Tauchurlaub auf den Philippinen 2010

Transkript

1 Tauchurlaub auf den Philippinen 2010 Anreise: Flug mit Etihad Eine tolle Airline mit gutem Service am Flughafen und an Bord! Leider ist die Economy relativ eng bestuhlt, schaut also ob ihr Plätze ganz vorne (hinter Toilette oder Küche) bekommen könnt. Etihad Guest Und hier der ultimative Tipp... tragt Euch schon jetzt online in das Etihad Guest Programm ein. Ihr bekommt Eure vorläufige Frequent Traveller Karte per zugeschickt und wenn Ihr mit der eincheckt sammelt Ihr Bonusmeilen. Ich habe mir für meine irgendwas Meilen doch tatsächlich eine Sony Kamera bestellt. Gestern kam sie... 12,1 MegaPixel mit allem SchnickSchnack und das Beste... ohne 1 Cent Zuzahlung. Glaubt mir es lohnt sich!!! Abholung am Flughafen/Übernachtung in Manila hat reibunglos funktioniert. Wir wurden von einer netten Dame abgeholt und zum Appartement in Downtown Makati gebracht. Als sie uns eingesammelt hatte, hat sie erstmal Werner (Geschäftsführer des Resorts) angerufen, damit er uns Willkommen heißen und uns den weitern Ablauf erklären konnte. Das Appartement ist ein Erlebnis, mitten im Zentrum des Geschäfts- und Bankenviertels Makati, im 11.Stock mit toller Aussicht! Es ist sauber und zweckmäßig. Der Kühlschrank ist mit kalten Getränken gefüllt für die wir auch nichts bezahlen mussten. Das ist der Ausblick aus dem Appartement... ohne Worte... Aber ein kleiner Tipp am Rande... kauft Euch auf dem Flughafen noch einen kleinen Snack sonst hängt Euch am nächsten Morgen der Magen in den Kniekehlen!

2 Transfer von Manila nach Sabang Am nächsten Morgen wurden wir um 6.30 Uhr abgeholt und mit einem Minibus nach Batangas gebracht (ca. 2 Stunden) wo wir dann auf die Fähre nach Sabang gestiegen sind. Nach ungefähr 1 Stunde Bootsfahrt sind wir dann direkt vor dem Resort angekommen und wurden herzlich von Werner und Mario (Chef der Tauchbasis) empfangen. Das Resort: Anlage und Bungalows Den Namen Garden of Eden hat das Resort allemal verdient. Grüner geht s nicht! Palmen, exotische Pflanzen und blühende Orchideen soweit das Auge reicht. Die Zimmer sind großzügig und mit allem ausgestattet was man braucht (Klimaanlage, Safe, Minibar...) Es ist sauber und das Personal muß man einfach mögen. Immer freundlich und zuvorkommend und vor allem immer gut gelaunt und zu einem Spässchen aufgelegt. Essen Das Frühstück ist inklusive und was ich sehr schön fand, nicht in Buffetform! Man kann zwischen sieben verschiedenen Frühstücken wählen und es ist für jeden Geschmack was dabei. Mein Favourite war der Vitamin Shot aber wir haben alles durchprobiert (außer der Suppe) und können wirklich alles empfehlen. Und das Beste daran... es gibt richtiges Brot!!! Zu Abend kann man entweder im Restaurant des Resorts essen (auch nicht teurer als draußen) oder in einem der vielen Restaurants in Sabang. Wir haben uns im Resort für Euch durch die philippinische Küche gegessen und haben nichts gefunden, was uns nicht geschmeckt hätte. Aber am Besten fand ich das Adobo (philippinisches Gulasch) und das Chicken Ginataan (Kokossosse). Mir läuft jetzt schon wieder das Wasser im Mund zusammen...

3 Ausserhalb waren wir im Tamarind und mehrfach im Bondi Seafood essen. Das Tamarind ist sehr schön eingerichtet, direkt am Strand aber sehr stark von Briten besucht, die uns irgendwann mal ziemlich auf die Nerven gegangen sind. Nichts gegen Briten aber eine vorlaute 12köpfige Reisegruppe war zu viel des Guten ;) Daher können wir eher das Bondi empfehlen. Es ist gleich daneben, auch direkt am Strand und günstiger. Es ist etwas spartanischer eingerichtet, aber die Freundlichkeit des Personals und das leckere Essen machen es durchaus wett. Wer danach noch was trinken gehen möchte findet am Ende der Bucht von Sabang eine nette, kleine Kneipe. Leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt aber es ist die letzte Lokalität in dieser Bucht. Man erreicht über eine Treppe vom Strand aus das lower deck und über ein paar weitere Stufen das upper deck. Es ist sehr individuell eingerichtet und man bekommt Cocktails in neuen Kombinationen da schon mal zum Pina Colada der Ananasaft fehlt oder zum Mai Tai der Orangensaft... aber Mai Tai mit Mangosaft kann ich sehr empfehlen ;) Dort trifft man Aussteiger aus aller Welt. Natürlich gibt es noch viele, viele Möglichkeiten in Sabang und Singlemännern stehen in den Discos und Girliebars alle Türen offen ;) Auch im Resort kann man sich noch gemütlich zusammensetzen, über die Taucherlebnisse klönen und viel Spass mit dem Personal haben. Richtet bitte gaaaanz liebe Grüße an Cathy, Heidi und vorallem Jeremy aus! Und speziell an Jeremy: What's the difference between the english soccerteam and a tea bag? The tea bag stays longer in the cup! mit herzlichsten Grüssen von uns ;) Ach und am Rande... vorsicht mit dem Cocktail Weng-Weng. Schon einer kann durchaus a weng-weng zuviel sein :) Einkaufen: Sabang Es gibt viele kleine Läden in den engen Gassen von Sabang und das Stöbern macht einen riesen Spass. Vorallem bei den Preisen!!! Wenn Ihr aus dem Resort rauslauft, gleich links abbiegt und der Gasse folgt erreicht Ihr (nach mehreren Massage und Wanna Bike? Angeboten) die Hauptstrasse wo es Richtung Puerto Galera geht. Gleich an der Ecke findet Ihr die Western Union Bank, wo Ihr Geld wechseln und mit der Kreditkarte Geld abheben könnt (vorsicht mit Kreditkarte 7% Gebühren, also lieber genug Bares mitnehmen). Wenn ihr die Hauptstrasse überquert findet Ihr gleich linker Hand einen Supermarkt. Dort bekommt man Wasser, Snacks, Zigaretten... Wie schon auf Facebook erwähnt... die Zigarettenmarke Fortune kann ich nur empfehlen und für 180 Pesos pro Stange muss man sich ärgern, dass man nur 200 Zigaretten nach Deutschland einführen darf... An Chips und Nüssen haben wir fast alles durchprobiert. Am Besten fand ich DingDong ein Mix aus gerösteten Nüssen in dem sogar Erbsen enthalten sind. Das absolute Highlight sind die dried Mangoes, als gesunder Snack für Zwischendurch. Wer nicht immer nur Wasser trinken möchte findet gegenüber der Kasse ein Regal mit Pulver zum Anrühren von Orangen-, Mango- oder Ananassaft. Wirklich lecker, genauso wird auch Euer Frühstückssaft im Resort gemacht (die Marke Tang schmeckt am Besten.)

4 Puerto Galera Ein Ausflug nach Puerto Galera muss sein. Steigt einfach an der Hauptstrasse in das wartende Jeepney (umgebauter US-Militär-Jeep und das traditionelle Transportmittel) und Ihr werdet für 20 Pesos nach Puerto Galera gebracht) Allein die Fahrt ist schon ein Erlebnis. Das Einkaufsangebot ist umfangreicher als in Sabang und der Naturhafen ist wirklich schön. Wer frisches Obst kaufen möchte kommt in der Markthalle voll auf seine Kosten. Aber auch Kleidung, Schuhe und Schnick-Schnack lassen das (Frauen-)Herz höher schlagen :) Vorsicht mit den Größen am Besten immer anprobieren!!! Zurück könnt Ihr entweder mit dem Jeepney fahren oder Ihr gebt Euch, wie wir den Kick und Fahrt mit dem Tricycle (Moped mit Beiwagen für eine Person, die Zweite sitzt auf dem ausgebauten Sozius) Bei der Holperstrasse muß der im Beiwagen aufpassen, daß er sich den Kopf nicht anhaut und der auf dem Sozius sollte seine Knie vor dem Gegenverkehr in Sicherheit bringen! Aber trotzdem ein Spass der sich lohnt!!! fliegende Händler die trifft man wie überall auf der Welt dort an wo sich die Touristen tummeln. Wer also kein billiges Rolex-, Breitling- oder IPhone-Imitat erwerben möchte sagt einfach freundlich aber bestimmt No thanks und läuft weiter. Wellness: Massagen werden in einigen, auch recht nett aussehenden Wellnessoasen in Sabang angeboten. Bei Ankunft bekommt Ihr im Garden of Eden einen Gutschein für eine Massage von Cynthia. 60 Minuten kosten 400 Pesos, mit Gutschein 300. Ihr könnt Euch in eine Liste an der Rezeption mit Tag, Uhrzeit und Zimmernummer eintragen, dann kommt Cynthia zu Euch auf's Zimmer. Ich hab's ausprobiert und in vollen Zügen genossen!!!

5 Sooo, viel berichtet, aber jetzt zum Wichtigsten... Tauchen: Tauchbasis Die Tauchbasis befindet sich gleich gegenüber vom Restaurant und wird von Mario (Tauchlehrer aus Vaihingen, ist die Welt nicht klein...) geleitet. Er erklärt einem zu Beginn die wichtigsten Dinge und Ihr verstaut Eure Ausrüstung. Vorsicht Silikon fressende Kakerlaken. Deswegen die Maske in einer Box aufbewahren oder mit auf's Zimmer nehmen!!! Die Guides werden Euch gleich zu Beginn einen Metallstab mit Karabiner für 400 Pesos anbieten. Nehmt ihn! Ich dachte auch erst was soll ich denn mit dem Sch... Aber er hat sich als sehr nützlich erwiesen. Erstens hat man häufig doch etwas stärkere Strömung und ist dankbar wenn man sich mit dem Stick sichern kann um auf jemanden zu warten, ohne wie blöd gegen die Strömung zu paddeln. Zweitens ist es sehr angenehm wenn man sich beim Fotografieren auch bei leichter Strömung etwas mehr Stabilität verschaffen kann und ein somit ruhigeres Händchen hat! Eine Signalboje ist Pflicht, da man nach jedem Tauchgang vom Boot eingesammelt wird. Als kleiner Tipp am Rande, vielleicht vor dem Urlaub nochmal einen Pooltermin einplanen und das Boje aufblasen üben! Auch ich habe am Anfang ein paar Übungen gebraucht bis es wieder reibunglos geklappt hat. Katastrophe wenn sich nach einem langen oder tiefen TG (oder beides) der Octopus in der Schlaufe der Boje verhakt und Euch die Boje mit hochzieht!!! Bei manchen Tauchplätzen macht man nicht nur seinen Sicherheitsstop mit Boje sondern steigt aus größeren Tiefen mit Boje auf. Deshalb holt Euch schon vorab ein Reel oder eine andere Rolle mit längerer Schnur und Karabiner, die Ihr an Eurer Boje befestigt. Auch wer sagt er kann so auftauchen und die Boje erst bei 5 Metern hochlassen... Oftmals ist die Oberflächenströmung so stark, daß es Eure Boje mitnimmt und Euch bei nur 5 m Seil einfach an die Oberfläche zieht! Die Guides sind allesamt supernett und immer lustig. Es sind alles Einheimische und sprechen gut Englisch. Ihr Deutsch beschränkt sich auf den Satz Gemma tauchen nach dem Briefing :) Und es ist unglaublich was die Jungs unterwasser alles finden!!! Auch an dieser Stelle bitte gaaaanz liebe Grüße an alle!!!

6 Tauchplätze Die Philippinen sind nicht gerade für ihr Grossfischvorkommen bekannt, erwartet also diesbezüglich nicht zuviel. Man sieht schon mal einen Rochen, einen Barakuda, einen Thunfisch oder große Schnapper, Schildkröten hat man einige und in der Shark-Cave liegen 1-2 Weißspitzenriffhaie (außer wenn wir hinkommen) aber der Reiz der Philippinen liegt ganz klar im Detail! Nicht umsonst wird diese Tauchregion Nudibranch-City genannt. Es gibt Nacktschnecken in allen Farben und Formen. Von Neongrün bis rot-blau mit Fransen. Total abgefahren!!! Aber jetzt mal der Reihe nach... Es werden 32 Tauchplätze angeboten, keiner weiter als 25 Minuten Bootsfahrt entfernt. 2 davon mit Blauwasserab- und aufstieg auf 35 Metern, das Wrack der Alma Jane und das Dry Dock. Zu den verschiedenen TP erwähne ich nur die Besonderheiten, vbf (viele bunte Fische) werdet Ihr immer und überall sehen. Genauso wie gigantische Röhrenschwämme, tolle Korallenlandschaften und Nacktschnecken.

7 Von Sabang aus links herum waren wir nur an 2 TP The Hill für diejenigen mit viel Liebe zum Detail, bei 5-10 Metern gibt es viele große Mördermuscheln und ein paar kleinere Riffblöcke. Interessant wird s so bei Metern. Auf den ersten Blick nur öde Sandflächen aber bei genauerem Hinsehen finden sich kleine Sepias, Nacktschnecken, Sandaale und noch viel mehr. Bei diesem TG unbedingt beim Guide bleiben, der entdeckt Dinge die wir niemals sehen würden!!! Batangas Channel war der zweite TP, viel haben wir davon leider nicht gesehen, da wir dort recht schlechte Sicht hatten, was wohl wiederum daran lag, daß die Strömung derart geblasen hat, daß wir nur so vorbeigeflogen sind. Nächster Halt... Palau ;) Direkt in der Bucht von Sabang und somit Hausriff befinden sich mehrere TP Grasslands ähnlich wie The Hill gibt es dort viele interessante Kleinigkeiten zu entdecken. Um die Mittagszeit kommt Big Charly eine gigantische Schildkröte zu Mittagessen vorbei und lässt sich dabei auch nicht stören. Überall in den Grasslands liegen riesige Kissenseesterne und wie wir sie genannt haben Disco-Seeigel weil sie in den schrillsten Neonfarben leuchten. Vielleicht schafft's ja von Euch einer meine Freundin, die Flamboia auf's Bild zu bekommen. Eine kleine Sepia, die sich hervorragend tarnt und bei Gefahr alle Farben durchlaufen wie auf nem Neonwerbeschild. Wir haben sie nur beim CheckDive gesehen und da hatte ich leider keine Kamera dabei.

8 Wenn man von den Grasslands etwas nach links auf 16 Meter abtaucht landet man bei den Sabang Wrecks 3 Stück an der Zahl. Das Oberste ist eigentlich nur noch ein Bretterhaufen mit 2 verwaisten Motorblöcken, aber Kinderstube vieler Fischarten. Wenn Ihr Euch dann etwas rechts haltet findet Ihr nicht weit entfernt das zweite Wrack auf 18 m. Etwas besser erhalten und dort wuselt es nur so vor Leben. Unter den Balken lebt eine Riesenmuräne und wenn Ihr vom Bug aus nach unten schaut liegt im Sand meistens ein kleiner Drachenkopf. An der Steuerbordbrüstung versteckt sich manchmal ein kleiner Großaugenigelfisch, der einfach nur putzig ist. Wieder etwas links und runter auf 20m liegt das Steelwreck. Siehe Bild oben... Am besten erhalten von den Dreien, innendrin voll mit kleinen Glasfischchen und drunter ab und zu ein großer Rotfeuerfisch. Zwischen den Wrecks werdet Ihr immer wieder auf den großen Schwarm Fledermausfische treffen, die sowas von zutraulich sind, daß man sie manchmal für ein Foto fast schon zu Seite schieben muß. Laut Aussage der Cocktaildivers werden sie von den Koreanern angefüttert, was das Verhalten erklärt. Den koreanischen Tauchern werdet Ihr immer mal wieder begegnen, auch wenn die Guides darauf bedacht sind ihnen aus dem Weg zu gehen, da ich bislang in meinem Taucherleben nur selten so chaotische Taucher

9 gesehen habe. Leider fehlt ihnen jeglicher Respekt vor der Unterwasserwelt und wer beim Tauchen nicht so fit ist, wird an der Alma Jane auf 30m durch das Wrack Gassi geführt. Wenn Ihr Euch von der Hafeneinfahrt rechts haltet erreicht Ihr den 3. TP des Hausriffes Sabang Point Korallenblöcke, schön bewachsen und voller Leben. Inklusive Geistermuräne so im 7m Bereich. Alle TP des Hausriffes könnt Ihr entweder vom Ufer aus erreichen (Vorsicht reger Bootsverkehr, Sicherheitshinweise der Basis unbedingt beachten!!!) oder aber ihr nutzt das Taxi wenn Ihr keine Lust habt weiter rauszufahren, setzt Euch einfach mit ins Boot und lasst Euch an gewünschter Stelle rausschmeissen! Wenn es zeitlich passt sammeln sie Euch auf dem Rückweg auch wieder ein. Ein Stück weiter links gibt es noch den TP Laguna Point Viel Sand und immer wieder kleine Korallenblöcke. So wirklich schön wird es erst zum Ende hin wo es mehr Leben gibt. Weiter geht s mit den TP rechts von Sabang. Gleich angrenzend an Sabang Point kommt die Sabang Wall schön bewachsenes Riff runter bis auf 22m dann beginnt die Sandfläche, die auch immer mal wieder einen Blick lohnt, manchmal kommt doch was Größeres vorbei. Außerdem gibt es dort eine Gorgonie in der ein Pygmäenseepferdchen wohnt. Es zu finden überlasst Ihr am besten dem Guide da es sich farblich perfekt anpasst. Schräg unterhalb liegt das Monkey Wreck auf ca. 24m. Ganz schön bewachsen und mit mehreren großen Rotfeuerfischen im Inneren. An der Außenwand kroch bei uns die wohl abgefahrenste Schnecke die ich je gesehen habe. Mit Hörnern wie ein Wasserbüffel und rot-blauen Fransen sah sie schon fast gefährlich aus. Oberhalb von Monkey Wreck liegt Monkey Beach Dieser TP hat seinen Namen von einer Affenherde die in einer Höhle in den Felsen oberhalb des Strandes gelebt hat. Als es lange Zeit regnete und sie nichts zu fressen fanden sind sie bei Ebbe an den Strand gekommen um dort was Essbares zu finden. Der eine Affe entschied sich für eine Muschel, leider schloss sich diese als er reingegriffen hatte und hielt ihn gefangen bis die Flut kam...poor Monkey!

10 Keine Ahnung ob die Geschichte stimmt, aber so hat sie uns der Guide erzählt. Der TP selber setzt sich von Sabang Wall fort, also auch Riffblöcke bis 22m dann Sandfläche. Grundsätzlich setzen sich die Tauchplätze an der Küste bis es um die Kurve geht so fort, was aber nicht heißen soll, daß sie langweilig sind. Sie sind sich alle sehr ähnlich aber jeder TG hat seinen eigenen Reiz und hält Überraschungen parat. Als nächstes kommt Ernies Cave warum der TP so heißt konnte uns keiner beantworten, aber in diesem Überhang stand eine große Süßlippe, die wir dann einfach Ernie getauft haben. Hier geht s schon etwas weiter runter, die Sandfläche beginnt so bei 26m. Dort hat uns ein Blaupunktrochen beglückt. Next in row ist die Dungon Wall hier gibt es unheimlich viel Leben, auch große Straßenkehrer kommen vorbei. Und Schwarmfische noch und nöcher... Gernot ist in einem riesigen Schwarm Füsiliere getaucht. Mittendrin statt nur dabei... Noch weiter östlich kommt Wreck point ohne Wrecks... dafür viele Muränen, Kugelfische und einem großen Thunfisch. Weiter geht s nach West Escarceo laut eigener Aussage in meinem Logbuch eines der schönsten Riffe an denen ich je war!!! Dicht und bunt bewachsen, Seeschlangen, Rotfeuerfische, Kofferfische, Kugelfische und wie immer Nudies (Nacktschnecken). Die Sandfläche fängt so auf 27m an. Und ab jetzt wird s richtig schön... Hole in the wall Tatsächlich ein Loch in der Wand, auf ca. 12m durch das man durchtauchen kann. Nach dem Loch erwartet einen eine riesige DiagonalSüßlippe die völlig unbeeindruckt die doofen Taucher beobachtet, die sich einer nach dem anderen durch das Loch zwängen ;) Auch große Schiefer-Süßlippen sind unterwegs, Thunfische und Stachelmakrelen keine Seltenheit und der große Barakuda war auch dort.

11 Jetzt wo wir um die Kurve rum sind kommt ein traumhaft schöner TP nach dem anderen, beginnen wir mit Atoll ein riesen Felsbrocken auf 32m mit Überhängen in denen man alles Mögliche entdecken kann, riesige Kugelfische, Langusten und Schildkröten. Wenn man vom Atoll auftaucht landet man zwangsläufig bei der Shark cave leider bei uns ohne Shark. Warscheinlich ist er hinter uns geschwommen und hat sich über die Taucher lustig gemacht die alle in die leere Höhle gestarrt haben :) Ich habe inzwischen lieber die Shark Cave von oben fotografiert, die Bubbles der neugierigen Taucher haben mich fasziniert... Die Philipinos haben uns drauf gebracht, daß man das Ganze auch mal aus Sicht der Meeresbewohner sehen kann und ich muß sagen, da sind abends einige, lustige Ideen auf den Tisch gekommen. Vorallem von Lito, der kleine Philippino mit dem großen Walhai. Wir hatten auch kurz überlegt, ob wir nicht ihn in die Höhle von Ernie packen sollen, die Lache hätte gepasst ;) An dieser Stelle ganz liebe Grüße an ihn. Oberhalb der Shark cave ist die Pink wall die ihren Namen absolut zu recht trägt. Plötzlich sind alle Korallen pink so weit das Auge reicht. Wer Peter Giesen und seine Frau kennt... Anette würde diesen TP lieben. Aber auch dort ist einiges geboten. Viele Doktorfische, Seeigel die hier nur noch blau und nicht mehr blau-pink sind... Warscheinlich haben sie die Schnauze voll von pink ;)

12 Ein Drachenkopf ist uns auch über den Weg gehüpft. An diesem Küstenabschnitt geht das Riff runter bis auf m. Weiter geht die Wand mit Kilima Wall und Sinandigan Wall traumhaft schön bewachsen, das ganze Riff lebt und wuselt und es ist wieder bunt. Und nur hier gibt es eine Nacktschneckengattung die relativ dunkel ist, mit Neongrünen Streifen und roten Fühlern, die bei genauerem Hinsehen aussehen wie das Bürstchen einer Wimperntusche... Danach erreicht man die Coral Cove Wo die Cocktaildivers vor 25 Jahren mit ihrer ersten Tauchschule begonnen haben. Auch hier gibt es eine Besonderheit, die electric Mussel. Eine Muschel im Steilhang die an den Lippen schmale, fluoreszierende Ränder hat und durch die schnelle Bewegung sieht es aus wie auf dem Oszilloskop. Und last but not least... der schönste Tauchplatz Boulders schon an der Küste durch die gigantischen Felsblöcke zu erkennen. Diese setzen sich genauso unterwasser fort. Die Sandfläche bei ca. 32m ist ein absolutes Erlebnis. Viele verschiedene Seepferdchen und Geisterpfeifenfische. Im Bereich von 20-5m ein wunderschön bewachsenes Riff mit angriffslustigen Nemos, Flügelroßfischen und wie immer Nudies. Ich will wieder hin!!!

13 Ich habe hier nur die Tauchplätze erwähnt, an denen wir auch waren. Wie Ihr auf der Tauchplatzkarte sehen könnt, gibt es noch ein paar weitere TP, die wir aufgrund von Strömungslage und Zeitmangel leider nicht betauchen konnten. Alles in allem war es einer der schönsten Tauchurlaube meines Lebens und eines ist sicher... dort waren wir nicht zum letzten Mal. Und ich beneide jetzt schon jeden der im November dorthin geht!!! Ich hoffe es sind ein paar hilfreiche Tipps dabei und ich wünsche Euch einen wunderschönen Urlaub auf Mindoro. Arrive as a guest, leave as a friend ihr werdet sehen, es stimmt!