Medienversorgung Fallstricke vermeiden! Deutsche Immobilienmesse - Westfalenhalle. Dortmund, 22. Juni 2016 Dietmar Schickel

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1 Medienversorgung Fallstricke vermeiden! Deutsche Immobilienmesse - Westfalenhalle Dortmund, 22. Juni 2016 Dietmar Schickel

2 ! Gut aufgestellt mit neuem Team Gründung: DSC Dietmar Schickel.Consulting am 1. Januar 2014 Büroerweiterung 15. Sept Zwischenzeitlich 10 Partner Ehemalige Geschäftsführer und Führungskräfte u.a. mit umfassenden Breitband Know-how Beratungsleistung für WE im Jahr Geplant werden WE im Jahr 2016 Kronprinzendamm 15, D Berlin

3 Aktuelle Rechtsprechung 3

4 Aktuelle Rechtsprechung Entscheidung der Richter am Bundesgerichtshofs (BGH): Wohnungseigentümergemeinschaften sind immer dann Verbrauchern gleichzustellen, wenn ihnen mindestens ein Verbraucher angehört und der abgeschlossene Vertrag nicht gewerblichen oder unternehmerischen Zwecken diene. Das gilt auch dann, wenn eine gewerbliche Hausverwaltung für sie handelt (Az. VIII ZR 243/13,VIII ZR 360/13/ VIII ZR 109/14) Im Fall eines von einer Wohnungseigentümergemeinschaft betriebenen Kabelnetzes hat der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) entschieden, dass es sich im verhandelten Fall um keine Kabelweitersendung im Sinne von 20, 20b UrhG handelt. Die betroffene Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) leitet innerhalb eines Gebäudes Rundfunksignale an die angeschlossenen Wohneinheiten weiter (Az. I ZR 228/14) 4

5 Marktentwicklung Netze 5

6 ! Nur wenige Anbieter verfügen noch über eigene Netze Netzebene 1 * Koax Netzebene 2 Netzebene 3 Netzebene 4 TV- / Hörfunkstation / Satellit Kopfstelle Backbone/Straßennetz Hausverteilanlage 6

7 ! Berücksichtigung aller Versorgungsarten Netzebene 4 SAT ZF DVB-T (2) Einzel-SAT Anlage IP Grundsätzlich stehen den Mietern zwischenzeitlich verschiedene Versorgungsmöglichkeiten zur Verfügung! 7

8 Produkte 8

9 ! Entwicklung der Digitalisierung im Kabel 100% 72,5% 48,3% Kabel Satellit Quelle: Digitalisierungsbericht der Medienanstalten Sept

10 ! Entwicklung der Digitalisierung im Kabel Die Aufhebung der Grundverschlüsselung (Mai 2012) und HDTV treiben die Digitalisierung voran, zudem verfügen viele Haushalte bereits über die notwendige technische Ausstattung. Alle Bundesländer liegen zwischenzeitlich bei über 72,5 %* der Digitalisierung des Kabelempfangs. Das Gesamtbild lässt eine verbraucherfreundliche Umsetzbarkeit eines bundesweit einheitlichen Abschalttermins Ende 2018 als möglich erscheinen. Unitymedia wird in NRW, Hessen und Baden-Württemberg die analoge Abschaltung allerdings im Alleingang bereits im Jahr 2017 vornehmen! Sind Sie als Verwalter darauf vorbereitet?

11 Der Spiegel 3/2014

12 ! VoD und OTT* Angebote auf dem Vormarsch Ab 1990 Geborene nutzen verstärkt bereits Mediatheken. Ältere Zuschauer holen auf. Im Trend: Zugang statt Besitz von Medieninhalten. OTT = Over The Top (Bewegtbild über das Internet) Quelle: House of Research

13 Marktentwicklung Online Videotheken Der Umsatz mit Video-on-Demand-Angeboten (VoD) stieg in Deutschland 2015 auf ca. 450 Millionen Euro (+ 42%). In 2014 lag der Umsatz von Online-Videotheken wie Netflix, Maxdome oder Videoload noch bei 322 Millionen Euro. Jeder Fünfte (19 Prozent) nutzt bereits in Deutschland VoD- Portale (Video on Demand) für Serien und Filme. Das entspricht gut 13 Millionen Bundesbürger. Der Preisdruck auf die Fernsehversorgung wächst damit weiter an die Preise der Kabelnetzbetreiber entwickeln sich in Richtung 0 EUR für die Fernsehversorgung! Quelle: Bitkom / IHS Screen Digest

14 Bedarf nach höherer Internet-Breitbandbreite steigt

15 Zukünftige Entwicklung des Kabelmarktes Bedarf nach höherer Internet-Breitbandbreite steigt 53 % 31 % bis 50 Mbit/s Mbit/s 100 Mbit/s 15 % Quelle: Goldmedia/ ANGA 2015

16 Konsolidierung 16

17 Konsolidierung: Chronologie Kabel Deutschland wurde 2013 von Vodafone übernommen DTK Deutsche Telekabel wurde 2014 von Primacom gekauft Eplus wurde ebenfalls 2014 erfolgreich von Telefonica übernommen 2014 erwirbt 1&1 (United Internet) alle Anteile von Versatel

18 Konsolidierung: Chronologie Unitymedia übernimmt 2015 endgültig Kabel Baden-Württemberg Tele Columbus kauft nach dem erfolgreichen Börsengang im Januar 2015, im Juli Primacom und im August Pepcom United Internet übernimmt 25,11% von Tele Columbus im Februar 2016 Media-Broadcast wurde aktuell im März 2016 an Freenet verkauft

19 ! Gewinner der Konsolidierung Die derzeitige Konsolidierungsphase hat eine erste Zusammenführung von Tele Columbus, Primacom und Pepcom bewirkt. Kleinere Wettbewerber wie z.b. Stadtnetz-Betreiber werden aufgeben und / oder darüber hinaus vielfältige Kooperationen schließen. Inwiefern Mobilfunk-Anbieter wie Telefonica oder andere Service- Provider wie United Internet (1&1) weiter in den Konsolidierungsprozess eingreifen bleibt abzuwarten. Potenzielle Kunden werden massiv umworben! 19

20 Marktentwicklung Vertrag 20

21 Marktentwicklung Vertrag Internetversorgung ist (wird) zwischenzeitlich wichtiger, als die Versorgung mit Kabel-TV Aktuelle Konsolidierungswelle begünstigt die Diskussion über bessere Vertragsinhalte ( Verdrängungswettbewerb )) Neue Laufzeiten / neue Konditionen / bessere Vertragsbedingungen Generelle Option: Übernahme Hausverteilanlage (Netzebene 4) 21

22 Marktentwicklung Vertrag Was ist zwischenzeitlich marktüblich? Netzhoheit - Übernahme Netzebene 4 Kürzere Laufzeiten (max. 2 Jahre ohne Investitionen) Einzelnutzervertrag statt Sammelvertrag Diskussion über alle Preise: TV/ HDTV/ Internet Vorbereitung analoge Abschaltung (kostenfreie Receiver etc.) 22

23 ! Das Zünglein an der Waage exzellente Beratung Verwalter Copyright 201g by DSC 23

24 vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Mein Profil bei: dietmar schickel.de Web: 24