DER EINFLUSS VON GENDER AUF SUCHT

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1 Medizinische Fakultät der RWTH Aachen Gender Medizin DER EINFLUSS VON GENDER AUF SUCHT Christel Zenker, Berlin

2 THEMEN 1. Definitionen Sucht und Gender 2. Gendereinfluss auf Gesundheit und Suchtmittelkonsum 3. Weitere Risikofaktoren für Sucht 4. Suchtentwicklungen 5. Traumatisierungen als Ursache früher Suchtentwicklungen 6. Folgen der Traumatisierungen 7. Betreuung und Therapie C. Zenker 2010

3 DEFINITIONEN SUCHT UND GENDER

4 SUCHT (ICD 10 KAPITEL F) Störungen durch psychotrope Substanzen: Alkohol, Opioide, Cannabinoide, Sedativa, Hypnotika, Kokain, Amphetamine, Halluzinogene, Nikotin, Lösungsmittel (F10-19) Störungen der Impulskontrolle: Substanzunabhängige Süchte: Spielsucht, Internet- / Computersucht (F 63) Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen: Anorexie, Bulimie, andere Essstörungen (F 50)

5 DIAGNOSESTELLUNG (ICD 10) 1. Starker Wunsch o. Zwang zu konsumieren 2. Kontrollverlust (Beginn, Menge, Beendigung des Konsums) 3. Physisches Entzugssyndrom 4. Toleranzentwicklung 5. Fortschreitender Interesseverlust gegenüber anderen Tätigkeiten 6. Anhaltender Konsum trotz Schädigungswissens Innerhalb des letzten Jahres 3 Kriterien von 6 erfüllt

6 SUCHT MÄNNER (18 64 J.) (DHS 2013) Männer stellen.. 57% aller abhängigen Raucher 70% aller Alkoholabhängigen (alkoholbedingte an allen Todesfällen (35-65 J): Männer 25%, Frauen 13%) 66% aller Cannabisabhängigen 75% aller Abhängigen anderer illegaler Drogen (85% der Drogentoten) 95% bei den pathologischen Glücksspielern

7 SUCHT FRAUEN (18 64 J.) (DHS 2013) Frauen stellen.. 66% aller Medikamentenabhängigen 90% aller Essgestörten (Anorexie und Bulimie) 65% bei den atypischen Essstörungen (BED) 25% der Heroinabhängigen, aber 33% aller Drogennotfälle

8 DAS GESCHLECHT = SEX UND GENDER Sex ist das genetische / biologische Geschlecht Gender das soziale / erlernte Geschlecht Menschen werden nicht als Mädchen oder Junge geboren, sondern dazu gemacht (S. de Beauvoir)

9 WIE ENTSTEHT GENDER? Nach der Geschlechtszuordnung bei der Geburt setzt ein fortwährender Differenzierungsvorgang ein. Die von den Töchtern / Söhnen gezeigten Verhaltensweisen und potentiellen Fähigkeiten werden ein Leben lang geschlechtstypisch verstärkt oder unterbunden. Gender prägt das Individuum bezüglich seiner Identität, Handlungs-, Denk- und Gefühlsmuster.

10 TYPISCH FRAU - TYPISCH MANN Gender - Übereinkünfte sind zeitabhängig. Es handelt sich um gesellschaftliche Normierungen, die von Ethnizität, Kultur und sozialer Lage beeinflusst werden. Gender ist an allen sozialen Prozessen der Gesellschaft beteiligt und schafft soziale Unterschiede. Gender kann dekonstruiert werden (J. Butler)

11 WORLD VISION Jährige, N = Weniger Mädchen als Jungen konsumieren Medienangebote (18% : 82%) Weniger Mädchen als Jungen üben Gewalt aus (6% : 15%) Eltern streiten mit Mädchen vor allem ums Aufräumen, mit Jungen vor allem um Schule Signifikant weniger Mädchen als Jungen erhalten regelmäßig Taschengeld und sie erhalten weniger. C. Zenker 2010

12 GENDER MAINSTREAMING (GM) Mainstreaming bezeichnet einen fortlaufenden politischen Prozess. GM heißt, bei allen Maßnahmen, von der Planung bis zur Evaluation, die Ausgangsbedingungen und Auswirkungen auf die Geschlechter zu berücksichtigen (Top Down-Strategie) verpflichteten sich die UN, 1996 die EU und 1999 die Bundesregierung, GM als Querschnittsaufgabe und Leitprinzip zu fördern.

13 GENDEREINFLUSS AUF GESUNDHEIT UND SUCHTMITTELKONSUM

14 GENDER UND GESUNDHEIT Gender beeinflusst das Körperbewusstsein, das Gesundheitsverhalten, die Inanspruchnahme der Gesundheitsdienste, einschließlich der Vorsorgeuntersuchungen, Krankheiten und Tod sowie die Geschlechtsunterschiede bei den Gesundheitsberufen.

15 SEX, GENDER UND GESUNDHEIT Männliches Geschlecht Mehr Totgeburten und höhere Säuglingssterblichkeit, mehr Entwicklungs- und Verhaltensstörungen Mehr Suizide als bei den Frauen Lebenserwartung 2011 geb. Jungen: 77,7 J. Weibliches Geschlecht Lebenserwartung 2011 geb. Mädchen: 82,7 J. Frauen erleiden seltener als Männer Herzinfarkte, ihre Herzinfarkt - Sterberate ist aber höher. Mehr Suizidversuche als bei den Männern

16 GENDER - RISIKEN JUNGEN / MÄNNER Männlichkeitskonstruktion Dominanzstreben Überforderung durch gefordertes Stark-Sein Selbst- und Körperkonzept sind geprägt durch Rationalität, Kontrolle, Emotionalität Positive Erwartungshaltung an Drogen Durch Drogen wird Angst überwunden, Verletzlichkeit verborgen, Gewaltbereitschaft erhöht Exzessiver Alkoholkonsum gilt als Zeichen von Stärke und Durchhaltevermögen Demonstration von Männlichkeit mit Alkohol: Doing gender with drugs.

17 GENDER - RISIKEN MÄDCHEN / FRAUEN Klassische Weiblichkeitskonstruktion Wenig Selbstwertgefühl Vernachlässigung eigener Bedürfnisse zugunsten Anderer: Verständnis, Anspruchslosigkeit, Passivität Wenig Einflussmöglichkeiten = Ohnmachtserfahrungen Anderen gefallen wollen Weiblichkeitskonstruktion heute Manipulation des Körpers Demonstration von Emanzipation, Cool - Sein Mehrfachbelastungen durch Teilhabe an Erfolg und Erfüllung traditioneller Rolle: Verlust von Freiräumen Verlust schützender weiblicher Eigenschaften

18 ESSVERHALTEN BEI MÄDCHEN UND JUNGEN GA Bremen 2009 (N = 602; Jahre) Mehr Mädchen als Jungen zeigten ein gestörtes Essverhalten (24% : 11%), hatten Diäterfahrungen (35% : 16%), hielten sich für zu dick (47% : 35%).

19 BINGE DRINKING TAGE - PRÄVALENZ (BZgA 2013) Alter Mädchen 1 x (%) Jungen 1 x (%) Mädchen 4 x (%) Jungen 4 x (%) ,

20 GENDER, ALKOHOL UND CANNABIS Reinalkohol / Woche (16-17 Jährige): Jungen 154 g; Mädchen 53 g (BZgA 2007) Problematischer Cannabiskonsum (15-16 Jährige): doppelt so viele Jungen wie Mädchen; mehr Haupt- und Real- als Gesamtschüler und Gymnasiasten (HBSC (Health Behavior in school aged children) 2011)

21 WEITERE RISIKOFAKTOREN FÜR SUCHTENTWICKLUNGEN

22 RISIKOFAKTOREN AUßER GENDER Soziale Lage Niedriges Bildungsniveau Biografische Risikofaktoren Sucht in der Familie

23 SOZIALSTATUS UND PSYCHE (11-13 J.) KIGGS 2007: Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ) für Eltern Mädchen Jungen niedriger Sozialstatus hoher Sozialstatus Verhaltensprobleme 12 % 18 % 20 % 9 % emotional auffällig 11 % 11 % 16 % 6 %

24 BILDUNGSNIVEAU SÜCHTIGER JUGENDLICHER Schu et al. (2009): Geschlechterspezifische Anforderungen an die Suchthilfe Befragte, die noch Schüler sind: 34% sind Hauptschüler (bundesweit 15%) 7% sind Gymnasiasten (bundesweit 41%) Befragte, die keine Schüler mehr sind: 45% ohne Schulabschluss (bundesweit 7%) 39% Hauptschulabschluss (bundesweit 24%) Kein gymnasialer Abschluss

25 BIOGRAFISCHE RISIKOFAKTOREN Schmidt et al. (2008): Jugendliche mit Suchtmittelproblemen in Bremen (N=291; Alter 17 J.; normale Kindheit: 17% Mädchen, 14% Jungen) Risikofaktoren Mädchen (N=92) Jungen (N=199) mit einem Elternteil, 65 % 62 % bei and. Angehörigen, Pflegefamilie, 19 % 10 % im Heim aufgewachsen. 20 % 10 % Eltern (- teil): Sucht, psychische Erkrankung, Tod, Eheprobleme 35 % 25 % körperl., sex. Gewalterfahrungen 46 % 34 % Soziale Notlage der Familie 45 % 47 %

26 KINDER VON DROGENKONSUMENTEN Ca. 2,65 Millionen Kinder (unter 18 Jahren) leben bei ihren alkoholkranken Eltern, ca Kinder bei Eltern, die von illegalen Drogen abhängig sind (2010). Diese Kinder haben ein 6-fach höheres Risiko selbst drogenkrank zu werden. Das Risiko für Suizidalität und weitere seelische Erkrankungen ist hoch, verglichen mit Kindern nicht suchtkranker Eltern (Klein 2005).

27 ALKOHOLABHÄNGIGKEITSRISIKO (OR) Lachner & Wittchen (1997): EDSP*; N=3021; 14 24J. Alkoholprobleme Männliche Probanden Weibliche Probanden Nur Vater ~ 2 ** ~ 9 *** Nur Mutter ~ 3 *** ~ 16 *** **: p<.01; ***: p<.001 Beide Elternteile ~ 19 *** ~ 28 *** ** = p <.01; *** = p <.001; *Early Developmental Stages of Psychopathology

28 SUCHTENTWICKLUNGEN

29 DIE BEDEUTUNG VON DROGEN 1. Drogen spielen keine oder eine geringe Rolle. 2. Alkoholkonsum in Kindheit / Jugend ist eine zwar mit Risiken behaftete aber vorübergehende Erscheinung. 3. Wenn Drogen als Problemlösungsstrategie eingesetzt werden, weil andere Copingstrategien oder protektive Faktoren nicht zur Verfügung stehen, verfestigen sich riskante Konsummuster. Frühe oder späte Suchtentwicklungen sind wahrscheinlich.

30 SCHUTZFAKTOREN GEGEN SUCHTENTWICKLUNGEN Familiale Ressourcen Beziehungsfähigkeit. Wertschätzende Interaktion. Klare Kommunikation und Rollenstrukturen. Konstruktive Konfliktlösungen. Wertevermittlung. Personale Ressourcen Emotionale Kompetenz und Empathie. Problemlösekompetenz. Selbst-Motivationsfähigkeit. Soziale Kompetenz. Soziale Ressourcen Zugang zu den Angeboten des sozialen und gesellschaftlichen Lebens. Soziale Unterstützung. Wissenszugang.

31 SPÄTE UND FRÜHE SUCHTENTWICKLUNGEN Späte: Der Konsum steigert sich über lange Zeit. Probleme sind anders nicht lösbar, Perspektiven werden nicht entwickelt. Soziale Aufgaben werden noch viele Jahre (eingeschränkt) erfüllt. Frühe: Risikofaktoren, die die Persönlichkeitsentwicklung nachhaltig stören, führen in kurzer Zeit, oft noch in der Jugend, zur Sucht. C. Zenker 2010

32 TRAUMATISIERUNGEN ALS URSACHE FRÜHER SUCHTENTWICKLUNGEN

33 SUCHT - URSACHE GEWALT Gewalt ist eine Aggressionsform, die sich gegen ein wehrloses Opfer richtet. Der Angreifer ist übermächtig, das Opfer ohnmächtig.

34 ARTEN DER GEWALT Psychische Gewalterfahrung - Ablehnung, Demütigung - körperliche und emotionale Vernachlässigung - übermäßig harte, aggressive, überbehütende, grenzen-lose, inkonsistente Erziehung Körperliche Gewalterfahrung Sexuelle Gewalterfahrung

35 TRAUMATISIERUNG Traumatisierungen sind interpersonale oder situative, lang andauernde, wiederholte Gewalterfahrungen. Bei Kindern: die Person, die Zuflucht und Schutz vor Bedrohung darstellen sollte, ist gleichzeitig Quelle von Schmerz, Angst, Hilflosigkeit und Entsetzen. Die / der Betroffene erlebt eine Diskrepanz zwischen bedrohlicher Situation und der Unmöglichkeit diese zu bewältigen.

36 GEWALTERFAHRUNGEN 16. LBJ. BEI SUCHTPATIENTEN Review über 64 Studien (Simpson & Miller 2002) Allgemeinbevölkerung (Wetzels 1997) Sexueller Missbrauch % suchtkranker Frauen (9%) 9-30 % suchtkranker Männer (3%) Körperliche Misshandlung 30 % suchtkranker Frauen (10%) 25-50% suchtkranker Männer (10%) Seelische Gewalterfahrungen 51 % von 193 suchtkranken Frauen, die bis zum 14. Lbj. in die Sucht eingestiegen waren (Zenker et al. 2002)

37 SCHLÄGE / PRÜGEL ( 16. LBJ.) 53% / 13% (N = 803 Frauen) (Zenker et al. 2002) % 70 p=0, J. (N= 185) J. (N= 228) J. (N= 213) J. (N= 177) harte Schläge mit der Hand, mit Gegenständen Prügel mit der Faust, mit Füßen getreten, zusammengeschlagen

38 SEX. BERÜHRUNGEN / HANDLUNGEN ( 16. Lbj.) 27% / 12% (N = 807 Frauen) (Zenker et al. 2002) % 50 p=0, J. (N=184) J. (N=224) J. (N=219) J. (N=180) sexuelle Berührungen sexuelle Handlungen

39 GEWALTERFAHRUNG ( 16. LBJ.) BEI MÄNNLICHEN OPIATABHÄNGIGEN sexuelle Gewalt % physische Gewalt ca. 30 % Schmidt (2000), Schäfer et al. (2000)

40 TÄTER / -INNEN SEXUELLER GEWALT Bei Mädchen Etwa die Hälfte der Befragten nennen ausschließlich familiäre, ca. ein Drittel ausschließlich Fremde und 15% nennen Familienmitglieder und Fremde als TäterInnen (Zenker et al. 2002). Bei Jungen Etwa die Hälfte der Befragten nennen Täter aus dem außerfamiliären Nahbereich, wie Nachbarn, Freunde der Familie, ältere Jugendliche, Erziehungspersonen, 20% Täter aus der Familie und 25% Fremde (Boehme 2002).

41 FOLGEN DER TRAUMATISIERUNGEN

42 ABWEHRMECHANISMEN INTER- UND EXTERNALISIERUNG Die Traumatisierung führt zu einem seelischen Konflikt mit widersprüchlichen Gefühlen und aggressiven Impulsen. 1. Mädchen internalisieren: Selbstwertprobleme, Selbstverletzungen, Essstörungen, heimlicher Konsum von Alkohol und Medikamenten, Somatisierungsstörungen. Seelische Störungen: Suizidalität, depressive und Angststörungen. 2. Jungen externalisieren: ADHS, Dissozialität, emotionale Ausbrüche, Schulversagen, Delinquenz, Substanzmissbrauch.

43 INTERNALISIERUNG DES SEXUELLEN MISSBRAUCHS BEI JUNGEN Jungen leiden in der gleichen Häufigkeit wie Mädchen unter emotionalen (internalisierenden) Problemen. Das Risiko für Suizidgedanken ist bei sexuell missbrauchten Jungen um das 11fache gegenüber nicht missbrauchten erhöht (Garnefski & Diekstra 1997). Auch exzessiver Drogenmissbrauch deutet auf nach innen gerichtete Aggression.

44 FOLGEN DES SEX. MISSBRAUCHS BEI JUNGEN (Schäfer 2004) Die überwiegend homosexuellen Missbrauchserfahrungen können die Geschlechtsidentität in Frage stellen: Bin ich homosexuell? Die erlebte Opferrolle (= weiblich) kann zur Verunsicherung bzgl. der eigenen Identität als (starker, unverletzlicher) Junge / Mann führen. Es kann zur Überidentifikation mit einem stereotypen Männerbild kommen, gepaart mit (sexualisierter) Aggression und Delinquenz: Das Opfer wird zum Täter.

45 PSYCHISCHE PROBLEME BEI JUGENDLICHEN MIT SUCHTMITTELPROBLEMEN Mädchen Jungen BETREUER (Schmidt et al. 2008: 196, J. Ø 17 J.) Psychische Probleme: Ja weiß ich nicht 69 % 11 % 41 % 25 % JUGENDLICHE (Schu et al. 2009: 75, J., Ø 18 J.) Psychische Beschwerden (SCL-K-9) 89 % 82 %

46 BETREUUNG UND THERAPIE

47 INANSPRUCHNAHME DER SUCHTKRANKENHILFE Frauen Männer Suchtkrankenhilfe-Einrichtungen ambulant stationär 22% 25% 78% 75% Abgeschlossene Entwöhnungen ambulant stationär 28% 19% 72% 81% Angehörige 91% 9%

48 SUCHTVERLAUF FRAUEN Unauffälligkeit des Agierens Soziale Stigmatisierung besonders groß Prostitutionsrisiken: Geschlechtskrankheiten, HIV-Infektionen, Gewalterfahrung Hohe psychische Komorbidität Stabile Sucht-Partnerschaften (77%); (Männer 33%) Zusammenleben mit Kindern Mangelnde familiäre Unterstützung beim Ausstiegswunsch Embryopathie, Mangelgeburten

49 SUCHTVERLAUF MÄNNER Gewaltausübung Hohes Risikoverhalten (Morbidität / Mortalität) Juristische Probleme Geringe (Psycho-) Therapiebereitschaft Ursächliche Gewalterfahrungen werden nicht benannt, nicht erfragt und nicht erkannt.

50 GENDER UND THERAPIE Frauen lehnen (anfänglich) Behandlungen mit anderen Frauen und durch Therapeutinnen ab. Männer entwickeln soziale Fähigkeiten besonders gut in gemischtgeschlechtlichen Gruppen. Männer profitieren besonders von strukturierten Gruppen, die auf Kognition zielen und gültige Überzeugungen vermitteln (z.b. AA). Frauen profitieren von wenig strukturierten Gruppen, die Gefühlsbearbeitung integrieren sowie Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit stärken.

51 GENDERSENSIBLE VERSORGUNG Gender Mainstreaming in den Einrichtungen Genderqualifizierung (Vorbildfunktion) der Fachkräfte, schon in Grundausbildungen Berücksichtigung spezifischer Frauen- und Männerbedürfnisse bei ambulanten / stationären Angebote (strukturell und inhaltlich) Genderreflexion Geschlechtshomogene und - gemischte Gruppen Ausreichende Angebote für Jungen und Mädchen

52 ZUSAMMENFASSUNG GENDER UND SUCHT Gender beeinflusst.. die Erfahrungen in der Herkunftsfamilie, die Art der und den Umgang mit Traumen, die Wahl des Suchtmittels / Suchtverhaltens, das Leben mit Sucht, die Finanzierung der Sucht, die psychische Co - Morbidität, Beratung und Therapie.

53 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!

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