Auslandsfamulatur Seychellen Februar Pädiatrie & Gynäkologie/Geburtshilfe. Victoria Hospital, Mahé, Seychellen. Taumberger Nadja Februar 2015

Transkript

1 Auslandsfamulatur Seychellen Pädiatrie & Gynäkologie/Geburtshilfe Victoria Hospital, Mahé, Seychellen Hirsch Thomas Wimbauer Julia Organisation:

2 Wir haben die Zuständige des Krankenhauses, Mrs. Natasha Marie, bereits im März 2014 angeschrieben und um einen Famulatur Platz gebeten. Generell sollte man sich früh genug bewerben und wenn man nach zwei Wochen immer noch keine Antwort erhalten hat, nochmals nachfragen. Wir wurden dann für zwei Wochen auf der Pädiatrie und für zwei Wochen auf der gynäkologischen Station eingeteilt. Man musste dann nur noch den Supporting Letter unserer Universität und einen englischen Curriculum Vitae hinschicken und anschließend bekamen wir auch die Bestätigung unserer Plätze. Den Flug haben wir dann im August bei Emirates gebucht und er hat ca. 950 von München über Dubai nach Mahé gekostet. Die Unterkunft haben wir nicht aus der uns geschickten Liste gewählt, sondern uns ein Guesthouse gemietet, da noch ein Student aus Salzburg mit uns dort war und die Unterkunft so günstiger war als zwei Doppelzimmer zu buchen. Bei Fragen zur Unterkunft oder Sonstigem einfach eine an schicken. Kosten für die Famulatur sind 350. Visum ist keines nötig für die Zeit von einem Monat, ebenso gibt es keine besonderen Impfungen, die für die Seychellen vorgeschrieben oder empfohlen sind. Außerdem sind die Seychellen malariafrei. Krankenhaus: Am ersten Tag unserer Famulatur fanden wir uns um 08:00 bei Mrs. Natasha Marie ein und erledigten alles Organisatorische, was dort schon mal ein paar Stunden dauern kann also ein wenig Geduld mitbringen, denn die Arbeitsgeschwindigkeit ist für uns Europäer sehr ungewohnt. Die Famulatur begann dann am nächsten Tag um 08:00, wir bekamen eine kleine Führung durchs Krankenhaus und wurden dann direkt auf der Station abgeliefert. Die Ärzte auf der Pädiatrie waren sehr freundlich, außerdem waren generell viele Gastärzte aus den verschiedensten Ländern im Krankenhaus anwesend. Der Tagesablauf war immer sehr ähnlich: zuerst ein wenig zusammensitzen und wichtige Dinge bereden, dann gingen alle Ärzte Visite und anschließend gab es immer eine Tee Pause. Anschließend wurden die Neugeborenen untersucht. Wir wurden mal mehr, mal weniger eingebunden und je nachdem, ob die Ärzte Englisch oder Kreolisch redeten, konnten wir die Krankengeschichten mal besser und mal schlechter verfolgen. Auf der Gynäkologie war der Ablauf sehr ähnlich, begann ebenfalls mit der Visite und wurde dann von der Ambulanz oder dem Kreissaal gefolgt. Alles in allem waren alle zwar sehr nett zu uns, jedoch kann man praktisch nicht so viel mitnehmen da man einfach sehr wenig machen darf. Theoretisch lernt man jedoch einiges und es ist sehr interessant, die völlig andere Arbeitsweise kennenzulernen. Man sollte sein Stethoskop unbedingt mitnehmen, da dies das einzige ist, was einen als Arzt kennzeichnet. Weißer Mantel ist nicht notwendig, lediglich eine lange Hose, zugemachte Schuhe und ein schulterbedeckendes Shirt. Die Hygiene ist nicht mit unserer vergleichbar, meiner Meinung nach jedoch für afrikanische Verhältnisse relativ hoch. Es gibt Sterilium und auf jeder Station ein paar Waschbecken mit Seife. Freizeit:

3 In unserer Freizeit haben wir uns viele Strände angesehen, einen Wasserfall besucht, die Hauptstadt erkundet, den Botanischen Garten und das Nationalmuseum besucht, einen Schnorchel Trip mit dem Boot gemacht und sind Tauchen gegangen. Wirklich sehenswert sind: Petit Anse - ein wunderschöner Strand, wo jetzt das Hotel Four Seasons steht. Man muss zwar 10 Minuten den Berg runter (und am Abend natürlich wieder hinauf) gehen, jedoch lohnt sich das wirklich. Man kann dort ganz toll schnorcheln und baden und obwohl es zum Hotel gehört, war dort meistens sehr wenig los. Anse Intendance - eine der schönsten Badebuchten der Welt zu Recht. Market in Victoria - man bekommt Unmengen an frischem Gemüse, Obst, Fisch und Gewürzen und ist einfach ein tolles Erlebnis. Lai Lam Takeaway supergünstiges Mittagessen und ist sicherlich eines der besten oder das Beste Take Away auf der ganzen Insel. Anse Major schöne Wanderung zu einem sehr wilden Strand, unbedingt am Vormittag losgehen und viel Wasser mitnehmen dort gibt s nichts zu kaufen. Tauchen es gibt dort wunderschöne Korallen, Wracks, tausende bunter Fische, Rochen, Schildkröten und auch Haie, ist wirklich ein Erlebnis. Schnorcheln kann man fast überall vom Strand aus und man sieht genauso Schildkröten, Rochen und viele viele Fische. Busfahren muss man unbedingt machen, ist ein Erlebnis für sich mit den alten Busen auf den sehr kurvigen Straßen die Insel zu erkunden. Insel Hopping mit dem Flugzeug alleine das Fliegen mit einer winzigen Propellermaschine vergisst man nie wieder. Botanischer Garten sehr gepflegt, gratis Eintritt mit der Resident Card Tipps: Geld sollte man genug in Bar mitnehmen und dort wechseln. Mietauto ist zwar nicht so billig aber lohnt sich wirklich, weil man Zeit spart und auch zu Plätzen kommt, die man mit dem Bus nicht erreicht. Wir haben ca. 35 pro Tag gezahlt. Nachweis der Unterkunft wird verlangt bei der Einreise, sollte man ausdrucken und mitnehmen. Resident Card kann man gleich am ersten Tag nach der Organisation im Krankenhaus beantragen und bringt einem wirklich viele Ermäßigungen. Essen ist in den meisten Restaurants ziemlich teuer und kann schon mal pro Person kosten. Daher haben wir uns zu Mittag oft Take Aways geholt, einheimisches kreolisches Essen in einer Pappbox um 2-3- und es war wirklich immer gut und frisch zubereitet.

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