Biographie von Ludwig Boltzmann
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- Elizabeth Lang
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1 Copyright c by Stochastikon GmbH ( encyclopedia. stochastikon. com) 1 Biographie von Ludwig Boltzmann Geburts- und Todesdaten: ( ) 20. Februar 1844 in Wien, Österreich ( ) 5. September 1906 Duino, bei Triest, damals Österreich, heute Italien Familiendaten: Die Familie Boltzmann stammte ursprünglich aus Berlin. Boltzmanns Vater Ludwig Georg Boltzmann war ein k.u.k. Finanzbeamter, seine Mutter Katharina Pauernfeind eine Salzburgerin. Ludwig wurde in Wien im 3. Bezirk Erdberg geboren. Boltzmann heiratete 1876 Henriette von Aigentler, die Physik- und Mathematiklehrerin in Graz war. Sie hatten drei Töchter und zwei Söhne. In seinen letzten Jahren war Boltzmann schwer krank und litt offensichtlich unter Depressionen, u.a. ausgelöst, weil seine Theorien nicht akzeptiert wurden; er erhängte sich bei einem Sommeraufenthalt mit seiner Familie. Er ist auf dem Wiener Zentralfriedhof begraben. Ausbildung: Ludwig Boltzmann wurde zunächst von einem Privatlehrer unterrichtet. Dann besuchte er das Gymnasium in Linz und entwickelte schon früh seine Vorliebe für Naturwissenschaften; er war immer Klassenbester legte er die Matura (Abitur) ab. Boltzmann studierte Physik und Mathematik an der Universität Wien. Bereits 1866 promovierte er bei Josef Stefan ( ). Beruflicher Werdegang: 1867 wurde Boltzmann Assistent an der Universität Wien bei seinem Lehrer Josef Stefan, der Leiter des Physikalischen Instituts war mit nur 25 Jahren wurde Boltzmann außerordentlicher Professor für mathematische Physik in Graz. Weitere Studien führten ihn nach Heidelberg und Berlin ging Boltzmann nach Wien, nach drei Jahren wieder nach Graz, wo er 14 Jahre lang Experimentalphysik lehrte und dann zur Weltelite der Physiker gehörte ging Boltzmann als Nachfolger seines Lehrers Josef Stefan Professor für Theoretische Physik an der Universität Wien. Von 1900 bis 1902 war Boltzmann Professor in Leipzig, wo er auch Geschichte und Philosophie
2 Copyright c by Stochastikon GmbH ( encyclopedia. stochastikon. com) 2 der Naturwissenschaften lehrte. Als leidenschaftlicher Darwinist führte Boltzmann 1877 die Beziehung zwischen Entropie und der statistischen Analysis der Molekularbewegung ein und begründete die Statistische Mechanik in der Physik. Wichtige Veröffentlichungen: Ilse M. Fasol-Boltzmann (ed.), Gesamtausgabe, 10 vols. (Graz ). Vorlesungen über Maxwells Theorie der Electricität und des Lichts (Leipzig 1891), Theil 1: Ableitung der Grundgleichungen für ruhende, homogene, isotrope Körper (Leipzig 1891, 1908); Theil 2: Verhältnis zur Fernwirkungstheore (Leipzig 1893). Ein Medium, dessen mechanische Eigenschaften auf die von Maxwell für den Elektromagnetismus aufgestellten Gleichungen führen (München 1892). Die Bestimmung der absoluten Temperatur (München 1893). Die Beziehung der Aequipotentiallinien und der magnetischen Kraftlinien (München 1893). Vorlesungen über die Principe der Mechanik, 2 Teile (Leipzig 1897, 1904; Darmstadt 1974). Leçons sur la théorie des gaz, 2 vols. (Paris ). Populäre Schriften (Leipzig 1905, Braunschweig 1979). Wissenschaftliche Abhandlungen, vol. 1: ( ); vol. 2: ( ); vol. 3: ( ) (Leipzig 1909). Vorlesungen über Gastheorie (Leipzig 1896): 1. Theorie der Gase mit einatomigen Molekülen, deren Dimensionen gegen die mittlere Weglänge verschwinden (Leipzig 1896; 1910), 2. Theorie Van der Waals : Gase mit zusammengesetzten Molekülen; Gasdissociation (Leipzig 1898, 1912). Die Principe, bei denen nicht Ausdrücke nach der Zeit integrirt werden, welche Variationen der Coordinaten der ihrer Ableitungen nahc der Zeit enthalten (Leipzig 1897).
3 Copyright c by Stochastikon GmbH ( encyclopedia. stochastikon. com) 3 Elastizitätstheorie und Hydromechanik (Leipzig 1920). Principien der Naturfilosofi; lectures on natural philosophy (Berlin 1990). Theoretical physics and philosophical problems: selected writings (Dordrecht 1974). Hochgeehrter Herr Professor! Innig geliebter Louis! Ludwig Boltzmann, Henriette von Aigentler, Briefwechsel (Wien 1995). Boltzmann s philosophy notes for three lectures (Fall 1903), Synthese Dordrecht 119 (1999) pp Entropie und Wahrscheinlichkeit ( ) (Thun 2000, 2002). Wissenschaftliche Ehrungen: Im Arkadenhof der Wiener Universität wurde ihm zu Ehren seine Büste aufgestellt. Eine Straße ist in Wien nach ihm benannt. Ein wissenschaftliches Institut in Wien mit verschiedenen Sektionen trägt seinen Namen (Umweltwissenschaften, Geschichte der Gesellschaftswissenschaften, Suchtforschung, Wachstumsforschung, Geschichte der Arbeiterbewegung, Österreichische Literaturforschung). Referenzen: Charles Coulston Gillespie (ed.), Dictionary of scientific biography, vol. II (New York 1970) pp Giovanni Battimelli, Proceedings of the International Symposium on Ludwig Boltzmann (Rome, February 9-11, 1989) (Wien 1993). J. Blackmore (ed.), Ludwig Boltzmann: his later life and philosophy, , 2 vols. (Dordrecht 1995). Engelbert Broda, Ludwig Boltzmann: Mensch, Physiker, Philosoph (Berlin 1955, Wien 1986). E. Broda, L. Gray, Ludwig Boltzmann: man, physicist, philosopher (Woodbridge 1983). Carlo Cercignani, Ludwig Boltzmann: the man who trusted atoms (Oxford 1998). Elart von Collani (ed.), Defining the Science of Stochastics (Lemgo 2004). Nadine de Courtenay, Science et philosophie chez Ludwig Boltzmann: la liberté des images par les signes (Microfiche 1999).
4 Copyright c by Stochastikon GmbH ( encyclopedia. stochastikon. com) 4 Silvio Renato Dahmen, Boltzmann and the art of flying (Berlin 2008). Ilse Maria Fasol-Boltzmann, Ludwig Boltzmann ( ): zum hundertsten Geburtstag (Wien 2006). Festschrift Ludwig Boltzmann gewidmet zum sechzigsten Geburtstage 20. Februar 1904 (Leipzig 1904). D. Flamm, Ludwig Boltzmann and his influence on science, Studies in History and Philosophy of Science 14 (1983) pp Walter Höflechner, Ludwig Boltzmann: Persönlichkeit - Karriere - Bedeutung, Mensch, Wissenschaft, Magie (2007) pp Herbert Hörz, Andreas Laaß, Ludwig Boltzmanns Wege nach Berlin: ein Kapitel österreichisch-deutscher Wissenschaftsbeziehungen (Berlin 1989). Manfred Jacobi, Ludwig Boltzmann ( ): die mechanische Deutung der Wärme, Naturwissenschaftliche Rundschau 59 (2006) 10, pp C. Jungnickel, R. McCommach, Intellectual mastery of nature, 2 vols. (Chicago 1986). Siegfried Kirschke (ed.), Ludwig Boltzmanns Werk in naturwissenschaftlicher und philosophischer Sicht (Halle 1987). Theodor Leiber, Vom mechanistischen Weltbild zur Selbstorganisation des Lebens: Helmholtz und Boltzmanns Forschungsprogramme jund ihre Bedeutung für Physik, Chemie, Biologie und Philosophie (Freiburg 2000). David Lindley, Boltzmann s atom: the great debate that launched a revolution in physics (New York 2001). Wolfgang Stiller, Ludwig Boltzmann: Altmeister der Physik, Wegbereiter der Quantenphysik (Thun 1989). Wilhelm Ostwald, Briefwechsel mit Ludwig Boltzmann, Max Planck, Georg Helm, und Josiah Willard Gibbs (Berlin 1961). Wolfgang L. Reiter, Ludwig Boltzmann: a life of passion: in memoriam, Physics in perspective 9 (2007) pp Jürgen Renn, Boltzmann und das Ende des mechanistischen Weltbildes (Wien 2007). Roman Sexl (ed.), Ludwig Boltzmann: Internationale Tagung anlässlich des 75. Jahrestages seines Todes, September 1989 (Graz 1982). Michael Stölzner, Causality, realism and the two strands of Boltzmann s legacy ( ) (Bielefeld 2003). J.J. O Connor, E.F. Robertson, history/mathematicians/boltzmann.html (20. November 2006.) J.J. O Connor, E.F. Robertson, history/references/boltzmann.html (20. November 2006.) Boltzmann (20. November 2006).
5 Copyright c by Stochastikon GmbH ( encyclopedia. stochastikon. com) 5 Autor(en) dieses Beitrags: Claudia von Collani Version: 1.00
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