Umstellung, wie geht das? Tipps für Verbraucher und Betreiber von Gemeinschaftsanlagen

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Paulina Brinkerhoff
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1 Umstellung, wie geht das? Tipps für Verbraucher und Betreiber von Gemeinschaftsanlagen Vorsitzender des Vorstandes des Fachverbands Satellit & Kabel Geschäftsführer ASTRO Strobel 29. November 2011, Berlin

2 Wer ist von der Umstellung am tangiert? I. Endkunden Direct-to-Home Satellitenhaushalte, die heute noch das Signal analog empfangen II. Professionelle Kunden Kabelnetzbetreiber, die noch analoge Satellitensignale in ihre Kabelnetze einspeisen III. Gemeinschaftsanlagen Betreiber von Gemeinschaftsanlagen, die mit dem analogen Satellitensignal ihre Wohn/Serviceeinheiten versorgen, z.b.: Wohnanlagen, Eigentümergemeinschaften Hotels, Pensionen Krankenhäuser, Altenheime, Pflegeheime Schulen, Fachhochschulen/Universitäten, Vereine, etc. Seite 2

3 I. Praktische Tipps für den Endverbraucher analog? Satellitenschüssel Set Top Box Röhren-TV 1. Prüfen, ob der Haushalt von der Umstellung betroffen ist Videotextseite 198 in den TV-Programmen Das Erste, ZDF, Pro7, RTL, Sat.1 oder den Dritten Programmen anwählen und informieren 2. ggf. Digitale Empfangstechnik anschaffen (versch. Optionen) Haushalte, die ihre TV-Signale über Kabel oder terrestrische DVB-T Antenne empfangen, sind von der Umstellung nicht betroffen. Tipp: mehr Informationen für Verbraucher auf Seite 3

4 1. Auswahl der passenden Empfangstechnik a) Basis-Ausstattung analoge Set Top Box Check: Digitales LNB Einfache Digital-Box ( zapping-box ) Keine Entschlüsselungs- Vorrichtung nur frei empfangbare TV-Sender im Handel ab ca. 40 Check: Digitales LNB Adressierbare Digital-Box Mit integrierter Entschlüsselungs- Vorrichtung oder CI Plus-Schacht frei empfangbare und verschlüsselte TV-Sender Seite 4

5 1. Auswahl der passenden Empfangstechnik b) zukunftsgerichtet: HDTV-Ausstattung Tipp: Umrüstung nutzen, um direkt auf HDTV umzusteigen! Satellitenschüssel Digital-LNB analoge Set Top Box HDTV-Box in Verbindung mit HD-Ready Bildschirm Ohne Entschlüsselungs- Vorrichtung frei empfangbare HDTV- Sender Mit Entschlüsselungs-Vorrichtung alle HDTV-Sender Röhren-TV Tipp: auf CI Plus setzen für maximale Flexibilität und volle HD-Vielfalt Seite 5

6 1. Auswahl der passenden Empfangstechnik c) Komfortlösung: Premium-Ausstattung Satellitenschüssel Digital-LNB Digitale TV-Geräte mit integrierten Empfängern: DVB-T/C/S Tuner für volle Flexibilität DVB-S2 Tuner und HDTV Bildschirm für hochauflösende Bildqualität Tipp: auf CI Plus setzen für maximale Flexibilität und den vollen Programmumfang Der Digital-Empfang, insbesondere HDTV bietet Vorteile wie eine deutlich bessere Bild- und Tonqualität und eine größere Programmvielfalt. Seite 6

7 I. Direct-to-Home Satelliten-TV-Empfang Marktpotential Bereits 85% der Satelliten-Haushalte empfangen digital-tv Aber einer von fünf SAT-Haushalten empfängt noch analog. Ca. 2,3 Mio. Sat-TV-Haushalte à 2 Geräte Absatz-Potenzial von ca. 4 bis 5 Mio. Satellitenempfängern oder Flachbildschirmen mit integriertem Tuner Viele HH nutzen Umstieg für eine HD-Ausstattung für 2011 erwartet gfu Absatz-Boom von HDTV-iDTV (knapp 9 Mio*.) für 2012 wird weitere Steigerung des Absatzes von HD-Empfängern erwartet *gfu/gfk 3/2011 Seite 7

8 II. Professionelle Nutzer Kabelnetzbetreiber Um- / Aufrüstung professioneller A- / B- Kopfstellen auf digitalen / HDTV- Empfang ist abgeschlossen (Kabel Deutschland, Unitymedia, KabelBW, Telecolumbus, Primacom) Umrüstung analoger C / D - Kopfstellen von kleineren Netzbetreibern wird rechtzeitig abgeschlossen sein Technisch sind > 95 % der Kabelhaushalte bereits voll digitalisiert Kabelnetzbetreiber bieten ihren Kunden auch nach dem weiterhin die Wahl zwischen digitalem und analogem Kabelanschluss Kabelkunden müssen nicht tätig werden Sie können jederzeit auf Digital- bzw. HDTV umsteigen Bessere Bild- und Tonqualität, HDTV, mehr Vielfalt, Telefonie und Internet Seite 8

9 III. Gemeinschaftsantennenanlagen SMATV-Kopfstellen und Multischalter ca. 1 Mio. Haushalte beziehen das Satellitensignal über Gemeinschaftsempfangsanlagen (SMATV-Kopfstellen und Multischalter) Noch ca Gemeinschaftsanlagen sind im deutschsprachigen Raum umzurüsten ( betrifft Wohneinheiten, Hotelgäste, Patienten, Schüler,.) Große Unsicherheit, wie viele dieser Anlagen die Signale ausschließlich analog empfangen ( ist wohl erst am 1. Mai 2012 präzise zu beantworten) Die Analogabschaltung kann insbesondere bei kleineren Anlagen mit < 150 Wohneinheiten zu Problemen führen, wenn diese nicht rechtzeitig umgerüstet werden. Seite 9

10 III. Praktische Tipps für Betreiber von Gemeinschaftsanlagen (SMATV + SAT-ZF) 1. Satellitengestützte Kopfstelle (SMATV) Anpassung der Anlage auf neue digitale Signalquellen Sinnvollste Variante ist eine kombinierte analoge und digitale Nutzung Für weiterhin analoge Versorgung kann die digitale Signalquelle in analoges Signal umgewandelt werden ( Endkunden können ihre TV Geräte weiter nutzen). 2. Multischalter-Anlagen (SAT-ZF) Endgeräte austauschen (Set-Top-Box oder digitales TV-Gerät) ggf. analoge Multischalter und Anschlussdosen austauschen Tipp: Die Zeit drängt, wenden Sie sich jetzt an Ihren Fachhändler Lange Planungs-/Abstimmungsphase beachten: ggf. langwierige Verfahren für Beschlüsse in Eigentümerversammlungen / Vorstand Auslastung der Handwerksbetriebe berücksichtigen Voraussichtlich Lieferzeiten bei professionellen Komponenten Witterungsbedingungen im Winter für Außenmontage ungünstig Auf können Sie aus über Betrieben einen kompetenten Fachhandwerker in Ihrer Nähe auswählen. Seite 10

11 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Seite 11

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