Anordnungen für den Todesfall

Transkript

1 Anordnungen für den Todesfall Informationen für Angehörige und Vertrauenspersonen Kanton Zürich

2 Bei Pro Senectute Kanton Zürich ist die Broschüre «Wissenswertes zum Testament» erhältlich. Die Broschüre zeigt, wie man sein ganz persönliches eigenhändiges Testament abfassen kann und was es dabei zu beachten gibt. Pro Senectute Kanton Zürich bietet auch kostenlose und ver trauliche Beratungen zum Thema «Testament» an. 2

3 Vorwort Wohl niemand beschäftigt sich gern mit dem eigenen Sterben und dem Tod. Dennoch kann es zu einer Beruhigung und inneren Befreiung führen, wenn wir äussere Anordnungen rechtzeitig treffen. Bereits ein schwerer Unfall oder eine Krankheit kann uns in eine Situation bringen, wo wir von einem Tag auf den anderen unsere Wünsche und Bedürfnisse unseren nächsten Angehörigen nicht mehr mitteilen können. Damit aber unsere Angehörigen in der Lage sind, die richtigen Entscheide zu treffen, ist es hilfreich, wenn wir unsere Wünsche rechtzeitig geäussert oder sogar aufgeschrieben haben. Diese Broschüre ermöglicht es, zu Lebzeiten Anordnungen über den eigenen Tod hinaus zu treffen. Im Rahmen gesetzlicher und finanzieller Schranken sind diese Anordnungen für alle verbindlich. Hinweise Anordnungen über den Nachlass und dessen Teilung gehören in ein separat erstelltes Testament und nicht in diese Broschüre. Pro Senectute Kanton Zürich empfiehlt, eine Patientenverfügung zu erstellen. Für Beratungen wenden Sie sich an Ihren Arzt, an eines unserer Dienstleistungscenter (siehe Rückseite) oder an eine andere Organisation. Falls Sie Ihre Wünsche einer vertrauten Person mündlich mitgeteilt haben, so können Sie Name und Adresse dieser Person hier notieren. Bei Ehepaaren kann es sinnvoll sein, dass Partnerin und Partner separat je eine Broschüre ausfüllen. Ich bitte, meine Anordnungen einzuhalten. Ich räume den Ausführenden eine gewisse Freiheit ein, besonders dann, wenn sich die Umstände verändert haben. 3

4 Meine persönlichen Angaben Name, Vorname Adresse Geburtsdatum Heimatort AHV-Nr. Konfession Arbeitgeber Beistand Hausverwaltung Krankenkasse Versicherungs-Nr. Ausgleichskasse Pensionskasse Andere Rente Unfallversicherung Sterbegeldversicherung Haftpflichtversicherung Hausrat-/Mobiliarversicherung Andere Versicherungen 4

5 Wo befinden sich meine wichtigsten Dokumente? Schriftenempfangsschein Niederlassungsbewilligung Familienbüchlein, Familienausweis Pass Krankenkassenausweise Versicherungsausweise Mietvertrag Verträge über Grabunterhalt Meine Wertsachen befinden sich Meine Konten und Wertschriften befinden sich bei folgenden Banken: Bankname Ort Konto-Nr. Post-Konto Wichtige Schlüssel sind bei 5

6 Zu benachrichtigende Personen und Institutionen Hausarzt Telefon Spezialärzte Telefon Telefon Folgende Personen sollen telefonisch benachrichtigt werden: Name, Adresse, Telefon 6

7 Folgende Institutionen, mit denen ich regelmässig Kontakt hatte, sollen sofort benachrichtigt werden (z. B. Pro Senectute, Spitexdienste etc.): Bei folgenden Vereinen, die benachrichtigt werden sollen, bin ich Mitglied: (evtl. separate Liste von Adressen beifügen) Folgende Personen und Institutionen sind unverzüglich über den Tod zu informieren: AHV/IV-Ausgleichskasse Krankenkasse Arbeitgeber Liegenschaftsverwaltung Pensionskasse Lebensversicherung Andere Versicherungen Banken 7

8 Zivilstandsamt Die nächsten Angehörigen, das Spital oder die Heimleitung haben umgehend den eingetretenen Tod durch einen Arzt bescheinigen zu lassen. Anschliessend ist das Zivilstandsamt am Wohnsitz der verstorbenen Person zu benachrichtigen. Dabei sind folgende Unterlagen mitzubringen: Todesbescheinigung vom Arzt Familienbüchlein, Familienausweis Aufenthaltsbewilligung Pass für Ausländer Bestattung Bestattungsort: Über Möglichkeiten informieren Sie sich bei Ihrer zuständigen Gemeinde. Meine Bestattungswünsche habe ich hinterlegt: Bei der Wohngemeinde Andere Ich wünsche: Erdbestattung Kremation Ich wünsche Erdbestattung: In einem Reihengrab Im Familiengrab Nr. Im vorbestimmten Grab gemäss Vertrag Ich wünsche Urnenbeisetzung: Im Urnen-Reihengrab In Urnennische In der Urne im Familiengrab Nr. Im Gemeinschaftsgrab Andere 8

9 Bestattungsinstitut Folgendes Bestattungsinstitut soll berücksichtigt werden: Ich wünsche: Einen einfachen Sarg Einen Sarg mittlerer Preislage Einen Sarg bester Ausführung Ich habe bereits einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen (bitte Unterlagen bereitlegen oder beifügen). Besondere Wünsche (z. B. Bekleidung): 9

10 Katholisches Pfarramt Ich gehöre zu folgender Pfarrei: Ich wünsche eine Bestattung/Beisetzung und einen Gottesdienst, wie es in meiner Pfarrei üblich ist. Ich wünsche, dass ein Lebenslauf vorgelesen wird. Lebenslauf ist beigelegt. Ich wünsche, dass kein Lebenslauf vorgelesen wird. Meine Wünsche an die Gestaltung des Gottesdienstes: Ich wünsche keinen Gottesdienst, aber eine Bestattung/Beisetzung durch eine Vertreterin oder einen Vertreter meiner Kirche. Ich wünsche folgende kirchliche Gedächtnisfeier: Dreissigster Jahresgedächtnis Ich habe eine Jahrzeitstiftung errichtet: 10

11 Evangelisch-reformiertes Pfarramt Unbedingt mitbringen: Bescheinigung des Zivilstandsamts Familienbüchlein, Familienausweis Angaben zum Lebenslauf Ich gehöre zu folgender Gemeinde: Ich wünsche eine Bestattung/Beisetzung und einen Gottesdienst, wie es in meiner Pfarrei üblich ist. Ich wünsche, dass ein Lebenslauf vorgelesen wird. Lebenslauf ist beigelegt. Ich wünsche, dass kein Lebenslauf vorgelesen wird. Ich wünsche eine biblische Ansprache zu folgendem Bibelvers: Meine Wünsche an die Gestaltung der Abdankungsfeier: Ich wünsche keine Abdankungsfeier, aber eine Bestattung/Beisetzung durch eine Vertreterin oder einen Vertreter meiner Kirche. 11

12 Andere Konfession Wenn Sie einer anderen Konfession angehören, können Sie hier Ihre Wünsche an die Bestattung formulieren: Todesanzeige Ich wünsche eine Anzeige in folgenden Zeitungen: Ein Entwurf für meine Todesanzeige ist beigelegt. Ich bitte die nächsten Angehörigen, eine Todesanzeige aufzusetzen. Ich wünsche nur die amtliche Todesanzeige. Leidzirkulare Ich wünsche den Versand von Leidzirkularen und lege eine Adressliste bei. Ich wünsche keinen Versand von Leidzirkularen. Anstelle von Blumengaben empfehle ich diese Institution(en) zu begünstigen: 12

13 Nach der Bestattung Ich wünsche, dass im Anschluss an die Beerdigung zu einem Imbiss eingeladen werden: Angehörige und Verwandte Nachbarschaft Arbeitskolleginnen und -kollegen Besondere Wünsche: Freunde und Bekannte Hausbewohnerinnen und -bewohner Grabgestaltung Für den Grabunterhalt habe ich einen Vertrag mit folgender Firma abgeschlossen: Für den Grabunterhalt ist folgende Person zuständig: Folgender Betrag ist vorgesehen: Fr. Deponiert bei: Für den Grabstein habe ich folgenden Wunsch: Der Grabstein ist bestimmt und bezahlt bei (Unterlagen beilegen): 13

14 Meine Hinterlassenschaft Ich habe ein Testament verfasst (bitte Hinweis auf Seite 15 beachten). Es ist aufbewahrt: Als Willensvollstreckerin oder Willensvollstrecker ist bestimmt: Ich habe kein Testament verfasst. Folgender Person/folgenden Personen habe ich vor meinem Ableben Vollmacht(en) über den Tod hinaus erteilt. Mit Verfügungsrecht über folgende Vermögenswerte (Bank-, Postkonten etc.): Ort, Datum Unterschrift 14

15 Hinweis für die Errichtung einer letztwilligen Verfügung (Testament) Das Schweizerische Zivilgesetzbuch (ZGB) sieht drei Möglichkeiten vor, wie eine letztwillige Verfügung errichtet werden kann: a) Die eigenhändige Verfügung ZGB Art. 505 b) Die öffentliche Verfügung ZGB Art. 499 c) Die mündliche Verfügung ZGB Art. 506 Die eigenhändige Verfügung. Die weitaus häufigste Verfügungsart ist das eigenhändige Testament. Zu beachten gilt, dass die eigenhändige letztwillige Verfügung vom Erblasser (Testator) von Anfang bis zum Ende, einschliesslich Ort und Datum der Errichtung (Tag, Monat, Jahr), von Hand niederzuschreiben sowie mit seiner Unterschrift zu versehen ist. Die öffentliche Verfügung. Die öffentliche letztwillige Verfügung erfolgt unter Mitwirkung von zwei Zeugen vor dem Beamten, Notar oder einer anderen Urkunds person, die nach kantonalem Recht mit diesen Geschäften betraut sind. Die mündliche Verfügung. Ist der Erblasser infolge aus ser ordentlicher Umstände wie nahe Todesgefahr, Verkehrs sperre, Epidemien oder Kriegsereignisse verhindert, sich einer der anderen beiden Errichtungs formen zu bedienen, so ist er befugt, eine mündliche letztwillige Verfügung zu errichten. Zu diesem Zwecke hat er seinen letzten Willen vor zwei Zeugen zu erklären und sie zu beauftragen, seiner Verfügung die nötige Beurkundung zu verschaffen. Gegen Entgelt kann das Testament bei der Teilungs behörde der Wohnsitzgemeinde hinterlegt werden. Testament und vorliegende Broschüre für den Todesfall sind auf jeden Fall getrennt voneinander aufzubewahren. 15

16 Dienstleistungscenter Unterland und Furttal Lindenhofstrasse 1, Bülach, Telefon , Dienstleistungscenter Limmattal und Knonaueramt Badenerstrasse 1, Schlieren, Telefon , Dienstleistungscenter Zimmerberg Alte Landstrasse 24, Horgen, Telefon , Dienstleistungscenter Pfannenstiel Dorfstrasse 78, Meilen, Telefon , Dienstleistungscenter Oberland Bahnhofstrasse 182, Wetzikon, Telefon , Dienstleistungscenter Winterthur und Weinland Lagerhausstrasse 3, Winterthur, Telefon , Dienstleistungscenter Stadt Zürich Seefeldstrasse 94a, Zürich, Telefon , Pro Senectute Kanton Zürich Forchstrasse Zürich Telefon Fax Spendenkonto IBAN CH info@pszh.ch