TUTO vs. EVO PODEMOS MAS?

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1 el bloqueo Ausgabe Eins Dezember Elecciones 2005 en Bolivia TUTO vs. EVO PODEMOS MAS? Der Praesidentschaftswahlkampf war extrem polarisiert zwischen MAS - Movimiento al Socialismo (sinniges Wortspiel: "mas" bedeutet "mehr") und PODEMOS - Poder Democratico Social (unsinniges Wortspiel: Podemos bedeutet "wir koennen") bzw. noch mehr zwichen ihren Spitzenkandidaten Evo Morales und Jorge "Tuto" Quiroga. So gingen die restlichen erwaehnenswerten Parteien am Rande unter. Die beiden einzigen Kandidaten mit Aussichten aufs Praesidentenamt waren Evo Morales (MAS) und Jorge "Tuto" Quiroga (PODEMOS). Beide sind aus verschiedensten Gruenden der naeheren Betrachtung wert... (Fortsetzung auf Seite 2) Blockierer des Monats Am erreichte die Redaktion des EL BLOQUEO folgender Hilferuf aus der Bischofskonferenz Boliviens: Während eine Gruppe von 30 Cholitas die Bischofskonferenz - warum auch immer - besetzt und niemand mehr ins Büro rein und raus kann, schicke ich Euch zwei Artikel* Herzliche Grüße aus dem besetzten Büro Pabst** Recherchen ergaben skandaloeses: Als ob es nicht schlimm genug war, dass 30 hungernde Cholitas sich offenkundig im Gebaeude geirrt hatten, (Ziel sollte wohl das Bildungsministerium sein; obwohl eine Besetzung der Bischofskonferenz auch was fuer sich hat***) nein, Pabst** hatte nichts besseres zu tun als den Pizzaservice zu bestellen. Die blockierenden Cholitas konnten dieser Idee nicht viel abgewinnen, und liessen den Pizza-Boten dies spueren. Lapidarer Kommentar von Pabst**: Nur weil die im Hungerstreik sind, muss ich doch nicht auch hungern. Da hat wohl jemand fuer einen Augenblick die vielbeschworenen Hermandad und Solidaridad vergessen... * Wir bitten diese Artikel in diesem Zusammenhang genauso zuhandhaben, wie die namentlich nicht genannte EL BLOQUEO-Redaktion ihre eigenen Artikeln handhabt. Einfach vernachlaessigen... ** Name wurde von der EL BLOQUEO-Redaktion aus sicherheitstechnischen Gruenden geaendert. *** persoenliche Meinung des Verfassers Tuto vs. Evo Seite 2 Was, wird wie gewaehlt? Seite 3 54% Evo Presidente! / Impressionen Seite 4 Campo. Politik. Kultur. Seite 5 Eine Wahlbeobachtung Seite 6 Impressum Seite 7 el bloqueo Es gibt im Internet kaum deutschsprachige Informationen zu Bolivien. Nachrichten in der Presse stammen meisst aus Argenturmeldungen. Daher ist es egal wieviele "verschiedene" Quellen man findet, die Informationen sind immer die selben. Die Idee hinter dem Projekt EL BLOQUEO ist, durch eine Berichterstattung vor Ort, Bolivien in Bezug auf aktuelle Themen und Hintergruende kritisch zu beleuchten und so einen Einblick zu geben, der allein durch die Presse nicht moeglich ist. Die Herausgeber sind derzeit im Rahmen eines Freiwilligendienstes in Bolivien und waren waehrend der Unruhen in La Paz im Juni zu dem Zeitpunkt noch in Deutschland - von diesem Informationsmangel direkt betroffen. Nur einige spanisch-sprachige Webseiten und die Vorort-Berichte der damaligen Freiwilligen boten Informationen. Aufgrund dieser Erfahrung und den teilweise falschen und extrem verzerrten Fakten, die man in Deutschland ueber Bolivien zu wissen glaubt, wurde das Projekt EL BLOQUEO ins Leben gerufen. Der Name EL BLOQUEO steht dabei fuer verschiedene Dinge: Einerseits gehoert die Strassenblockade (spanisch: bloqueo) als politisches Druckmittel zum bolivianischen Alltag (mit wenig blockierten Strassen lassen sich ganze Staedte und Reiserouten abschotten). Andererseits wollen wir die Blockade in der Nachrichtenverteilung aufweichen und die ein oder andere "Kopfblockade" mit ein bisschen Wahrheit aufsprengen. - Seite 1 -

2 Fortsetzung Titelseite: el bloqueo Ausgabe Eins Dezember Elecciones en Bolivia 2005 TUTO vs. EVO PODEMOS MAS? Jorge Tuto Quiroga TUTO Der 45 jaehrige gilt als Musterschueler der traditionellen politischen Klasse. Studierte Wirtschaft und Management in Austin/Texas. Arbeitete danach fuer IBM und Weltbank in den USA, bevor er 1988 dann nach Bolivien zurueckkehrte, um hier dann seine Steile Karriere fortzusetzen. Er schloss sich der Partei des Ex-Diktators Hugo Banzer ADN (Acción Democratica Nacionalista) an und wurde 1997 unter diesem Vize-Praesident. Banzer beherrschte das Land mit seiner Militaerdiktatur von 1971 bis Er war eng befreundet mit Chiles Diktator Augusto Pinochet. Kein Wunder, ihre Regimes waren sich durchaus aehnlich. Diese Freundschaft ist aufgrund der traditionellen Feindschaft zwischen Bolivien und Chile verwunderlich, und spricht wohl fuer die tiefe Verbundenheit der beiden Diktadoren. Tuto, als Vize-Praesident, zeichnete sich fuer den oekonomischen Teil der Regierung Banzer-Quiroga verantwortlich wurde er durch den Tod Banzers zum Praesidenten befoerdert. Dieses Amt uebte er ein Jahr aus. Wichtige Posten verteilte er an Vertreter der Transnationalen Konzerne, so machte er z.b. Carlos Kempf Bruno, eng verbunden mit Transredes (Tochterfirma von Shell-Enron) zum Wirtschaftsminister. Kein Wunder also, dass Wirtschaftsvertreter einhellig angeben, sie haetten sich unter Banzer-Tuto am wohlsten gefuehlt. Wen interessiert es da schon, dass man von einem ehemaligen Militaerdiktator, der unzaehlige Tote und Verschwundene auf dem Konto hat, regiert wird? Neben der Durchsetzung der neoliberalen Reformen, vor allem der Privatisierung aller staatlichen Unternehmen und Dienstleistungen, war das andere zentrale Thema seiner Regierungszeit die Bekaempfung des Coca-Anbaus. Auf Druck der USA lies er mit Militaer und Polizei gegen den Coca-Anbau, der die Lebensgrundlage vieler Familien in Bolivien ist, vorgehen. Auf die Anschuldigungen wegen dabei begangener Menschenrechtsverletzungen lies er seinen Justizminister antworten: "Nicht die Menschenrechte sind das Hauptthema, sondern die Ausrottung der Coca, die nationales Gesetz ist. " Nach verheerender Wahlniederlage 2002 gegen Sanchez de Lozada gruendete er 2005 PODEMOS. Damit schuf er ein neues politisches Instrument um weiterhin effektiv neoliberale und US-Hegemoniale Interessen durchzusetzen. So sammelten sich schnell grosse Teile der Vorgaengerpartei ADN und der alten Politikelite um ihren neuen Fuehrer. Auf der anderen Seite Evo Morales Ayma. Geboren 1959 auf dem bolivianischen Hochland und spaeter mit seiner Familie in den Chaparé (Region, die bekannt fuer ihren Coca-Anbau ist) ausgewandert. Er ist Aymara, die zweitgroesste Volksgruppe Boliviens, und Cocabauer. Evo steht in Bolivien symbolisch fuer zwei Dinge: Die Hoffnung der indigenen Landbevoelkerung und den EVO Evo Morales Ayma Arbeitern aus den Staedten auf einen grundlegenden politischen Kurswechsel, bzw. bei der ihn weniger gesonnenen Bevoelkerung, fuer Bloqueos. So steht auch an vielen Hauswaenden der schoene Reim "Evo-Bloqueo". Evo hat die seit Jahren lauter werdenden Forderungen nach Verstaatlichung der Foerderung des Erdgases, Enteignung von ungenutztem Land und nach einer verfassungsgebenden Versammlung aufgegriffen, sodass diese heute untrennbar mit dem Namen Evo Morales verbunden sind. In weiten Teilen der Bevoelkerung wird Evo als eine der herausragenden Persoenlichkeiten der Unruhen im Oktober 2003 und im Juni/Juli 2005 angesehen. Seine Verantwortung und Beteiligung tendierte allerdings jeweils gegen null. Besonders bei dem Sturz Carlos Mesas 2005 machte er eine unglueckliche Figur, als er sich erst spaet von diesem und seiner Politik distanzierte und sich der Strasse anschloss. In beiden Faellen gingen die entscheidenden Impulse von den Einwohnern der zur einer Grossstadt angewachsenen Armenviertel von La Paz, El Alto, und des Campos aus. Er wird unterstuetzt von Alvaro Garcia Linera. Mathematiker und Soziologe. Der Ex-Guerillero der Gruppe Tupac Katari sass im Gefaengniss, von wo er aber weiter publizierte. Heute ist er einer der angesehensten Essayisten Boliviens. Mit seiner Nominierung zum Vize-Praesidenten gelang es Evo vor allem bei der Mittelschicht zu punkten, und der Befuerchtung entgegenzutreten, dass es in seiner Regierung an Sachverstand mangeln wuerde. Und letztendlich hat der Freund des venezolanischen Praesidenten Hugo Chavez jetzt die Chance, erster gewaehlter Praesident indigener Herkunft zu werden, und damit die Phalanx der Praesidenten aus der weissen Oberschicht zu durchbrechen. (l*p) - Seite 2 -

3 Was, wird wie gewaehlt? Wahlen 2005 Nach den Unruhen im Juni dieses Jahres, ist der damalige Praesident Carlos Mesa zurueckgetreten und der Uebergangspraesident Eduardo Rodríguez hat zu Neuwahlen am 4. Dezember aufgerufen. Als aber die Departamentos (Bundeslaender) sich ueber die Sitzverteilung im Parlament stritten, schienen die Wahlen zu scheitern und erst nach Zugestaendnissen des Praesidenten konnte die Situation entschaerft werden (s.h. dazu den Kasten "Neue Sitzverteilung im Parlament") und der Termin der Neuwahlen auf den 18. Dezember 2005 gesetzt werden. Zwei Stimmen, zwei Wahlen In den "Allgemeinen Wahlen" wird mit der Wahl einer Partei gleichzeitig fuer Praesident, Vize-Praesident, Senatoren und einen Teil der Diputados fuer eine Legislaturperiode von fuenf Jahren gestimmt. Gewaehlt wird die "Kammer der Senatoren", bestehend aus 27 Senatoren, wobei jedes Departamento drei Senatoren stellt. Die 130 Diputados bilden die "Kammer der Diputados". Es gibt zwei Typen von Diputados: Die Diputados Plurinominales werden jeweils von einem groesseren Bevoelkerungskreis gewaehlt (am ehesten mit unseren Wahlkreisen vergleichbar), die Diputados Uninominales ziehen fuer das Departamento ins Parlament ein. Die Partei mit Stimmenmehrheit bekommt alle Diputados Plurinominales ("the winner takes all"-prinzip) eines Departamentos und zwei Senatoren. Die zweitstaerkste Partei einen Senator. Mit einer "Zweit-Stimme" werden die Diputados Uninominales gewaehlt, wobei jedes Departamento eine bestimmte Anzahl dieser Diputados stellt, die eben keinen eigenen Wahlkreis haben, sondern direkt fuer das Departamento ins Parlament einziehen. Die "Wahl der Prefekten" findet zum ersten Mal statt. Hier waehlen die Bolivianer mit einfacherer Mehrheit - ebenfalls fuer fuenf Jahre - den Prefekten ihres Departementos, der in etwa unseren Ministerpraesidenten gleichkommt (bisher wurde dieser direkt vom Praesidenten eingesetzt). Neue Sitzverteilung im Parlament Die Sitze in der "Kammer der Diputados" wurden nach den Bevoelkerungszahlen in den Departamentos verteilt, allerdings ohne das diese aktualisiert wurden. So wollten einige Departamentos die Verteilung der inzwischen veraenderten Situation anpassen, was bedeutet, dass einige Departamentos (Santa Cruz und Cochabamba) Sitze gewinnen, andere (La Paz, Oruro und Potosi) aber auf Sitze verzichten muessen. Im Oktober gab es wegen dieses Streits viele Proteste und Blockaden. Die Wahlen drohten zu scheitern, bis der Praesident den Departamentos zusagte, dass sie ihre Prefekte selber waehlen duerfen und damit selber mehr Kompetenz bekommen, dafuer aber die Sitzverteilung den neuen Verhaeltnissen angepasst wird. - Seite 3 - Wer wird Praesident? - die Exekutive Um Praesident zu werden benoetigt ein Kandidat (bzw. seine Partei) mindestens eine Stimme mehr als 50% der Gesamtstimmen. Wird dieses Ergebnis nicht erreicht - und das ist der Normalfall (die staerkste Partei bei den Wahlen 2002 hatte gerade einmal 22,5% der Gesamtstimmen) - so waehlt das Parlament ("Nationalkongress"), zusammengesetzt aus Senatoren und Diputados, zwischen den beiden Kandidaten mit den meissten Stimmen, den Praesidenten. Der Praesident bestimmt sein Kabinett und ist mit diesem die exekutive Gewalt des Landes. Was macht das Parlament? - die Legislative Das Parlament - bestehend aus zwei Kammern - hat als Legislative die Aufgabe nationale Gesetze zu machen. Die "Kammer der Diputados" trifft sich mit der "Kammer der Senatoren" normalerweise nur um ueber einige wichtige Gesetze direkt abzustimmen, oder andere dringliche Angelegenheiten zu beraten. Gesetzentwuerfe und Aenderungsvorschlaege koennen neben dem Parlament auch einzelne Bolivianer, Institutionen oder die Regierung machen. Diese werden zuerst von den Diputados gerprueft und dann an die Senatoren weitergegeben. Praesident und Vize-Praesident duerfen zwar an den Sitzungen der Kammern teilnehmen, haben aber kein Stimmrecht. Demokratische Wahlen? Ausser der Wahlpflicht sollen die Wahlen, genau wie in Deutschland, universal, direkt, gleich, individuell, geheim und frei sein. Bei diesem Anspruch nach demokratischen Wahlen liegt allerdings ein deutlicher Wiederspruch vor: Bolivianer muessen sich, um waehlen zu koennen, bei einer Wahlkomission registrieren lassen. Dafuer benoetigen sie Ausweispapiere die ein Grossteil der Menschen auf dem Land nicht haben. So ist das universale Wahlrecht doch nicht universal, schliesslich duerfen nur die registrierten Bolivianer waehlen und die Wahlpflicht verkommt unter diesen Bedingungen zur Farce. (mg)

4 54% Evo Presidente! Nach einem schmutzigen Wahlkampf - der sich besonders durch gegenseitige persoenliche Angriffe der Kandidaten auszeichnete - wurde dann am 18. Dezember endlich gewaehlt. Schon mit der ersten Hochrechnung zeigte sich, was sich im Laufe des Abends immer deutlicher herauskristallisierte: Die Partei Moviento al Socialismo (MAS) hat die Wahl mit mehr als 54% Prozent der Stimmen mit absoluter Mehrheit gewonnen. Aufgrund dieses Ergebnis ist der Praesident schon im ersten Wahlgang gewaehlt und es wird zu keiner Stichwahl im Nationalkongress kommen. Zudem hat Bolivien mit Evo Morales den ersten Praesidenten gewaehlt, der aus der indigenen Kultur stammt und nicht ein Nachfahre der weissen Eroberer ist. Jorge "Tuto" Quiroga, der Praesidentschaftskandidat der Partei PODEMOS kommt auf knapp 29% der Stimmen und hat noch am Abend seine Niederlage eingestanden und Evo Morales zum Wahlsieg gratuliert. Die anderen Parteien spielen im zukuenftigen Parlament keine bzw. fast keine Rolle. Unidad Nacional (UN) kommt auf 7,8% der Stimmen und ist damit drittstaerkste Partei vor MNR mit 6% der Stimmen. Alle anderen Parteien sind nicht ueber 2% der Gesamtstimmen gekommen. Bei den erstmals durchgefuehrten Prefektwahlen haben MAS und PODEMOS jeweils in drei Departamentos gewonnen. MNR und NFR stellen in einem Departamento den Prefekten, waehrend Santa Cruz seinen Wunsch nach mehr Autonomie in der Wahl eines Verfechters dieser Idee zum Ausdruck brachte. (mg & l*p) Impressionen Wahlen Seite 4 -

5 Campo. Politik. Kultur. Wider der Kopfblockade Bei naeherer Betrachtung Boliviens gelangt man schnell zu der Ansicht, dass es sehr schwer ist dieses Land als ganzes, als Einheit zu sehen. Den Beginn meines Freiwilligendienstes verbrachte ich in Sucre, der Hauptstadt Boliviens, lernte Spanisch und lebte in einer recht wohlhabenden Familie, unternahm aber von Anfang an Reisen aufs Land um ueber meine zukuenftige Arbeitsstelle zu entscheiden. So hatte sich der gewaltige Unterschied zwischen Stadt und Land in einem sowieso schon armen, oder besser extrem ausgebeuteten Land, schnell in meinem Kopf eingebrannt. Diese Spaltung spiegelt sich auch in der Form der politischen Partizipation und des Wahlkampfes wieder. Daher hier eine naehere Betrachtung der politischen und gesellschaftlichen Realitaeten der meist indigenen Bevoelkerung auf dem Land. Um unter anderem Vorurteilen unter Freiwilligen (die es sich in ihrer Oberschichtsrolle scheinbar bequem machen) zu widersprechen. Nach ofiziellen Zahlen der bolivianischen Regierung leben in den laendlichen Regionen 82% der Menschen mit weniger als 289 Bolivianos (ungefaehr 30 Euro) pro Monat. Im Buerokratenjargon nennt man das relative Armut. Ein grosser Teil muss mit weniger als der Haelfte dieser Zahl auskommen. Das reicht dann, zusammen mit den selbst angebauten Lebensmittel und dem was Verwandte aus der Stadt oder aus anderen Laendern (meist Argentinien) schicken, vielleicht gerade zum Ueberleben, aber laesst selten Spielraum fuer mehr. Das fehlende Geld ist auch einer der Hauptgruende warum viele Menschen, trotz Wahlpflicht keine Papiere zum Waehlen haben. Nach ofiziellen Angaben rund 30% der bolivianischen Bevoelkerung. Zahlen, nur bezogen aufs Land, gibt es dazu keine, was auch den Bestrebungen der konventionellen Parteien entgegensprechen wuerde, die Probleme auf dem Land und die Mehrheit der indigenen Bevoelkerung herunterzuspielen bzw. zu negieren. Dazu kommt das sich fuer viele Menschen die Sinnhaftigkeit der Beantragung von Papieren nicht erschliesst. Wozu soll ich waehlen? Fuer uns hat sich nie etwas geaendert. Zumindestens nicht zum positiven. Wasserkrieg 2000 wurde Cochabamba Schauplatz des Guerra del Agua ("Wasserkrieg"). Nach der Privatisierung der Wasserversorgung verdreifachte die neue Gesellschaft Aguas de Tunari (Tochterunternehmen des U.S.-amerikanischen Bechtel-Konzerns) innerhalb kürzester Zeit die Wasserpreise. Dies führte Anfang 2000 zu heftigen Protesten und einem Generalstreik. Nach Zusammenstößen der Demonstranten mit der Polizei eskalierte die Gewalt und im April des selben Jahres wurde das Kriegsrecht über die Stadt verhängt. Mitte April nahm die Regierung die Privatisierung schließlich zurück. Insgesamt starben 7 Menschen und hunderte wurden verletzt. - Seite 5 - Gaskrieg Im Oktober 2003 kam es zu breiten Unruhen, als Gewerkschaften gegen den Ausverkauf des wichtigen Bodenschatzes Erdgas an US-amerikanische Konzerne protestierten und Streiks organisierten. Dies stellte zugleich den Höhepunkt der teilweise gewaltsamen Proteste gegen die Reformen und Einsparungen im Staatshaushalt (im Rahmen der vom IWF geforderten Maßnahmen zur Verringerung der Auslandsverschuldung) dar, die im Februar 2003 mit einem Polizeistreik begonnen hatten. Die Regierung setzte Militär gegen die "Rebellen" ein; rund 60 Menschen kamen dabei ums Leben. Im Ergebnis musste Präsident Gonzalo Sánchez de Lozada ins Exil in die USA gehen; ein Jahr später erhob das bolivianische Parlament Anklage gegen ihn. Durch den Rücktritt Lozadas ging die Präsidentschaft auf den Vizepräsidenten Carlos Mesa über. Ich habe mit Kinder eines Internates in einer Comunidad (kleinste Organisationsform/oft nur aus wenigen Familien bestehend) ueber die anstehenden Wahlen gesprochen, sie konnten die Parteien nur nach den Geschenken, die sie im Wahlkampf verteilen, unterscheiden. "Welche Partei wuerdest du waehlen?" "MAS, die schenken Unterhosen." Stimmen zu kaufen scheint die uebliche Praxis zu sein. Letzten Monat besuchte der Spitzenkandidat der MNR, eine in der Bedeutungslosigkeit verschwindende ex- Regierungspartei, Nagatani, Camargo (das Dorf in dem ich arbeite). Am Tag vorher begann die Partei Coca und puren Alkohol zusammen mit einer MNR-Fahne zu verteilen, so dass am naechsten Tag ganz Camargo geschmueckt war mit Fahnen und jubelnden Menschen. Oder, anderes Beispiel, als ich eine Parteigaengerin damit konfrontierte, dass viele Menschen garkeine Papiere haetten zum Waehlen (s.o.) und ich auch nicht das Bestreben der Politik saehe daran etwas zu aendern, widersprach sie mir heftig, die Politiker wuerden sogar aufs Land fahren und den Menschen bei den Antraegen helfen. Selbstverstaendlich, dass diese dann auch fuer den hilfsbereiten Politiker stimmen muessten. Alles in allem zeigt sich auf den ersten Blick eine grosse Gleichgueltigkeit gegenueber der grossen Politik. Die Gruende sind vielseitig. Zum Teil sehr einfach. Man stelle sich vor man arbeitet den ganzen Tag, Sonnenaufgang bis Untergang, um das Ueberleben seiner Familie zu sichern. Wann und wie soll man sich da noch um anderes kuemmern. Andere Problem liegen etwas versteckter. Wie schon zu Beginn angedeutet, kann man kaum von einem bolivianischen Volk sprechen. Es sind grob zusammengefasst mindestens 32. Alle mit verschiedenen Kulturen, Traditionen, Sprachen. Und nicht mit den Landesgrenzen uebereinstimmend. So breitet sich das Volk der Aymara, die zweitgroesste Bevoelkerungsgruppe Boliviens, sowohl ueber Chile als auch ueber Peru aus. Die Identifikation innerhalb der

6 Voelker ist deutlich hoeher als die Identifikation mit dem bolivianischen Staat. Die Aymara bilden sogar ein eigenes Parlament, das 3 grosse Feinde definiert: Kapitalismus, Komunismus und die katholische Kirche. Die drei in deren Namen sich immer wieder in die verschiedenen Kulturen eingemischt wurde. Jene, die die Kulturen unterdrueckten oder fuer nicht existent erklaer(t)en. Das Beispiel des Aymara-Parlaments zeigt, genauso wie der zapatistische Aufstand in Chiapas/Mexico, der Wasserkrieg 2000 in Cochabamba/Bolivien oder der Gaskrieg 2003 in La Paz, das gewachsenen Selbstbewusstsein der indigenen Bevoelkerung ganz Lateinamerikas. Diese Beispiele richten sich gegen ein kapitalistisches System, im Bunde mit einer imperialistischen Politik der USA, und damit gegen die Zerstoerung der Kulturvielfalt, wie man sie in Europa nicht kennt. Die Gleichgueltigkeit gegenueber politischen Prozessen darf nicht gleichgesetzt werden mit Gleichgueltigkeit bei der Suche nach einem Leben in Gerechtigkeit und Wuerde. Vielmehr zeigt sich in ihr die Ablehnung eines kapitalistischen und rassistischen Systems, dominiert von den Nachkommen der spanischen Eroberer und den Interessen der USA in ihrem "Hinterhof". Es stellt sich also nicht nur die Frage was sich durch die Wahlen aendert, die Frage ist vielmehr ob die Neuwahl eines Praesidenten ueberhaupt der Ansatzpunkt ist um wirklich grundlegend das Leben der Menschen zu verbessern. (l*p) Eine Wahlbeobachtung Mesa de Sufragio Nº Am 18.Dezember 2005 haben die Wahlen in Bolivien ohne Zwischenfaelle stattgefunden. Von 8 Uhr morgends an, konnten die Bolivianer bis 16 Uhr am Nachmittag ihren neuen Praesidenten und den Prefekten ihres Departamentos waehlen. Ich habe in Tarija drei verschiedene Wahllokalen besucht, um mir ein Bild vom Ablauf der Wahlen zu machen. Die Wahllokale in Tarija sind in der Regel Schulen, die Aufgrund der Sommerferien sowieso nicht genutzt werden und ausreichend Raeumlichkeiten bieten. In jeder Schule gibt es dann eine Reihe nummerierter Wahltische, von denen jeder fuer etwa 250 registrierte Waehler zustaendig. An jedem Tisch sitzen Vertreter der Parteien (immer zwei, damit einer weggehen kann). Jeder Wahlzettel wird von den anwesenden Vertretern der Parteien und den Wahlhelfern an diesem Tisches unterschrieben. Neben ihrem Ausweis brauchen Bolivianer noch ein Dokument von den letzten Wahlen mit dem Vermerk wo und an welchem Tisch sie waehlen muessen. Bei Erstwaehlern reicht das Dokument, welches sie bei der Registrierung bekommen haben. Ehe nun ein Waehler die Wahlzettel bekommt um sich in die Wahlkabine (ein leerer Klassenraum) zurueckzuziehen, wird jeder Wahlzettel der Allgemeinheit gezeigt, damit jeder sehen kann, dass noch nichts angekreuzt ist. Nach dem Wahlvorgang verschwinden die Zettel dann in den entsprechenden Wahlurnen und der kleine Finger des Waehlers wird mit Tinte gefaerbt. Der Auszaehlprozess ist ebenfalls oeffentlich und wird von Vertretern der Parteien und Interessierten beobachtet. Hier wird ebenfalls jeder Wahlzettel den Anwesenden gezeigt und dann das Ergebnis an einer Tafel notiert. Am Schluss wird dann geprueft, ob die Summe der abgebenen Stimmen der Anzahl der Wahlzettel entspricht (zuzueglich der ungueltigen und leeren Wahlzettel). Alle ausgezaehlten Zettel werden dann in Tueten versiegelt und nach La Paz geschickt. Demonstration der Wahlzettel Die Wahlzettel selbst sind uebersichtlich gestaltet und mit Fotos der Kandidaten und den Farben der Parteien versehen. So koennen auch Analphabeten ohne Probleme Waehlen. - Seite 6 - Interessant ist das grosse oeffentliche Interesse ueber den sauberen Ablauf der Wahlen. Neben den Vertretern der Parteien gibt es Wahlbeobachter von der Regierung und den unterschiedlichsten Organisationen. (mg)

7 Impressum el bloqueo Herausgeber: Lukas Martin Pellio und Maximilian Gabel Redaktion: Lukas Martin Pellio (l*p) Maximilian Gabel (mg) Blockierer des Monats: Lukas Martin Pellio Layout: Maximilian Gabel Leserbriefe: Kontakt: Internet: Maximilian Gabel - Seite 7 - Lukas Martin Pellio

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