DAAD: Regionalspezifische Förderprogramme in Subsahara-Afrika Bonn, 24. September 2015 Gudrun Chazotte

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1 DAAD: Regionalspezifische Förderprogramme in Subsahara-Afrika Bonn, 24. September 2015 Gudrun Chazotte Michael Jordan 1

2 1. Zahlen und Daten des DAAD in der Region 2. Die DAAD-Afrikastrategie 3. Projektförderung mit deutschen Partnern 4. Individualförderung 5. Weitere DAAD-Programme in der Region 2

3 Der DAAD in Subsahara-Afrika 1 DAAD-Außenstelle in Nairobi, Kenia 4 DAAD-Informationszentren: Addis Abeba/Äthiopien, Accra/Ghana, Yaoundé/Kamerun, Johannesburg/Südafrika 20 DAAD-Lektoren 4 Langzeit und 5 Kurzzeitdozenten

4 Herkunfts- und Zielregionen von DAAD-Stipendiaten 2014* IN OUT Nordamerika IN OUT Nord-Süd- und Westeuropa IN OUT Mittel- und Osteuropa/GUS Nordafrika/Naher und Mittlerer Osten IN OUT IN Lateinamerika Afrika/Subsahara IN OUT Asien/Australien/Ozeanien IN OUT OUT Ausländer Deutsche *einschl. EU-Programme 4

5 Der DAAD in Subsahara-Afrika Entwicklung DAAD-Förderzahlen Afrika: Geförderte Deutsche Geförderte Afrikaner Gesamt Top-5 DAAD-Förderungen Südafrika: Förderungen - Kenia: Äthiopien: Kamerun: Ghana: 496 Top-5 Herkunftsländer Kamerun: Nigeria: Kenia: Ghana: Südafrika: 586 5

6 1. Zahlen und Daten des DAAD in der Region 2. Die DAAD-Afrikastrategie 3. Projektförderung mit deutschen Partnern 4. Individualförderung 5. Weitere DAAD-Programme in der Region 6

7 Die DAAD-Afrikastrategie Der DAAD hat beschlossen, einen neuen strategischen Ansatz in der Zusammenarbeit mit dem afrikanischen Kontinent zu entwickeln, um: Die dynamischen Entwicklungen in der afrikanischen Hochschullandschaft besser in den DAAD Programmen abzubilden In einer konsistenten und wohl informierten Art und Weise die Anforderungen und Herausforderungen der afrikanischen Hochschulen zu unterstützen Die Kooperation und Abstimmung mit den afrikanischen und internationalen Partnern zu verbessern Die Wirkung der DAAD Programme zu maximieren 7

8 Die DAAD-Afrikastrategie Für den Zeitraum wurden fünf Handlungsfelder definiert: 1. Aus- und Fortbildung von Hochschullehrernachwuchs 2. Aufbau eigener Kapazitäten für Graduiertenausbildung und Forschung an afrikanischen Hochschulen 3. Hochschulen als wirksame Akteure gesellschaftlicher Entwicklung stärken 4. Deutschen Hochschulen den Zugang zum afrikanischen Kontinent erleichtern und Wissen über Deutschland in Afrika vermitteln 5. Synergien und Kooperationen stärken 8

9 1. Zahlen und Daten des DAAD in der Region 2. Die DAAD-Afrikastrategie 3. Projektförderung mit deutschen Partnern 4. Individualförderung 5. Weitere DAAD-Programme in der Region 9

10 Welcome to Africa Schwerpunkt des Hochschulkooperationsprogramms besteht in Entsendung deutscher Studierender, Graduierter und Nachwuchswissenschaftler an afrikanische Hochschulen, um stärker an afrikanische Forschungsthemen herangeführt zu werden Finanziert vom BMBF über 3 Jahre 11 deutsche Hochschulen haben Projekte in 10 Ländern Subsahara- Afrikas mit insgesamt 29 Partnern Es konnten über 400 deutsche Studierende, Graduierte und Wissenschaftler gefördert werden Das Programm läuft Ende 2015 aus 10

11 IKT für Afrika Ziel des Programms ist die gemeinsame Entwicklung von Masterstudiengängen an deutschen und afrikanischen Hochschulen Finanziert vom BMBF über 2 Jahre Interesse an Hochschulausbildung an angewandter Informations- und Kommunikationstechnologie in Ländern Subsahara-Afrikas ist groß Während der Laufzeit wurden in allen Projekten Masterstudiengänge in angewandter IKT eingerichtet. Das Programm läuft Ende 2015 aus 11

12 Neue Ausschreibung Fortgesetzt wird die Kooperationsförderung deutscher Hochschulen mit afrikanischen Partnern im BMBF-Programm Nachhaltige Lösungen in Afrika-Subsahara, das Ende September zum dritten Mal ausgeschrieben wird. Mit diesem Programm werden Forschungsprojekte und postgraduale Aus- und Fortbildung in Afrika gefördert. Beide Komponenten sind in zwei gleichrangigen Modulen aufeinander bezogen, d.h., die Forschungszusammenarbeit wird gestützt durch Maßnahmen zur Aus- und Fortbildung für Masterstudierende und Doktoranden und die Schaffung von Ausbildungsstrukturen. Die Maßnahme wird durch den DLR Projektträger und den DAAD implementiert 12

13 Hochschulpartnerschaften Ziele: Stärkung der akademischen Strukturen und Kapazitätsaufbau an den Hochschulen in den Zielländern Verbesserung der Standards und der Qualität in Lehre, Forschung, Service und Management Fachliche und interkulturelle Weiterbildung von Studierenden und Wissenschaftlern Schaffung von nachhaltigen Netzwerken Partnerländer: Entwicklungsländer gemäß DAC-Liste 13

14 Hochschulpartnerschaften Rahmenbedingungen: Mindestens zwei Hochschulen als Kooperationspartner - eine in Deutschland und eine im Entwicklungsland Hochschulkooperationsabkommen Finanzieller Eigenbeitrag der Partner-HS ist verpflichtend DAAD-Mittel stehen zur Verfügung für Mobilität, und in geringerem Umfang für Personal- und Sachausgaben Förderzeitraum pro Vorhaben: max. 4 Jahre Budget von bis zu pro Jahr Antragstellung durch deutschen Hochschule DAAD-Förderung über Zuwendungsvertrag mit der deutschen Hochschule 14

15 Hochschulpartnerschaften Thematische-HSP: Fachbezogene Partnerschaften Gesundheitssektor Biodiversität Hochschulmanagement Praxispartnerschaften 15

16 Fact-Finding-Missions Offen für alle Fachbereiche Jährlich ca. 40 Projekte in der Förderung Hauptziele: Anbahnung von Hochschulkooperationen durch Delegationsreisen Antragsstellung in einem Partnerschaftsprogramm 16

17 Kapazitätsaufbau in der Hochschulbildung Capacity Building in the field of Higher Education (CBHE) Nachfolge von Tempus IV, ALFA, EDULINK Ziel: Reform und Modernisierung von Hochschulen und Hochschulsystemen in mehr als 150 Partnerländern Westlicher Balkan Östliche und Südliche Nachbarschaft der EU Russland Asien Zentralasien Lateinamerika Iran, Irak, Jemen Südafrika AKP-Staaten Projekte sollen zwischen 2014 und 2020 gefördert werden 17

18 Kapazitätsaufbauprojekte - Projekttypen Gemeinsame Projekte: => Wirkung auf Hochschulebene Strukturprojekte: => Wirkung auf Hochschulsysteme Lehrplanentwicklung Modernisierung der Hochschulführung/- verwaltung Verbindungen zwischen Hochschulen und der Gesellschaft Modernisierung von politischen Strategien, Steuerung und Management von Hochschulsystemen Verbindungen zwischen Hochschulsystemen und der Gesellschaft Für jeden Aufruf werden Prioritäten für einzelne Partnerländer und/oder Partnerregionen veröffentlicht, die bei einer Antragstellung adressiert werden müssen. 18

19 Kapazitätsaufbauprojekte Eckdaten Konsortium: mind. 3 HS aus 3 Programmländern + 3 HS aus einem Partnerland bzw. je 2 HS aus 2 oder mehreren Partnerländern Zusatzbedingung: Es müssen mindestens genau so viele HS aus Partnerländern wie aus Programmländern teilnehmen Budget: bis 1 Mio. je Projekt Projektdauer: 2 oder 3 Jahre Ergänzende Mobilitätskomponente für Länder der Südlichen und Östlichen Nachbarschaft und des Westlichen Balkans Antragstellung bei der EACEA in Brüssel Antragsrunde 2015: 114 Mio, 140 Projekte bewilligt 19

20 1. Zahlen und Daten des DAAD in der Region 2. Die DAAD-Afrikastrategie 3. Projektförderung mit deutschen Partnern 4. Individualförderung 5. Weitere DAAD-Programme in der Region 20

21 Individualstipendien Dörthe Hagenguth Forschungsstipendien für Nachwuchswissenschaftler Studienaufenthalte Forschungsaufenthalte (3-6 Monate) Drittlandstipendien Kurzzeitdozenturen deutscher Hochschullehrer Wissenschaftleraustausch Praktika Hochschulsommerkurse Studienreisen

22 Ausgewählte Masterangebote des DAAD EPOS Stipendium für ein Masterstudium an einer dt. Hochschule mit Fokus auf entwicklungsrelevante Themen Mindestens zweijährige Berufserfahrung Public Policy and Good Governance Stipendium für ein Masterstudium an einer dt. Hochschule mit Fokus Demokratieförderung und soziale Gerechtigkeit In Country / In-Region 300 Master- oder Promotionsstipendien im Heimatland oder an einem von 20 verschiedenen ausgewählten Fachzentren 22

23 Regierungsstipendien: Wir verwalten Stipendien für ausländische Regierungen und Stiftungen: Kenia Ghana Tansania Äthiopien Norbert Hüttermann 23

24 Alumni-Maßnahmen: Workshops Wiedereinladungen nach Deutschland Netzwerkbildung Mittel für Konferenzen Bereitstellung wissenschaftlicher Literatur Laborausstattung Norbert Hüttermann 24

25 1. Zahlen und Daten des DAAD in der Region 2. Die DAAD-Afrikastrategie 3. Projektförderung mit deutschen Partnern 4. Individualförderung 5. Weitere DAAD-Programme in der Region 25

26 African Centres of Excellence Verbesserung von Ausbildungsqualität und Erweiterung der Forschungskapazität um die Ausbildung von zukünftigen Führungseliten nach internationalem Standard in Afrika zu ermöglichen. Pan African University African University Institute of Water and Energy Sciences, Tlemcen, Algerien (Dozenten, Hochschulkooperationen) 26

27 Kooperationsprogramme Hochschulmanagement (DIES) Projekte zur Qualitätssicherung (extern und intern) Trainingskurse zu Hochschulmanagement-Themen (u.a. Projekt-, Personal-, Finanzmanagement, Internationalisierung, Proposal Writing) 27

28 Gudrun Chazotte Partnerschaftsprogramme und Hochschulmanagement in der Entwicklungszusammenarbeit - P 32 chazotte@daad.de Felix Wagenfeld Koordinierung Regionalwissen S21 Subsahara Afrika, Naher Osten/ Nordafrika wagenfeld@daad.de Michael Jordan 28