Eidg. Prüfung für Marketingplaner mit eidg. Fachausweis Adaption eidg. Fallstudie 2003
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- Jens Kneller
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1 Eidg. Prüfung für Marketingplaner mit eidg. Fachausweis Adaption eidg. Fallstudie 2003 Neu: 90 Minuten Zeit keine Hilfsmittel erlaubt 100 Punkte Lösungen direkt in Fallstudie schreiben Fallautor: H.Knöpfli, swiss marketing academy 2008 Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 Aufgabe 4 Aufgabe 5 Aufgabe 6 Aufgabe 7 Aufgabe 8 Aufgabe 9 Aufgabe 10 Total Punkteraster: 8 Punkte 4 Punkte 20 Punkte 12 Punkte 8 Punkte 4 Punkte 14 Punkte 100 Punkte Seite 1 von 8
2 Aufgabe 1 8 Punkte Beschreiben Sie folgende Grundbegriffe: a) Gesamtkalkulation b) Einzelkalkulation c) Kostenstelle d) Inventur Aufgabe 2 Die Kostenstelle Vertrieb wurde für das Jahr 2003 mit einer Auslastung von 3'500 Stunden budgetiert. Aufgrund der laufenden Zahlen (Jahr 2003) ist mit einem massiven Umsatzrückgang zu rechnen. Ihr Vorgesetzter gibt Ihnen den Auftrag, eine Variante pessimistisches Jahresbudget zu erstellen. Die Vorgabe lautet 350 Stunden weniger Jahresauslastung : Kostenstelle Vertrieb Jahresbudget 2003 Gesamtkosten Bei 3'500 h In CHF Anteil Variable Kosten Löhne 1' % Fahrzeugkosten % Mietkosten % Bürokosten % Kommunikation % Abschreibungen % Zinsen % Jahresbudget 2003 bei 3'150 h (pessimistisches Budget) Gesamtkosten Variable Fixe Kosten Kosten Total 2' Aufgabe 3 4 Punkte a) Worüber gibt die Bilanz Auskunft? b) Nennen Sie vier Hilfsbuchhaltungen... c) Definieren Sie den Begriff Nutzschwelle Seite 2 von 8
3 Aufgabe 4 20 Punkte Die Brüderli & Co. ist ein Handelsbetrieb für Nahrungsmittel. Aus der Buchhaltung entnehmen Sie die folgenden Geschäftsfälle: 1. Anfangsbestand zu Einstandswerten CHF 5' Warenverkauf CHF 21' An Kunden gewährte Rabatte CHF 1' Lieferantenrechnungen CHF 18' Rücksendung an Lieferanten CHF Barverkäufe CHF 3' Bezugskosten auf den eingekauften Waren CHF 1' Erhaltene Rabatte von Lieferanten CHF Warenretouren eines Kunden CHF 1' Warenvorrat am Ende des Jahres CHF 3'500.- Tragen Sie die Geschäftsfälle in die vorgegebenen Konten ein und schliessen Sie diese ab (die MwSt. ist nicht zu berücksichtigen). Warenbestand Warenaufwand Warenertrag Berechnen Sie den Nettoerlös. Berechnen Sie den Bruttogewinn. Berechnen Sie den Bruttogewinnzuschlag in %. Berechnen Sie die Bruttogewinnmarge in %. Berechnen Sie den Erfolg unter Berücksichtigung folgender Gemeinaufwänden: Löhne und Gehälter CHF 5'000.- Abschreibungen CHF 1'800.- Miete CHF Übriger Betriebsaufwand CHF 1'000.- Seite 3 von 8
4 Aufgabe 5 12 Punkte Infolge veränderten Konsumverhaltens waren die Kapazitäten der Produktionsabteilung im letzen Jahr nur noch zu 75% ausgenützt. Die Produktionsmenge von 15'000 Stück konnte zu CHF 39.- je Stück verkauft werden. Folgende Kosten wurden bei der Produktion verursacht: Einzelmaterial CHF 85'000. Einzellöhne CHF Materialgemeinkosten CHF 70'000. Fertigungs-Gemeinkosten CHF 210'000. Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten CHF 150'000. Die Einzelkosten sowie 20% der Gemeinkosten verhalten sich proportional zum Umsatz; die übrigen Kosten sind absolut fix. Aufgabe 5a Berechnen Sie den Erfolg. Aufgabe 5b Wie gross sind die proportionalen variablen Kosten je Stück? Berechnen Sie diese auf 1 Rappen genau. Seite 4 von 8
5 Aufgabe 5c Durch Senkung des Verkaufspreises sollen im kommenden Jahr deutliche Absatzsteigerungen möglich werden, um damit die Produktionskapazität wieder zu 100% auszunützen. Zudem erhofft man sich dadurch eine Verbesserung des Betriebsergebnisses. Bei welchem Verkaufspreis würde die Nutzschwelle erreicht? Berechnen Sie diesen auf 1 Rappen genau. Aufgabe 6 8 Punkte Beschreiben Sie folgende Grundbegriffe: a) Ein Aktiv-Tausch b) Ein Aktiv-Minus-Konto c) Eine Rückstellung d) Transitorische Passiven Aufgabe 7 4 Punkte Nennen Sie zwei zeitliche Arten der Abgrenzung und machen Sie zwei Beispiele: Nr. Arten Beschreibung 1 2 Seite 5 von 8
6 Aufgabe 8 Folgende Liquiditätskennzahlen liegen vor: Cash ratio: 7% Vorjahr: 5% Quick ratio: 55% Vorjahr: 50% Current ratio: 250% Vorjahr: 200% Maßnahmen im Bereich Anlagevermögen, Eigenkapital und Fremdkapital haben direkten Einfluss auf alle Liquiditätsstufen. a) Beschreiben Sie je 2 konkrete Maßnahmen in Bezug auf Anlagevermögen und Fremdkapital, sowie 1 konkrete Maßnahme in Bezug auf Eigenkapital. Nr. Maßnahme in Bezug auf: Beschreibung 1 Anlagevermögen 2 Fremdkapital 3 Eigenkapital b) Auf welche Liquiditätsstufe(n) hat ein Abbau des Warenlagers welchen Einfluss? Seite 6 von 8
7 Aufgabe 9 14 Punkte Bei einer geplanten, vollen Kapazität in einem Produktionsbetrieb, betragen die Selbstkosten bei der Produktion von 20'000 Stück CHF 420' Bei einer erreichten Kapazitätsauslastung von 85% wurden CHF 383'250.- an Selbstkosten verrechnet. Wie viel CHF sind variable Kosten? Wie viel CHF sind fixe Kosten? Wie groß war der Erfolg in CHF, wenn der Verkaufspreis CHF 29.- betrug? Für das kommende Jahr soll der Absatz und Erfolg gesteigert werden. Folgenden Planzahlen sollten erreicht werden: - Absatz = 19'000 Stück - variable Kosten = CHF 13.00/Stück - Fixe Kosten = - 15% gegenüber bisher, dank Rationalisierungsmassnahmen - Werbekosten = werden um CHF 30'000 erhöht werden zur Absatzunterstützung - Reingewinn = von CHF 100'000 ist Vorgabe der Geschäftsleitung. Wie viel beträgt der neue Verkaufspreis im kommenden Jahr? Wie viel Rabatt kann als Verkaufsförderungsmassnahme auf den Preis von 2000 gewährt werden? Annahme: Der Verkaufspreis für ist im kommenden Jahr tatsächlich CHF Sonst bleiben alle Werte gleich wie beim letzten Jahr. Wie viel % vom Umsatz beträgt der Reingewinn? Seite 7 von 8
8 Aufgabe 10 Nr. Vorfall/Situation Erfolgs- Liquiditäts- wirksam unwirksam wirksam Unwirksam 1 Wir produzieren 10'000 Suppenbeutel. 2 Wir verkaufen eine Produktionsmaschine für 100'000.-, welche per Ende Jahr noch nicht abgeschrieben wurde. 3 Wir erhöhen unser Aktienkapital um Fr. 500' Wir zahlen die Spesen unserer Außendienstmitarbeiter am Monatsende aus. 5 Wir erhalten Lizenzgelder für die Suppenherstellung in der Höhe von 10'000 US Dollars, nach Jahresabschluss. 6 Wir erhöhen unseren Bankkontokorrent um Fr. 100' Wir tauschen eine Lieferantenrechnung (Kreditor) gegen ein Fahrzeug von uns, welches der Lieferant anstelle von Geld von uns an Zahlung nimmt. 8 Wir kaufen ein neues Lieferauto im Wert von Fr. 15'000.- in bar. 9 Der Geschäftsführer verkauft 10% seines Aktienkapitals an einen holländischen Investor. 10 Ein im letzten Jahr als Delkredere verbuchter Verlust wird jetzt 14 Monate später urplötzlich doch noch überwiesen, bzw. an unsere Bank bezahlt. (pro richtige Position; 1 Punkt pro falsches Kreuz -1Punkt) Seite 8 von 8
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