aber nur einmal Alarm schlug. Mac- hinken Windows-Scannern hinterher In einem Test von sechs Mac-Virenscannern der Zeitschrift Mac&i brachte es der beste Prüfling, Kaspersky Anti-Virus 2011, auf eine Erkennungsrate von 82 Prozent. Mit 78 Prozent kaum schlechter schnitt das kostenlose Sophos Anti-Virus ab. Verglichen mit Windows-Scannern, die ein Vielfaches an Schädlingen erkennen müssen und trotzdem Quoten von weit über 90 Prozent erreichen, ist das zu wenig.
4 dpa-themendienst vom Seite: 0014 Kurztitel: dpa-tmn0013 Ressort: Vermischtes Gattung: Agentur-Meldungen Im Tal der Sorglosen: Brauchen Macs Virenschutz? Von Dirk Averesch, dpa (Mit Bildern tmn1100/1101 vom ) Seit Flashback ist nichts mehr, wie es einmal war. Der Mac-Trojaner hat Apple-Nutzer nachhaltig verunsichert. Schließlich galt jahrelang, dass Virenschutz für Macs mangels Bedrohung unnötig ist. Hat sich die Lage nun geändert? Berlin (dpa/tmn) - Windows-Nutzer machen sich schon lange keine Illusionen mehr über die Bedrohungslage ihres Betriebssystems: Virenscanner und Vorsicht sind Pflicht. Viele Apple-Jünger wähnen sich dagegen in Sicherheit vor Schadsoftware, während Hersteller von Virenwächtern spätestens seit dem Durchmarsch des Flashback-Trojaners für ihre Mac-Scanner trommeln. Doch Tests stellen den Programmen kein gutes Zeugnis aus. Macht nichts, sagen Experten. Man kann Macs auch weiter ohne Scanner nutzen - Umsicht vorausgesetzt. Flashback rüttelte im April 2012 die Mac-Nutzer wach: Der Trojaner nutzte eine Java-Schwachstelle aus und drang über manipulierte Webseiten in die Systeme ein. Schnell waren weltweit hunderttausende Macs befallen, die zum Versenden von Spam-Mails missbraucht werden sollten. Hätten Virenscanner den Trojaner stoppen können? Wohl kaum. Am Markt gibt es ein Dutzend Mac- Virenscanner. Sechs davon, die auch Echtzeitschutz bieten, hat die Zeitschrift «Mac&i» getestet - mit einer im April eingefrorenen Schädlingsauswahl. Die Programme durften sich sogar bis Mitte Mai aktualisieren und erzielten trotzdem nur ein «enttäuschendes» Ergebnis. «Keiner erkannte alle Mac- Viren, obwohl die Signatur-Updates gegenüber den Testschädlingen mindestens zwei Wochen Vorsprung und viele Viren schon Jahre auf dem Buckel hatten», lautet das Fazit der Tester. Zum Zeitpunkt der Entdeckung habe kein Virenscanner tatsächlich Schutz vor Flashback geboten. «Selbst Wochen später kennen die getesteten AV-Programme nicht alle im Umlauf befindlichen Varianten des Schädlings», heißt es weiter im Test. Selbst die verspätet bereitgestellten Updates von Apple hätten mehr Sicherheit gebracht als jeder Scanner: Der beste enttarnte nur 82 Prozent der Schädlinge. Von den bei Windows- Scannern üblichen Erkennungsquoten von 90 Prozent und mehr ist das weit entfernt. Auch bei der Verhaltenserkennung von Schädlingen und der Phishing- Abwehr schnitten die Programme nicht besonders gut ab. Doch Experten halten Mac-Virenscanner derzeit ohnehin für verzichtbar. «Aus unserer Sicht ist das angesichts der Bedrohungslage nicht notwendig», sagt Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Daran habe Flashback nichts geändert. Trotzdem gelte auch für Mac-Nutzer: «Mit offenen Augen und gesundem Menschenverstand durch die Welt gehen.» Dazu gehöre zum Beispiel, nicht gleich jeden Mailanhang zu öffnen. Schließlich sind Office, Flash oder der Adobe Reader auch auf dem Mac Einfallstore für Schadsoftware - ebenso wie das Installieren von Software aus zweifelhaften Quellen. Anwendungen und das Betriebssystem sollten unter «Softwareaktualisierung» stets aktuell gehalten werden, rät Griese. Das Update- Intervall stellt man am besten auf «täglich». Gute 90 Prozent aller Computer laufen mit Windows. Kein Wunder, dass sich Programmierer von Schadsoftware nach wie vor auf diesen «Markt» konzentrieren. Trotzdem: «Flashback hat gezeigt, dass auch Mac OS X angreifbar ist», sagt Prof. Thorsten Holz vom Lehrstuhl für Systemsicherheit an der Ruhr-Uni- versität Bochum. Und wenn es Angriffe auf das Apple-Betriebssystem gibt, treffen sie oft Unvorbereitete: «Die typischen Mac-Nutzer sind vermutlich ein wenig sorgloser.» Antivirensoftware ist immer nur Teil des Sicherheitskonzepts. «Sie bietet nie hundertprozentigen Schutz», sagt der Professor. Gerade bei Mac-Virenscannern gebe es noch viel Entwicklungsbedarf. Neben dem zeitnahen Einspielen von Updates sei deshalb auch für Mac- Nutzer Vorsicht im Internet unabdingbar. «Nicht auf alles klicken und ein gesundes Misstrauen helfen sehr», rät Holz. Einen Phishing-Schutz bieten heute schon fast alle aktuellen Browser. Wer den Grundschutz erweitern möchte, kann zu Erweiterungen wie Web of Trust (WOT) greifen. Letzteres prüft die Vertrauenswürdigkeit von Seiten anhand von Bewertungen, die die Nutzer abgegeben haben und warnt gegebenenfalls vor dem Öffnen der Seite. Auch eine kleine Änderung in den Einstellungen des Browsers kann die Sicherheit erheblich steigern. «Bei Java empfehlen wir immer, es nur zu aktivieren, wenn man es braucht», sagt Tim Griese. Und was tut Apple? Bevor Software aus dem Netz erstmals startet, muss man das seit Leopard mit Hinweis auf die Herkunft bestätigen (File Quarantine). Mit Snow Leopard kam eine Schadsoftware- Erkennung hinzu (Xprotect) - die im «Mac&i»-Test aber nur einmal Alarm schlug. Info-Kasten: Mac- hinken Windows- Scannern hinterher In einem Test von sechs Mac-Virenscannern der Zeitschrift «Mac&i» brachte es der beste Prüfling, Kaspersky Anti-Virus 2011, auf eine Erkennungsrate von 82 Prozent. Mit 78 Prozent kaum schlechter schnitt das kostenlose Sophos Anti-Virus ab. Verglichen
5 mit Windows-Scannern, die ein Vielfaches an Schädlingen erkennen müssen und trotzdem Quoten von weit über 90 Prozent erreichen, ist das zu wenig. Wörter: 808 Ort: Berlin 2012 PMG Presse-Monitor GmbH
6 Bremer Nachrichten vom Autor: Dirk Averesch Ausgabe: Bremer Nachrichten Gesamtausgabe Seite: BTAG/WIRTSCHAFT Gattung: Tageszeitung Ressort: Verbraucher Im Tal der SorglosenBrauchen Macs Virenschutz? / Sicherheitsprogramme zeigen im Test nur eine durchschnittliche Leistung Seit Flashback ist nichts mehr, wie es einmal war. Der Mac-Trojaner hat Apple-Nutzer nachhaltig verunsichert. Schließlich galt jahrelang, dass Virenschutz für Macs mangels Bedrohung unnötig ist. Hat sich die Lage nun geändert? VON DIRK AVERESCHBremen. Windows-Nutzer machen sich schon lange keine Illusionen mehr über die Bedrohungslage ihres Betriebssystems: Virenscanner und Vorsicht sind Pflicht. Viele Apple-Jünger wähnen sich dagegen in Sicherheit vor Schadsoftware, während Hersteller von Virenwächtern spätestens seit dem Durchmarsch des Flashback-Trojaners für ihre Mac-Scanner trommeln. Doch Tests stellen den Programmen kein gutes Zeugnis aus. Macht nichts, sagen Experten. Man könne Macs auch weiter ohne Scanner nutzen - Umsicht vorausgesetzt.flashback rüttelte im April 2012 die Mac- Nutzer wach: Der Trojaner nutzte eine Java-Schwachstelle aus und drang über manipulierte Webseiten in die Systeme ein. Schnell waren weltweit Hunderttausende Macs befallen, die zum Versenden von Spam-Mails missbraucht werden sollten. Hätten Virenscanner den Trojaner stoppen können? Wohl kaum.am Markt gibt es ein Dutzend Mac-Virenscanner. Sechs davon, die auch Echtzeitschutz bieten, hat die Zeitschrift "Mac&i" getestet - mit einer im April eingefrorenen Schädlingsauswahl. Die Programme durften sich sogar bis Mitte Mai aktualisieren und erzielten trotzdem nur ein "enttäuschendes" Ergebnis. "Keiner erkannte alle Mac- Viren, obwohl die Signatur-Updates gegenüber den Testschädlingen mindestens zwei Wochen Vorsprung und viele Viren schon Jahre auf dem Buckel hatten", lautet das Fazit der Tester. Zum Zeitpunkt der Entdeckung habe kein Virenscanner tatsächlich Schutz vor Flashback geboten.schwache Erkennungsquoten"Selbst Wochen später kennen die getesteten AV-Programme nicht alle im Umlauf befindlichen Varianten des Schädlings", heißt es im Test. Selbst die verspätet bereitgestellten Updates von Apple hätten mehr Sicherheit gebracht als jeder Scanner: Der beste enttarnte nur 82 Prozent der Schädlinge. Von den bei Windows-Scannern üblichen Erkennungsquoten von 90 Prozent und mehr ist das weit entfernt. Auch bei der Verhaltenserkennung von Schädlingen und der Phishing-Abwehr schnitten die Programme nicht besonders gut ab.doch Experten halten Mac-Virenscanner derzeit ohnehin für verzichtbar. "Aus unserer Sicht ist das angesichts der Bedrohungslage nicht notwendig", sagt Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Daran habe Flashback nichts geändert. Trotzdem gelte auch für Mac-Nutzer: "Mit offenen Augen und gesundem Menschenverstand durch die Welt gehen."dazu gehöre zum Beispiel, nicht gleich jeden Mailanhang zu öffnen. Schließlich sind Office, Flash oder der Adobe Reader auch auf dem Mac Einfallstore für Schadsoftware - ebenso wie das Installieren von Software aus zweifelhaften Quellen. Anwendungen und das Betriebssystem sollten unter "Softwareaktualisierung" stets aktuell gehalten werden, rät Griese. Das Update- Intervall stellt man am besten auf "täglich".gute 90 Prozent aller Computer laufen mit Windows. Kein Wunder, dass sich Programmierer von Schadsoftware nach wie vor auf diesen "Markt" konzentrieren. Trotzdem: "Flashback hat gezeigt, dass auch Mac OS X angreifbar ist", sagt Professor Thorsten Holz vom Lehrstuhl für Systemsicherheit an der Ruhr-Universität Bochum. Und wenn es Angriffe auf das Apple-Betriebssystem gibt, treffen sie oft Unvorbereitete: "Die typischen Mac-Nutzer sind vermutlich ein wenig sorgloser."antivirensoftware ist immer nur Teil des Sicherheitskonzepts. "Sie bietet nie hundertprozentigen Schutz", sagt der Professor. Gerade bei Mac-Virenscannern gebe es noch viel Entwicklungsbedarf. Neben dem zeitnahen Einspielen von Updates sei deshalb auch für Mac-Nutzer Vorsicht im Internet unabdingbar. "Nicht auf alles zu klicken und ein gesundes Misstrauen helfen sehr", rät Holz.Einen Phishing-Schutz bieten heute schon fast alle aktuellen Browser. Wer den Grundschutz erweitern möchte, kann zu Erweiterungen wie Web Of Trust (WOT) greifen. Letzteres prüft die Vertrauenswürdigkeit von Seiten anhand von Bewertungen, die die Nutzer abgegeben haben, und warnt gegebenenfalls vor dem Öffnen der Seite. Auch eine kleine Änderung in den Einstellungen des Browsers kann die Sicherheit erheblich steigern. "Bei Java empfehlen wir immer, es nur zu aktivieren, wenn man es braucht", sagt Tim Griese.Und was tut Apple? Bevor Software aus dem Netz erstmals startet, muss man das seit Leopard mit Hinweis auf die Herkunft bestätigen (File Quarantine). Mit Snow Leopard kam eine Schadsoftware- Erkennung hinzu (Xprotect) - die im "Mac&i"-Test aber nur einmal Alarm schlug.mac-scanner hinken hinterhern In einem Test von sechs Mac-Virenscannern der Zeitschrift "Mac&i" brachte es der beste Prüfling, Kaspersky Anti- Virus 2011, auf eine Erkennungsrate von 82 Prozent. Mit 78 Prozent kaum schlechter schnitt das kostenlose Sophos Anti-Virus ab. Verglichen mit Windows-Scannern, die ein Vielfaches an Schädlingen erkennen müssen und trotzdem Quoten von weit über 90 Prozent erreichen, ist das zu wenig.
7 Recklinghäuser Zeitung vom Seite: 30 Gattung: Tageszeitung Ressort: Service: Multimedia Auflage: (gedruckt) (verkauft) (verbreitet) Ausgabe: Recklinghausen Hauptausgabe Reichweite: 0,14 (in Mio.) Im Tal der Sorglosen Brauchen Macs Virenschutz? Wörter: 610 Urheberinformation: (c)verlag J. Bauer KG von Dirk Averesch (dpa) Windows-Nutzer machen sich schon lange keine Illusionen mehr über die Be drohungslage ihres Betriebssystems: Virenscanner und Vorsicht sind Pflicht. Viele Apple-Jünger wähnen sich dagegen in Sicherheit vor Schadsoftware, während Hersteller von Virenwächtern spätestens seit dem Durchmarsch des Flashback-Trojaners für ihre Mac-Scanner trommeln. Doch Tests stellen den Programmen kein gutes Zeugnis aus. Macht nichts, sagen Experten. Man kann Macs auch weiter ohne Scanner nutzen Umsicht vorausgesetzt. Flashback rüttelte im April 2012 die Mac-Nutzer wach: Der Trojaner nutzte eine Java-Schwachstelle aus und drang über manipulierte Webseiten in die Systeme ein. Schnell waren weltweit hunderttausende Macs befallen, die zum Versenden von Spam-Mails missbraucht werden sollten. Hätten Virenscanner den Trojaner stoppen können? Wohl kaum. Am Markt gibt es ein Dutzend Mac- Virenscanner. Sechs davon, die auch Echtzeitschutz bieten, hat die Zeitschrift Mac&i getestet mit einer im April eingefrorenen Schädlingsauswahl. Die Programme durften sich sogar bis Mitte Mai aktualisieren und erzielten trotzdem nur ein enttäuschendes Ergebnis. Keiner erkannte alle Mac Viren, obwohl die Signatur-Updates gegenüber den Testschädlingen mindestens zwei Wochen Vorsprung und viele Viren schon Jahre auf dem Buckel hatten, lautet das Fazit der Tester. Zum Zeitpunkt der Entdeckung habe kein Viren-scanner tatsächlich Schutz vor Flashback geboten. Selbst Wochen später kennen die getesteten AV-Programme nicht alle im Umlauf befindlichen Varianten des Schädlings, heißt es weiter im Test. Selbst die verspätet bereitgestellten Updates von Apple hätten mehr Sicherheit gebracht als jeder Scanner: Der beste enttarnte nur 82 Prozent der Schädlinge. Von den bei Windows- Scannern üblichen Erkennungsquoten von 90 Prozent und mehr ist das weit entfernt. Auch bei der Verhaltenserkennung von Schädlingen und der Phishing- Abwehr schnitten die Programme nicht besonders gut ab. Doch Experten halten Mac-Virenscanner derzeit ohnehin für verzichtbar. Aus unserer Sicht ist das angesichts der Bedrohungslage nicht notwendig, sagt Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Daran habe Flashback nichts geändert. Trotzdem gelte auch für Mac-Nutzer: Mit offenen Augen und gesundem Menschenverstand durch die Welt gehen. Dazu gehöre zum Beispiel, nicht gleich jeden Mailanhang zu öffnen. Schließlich sind Office, Flash oder der Adobe Reader auch auf dem Mac Einfallstore für Schadsoftware ebenso wie das Installieren von Software aus zweifelhaften Quellen. Anwendungen und das Betriebssystem sollten unter Softwareaktualisierung stets aktuell gehalten werden, rät Griese. Das Update- Intervall stellt man am besten auf täglich. Gute 90 Prozent aller Computer laufen mit Windows. Kein Wunder, dass sich Programmierer von Schadsoft ware nach wie vor auf diesen Markt konzentrieren. Trotzdem: Flashback hat gezeigt, dass auch Mac OS X angreifbar ist, sagt Prof. Thorsten Holz vom Lehrstuhl für Systemsicherheit an der Ruhr-Universität Bochum. Und wenn es Angriffe auf das Apple-Betriebssystem gibt, treffen sie oft Unvorbereitete: Die typischen Mac-Nutzer sind vermutlich ein wenig sorg loser. Antivirensoftware ist immer nur Teil des Sicherheitskonzepts. Sie bietet nie hundertprozentigen Schutz, sagt der Professor. Gerade bei Mac-Virenscannern gebe es noch viel Entwicklungsbedarf. Neben dem zeitnahen Einspielen von Updates sei deshalb auch für Mac- Nutzer Vorsicht im Internet unabdingbar. Nicht auf alles klicken und ein gesundes Misstrauen helfen sehr, rät Holz. Einen Phishing-Schutz bieten heute schon fast alle aktuellen Browser. Wer den Grundschutz erweitern möchte, kann zu Erweiterungen wie Web of Trust (WOT) greifen. Letzteres prüft die Vertrauenswürdigkeit von Seiten anhand von Bewertungen, die die Nutzer abgegeben haben und warnt gegebenenfalls vor dem Öffnen der Seite. Auch eine kleine Änderung in den Einstellungen des Browsers kann die Sicherheit erheblich steigern. Bei Java empfehlen wir immer, es nur zu aktivieren, wenn man es braucht, sagt Tim Griese. Und was tut Apple? Bevor Software aus dem Netz erstmals startet, muss man das seit Leopard mit Hinweis auf die Herkunft bestätigen (File Quarantine). Mit Snow Leopard kam eine Schadsoftware- Erkennung hinzu (Xprotect) - die im Mac&i -Test aber nur einmal Alarm schlug PMG Presse-Monitor GmbH
8 Kölnische Rundschau - Auch Apple-Nutzer sind nicht vor Viren gefeit von :30 Service - imacs und MacBooks Flashback hat es deutlich gemacht: Auch Mac-User sind von Viren nicht sicher. Foto: dpa Der Trojaner Flashback hat es deutlich vor Augen geführt: Auch Apple-Rechner sind von Viren bedroht. Schließlich galt jahrelang, dass Virenschutz für den Mac mangels Bedrohung unnötig ist. Vor welchen Gefahren sollten man sich schützen? Windows-Nutzer machen sich schon lange keine Illusionen mehr über die Bedrohungslage ihres Betriebssystems: Virenscanner und Vorsicht sind Pflicht. Viele Apple-Jünger wähnen sich dagegen in Sicherheit vor Schadsoftware, während Hersteller von Virenwächtern spätestens seit dem Durchmarsch des Flashback-Trojaners für ihre Mac-Scanner trommeln. Doch Tests stellen den Programmen kein gutes Zeugnis aus. Macht nichts, sagen Experten. Man kann imacs und MacBooks auch weiter ohne Scanner nutzen Umsicht vorausgesetzt. Flashback rüttelte im April 2012 die Mac-Nutzer wach: Der Trojaner nutzte eine Java-Schwachstelle aus und drang über manipulierte Webseiten in die Systeme ein. Schnell waren weltweit hunderttausende Macs befallen, die zum Versenden von Spam-Mails missbraucht werden sollten. Hätten Virenscanner den Trojaner stoppen können? Wohl kaum. Wie gut sind Virenscanner für den Mac? Am Markt gibt es ein Dutzend Mac-Virenscanner. Sechs davon, die auch Echtzeitschutz bieten, hat die Zeitschrift Mac&i getestet - mit einer im April eingefrorenen Schädlingsauswahl. Die Programme durften sich sogar bis Mitte Mai aktualisieren und erzielten trotzdem nur ein enttäuschendes Ergebnis. Keiner erkannte alle Mac-Viren, obwohl die Signatur-Updates gegenüber den Testschädlingen mindestens zwei Wochen Vorsprung und viele Viren schon Jahre auf dem Buckel hatten, lautet das Fazit der Tester. Zum Zeitpunkt der Entdeckung habe kein Virenscanner tatsächlich Schutz vor Flashback geboten. Selbst Wochen später kennen die getesteten AV-Programme nicht alle im Umlauf befindlichen Varianten des Schädlings, heißt es weiter im Test. Selbst die verspätet bereitgestellten Updates von Apple hätten mehr Sicherheit gebracht als jeder Scanner: Der beste Prüfling, Kaspersky Anti-Virus 2011, brachte auf eine Erkennungsrate von 82 Prozent. Mit 78 Prozent kaum schlechter schnitt das kostenlose Sophos Anti-Virus ab. Von den bei Windows-Scannern üblichen Erkennungsquoten von 90 Prozent und mehr ist das weit entfernt. Auch bei der Verhaltenserkennung von Schädlingen und der Phishing-Abwehr schnitten die Programme nicht besonders gut ab. Was sollten Mac-User beachten?
9 Kölnische Rundschau - Auch Apple-Nutzer sind nicht vor Viren gefeit von :30 Experten halten Mac-Virenscanner derzeit für verzichtbar. Aus unserer Sicht ist das angesichts der Bedrohungslage nicht notwendig, sagt Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Daran habe Flashback nichts geändert. Trotzdem gelte auch für Mac-Nutzer: Mit offenen Augen und gesundem Menschenverstand durch die Welt gehen. Dazu gehöre zum Beispiel, nicht gleich jeden Mailanhang zu öffnen. Schließlich sind Office, Flash oder der Adobe Reader auch auf dem Mac Einfallstore für Schadsoftware ebenso wie das Installieren von Software aus zweifelhaften Quellen. Anwendungen und das Betriebssystem sollten unter Softwareaktualisierung stets aktuell gehalten werden, rät Griese. Das Update-Intervall stellt man am besten auf täglich. Gute 90 Prozent aller Computer laufen mit Windows. Kein Wunder, dass sich Programmierer von Schadsoftware nach wie vor auf diesen Markt konzentrieren. Trotzdem: Flashback hat gezeigt, dass auch Mac OS X angreifbar ist, sagt Prof. Thorsten Holz vom Lehrstuhl für Systemsicherheit t an der Ruhr-Universität Bochum. Und wenn es Angriffe auf das Apple-Betriebssystem gibt, treffen sie oft Unvorbereitete: Die typischen Mac-Nutzer sind vermutlich ein wenig sorgloser. Antivirensoftware ist immer nur Teil des Sicherheitskonzepts. Sie bietet nie hundertprozentigen Schutz, sagt der Professor. Gerade bei Mac-Virenscannern gebe es noch viel Entwicklungsbedarf. Neben dem zeitnahen Einspielen von Updates sei deshalb auch für Mac-Nutzer Vorsicht im Internet unabdingbar. Nicht auf alles klicken und ein gesundes Misstrauen helfen sehr, rät Holz. Welchen Phishing-Schutz gibt es? Einen Phishing-Schutz bieten heute schon fast alle aktuellen Browser. Wer den Grundschutz erweitern möchte, kann zu Erweiterungen wie Web of Trust (WOT) greifen. Letzteres prüft die Vertrauenswürdigkeit von Seiten anhand von Bewertungen, die die Nutzer abgegeben haben und warnt gegebenenfalls vor dem Öffnen der Seite. Auch eine kleine Änderung in den Einstellungen des Browsers kann die Sicherheit erheblich steigern. Bei Java empfehlen wir immer, es nur zu aktivieren, wenn man es braucht, sagt Tim Griese. Und was tut Apple? Bevor Software aus dem Netz erstmals startet, muss man das seit Leopard mit Hinweis auf die Herkunft bestätigen (File Quarantine). Mit Snow Leopard kam eine Schadsoftware-Erkennung hinzu (Xprotect) die im Mac&i -Test aber nur einmal Alarm schlug. (dpa) Artikel URL: Copyright 2010 Frankfurter Rundschau
10 DER NEUE TAG vom Autor: Von Dirk Averesch, dpa Ausgabe: DER NEUE TAG Gesamtausgabe/Mantel Seite: 47 Gattung: Tageszeitung Ressort: Computer Auflage: (gedruckt) (verkauft) (verbreitet) Rubrik: Gesamtausgabe Reichweite: 0,21 (in Mio.) Im Tal der Sorg- und Ahnungslosen Seit Flashback ist nichts mehr, wie es einmal war: Brauchen auch Apple-Macs einen Virenschutz? Berlin. Windows-Nutzer machen sich schon lange keine Illusionen mehr über die Bedrohungslage ihres Betriebssystems: Virenscanner und Vorsicht sind Pflicht. Viele Apple- Jünger wähnen sich dagegen in Sicherheit vor Schadsoftware, während Hersteller von Virenwächtern spätestens seit dem Durchmarsch des Flashback-Trojaners für ihre Mac- Scanner trommeln. Doch Tests stellen den Programmen kein gutes Zeugnis aus. Flashback rüttelte im April 2012 die Mac-Nutzer wach: Der Trojaner nutzte eine Java-Schwachstelle aus und drang über manipulierte Webseiten in die Systeme ein. Schnell waren weltweit hunderttausende Macs befallen, die zum Versenden von Spam-Mails missbraucht werden sollten. Hätten Virenscanner den Trojaner stoppen können? Wohl kaum. Schwache Scanner Am Markt gibt es ein Dutzend Mac- Virenscanner. Sechs davon, die auch Echtzeitschutz bieten, hat die Zeitschrift "Mac&i" getestet - mit einer im April eingefrorenen Schädlingsauswahl. Die Programme durften sich sogar bis Mitte Mai aktualisieren und erzielten trotzdem nur ein "enttäuschendes" Ergebnis. Zum Zeitpunkt der Entdeckung habe kein Virenscanner tatsächlich Schutz vor Flashback geboten. "Selbst Wochen später kennen die getesteten AV-Programme nicht alle im Umlauf befindlichen Varianten des Schädlings", heißt es weiter im Test. Selbst die verspätet bereitgestellten Updates von Apple hätten mehr Sicherheit gebracht als jeder Scanner: Der beste enttarnte nur 82 Prozent der Schädlinge. Von den bei Windows- Scannern üblichen Erkennungsquoten von 90 Prozent und mehr ist das weit entfernt. Auch bei der Verhaltenserkennung von Schädlingen und der Phishing- Abwehr schnitten die Programme nicht besonders gut ab. Wörter: 566 Doch Experten halten Mac-Virenscanner derzeit ohnehin für verzichtbar. "Aus unserer Sicht ist das angesichts der Bedrohungslage nicht notwendig", sagt Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Daran habe Flashback nichts geändert. Trotzdem gelte auch für Mac-Nutzer: "Mit offenen Augen und gesundem Menschenverstand durch die Welt gehen." Dazu gehöre zum Beispiel, nicht gleich jeden Mailanhang zu öffnen. Schließlich sind Office, Flash oder der Adobe Reader auch auf dem Mac Einfallstore für Schadsoftware - ebenso wie das Installieren von Software aus zweifelhaften Quellen. Anwendungen und das Betriebssystem sollten unter "Softwareaktualisierung" stets aktuell gehalten werden, rät Griese. Das Update- Intervall stellt man am besten auf "täglich". Nicht auf alles klicken Gute 90 Prozent aller Computer laufen mit Windows. Kein Wunder, dass sich Programmierer von Schadsoftware nach wie vor auf diesen Markt konzentrieren. Trotzdem: "Flashback hat gezeigt, dass auch Mac OS X angreifbar ist", sagt Prof. Thorsten Holz vom Lehrstuhl für Systemsicherheit an der Ruhr-Universität Bochum. Und wenn es Angriffe auf das Apple-Betriebssystem gibt, treffen sie oft Unvorbereitete: "Die typischen Mac-Nutzer sind vermutlich ein wenig sorgloser." Antivirensoftware ist immer nur Teil des Sicherheitskonzepts. "Sie bietet nie hundertprozentigen Schutz", sagt der Professor. Gerade bei Mac-Virenscannern gebe es noch viel Entwicklungsbedarf. Neben dem zeitnahen Einspielen von Updates sei deshalb auch für Mac- Nutzer Vorsicht im Internet unabdingbar. "Nicht auf alles klicken und ein gesundes Misstrauen helfen sehr", rät Holz. Einen Phishing-Schutz bieten heute schon fast alle aktuellen Browser. Wer den Grundschutz erweitern möchte, kann zu Erweiterungen wie Web of Trust (WOT) greifen. Letzteres prüft die Vertrauenswürdigkeit von Seiten anhand von Bewertungen, die die Nutzer abgegeben haben und warnt gegebenenfalls vor dem Öffnen der Seite. Auch eine kleine Änderung in den Einstellungen des Browsers kann die Sicherheit erheblich steigern. "Bei Java empfehlen wir immer, es nur zu aktivieren, wenn man es braucht", sagt Tim Griese. Und was tut Apple? Bevor Software aus dem Netz erstmals startet, muss man das seit Leopard mit Hinweis auf die Herkunft bestätigen (File Quarantine). Mit Snow Leopard kam eine Schadsoftware-Erkennung hinzu (Xprotect) - die im "Mac&i"-Test aber nur einmal Alarm schlug PMG Presse-Monitor GmbH
11 Berliner Kurier - Viren bedrohen auch Apple-Rechner von :24 Digital imacs und MacBooks Windows-Nutzer machen sich schon lange keine Illusionen mehr über die Bedrohungslage ihres Betriebssystems: Virenscanner und Vorsicht sind Pflicht. Viele Apple-Jünger wähnen sich dagegen in Sicherheit vor Schadsoftware, während Hersteller von Virenwächtern spätestens seit dem Durchmarsch des Flashback-Trojaners für ihre Mac-Scanner trommeln. Doch Tests stellen den Programmen kein gutes Zeugnis aus. Macht nichts, sagen Experten. Man kann imacs und MacBooks auch weiter ohne Scanner nutzen Umsicht vorausgesetzt. Virenalarm auf dem Mac: Der Flashback-Trojaner Flashback rüttelte im April 2012 die Mac-Nutzer wach: Der Trojaner nutzte hat gezeigt, dass auch Apple-Rechner verwundbar sind. eine Java-Schwachstelle aus und drang über manipulierte Webseiten in die Foto: dpa Systeme ein. Schnell waren weltweit hunderttausende Macs befallen, die zum Versenden von Spam-Mails missbraucht werden sollten. Hätten Virenscanner den Trojaner stoppen können? Wohl kaum. Wie gut sind Virenscanner für den Mac? Am Markt gibt es ein Dutzend Mac-Virenscanner. Sechs davon, die auch Echtzeitschutz bieten, hat die Zeitschrift Mac&i getestet - mit einer im April eingefrorenen Schädlingsauswahl. Die Programme durften sich sogar bis Mitte Mai aktualisieren und erzielten trotzdem nur ein enttäuschendes Ergebnis. Keiner erkannte alle Mac-Viren, obwohl die Signatur-Updates gegenüber den Testschädlingen mindestens zwei Wochen Vorsprung und viele Viren schon Jahre auf dem Buckel hatten, lautet das Fazit der Tester. Zum Zeitpunkt der Entdeckung habe kein Virenscanner tatsächlich Schutz vor Flashback geboten. Selbst Wochen später kennen die getesteten AV-Programme nicht alle im Umlauf befindlichen Varianten des Schädlings, heißt es weiter im Test. Selbst die verspätet bereitgestellten Updates von Apple hätten mehr Sicherheit gebracht als jeder Scanner: Der beste Prüfling, Kaspersky Anti-Virus 2011, brachte auf eine Erkennungsrate von 82 Prozent. Mit 78 Prozent kaum schlechter schnitt das kostenlose Sophos Anti-Virus ab. Von den bei Windows-Scannern üblichen Erkennungsquoten von 90 Prozent und mehr ist das weit entfernt. Auch bei der Verhaltenserkennung von Schädlingen und der Phishing-Abwehr schnitten die Programme nicht besonders gut ab. Was sollten Mac-User beachten? Experten halten Mac-Virenscanner derzeit für verzichtbar. Aus unserer Sicht ist das angesichts der Bedrohungslage nicht notwendig, sagt Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Daran habe Flashback nichts geändert. Trotzdem gelte auch für Mac-Nutzer: Mit offenen Augen und gesundem Menschenverstand durch die Welt gehen. Dazu gehöre zum Beispiel, nicht gleich jeden Mailanhang zu öffnen. Schließlich sind Office, Flash oder der Adobe Reader auch auf dem Mac Einfallstore für Schadsoftware ebenso wie das Installieren von Software aus zweifelhaften Quellen. Anwendungen und das Betriebssystem sollten unter Softwareaktualisierung stets aktuell gehalten werden, rät Griese. Das Update-Intervall stellt man am besten auf täglich.
12 Berliner Kurier - Viren bedrohen auch Apple-Rechner von :24 Gute 90 Prozent aller Computer laufen mit Windows. Kein Wunder, dass sich Programmierer von Schadsoftware nach wie vor auf diesen Markt konzentrieren. Trotzdem: Flashback hat gezeigt, dass auch Mac OS X angreifbar ist, sagt Prof. Thorsten Holz vom Lehrstuhl für Systemsicherheit an der Ruhr-Universität Bochum. Und wenn es Angriffe auf das Apple-Betriebssystem gibt, treffen sie oft Unvorbereitete: Die typischen Mac-Nutzer sind vermutlich ein wenig sorgloser. Antivirensoftware ist immer nur Teil des Sicherheitskonzepts. Sie bietet nie hundertprozentigen Schutz, sagt der Professor. Gerade bei Mac-Virenscannern gebe es noch viel Entwicklungsbedarf. Neben dem zeitnahen Einspielen von Updates sei deshalb auch für Mac-Nutzer Vorsicht im Internet unabdingbar. Nicht auf alles klicken und ein gesundes Misstrauen helfen sehr, rät Holz. Welchen Phishing-Schutz gibt es? Einen Phishing-Schutz bieten heute schon fast alle aktuellen Browser. Wer den Grundschutz erweitern möchte, kann zu Erweiterungen wie Web of Trust (WOT) greifen. Letzteres prüft die Vertrauenswürdigkeit von Seiten anhand von Bewertungen, die die Nutzer abgegeben haben und warnt gegebenenfalls vor dem Öffnen der Seite. Auch eine kleine Änderung in den Einstellungen des Browsers kann die Sicherheit erheblich steigern. Bei Java empfehlen wir immer, es nur zu aktivieren, wenn man es braucht, sagt Tim Griese. Und was tut Apple? Bevor Software aus dem Netz erstmals startet, muss man das seit Leopard mit Hinweis auf die Herkunft bestätigen (File Quarantine). Mit Snow Leopard kam eine Schadsoftware-Erkennung hinzu (Xprotect) die im Mac&i -Test aber nur einmal Alarm schlug. (dpa) Artikel URL: Copyright 2011 Berliner Kurier
13 Druckansicht: Im Tal der Sorglosen: Brauchen Macs Virenschutz? Im Tal der Sorglosen: Brauchen Macs Virenschutz? Von Dirk Averesch, dpa Seit Flashback ist nichts mehr, wie es einmal war. Der Mac-Trojaner hat Apple-Nutzer nachhaltig verunsichert. Schließlich galt jahrelang, dass Virenschutz für Macs mangels Bedrohung unnötig ist. Hat sich die Lage nun geändert? Windows-Nutzer machen sich schon lange keine Illusionen mehr über die Bedrohungslage ihres Betriebssystems: Virenscanner und Vorsicht Virenalarm auf dem Mac: Der Flashback-Trojaner hat gezeigt, dass auch Apple-Rechner verwundbar sind. Foto: Andrea Warnecke sind Pflicht. Viele Apple-Jünger wähnen sich dagegen in Sicherheit vor Schadsoftware, während Hersteller von Virenwächtern spätestens seit dem Durchmarsch des Flashback-Trojaners für ihre Mac-Scanner trommeln. Doch Tests stellen den Programmen kein gutes Zeugnis aus. Macht nichts, sagen Experten. Man kann Macs auch weiter ohne Scanner nutzen - Umsicht vorausgesetzt. Flashback rüttelte im April 2012 die Mac-Nutzer wach: Der Trojaner nutzte eine Java-Schwachstelle aus und drang über manipulierte Webseiten in die Systeme ein. Schnell waren weltweit hunderttausende Macs befallen, die zum Versenden von Spam-Mails missbraucht werden sollten. Hätten Virenscanner den Trojaner stoppen können? Wohl kaum. Am Markt gibt es ein Dutzend Mac-Virenscanner. Sechs davon, die auch Echtzeitschutz bieten, hat die Zeitschrift "Mac&i" getestet - mit einer im April eingefrorenen Schädlingsauswahl. Die Programme durften sich sogar bis Mitte Mai aktualisieren und erzielten trotzdem nur ein "enttäuschendes" Ergebnis. "Keiner erkannte alle Mac-Viren, obwohl die Signatur-Updates gegenüber den Testschädlingen mindestens zwei Wochen Vorsprung und viele Viren schon Jahre auf dem Buckel hatten", lautet das Fazit der Tester. Zum Zeitpunkt der Entdeckung habe kein Virenscanner tatsächlich Schutz vor Flashback geboten. "Selbst Wochen später kennen die getesteten AV-Programme nicht alle im Umlauf befindlichen Varianten des Schädlings", heißt es weiter im Test. Selbst die verspätet bereitgestellten Updates von Apple hätten mehr Sicherheit gebracht als jeder Scanner: Der beste enttarnte nur 82 Prozent der Schädlinge. Von den bei Windows-Scannern üblichen Erkennungsquoten von 90 Prozent und mehr ist das weit entfernt. Auch bei der Verhaltenserkennung von Schädlingen und der Phishing-Abwehr schnitten die Programme nicht besonders gut ab. Doch Experten halten Mac-Virenscanner derzeit ohnehin für verzichtbar. "Aus unserer Sicht ist das angesichts der Bedrohungslage nicht notwendig", sagt Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Daran habe Flashback nichts geändert. Trotzdem gelte auch für Mac-Nutzer: "Mit offenen Augen und gesundem Menschenverstand durch die Welt gehen." Dazu gehöre zum Beispiel, nicht gleich jeden Mailanhang zu öffnen. Schließlich sind Office, Flash oder der Adobe Reader auch auf dem Mac Einfallstore für Schadsoftware - ebenso wie das Installieren von Software aus zweifelhaften Quellen. Anwendungen und das Betriebssystem sollten unter "Softwareaktualisierung" stets aktuell gehalten werden, rät Griese. Das Update-Intervall stellt man am besten auf "täglich". Gute 90 Prozent aller Computer laufen mit Windows. Kein Wunder, dass sich Programmierer von Schadsoftware nach wie vor auf diesen "Markt" konzentrieren. Trotzdem: "Flashback hat gezeigt, dass auch 1 von :10
14 Druckansicht: Im Tal der Sorglosen: Brauchen Macs Virenschutz? 2 von :10 Mac OS X angreifbar ist", sagt Prof. Thorsten Holz vom Lehrstuhl für Systemsicherheit an der Ruhr-Universität Bochum. Und wenn es Angriffe auf das Apple-Betriebssystem gibt, treffen sie oft Unvorbereitete: "Die typischen Mac-Nutzer sind vermutlich ein wenig sorgloser." Antivirensoftware ist immer nur Teil des Sicherheitskonzepts. "Sie bietet nie hundertprozentigen Schutz", sagt der Professor. Gerade bei Mac-Virenscannern gebe es noch viel Entwicklungsbedarf. Neben dem zeitnahen Einspielen von Updates sei deshalb auch für Mac-Nutzer Vorsicht im Internet unabdingbar. "Nicht auf alles klicken und ein gesundes Misstrauen helfen sehr", rät Holz. Einen Phishing-Schutz bieten heute schon fast alle aktuellen Browser. Wer den Grundschutz erweitern möchte, kann zu Erweiterungen wie Web of Trust (WOT) greifen. Letzteres prüft die Vertrauenswürdigkeit von Seiten anhand von Bewertungen, die die Nutzer abgegeben haben und warnt gegebenenfalls vor dem Öffnen der Seite. Auch eine kleine Änderung in den Einstellungen des Browsers kann die Sicherheit erheblich steigern. "Bei Java empfehlen wir immer, es nur zu aktivieren, wenn man es braucht", sagt Tim Griese. Und was tut Apple? Bevor Software aus dem Netz erstmals startet, muss man das seit Leopard mit Hinweis auf die Herkunft bestätigen (File Quarantine). Mit Snow Leopard kam eine Schadsoftware-Erkennung hinzu (Xprotect) - die im "Mac&i"-Test aber nur einmal Alarm schlug. Hier geht es zum Apple-Support Web of Trust für verschiedene Browser (engl.) Mac- hinken Windows-Scannern hinterher In einem Test von sechs Mac-Virenscannern der Zeitschrift "Mac&i" brachte es der beste Prüfling, Kaspersky Anti-Virus 2011, auf eine Erkennungsrate von 82 Prozent. Mit 78 Prozent kaum schlechter schnitt das kostenlose Sophos Anti-Virus ab. Verglichen mit Windows-Scannern, die ein Vielfaches an Schädlingen erkennen müssen und trotzdem Quoten von weit über 90 Prozent erreichen, ist das zu wenig Bad Vilbeler Neue Presse
15 Hamburger Morgenpost - Viren bedrohen auch Apple-Rechner 1 von :31 Digital IMACS UND MACBOOKS Windows-Nutzer machen sich schon lange keine Illusionen mehr über die Bedrohungslage ihres Betriebssystems: Virenscanner und Vorsicht sind Pflicht. Viele Apple-Jünger wähnen sich dagegen in Sicherheit vor Schadsoftware, während Hersteller von Virenwächtern spätestens seit dem Durchmarsch des Flashback-Trojaners für ihre Mac-Scanner trommeln. Doch Tests stellen den Programmen kein gutes Zeugnis aus. Macht nichts, sagen Experten. Man kann imacs und MacBooks auch weiter ohne Scanner nutzen Umsicht vorausgesetzt. Virenalarm auf dem Mac: Der Flashback-Trojaner Flashback rüttelte im April 2012 die Mac-Nutzer wach: Der Trojaner nutzte hat gezeigt, dass auch Apple-Rechner verwundbar eine Java-Schwachstelle aus und drang über manipulierte Webseiten in die sind. Foto: dpa Systeme ein. Schnell waren weltweit hunderttausende Macs befallen, die zum Versenden von Spam-Mails missbraucht werden sollten. Hätten Virenscanner den Trojaner stoppen können? Wohl kaum. Wie gut sind Virenscanner für den Mac? Am Markt gibt es ein Dutzend Mac-Virenscanner. Sechs davon, die auch Echtzeitschutz bieten, hat die Zeitschrift Mac&i getestet - mit einer im April eingefrorenen Schädlingsauswahl. Die Programme durften sich sogar bis Mitte Mai aktualisieren und erzielten trotzdem nur ein enttäuschendes Ergebnis. Keiner erkannte alle Mac-Viren, obwohl die Signatur-Updates gegenüber den Testschädlingen mindestens zwei Wochen Vorsprung und viele Viren schon Jahre auf dem Buckel hatten, lautet das Fazit der Tester. Zum Zeitpunkt der Entdeckung habe kein Virenscanner tatsächlich Schutz vor Flashback geboten. Selbst Wochen später kennen die getesteten AV-Programme nicht alle im Umlauf befindlichen Varianten des Schädlings, heißt es weiter im Test. Selbst die verspätet bereitgestellten Updates von Apple hätten mehr Sicherheit gebracht als jeder Scanner: Der beste Prüfling, Kaspersky Anti-Virus 2011, brachte auf eine Erkennungsrate von 82 Prozent. Mit 78 Prozent kaum schlechter schnitt das kostenlose Sophos Anti-Virus ab. Von den bei Windows-Scannern üblichen Erkennungsquoten von 90 Prozent und mehr ist das weit entfernt. Auch bei der Verhaltenserkennung von Schädlingen und der Phishing-Abwehr schnitten die Programme nicht besonders gut ab. Was sollten Mac-User beachten? Experten halten Mac-Virenscanner derzeit für verzichtbar. Aus unserer Sicht ist das angesichts der Bedrohungslage nicht notwendig, sagt Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Daran habe Flashback nichts geändert. Trotzdem gelte auch für Mac-Nutzer: Mit offenen Augen und gesundem Menschenverstand durch die Welt gehen. Dazu gehöre zum Beispiel, nicht gleich jeden Mailanhang zu öffnen. Schließlich sind Office, Flash oder der Adobe Reader auch auf dem Mac Einfallstore für Schadsoftware ebenso wie das Installieren von Software aus zweifelhaften Quellen. Anwendungen und das Betriebssystem sollten unter Softwareaktualisierung stets aktuell gehalten werden, rät Griese. Das Update-Intervall stellt man am besten auf
16 Hamburger Morgenpost - Viren bedrohen auch Apple-Rechner 2 von :31 täglich. Gute 90 Prozent aller Computer laufen mit Windows. Kein Wunder, dass sich Programmierer von Schadsoftware nach wie vor auf diesen Markt konzentrieren. Trotzdem: Flashback hat gezeigt, dass auch Mac OS X angreifbar ist, sagt Prof. Thorsten Holz vom Lehrstuhl für Systemsicherheit an der Ruhr-Universität Bochum. Und wenn es Angriffe auf das Apple-Betriebssystem gibt, treffen sie oft Unvorbereitete: Die typischen Mac-Nutzer sind vermutlich ein wenig sorgloser. Antivirensoftware ist immer nur Teil des Sicherheitskonzepts. Sie bietet nie hundertprozentigen Schutz, sagt der Professor. Gerade bei Mac-Virenscannern gebe es noch viel Entwicklungsbedarf. Neben dem zeitnahen Einspielen von Updates sei deshalb auch für Mac-Nutzer Vorsicht im Internet unabdingbar. Nicht auf alles klicken und ein gesundes Misstrauen helfen sehr, rät Holz. Welchen Phishing-Schutz gibt es? Einen Phishing-Schutz bieten heute schon fast alle aktuellen Browser. Wer den Grundschutz erweitern möchte, kann zu Erweiterungen wie Web of Trust (WOT) greifen. Letzteres prüft die Vertrauenswürdigkeit von Seiten anhand von Bewertungen, die die Nutzer abgegeben haben und warnt gegebenenfalls vor dem Öffnen der Seite. Auch eine kleine Änderung in den Einstellungen des Browsers kann die Sicherheit erheblich steigern. Bei Java empfehlen wir immer, es nur zu aktivieren, wenn man es braucht, sagt Tim Griese. Und was tut Apple? Bevor Software aus dem Netz erstmals startet, muss man das seit Leopard mit Hinweis auf die Herkunft bestätigen (File Quarantine). Mit Snow Leopard kam eine Schadsoftware-Erkennung hinzu (Xprotect) die im Mac&i -Test aber nur einmal Alarm schlug. (dpa) Artikel URL: Copyright 2011 Hamburger Morgenpost
17 Im Tal der Sorglosen: Brauchen Macs Virenschutz? - Münstersche Zeitung 1 von :52 Berlin (dpa/tmn) Seit Flashback ist nichts mehr, wie es einmal war. Der Mac-Trojaner hat Apple-Nutzer nachhaltig verunsichert. Schließlich galt jahrelang, dass Virenschutz für Macs mangels Bedrohung unnötig ist. Hat sich die Lage nun geändert? Von Dirk Averesch, dpa Virenalarm auf dem Mac: Der Flashback-Trojaner hat gezeigt, dass auch Apple-Rechner verwundbar sind. Foto: Andrea Warnecke (Foto: dpa) Windows-Nutzer machen sich schon lange keine Illusionen mehr über die Bedrohungslage ihres Betriebssystems: Virenscanner und Vorsicht sind Pflicht. Viele Apple-Jünger wähnen sich dagegen in Sicherheit vor Schadsoftware, während Hersteller von Virenwächtern spätestens seit dem Durchmarsch des Flashback-Trojaners für ihre Mac-Scanner trommeln. Doch Tests stellen den Programmen kein gutes Zeugnis aus. Macht nichts, sagen Experten. Man kann Macs auch weiter ohne Scanner nutzen - Umsicht vorausgesetzt. Flashback rüttelte im April 2012 die Mac-Nutzer wach: Der Trojaner nutzte eine Java-Schwachstelle aus und drang über manipulierte Webseiten in die Systeme ein. Schnell waren weltweit hunderttausende Macs befallen, die zum Versenden von Spam-Mails missbraucht werden sollten. Hätten Virenscanner den Trojaner stoppen können? Wohl kaum. Am Markt gibt es ein Dutzend Mac-Virenscanner. Sechs davon, die auch Echtzeitschutz bieten, hat die Zeitschrift «Mac&i» getestet - mit einer im April eingefrorenen Schädlingsauswahl. Die Programme durften sich sogar bis Mitte Mai aktualisieren und erzielten trotzdem nur ein «enttäuschendes» Ergebnis. «Keiner erkannte alle Mac-Viren, obwohl die Signatur-Updates gegenüber den Testschädlingen mindestens zwei Wochen Vorsprung und viele Viren schon Jahre auf dem Buckel hatten», lautet das Fazit der Tester. Zum Zeitpunkt der Entdeckung habe kein Virenscanner tatsächlich Schutz vor Flashback geboten. «Selbst Wochen später kennen die getesteten AV-Programme nicht alle im Umlauf befindlichen Varianten des Schädlings», heißt es weiter im Test. Selbst die verspätet bereitgestellten Updates von Apple hätten mehr Sicherheit gebracht als jeder Scanner: Der beste enttarnte nur 82 Prozent der Schädlinge. Von den bei Windows-Scannern üblichen Erkennungsquoten von 90 Prozent und mehr ist das weit entfernt. Auch bei der Verhaltenserkennung von Schädlingen und der Phishing-Abwehr schnitten die Programme nicht besonders gut ab. Doch Experten halten Mac-Virenscanner derzeit ohnehin für verzichtbar. «Aus unserer Sicht ist das angesichts der Bedrohungslage nicht notwendig», sagt Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Daran habe Flashback nichts geändert. Trotzdem gelte auch für Mac-Nutzer: «Mit offenen Augen und gesundem Menschenverstand durch die Welt gehen.» Dazu gehöre zum Beispiel, nicht gleich jeden Mailanhang zu öffnen. Schließlich sind Office, Flash oder der Adobe Reader auch auf dem Mac Einfallstore für Schadsoftware - ebenso wie das Installieren von Software aus zweifelhaften Quellen. Anwendungen und das Betriebssystem sollten unter «Softwareaktualisierung» stets aktuell gehalten werden, rät Griese. Das Update-Intervall stellt man am besten auf «täglich».
18 Im Tal der Sorglosen: Brauchen Macs Virenschutz? - Münstersche Zeitung 2 von :52 Hier geht es zum Apple-Support Web of Trust für verschiedene Browser (engl.) In einem Test von sechs Mac-Virenscannern der Zeitschrift «Mac&i» brachte es der beste Prüfling, Kaspersky Anti-Virus 2011, auf eine Erkennungsrate von 82 Prozent. Mit 78 Prozent kaum schlechter schnitt das kostenlose Sophos Anti-Virus ab. Verglichen mit Windows-Scannern, die ein Vielfaches an Schädlingen erkennen müssen und trotzdem Quoten von weit über 90 Prozent erreichen, ist das zu wenig. Gute 90 Prozent aller Computer laufen mit Windows. Kein Wunder, dass sich Programmierer von Schadsoftware nach wie vor auf diesen «Markt» konzentrieren. Trotzdem: «Flashback hat gezeigt, dass auch Mac OS X angreifbar ist», sagt Prof. Thorsten Holz vom Lehrstuhl für Systemsicherheit an der Ruhr-Universität Bochum. Und wenn es Angriffe auf das Apple-Betriebssystem gibt, treffen sie oft Unvorbereitete: «Die typischen Mac-Nutzer sind vermutlich ein wenig sorgloser.» Antivirensoftware ist immer nur Teil des Sicherheitskonzepts. «Sie bietet nie hundertprozentigen Schutz», sagt der Professor. Gerade bei Mac-Virenscannern gebe es noch viel Entwicklungsbedarf. Neben dem zeitnahen Einspielen von Updates sei deshalb auch für rm Mac-Nutzer Vorsicht im Internet unabdingbar. «Nicht auf alles klicken und ein gesundes Misstrauen helfen sehr», rät Holz. Einen Phishing-Schutz bieten heute schon fast alle aktuellen Browser. Wer den Grundschutz erweitern möchte, kann zu Erweiterungen wie Web of Trust (WOT) greifen. Letzteres prüft die Vertrauenswürdigkeit von Seiten anhand von Bewertungen, die die Nutzer abgegeben haben und warnt gegebenenfalls vor dem Öffnen der Seite. Auch eine kleine Änderung in den Einstellungen des Browsers kann die Sicherheit erheblich steigern. «Bei Java empfehlen wir immer, es nur zu aktivieren, wenn man es braucht», sagt Tim Griese. Und was tut Apple? Bevor Software aus dem Netz erstmals startet, muss man das seit Leopard mit Hinweis auf die Herkunft bestätigen (File Quarantine). Mit Snow Leopard kam eine Schadsoftware-Erkennung hinzu (Xprotect) - die im «Mac&i»-Test aber nur einmal Alarm schlug. Das könnte Sie auch interessieren 23-jährige Schülerin aus Ibbenbüren getötet IBBENBÜREN Das Schicksal der vermissten 23-jährigen Schülerin Natali Isajenko aus Ibbenbüren ist... mehr Jetzt einstreichen: o2 Blue Allnet Professional Alle-Netze-Flat + Extras für Selbständige. Kostenlose Hotline Jetzt beraten lassen und gewinnen mehr Wilhelm Schulz ist tot STEINFURT Der ehemalige Stadtwerke- Geschäftsführer Wilhelm Schulz ist tot. Er nahm sich am... mehr Uni Münster entzieht Arzt den Doktortitel Die brisante Nachricht kam am Donnerstagabend um kurz nach 20 Uhr per Mail: Die Medizinische... mehr Fußball-Bundesliga: 1. FC Köln - BVB Schlechtes Wetter, gutes Spiel: Der BVB bleibt in der Erfolgsspur. Beim 1. FC Köln gewannen die... mehr hier werben Heizkostenrechnung zu hoch? Eine Carbon Fassadendämmung spart bis zu 40% Heizkosten. Und erhält die Bausubstanz für lange Zeit. mehr powered by plista
19 Im Tal der Sorglosen: Brauchen Macs Virenschutz? WESER-KURIER von :36 "Selbst Wochen später kennen die getesteten AV-Programme nicht alle im Umlauf befindlichen Varianten des Schädlings", heißt es weiter im Test. Selbst die verspätet bereitgestellten Updates von Apple hätten mehr Sicherheit gebracht als jeder Scanner: Der beste enttarnte nur 82 Prozent der Schädlinge. Von den bei Windows- Scannern üblichen Erkennungsquoten von 90 Prozent und mehr ist das weit entfernt. Auch bei der Verhaltenserkennung von Schädlingen und der Phishing-Abwehr schnitten die Programme nicht besonders gut ab. Verbraucher Im Tal der Sorglosen: Brauchen Macs Virenschutz? Berlin. Seit Flashback ist nichts mehr, wie es einmal war. Der Mac-Trojaner hat Apple-Nutzer nachhaltig verunsichert. Schließlich galt jahrelang, dass Virenschutz für Macs mangels Bedrohung unnötig ist. Hat sich die Lage nun geändert? Windows-Nutzer machen sich schon lange keine Illusionen mehr über die Bedrohungslage ihres Betriebssystems: Virenscanner und Vorsicht sind Pflicht. Viele Apple-Jünger wähnen sich dagegen in Sicherheit vor Schadsoftware, während Hersteller von Virenwächtern spätestens seit dem Durchmarsch des Flashback-Trojaners für ihre Mac-Scanner trommeln. Doch Tests stellen den Programmen kein gutes Zeugnis aus. Macht nichts, sagen Experten. Man kann Macs auch weiter ohne Scanner nutzen - Umsicht vorausgesetzt. dpa Virenalarm auf dem Mac: Der Flashback-Trojaner hat gezeigt, dass auch Apple-Rechner verwundbar sind. Foto: Andrea Warnecke Flashback rüttelte im April 2012 die Mac-Nutzer wach: Der Trojaner nutzte eine Java-Schwachstelle aus und drang über manipulierte Webseiten in die Systeme ein. Schnell waren weltweit hunderttausende Macs befallen, die zum Versenden von Spam-Mails missbraucht werden sollten. Hätten Virenscanner den Trojaner stoppen können? Wohl kaum. Am Markt gibt es ein Dutzend Mac-Virenscanner. Sechs davon, die auch Echtzeitschutz bieten, hat die Zeitschrift "Mac&i" getestet - mit einer im April eingefrorenen Schädlingsauswahl. Die Programme durften sich sogar bis Mitte Mai aktualisieren und erzielten trotzdem nur ein "enttäuschendes" Ergebnis. "Keiner erkannte alle Mac-Viren, obwohl die Signatur-Updates gegenüber den Testschädlingen mindestens zwei Wochen Vorsprung und viele Viren schon Jahre auf dem Buckel hatten", lautet das Fazit der Tester. Zum Zeitpunkt der Entdeckung habe kein Virenscanner tatsächlich Schutz vor Flashback geboten. Doch Experten halten Mac-Virenscanner derzeit ohnehin für verzichtbar. "Aus unserer Sicht ist das angesichts der Bedrohungslage nicht notwendig", sagt Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Daran habe Flashback nichts geändert. Trotzdem gelte auch für Mac-Nutzer: "Mit offenen Augen und gesundem Menschenverstand durch die Welt gehen." Dazu gehöre zum Beispiel, nicht
20 Im Tal der Sorglosen: Brauchen Macs Virenschutz? WESER-KURIER von :36 gleich jeden Mailanhang zu öffnen. Schließlich sind Office, Flash oder der Adobe Reader auch auf dem Mac Einfallstore für Schadsoftware - ebenso wie das Installieren von Software aus zweifelhaften Quellen. Anwendungen und das Betriebssystem sollten unter "Softwareaktualisierung" stets aktuell gehalten werden, rät Griese. Das Update-Intervall stellt man am besten auf "täglich". Gute 90 Prozent aller Computer laufen mit Windows. Kein Wunder, dass sich Programmierer von Schadsoftware nach wie vor auf diesen "Markt" konzentrieren. Trotzdem: "Flashback hat gezeigt, dass auch Mac OS X angreifbar ist", sagt Prof. Thorsten Holz vom Lehrstuhl für Systemsicherheit an der Ruhr-Universität Bochum. Und wenn es Angriffe auf das Apple-Betriebssystem gibt, treffen sie oft Unvorbereitete: "Die typischen Mac-Nutzer sind vermutlich ein wenig sorgloser." Antivirensoftware ist immer nur Teil des Sicherheitskonzepts. "Sie bietet nie hundertprozentigen Schutz", sagt der Professor. Gerade bei Mac-Virenscannern gebe es noch viel Entwicklungsbedarf. Neben dem zeitnahen Einspielen von Updates sei deshalb auch für Mac-Nutzer Vorsicht im Internet unabdingbar. "Nicht auf alles klicken und ein gesundes Misstrauen helfen sehr", rät Holz. Einen Phishing-Schutz bieten heute schon fast alle aktuellen Browser. Wer den Grundschutz erweitern möchte, kann zu Erweiterungen wie Web of Trust (WOT) greifen. Letzteres prüft die Vertrauenswürdigkeit von Seiten anhand von Bewertungen, die die Nutzer abgegeben haben und warnt gegebenenfalls vor dem Öffnen der Seite. Auch eine kleine Änderung in den Einstellungen des Browsers kann die Sicherheit erheblich steigern. "Bei Java empfehlen wir immer, es nur zu aktivieren, wenn man es braucht", sagt Tim Griese. Und was tut Apple? Bevor Software aus dem Netz erstmals startet, muss man das seit Leopard mit Hinweis auf die Herkunft bestätigen (File Quarantine). Mit Snow Leopard kam eine Schadsoftware-Erkennung hinzu (Xprotect) - die im "Mac&i"-Test aber nur einmal Alarm schlug. (dpa/tmn)
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