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2 - 2 - Hagener Monatszahlen Februar 2008 Schaubild des Monats Deutsche 86,2% Ausländer 13,8% Jeder dritte Hagener hat einen Migrationshintergrund Jeder dritte von ihnen ist in Hagen geboren Ausländer Bisher teilte die Statistik die Bevölkerung häufig gemäß ihrer Staatsangehörigkeit in Deutsche und Ausländer. Deutsche wurden identifiziert als Personen, die im Einwohnermelderegister an der Stelle Staatsangehörigkeit den dreistelligen Länderschlüssel 000 eingetragen haben, Ausländer als Personen mit einem Länderschlüssel ungleich 000. Von den so definierten Ausländern lebten am in Hagen Wie der linke Teil des Schaubilds des Monats zeigt, stellen sie damit 13,8 % der Hagener. MigraPro Heutzutage wird neben Ausländern auch häufig von Personen mit Migrationshintergrund gesprochen. Aus dem Einwohnermelderegister ist dieser Indikator nicht direkt zu gewinnen. Aus der Kombination der Merkmale Zweite Staatsangehörigkeit, Zuzugsherkunft, Art der deutschen Staatsangehörigkeit und Geburtsland sind aber zuverlässige Aussagen über die Zahl der Deutschen mit Migrationshintergrund möglich. Besonders das Merkmal Geburtsland verspricht die beste Qualität bei der Ermitt Hagener ohne Migrationshintergund 67,0% Hagener mit Migrationshintergund 33,0% lung des Migrationshintergrunds. Weil noch keine Pflichterfassung seitens der Meldebehörde besteht, wird das Geburtsland aber leider nur sporadisch angegeben. Um dieses Merkmal nutzen zu können, müssen also zunächst die im Klartext im Melderegister gespeicherten Geburtsorte entsprechend verschlüsselt werden. Hierfür ist in Stuttgart das Programm MigraPro entwickelt worden. Mit MigraPro wird zunächst eine Geburtsortereferenz aufgebaut und im nächsten Schritt werden die im Datensatz Bevölkerungsbestand enthaltenen Geburtsortangaben in einen Länderschlüssel umgesetzt. Wegen ihrer zahlreichen Schreibvarianten erwies sich dies als zum Teil schwierig und langwierig. In Hagen mussten ca Melderegisterangaben manuell nacherfasst werden, weil die angegebenen Geburtsorte noch nicht in der Stuttgarter Referenztabelle enthalten waren. Aus der Kombination der oben genannten Merkmale wird im nächsten Schritt der persönliche Migrationshintergrund abgeleitet und in die Bestandsdatei zurück geschrieben. Dabei wird zwischen Ausländern, Deutschen, die eingebürgert worden sind, Aussiedlern und Deutschen ohne erkennbaren Migrationshintergrund unterschieden. Ergänzend zum persönlichen wird der familiäre Migrationshintergrund abgeleitet. Die Familienzugehörigkeit wird aus den im Datensatz vorhandenen Angaben zum Kernhaushalt ermittelt. Darunter fallen Kinder unter 18 Jahren, die aufgrund der Merkmalskombinationen keinen persönlichen Migrationshintergrund erhalten würden, die aber mindestens ein Elternteil mit Migrationshintergrund haben. Migrationshintergrund Wie der rechte Teil des Schaubilds des Monats verrät, besaßen von den am lebenden Hagenern 33,0 % oder einen Migrationshintergrund. Die folgende kleine Tabelle teilt diese Personen mit Migrationshintergrund auf, in Ausländer und in Personen, die selbst oder von denen mindestens ein Elternteil eingebürgert wurde oder als Aussiedler nach Deutschland kam. Personen im Kernhaushalt absolut % Ausländer ,7 Eingebürgerte ,7 Aussiedler ,6 mit Migrationshintergrund Altersstruktur Übrigens ist die Population mit Migrationshintergrund spürbar jünger als die ohne. Dies jedenfalls zeigt die Tabelle auf der folgenden Seite, die die Personen mit und ohne Migrationshintergrund in junge Menschen, Menschen im erwerbsfähigen Alter, Senioren und Hochbetagte aufteilt. Zwar liegt die Anzahl junger Menschen absolut gesehen in der gleichen Größenordnung (ca ), prozentual gesehen ist sie bei den Personen mit Migrationshintergrund aber doppelt so groß (30 % zu 15 %). Die älteren Altersgruppen haben die Personen mit Migrationshintergrund noch nicht erreicht. So lauten die Anteile bei den Senioren 14 % zu 26 % und bei den Hochbetagten 2 % zu 7 %. Gerade unter

3 Februar 2008 Hagener Monatszahlen Personen im Kernhaushalt Mit Migrationshintergrund Ohne Migrationshintergrund Gesamt u. älter Gesamt absolut % 29,5 54,3 14,4 1,8 100 absolut % 15,2 52,0 25,8 7,0 100 absolut % 19,9 52,8 22,0 5,3 100 Hochbetagten bilden sie noch die Ausnahme. Geburtsland Die nächste Tabelle zeigt das Geburtsland der Hagener mit Migrationshintergrund. Geburtsland absolut % Deutschland ,0 Polen ,3 Türkei ,8 Jugoslawien ,5 Italien ,4 Griechenland ,1 Sowjetunion ,3 Russische Föderation ,9 Übrige ,7 Gesamt Mehr als jeder Dritte (36,0%) wurde bereits in Deutschland geboren. Darauf folgt Polen (21,3%) und erst an dritter Stelle stößt man auf die Türkei (12,8%). Von den in Deutschland geborenen Hagenern mit Migrationshintergrund verfügen selbst oder zu mindest ein Elternteil über den Status Ausländer tragen den Status eingebürgert und kamen als Aussiedler nach Hagen. Bei den meisten mit polnischer Herkunft handelt es sich um Aussiedler (12 450). Aussiedler spielen auch bei den in der Sowjetunion und der Russischen Förderation geborenen Hagenern eine dominante Rolle. Von der großen Gruppe der in der Türkei geborenen Hagener (8 300), sind (27 %) selbst oder einer ihrer Elternteile eingebürgert worden. Innerstädtische Verteilung Jeder dritte Hagener also verfügt über einen Migrationshintergrund. Interessant ist ein Blick auf ihre Verteilung im Stadtgebiet. Die folgende Tabelle widmet sich der Situation in den 5 Stadtbezirken und den 13 Statistischen Bezirken. Bezirk Anteil in % Mittelstadt 46,6 Altenhagen 41,2 Hochschulviertel 19,3 Emst 18,6 Wehringhausen 34,7 Hagen-Mitte 34,7 Vorhalle 40,2 Boele 30,8 Hagen-Nord 33,4 Lennetal 15,6 Hohenlimburg 31,6 Hohenlimburg 29,1 Eilpe 29,3 Dahl 19,0 Eilpe/Dahl 26,0 Haspe-Ost 41,3 Haspe-West 29,6 Haspe 36,4 Hagen insgesamt 33,0 Wetterstelle Eugen-Richter-Turm Januar Lufttemperatur in C - 0,1 4,7 5,0 Maximum 7,0 12,0 11,0 Minimum - 10,0-8,0-3,0 Mittelwert seit ,7 1,7 1,8 Luftdruck in hpa Maximum Minimum Niederschlagshöhe in mm 40,2 177,3 97,6 Mittelwert seit ,7 94,3 94,4 Tage ohne Sonne mit ganztags Sonne mit überwiegend Sonne mit halbtags Sonne mit messbarem Niederschlag mit starkem Wind (über Stärke 6) mit Nebel (Sicht unter 1 km) mit Gewitter (über dem Stadtgebiet) Anmerkungen: Stand jeweils Monats- bzw. Jahresende. D = Jahresdurchschnitt. Quellen: Agentur für Arbeit Hagen, Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Polizeipräsidium Hagen, Volkssternwarte Hagen e.v. Titelbild: Häuserzeile in der Friedensstraße in Altenhagen, Foto von Thomas Seuthe. Druck: Hausdruckerei der Stadt Hagen. Herausgeber: Stadt Hagen, Der Oberbürgermeister, Ressort Statistik und Stadtforschung im Amt des Oberbürgermeisters, Postfach 4249, Hagen, Telefon: 02331/ , Telefax: 02331/ , statistikstadtforschung@stadt-hagen.de,

4 - 4 - Hagener Monatszahlen Februar 2008 Hagener Arbeitsmarkt 2007* 2008 insgesamt Januar Dezember Januar Arbeitslose D davon SGB III D SGB II D davon Männer insgesamt D SGB III D SGB II D bis 19 Jahre 120 D bis 54 Jahre D und älter 735 D Frauen insgesamt D SGB III D SGB II D bis 19 Jahre 113 D bis 54 Jahre D und älter 698 D darunter Schwerbehinderte 983 D davon Männer 592 D Frauen 391 D Arbeitslosenquote 11,9 D 13,2 10,7 11,1 Offene Stellen D davon Angestellte 644 D Arbeiter D darunter nur für Teilzeitarbeit 146 D * Eine Überarbeitung der Arbeitslosenstatistik führt zu geringfügig veränderten Arbeitslosenzahlen Straßenverkehr insgesamt Januar Dezember Januar UNFÄLLE davon leichte Unfälle schwere Unfälle Hauptunfallursachen der schweren Unfälle gesamt Abbiegen/Wenden/Rück Abstand Geschwindigkeit Vorfahrt/Vorrang Alkohol Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern Falsches Verhalten von Fußgängern Überholen Verletzte Personen davon Schwerverletzte Leichtverletzte Getötete Während Haspe mit über 36 % den höchsten Migrantenanteil aller Stadtbezirke aufweist, entsprechen die Anteile in Hagen- Nord und Hagen-Mitte dem städtischen Durchschnitt. Unterhalb des städtischen Mittels liegen die Anteile in Hohenlimburg und besonders in Eilpe/Dahl. Innerhalb der Stadtbezirke sind die Unterschiede zum Teil noch eklatanter als dazwischen. So ergeben die Berechnungen in Vorhalle, Haspe-Ost, Altenhagen und Mittelstadt einen Migrationsanteil von über 40 %, wohingegen das Ergebnis für das Hochschulviertel, Dahl, Emst und das Lennetal jeweils unterhalb 20 % liegt. Thematische Karte Noch deutlicher stellt sich die unterschiedliche Betroffenheit in der thematischen Karte auf der letzten Seite dar. Sie befasst sich mit den Hagener Großblöcken, genauer mit den in ihnen bebauten Gebieten, in denen mehr als 150 Einwohner wohnen. In der Karte signalisiert die Farbe blau einen unterdurchschnittlichen Anteil Migranten, grün einen durchschnittlichen und rot einen überdurchschnittlichen Anteil an Migranten. Die folgende Aufstellung gibt Auskunft über Großblöcke mit einem besonders hohen Migrantenanteil oberhalb von 60 %. Die Straßenbezeichnung steht dabei stellvertretend auch für die angrenzenden Gebiete. 60,4 % Fehrbelliner Straße 60,4 % Mozartstraße 61,2 % Droste-Hülshoff-Straße 61,6 % Hüttenplatz 62,5 % Behringstraße 62,8 % Bodelschwinghplatz 63,7 % Grundschule Eckesey 66,6 % Brockhausen 69,8 % Hauptbahnhof 70,7 % Villa Post 72,2 % Grüntaler Straße Über Statistik: Wer Informationen sucht, kann mit Statistik anfangen.

5 Februar 2008 Hagener Monatszahlen Bevölkerungs- Januar Veränderung zum bestand 2008 Vormonat Vorjahr Jahresanfang EINWOHNER INSGESAMT davon männlich I m J a n u a r verliert Hagen 222 Einwohner. weiblich Deutsche insgesamt davon männlich weiblich Ausländer insgesamt davon männlich weiblich Mittelstadt Altenhagen Hochschulviertel Emst Wehringhausen HAGEN-MITTE Vorhalle Boele HAGEN-NORD Lennetal Hohenlimburg HOHENLIMBURG Eilpe Dahl EILPE/DAHL Haspe-Ost Haspe-West HASPE Ist auch die Zahl der Ausländer in Hagen gegenüber dem Vorjahr um 440 Einwohner geschrumpft. gewinnen das Hochschulviertel und Emst insgesamt 5 Einwohner hinzu, der gesamte Stadtbezirk Mitte verliert aber 65 Personen. verliert Hagen-Nord 261 Einwohner seit Januar zählt man in Haspe 30 Einwohner weniger. Bevölkerungs- Januar Dezember Januar Januar bewegung EHESCHLIESSUNGEN GEBORENE ausschließlich deutsch deutsch und ausländisch ausschließlich ausländisch GESTORBENE darunter männlich GEBORENENÜBERSCHUSS Deutsche Ausländer WANDERUNGSBEWEGUNG Zugezogene Personen darunter Ausländer Fortgezogene Personen darunter Ausländer Wanderungsgewinn/-verlust Deutsche Ausländer Umzüge innerhalb Hagens EINBÜRGERUNGEN ist mit 16 Trauungen die typische Jahresanfangsflaute eingetreten. werden überdurchschnittlich viele Sterbefälle registriert. zogen 555 Personen nach Hagen, im Gegenzug aber verließen 694 Einwohner Hagen. gab es mit viele innerstädtische Umzüge.

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