Hagener Monatszahlen. S e p t e m b e r

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1 Thema Seite Bevölkerung 2 Arbeitsmarkt 3 Straßenverkehrsunfälle 3 Das Wetter 4 Preissteigerungen 4 Geburtenentwicklung in Kreisfreien Städten 5 Köln ist wieder Millionenstadt 5 Hagener Wirtschaftsdaten im Landesvergleich 6 S e p t e m b e r Hagener Monatszahlen

2 - 2 - Hagener Monatszahlen September 2010 Bevölkerungs- August Veränderung zum bestand 2010 Vormonat Vorjahr Jahresanfang EINWOHNER INSGESAMT davon männlich weiblich Deutsche insgesamt davon männlich weiblich Ausländer insgesamt davon männlich weiblich Mittelstadt Altenhagen Hochschulviertel Emst Wehringhausen HAGEN-MITTE Vorhalle Boele HAGEN-NORD Lennetal Hohenlimburg HOHENLIMBURG Eilpe Dahl EILPE/DAHL Haspe-Ost Haspe-West HASPE I m A u g u s t rückt das Unterschreiten der er-Marke in bedrohliche Nähe. sind 52,2 % der deutschen Einwohner weiblich. Die höhere Lebenserwartung der Frauen macht es möglich. können Mittelstadt, Vorhalle und Haspe-Ost Einwohner hinzugewinnen. hat Boele bereits 250 Einwohner weniger als zu Jahresbeginn. kann das Plus von Haspe-Ost das Minus von Haspe-West nicht wettmachen. - Bevölkerungs- August Juli August August bewegung EHESCHLIESSUNGEN GEBORENE ausschließlich deutsch deutsch und ausländisch ausschließlich ausländisch GESTORBENE darunter männlich GEBORENENÜBERSCHUSS Deutsche Ausländer WANDERUNGSBEWEGUNG Zugezogene Personen darunter Ausländer Fortgezogene Personen darunter Ausländer Wanderungsgewinn/-verlust Deutsche Ausländer Umzüge innerhalb Hagens EINBÜRGERUNGEN heirateten genau so viele wie im August ein Jahr zuvor. war die Zahl der Geborenen einmal wieder kleiner als 100. musste, wie schon seit langer Zeit gewohnt, ein nicht unerheblicher Sterbeüberschuss hingenommen werden. waren 640 Zuzüge erfreulich viele. 802 Fortzüge trübten die Stimmung aber gleich wieder ein. wurde der Schulferienmonat nicht so häufig zum Wohnungswechsel innerhalb des Stadtgebiets genutzt wie erwartet.

3 September 2010 Hagener Monatszahlen Hagener Arbeitsmarkt Juni Juli August Juni Juli August Arbeitslose D davon SGB III D SGB II D davon Männer insgesamt D SGB III D SGB II D bis 19 Jahre 109 D bis 54 Jahre D und älter 725 D Frauen insgesamt D SGB III D SGB II D bis 19 Jahre 88 D bis 54 Jahre D und älter 582 D darunter Schwerbehinderte 891 D davon Männer 546 D Frauen 345 D Arbeitslosenquote 11,6 D 11,8 12,1 12,1 11,6 11,6 11,4 Offene Stellen D darunter nur für Teilzeitarbeit 464 D Straßenverkehrsunfälle insgesamt insgesamt Juni Juli August Juni Juli August UNFÄLLE davon leichte Unfälle schwere Unfälle Hauptunfallursachen der schweren Unfälle gesamt Abbiegen/Wenden/Rückwärtsf Abstand Geschwindigkeit Vorfahrt/Vorrang Alkohol Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern Falsches Verhalten von Fußgängern Überholen Verletzte Personen davon Schwerverletzte Leichtverletzte Getötete

4 - 4 - Hagener Monatszahlen September 2010 Wetterstelle Eugen-Richter-Turm Juli August Lufttemperatur in C 19,1 18,6 21,7 18,5 19,6 17,0 Maximum 32,5 30,0 34,8 28,0 34,0 27,0 Minimum 9,0 10,0 11,0 12,0 10,0 7,0 Mittelwert seit ,0 18,0 18,0 17,9 18,0 17,9 Luftdruck in hpa Maximum Minimum Niederschlagshöhe in mm 151,6 89,8 89,6 79,8 36,7 179,4 Mittelwert seit ,5 88,5 88,5 87,9 86,8 88,5 Tage ohne Sonne mit ganztags Sonne mit überwiegend Sonne mit halbtags Sonne mit messbarem Niederschlag mit starkem Wind (über Stärke 6) mit Nebel (Sicht unter 1 km) mit Gewitter (über dem Stadtgebiet) Preisänderungen gegenüber Preisänderungen gegenüber Preissteigerungsrate Juli August in NRW in % in % G E S A M T L E B E N S H A L T U N G + 3,8 + 0,5 + 1,1 + 3,9 + 1,0 + 1,0 Nahrungsmittel u. alkoholfreie Getränke + 7,1 + 0,1 + 2,7 + 6,2 + 0,2 + 3,2 Alkoholische Getränke und Tabakwaren + 6,8 + 4,2 + 1,4 + 6,9 + 4,1 + 1,2 Bekleidung, Schuhe + 0,7 + 2,0-0,1 + 3,0 + 2,0-0,2 Wohnung, Wasser, Strom, Brennstoffe + 4,8 + 0,5 + 1,5 + 4,7 + 1,0 + 1,5 Hausrat, laufende Instandhaltung des Hauses + 2,2 + 1,4-1,2 + 2,6 + 1,5-0,6 Gesundheitspflege + 2,8 + 0,9 + 0,2 + 2,8 + 0,9 + 0,1 Verkehr + 3,7-1,7 + 3,0 + 3,6-1,1 + 1,0 Nachrichtenübermittlung - 6,9-3,7-1,7-6,9-3,4-1,8 Freizeit, Unterhaltung und Kultur + 1,5 + 1,3-0,5 + 2,7 + 1,9 + 0,1 Bildungswesen - 6,2-8,1-2,4-7,9-2,0 + 1,4 Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen + 6,7 + 3,6 + 0,9 + 6,6 + 3,6 + 1,1 Andere Waren und Dienstleistungen + 4,1 + 1,7 + 0,7 + 4,1 + 2,2 + 0,9 Anmerkungen: Stand jeweils Monats- bzw. Jahresende. D = Jahresdurchschnitt. Quellen: Agentur für Arbeit Hagen, Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), Polizeipräsidium Hagen, Volkssternwarte Hagen e.v. Titelbild: Gefallenendenkmal in Dahl, Foto von Karsten-Thilo Raab. Deckblattgestaltung: Hausdruckerei der Stadt Hagen. Herausgeber: Stadt Hagen, Der Oberbürgermeister, Ressort Statistik und Stadtforschung, Postfach 4249, Hagen, Telefon: / , Telefax: / , statistikstadtforschung@stadt-hagen.de,

5 September 2010 Hagener Monatszahlen Kreisfreie Stadt Tabelle des Monats Geburten / Lebendgeborene Veränderung gegenüber 2008 in % durchschnittliche Kinderzahl je Frau Gelsenkirchen ,7 1,46 1,39 Bottrop ,8 1,36 1,33 Duisburg ,5 1,41 1,39 Bonn ,3 1,37 1,36 Münster ,9 1,21 1,20 Köln ,3 1,28 1,27 Oberhausen ,1 1,27 1,28 Düsseldorf ,5 1,28 1,32 Essen ,8 1,30 1,33 Hamm ,8 1,45 1,47 Wuppertal ,9 1,39 1,41 Bielefeld ,3 1,33 1,35 Remscheid ,4 1,40 1,42 Bochum ,2 1,17 1,19 Dortmund ,2 1,33 1,37 Herne ,5 1,28 1,32 Aachen ,6 x 1,24 Mönchengladbach ,3 1,40 1,45 Mülheim a. d. Ruhr ,3 1,41 1,46 Leverkusen ,6 1,40 1,47 Krefeld ,0 1,37 1,45 Solingen ,1 1,37 1,45 H a g e n ,6 1,35 1,43 Hagener Geburtenrückgang Besorgnis erregend Die Landesstatistiker haben jetzt die Geburtenentwicklung u.a. der 23 Kreisfreien Städte analysiert. Beim Vergleich der absoluten Zahlen von 2009 und 2008 nimmt Hagen dabei den letzten Platz ein. Der prozentuale Rückgang hat nur in Hagen, Solingen und Krefeld eine sechs vor dem Komma. Gelsenkirchen dagegen meldet einen Zuwachs von 3,7 % und auch Bottrop, Duisburg sowie Bonn können noch eine leicht positive Veränderungsrate ausweisen. Diese schlechte Position Hagens war auf Grund seiner Migrantenfreundlichkeit nicht erwartet worden. Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau im gebärfähigen Alter zwischen 15 und 48 Jahren lag denn auch 2008 noch mit 1,43 auf einem beachtlichen siebten Platz. Der durchschnittliche Rückgang auf 1,35 Kinder in 2009 ließ Hagen nur mehr Rang 14 erreichen. So konnten andere Städte mit einer nicht so negativen Entwicklung an der Volmestadt vorbei ziehen. Für die Geburtenfreudigkeit der Paare in einer Großstadt sind viele Bestimmungsfaktoren maßgebend. Fast alle nordrhein-westfälischen Stadtväter wünschen sich angesichts der jährlichen Verstorbenenzahlen in ihren Kommunen mehr Nachwuchs. Die richtigen Anreize zu setzen, dürfte im Hinblick auf die vielerorts leeren Kassen nicht ganz leicht fallen. Köln wieder Millionenstadt Das Leben in vielen kreisfreien Städten in NRW, besonders im Ruhrgebiet, wird geprägt durch sinkende Einwohnerzahlen. Dazu gehört auch Hagen. Seit dem Einwohnertief in den Jahren 1992 und 1993 mit einem Spitzenwert von Bürgern führt die Entwicklung abwärts. Heute leben in Hagen noch Einwohner. Der Blick in die weitere Zukunft lässt mit einem weiteren Einwohnerrückgang Böses ahnen. Dass es auch anders geht, zeigt die Stadt Köln. Die Bevölkerungszahl von Köln hat nach den vorläufigen Ergebnissen der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung im Mai 2010 die Millionengrenze überschritten. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen mitteilt, hatte die größte Stadt Nordrhein- Westfalens Ende Mai 2009 exakt Einwohner, das waren 443 Personen mehr als Ende April. Damit ist Köln nach Berlin, Hamburg und München vierte Millionenstadt Deutschlands. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Köln eine Bevölkerung von Einwohnern. Anfang des zweiten Weltkrieges waren es bereits bis zum Ende des Krieges sank die Bevölkerungszahl aber auf In den 1950er und 1060er Jahren stieg die Wohnbevölkerung u. a. aufgrund von Geburtenüberschüssen dann wieder an, so dass die Stadt in den Jahren 1971/72 bereits einmal Millionenstadt war (Anfang 1972: ). In den 1970er und 1980er Jahren nahm die Kölner Einwohnerzahl dann aufgrund von niedrigeren Geburtenzahlen und Fortzugsüberschüssen wieder ab. Der Tiefststand wurde im Jahr 1986 mit Einwohnern erreicht. In der Zeit danach nahm die Bevölkerung wieder zu, bis sie nunmehr die Millionengrenze erneut überschritten hat.

6 - 6 - Hagener Monatszahlen September 2010 Hagen im 1. Halbjahr 2010 im Spiegel der Gewerbeanzeigen Im 1. Halbjahr 2010 gab es in Hagen 795 Gewerbeanmeldungen. Im selben Zeitraum wurden leider fast genauso viele Abmeldungen eingereicht, nämlich 793. Beim Vergleich mit dem Vorjahr stellt sich die Situation leicht verbessert dar. Die Neuanmeldungen gingen zwar um 1,4 % zurück, die Zahl der Abmeldungen verringerte sich aber um stolze 8,9 %. Im Vergleich zum Landestrend steht Hagen bei den Neuanmeldungen mit seiner negativen Entwicklung schlecht da, verzeichnet das Land doch ein spürbares Plus um 6,9 %. Anders sieht die Situation bei den Abmeldungen aus. Während sich im Land die Zahl der Abmeldungen um 2,9 % verringerte, waren es in Hagen 8,9 %. 1. Halbjahr Gewerbeanzeigen Veränderung 2009 zu Hagen NRW Anmeldungen 795-1,4 % + 6,9 % Abmeldungen 793-8,9 % - 2,8 % der Baugenehmigungen Im 1. Halbjahr 2010 wurden in Hagen 533 Baugenehmigungen für Wohngebäude erteilt. 26 galten für Einfamilienhäuser, 5 für Zweifamilienhäuser und 2 für Mehrfamilienhäuser. In ihnen werden 45 Wohnungen entstehen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als noch 51 Anträge auf Baugenehmigung auf den Schreibtischen der Sachbearbeiter landeten, bedeutet dies ein Minus von 35 %. Die im 1. Halbjahr 2009 realisierte Wohnungszahl lag bei 77. Der Rückgang 2010 liegt demzufolge bei 34 %. Die Entwicklung im Land fällt im Vergleich zu Hagen deutlich positiver aus, obwohl auch landesweit die Entwicklung ein leichtes Minus aufweist (-1,9 %). Die Zahl neuer Wohnungen verzeichnet aber ein spürbares Plus von gut 5 %. 1. Halbjahr Baugenehmigungen Veränderung 2009 zu Hagen NRW Wohngebäude 33-35,3 % - 1,9 % darin Wohnungen 45-41,6 % + 5,3 % der Insolvenzen Im 1. Halbjahr 2010 wurden in Hagen 267 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Dies waren 58,9 % mehr als im 1. Halbjahr 2009 (168). Die von den Gläubigern angemeldeten Forderungen summierten sich zwischen Januar und Juni 2010 nach vorläufigen Ergebnissen auf 23,5 Millionen Euro. 23,6 % der Insolvenzen betrafen Unternehmen, das waren 57,5 % mehr als im 1. Halbjahr 2009 (40). Bei fast drei Viertel der Fälle (196) handelt es sich um Verbraucherinsolvenzen; das waren 70,4 % mehr als im 1. Halbjahr 2009 (damals: 115 Fälle). Die Forderungen aus Unternehmensinsolvenzen beliefen sich auf 10,6 Millionen Euro, aus Verbraucherinsolvenzen auf 12,1 Millionen Euro. Landesweit ist ebenfalls eine Erhöhung der Insolvenzen zu beobachten. Sie ist aber bei weitem nicht so drastisch wie die Hagener Entwicklung. Die Gesamtzahl der Insolvenzen stieg nur um 10,1 %. Die Teilbereiche Unternehmensinsolvenzen und Verbraucherinsolvenzen legten dabei um 13 % bzw. 10,9 % zu. 1. Halbjahr Insolvenzen Veränderung 2009 zu Hagen NRW Insolvenzen gesamt ,9 % + 10,1 % darunter Unternehmen ,5 % + 13,0 % Verbraucher ,4 % + 10,9 %