Indikatoren für die praktische Erprobung

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1 Projekt Entwicklung und von Instrumenten zur Beurteilung der Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Indikatoren für die praktische Bielefeld/Köln, 22. März 2010

2 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Inhalt: Einleitung Erhalt und Förderung von Selbständigkeit Schutz vor gesundheitlichen Schädigungen und Belastungen Wohnen und (hauswirtschaftliche) Versorgung Tagesgestaltung und soziale Beziehungen Unterstützung bei besonderen Bedarfslagen Ergebnisse der Zusammenarbeit mit Angehörigen...51 Literaturhinweise...52

3 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Einleitung Mit diesem Papier werden diejenigen Qualitätsindikatoren vorgestellt, die im Rahmen des Projekts Entwicklung und von Instrumenten zur Beurteilung der Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe praktisch erprobt werden. Diese Indikatoren werden folgenden Bereichen zugeordnet: 1. Erhalt und Förderung von Selbständigkeit 2. Schutz vor gesundheitlichen Schädigungen und Belastungen 3. Wohnen und (hauswirtschaftliche) Versorgung 4. Tagesgestaltung und soziale Beziehungen 5. Unterstützung bei besonderen Bedarfslagen 6. Ergebnisse der Zusammenarbeit mit Angehörigen Die Bearbeitung und Beschreibung der Indikatoren in den Bereichen 1, 2, 5 und 6 erfolgte durch das Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld. Die Ausarbeitung der Bereiche 3 und 4 lag in Verantwortung des Instituts für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (Köln). Es handelt sich um Indikatoren für Ergebnisqualität. Zu betonen ist, dass aus methodischen oder ethischen Gründen nicht sämtliche relevanten Ergebnisse der Unterstützung, die Heimbewohner erhalten, auf der Ebene der Ergebnisqualität beschrieben werden können. Dies gilt beispielsweise für die Begleitung sterbender Heimbewohner. Wird also ein bestimmter Aspekt der Versorgung mit den Indikatoren nicht erfasst, so bedeutet das nicht unbedingt, dass es sich um Themen von nachgeordneter Bedeutung handelt. Das Gegenteil kann der Fall sein. Zu den Indikatoren finden sich im Folgenden Beschreibungen, die einem bestimmten Raster folgen. In aller Regel wird hierbei jeder Indikator einzeln behandelt. Eine Ausnahme bilden einige Indikatoren in den Bereichen 3 und 4. Nähere Erläuterungen dazu finden sich im Abschnitt 3 auf Seite 21. Zur Beschreibung eines Indikators werden in einem ersten Block der Indikator selbst und die zu seiner Ermittlung vorgesehenen Rechenschritte definiert. Hier finden sich Hinweise zu folgenden Punkten: : Die drückt in allgemeiner Form aus, worüber der Indikator eine Aussage macht. Sie dient im Grunde nur der Vereinfachung in schriftlichen Formulierungen und der Diskussion, ist aber keine exakte Definition. Definition: Hier wird genauer beschrieben, welche konkreten Inhalte angesprochen sind. : Zur Berechnung einiger Indikatoren werden Risikogruppen unterschieden. Dies kann notwendig sein, wenn das Ergebnis stark von der jeweiligen Bewohnerstruktur abhängt. Eine Gruppenunterteilung ermöglicht dann einen Vergleich zwischen den Einrichtungen, der ohne Unterteilung nicht aussagekräftig wäre. So ist es z.b. sinnvoll, die Dekubitusinzidenz nur bei Bewohnern mit hohem Dekubitusrisiko oder nur bei Bewohnern mit niedrigem Dekubitusrisiko zu vergleichen. Denn diese beiden Gruppen sind in den Einrichtungen anteilsmäßig unterschiedlich stark vertreten.

4 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom und : In der Regel wird das Ergebnis der Indikatorenberechnung mit einem Anteilswert angegeben (z.b. Anteil der Bewohner mit Erhalt oder Verbesserung der Mobilität). Unter und wird beschrieben, wie der Anteilswert berechnet wird. Im wird die Anzahl der Bewohner definiert, bei denen das betreffende Ereignis tatsächlich eingetreten ist. Im werden diejenigen Bewohner aufgeführt, zu denen diese Anzahl in Beziehung gesetzt wird, um einen Anteilswert zu berechnen. Ausgeschlossene Bewohner: Bewohnergruppen werden nicht in die Berechnung einbezogen, wenn dies aus fachlichen oder methodischen Erwägungen nicht sinnvoll ist. Betrachtet man beispielsweise den Anteil der Bewohner, bei denen die Entwöhnung von der Sondenernährung gelungen ist, so ist es nicht zweckmäßig, Bewohner mit einzubeziehen, bei denen dies aus medizinischen Gründen von vornherein unmöglich war. Bei ihnen hatte keine Möglichkeit, das Ergebnis zu beeinflussen. Aus der Bewertung generell ausgeschlossen werden Bewohner, die sich zu dem jeweiligen Stichtag in der Sterbephase befinden. Der zweite Block der Indikatorendarstellung enthält zusätzliche Erläuterungen, die u.a. verdeutlichen, warum der Indikator ausgewählt wurde und welche Aspekte seiner Nutzbarkeit im Verlauf der praktischen überprüft werden sollen: : Unter wird aufgezeigt, warum der Indikator für die Beurteilung der Qualität stationärer Pflegeeinrichtungen von Bedeutung ist. Diese kann sich z.b. aus gravierenden Auswirkungen auf den Gesundheitszustand (z.b. Entstehung eines Dekubitus), der besonderen Häufigkeit eines Problems (z.b. von Stürzen) oder den erheblichen Auswirkungen auf die Alltagsgestaltung von Bewohnern (z.b. Selbständigkeit bei der Mobilität) ergeben. : Sie beschreibt die Pflege-/Versorgungssensitivität des Indikators, d.h. die Möglichkeiten einer Einrichtung und ihrer Mitarbeiter, das Resultat zu beeinflussen. Damit ein Indikator für die vergleichende Beurteilung von Ergebnisqualität geeignet ist, muss dieser Einfluss erheblich sein. : Umgekehrt machen die Hinweise zum deutlich, welche individuellen Bewohnermerkmale (die von den Einrichtungen nur bedingt beeinflussbar sind) sich auf das Gesamtergebnis einer Einrichtung auswirken können. Sie lassen auch erkennen, warum Bewohner mit bestimmten Merkmalen von der Berechnung ausgeschlossen werden. : Darunter werden inhaltliche und/oder methodische Fragen aufgeführt, die während der praktischen im Jahr 2010 untersucht werden. Dabei geht es beispielsweise darum, die Eignung von Gruppenunterscheidungen oder (bei der Ermittlung der Auftretenshäufigkeit) zeitliche Eingrenzungen oder den Einfluss bestimmter Bewohnermerkmale auf das jeweilige Ergebnis anhand der gewonnenen Daten zu überprüfen. Anmerkungen: Abschließend wird auf Besonderheiten, z.b. auf den Verbreitungsgrad des Indikators oder besondere Einsatzmöglichkeiten hingewiesen.

5 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Auf Empfehlungen zum Einsatzbereich der Indikatoren wird in der vorliegenden Liste verzichtet (erste Überlegungen dazu fanden sich in einem früheren Kurzbericht für den Projektbeirat). Es soll an dieser Stelle jedoch unterstrichen werden, dass nicht jeder Indikator für jeden Zweck geeignet ist. Die Nutzung im Rahmen externer Qualitätsprüfungen setzt beispielsweise voraus, dass die zur Berechnung notwendigen Daten und Einschätzungen von einem externen Gutachter während der Prüfung eingeholt werden können. Soll ein Indikator zur allgemeinen, öffentlichen Qualitätsberichterstattung verwendet werden, müssen die Ergebnisse von Qualitätsmessungen zwischen verschiedenen Einrichtungen vergleichbar sein. Einige Indikatoren, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, eignen sich dennoch für interne Qualitätsbetrachtungen, z.b. wenn sie der Einrichtung Hinweise auf qualitätsrelevante Veränderungen liefern können, etwa einen Anstieg von Stürzen in einem bestimmten Wohnbereich. Das Ergebnis der Messung ist für sich genommen nicht bewertbar, aber Veränderungen im Zeitverlauf können ggf. als Alarmzeichen verwendet werden, um die Versorgungsstrukturen und -prozesse zu überprüfen. Zur Vermeidung von Missverständnissen erschien es angebracht, sich mit weitergehenden Überlegungen zum Einsatzbereich der Indikatoren erst wieder auf der Grundlage von serfahrungen zu beschäftigen. Die Einsatzbereiche werden Gegenstand der für das Jahr 2010 geplanten Expertengruppen sein. Die entsprechenden Empfehlungen und die dazugehörigen Begründungen bleiben dem Abschlussbericht vorbehalten. Auch die Festlegung einer Bewertungssystematik zur Beurteilung der Messergebnisse wird erst auf der Basis der praktischen erfolgen. Es lässt sich aber absehen, dass absolute Bewertungen, die mit Schwellenwerten oder ähnlichen Größen operieren, nur selten wissenschaftlich untermauert werden können und daher ein Vergleich der Ergebnisse der Einrichtungen im Mittelpunkt steht. Möglichkeiten und Grenzen der Bewertung werden sich im Einzelnen jedoch erst auf der Grundlage empirischer Daten beurteilen lassen.

6 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Erhalt und Förderung von Selbständigkeit Dieser Bereich wird durch folgende Indikatoren dargestellt: Erhalt oder Verbesserung der Mobilität: Anteil der Bewohner, bei denen sich die Mobilität innerhalb eines Zeitraumes von sechs Monaten verbessert bzw. nicht verschlechtert hat. Selbständigkeitserhalt oder -verbesserung bei Alltagsverrichtungen: Anteil der Bewohner, bei denen sich die Selbständigkeit bei Alltagsverrichtungen innerhalb eines Zeitraumes von sechs Monaten verbessert bzw. nicht verschlechtert hat. Selbständigkeitserhalt oder -verbesserung bei der Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte: Anteil der Bewohner, bei denen sich die Selbständigkeit in diesem Bereich innerhalb eines Zeitraumes von sechs Monaten verbessert bzw. nicht verschlechtert hat. Entwöhnung von der Sondenernährung: Anteil der Bewohner mit überwiegender oder ausschließlicher Sondenernährung, bei denen die Nahrungsaufnahme innerhalb der letzten sechs Monate auf orale Ernährung umgestellt wurde (Anteil unter allen Bewohnern mit Sondenernährung). Zusätzliche, begrenzt verwendbare Indikatoren in diesem Bereich: Häufigkeit von Sondenernährung: Anteil der Bewohner mit Sondenernährung in den letzten 6 Monaten. Alle zur Darstellung dieser Indikatoren benötigten Daten werden in Form von Stichtagserhebungen in den Einrichtungen erfasst. Diese Erhebungen werden durch en selbst durchgeführt und umfassen eine Übertragung von Informationen aus der Routinedokumentation (zumeist Pflegedokumentation) und eine ergänzende aktuelle Einschätzung der Selbständigkeit des jeweiligen Bewohners und anderer gesundheitlicher Aspekte.

7 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Ausgeschlossene Bewohner Erhalt oder Verbesserung der Mobilität Anteil der Bewohner, bei denen sich die Mobilität innerhalb eines Zeitraumes von sechs Monaten verbessert oder nicht verschlechtert hat. Der Grad der Mobilität wird anhand des Neuen Begutachtungsassessments mit einer fünfstufigen Bewertungsskala dargestellt. Keine Gruppenbildung Anzahl der Bewohner mit Erhalt oder Verbesserung im Bereich Mobilität (NBA) am Stichtag im Vergleich zur Einschätzung vor sechs Monaten. Bei Bewohnern mit weitgehend fehlender Mobilität, die sich nicht verschlechtern können, wird nur eine Verbesserung berücksichtigt. Alle Bewohner mit einer Einschätzung der Mobilität (NBA) zum Stichtag sowie einer vorausgegangenen Einschätzung vor sechs Monaten. Komatöse/somnolente Bewohner und Bewohner, die während des Erfassungszeitraums einen Schlaganfall oder ein ähnlich gravierendes Krankheitsereignis erlebt haben. Anmerkungen Die Förderung bzw. der Erhalt der Mobilität gehört zu den Kernaufgaben der Pflege. Mobilität ist außerdem ein entscheidender Aspekt für das allgemeine Wohlbefinden bzw. die Lebensqualität der Bewohner (u.a. Bourret et al. 2002). Sie ist von elementarer Bedeutung für den Grad der Abhängigkeit von Fremdhilfe. Der Indikator lässt Rückschlüsse darauf zu, inwieweit die Unterstützung, die der Bewohner erhält, dem Ziel der Ressourcenförderung folgt. Fortschreitender Mobilitätsverlust ist verhältnismäßig gut durch und die Pflegekräfte zu beeinflussen, insbesondere durch gezielte Einzel- oder Gruppenaktivitäten zur Mobilitätsförderung, aber auch durch Herstellung einer sicheren und barrierefreien Umgebung, die die Eigenaktivität der Bewohner im Bereich der Mobilität unterstützt. Mobilität ist von bestimmten Erkrankungen in besonderer Weise betroffen. Da jedoch nicht der Verlust, sondern nur der Erhalt bzw. die Verbesserung der Mobilität gewertet wird, dürfte es nur wenige Einrichtungen geben, bei denen die Bewohnerstruktur innerhalb des genannten Zeitraumes zu Entwicklungen führt, die nicht mit anderen Einrichtungen vergleichbar sind. Ist der Zeitraum von sechs Monaten zur Verlaufsdarstellung praktikabel, oder wären eher drei Monate empfehlenswert? Ist es für die Bewertung notwendig oder sinnvoll, eine Gruppeneinteilung (z.b. getrennte Beurteilung von kognitiv eingeschränkten Bewohnern) vorzunehmen? Müssen Bewohner, bei denen während des Berichtszeitraums eine akute Problemlage aufgetreten ist (z.b. Schlaganfall, Fraktur), aus der Bewertung ausgeschlossen werden? Der Bereich Mobilität wird in der Langzeitversorgung häufig zur Beurteilung der Ergebnisqualität herangezogen. Zum Teil werden jedoch nur einzelne Aspekte bspw. ob die Fähigkeit, sich im Zimmer zu bewegen, abgenommen hat abgebildet (u.a. U.S. Dept. of Health and Human Services and Centers for Medicare & Medicaid Services 2004).

8 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Ausgeschlossene Bewohner Selbständigkeitserhalt oder -verbesserung bei Alltagsverrichtungen Anteil der Bewohner, bei denen sich die Selbständigkeit bei Alltagsverrichtungen innerhalb eines Zeitraumes von 6 Monaten nicht verschlechtert hat. Selbständigkeit bei Alltagsverrichtungen ( Selbstversorgung ) wird mit Hilfe des Neuen Begutachtungsassessments mit einer fünfstufigen Graduierung abgebildet. Keine Gruppenbildung Anzahl der Bewohner mit Erhalt oder Verbesserung des Grads der Selbständigkeit im Bereich Selbstversorgung (NBA) am Erhebungstag im Vergleich zur Einschätzung vor 6 Monaten. Alle Bewohner mit einer Einschätzung der Selbständigkeit zum Stichtag sowie einer vorausgegangenen Einschätzung vor 6 Monaten. Komatöse/somnolente Bewohner und Bewohner, die während des Erfassungszeitraums einen Schlaganfall oder ein ähnlich gravierendes Krankheitsereignis erlebt haben. Anmerkungen Erhalt und Förderung der Selbständigkeit der Bewohner bei Alltagsverrichtungen ist für die selbständige Lebensführung von großer Bedeutung und eines der wichtigsten pflegerischen Ziele in der stationären Langzeitversorgung. Selbständigkeit in diesem Bereich bestimmt auch in hohem Maße den Pflegebedarf. Auch dieser Indikator lässt Rückschlüsse darauf zu, inwieweit die Unterstützung des Bewohners dem Ziel der Ressourcenförderung folgt. Der Indikator ist gut durch und die Pflegekräfte zu beeinflussen. In der Literatur wird darauf hingewiesen, dass, obwohl gerade in der stationären Pflege eine gewisse Verschlechterung der Selbständigkeit zu erwarten ist, es Aufgabe der Einrichtung ist, durch eine geeignete pflegerische Versorgung die Selbständigkeit bei Alltagsverrichtungen zu erhalten, zu verbessern oder eine Verschlechterung zu verlangsamen (u.a. Rosen et al. 1999). Die Selbständigkeit bei Alltagsverrichtungen kann durch verschiedene Aspekte, wie die Art und Schwere bestimmter Erkrankungen oder kognitiver Einschränkungen der Bewohner beeinflusst werden (z.b. Parkinson, Demenz). Entsprechende gesundheitliche Beeinträchtigungen dürfte jedoch die große Mehrzahl der Bewohner aufweisen, so dass keine Risikoadjustierung sinnvoll bzw. notwendig erscheint. Ist der Zeitraum von sechs Monaten zur Verlaufsdarstellung aussagekräftig und praktikabel, oder wären drei Monate eher zu empfehlen? Sollten Bewohner mit dem höchsten Grad der Beeinträchtigung, die sich nicht mehr verschlechtern können, ausgeschlossen werden? Wäre eine Sonderberechnung wie im Falle der Mobilität sinnvoll (bei weitgehender Abhängigkeit von Pflege würde dann nur die Verbesserung gewertet)? Ist es für die Bewertung notwendig, eine Risikoadjustierung oder eine Stratifizierung nach Risikogruppen vorzunehmen (z.b. getrennte Beurteilung von kognitiv eingeschränkten Bewohnern)? Der Indikator wird international häufig und vor allem in der Langzeitversorgung zur Qualitätsmessung und -beurteilung eingesetzt. Er findet sich z.b. in dem amerikanischen System Nursing Home Compare und wird dort zum Qualitätsvergleich verschiedener Pflegeheime genutzt.

9 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Ausgeschlossene Bewohner Selbständigkeitserhalt oder -verbesserung bei der Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte Anteil der Bewohner, bei denen sich die Selbständigkeit in diesem Bereich innerhalb eines Zeitraumes von sechs Monaten nicht verschlechtert bzw. verbessert hat Die Selbständigkeit im Bereich Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte wird mit Hilfe des Neuen Begutachtungsassessments mit einer fünfstufigen Graduierung abgebildet. Keine Gruppenbildung Anzahl der Bewohner mit Erhalt oder Verbesserung des Grads der Selbständigkeit im Bereich Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte (NBA) am Erhebungstag im Vergleich zur Einschätzung vor 6 Monaten. Alle Bewohner mit einer Einschätzung der Selbständigkeit zum Stichtag sowie einer vorausgegangenen Einschätzung vor 6 Monaten. Komatöse/somnolente Bewohner, Bewohner mit völligem/weitgehendem Fähigkeitsverlust im Bereich der kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten und Bewohner, die während des Erfassungszeitraums einen Schlaganfall oder ein ähnlich gravierendes Krankheitsereignis erlebt haben Anmerkungen Die selbständige Gestaltung des Lebensalltags und der sozialen Kontakte sind entscheidende Aspekte eines selbstbestimmten Lebens und eine wichtige Voraussetzung für Lebensqualität. Ziel der Pflege sollte es sein, die hierfür bedeutsamen individuellen Ressourcen zu erhalten und zu fördern. Die Selbständigkeit bei der Gestaltung des Alltagslebens und der sozialen Kontakte kann durch gezielte Bereitstellung von Unterstützungsleistungen (z.b. Hilfsmittel, personelle Unterstützung etc.) beeinflusst und gefördert werden. Die Selbständigkeit in diesem Bereich kann durch die Art und Schwere kognitiver Einschränkungen beeinflusst werden. Daher werden Bewohner mit völligem/weitgehendem Fähigkeitsverlust im Bereich der kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten ausgeschlossen. Ist der Zeitraum von 6 Monaten zur Verlaufsdarstellung aussagekräftig und praktikabel? Ist eine getrennte Beurteilung kognitiv beeinträchtigter Bewohner notwendig? Ist dieser Indikator nur bei kognitiv unbeeinträchtigten Bewohnern sinnvoll einsetzbar? Der Indikator wird in anderen Ländern in dieser Form nicht in als Qualitätsindikator für pflegerische Ergebnisqualität eingesetzt. Das Thema wird häufig in Bewohnerbefragungen zur Erfassung von Lebensqualität und Wohlbefinden aufgegriffen, vor allem die Bereiche Autonomie und soziale Kontakte (u.a. im niederländischen Projekt Quality Framework Responsible Care (Steering Committee Responsible Care 2008)).

10 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Ausgeschlossene Bewohner Entwöhnung von der Sondenernährung Anteil der Bewohner mit überwiegender oder ausschließlicher Sondenernährung, bei denen die Nahrungsaufnahme innerhalb der letzten sechs Monate auf orale Ernährung umgestellt wurde. Ernährung erfolgte zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb der letzten 6 Monate überwiegend oder ausschließlich über eine Sonde. Anzahl der Bewohner, bei denen überwiegende oder ausschließliche Sondenernährung vorlag und bei denen innerhalb der letzten 6 Monate eine Umstellung auf (überwiegend) orale Ernährung erfolgte. Anzahl der Bewohner, die innerhalb der letzten 6 Monate überwiegend oder ausschließlich Sondenernährung erhielten. Komatöse Bewohner und Bewohner mit Schluckstörungen, die eine Entwöhnung unmöglich machen. Anmerkungen Eine dauerhafte Sondenernährung ist grundsätzlich nicht erstrebenswert, da sie die Lebensqualität des Bewohners einschränken kann. Darüber hinaus können Komplikationen, wie z.b. Infektionen, entstehen und in der Folge der pflegerische Bedarf zunehmen. Die Verordnung einer Ernährungssonde liegt in ärztlicher Verantwortung. Einflussmöglichkeiten bestehen aber bei der Entwöhnung von einer Sonde. So können Pflegende Einfluss nehmen durch Bemühungen zur Verbesserung der Schluckfähigkeit oder durch eine regelmäßige Überprüfung der Indikation. Ein ist gegeben, da bestimmte gesundheitliche Störungen (z.b. Schlaganfall) eine Entwöhnung erschweren oder unmöglich machen. Aus diesem Grund werden Personen mit nicht oder schwer reversiblen Schluckstörungen ausgeschlossen. Sollte als Maßstab eine komplette Sondenentwöhnung oder eine Umstellung auf überwiegende orale Ernährung gewählt werden? Müssen noch andere Bewohnergruppen ausgeschlossen werden? Ist ein Zeitraum von 6 Monaten zur Verlaufsdarstellung geeignet? Ist der Indikator angesichts der meist geringen Fallzahlen praktikabel? Der Indikator wird in dieser Form in anderen Systemen nicht eingesetzt. In einigen Systemen wird die Häufigkeit der Sondenernährung in Einrichtungen erhoben. Die bloße Häufigkeit gilt allerdings in der Literatur für den Qualitätsvergleich zwischen Heimen als nicht geeignet (u.a. Philipps 1991).

11 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Der folgende Indikator in diesem Themenfeld ist nur begrenzt verwendbar: Ausgeschlossene Bewohner Häufigkeit von Sondenernährung Anteil der Bewohner mit Sondenernährung in den letzten 6 Monaten Keine Gruppenbildung Anzahl der Bewohner, die im Berichtszeitraum über eine Sonde ernährt wurden. Alle Bewohner Komatöse Bewohner und Bewohner mit Schluckstörungen, die eine Entwöhnung unmöglich machen. Anmerkungen Der Anteil der Bewohner, die Nahrung über eine Sonde aufnehmen, sagt für sich genommen nichts über Qualität aus. Auffällige Veränderungen des Anteils im Zeitverlauf sollten jedoch Anlass zur Überprüfung von Strukturen und Prozessen sein. siehe Indikator Entwöhnung von der Sondenernährung siehe Indikator Entwöhnung von der Sondenernährung In welcher Größenordnung und in welcher Versorgungskonstellation tritt Sondenernährung auf? Der Indikator wird vor allem in Studien zur Qualitätsmessung in vollstationären Einrichtungen eingesetzt (z.b. Rantz et al. 2004; Unruh/Wan 2004). Er kann als Marker eingesetzt werden, um eventuell einen Bedarf an speziellen Qualitätsuntersuchungen zu identifizieren (Philipps 1991).

12 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Schutz vor gesundheitlichen Schädigungen und Belastungen Dieser Bereich wird durch folgende Indikatoren dargestellt: Dekubitusentstehung bei Bewohnern mit geringem Dekubitusrisiko: Anteil der Bewohner mit geringem Dekubitusrisiko, die innerhalb der letzten sechs Monate in der Einrichtung ein Dekubitalgeschwür 2. bis 4. Grades entwickelt haben. Dekubitusentstehung bei Bewohnern mit hohem Dekubitusrisiko: Anteil der Bewohner mit hohem Dekubitusrisiko, die innerhalb der letzten sechs Monate in der Einrichtung ein Dekubitalgeschwür 2. bis 4. Grades entwickelt haben. Stürze mit gravierenden Folgen: Anteil der Bewohner, bei denen es in den vergangenen sechs Monaten in der Einrichtung zu einem Sturz mit gravierenden körperlichen Folgen gekommen ist. Entstehung von Kontrakturen: Anteil der Bewohner mit erheblichen Mobilitätseinbußen, die innerhalb der letzten sechs Monate in der Einrichtung eine Kontraktur an Ellenbogen-, Hüft-, Knie- oder Sprunggelenk entwickelt haben. Problematischer Gewichtsverlust: Anteil der Bewohner mit einer nicht intendierten Gewichtsabnahme innerhalb von drei bzw. sechs Monaten. Schmerzmanagement: Anteil der Bewohner mit bestehender Schmerzproblematik, für die eine aktuelle Schmerzeinschätzung vorliegt und bei denen der behandelnde Arzt über die aktuelle Schmerzsituation informiert wurde. Intensiver Medikamenteneinsatz ohne Überprüfung von Wechsel-/Nebenwirkungen: Anteil der Bewohner, die mehr als 5 verschiedene ärztlich verordnete Medikamente regelmäßig einnehmen und bei denen mögliche Wechselwirkungen nicht durch einen Arzt oder Apotheker überprüft wurden. Zusätzliche, begrenzt verwendbare Indikatoren in diesem Bereich: Stürze: Anteil der Bewohner, bei denen es in den vergangenen sechs Monaten in der Einrichtung zu einem Sturz gekommen ist. Wie im Bereich 1 werden alle zur Darstellung dieser Indikatoren benötigten Daten in Form von Stichtagserhebungen von den Einrichtungen erfasst. Diese Erhebungen erfolgen hier fast ausschließlich durch eine Übertragung von Informationen aus der Routinedokumentation (meist Pflegedokumentation).

13 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Ausgeschlossene Bewohner Dekubitusentstehung bei Bewohnern mit geringem Dekubitusrisiko Anteil der Bewohner mit geringem Dekubitusrisiko, die innerhalb der letzten sechs Monate in der Einrichtung ein Dekubitalgeschwür 2. bis 4. Grades entwickelt haben. Unterscheidung von Bewohnern mit geringem und hohem Risiko (s. nächster Indikator). Das Dekubitusrisiko wird als niedrig eingestuft, wenn: Der Bewohner in der Lage ist, einen Positionswechsel im Bett überwiegend oder komplett selbständig durchzuführen und der BMI des Bewohners 18,5 ist. oder Die Einschätzung des Dekubitusrisikos anhand der Bradenskala einen Punktwert 12 ergibt. Anzahl der Bewohner mit einem in der Einrichtung neu entstandenen Dekubitus. Bewohner, die einen Dekubitus während eines Krankenhausaufenthaltes oder vor dem Heimeinzug oder in einer anderen Versorgungsumgebung entwickelt haben, bleiben außer Betracht. Alle Bewohner mit geringem Dekubitusrisiko. - Anmerkungen Ein Dekubitus ist eine schwerwiegende, den weiteren Verlauf von Pflegebedürftigkeit und Pflege prägende Hautschädigung. Einschlägigen Studien zufolge weisen vermutlich über 2% der Pflegeheimbewohner in Deutschland ein Dekubitalgeschwür 2. bis 4. Grades auf (Dassen 2007, Fraunhofer IAO 2005). Dekubitalulcera sind für die Betroffenen mit belastenden Begleiterscheinungen wie Schmerzen, Einschränkungen der Selbständigkeit und/oder der Notwendigkeit medizinischer Behandlung verbunden, die es zu vermeiden gilt. Die Entstehung eines Dekubitus ist in hohem Maße durch eine fachgerechte Dekubitusprophylaxe vermeidbar. Allerdings wird in der Literatur auch darauf hingewiesen, dass die Entstehung eines Dekubitus nicht in allen Fällen durch pflegerische Interventionen zu verhindern ist, insbesondere wenn die gesundheitliche Situation der Betroffenen der Anwendung prophylaktischer Maßnahmen entgegensteht, eine andere Prioritätensetzung erfordert (z.b. in der terminalen Lebensphase) oder die Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen beeinträchtigt (DNQP 2004). Das individuelle Dekubitusrisiko ist vom Vorliegen bestimmter Funktionseinschränkungen und Erkrankungen abhängig. Dazu gehören vor allem Einschränkungen der Mobilität und Mangelernährung. Auch sensorische Beeinträchtigungen und Erkrankungen, die zu einer erheblichen Störung der Durchblutung führen, erhöhen das Dekubitusrisiko. Aus diesem Grunde werden Bewohner mit hohem bzw. geringem Risiko unterschieden, und zwar anhand der wichtigen Risikofaktoren Mobilität und Ernährungsstatus. Ermöglicht ein Schwellenwert von 12 Punkten bei Nutzung der Bradenskala tatsächlich die Unterscheidung von Bewohnern mit hohem bzw. niedrigem Risiko? Wie soll die Zuordnung von Bewohnern erfolgen, deren Risiko sich im Berichtszeitraum verändert hat? Ergäbe sich aus der Einbeziehung des Dekubitus 1. Grades eine abweichende Bewertung? International wird das Auftreten von Dekubitalgeschwüren bei Bewohnern/Patienten stationärer Einrichtungen mit am häufigsten als Gradmesser zur Beurteilung der Pflegequalität herangezogen.

14 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Ausgeschlossene Bewohner Dekubitusentstehung bei Bewohnern mit hohem Dekubitusrisiko Anteil der Bewohner mit hohem Dekubitusrisiko, die innerhalb der letzten sechs Monate in der Einrichtung ein Dekubitalgeschwür 2. bis 4. Grades entwickelt haben. Unterscheidung von Bewohnern mit geringem und hohem Risiko. Das Risiko wird als hoch eingestuft, wenn: Der Bewohner nicht in der Lage ist, einen Positionswechsel im Bett überwiegend oder komplett selbständig durchzuführen und/oder der BMI des Bewohners < 18,5 ist. oder Die Einschätzung des Dekubitusrisikos anhand der Bradenskala einen Punktwert < 12 ergibt. Anzahl der Bewohner mit einem in der Einrichtung neu entstandenen Dekubitus. Bewohner, die einen Dekubitus während eines Krankenhausaufenthaltes oder vor dem Heimeinzug oder in einer anderen Versorgungsumgebung entwickelt haben, bleiben außer Betracht. Alle Bewohner mit hohem Dekubitusrisiko. - siehe Indikator Dekubitusentstehung bei Bewohnern mit geringem Dekubitusrisiko Anmerkungen

15 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Ausgeschlossene Bewohner Stürze mit gravierenden Folgen Anteil der Bewohner, bei denen es in den vergangenen sechs Monaten in der Einrichtung zu einem Sturz mit gravierenden körperlichen Folgen gekommen ist. Keine (s. ) Anzahl der Bewohner, bei denen es in Folge eines Sturzes in der Einrichtung zu; einer Fraktur und/oder einer behandlungsbedürftigen Wunde und/oder andauernden Schmerzen und/oder einem erhöhten Hilfebedarf bei Alltagsverrichtungen und/oder der Mobilität gekommen ist. Alle Bewohner komplett (auch im Bett) immobile Bewohner Anmerkungen Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen weisen aufgrund ihrer funktionellen und gesundheitlichen Einschränkungen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ein erhöhtes Sturzrisiko auf. Studien lassen vermuten, dass in über 10% der Stürze von Heimbewohnern behandlungsbedürftige körperliche Folgen auftreten (Dassen 2007). Es ist die Aufgabe von Pflegeeinrichtungen, das individuelle Sturzrisiko ihrer Bewohner einzuschätzen und bei Bedarf geeignete Maßnahmen zur Sturzprävention und auch zur Minimierung von Sturzfolgen einzuleiten (DNQP 2006b). Durch Einleitung individuell geeigneter Maßnahmen lässt sich sowohl die Zahl der Stürze als auch das Auftreten gravierender Sturzfolgen unter den Bewohnern reduzieren. Weitgehende Gestaltungs- und somit Einflussmöglichkeiten haben en hier hinsichtlich der Umgebungsgestaltung (extrinsische Risikofaktoren) und Bereitstellung bzw. Vermittlung geeigneter Hilfsmittel (zur Kompensation bewohnerbezogener Risiken bzw. Minimierung von Sturzfolgen). Das individuelle Sturzrisiko ist stark vom Vorliegen bestimmter Funktionseinschränkungen und Erkrankungen abhängig. Einzelne Erkrankungen (z.b. Osteoporose) oder deren Therapie (z.b. die Einnahme blutverdünnender Mittel) können zudem das Risiko, bei einem Sturz gravierende Folgen zu erleiden, erhöhen. Diese intrinsischen Faktoren sind durch nur bedingt beeinflussbar. Es stehen derzeit allerdings keine validen, reliablen Instrumente zur Verfügung, die eine Quantifizierung des individuellen Sturzrisikos oder Sturzfolgerisikos erlauben. Wie wirkt sich der Faktor Mobilität auf die Häufigkeit von Stürzen mit gravierenden Folgen aus? Ist er möglicherweise geeignet, um Risikogruppen zu unterscheiden? Kognitive Einschränkungen gelten ebenfalls als wichtiger Risikofaktor ist dieser Faktor möglicherweise geeignet, um Risikogruppen zu unterscheiden? In der Literatur wird die Zahl der Stürze mit gravierenden Folgen als aussagekräftiger als die bloße Sturzhäufigkeit betrachtet. Dahinter steht einerseits die Überlegung, dass ein unerwünschtes Ereignis beträchtliche negative Folgen für den Bewohner haben muss, um als qualitätsmindernd geltend zu können. Andererseits wird darauf verwiesen, dass bei der bloßen Sturzerfassung mit einer erheblichen Dunkelziffer nicht erfasster Stürze zu rechnen ist.

16 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Ausgeschlossene Bewohner Entstehung von Kontrakturen bei Bewohnern mit erheblichen Mobilitätseinbußen Anteil der Bewohner, die innerhalb der letzten sechs Monate in der Einrichtung eine Kontraktur an Ellenbogen-, Hüft-, Knie- oder Sprunggelenk entwickelt haben. Keine Gruppenbildung Anzahl der Bewohner mit einer in der Einrichtung neu entstandenen Kontraktur an Ellenbogen-, Hüft-, Knie- oder Sprunggelenk. Bewohner, bei denen die Kontraktur während eines Krankenhausaufenthaltes oder vor dem Heimeinzug oder in einer anderen Versorgungsumgebung entstanden ist, bleiben außer Betracht. Alle Bewohner Bewohner mit keinen oder nur geringen Beeinträchtigungen der Selbständigkeit im Bereich der Mobilität entsprechend der fünfstufigen Bewertungsskala des Neuen Begutachtungsassessments. Anmerkungen Kontrakturen stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Eine Kontraktur kann zu einer Abnahme der Selbständigkeit und/oder erheblichen Schmerzen bei den Betroffenen führen. Um die damit verbundenen Einschränkungen der Lebensqualität zu vermeiden, sollten stationäre Pflegeeinrichtungen eine an den individuellen Risiken des Bewohners ausgerichtete Kontrakturenprophylaxe gewährleisten. Fachliteratur und Fachempfehlungen weisen auf die Notwendigkeit einer pflegerischen Risikoeinschätzung des individuellen Kontrakturenrisikos und einer Durchführung von Maßnahmen zur Kontrakturenprophylaxe bei pflegebedürftigen Menschen hin (KDA 2003, Landespflegeausschuss Sachsen 2009). Allerdings besteht im Hinblick auf die Wirksamkeit der Kontrakturenprophylaxe noch Forschungsbedarf. Der individuelle Gesundheitszustand und die körperliche Beweglichkeit beeinflussen maßgeblich das Kontrakturenrisiko eines Bewohners. Aus diesem Grund beschränkt sich die Bewertung auf Bewohner mit mindestens erheblichen Mobilitätseinbußen. Erkrankungen, die zu Spastiken und Lähmungen führen, erhöhen das Kontrakturenrisiko ebenfalls. Wie stellt sich der Zusammenhang zwischen Kontrakturenhäufigkeit und eingeschränkter Mobilität dar? Ist die gewählte Eingrenzung auf mobilitätseingeschränkte Bewohner tragfähig? Lässt sich der Entstehungsort einer Kontraktur eindeutig ermitteln? Der Indikator wird international nur selten zur externen, vergleichenden Qualitätsdarstellung genutzt. Ein Grund dafür sind vermutlich die methodischen Probleme bei der Erfassung von schwach ausgeprägten Kontrakturen.

17 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Ausgeschlossene Bewohner Problematischer Gewichtsverlust Anteil der Bewohner mit einer nicht intendierten Gewichtsabnahme von: Mehr als 5% ihres Körpergewichtes in den vergangenen 3 Monaten oder Mehr als 10% ihres Körpergewichtes in den vergangenen 6 Monaten. Keine Gruppenbildung (s.u. Fragestellungen ) Anzahl der Bewohner, die in den vergangenen 3 Monaten mehr als 5% ihres Körpergewichtes oder in den vergangenen 6 Monaten mehr als 10% ihres Körpergewichtes verloren haben. Alle Bewohner. Bewohner, die seit weniger als 3 Monaten in der Einrichtung versorgt werden Bewohner, bei denen medizinische Gründe den Gewichtsverlust erklären. Anmerkungen Die Studienlage lässt keine präzise Einschätzung der Prävalenz von Ernährungsproblemen unter Heimbewohnern zu. Allerdings ist bekannt, dass insbesondere alte, multimorbide Menschen ein hohes Risiko haben, Ernährungsdefizite zu entwickeln (DNQP 2008). Es ist davon auszugehen, dass über 40% der Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen Unterstützung beim Essen und Trinken und über 70% Unterstützung bei der mundgerechten Zubereitung der Nahrung benötigen (Wingenfeld/Schnabel 2002). Aufgabe von Pflegeeinrichtungen ist es in diesem Zusammenhang, eine angemessene Ernährung ihrer Bewohner so weit wie möglich zu fördern und sicherzustellen. Pflegeeinrichtungen haben die Möglichkeit, durch ein individuelles Ernährungsmanagement die bedarfs- und bedürfnisgerechte Ernährung ihrer Bewohner zu unterstützen. Dies umfasst z.b. die Einschätzung und Bewertung individueller ernährungsrelevanter Gesundheitsprobleme und die Gewährleistung angemessener Unterstützung bei der Nahrungszubereitung und -aufnahme. Auch auf institutioneller Ebene können Pflegeeinrichtungen durch Schaffung eines geeigneten Nahrungsangebotes und entsprechender räumlicher Voraussetzungen einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung und Minimierung von Ernährungsproblemen leisten (DNQP 2008). Die Entwicklung des Körpergewichts wird stark durch das Vorliegen bestimmter Erkrankungen oder Krankheitssymptome beim Bewohner beeinflusst. Dazu zählen z.b. maligne Tumorerkrankungen oder Krankheiten, die zu Schluck- und Verdauungsstörungen führen. Außerdem ist bekannt, dass bei Bewohnern mit kognitiven Einschränkungen die Gefahr einer Mangelernährung steigt. Ist ggf. eine Gruppenunterscheidung nach kognitivem Status sinnvoll? Wie ist die Situation von Bewohnern zu bewerten, die einen stark erniedrigten BMI, aber keine Gewichtsabnahme aufweisen? International wird der Ernährungsstatus oft als Qualitätsindikator herangezogen. Die Erfassung signifikanter Gewichtsverluste wird dabei als aussagekräftiger betrachtet als die Bestimmung des BMI.

18 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Ausgeschlossene Bewohner Schmerzmanagement Anteil der Bewohner mit bestehender Schmerzproblematik, für die eine aktuelle Schmerzeinschätzung vorliegt und bei denen der behandelnde Arzt über die aktuelle Schmerzsituation informiert wurde. Bestehende Schmerzproblematik Anzahl der Bewohner mit bestehender Schmerzproblematik, für die eine aktuelle, instrumentengestützte Schmerzeinschätzung vorliegt und bei denen der behandelnde Arzt über die aktuelle Schmerzsituation informiert wurde. Alle Bewohner mit Schmerzproblematik - Anmerkungen Insbesondere ältere, mehrfachkranke Menschen haben ein hohes Risiko, unter Schmerzen zu leiden (Robert Koch-Institut 2009). Es ist Aufgabe der Pflegeeinrichtungen, für diese Bewohner ein individuelles Schmerzmanagement anzubieten, das zu einem bedarfs- und bedürfnisgerechten Umgang mit der Schmerzproblematik und einer Minimierung von Schmerzen beiträgt. Wesentliche von der Einrichtung zu verantwortende Bestandteile diese Schmerzmanagements sind das Erkennen einer Schmerzproblematik, die systematische Einschätzung der individuell vorhandenen Schmerzen und die Information der an der Schmerzbehandlung beteiligten Therapeuten (DNQP 2005). Die benannten Anforderungen (Erfassung einer Schmerzproblematik, Durchführung einer aktuellen Schmerzeinschätzung, Informationsweitergabe an den Behandelnden Arzt) sind für stationäre Pflegeeinrichtungen auch ohne das Mitwirken an der Versorgung beteiligter Kooperationspartner zu verwirklichen. Auf die Durchführung der genannten Prozesskriterien hat die Bewohnerstruktur keinen Einfluss. Lediglich Bewohner, die eine systematische Schmerzerfassung und -einschätzung und/oder die Informationsweitergabe an den Arzt nicht wünschen, können das Ergebnis beeinflussen. keine International wird das Thema Schmerz bei der Beurteilung der Versorgungsqualität häufig herangezogen. Im Sinne eines Ergebnisindikators findet es allerdings vor allem im akutmedizinischen Bereich (z.b. zur Überprüfung des Erfolgs der Schmerztherapie nach operativen Eingriffen) oder bei der Beurteilung eines Versorgungssystems insgesamt (unter Berücksichtigung aller beteiligten Versorgungspartner) Anwendung.

19 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Ausgeschlossene Bewohner Intensiver Medikamenteneinsatz ohne Überprüfung von Wechsel-/Nebenwirkungen Anteil der Bewohner, die mehr als 5 verschiedene ärztlich verordnete Medikamente regelmäßig einnehmen und bei denen mögliche Wechselwirkungen nicht durch einen Arzt oder Apotheker überprüft wurden. Regelmäßige Einnahme von mehr als 5 verschiedenen Medikamenten Anzahl der Bewohner, die mehr als 5 verschiedene ärztlich verordnete Medikamente regelmäßig einnehmen, ohne dass eine Überprüfung durch einen Arzt oder Apotheker erfolgt. Einbezogen werden alle Medikamente, die mindestens einmal in der Woche eingenommen werden. Anzahl der Bewohner, die mehr als 5 verschiedene, ärztlich verordnete Medikamente regelmäßig einnehmen Bewohner, die ihre Medikamente selbständig organisieren. Anmerkungen Die Gefahr und die Zahl unerwünschter Neben- oder Wechselwirkungen steigen mit der Anzahl eingenommener, verschiedener Medikamenten. Dies gefährdet die Gesundheit der Bewohner. Beispielsweise geht man schon ab drei eingenommenen Medikamenten von einem erhöhten Sturzrisiko aus. Es ist daher besonders wichtig, die Medikation auf mögliche Wechselwirkungen hin überprüfen zu lassen. Auch wenn die Medikamente durch die behandelnden Ärzte verschrieben werden, sind Einflussmöglichkeiten für gegeben. Die Einrichtung kann durch Kooperationsverträge mit Apotheken eine Überprüfung möglicher Wechselwirkungen sicherstellen. Darüber hinaus sind Koordinationsmöglichkeiten gegeben, wenn mehrere verordnende Ärzte beteiligt sind. Der Indikator ist relativ unabhängig von der Bewohnerstruktur, so dass keine Risikoadjustierung notwendig ist. Es wird jedoch in der Forschung und in Projekten darauf hingewiesen, dass nicht alle Substanzen eingeschlossen werden sollen. Es werden daher Substanzen ausgeschlossen, die nur lokal wirksam sind, z.b. Salben und Augentropfen. Ist die Grenze von 5 verschiedenen Medikamenten angemessen? Ist das Kriterium der Überprüfung durch einen Arzt/Apotheker ein geeigneter Qualitätsindikator, um Vergleiche zwischen Einrichtungen anzustellen? Die Frage, ob bei einem Bewohner ein extensiver Medikamenteneinsatz vorliegt, wird sehr häufig als Indikator zur Qualitätsbeurteilung in der Langzeitversorgung genutzt (z.b. U.S. Dept. of Health & Human Services and Centers for Medicare & Medicaid Services 2004). International werden größtenteils Bewohner mit neun oder mehr Medikamenten in die Bewertung einbezogen. Eine Kombination mit einer Überprüfung durch einen Arzt oder einen Apotheker ist in anderen Ländern nicht üblich.

20 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Der folgende Indikator in diesem Themenfeld weist nur eine begrenzte Verwendbarkeit auf: Ausgeschlossene Bewohner Stürze Anteil der Bewohner, bei denen es in den vergangenen sechs Monaten in der Einrichtung zu einem Sturz gekommen ist. Es ist sinnvoll, Wohnbereiche zu unterscheiden; vgl.. Anzahl der Bewohner, die im Berichtszeitraum in der Einrichtung gestürzt sind. Alle Bewohner. komplett (auch im Bett) immobile Bewohner Anmerkungen In der Literatur werden Stürze mit gravierenden Folgen als aussagekräftiger als die bloße Sturzhäufigkeit betrachtet. Allerdings können Veränderungen der Sturzhäufigkeit im Zeitverlauf wichtige Hinweise für die Überprüfung von Strukturen und Prozessen im Rahmen des internen Qualitätsmanagements liefern. Eine erhöhte Sturzhäufigkeit ist also ein Marker für mögliche Qualitätsprobleme. Aus diesem Grund kann nicht empfohlen werden, die Sturzhäufigkeit über das interne Qualitätsmanagement hinaus als Indikator zu verwenden siehe Indikator Stürze mit gravierenden Folgen siehe Indikator Stürze mit gravierenden Folgen Ist es empfehlenswert, statt des Anteils der Bewohner den Anteil der Sturzereignisse als Maßstab zu verwenden (oder beide Parameter)? siehe Indikator Stürze mit gravierenden Folgen

21 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Wohnen und (hauswirtschaftliche) Versorgung Erläuterungen zur Methodik der Auswertung der Bewohner- und Angehörigenbefragung in den Bereichen 3 und 4 In den Bereichen 3. Wohn- und Versorgungsqualität sowie 4. Tagesgestaltung und soziale Beziehungen werden teilweise Ergebnisse aus Bewohner- und Angehörigenbefragungen herangezogen. Dazu ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen den Bewohnern, die selbst befragbar sind, und denen, die selbst nicht mehr befragt werden können, so dass deren Angehörige um Auskunft gebeten wurden. Um die unterschiedlichen Perspektiven von Bewohnern und Angehörigen zu berücksichtigen, werden die Ergebnisse beider Befragungsvarianten getrennt dargestellt. Zur Abgrenzung der Befragungsgruppen: Alle Bewohner, die im Modul Kognitive und kommunikative Fähigkeiten des neuen Begutachtungsassessments einen Gesamtwert zwischen 0 und 5 erreichen, werden in die Bewohnerbefragung einbezogen und gelten als befragbar. Alle Bewohner, deren Wert über 5 liegt, gelten als nicht befragbar, in diesem Fall wird jeweils ein Angehöriger schriftlich befragt. Die Antwortskalen der Befragungen umfassen 2 bis 3 Stufen: Antwortmöglichkeiten sind im Wesentlichen ja oder nein und bei einigen Fragen zusätzlich zum Teil. Die Antwortmöglichkeit zum Teil wird aus methodischen Gründen aufgenommen, da es Bewohnern aus Gründen der sozialen Erwünschtheit oder anderen Motiven häufig schwer fällt, Kritikpunkte eindeutig anzugeben und z. B. bei dieser Frage mit einem klaren Nein zu antworten. Im Pretest war zu beobachten, dass Kritikpunkte zwar genannt wurden, aber oft nicht in die Antwortauswahl eingeflossen sind. Zusätzlich werden die Antwortmöglichkeiten keine Angabe (Bewohnerbefragung) sowie ist mir nicht bekannt (Angehörigenbefragung) aufgenommen. Diese Antwortmöglichkeiten dienen bei der Bewohnerbefragung der internen Qualitätskontrolle (Sicherstellung, dass alle Fragen angesprochen wurden). Den Angehörigen soll im Rahmen der schriftlichen Befragung die damit Möglichkeit gegeben werden, Fragen, die sie nicht beantworten können, entsprechend zu kennzeichnen. In der sphase des Instruments können durch die Auswertung dieser Antworten auch Hinweise darauf ermittelt werden, ob es Fragen gibt, die sich für eine Befragung in dieser Form ggf. nicht gut eignen. Die Bewertung der Kategorien erfolgt binär. Wird ein positiv zu wertendes Ergebnis erreicht, wird jeweils ein Punkt vergeben, wird dies nicht oder nur teilweise erreicht, kein Punkt. Die Kategorie zum Teil wird also als nicht vollständiges Erreichen des angestrebten Ergebnisses gewertet. Ausgewiesen werden nur die Anteile, in denen die Ziele erreicht werden. Im Ergebnis wird der Anteil der positiven Antworten an allen gültigen Antworten zu einem Indikator ausgewiesen. Im steht dabei die Summe der Punkte aus allen positiven Antworten der Fragen, die zum jeweiligen Indikator gehören (dies können eine Frage oder mehrere Fragen sein). Im steht die Summe aller gültigen Antworten gebildet aus den zum Indikator gehörigen Fragen. Gültig ist eine Antwort nur dann, wenn Angaben auf der 2- bzw. 3-stufigen Bewertungsskala vorliegen. Die anderen Antwortmöglichkeiten (s.o.) werden nicht in die Berechnung des s einfließen.

22 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Der Bereich 3 wird durch folgende Indikatoren und Teilindikatoren dargestellt: Gestaltbarkeit der Wohnsituation: I. Gewünschter Zimmertyp (Bewohner-/Angehörigensicht): Bewohner, die im gewünschten Zimmertyp leben. II. Gewünschter Zimmertyp: Bewohner, die laut Mitarbeiterdokumentation im gewünschten Zimmertyp leben. III. Möbelmitnahme: von der Einrichtung angebotener Grad der Möglichkeit zur Mitnahme eigener Möbel. (Hilfsindikator 1 ) Sauberkeit und Geruch I. Sauberkeit und Geruch (Bewohner-/Angehörigensicht): Beurteilung der Sauberkeit (a) des Zimmers, und (b) des Bades und der Toilette, Beurteilung (c) der Sauberkeit der Einrichtung und (d) des Geruchs in der Einrichtung. II. Sauberkeit der Einrichtung: Räumlichkeiten ohne Sauberkeitsmängel, bewertet wird die Sauberkeit der Aufenthaltsräume, der Toiletten, Badezimmer und des Speisesaals. III. Geruch der Einrichtung: Räumlichkeiten ohne Geruchsmängel. Bewertet wird der Geruch in den Aufenthaltsräumen, Toiletten, Badezimmern und im Speisesaal. Wäscheversorgung I. Wäscheversorgung (Bewohner-/Angehörigensicht): Bewertung der Wäscheversorgung in Hinblick auf (a) Sauberkeit, (b) ausreichend schnelle, (c) vollständige und (d) unbeschädigte Wäscherückgabe. II. Qualität der Wäscheversorgung: Beurteilung der Kriterien (a) Häufigkeit von unsauberer Wäsche, (b) Fehlzuteilung und (c) Häufigkeit von Verlust oder Beschädigung von Bekleidung sowie (d) durchschnittliche Dauer der Wäscherückgabe Unterstützung I. Unterstützung für Bewohner (Bewohner-/Angehörigensicht): Ausmaß ausreichender Unterstützung beim Toilettengang, bei notwendigen Lage-/ Positionswechseln oder einem allgemeinen Hilfebedarf. Qualität des Mahlzeitenangebotes I. Qualität des Mahlzeitenangebots (Bewohner-/Angehörigensicht): Bewertung des Mahlzeitenund Getränkeangebots in Hinblick auf Geschmack, Vorhandensein von Auswahlmöglichkeiten, Temperatur. II. Ständiges Getränkeangebot (Bewohner-/Angehörigensicht): Anteil der Bewohner, die angeben, bei Durst immer ein Getränk zu erhalten. III. Qualität des Mahlzeitenangebots: Erreichter Gesamtpunktwert der Kriterien (a) Variabilität des Speiseangebotes, (b) Variabilität des Speiseangebotes bei Diätkost, (c) spezifische Speiseangebote für Bewohner mit demenziellen Veränderungen, (d) kurzfristige Möglichkeit, Speisewünsche abzugeben oder zu ändern, (e) Erfüllung des Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zum Einsatz von Lebensmitteln im Gesamtangebot der Vollverpflegung (Hilfsindikator). 1 Nicht in allen Bereichen ist es möglich eine direkte Messung der Ergebnisqualität durchzuführen. In diesen Fällen werden in den Bereichen 3 und 4 Hilfsindikatoren verwandt.

23 Projekt Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe Indikatorenliste vom Gestaltbarkeit der Wohnsituation I. Die Indikatorenbeschreibung umfasst 2 getrennt zu bewertende Ergebnisse: das Ergebnis der Bewohnerbefragung und das Ergebnis der Angehörigenbefragung. Ergebnis Ausgeschlossene Bewohner Datenbasis Gewünschter Zimmertyp (Bewohner-/Angehörigensicht) Bewohner, die im gewünschten Zimmertyp leben. Anzahl der Bewohner, die wunschgemäß untergebracht sind Anzahl der gültigen Antworten 1. Anteil der Bewohner, die im gewünschten Zimmer leben, aus Bewohnersicht 2. Anteil der Bewohner, die im gewünschten Zimmer leben, aus Angehörigensicht keine Bewohner- und Angehörigenbefragung Die wunschgemäße Unterbringung in einem Einzel- oder Doppelzimmer ist als relevant einzustufen, da die Form der Unterbringung einen wesentlichen Einfluss auf zentrale Lebensbereiche wie Privatheit, Steuerung sozialer Kontakte, den Schlaf oder das Gefühl von Sicherheit hat. Keine der Wohnformen ist zu präferieren, entscheidend ist die subjektive bedürfnisgerechte Unterbringung (z.b. Deutsche Alzheimer Gesellschaft 2008) Eine Beeinflussbarkeit ist langfristig gegeben mittels Anpassung der Angebotsstruktur (z. B. architektonisch) an die Marktbedürfnisse und mittelfristig durch ein geeignetes Platzvergabeverfahren bei frei werdenden Zimmern an neu einziehende Bewohner und bereits dort lebende Bewohner. Ggf. Einfluss durch Anteil der Bewohner/innen, bei denen eine andere Unterbringung aus Kostengründen (Kostenübernahme durch Sozialhilfe) nicht möglich ist. Die Kostenübernahme durch die Sozialhilfe wird erfasst, sodass eine Prüfung möglich ist. Anmerkungen II. Ergebnis Ausgeschlossene Bewohner Datenbasis Gewünschter Zimmertyp Bewohner, die im gewünschten Zimmertyp leben Es erfolgt keine Gruppenbildung Anzahl der Bewohner, die wunschgemäß untergebracht sind Anzahl aller Bewohner Anteil der Bewohner, die im gewünschten Zimmer leben. keine Dokumentation durch Mitarbeiter/innen der Einrichtung

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