2. Wie sieht die religiöse Situation unter Ludwig XIV. aus?
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- Björn Schmid
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1 Aufklärung Situation in Frankreich vor der Aufklärung (EA) 1. Wer regiert das Land? Der absolutistische Herrscher König Ludwig XIV. 2. Wie sieht die religiöse Situation unter Ludwig XIV. aus? Ludwig war ein absoluter Herrscher und somit musste auch die Religion so geregelt sein. Nach der vorangegangenen Spaltung der Kirche erklärte der König den Katholizismus zur einzigen und absoluten Religion. Die Bevölkerung lebte noch immer sehr fromm und christlich. 3. Wie ist die Bevölkerung von Frankreich aufgeteilt (Schichten)? Beschrifte dazu folgendes Modell und bestimme die drei Stände. Louis XIV. Klerus Adel Bürger (Stadt) Bauern (Land) 1
2 Das Denken ändert sich Lies im Buch «Zeitreise 1» auf Seite 62 VT2 «Vernunft ersetzt den Glauben» aufmerksam durch. 4. Unten findest du vier Zitate von wichtigen Vertretern der Aufklärung. Zähle in Stichworten auf, woran die Aufklärer Kritik übten und was ihr Ziel war (PA). Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte. Kant Jeder Staat weist drei en auf, die gesetzgebende, die vollziehende und die richterliche. Aber alles wäre verloren, wenn derselbe Mann oder dieselbe Behörde, gleich ob der Vornehmen oder des Volkes, alle drei en zugleich ausübte. Montesquieu An die Stelle der Religion muss die Überzeugung treten. Lessing Man kann die Menschen zur Vernunft bringen, indem man sie dazu verleitet, dass sie selbst denken. Voltaire Den eigenen Verstand gebrauchen, selber denken; «Was du nicht willst, das man dir tut, das füge keinem andern zu.» enteilung; Religion wird durch Verstand ersetzt; Vernunft, Verstand und kritisches Denken Freiheit statt Absolutismus; Gleichheit statt Ständeordnung; Erfahrung und wissenschaftliche Erkenntnis statt Vorurteile und Aberglaube; 5. Kant s Aussage wurde zum Leitspruch der Aufklärung: Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen 2
3 Neue politische Ideen Die folgenden Aufgaben basieren auf den Buchseiten 64 und 65. Die Aufgaben können in Partnerarbeit diskutiert und gelöst werden. 6. Weshalb war die bisherige politische Ordnung in den Augen der Aufklärer ungerecht? (VT1) Die Fürsten können sich nicht darauf berufen, die Gesellschaftsordnung sei von Gott gegeben und müsse deshalb bewahrt werden. Dies widerspricht nämlich der Vernunft. Die Ordnung wird von den Menschen selbst geschaffen. 7. Beschreibe die Begriffe «enteilung» und «Widerstandsrecht» mithilfe von Q1, VT4 und VT5. Nenne zu beiden Begriffen einen Vertreter dieser Ansicht. enteilung: Niemand soll zu viel Macht im Staat haben, damit die Bürger sicher frei leben können. Montesquieu schlägt eine Aufteilung in Parlament, Regierung und Gerichte vor. Widerstandsrecht: Das Volk darf sich gegen seinen Herrscher auflehnen, wenn dieser gegen die Rechte seiner Untertanen verstösst. 8. Vervollständige die ersten drei Spalten der Tabelle. Legislative Gesetzgebende Parlament National- und Ständerat Exekutive Regierende Regierung Bundesrat Judikative Richterliche Gerichte 4 Gerichte 9. Auf dem Tablett findest du die App «CH info». Finde heraus, durch wen in der Schweiz die drei en vertreten sind. 3
4 10. In der Zeit der Aufklärung entstanden viele politische Ideen, welche auch heute noch Gültigkeit haben. Suche mit dem Tablet im Internet die Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Nennt aus Artikel 8 bis 15 Rechte, die auch schon die Aufklärer gefordert haben. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Jeder Mensch hat das Recht auf persönliche Freiheit, insbesondere auf körperliche und geistige Unversehrtheit und auf Bewegungsfreiheit. Folter und jede andere Art grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung sind verboten. Die Glaubens und Gewissensfreiheit ist gewährleistet. 4
5 Zusatzaufgaben 1. Lies auf Seite 63 Q3 aufmerksam durch und notiere daraus Gegenargumente zur Aufklärung. Die Freiheit von Zwang ist ein Ausdruck von Bequemlichkeit und verdirbt die Sitten. Die Religion wird überflüssig. 2. Die meisten Aufklärer wollten das Königtum nicht abschaffen. Diskutiert zu zweit die Vor- und Nachteile eines Königs in der Regierung und zieht als heutiges Beispiel England hinzu. König als Teil der Regierung, nicht als absoluter Herrscher; + Der Monarch (König) kann einen symbolischen Wert haben, wie in England heutzutage (Einigkeit, Zusammenhalt, Identität, Treue). + Keine Teilung des Volkes durch Parteien + Beständigkeit - Willkür - Korruption - Eigenwille 3. Wenn du alle Aufgaben gelöst hast, kannst du die Zeit nutzen, um für die Prüfung zu lernen. 5
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