Wohnen 4.0 Herausforderungen der Digitalisierung.
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- Ewald Hauer
- vor 6 Jahren
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1 Mitgliederversammlung des Landesinnungsverbandes Elektrohandwerk Sachsen/Thüringen Wohnen 4.0 Herausforderungen der Digitalisierung. Hermsdorf, 12. Mai 2017 (gekürzte Fassung)
2 Gut aufgestellt mit aktuellem Team Gründung: DSC Dietmar Schickel Consulting am 1.Januar 2014 Büroerweiterung 15.Sept Zwischenzeitlich 12 Partner Ehemalige Geschäftsführer und Führungskräfte u.a. mit umfassenden Breitband und Energie Know-how Die Beratungsleistung im Jahr 2015 erfolgte für WE. Im Jahr 2016 wurden bereits ca WE betreut. Kronprinzendamm 15, D Berlin
3 Gut aufgestellt mit aktuellem Team Kundengruppen: Wohnungswirtschaft Verwaltungen Städte Gemeinden Kommunen Kabelnetzbetreiber Stadtwerke Medienunternehmen Schwerpunkte: Ausschreibungen/Vertragsverlängerung Angebotsabfragen M&A (Verkauf von Unternehmen)
4 Gut aufgestellt mit aktuellem Team 4
5 Wohnen / Industrie 4.0 was ist das? Industrie 1.0 = Dampfmaschine Industrie 2.0 = Massen- und Fließband-Produktion Industrie 3.0 = Automatisierung und Robotik Industrie 4.0 = Digitalisierung 5
6 Chance für alle Marktteilnehmer durch digitale Services neue Geschäftsfelder zu bedienen Smart Home (AAL/Sicherheit) Energieversorgung Telekommunikation 6
7 Eigeninteresse der Wohnungswirtschaft an Smart Home Bereits 2018 könnte die Zahl der Smart Home-Haushalte die Millionengrenze überschreiten 1200 Anzahl Wohnungen mit Smart Home Ausstattung konservativ progressiv
8 Herausforderung der Digitalisierung Zukünftige Energieversorgung Photovoltaik Windkraft Blockheizkraftwerk Hydropower Geothermie 8
9 Aktuelle Rechtsprechung und Gesetze 9
10 Technische Varianten 10
11 Breitband-Internet via DSL (Vectoring) Die Bundesnetzagentur hat den sogenannten Vectoring-Plan der Telekom genehmigt. Der Markt befürchtet auf diese Weise eine Re-Monopolisierung der Telekom und verschiedene Anbieter klagen gegen diese Entscheidung. Mit der Vectoring-Technik lassen sich auf kurzen Kupferstrecken Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s im Downstream erzielen, allerdings nur von einem Anbieter. Wird Vectoring in einem Verteiler eingesetzt, verlieren alle übrigen Wettbewerber zwangsläufig den direkten Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL), die zum Kunden führt. Im Tausch gegen eine Ausbauzusage (50 Mbit/s bis 2018) hat die Deutsche Telekom darauf gedrängt, Vectoring auch im Nahbereich von knapp Hauptverteilern einsetzen zu dürfen und das exklusiv. Damit ist der schnelle Ausbau von Glasfaser-Netzen gefährdet! 11
12 Aktuelle Marktentwicklung 12
13 Konsolidierung 13
14 Konsolidierung: Chronologie Kabel Deutschland wurde 2013 von Vodafone übernommen DTK Deutsche Telekabel wurde 2014 von Primacom gekauft Eplus wurde ebenfalls 2014 erfolgreich von Telefonica übernommen 2014 erwirbt 1&1 (United Internet) alle Anteile von Versatel
15 Konsolidierung: Chronologie Kabel Deutschland wurde 2013 von Vodafone übernommen DTK Deutsche Telekabel wurde 2014 von Primacom gekauft Eplus wurde ebenfalls 2014 erfolgreich von Telefonica übernommen 2014 erwirbt 1&1 (United Internet) alle Anteile von Versatel
16 Konsolidierung: Chronologie Unitymedia übernimmt 2015 endgültig Kabel Baden-Württemberg Tele Columbus kauft 2015 nach dem erfolgreichen Börsengang im Januar, im Juli Primacom und im August Pepcom United Internet übernimmt 25,11% von Tele Columbus im Februar 2016 Media-Broadcast wurde aktuell im März 2016 an Freenet verkauft
17 Konsolidierung: Chronologie Der schwedische Investor EQT steigt im Dezember 2016 mit 60% bei GETEC ein
18 Weitere Konsolidierung Die derzeitige Konsolidierungsphase hat eine erste Zusammenführung von Tele Columbus, Primacom (DTK) und Pepcom (HLkomm) bewirkt. Dies verstärkt das Übernahmeinteresse der anderen großen Betreiber. Inwiefern United Internet (1&1) noch weiter in den Konsolidierungsprozess eingreifen bleibt abzuwarten. Die Telekom verteidigt ihre Position im Breitbandmarkt, generiert aber kaum Wachstum im Kabelmarkt und kommt als Käufer größerer Bestände kartellrechtlich nicht in Frage. Wachstum und Reichweitenbeschaffung für breitbandiges Internet. stehen aktuell im Vordergrund und bewirken extreme Kundenvorteile! 18
19 Produktentwicklung 19
20 Immer noch die Nummer 1 Fernsehen in immer besserer Qualität (HDTV/UHDT); über 30 Millionen Flachbildschirme in den Haushalten davon über 50% bereits mit dem Internet verbunden Durchschnittliche Sehdauer der Zuschauer 223 Minuten* täglich. *Arbeitsgemeinschaft-Fernsehforschung AKF
21 DVB-T2 HD (Digital Video Broadcast Terrestrial) Am 29. März 2017 erfolgte die Aufschaltung in allen wichtigen Ballungsräumen bis Mitte 2019 läuft noch der Ausbau der Sendegebiete bis zur kompletten DVB-T Abschaltung. Nach Tests in drei Pilotgebieten in den letzten zwei Jahren läuft die Einführungsphase von DVB-T2 HD mit 40 Sendern. Für DVB-T2 HD benötigt man einen neuen Receiver oder ein neues CI+ Modul und zahlt zukünftig für die privaten HDTV-Programme mtl. 5,75 EUR/ jährl. 69,00 EUR. 21
22 Analoge Abschaltung Viele Haushalte verfügen bereits über die notwendige technische Ausstattung. Alle Bundesländer liegen zwischenzeitlich bei über 82,1 % * der Digitalisierung des Kabelempfangs. Das Gesamtbild lässt eine verbraucherfreundliche Umsetzbarkeit eines bundesweit einheitlichen Abschalttermins Ende 2018 als möglich erscheinen. Unitymedia wird in NRW, Hessen und Baden-Württemberg die analoge Abschaltung bereits ab 15.Juni 2017 im Alleingang vornehmen! Bayern und Sachsen haben die Abschaltung für Ende 2018 gesetzlich festgeschrieben. Ab 15.Juni 2017 schaltet Unitymedia die analoge Versorgung in 5 Wellen ab - wie reagieren die anderen Netzbetreiber? Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten Sept
23 Das Goldene Zeitalter des Fernsehens Serien werden wie Spielfilme produziert. Das Sehverhalten ändert sich - verstärkt bei der jüngeren Generation. Eine Digital Kluft ( Digitale Divide ) ist trotzdem nicht festzustellen. Ältere Jahrgänge holen auf. Man schaut was, wann und wo man will! Exklusive Rechte werden immer wichtiger! 23
24 VoD und OTT* Angebote auf dem Vormarsch Ab 1990 Geborene nutzen verstärkt bereits Mediatheken. Ältere Zuschauer akzeptieren die neuen Möglichkeiten. Im Trend: Zugang statt Besitz von Medieninhalten. OTT = Over The Top (Bewegtbild über das Internet) Quelle: House of Research
25 Nutzung von Mediatheken und bezahlten Inhalten Der Umsatz mit Pay-Content betrug in Deutschland 2015 ca. 420 Millionen Euro In 2016 wurde bereits ein Umsatz mit Online-Videotheken wie Netflix, Maxdome oder Amazon Prime von ca. 530 Millionen Euro erzielt. Jeder Fünfte (19 Prozent) nutzt bereits in Deutschland VoD- Portale (Video on Demand) für Serien und Filme. Das entspricht gut 13 Millionen Bundesbürgern. Der Preisdruck auf die Kabelnetzbetreiber wächst damit an es entwickelt sich ein extremer Preisverfall bei der reinen Fernsehversorgung und jeder Haushalt wird zum eigenen Programmchef! Quelle: Medienforum NRW /VPRT 9.Juni
26 Angebote Internet und Telefonie 26
27 Angebot an höherer Internet-Breitbandbreite steigt 50,4 %* 36,2% bis 50 Mbit/s Mbit/s 100 Mbit/s 13,4 % Quelle: Goldmedia/ ANGA 2016/2017 *davon 34% mindestens 29 Mbit/s
28 Warum überhaupt höhere Bandbreiten? Das Smartphone wird noch mehr zum universalen Begleiter und Helfer Sprachanwendungen und neue Apps stehen im Vordergrund. Smart Home Applikationen führen zur Vernetzung vieler Geräte (IoT) 5G wird als Nachfolger von 4G LTE in 2020 Geschwindigkeiten von mehr als 10 Gbit/s bieten. Autonom gesteuerte Fahrzeuge werden bei solchen Übertragungsgeschwindigkeiten tatsächlich gefahrlos möglich, da der Bremsweg in einer Millisekunde 8 m und nicht mehr 60 m betragen wird Die notwendigen Basisstationen der Mobilfunk-Provider werden dafür näher an die Autobahnen und Straßen rücken und an Glasfaser- Netze angebunden werden müssen. Beim Fernsehen folgt 8K auf den Standard 4K (HDTV) Der weitere Ausbau von Glasfaser-Netzen ist unabdingbar! 28
29 Nur ein Technologie-Mix garantiert die breitbandige Zukunft 3 Technologien garantieren eine breitbandige Versorgung für die Zukunft im Gigabit-Bereich: DOCSIS 3.1 (FTTB + koaxiale Infrastruktur) 5G (Mobilfunk) Glasfaser-Netze Ob wir über das Festnetz oder mobil telefonieren, im Internet surfen oder fernsehen die längste Wegstrecke legen alle Daten schon heute über Glasfasernetze zurück. Wohnungsunternehmen sollten Glasfasernetze daher schon heute in strategische Überlegungen einbeziehen. Die Zukunft ist Glas. GdW, Arbeitshilfe 67 29
30 vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Mein Profil bei: dietmar schickel.de Web: 30
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