Lebenshilfe. Aktuelles aus der Lebenshilfe Kreisvereinigung Landau Südliche Weinstraße e. V. LEBENSHILFE AKTUELL LEBENSHILFE AKTUELL

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1 Lebenshilfe Kreisvereinigung Landau - Südliche Weinstraße e.v. Ausgabe 9/Dezember 2013 Aktuelles aus der Lebenshilfe Kreisvereinigung Landau Südliche Weinstraße e. V. LEBENSHILFE AKTUELL Umbau des Förderkindergartens in Landau LEBENSHILFE AKTUELL Südpfalzwerkstatt investiert in grünen Strom LEBENSHILFE AKTUELL Vielfalt als Chance eine Chance für Vielfalt UNTERHALTUNG Nils erklärt Witze/Schau genau Hans-Snoek/PIXELIO

2 2 EDITORIAL Liebe Freunde! Langsam geht das Jahr 2013 zu Ende und wieder war es ein erfolgreiches Jahr für die Lebenshilfe. Für dieses Jahr hatten wir uns den Schwerpunkt Integration im Kindergartenalter gesetzt. Das angestrebte Ziel der Schaffung integrativer Kindergartenplätze in BZA und Landau wurde erreicht. Insbesondere die Erweiterung und Modernisierung des Kindergartens Löwenzahn erforderte große Anstrengungen. Der jetzt integrative Kindergarten wurde am 27. 0ktober in Anwesenheit von Herrn Sozialminister Schweitzer und Bürgermeister Thomas Hirsch eingeweiht. Er fand einen hervorragenden Anklang. Am Dienstag, den 29. Oktober konnte dann auch der Erweiterungsbau des Kindergartens Pusteblume in BZA in Anwesenheit von Frau Landrätin Riedmaier eingeweiht werden. Auf die Berichterstattung dazu in der regionalen Presse darf ich verweisen. Neben diesen stationären Angeboten betreuen wir im Rahmen des Integrationsfachdienstes inzwischen ambulant über 50 Kinder in Regelkindergärten und Schulen. Auch aus den Integrationsbetrieben gibt es Gutes zu berichten: so hat unser Hotel Kurpfalz jetzt die Kantine der Sparkasse SÜW übernehmen können und damit können weitere Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderungen unter gleichen Bedingungen geschaffen werden eine weitere Integration am Arbeitsplatz ist gelungen. Auch der CAP-Markt in Herxheim hat Tritt gefasst, und ich kann Sie nur ermuntern, auch dort einmal Ihren Einkauf zu erledigen, Sie werden an diesem Integrationsbetrieb Ihre Freude haben. In den Wohnheimen ist es unser Bestreben, von den wenigen noch bestehenden Doppelzimmern loszukommen zu Einzelzimmern und für die Bewohner weiterhin eine gute und heimatliche Wohnqualität vorzuhalten und insbesondere auch die älteren Wohnheimplätze zu renovieren. Hier sind wir ebenfalls einen Schritt weitergekommen. Dies sind nur einige Schwerpunkte aus unserer Arbeit. Bitte informieren Sie sich auch anhand der folgenden Informationen in im Fokus und gehen Sie auch einmal in eine unserer Einrichtungen oder besuchen Sie bei konkreten Fragen unsere Beratungsstelle im Haus der Lebenshilfe in Offenbach. Da wir im nächsten Jahr als Lebenshilfe unser 50-jähriges Bestehen feiern dürfen, möchte ich Sie herzlich bitten, sich jetzt schon einige wichtige Termine vorzumerken: Sie finden die Termine auf der vorletzten Seite (S. 63). Selbstverständlich erhalten Sie jeweils eine gesonderte Einladung aber bitte --- tragen Sie sich die Termine jetzt schon ein!! Ein gesegnetes Weihnachtsfest und vor allem Gesundheit und Frieden für das kommende Jahr 2014 wünscht Ihnen Ihr G. Rothöhler Vorsitzender

3 EDITORIAL 3 Lieber Leser, die gute Arbeit in unserer Lebenshilfe hat in den vergangenen Jahren nur durch ein Gemeinschaftswerk von vielen engagierten Angehörigen in ehrenamtlichen Gremien und Funktionen einerseits sowie hoch qualifizierten und ebenso engagierten hauptamtlichen Mitarbeitern anderseits hervorragend funktioniert. Das gute Zusammenspiel dieser beiden Personengruppen schuf in den vergangenen fünf Jahrzehnten die Grundlagen für ein solides Wachstum und eine kontinuierliche wirtschaftliche und inhaltliche Fortentwicklung. Durch diese Symbiose ist es möglich geworden, dass sich an der Südlichen Weinstraße und in der Stadt Landau für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen viel bewegt hat. Hierfür möchte ich zum Jahreswechsel allen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen Danke sagen. In den letzten beiden Ausgaben hatte ich über die Gründung einer Stiftung informiert. Es freut mich ganz besonders, dass wir für die Mitarbeit im Stiftungsvorstand herausragende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gewinnen konnten. Herr Ministerpräsident a. D. Kurt Beck, Frau Landrätin Theresia Riedmaier, Herr Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer, Herr Bernd Jung, Vorstandsvorsitzender Sparkasse SÜW und Herr Christoph Ochs, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Südpfalz haben uns ihre Mitarbeit und Unterstützung im Stiftungsvorstand zugesagt. Weitere Informationen zur Stiftung werden Sie in einem eigenen INFO-Brief erhalten. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und bleiben Sie gesund im neuen Jahr. Ihr Heiner Dahl Geschäftsführer Lebenshilfe Was Hänschen nicht gelernt hat, lernt Hans in der Südpfalzwerkstatt Auch das Wissen von Menschen mit geistiger Behinderung veraltet mittlerweile sehr rasch und was in der Förderschule gelernt wurde, reicht längst nicht mehr fürs ganze Leben aus. Dies trifft auch auf unsere mittlerweile über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Südpfalzwerkstatt zu. Diese haben sogar das Privileg, dass ihnen die Werkstatt entsprechende Angebote von Gesetzes wegen unterbreiten muss. Vor diesem Hintergrund hat die Südpfalzwerkstatt eine Konzeption Bildung und Qualifizierung im Arbeitsbereich entwickelt und mit deren Umsetzung begonnen. Denn auch für Menschen mit Behinderungen gilt künftig mehr denn je: Ein Unternehmen ist nur so gut, wie seine Mitarbeiter qualifiziert und motiviert sind! Über einen Mangel an Motivation brauchten wir uns bei unseren Mitarbeitern mit Behinderungen noch nie zu beklagen. Durch gezielte Bildung und Qualifizierung werden wir ihnen künftig über das bisherige Maß hinaus persönliches und berufliches Wachstum ermöglichen, was ihnen selbst, aber auch der Südpfalzwerkstatt zu Gute kommen wird. Ihr Helmut Heller Geschäftsführer Südpfalzwerkstatt

4 4 INHALTSVERZEICHNIS Lebenshilfe Aktuell Großbaustelle im Förderkindergarten Landau Lebenshilfe Aktuell Miteinander Lebenshilfe Aktuell Und was war los im Betreuungsverein? Lebenshilfe Aktuell Südpfalzwerkstatt investiert in grünen Strom Lebenshilfe Aktuell Hotel Kurpfalz Lebenshilfe Aktuell Vielfalt als Chance eine Chance für Vielfalt Lebenshilfe Aktuell Wir sorgen dafür, dass sich alle wohlfühlen Lebenshilfe Aktuell Starker Rücken Lebenshilfe Aktuell Hoch zu Ross Lebenshilfe Aktuell SROI-Studie Lebenshilfe Aktuell Freizeit- und Begegnungsstätte im Herzen... Lebenshilfe Aktuell Allgemeine Beratungsstelle Lebenshilfe Aktuell Gelungene Inklusion Lebenshilfe Aktuell Neue Partnerschaft Lebenshilfe Aktuell Wir Kinder wollten Abschied feiern... Lebenshilfe Aktuell Pulverbeschichtung Wörth Lebenshilfe Aktuell Freizeitstätte Neuscharfeneck Lebenshilfe Aktuell CAP-Markt Bildung & Soziales Draisinenbahn

5 INHALTSVERZEICHNIS 5 Bildung & Soziales Ruheinsel im turbulenten Arbeitsalltag Bildung & Soziales Jetzt haben wir den Salat Bildung & Soziales Kunst trifft Pfälzer Mundart Sportiv Dabei sein ist alles! Sportiv Special Olympics 2013 Sportiv Werkstätten-Turnier Bildung & Soziales Die kleine Dampflok Bildung & Soziales Mehr als eine Pflichtaufgabe Witzecke Witzig, witzig Schau genau Fehlersuche Bildung & Soziales Aus Alt wird Neu Freizeit & Unterhaltung Schön Schuppig Freizeit & Unterhaltung Helau und Alaaf Nils erklärt Was bitte ist BGM und BGF? Mein Arbeitsplatz Vielseitige Mitarbeiterin mit viel Feingefühl Dies & Das Vorstellung Pinnwand Termine/Rätsellösung Impressum Redaktion

6 6 LEBENSHILFE AKTUELL Ausnahmezustand Großbaustelle im Förderkindergarten Landau Neue Wege gehen Inklusion im Förderkindergarten Seit 2008 die Behindertenrechtskonvention in Kraft getreten ist, hat das die pädagogischen Einrichtungen in Europa nachhaltig positiv beeinflusst. Immer mehr Einrichtungen setzen sich für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben ein. Und in diesem Jahr ist es auch bei uns im Kindergarten soweit: In der Münchener Straße in Landau findet man ab September 2013 anstatt des Förderkindergartens die Integrative Kindertagesstätte Löwenzahn, mit drei Fördergruppen, einer integrativen Gruppe und einer Krippengruppe. Bis dahin war es ein langer Weg. Die ersten Baugeräte hielten Anfang des Jahres 2013 auf unserem Gelände Einzug. Doch durch das anhaltend kalte Wetter stagnierte es schon, bevor es richtig los ging. Aber einige Wochen später können die Bauarbeiten endlich beginnen. Blicken der Kinder, was mache Erzieherin schon mal in Erklärungsnöte brachte. Als jedoch eines Morgens ein echter Kran vor ihrem Kindergarten stand, war die Faszination der Kinder kaum noch in Worte zu fassen. Manch ein Kind wollte gerne den ganzen Tag am Fenster verbringen und den gewaltigen Arbeitsgeräten zusehen. Mit Fortschreiten des Baus wurde teilweise leider das Spielangebot unseres Außengeländes verringert: Schaukeln, Wippe, Klettergerüst und die Kinderfahrzeuge mussten der Baustelle weichen. Stein auf Stein ein Anbau entsteht Für die Kinder war die Baustelle ein Dauerhighligt. Der Betonmischer beschäftigte einige Kinder noch Tage nach dem Auffüllen des Fundamentes. Täglich standen sie am Bauzaun und beobachteten die Fortschritte der Baustelle. Kaum ein Werkzeug entging den interessierten Die Baustelle wächst auch in den Köpfen Der Anbau wurde nicht nur von Männern mit gelben Helmen erbaut, sondern auch in den Kinderköpfen wurde mit dem Bau mitgefiebert. In den Gruppen entstanden allerlei Ge-

7 LEBENSHILFE AKTUELL 7 mälde und Kunstwerke zum Thema Baustelle. Im Stuhlkreis wurde das altbekannte Lied Wer will fleißige Handwerker seh n zum Hit, der mit entsprechenden Requisiten wie Hammer oder kleinen Backsteinen aufgepeppt wurde. Von Woche zu Woche wurde von den Kindern versucht, alle Arbeiter auf der Baustelle einer Berufsgruppe zuzuordnen. So kamen Sätze wie: Bist du der Maler? Streichst du die Wände? zustande. Glücklicherweise hatten wir in unserem umziehen musste, war jedem klar: Ausnahmezustand im Kindergarten! Zum Glück hielt das langersehnte Sommerwetter Einzug. Kurzerhand wurden da manchmal allerlei Turngeräte auf die Wiese gestellt und die Turnstunde ins Freie verlegt das war nicht nur für die Kinder eine tolle Sache! Auch dem Büro wurde auf die Pelle gerückt und die Kindergartenleitung Frau Jungkind zog bei laufendem Betrieb ein paar Türen weiter. großen Außengelände die Möglichkeit, den Kindern eine eigene kleine Baustelle zum Bearbeiten anzubieten. So wurden Kinderbauhelme, Schubkarren, kleine Werkzeuge und Backsteine eingesetzt und im Kleinen das nachgeahmt, was im Großen vor aller Augen geschah. Wo ist denn bloß die Igelgruppe? Nach und nach wurden die Auswirkungen des Umbaus im Gruppenalltag immer spürbarer. Spätestens als im Mai 2013 die Igelgruppe ihren Gruppenraum aufgeben und in den Turnraum Die Spannung stieg! Der Endspurt war kein Zuckerschlecken! Alle, besonders die Erwachsenen, freuten sich auf eine Zeit ohne Baulärm und -schmutz. Es fiel auf, dass die Eltern unserer Kinder viel Geduld und Verständnis für unsere Situation aufbrachten. So konnte es sein, dass ein Elternteil etliche Anläufe brauchte, um telefonisch durchzukommen oder man wartete einige Zeit vergebens an der Eingangstür, bis man feststellte, dass man nur auf anderem Wege ins Gebäude gelangte. Doch nun ist das alles Vergangenheit und alle sind glücklich in der neuen Kindertagesstätte.(jd) w.r.wagner/pixelio

8 8 LEBENSHILFE AKTUELL Miteinander! Initiative Inklusion: Gemischte Arbeitsplätze im Logistikzentrum der Südpfalzwerkstatt Alle Menschen haben das Recht auf eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft. Ist dieses Ziel verwirklicht, spricht man von Inklusion. Dazu braucht es Menschen, die offen für Vielfalt sind und Freude am Miteinander haben. Jedem muss hierbei bewusst sein, wie wichtig Inklusion für unsere Gesellschaft ist, denn sie kann nur da gelingen, wo möglichst viele Menschen erkennen, dass gelebte Inklusion den Alltag bereichert. Im Sinne des Inklusionsgedankens brachte nun die Südpfalzwerkstatt in Kooperation mit der Firma Express einem Tochterunternehmen der Noltegruppe ein Modellprojekt auf den Weg, das Menschen mit und ohne Behinderungen am Arbeitsplatz zusammenbringt. In der Regel unterstützt und begleitet unser Integrationsmanagement Mitarbeiter mit Behinderungen auf ihrem Weg aus der Südpfalzwerkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Ein Novum ist, dass die Firma Express für die die Werkstatt schon seit ca. 10 Jahren als kompetenter Bild links v. l. n. r.: Manuel Bauer (SPW), Rene Kirchhof (Express), und Felix Dutine (SPW) bilden das neue Team im Kommissionierbereich des Logistikzentrums. (h.r.: Michael Lischer, Express) und leistungsfähiger Partner in verschiedenen Arbeitsgruppen Waren verpackt und konfektioniert einen ihrer Mitarbeiter als Projektansprechpartner in der Südpfalzwerkstatt zur Verfügung stellt.

9 LEBENSHILFE AKTUELL 9 Mitarbeiter mit Behinderungen kommissionieren nun vor Ort im Logistikzentrum der Südpfalzwerkstatt verschiedene Artikel im Bereich zerlegte Schränke für die Mitnahmeund SB-Schiene der Firma Express. Die Zusammenarbeit, die im August 2012 als Probelauf mit erst einmal fünf Artikeln begann und seit September vergangenen Jahres als fester Derzeit werden pro Tag zwischen 700 und 800 Artikel kommissioniert und nach Germersheim verschickt. Damit diese erfolgreiche und reibungslose Zusammenarbeit zustande kam, war es notwendig, dass alle Beteiligten an einem Strang zogen, so Herr Kerner, zuständiger Produktionsleiter im Werk 2. Schnell und unbürokratisch hätten die Geschäftsführer Sabrina Jüptner (Express) und Helmut Heller (Südpfalzwerkstatt) die entsprechenden Voraussetzungen zur Realisierung dieser ungewöhnlichen Kooperation geschaffen. Bild links: anhand der Kommissionslisten der Firma Express stellt Herr Dutine die verschiedenen Einzelpakete der zerlegten Schränke zusammen. Bild links: das neue Team hat sich von Anfang an gut verstanden: die Chemie stimme einfach. Darin sind sich alle einig. Bild oben: seit April 2012 ist das neue Logistikzentrum der Südpfalzwerkstatt in Betrieb. Hier befindet sich der inklusive Arbeitsplatz von Herrn Bauer, Herrn Kirchhof, und Herrn Dutine. Kommissionsauftrag mit 43 verschiedenen Artikeln läuft, wird von dem Express-Projektmitarbeiter Rene Kirchhof als durchweg sehr positiv bewertet: Er habe hier im Logistikzentrum ein sehr angenehmes Betriebsklima und ein tolles Team vorgefunden. Inklusion kann also jederzeit und überall stattfinden, die Erfahrungen haben wir gemacht. Es braucht nur den Willen, eine bedarfsgerechte Unterstützung und frische Ideen, um Menschen mit und ohne Behinderung zusammen zu bringen. In der Südpfalzwerkstatt denkt man nach diesen ersten positiven Erfahrungen über eine Ausweitung dieses durchweg erfolgreichen Modells nach. (pb)

10 10 LEBENSHILFE AKTUELL Und was war los im Nachdem wir Ende 2012 in die neuen Räume umgezogen waren, gab es zunächst eine Eröffnungsfeier mit viel Prominenz wie bereits berichtet. Aber natürlich haben wir auch mit unseren Mitgliedern noch einmal an einem Tag der offenen Tür gebührend gefeiert mit Weck, Worscht, Wein und Musik wie sich das in der Pfalz eben gehört. Die Mitglieder hatten Gelegenheit, sich unsere neuen Räume anzusehen und die guten Parkmöglichkeiten zu erkunden. Die ständige Ausstellung der Bilder von Mitarbeitern aus der Südpfalzwerkstatt wurde bewundernd und lobend hervorgehoben. In der Kreisverwaltung SÜW führten wir neben dem jährlichen Volkshochschulkurs zum Thema Betreuungsrecht in diesem Jahr den Veranstaltungszyklus Vorsorgevollmacht Patientenverfügung durch. Im Frühjahr fand ein Vortrag zu diesem Thema aus rechtlicher Sicht statt im Herbst dann aus medizinischer Sicht. Ebenfalls in der Kreisverwaltung SÜW begrüßten die Betreuungsvereine des Landkreises ihre ehrenamtlichen Betreuer zum jährlichen Sommerfest. Eine besondere Freude war es für uns, zu diesem Fest den rheinland-pfälzischen Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Herrn Alexander Schweitzer zu Gast zu haben. Als besonderes Highlight durften wir unsere Arbeit in diesem Jahr kurz darstellen in der SWR-Sendung Kaffee oder Tee. Auch hier waren Mitarbeiter der Südpfalzwerkstatt als

11 LEBENSHILFE AKTUELL 11 Akteure beteiligt. Wie jedes Jahr haben wir auch diesmal unsere Mitglieder zu gemütlichen Stammtischabenden eingeladen, um Gelegenheit zu Kontakt und Austausch zu geben. Im Spätjahr fand in Speyer der Tag des Ehrenamtes statt. Die Betreuungsvereine des Landkreises SÜW waren dort präsent am Stand des Landesamtes für Jugend, Soziales und Versorgung. Um die Teilnahme für interessierte Bürger zu ermöglichen, hatten wir eingeladen zu einer gemeinsamen Busfahrt dorthin. Der Tag des Ehrenamtes gibt Gelegenheit zur Information über interessante Themen in lebendiger, volksfestartiger Stimmung mit vielen außergewöhnlichen Veranstaltungen. Im Jahr 2014 wird der Betreuungsverein sein 20-jähriges Bestehen feiern und wir freuen uns schon jetzt, uns hierdurch in das kommende Jubeljahr der Lebenshilfe Südliche Weinstraße einreihen zu dürfen. (mbe) Bild links: die Theatergruppe des Konrad- Lerch Wohnheims sorgte mit ihrer Darbietung für Stimmung. Da feierte auch Ministerpräsident a. D. Kurt Beck kräftig mit. Bild rechts: Bei herrlichem Wetter konnten die Gäste den Tag der offenen Tür mit Weck, Worscht, Wein und Musik zünftig feiern. i Leitung der Beratungsstelle: Magreth Becker-Echternach Tel.: 06348/ Vereinsbetreuung: Kirsten Boller Tel.: 06348/ Kathrin Eggen Tel.: 06348/ Sprechstunden: Montag bis Freitag Uhr und nach telefonischer Vereinbarung. Betreuungsverein der Lebenshilfe e. V. Hochstadter Str. 2 c Offenbach betreuungsverein@lebenshilfe-ld-suew.de

12 12 LEBENSHILFE AKTUELL investiert in grünen Strom i3alda/shutterstock Erfolgreich wirtschaften, ohne Mensch und Natur zu übervorteilen, so versteht die Südpfalzwerkstatt verantwortliches unternehmerisches Handeln. Der Ersatz fossiler Energieträger durch erneuerbare Energien ist eine Entwicklung, die sich trotz sinkender öffentlicher Förderung nicht mehr aufhalten lässt. Doch gerade in der eigenen Nutzung des selbst erzeugten Stroms sah auch Geschäftsführer Helmut Heller den Reiz, in die umwelt- und klimafreundliche Art der Energiegewinnung zu investieren. Das Unternehmen unter Umweltgesichtspunkten verantwortungsvoll aber auch wirtschaftlich erfolgreich weiter zu entwickeln, ist auch in 2013 eines der wichtigen Strategieziele der Südpfalzwerkstatt. Die Anlage ist zwar eine hohe Investition gewesen, amortisiert sich aber bereits nach 12 Jahren. Unter kaufmännischen Gesichtspunkten hervorzuheben ist sicherlich die langfristige Rendite durch die Einspeisevergütung nach erfolgter Amortisierung, so Geschäftsführer Heller. Bei einer Rendite von ca. 5 % sei die Installation der Fotovoltaik-Anlage auch wirtschaftlich ein attraktiver Faktor zur Sicherung des Unternehmens. Vaclav Volrab/SHUTTERSTOCK Bereits im März 2013 ging auf dem Dach des Logistikzentrums der Südpfalzwerkstatt die neue Fotovoltaik-Anlage mit einer maximalen Leistung von 234 kwp (Peak) ans Netz. Schon nach dem ersten Monat hatte die Anlage kwh Strom erzeugt. Diese Menge würde reichen, um den durchschnittlichen Jahresbedarf von vier Wohnhäusern zu decken. Rund Euro investierte die Südpfalzwerkstatt in die aus 936 Solarmodulen und 14 Wechselrichtern bestehende Anlage. Mit dem Begriff Ökostrom bzw. grünem Strom wird umgangssprachlich elektrische Energie bezeichnet, die auf ökologisch vertretbare Weise aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird. Dies geschieht in Abgrenzung insbesondere zu Kernkraft, Kohle und Erdöl.

13 LEBENSHILFE AKTUELL 13 Betriebswerkstattleiter Martin Lutz, der der Firma Kaufmann GmbH & Co. KG aus Schwegenheim während der Projektierung und Montage der Fotovoltaik-Anlagen koordinierend zur Seite stand, lobte die reibungslose Abwicklung bei der Installation der Aufdachanlage. CO2 vermieden. Eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben, das heißt neben sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten gleichwertig auch ökologische Aspekte zu berücksichtigen, wird auch zukünftig in der Südpfalzwerkstatt einen hohen Stellenwert einnehmen. (pb) Das zur Netzeinspeisung taugliche System besteht aus Solarzellen mit Halterungen, Kabeln mit Steckern, Wechselrichtern (dienen zur Wandlung von Gleichstrom in Wechselstrom) und geeichtem Stromzähler. Die Montage der Dachanlage war innerhalb weniger Tage abgeschlossen. Die Anlage auf dem Logistikzentrum ist die dritte Fotovoltaik-Anlage, die die Südpfalzwerkstatt seit 2008 neben der 29,5 kwh-anlage im Werk Wörth und der 7 kwh-anlage im Werk Herxheim in Betrieb genommen hat. Bild oben: Fotovoltaik-Module auf dem Dach des Logistikzentrum im Interpark. Jedes der 936 Module hat eine Länge von 1,65 m und eine Breite von einem Meter. Bild unten: Das Diagramm zeigt, wie viel Strom jeder der 14 Wechselrichter bereits nach dem ersten Monat der Inbetriebnahme erzeugt hat. Die Einspeisung von Solarstrom in das öffentliche Netz erzeugt keinerlei Emissionen und ist ein hervorragendes Umweltinvestment. Derzeit speist die Südpfalzwerkstatt ca. 90 % ihres erzeugten Stroms in das öffentliche Stromnetz ein. Ein Bewusstsein für nachhaltige Unternehmenskonzepte ist nicht nur in Bezug auf die Solarstromanlagen ein Thema in der Südpfalzwerkstatt. Neben den drei Fotovoltaik-Anlagen, wird im Werk Wörth das warme Wasser durch ein Blockheizkraftwerk aufbereitet. Diese modular aufgebaute und mit Erdgas betriebene Anlage erzeugt sowohl elektrische als auch thermische Energie. Durch die Nutzung regenerativer Energien wird die Freisetzung des klimaschädlichen

14 14 LEBENSHILFE AKTUELL Hotel Kurpfalz Angebote und Entwicklung Hotel Das 3-Sterne Hotel verfügt über 26 hell und freundlich eingerichtete Zimmer. Ausgestattet sind die Zimmer mit Bad/DU, WC, Telefon, TV, Radio, Tisch bzw. Schreibtisch, Kofferablage, Haartrockner und Getränkeangebot. Internetzugang ist im gesamten Haus vorhanden und kostenfrei. Die Hotelgäste haben die Möglichkeit, Übernachtung mit Frühstück/Halbpension, oder eines der attraktiven Arrangements, wie Romantik oder Pfälzer Wochenende zu buchen. In der Woche nächtigen überwiegend Handwerker und Geschäftsleute im Hotel. Am Wochenende ist das Hotel von Touristen belegt, die gerne wandern gehen, die beliebten Weinfeste besuchen oder eine erholsame Zeit an der Südlichen Weinstraße verbringen möchten. Aufgrund der zentralen und bahnhofsnahen Lage, sowie einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis ist das Hotel Kurpfalz sehr beliebt und wird gerne gebucht. Von der Landesgartenschau 2015 erwarten wir viele neue Gäste. Das Hotel wird in dieser Zeit spezielle Arrangements anbieten. Für eine hohe Kundenzufriedenheit sprechen die durchweg positiven Bewertungen verschiedener Internetplattformen, wie z. B. Holidaycheck.de mit Gesamtwertung 5,5 von 6, oder Hotel.de mit Gesamtwertung 8,3 von 10. Dies zeigt, dass die Gäste rundum mit den Serviceleistungen des Hauses zufrieden sind. Restaurant Das modern eingerichtete Restaurant mit seinen 30 Sitzplätzen (erweiterbar auf 60 Plätze) ist ein echter Blickfang. Ein mediterranes Ambiente mit stimmungsvollem Licht lädt zu einem gemütlichen Essen ein. Das Speiseangebot der Küche ist abwechslungsreich, saisonal und frisch. Bedient werden Sie von einem freundlichen und zuvorkommenden Servicepersonal. Der toskanisch angelegte Biergarten ist an Sommertagen mittags und abends gut besucht. Die angebotenen Sommerevents wie z. B. Grillen im Garten oder Flammkuchenabend werden gerne angenommen und sind in Form eines Gutscheins eine tolle Geschenkidee. Zu Feiertagen, wie Ostern und Weihnachten bietet das Restaurant ein ausgezeichnetes großes kalt-warmes Mittagsbüffet an. Aufgrund der starken Nachfrage muss hierfür bereits Wochen vorher reserviert werden. Im Restaurant finden 1 2 mal pro Woche Geburtstage oder Familienfeste statt. Hierfür gibt es vom Küchenchef tolle Büffetvorschläge zu moderaten Preisen. Beim Mittagstisch gibt es bereits 50 % Stammkundschaft. Catering Heute werden täglich bis zu 600 Essen frisch gekocht. Beliefert werden Schulen, Kindergärten und Firmen im näheren Umkreis. Küchenchef Holle legt besonderen Wert auf ein abwechslungsreiches und schmackhaftes Speiseangebot. Alle Gerichte werden ohne Convenience

15 LEBENSHILFE AKTUELL 15 Produkte und Geschmacksverstärker zubereitet. Auch der Privatcateringbereich hat sich gut entwickelt. In Sommermonaten werden mehrmals in der Woche Büffets für Geburtstage oder Hochzeiten ausgeliefert. Das Hotel Kurpfalz bietet seinen Gästen im Außenund Innenbereich Gemütlichkeit und ein ansprechendes Ambiente. Produkte und der präzisen Arbeitsweise von Herrn Streitl besteht eine stets hohe Nachfrage. Perfektion und Kundenzufriedenheit stehen auch hier im Vordergrund. Reinigungsbetrieb Seit dem letzten Jahr ist dieser Teilbereich bei der Handwerkskammer als Betriebsteil eingetragen. Momentan werden die eigenen Betriebe der Lebenshilfe gereinigt. Zusammenfassung In allen Geschäftsbereichen gibt es eine hohe Anzahl an Stammkunden. Dies zeigt, dass sich das Integrationsunternehmen im Laufe der letzten fünf Jahre sehr gut etabliert hat. (jl) Bild unten: Geschmackvoll eingedeckte Tische erwarten die Gäste. Public Domain CC0 Malerbetrieb Ein bei der Handwerkskammer RLP eingetragener Malerbetrieb ist seit 2009 im Integrationsunternehmen HOGA angesiedelt. Der Leiter, Herr Peter Streitl, bietet neben einer fachlich kompetenten Beratung einen erstklassigen Service und führt alle Tätigkeiten auf höchstem Niveau aus. Die Angebote sind unter anderem Tapezierarbeiten, kreative Wandgestaltung, Fassadenerneuerung, Lackierarbeiten und vieles mehr. Durch die hervorragende Qualität der

16 16 LEBENSHILFE AKTUELL Vielfalt als Chance eine Chance für Vielfalt Charta der Vielfalt e.v. Unter dem Motto Vielfalt unternehmen rief der Verein Charta der Vielfalt e. V. bundesweit Betriebe, Vereine, Organisationen, Stiftungen und Verbände auf, am gemeinsam den 1. Deutschen Diversity-Tag zu begehen. Gegenseitiges Verständnis zu fördern, Vielfalt als Teil der Alltagsnormalität darzustellen und zu leben, Unterschiedlichkeit als Stärke zu betrachten und von dieser Verschiedenheit zu profitieren sind wichtige Eckpfeiler der Unternehmenskultur der Südpfalzwerkstatt. Mit ihrer Beteiligung am 1. Deutschen Diversity-Tag setzte die Südpfalzwerkstatt auch ein Zeichen ihrer Wertschätzung von Vielfalt. Im Rahmen dieses Tages nahm die Südpfalzwerkstatt an Veranstaltungen der Firmen Bosch GmbH und der regionalen Initiative Charta der Vielfalt teil, welcher 20 Firmen, Behörden und Einrichtungen angehören. Diese stellten das Thema Vielfalt an verschiedenen Aktionstagen in den Mittelpunkt. Als kompetenter und leistungsfähiger Partner für Kunden aus Industrie und Wirtschaft arbeitet die Südpfalzwerkstatt schon seit Jahren vor allem im Bereich Verpackung und Montage erfolgreich mit der Firmen Bosch zusammen. sentierte die Werkstatt Auszüge ihres umfangreichen Leistungsspektrums, und Mitarbeiter mit und ohne Behinderungen standen interessierten Standbesuchern Rede und Antwort. Diversity-Woche bei Bosch In rund 150 Ländern beschäftigt Bosch an 300 verschiedenen Standorten mehr als Bild v. l. n. r.: Maria Schessler, Peter Hack und Eva-Maria Tauchnitz besuchten im Rahmen der Bosch- Diversity-Woche die Südpfalzwerkstatt. Produktionsleiter Martin Heger führte durch die verschiedenen Arbeitsgruppen. Bild unten: Infostand auf dem Boschgelände. Durch Infostände, Betriebsführungen und Hospitationstage für Bosch-Mitarbeiter hat die Südpfalzwerkstatt während der Diversity-Tage auf die Vielfalt im eigenen Unternehmen aufmerksam gemacht und Interessierte angeregt, aktiv mitzuwirken und den Dialog zu suchen. Im Innenhof der Bosch GmbH in Karlsruhe sowie auf dem Gelände des Großmarktes C & C der Frey & Kissel GmbH & Co. KG in Landau prä-

17 LEBENSHILFE AKTUELL 17 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus 200 unterschiedlichen Kulturen. Allein das Bosch- Werk am Standort Karlsruhe beschäftigt Männer und Frauen aus derzeit 44 verschiedenen Nationen. Im Rahmen ihrer Diversity-Woche hospitierten 15 Bosch-MitarbeiterInnen an vier Tagen in verschiedenen Arbeitsgruppen der Südpfalzwerkstatt. Diversity-Tag bei Frey & Kissel Auf Einladung der Firma Frey & Kissel besuchten die Charta-Partner aus der Region lisch Luftballons aufsteigen. Mit den Worten Gelebte Vielfalt in Unternehmen, in Einrichtungen und der gesamten Gesellschaft ist ein wichtiges Merkmal für die Zukunftsfähigkeit unserer Städte und Gemeinden, lud Bürgermeister Thomas Hirsch zur Veranstaltung ein. An zahlreichen Ständen konnten sich die Besucher Köstlichkeiten aus der ganzen Welt schmecken lassen. (pb) Symbolisch ließen die Charta-Partner zur Eröffnung der Veranstaltung Luftballons steigen. Bild v. l. n. r.: Andreas Weber, Mitarbeiter mit Behinderung aus dem Werk Offenbach 1 leitet Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer bei der Herstellung eines Scheibenreinigers an. Bürgermeister Thomas Hirsch und Geschäftsführer Helmut Heller erwarten gespannt das Ergebnis. Südliche Weinstraße eine von Mitarbeitern der Kisselgruppe vorbereiteten Tafel der Vielfalt und ließen als Zeichen der Vielfalt symbo- Viele interessierte Besucher informierten sich über das vielfältige Angebot der Südpfalzwerkstatt. i Die Charta der Vielfalt ist eine Unternehmensinitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen. Die Initiative will die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Unternehmenskultur in Deutschland voranbringen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ist Schirmherrin dieser Initiative. Die Charta der Vielfalt wurde von Daimler, der BP Europa SE (ehemals Deutsche BP), der Deutschen Bank und der Deutschen Telekom im Dezember 2006 ins Leben gerufen. Mehr als Unternehmen und öffentliche Einrichtungen haben die Charta der Vielfalt bis heute bereits unterzeichnet.

18 18 sorgen dafür, dass alle sich wohlfühlen Reinigungsteam: Die Sauberkeit in allen Räumen ist ihr oberstes Ziel Sie kämpfen gegen Staub, schwingen Besen und Mop und lassen Waschbecken wieder glänzen. Das Reinigungsteam in Herxheim unter der Leitung von Melitta Hahnfeld nimmt eine ganz wichtige Aufgabe in der Werkstatt wahr. Zudem ist es ein interessanter und vielfältiger Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderungen. bedarf qualifizierter Pflege und Reinigung. Ich bin deshalb sehr froh und dankbar, so Produktionsleiter Erwin Welsch, dass Melitta Hahnfeld Der Dienstleistungsbereich Hauswirtschaft im Werk Herxheim umfasst die Aufgabenfelder Küche sowie Hausreinigung. Unser Werk mit all seinen Gruppen, seinen Büros, Besprechungszimmern, Gemeinschaftsräumen, Förderräumen, den Verkehrsflächen und Sanitäreinrichtungen und ihr Team dieser Aufgabe täglich so qualifiziert und engagiert nachkommen. Abwechslungsreicher Arbeitsplatz Unser Reinigungsteam reinigt aber nicht nur die gesamte Werkstatt und die Fensterflächen sowie die Schulungsräume im Hausmeisterhaus. Neben der Hausreinigung gehören auch noch das Wäschewaschen (z. B. Arbeitskleidung der Gartengruppe) und die Wäschepflege (bügeln und legen) zu seinen Aufgaben. Praktisches Lernen für das Leben Neben all den bereits genannten Aufgaben unterstützen sie das Küchenteam beim Eindecken, Abräumen und Reinigen sowie der Einrichtung des Speisesaals. Alle Aufgaben erfordern ein hohes Maß an Selbständigkeit und Genauigkeit. Wir arbeiten, so Melitta Hahnfeld, nach

19 LEBENSHILFE AKTUELL 19 einem genauen Einsatzplan und sind in der Regel in kleinen Teams im Haus unterwegs. Wer in der Hauswirtschaftsgruppe arbeitet, hat einen Arbeitsplatz, der viel Wissen für das alltägliche Leben vermittelt. Hier wird man täglich für ein selbstständiges Leben und Wohnen vorbereitet. Technische Unterstützung Das Reinigungsteam arbeitet mit entsprechender technischer Ausstattung, z. B. moderne fahrbare Reinigungsmaschinen, Waschmaschine oder Trockner. Dabei lernen die Mitarbeiter mit Behinderung den Umgang mit den Geräten und wie die Arbeit rationell erledigt werden kann. Erforderliche Gesundheitschecks sind für alle selbstverständlich. Weitere Aufgabenschwerpunkte sind: Die Abfalltrennung und -entsorgung Die Blumenpflege im Foyer und den Aufenthaltsräumen Die Reinigung der Vitrinen Die Fußbodenreinigung und -pflege unter Verwendung umweltfreundlicher Reinigungsmittel. große Bilder: Vanessa Schuh bei der Fußbodenreinigung Annika Damps legt Wäsche zusammen Gabriele Winstel wischt nass im Umkleideraum auf Drei Fragen an das Reinigungsteam: Melitta, was muss dein Team alles können? Melitta Hahnfeld: Wichtig ist bei uns Hygiene. Da achte ich bei meinem Team besonderes darauf. Wir sind auch ein sehr hilfsbereites und flexibel einsetzbares Team. Ich bin stolz auf meine Mädels. Was ist das Besondere bei eurer Arbeit? Annika Damps: Jeder Handgriff muss sitzen. Sonderaktionen, z. B. wenn Toiletten stark verschmutzt sind, machen wir nicht so gerne. Die Gartengruppe schleppt am meisten Dreck rein. Vanessa Schuh: Spinnenweben mach ich nicht gerne weg. Ich habe Angst vor Spinnen. Am meisten Spaß macht mir die Arbeit mit dem Sauger bei der Fußbodenreinigung. Was macht am meisten Spaß? Gabriele Winstel: Als erstes werden die leeren Getränkekisten in die Garage gebracht. Danach sammele ich das Papier in den Büros und das Handtuchpapier in den Umkleideräumen und Toiletten ein. Hildegard Biesel: Gerne putzen wir die Büros. Wir haben jeden Tag einen festen Reinigungsplan (Sporthalle, Waschbecken, Umkleideräume. Alle sind der Meinung Wir haben eine ganz liebe Chefin. Wir sind zwar nur ein Frauenteam, aber Annika ist handwerklich sehr geschickt. Sie sorgen dafür, dass die Kollegen und Kolleginnen sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen. Den Reinigungsteams in allen vier Werken deshalb ein dickes Lob und Dankeschön für ihre Arbeit. (ew)

20 20 LEBENSHILFE AKTUELL Starker Rücken BGM Mit gesunder Einstellung auf großer Fahrt! Workshop zur Präventionskampagne Denk an mich Dein Rücken Denk an Mich. Dein Rücken fordert die aktuelle Kampagne der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zur Rückengesundheit. Mit Aktionen und Aktivitäten wird sich auch die Südpfalzwerkstatt im Rahmen ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements in den Jahren 2013 bis 2015 beteiligen. Ziel ist es, die Rückenbelastungen bei der Arbeit und der Freizeit zu verringern. Kräftig, beweglich, stark so sollte ein gesunder Rücken sein. Gerade bei der Arbeit, so Erwin Welsch, der den Workshop konzipierte und moderierte, ist der Rücken vielen Belastungen ausgesetzt. Langes Sitzen, schweres Heben und Tragen oder das Arbeiten in Zwangshaltungen können zu Rückenbeschwerden führen. Viele Belastungen lassen sich Wie rückenfreundlich sind die Arbeitsplätze bei uns gestaltet? Und welche Möglichkeiten haben die Beschäftigten, im Arbeitsalltag selbst etwas zu tun, um rückengesund und -fit zu bleiben? Was bedeutet richtiges Heben und Tragen? Wie stellt sich die momentane Situation bei uns dar? Dies waren die Fragen eines ganztägigen Workshops im Juni 2013, der von den i Zahlen und Fakten Jeder zweite Deutsche klagt über Rückenschmerzen. Mehr als 14 % der Erwerbstätigen verbringen ihren Arbeitstag in einer Zwangshaltung. Mehr als Menschen scheiden wegen Muskelskeletterkrankungen frühzeitig aus dem Arbeitsleben aus. Fast 25 % aller Arbeitsunfähigkeitstage sind auf Muskelskeletterkrankungen zurückzuführen. Fast 23 % der Erwerbstätigen bewegen häufig schwere Lasten. Fachkräften für Arbeitssicherheit (Fasi) in der SPW durchgeführt wurde. Eingeladen waren die Sicherheitsbeauftragten der vier Werke sowie die Sportlehrerinnen (Bild rechts). aber vermeiden, vermindern oder ausgleichen. Das richtige Maß an Belastung hält den Rücken gesund: Dies war die Kernbotschaft unserer Betriebsärztin Daniela Török in ihrem Fachvortag (Bild rechts oben). Insbesondere ging sie dabei auf die physischen Risiko- und Belastungsfaktoren beim Heben und Tragen sowie beim Sitzen und Stehen am Arbeitsplatz ein.

21 LEBENSHILFE AKTUELL 21 Praxisgerechte Belastungsanalyse Belastungsgrenzen aufzeigen und vor allem ihre Überschreitung zu vermeiden war das Thema Bewegungspause Mit gutem Beispiel vorangehen, dies haben die Teilnehmer bei den Lockerungsübungen bewiesen. Mit einfachen Übungen zum Wohlfühlen haben Marion Kirchhoff und Angela Grösch (Sportlehrerinnen in Offenbach) den Workshop in Bewegung gebracht. Best Practice Vakuumhebehilfe Wie rückengerechtes Arbeiten aussehen kann, wurde von Jürgen Doll, Fasi in Offenbach, gezeigt. Der Einsatz der Vakuumhebehilfe (Bild links) bei der Daimler-Verpackung, so Doll, reduziert das zu handhabende Lastgewicht um 75 %. Dadurch ergibt sich eine deutliche Verringerung der Wirbelsäulenbelastung. Mit Brainstorming zum Aktionsplan Bei der Präsentation der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen durch Erwin Welsch (Bild unten) war auch Helmut Heller dabei. Aus den Ergebnissen, so der Geschäftsführer, lässt sich ein interessanter Aktionsplan für die Angestellten, aber insbesondere für unsere Mitarbeiter mit Behinderungen gestalten. (ew) von Tilo Ertel, Fasi im Werk Wörth (Bild oben). Anhand der Leitmerkmalmethode, bei der einzelne Belastungen (Häufigkeit, Lastgewicht, Körperhaltung, Ausführung) mit einem Punktwert ermittelt werden, konnte er anhand von Beispielen den betrieblichen Praktikern sehr schnell den Riskobereich deutlich machen. Werden erhöhte Belastungen erkannt, müssen die Gefährdungen durch Schutzmaßnahmen minimiert werden. Dies geschieht vorrangig nach dem TOP-Prinzip: Technische Maßnahmen (T) Organisatorische Maßnahmen (O) Personenbezogene Maßnahmen (P) DGUV Mehr zur Kampagne: Die BGW-Angebote zur Rückengesundheit: oder Zudem gibt es eine Fülle von Zeichentrickfilmen zum Thema Rückengesundheit: kampagne/sondernavigation/mediathek/filme

22 22 LEBENSHILFE AKTUELL Hoch zu Ross Das Therapeutische Reiten stellt sich vor Das Konzept: Was ist Heilpädagogisches Reiten? Beim Heilpädagogischen Reiten tritt der Pädagoge über das Medium Pferd mit dem Klienten in Kontakt. Dabei entsteht ein Beziehungsdreieck zwischen Klient, Pädagoge und Pferd. Der Klient baut mit Hilfe des Pädagogen eine Beziehung zum Pferd auf, tritt mit diesem in einen Bewegungsdialog. Dabei steht keine reit- oder voltigiersportliche Ausbildung im Vordergrund, sondern die individuelle Förderung des Klienten, wobei ressourcenorientiert gearbeitet wird. Die Bewegungen des Pferderückens wirken dabei lernförderlich und geben dem Klienten Impulse, sowie Rückmeldung und Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit seinen individuellen Schwierigkeiten. Jedoch werden bei dieser Arbeit nicht nur motorische Fähigkeiten gefördert, sondern durch den Aufbau einer partnerschaftlichen Beziehung zu Pferd und Pädagoge vor allem auch die Persönlichkeitsentwicklung in den Bereichen Lernen, Wahrnehmung, Befindlichkeit und Verhalten. Ziel bleibt somit die ganzheitliche Förderung des Menschen. Unser Team: das sind wir Das Heilpädagogische Reiten wird von der Reitpädagogin Daniela Messemer geleitet und durchgeführt erfolgte die Anerkennung der Anlage im Bereich Heilpädagogisches Reiten durch das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten e. V.. Die Außenarbeitsstelle der Lebenshilfe ist durch Dominik Mikolski besetzt. Die Pflege der Pferde, des Materiales sowie der Anlage werden durch ihn unterstützt. Die morgendliche Fütterung und das Misten werden unter der Woche von einer Gruppe der Südpfalzwerkstatt aus Herxheim übernommen. Für das Füttern, die Pflege und die Bewegung der Pferde an Abenden oder am Wochenende

23 LEBENSHILFE AKTUELL 23 stehen drei weitere Mitarbeiter der Lebenshilfe zur Verfügung. Des Weiteren wird das Team durch 16 ehrenamtliche Helfer in den Therapieeinheiten und bei der Bewegung der Pferde bereichert. Die Pferde: Unsere Partner Gigi, eine Schimmelstute und Dugena, eine Fuchsstute, sind die Herzen des Heilpädagogischen Reitens, denn ohne sie geht nichts! Die beiden Mädels, wie sie liebevoll genannt werden, arbeiten und leben seit vielen Jahren in Herxheim und sollen bald durch einen weiteren Artgenossen unterstützt werden. Als unabkömmlicher Bestandteil unserer Arbeit sehen wir die Pferde nicht primär als Nutztiere, sondern als unsere Partner an. Ein respektvoller und artgerechter Umgang mit ihnen ist somit die Basis unserer Arbeit. Die Anlage: So sieht es bei uns aus Die Offene Hilfe ggmbh arbeitet seit Januar 2011 in der naturnahen Anlage am Ortsrand von Herxheim (Speyerer Straße). Neben der Reithalle, in der das heilpädagogische Reiten stattfindet, verfügt das Gelände über einen Außenreitplatz, Stallungen, einen Aufenthaltsraum und eine Grünfläche mit Kirschbäumen. Ein barrierefreier Zugang ist vorhanden, und das Aufsteigen auf die Pferde wird durch eine Rampe in der Reithalle ermöglicht. Die Arbeit: Und so geht s Vorab ist hervorzuheben, dass sich jede Therapie in Aufbau, Länge und Durchführung unterscheidet, denn jede Stunde wird auf den Klienten und das Pferd abgestimmt. Die Therapiezeit beträgt in der Regel eine halbe bis eine Stunde. Anwesend in einer Therapie sind Frau Messemer, ein Helfer, der das Pferd führt und der Klient. Außerdem gibt es Gruppenangebote im heilpädagogischen Voltigieren. Und für fortgeschrittene Reiter das Angebot im freien Reiten oder longiert zu werden. Die Zeit mit dem Klienten wird individuell gestaltet: durch Übungen auf dem Pferd (z. B. Gleichgewichtsübungen, Wahrnehmungserfahrungen durch Körperverlagerung, die Bewegung des Pferdes in den verschiedenen Gangarten spüren), durch Übungen neben dem Pferd (neben dem Pferd laufen, lernen, auf andere Bedürfnisse einzugehen, z. B. das eigene Tempo an das Pferd anzupassen), durch Kontakt mit dem Pferd im Bereich der Pflege und Fütterung und durch Gespräche über das Tier mit dem Pädagogen. (sus) i Ansprechpartnerin: Frau Daniela Messemer Tel.: (07276) Mobil: (0174)

24 24 LEBENSHILFE AKTUELL Menschen mit Behinderungen nicht zum Sündenbock machen Seit einigen Wochen wird in der Kommunalpolitik eine Diskussion über die Kosten der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen geführt. Kritiker führen Einzelbeispiele an, bei denen über die Stränge geschlagen wird und übertragen diese in unzulässiger Weise auf die gesamte Eingliederungshilfe. Hier fehlen jegliche Kenntnisse über betriebswirtschaftliche Zusammenhänge. Eine Versachlichung der Diskussion scheint dringend erforderlich, damit Menschen mit Behinderungen nicht zu zurück. Sündenböcken der Finanzmisere werden. Zu einer objektiven und nicht an Ausnahmebeispielen festgemachten Diskussion möchte die Südpfalzwerkstatt einen Beitrag leisten: In ihren vier Werken an den Standorten Offenbach, Wörth und Herxheim bietet sie derzeit nahezu 800 Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen Teilhabe am Arbeitsleben. Und das für jeden einzelnen von ihnen täglich zum Preis einer Handwerkerstunde. Damit werden u. a. die Fahrt in die Werkstatt, vielfältige Arbeitsangebote und Fördermaßnahmen finanziert, Gebäude und Anlagen instand gehalten. Mit ihrem täglichen Leistungsentgelt liegt die Südpfalzwerkstatt mit 43,80 deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 47,00. Allein schon dadurch erspart sie der öffentlichen Hand jährliche Ausgaben von rund Euro. Von jedem Euro, der in die Südpfalzwerkstatt investiert wird, fließen 58 Cent direkt an die Allgemeinheit Wissenschaftliches Gutachten Die Südpfalzwerkstatt hat nun in einer unabhängigen wissenschaftlichen Studie berechnen lassen, welche ökonomische/betriebswirtschaftliche Wirkung ihre Tätigkeit in der Region hat: Sie hat ihren Social Return on Investment (SROI) für das Jahr 2011 bestimmen lassen: Durch die Werkstatt entstehen nämlich bisher weitgehend unbeachtet gebliebene ökonomische Wirkungen, die sich finanziell an verschiedenen Stellen niederschlagen (SROI). Zum einen fließt ein beträchtlicher Anteil der Ausgaben für die Eingliederungshilfe auf unterschiedlichen Wegen in die öffentlichen Haushalte zurück. Zum anderen ist die Werkstatt mit ihren über dauerhaft Beschäftigten (ca. 800 Menschen mit Behinderungen und ca. 300 Angestellte, AZUBIS und Aushilfen usw.) ein nicht unbedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region und sorgt so indirekt für Einnahmen in die Gemeindekasse. Mehr als die Hälfte der Aufwendungen fließen zurück Von jedem Euro, den die öffentlichen Kassen an die Südpfalzwerkstatt in Form von Leistungsentgelten, Kostenerstattungen oder sonstigen Zuschüssen bezahlen, fließen 58 Cent als Steuern und Sozialversicherungsbei-

25 LEBENSHILFE AKTUELL 25 träge zurück. Davon profitieren in erster Linie die Sozialkassen, die 74 % der Rückflüsse vereinnahmen, aber auch die kommunalen Gebietskörperschaften. Und von ihrem Lohn bezahlen die Mitarbeiter mit Behinderungen nicht nur Steuern und Sozialversicherungsbeiträge, sie erstatten hiervon auch einen Teil der Grundsicherung und z. B. der Kosten für ihre Unterbringung in einem Wohnheim zurück. Es ist also bei weitem nicht so, dass von den Mitteln, welche der Südpfalzwerkstatt von der öffentlichen Hand zukommen, jeder Euro verbraucht wäre; nur landen die Einnahmen nicht immer in dem Haushalt, der die Ausgaben zu verkraften hat. Die größten Nutznießer dieses Systems der Umverteilung sind die Sozialversicherungen. Die Werkstatt sorgt für ca. 500 reguläre Arbeitsplätze in der Region Die Einrichtung selbst beschäftigt unmittelbar ca. 300 in den Kreisen ansässige Mitarbeiter für pädagogische und fachliche Betreuung und Verwaltung. Die Werkstatt kaufte zudem 2011 Waren und Dienstleistungen in der Region im Wert von knapp 3 Millionen Euro im Jahr. Da die Beschäftigten einen Teil ihrer Löhne wiederum in der Region ausgeben, und die gesamte Nachfrage an anderer Stelle Arbeitsplätze sichert, kann man unter Berücksichtigung dieses volkswirtschaftlich übli- Leben. chen Multiplikatoreffekts sagen: An der Südpfalzwerkstatt hängen insgesamt ca. 500 reguläre Arbeitsplätze in der Region und sie Die Werkstatt ist ein Ort der Integration und der Teilhabe am Arbeitsleben, und für Viele ist sie der wichtigste Ort in ihrem sorgt so für eine regionale Nachfrage von insgesamt 8 Millionen Euro. Dies alles verschaffte den kommunalen Haushalten im Jahr 2011 Einnahmen bzw. Einsparungen in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Was kostet die Alternative zur Werkstatt? Ein Platz in der Südpfalzwerkstatt kostet, so das Ergebnis der Studie, die öffentlichen Kassen nach Abzug der Rückflüsse im Schnitt pro Jahr und Person Euro. Würde der Mensch mit Behinderung statt in der Werkstatt zu arbeiten, zu Hause von seinen Familienangehörigen betreut oder in seiner Wohngruppe bleiben, entstünden der Gesellschaft Kosten in Höhe von Euro pro Jahr, obwohl hier keine so professionelle Betreuung und Förderung gewährleistet wäre. Es bleiben Kosten für die Pflege, und zusätzlich kann bei einigen mindestens ein Familienangehöriger nicht Vollzeit arbeiten, also keine Steuern und Sozialversicherungsbeiträge erwirtschaften. Es zeigt sich also, dass nicht nur die Menschen mit Behinderungen von den Kostenträgern etwas erhalten, sondern dass auch und gerade im finanziellen Bereich vieles wieder an die Gesellschaft zurückgegeben wird. Und für die Mitarbeiter mit Behinderungen ist die Werkstatt ein Ort der Integration und der Teilhabe auch in der Arbeitswelt. Für Viele ist sie der wichtigste Ort in ihrem Leben. Und das ist letztlich der bedeutendste Effekt, der mit den öffentlichen Geldern erzielt wird. (hh)

26 26 LEBENSHILFE AKTUELL Neuscharfeneck Freizeit- und Begegnungsstätte im Herzen des Pfälzer Waldes An der Südlichen Weinstraße, im Feriengebiet Trifelsland in Ramberg, auf einem über qm großen Grundstück, von dem sich ein herrlicher Ausblick auf das Ramberger Tal bietet, betreibt die Lebenshilfe die Freizeit- und Begegnungsstätte Neuscharfeneck. Die Freizeit- und Begegnungsstätte wird verwaltet von Bärbel Hopfinger, und heute wollen wir ihr ein paar Fragen dazu stellen: Im Fokus: Was muss man sich denn unter Begegnungsstätte vorstellen wer begegnet sich dort? Hopfinger: Also, es begegnen sich Menschen verschiedenster Art. Auf dem hinteren Teil ist das Wohnheim, da leben Menschen mit geistiger Behinderung, und vorne in der Freizeitstätte sind auch andere Gruppen, z. B. Tanzgruppen, Musikgruppen, auch Schulklassen, die begegnen sich dann untereinander. Im Fokus: War hier immer ein Wohnheim? Hopfinger: Nein, früher war es nur eine Freizeit- und Begegnungsstätte, wo dann auch Ferienfreizeitmaßnahmen von unserer Seite durchgeführt wurden. Da sind unsere Gruppen dann auch auf fremde Gruppen getroffen. Im Fokus: Seit wann sind die Wohnheime hier? Hopfinger: Die Wohnheime gibt es seit Im Fokus: Und von den anderen Gruppen, also von den Gästen wer nimmt das so in Anspruch? Hopfinger: Wie gesagt, Schulklassen, teilweise sogar Kindergärten, die dann eine Übernachtung machen als Erlebnis sozusagen, mal außer Haus ohne Eltern zu schlafen. Auch Musikgruppen, Faschingsvereine und Tanzgruppen, die hier ein Probewochenende machen. Also verschiedenste Arten von Leuten, die dann da sind. Im Fokus: Sind die Gäste aus ganz Deutschland? Hopfinger: Ja. Hauptsächlich aus dem badenwürttembergischen Bereich, aber auch aus Hessen und Nordrhein-Westfalen hatten wir schon Gäste. Und teilweise haben wir sogar Stammgäste, die jährlich kommen, schon Jahre. Die immer wieder zum gleichen Zeitpunkt da sind, die ein kurzes Wochenende machen. Eine

27 LEBENSHILFE AKTUELL 27 Familie kommt jedes Spätjahr; die ist dann sogar drei oder vier Wochen mit dem Sohn da. Im Fokus: Können Sie mal ein Beispiel nennen für eine Gruppe? Hopfinger: Eine Gruppe ist die Christophorusschule aus Bonn. Die kommt jedes zweite Jahr. Im Fokus: Eher mal eine Gruppe, bei der sich die Leute auch vorstellen können, was sie so macht, wie eine Faschings- oder Tanzgruppe. Hopfinger: Ja gut, das sind dann tatsächlich Karnevalsvereine, die dann am Wochenende wirklich ihre Sketche oder auch Tanzeinlangen proben und das dann praktisch bei ihren Veranstaltungen, wenn Fasching ist, umsetzen. Im Fokus: Und ist die Einrichtung sehr ausgelastet? Wieviele Besucher kommen da so im Jahr? Hofpinger: Also im Jahr haben wir so durchschnittlich Übernachtungen. Im Fokus: Und diese Begegnung also ich nehme mal an, dass die Gruppen, die das in Anspruch nehmen, darauf positiv reagieren? Hopfinger: Genau. Im Fokus: Unsere Bewohner oben in den Wohnheimen, sind die da begeistert davon? Hopfinger: Ja, die sind sehr interessiert, wenn fremde Gruppen da sind dass sie sich selber mal vorstellen oder ihr Zimmer zeigen können, da sind sie dann auch ganz stolz. Oder wie gesagt, sind sie sehr interessiert, wenn vorne gekocht wird oder gegrillt, da stellen sie sich dann dazu und erzählen mit den Leuten, und das wird auch von den Besuchern sehr positiv aufgenommen. Im Fokus: Gibt es noch etwas, das Sie den Lesern mitteilen möchten? Hopfinger: Früher ist die Anlage komplett bewirtschaftet worden. Am Anfang, als ich praktisch in meiner Lehrzeit war, war ich immer oben. Da ist dann auch gekocht worden: Da gab es Vollverpflegung, Halbpension usw. Das bieten wir gar nicht mehr an. Das ist jetzt ein reines Selbstversorgerhaus. Das ist vielleicht auch wichtig zu sagen. Im Fokus: Aber es ist alles für die Selbstversorgung vorhanden. Was wird denn geboten? Also, wenn man jetzt dort übernachten möchte, da gibt es diese Blockhäuser. Wie sind die ausgestattet? Hopfinger: Sie sind wie ein Schullandheim mit Etagenbetten ausgestattet. Es gibt eine Einliegerwohnung für das Betreuungspersonal, oder für die Lehrer, wenn es Schulklassen sind. Es gibt eine ganz normale voll ausgestattete Großküche, und einen dazugehörigen Speisesaal. Und es ist halt ein guter Ausgangspunkt, um Wanderungen zu machen, gerade auf die Ramburg oder auf Neuscharfeneck, oder um halt so wirklich den Pfälzerwald kennenzulernen. Im Fokus: Ja Ramberg, Ramburg und Neuscharfeneck sind in der Nähe. Ich dachte die Neuscharfeneck wäre in Privatbesitz. Hopfinger: Nein, die kann man besuchen, da gibt es auch Führungen, genau wie auf der Ramburg. Das muß man halt dann alles über den Verein organisieren den Heimatverein oder so. Im Fokus: Gibt es sonst noch irgendwelche empfehlenswerten Sehenswürdigkeiten? Hopfinger: Ein Museum gibt es ja in Ramberg auch: das Bürstenbindermuseum. Und dann ist eben auch das Elsaß ein Ausflugsziel. Man fährt 20 Minuten und ist im Elsaß, das wird auch oft in Anspruch genommen. Im Fokus: Ich danke ihnen für die Information. (br) Bärbel Hopfinger Tel.: 06348/ i Albert-Schweitzer-Str Offenbach baerbel.hopfinger@lebenshilfe-ld-suew.de

28 28 LEBENSHILFE AKTUELL Allgemeine Beratungsstelle Änderungen und Neuerungen aus der Beratungsarbeit Seit etwas mehr als einem Jahr darf ich Sie als Mitarbeiter der Lebenshilfe in sozialen Fragen beraten und unterstützen. Es macht mir sehr viel Freude, wenn ich Ihnen helfen kann. Deshalb freue ich mich, wenn Sie meine Hilfe in Anspruch nehmen. Der Beratungsschwerpunkt lag seit meinem Dienstantritt im Bereich des Pflegeneuausrichtungsgesetzes (PNG). Im vergangenen Jahr hatte ich alle WfbM-Beschäftigten angeschrieben und auf die Änderungen des PNG zum aufmerksam gemacht. Unter anderem gab es folgende wichtige Änderungen: Erhöhung der Pflegeleistungen bei häuslicher Pflege für Personen mit eingeschränkter bzw. erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz. Insbesondere Menschen, die bisher der Pflegestufe 0 zugeordnet waren, können nach den geänderten gesetzlichen Bestimmungen nunmehr Leistungen erhalten, wenn sie in der Alltagskompetenz eingeschränkt sind. Außerdem wurden die Leistungen für Personen, die in der Alltagskompetenz eingeschränkt sind, in den Pflegestufen I und II erhöht. Das ungekürzte Pflegegeld steht anteilig für die Tage zu, an denen sich die Menschen mit Behinderungen in häuslicher Pflege (Wochenend- und Ferienaufenthalte bei den Eltern) befinden. Pflegegeld: Bisherige Leistung Änderung Neue Leistung Leistungen für die häusliche Betreuung (100, oder 200, ) Pflegestufe 0 0, + 120, 120, Pflegestufe I 235, + 70, 305, Pflegestufe II 440, + 85, 525, Pflegestufe III 700, 0, 700, Pflegesachleistungen: Bisherige Leistung Änderung Neue Leistung Pflegestufe 0 0, + 120, 120, Pflegestufe I 235, + 70, 305, Pflegestufe II 440, + 85, 525, Pflegestufe III 700, 0, 700, Häusliche Betreuungsmaßnahmen umfassen die Unterstützung und sonstigen Hilfen im häuslichen Umfeld des Pflegebedürftigen oder seiner Familie und schließen insbesondere das Folgende mit ein: 1. Unterstützung von Aktivitäten im häuslichen Umfeld, die dem Zweck der Kommunikation und der Aufrechterhaltung sozialer Kontakte dienen, 2. Unterstützung bei der Gestal-

29 LEBENSHILFE AKTUELL 29 tung des häuslichen Alltags, insbesondere Hilfen zur Entwicklung und Aufrechterhaltung einer Tagesstruktur, zur Durchführung bedürfnisgerechter Beschäftigung und zur Erhaltung eines bedürfnisgerechten Tag-/Nacht-Rhythmus. Beispiele für die häusliche Betreuung: Spaziergänge in der näheren Umgebung, Ermöglichung von Besuchen von Verwandten und Bekannten, die Begleitung zum Friedhof oder der Unterstützung bei der Regelung von finanziellen oder administrativen Angelegenheiten. Es handelt sich um Sachleistungen nicht um Barleistungen. Die Aufwendungen müssen über einen zugelassenen Dienst oder eine zugelassene Einrichtung abgerechnet werden. Kurzzeitpflege Pflegebedürftige Kinder und Jugendliche können nun bis zum 25. Geburtstag (bisher 18. Lebensjahr) bei Bedarf eine Kurzzeitpflege in einer Einrichtung der Behindertenhilfe in Anspruch nehmen. Verhinderungspflege Auch Personen der Pflegestufe 0 mit eingeschränkter Alltagskompetenz haben Anspruch auf Verhinderungspflege in einer Einrichtung der Lebenshilfe. Weitere wesentliche Beratungspunkte waren: Hilfe bei der Geltendmachung und Durchsetzung von Beihilfe- und Kindergeldansprüchen Unterstützung bei der Antragstellung auf Gewährung von Sozialleistungen nach dem SGB XII Integrationshilfen Betreutes Wohnen Unterstützung Betroffener bei sonstigen sozialen Angelegenheiten, z. B. Kostenersätzen durch Erben Berücksichtigung von Vermögensschonbeträgen Auszahlung von ungekürzten Barbeträgen Realisierung von Leistungsansprüchen nach dem SGB II Antragstellung auf Feststellung einer Schwerbehinderung. Wie meinen Ausführungen entnommen werden kann, konnte ich Ihnen mit meiner Tätigkeit in vielen unterschiedlichen Fragen beratend zur Seite stehen und helfen. Sicherlich gab es auch den einen oder anderen Fall, bei dem meine Unterstützung nicht erfolgreich war, z. B. weil die Gesetzeslage eindeutig und die Behördenentscheidung nicht zu beanstanden war. Dennoch gilt mein Beratungsangebot auch künftig. Scheuen Sie sich nicht bei mir nachzufragen, wenn Zweifel oder Fragen bestehen. Ich bin jeweils donnerstags für Sie da. Gerne können Sie mir Ihre Fragen auch zumailen. Walter Zirker i (06348) walter.zirker@lebenshilfe-ld-suew.de

30 30 LEBENSHILFE AKTUELL Gelungene Inklusion Der Weg auf den ersten Arbeitsmarkt Im Rahmen des Integrationsmanagements der Südpfalzwerkstatt werden Mitarbeiter mit Behinderung auf ihrem Weg auf den ersten Arbeitsmarkt begleitet. In dieser Ausgabe berichten wir über Melanie Wüst, die ihre Ausbildung im Landhaus Wilker absolviert. Nachdem die Diagnose Trisomie 21 gestellt wurde, war noch in keiner Weise abzusehen, wie umfangreich der Begleitbedarf von Melanie sein würde. Familie Wüst kümmerte sich fortan intensiv um die optimale Förderung und Begleitung ihrer Tochter. Die Familie lernte, dass viele Wege beschritten und Hindernisse überwunden werden mussten, um ihrer Tochter die Voraussetzungen für einen möglichst normalen Lebensweg zu schaffen. Melanie besuchte in ihrem Wohnort Wernersberg den Regelkindergarten und die Grundschule. In ihrer Freizeit ging sie ganz selbstverständlich in die Spielgruppe, später war sie lange Jahre Mitglied im örtlichen Sportverein. Nach einer sehr positiven Entwicklung und vielen guten Ansätzen in Regeleinrichtungen wurde die Eingliederung in eine Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung empfohlen. Dieser Schritt erwies sich nach Einschätzung von Melanie als eher einschränkend. Teilweise empfand sie die Lernsituation als Rückschritt, fühlte sich unterfordert, oft nicht verstanden und nicht im Rahmen ihrer Ressourcen gefördert. Im Rahmen der Projektklasse nahm sie einmal pro Woche am Hauswirtschaftsunterricht der BBS Edenkoben teil. Im Landgasthaus Wilker ist Melanie für den Frühstücksservice zuständig. Routiniert richtet sie das reichhaltige Frühstücksbuffet ein, füllt Lebensmittel auf, deckt die Tische ein und bereitet die Kaffee- und Teekännchen für die Gäste vor. Melanie muss sehr gewissenhaft arbeiten, damit sich die Gäste wohlfühlen.

31 LEBENSHILFE AKTUELL 31 In dieser Zeit konkretisierte sich der Wunsch, später in diesem Bereich tätig zu sein. Sie absolvierte Praktika in Küche und Hauswirtschaft verschiedenster Unternehmen. Im Landhaus Wilker hat sie sich sofort wohl und zugehörig gefühlt. Die Agentur für Arbeit in Landau bewilligte die Eingliederung in die Südpfalzwerkstatt auf einem ausgelagerten Berufsbildungsplatz im Landhaus Wilker. Innerhalb des Betriebes hat sie sich für den Bereich Frühstücksservice entschieden. Melanie konnte sich nach und nach, und in ihrem Tempo, alle anfallenden Arbeitsabläufe aneignen. Mittlerweile erledigt sie ihre Aufgaben routiniert, selbständig und sicher und übernimmt in weitaus höherem Umfang Tätigkeiten, als es zu Beginn ihrer Eingliederung vorstellbar war. Sie ist inzwischen eine große und wichtige Unterstützung im Mitarbeiterteam und bei Gästen und Mitarbeitern beliebt. (un) Bild rechts: Melanie fühlt sich sehr wohl im Team des Landgasthauses Wilker und ist bei Mitarbeitern und Gästen sehr beliebt. Melanie ist eine herzliche und einfühlsame Persönlichkeit. Sie beobachtet stets interessiert ihr Umfeld und antwortet erst nach reiflicher Überlegung, ihre Worte sind sorgfältig gewählt. Durch ihre aufmerksame und genaue Beobachtung nimmt sie viele Informationen aus ihrem Umfeld auf und lernt damit am Modell wichtige Abläufe und Tätigkeiten. Sie hat einen hohen Anspruch an sich selbst und ihr Tun. Dadurch hat ihr Handeln eine hohe Qualität, ist sehr sorgfältig und zuverlässig.

32 32 LEBENSHILFE AKTUELL Integrationsunternehmen HOGA betreibt das Betriebsrestaurant der Sparkasse Das gemeinnützige Integrationsunternehmen HOGA bewirtschaftet ab 01. Oktober 2013 das Casino in der Landauer Zentrale der Sparkasse Südliche Weinstraße. Die HOGA ggmbh ist ein Tochterunternehmen des Vereins Lebenshilfe Landau-Südliche Weinstraße und betreibt das Hotel und Restaurant Kurpfalz in Landau. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Bei der Sparkasse ist es gute Tradition, dass die Mitarbeiter in der eigenen Kantine frühstücken und zu Mittag essen können. Entsprechend wurde auch in der Zentrale am neuen Messegelände ein Casino eingerichtet, als die Sparkasse vor 10 Jahren dort ihre neue Zentrale bezog. Dieses Speiseangebot wird von den Beschäftigten rege genutzt. Zum 01. Oktober 2013 übernimmt nun wegen des Betreiberwechsels das Integrationsunternehmen das Zepter im Betriebsrestaurant der Freuen sich über die Kooperation zwischen der Sparkasse und der HOGA (von links): Lebenshilfe-Geschäftsführer Heiner Dahl, Mitarbeiterin Angelika Sturm, Sparkassen-Abteilungsdirektor Detlef Schwindack, Lebenshilfe-Vorsitzender Georg Rothöhler, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Bernd Jung und Küchenchef Frank Holle. Foto: Sparkasse Südliche Weinstraße Sparkasse. Wir sind froh, mit der HOGA GmbH einen erfahrenen Betreiber für unser Casino gefunden zu haben, sagt Bernd Jung, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Südliche Weinstraße. Es liegt uns als Arbeitgeber

33 LEBENSHILFE AKTUELL 33 am Herzen, dass unsere Mitarbeiter ein ansprechendes Mittagessen angeboten bekommen. Dass das Team der HOGA GmbH dies möglich macht, zeigt es täglich im Hotel und Restaurant Kurpfalz. Mit dem Integrationsunternehmen HOGA gewinnt die Sparkasse einen erfahrenen Partner und Caterer, der das Betriebsrestaurant führt. Die gemeinnützige GmbH betreibt seit 01. November 2008 das Hotel und Restaurant Kurpfalz mit gutem Erfolg. Dabei wird nicht nur das gut ausgelastete Hotel von den Gästen gelobt. Auch die Gastronomie hat sich gut eingeführt und ist als Haus mit hervorragender Speisequalität anerkannt und beliebt. Immer wieder wird die freundliche und gute Atmosphäre des Hauses gelobt. Zwischenzeitlich ist das Integrationsunternehmen auch im Bereich des Privat- und Sozialcaterings tätig. Es werden täglich rund 650 Essen für Schulen, Kindertagesstätten und Betriebe in Landau und der Südpfalz zubereitet. Wir sind sehr froh darüber, dass unsere Bemühungen zur Integration von Menschen mit Behinderungen so großen Erfolg haben. Unsere Integrationsbetriebe sind ein Beweis dafür, dass die gleichberechtigte Arbeit von Menschen mit Behinderungen zusammen mit Nichtbehinderten erfolgreich ist, so der Vorsitzende der Lebenshilfe Georg Rothöhler. Mit der Übernahme der Sparkassenkantine werden wir in gleicher Weise wie bisher zusammen mit unseren Mitarbeitern, gute Arbeit in guter Qualität leisten, so der Geschäftsführer Heiner Dahl. Mediterranes Ambiente mit stimmungsvollem Licht und viel Wärme: das Hotel Kurpfalz bietet 30 Sitzplätze. Bei Veranstaltungen ist eine Erweiterung durch den Frühstücksraum um weitere 30 Sitzplätze möglich. Ansprechpartner: Thorsten Kornmann Unternehmenskommunikation Telefon: 06341/ Telefax: 06341/

34 34 LEBENSHILFE AKTUELL Pusteblume Wir Kinder wollen Abschied feiern von dem Kindergarten! Fideralala, fideralala, fideralalalala. Dieses Jahr entschieden wir uns, unseren zukünftigen Schulkindern vor den Sommerferien noch einen runden Abschluss von der Integrativen Kindertagesstätte Pusteblume zu ermöglichen. Die Aufregung war groß! Am 28. Juni 2013 sollte endlich der große Tag für die Schulanfänger sein. Der Ausflug zur Burg Fleckenstein in Frankreich, die Übernachtung im Kindergarten und am nächsten Morgen ein gemeinsames Frühstück mit den Eltern und eine abschließende Abschiedsfeier waren unsere Programmpunkte. Angespannt und voller Vorfreude trafen sich alle Vorschulkinder um 8.30 Uhr wie gewohnt im Vorschulraum. Dort warteten die Kinder wie jeden Tag auf ihren kleinen Freund aus dem All, der sie das ganze Jahr über begleitet hat. Wuppi ist Bestandteil des Vorschulprogramms, welches die Phonologische Bewusstheit fördert. Alle Kinder wurden zu Ohrenkönigen gekrönt. Denn alle haben Wuppi geholfen, König von seinem Planeten Wupp zu werden. Nach dem Frühstück ging es los. Schon die Fahrt war sehr spannend. An der Burg angekommen, stellte sich dann gleich die Aufgabe, Mathilda, das Burgfräulein und Hugo, ihren Prinzen zusammen zu führen, damit sie heiraten konnten. Der Weg zum Prinzen führte uns durch einen Wald. Dort begegneten wir einem Riesen, einer Hexe, kleinen und großen Drachen und verschiedenen Tierspuren, darunter auch die eines gefährlichen Bärs. Nach dem Mit- Public Domain CC0 Bild links: Für die zukünftigen ABC-Schützen beginnt nun ein ganz neuer Lebensabschnitt. Alle sind gespannt auf die Zeit, die nun vor ihnen liegt. Bild rechts: Symbolisch werden die Kinder nun aus dem Kindergarten geworfen. tagessen mussten wir auf der Burgruine weitere Fragen beantworten, um ein Lösungswort herauszufinden. Jawohl, wir haben es geschafft!!! Zur Belohnung durften wir selbst durch Verkleidungen zu Prinz und Prinzessin werden und es wurde ein Erinnerungsfoto geschossen. Die

35 LEBENSHILFE AKTUELL 35 Heimfahrt gestaltete sich sehr ruhig und die Kinder wurden um Uhr von ihren Eltern am Kindergarten abgeholt. Zu Hause konnten sie sich noch ein wenig ausruhen, bevor um Uhr wieder Treffpunkt am Kindergarten war, um unser Nachtlager im Turnraum aufzubauen. Nachdem die Eltern sich verabschiedet hatten, machten wir uns daran, unser Abendessen zu zubereiten: Es gab Pizza! Nachdem wir uns gestärkt hatten, trafen wir uns gemeinsam im Flur, um die nächste spannende Sache anzugehen: die Nachtwanderung! Wir fuhren mit dem Lebenshilfe-Bus mitten in den Wald, in der Nähe vom Liebfrauenberg in Bad Bergzabern, von dort aus ging es nämlich los. Wir mussten spannende Aufgaben und schwierige Fragen zum Thema Burg Fleckenstein lösen. Am Ziel angekommen, erwartete uns eine Schatzkiste mit äußerst leckerem Inhalt: Eis! Das müssen wohl Hugo und Mathilda für uns hinterlassen haben!? Erschöpft fielen die Kinder im Kindergarten in ihre Nachtlager und lauschten noch einer Geschichte vom Drachen Kokosnuss, der seinen ersten Schultag hat. Am nächsten Morgen, noch etwas verschlafen, freuten sich jedoch alle auf ihre Eltern aber auch die Eltern waren gespannt wie die Nacht verlief. Nach kurzem Austausch und Begrüßung folgte das große Frühstück, mit dem wir auch eine kleine Geburtstagsfeier verbanden. Es war für jeden etwas dabei. Gesättigt trafen sich alle im Turnraum, um auf den Höhepunkt der Abschiedsfeier zu warten. Die Abschiedszeremonie fing an mit dem Präsentieren des Bilderbuchs Der Ernst des Lebens, danach folgte die Übergabe der Portfolioordner und der Vorschulkisten und zum Schluss bekamen die Kinder ihre, von den Erziehern individuell gestalteten, Schultüten. Die strahlenden Kinderaugen wurden immer größer und alle sahen glücklich und zufrieden aus. Wenn es am schönsten ist, soll man Abschied nehmen, das war wohl der richtige Zeitpunkt, um mit den Kindern ihr Abschiedslied Wir Kinder wollen Abschied feiern (nach der Melodie von Ein Vogel wollte Hochzeit feiern ) zu singen. Die Stimmung kam zum Höhepunkt, denn nach dem Lied folgte der Rausschmiss aus ihrem Kindergarten. Um dieses den Kindern bildlich und symbolisch leichter darzustellen, wurde jedes Kind einzeln auf eine große, dicke Matte im Außengelände geschmissen. Dieses Ritual beendete sozusagen ihre Kindergartenzeit in der integrativen Kindertagesstätte Pusteblume und auch ihr Abschlussfest. Fazit: Die positiven Rückmeldungen von Kindern, Eltern und auch Kolleginnen zeigte, dass es ein runder Abschluss war, der allen Beteiligten viel Spaß und Freude bereitete.

36 36 LEBENSHILFE AKTUELL Pulverbeschichtung in Wörth Beschichtung für alle Metalle wiederstandsfähig, langlebig, vielseitig Kurz nach Eröffnung der Werkstatt in Wörth wurde hier 1987 eine Pulverbeschichtungsanlage in Betrieb genommen. In dieser tragen wir ein puderartiges farbiges Polyesterpulver als sehr kratzfesten Oberflächenschutz und zur optischen Gestaltung auf einen Metalluntergrund auf. Zunächst hängen wir das Metallteil mit Haken an Deckenschienen. Damit das Pulver wirklich haftet, müssen wir das Metallstück in einer mannshohen Waschanlage bei etwa 60 C waschen, entfetten und trocknen. Das Waschwasser brauchen wir nur einmal pro Jahr, das Spülwasser müssen wir dagegen schon mal wöchentlich wechseln. Anschließend kleben wir alle Stellen, die nicht beschichtet werden dürfen, mit Klebeband ab. Danach schieben wir die Metallteile in einen schieben können, wo das Pulver bei ca. 200 C eingebrannt wird. Nach einer Abkühlzeit von knapp 20 Minuten können wir die fertigen Teile abhängen und sofort verpacken. Der gesamte Vorgang der Beschichtung dauert etwa zwei Stunden, so dass wir bis zu 700 Teile täglich beschichten können. Und was beschichten wir? Da wären zum einen die Eigenprodukte Kleinteile-Magazin und ebenso großen Metallkasten, wo wir in einer Druckluftpistole das Farbpulver elektrisch aufladen und per Hand mit Druckluft auf das Metallstück aufsprühen. Durch die elektrostatische Aufladung haftet das Pulver so gut, dass wir das beschichtete Teil in den eigentlichen Heizofen Bild links: die fertigen Kleinteile-Magazine werden aus dem Ofen geholt. Bild oben: mit einer Druckluftpistole wird das Farbpulver auf das Metall aufgesprüht. Werkzeughalter, sowie Schaltschränke der Firma Siemens oder Schubladenführungen der Firma Kardex. (ca)

37 Freizeit- und Begegnungsstätte Neuscharfeneck 37 Erholung im Pfälzer Wald Maridav/SHUTTERSTOCK Lebenshilfe Kreisvereinigung Landau - Südliche Weinstraße e.v. Unsere Anlage bietet 48 Betten in sechs Schlafräumen, Schlafräume für Betreuer mit sechs Betten, behindertengerechte Ausstattung in einem Blockhaus, Zentralküche, Speiseraum, Aufenthaltsraum, TV, Videorecorder, Beamer und Leinwand. Rufen Sie uns an. Wir informieren Sie gern: Bärbel Hopfinger Tel.: 06348/ baerbel.hopfinger@lebenshilfe-ld-suew.de

38 38 * Der Abhol- und Lieferservice wird vorerst nur in Herxheim, Herxheimweyher und Hayna angeboten! In unserem Frischemarkt in Herxheim erwartet Sie ein umfangreiches Warenangebot und eine kundenfreundliche Atmosphäre. Außerdem bieten wir unseren Kundinnen und Kunden in der Umgebung einmalige Service-Leistungen an: Abholservice * Wir holen Sie jeden Samstag zwischen 9:30 und 12:00 Uhr zu Hause ab und fahren Sie zum Einkauf und wieder zurück. Das Ganze für Sie kostenfrei! Bitte teilen Sie uns bis spätestens 9:00 Uhr Ihren Abholwunsch mit. Lieferservice * Sie geben Ihre Bestellung ganz einfach per Telefon auf. Ab einem Einkaufswert von 20, liefern wir immer montags, mittwochs und freitags kostenlos aus. Sie bezahlen die Ware bei Empfang. Bestellungen unter (07276)

39 BILDUNG & SOZIALES 39 Tagesausflug Gruppe Allbrecht mit der Draisine unterwegs Am 07. August traf sich die Gruppe Allbrecht zu ihrem jährlichen Betriebsausflug und machte sich auf den Weg zur Südpfalzdraisine in Bornheim. Beinahe wäre es nichts geworden, da es morgens in Strömen regnete, aber pünktlich zur Abfahrt kam die Sonne heraus. Nach einer kleinen Einweisung und nach der Verladung der Rollstühle radelten wir auf zwei Draisinen los in Richtung Westheim. Alle wollten zuerst radeln und so kamen wir schnell voran. Nach ca. eineinhalb Stunden war die Draisinenstation in Westheim erreicht, wo wir uns am Kiosk etwas stärkten. Es folgte ein Mittagessen bei unserem Gruppenleiter Rolf Allbrecht, wo Moritz Hess Steaks und Würstchen für alle grillte. So gestärkt machten wir uns wieder auf den Rückweg. Wir möchten uns bei den Inhabern der Südpfalzdraisine, der Familie Bauer, recht herzlich für die kostenlose Bereitstellung der Draisinen bedanken. Wir hatten einen wunderschönen Tag und sehr viel Spaß. Es war eine tolle Einladung, die wir so schnell nicht vergessen werden. (ra)

40 40 BILDUNG & SOZIALES Ruheinsel im turbulenten Arbeitsalltag Anleitung, Assistenz, Training der Förderbereich von Werk Offenbach 1 stellt sich vor: Arbeitsbegleitende Maßnahmen, die sowohl die Leistungsfähigkeit im Arbeitsleben steigern als auch die Persönlichkeit weiterentwickeln, leisten einen grundlegenden Beitrag zur individuellen Eingliederung und Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft und sind fester Bestandteil im Tagesablauf der Südpfalzwerkstatt. Der Förderbereich bietet den Mitarbeitern mit Behinderungen strukturierte Lern- und Betreuungsangebote, deren Inhalte auf die jeweilige Einzelperson zugeschnitten werden. Den Mitarbeitern mit Behinderungen die Möglichkeit Skulptur aus Styropor für die Vernetzungsveranstaltung World Cafe des Netzwerkes der Selbsthilfegruppen des Landkreises Rastatt und des Stadtkreises Baden Baden. geben, in verschiedensten Angeboten ihre Persönlichkeit ganzheitlich weiterzuentwickeln und dabei einen ruhigen Rahmen bieten, in dem sehr individuell und intensiv mit dem Einzelnen oder in Kleingruppen gearbeitet werden kann, so beschreibt Frau Ziegler, die die Fördermaßnahmen mit viel Leidenschaft und Begeisterungsfähigkeit leitet, ihren Arbeitsbereich. Den Mitarbeitern mit Behinderungen Entfaltungsmöglichkeiten im Rahmen ihres Arbeitsalltages in vielfältiger Weise an die Hand zu geben, ist Ziel meiner Arbeit. Die Förderung von Selbständigkeit, Körperwahrnehmung und Motorik, Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit sowie sozialer und emotionaler Kompetenzen stehen dabei im Vordergrund. Ausgehend vom Entwicklungsstand, den Wünschen und Bedürfnissen eines jeden Einzelnen, werden die Mitarbeiter mit Behinderungen individuell begleitet

41 BILDUNG & SOZIALES 41 und angeleitet. Hierzu werden Maßnahmen aus den Bereichen Bewegung, Elementarbildung und Kulturtechniken, künstlerisches Gestalten, lebenspraktische Förderung und Ausflüge angeboten. Die Kursangebote genießen bei den Mitarbeitern mit Behinderungen einen hohen Stellenwert entsprechend schnell sind freie Plätze auch wieder besetzt. Speziell das Kursangebot Stimmungen malen, bei dem den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben wird, in der Auseinandersetzung mit Farben, verschiedenen Materialien und Techniken ihr Selbst zu entdecken, erfährt auch in der Öffentlichkeit viel positives Feedback. In den vergangenen Jahren haben die Kursteilnehmer mit ihren Kunstwerken verschiedene Ausstellungen in Behörden und Ämtern ausgerichtet. Derzeit sind Dauerausstellungen im Kurpfalzhotel in Landau und im Betreuungsverein in Offenbach zu bestaunen. Aktuell beteiligt sich die Gruppe im Rahmen eines Projektes der Lebenshilfe Rheinland-Pfalz an der Erstellung eines Ausstellungskataloges Im Förderbereich wird mit den unterschiedlichsten Materialien gearbeitet der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. bzw. Kunstbildbandes. Auch die Kooperation mit anderen Arbeitskreisen und Projektgruppen in- und außerhalb der Werkstatt sind weitere Schwerpunkte des Bildungsprogramms, wie z. B. Theatergruppe, Frauengruppe oder der Arbeitskreis Sexualität und Behinderung, in dem sich Fachkräfte aus verschiedenen sozialen und pädagogischen Einrichtungen vernetzt haben. Entwicklungsfreiraum haben, Anspannungen loslassen, aus Sackgassen herausfinden, Wertschätzung und Anerkennung erfahren, sich selbst leben und erleben sind die Qualitäten, die die Auszeit im Förderbereich für unsere Mitarbeiter mit Behinderungen so wertvoll machen. (pb)

42 42 BILDUNG & SOZIALES Jetzt haben wir den Gesunde Ernährung wird in der Südpfalzwerkstatt groß geschrieben. Deshalb wird mehrmals wöchentlich zu den Hauptmahlzeiten in allen Werken auch knackfrischer Blattsalat angeboten. Die verschiedenen Salatsorten liefert die Adam Theis GmbH aus Hochstadt. Frisch vom Feld direkt auf den Tisch. Manuela Gründel, Mitarbeiterin mit Behinderung, arbeitet in der Küche im Werk Offenbach 2. Im Rahmen eines internen Bildungsprojektes der Südpfalzwerkstatt (BiQu) besuchte Kasia Bialasiewicz/SHUTERSTOCK Die Salat-Waschanlage wäscht eine große Auswahl an Blattgemüsen, wie Feldsalat, Lollo Rosso etc.. Durch ein spezielles Luftinjektionssystem wird der Blattsalat äußerst gründlich gereinigt. Von hier gelangt der Salat über ein Förderband zum Trocknen in die Zentrifuge. In der Schleudertrommel wird der Salat in einem schonenden Schleudervorgang vollständig getrocknet. sie zusammen mit ihrer Vorgesetzten, Hauswirtschafterin Steffie Bernath, die Adam Theis GmbH in Hochstadt. Alle Fragen, die sie den Mitarbeitern dort stellte, wurden sehr freundlich und fachkompetent beantwortet, und Manuela durfte alles, was sie interessierte, mit ihrer Digitalkamera bildlich festhalten. Im Rahmen einer Führung durch den Betrieb konnte sie den Weg eines frisch geernteten Kopfsalates nachverfolgen. Sie konnte hautnah dabei sein, wie der Salat vorbereitet, gezupft, gewaschen und verpackt wird. So liefert die Adam Theis GmbH viele Blattsalate erntefrisch in die Südpfalzwerkstatt. Dort bereitet Manuela mit ihrem Team diese Vielfalt in der Küche zu, um sie abschließend ihren Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen im Speisesaal zu servieren. Hygiene und Sauberkeit sind oberstes Gebot Auf Hygiene und Sauberkeit wird sehr großer Wert gelegt. Genau wie bei uns in der Küche,

43 BILDUNG & SOZIALES 43 stellt Manuela zu Beginn der Betriebsführung fest, als sie eine Schutzjacke anziehen und ein Haarnetz aufsetzen muss. Durch eine Hygieneschleuse hindurch geht es dann in die Verarbeitungsabteilung. Hier kann Manuela zusehen, wie der frisch gezupfte Salat in der Salat-Waschanlage gründlich gewaschen, und dann über ein Förderband in eine große Salatschleuder transportiert wird. In der Verpackungsabteilung wird der Salat abschließend in 5 kg Beutel verpackt. So wird er dann unter anderem in die Südpfalzwerkstatt geliefert. Zwiebeln, Knoblauch und Kartoffeln werden gehandelt. Saisonal werden auch Spargel, Erdbeeren, Rhabarber und Kürbisse geliefert. Heimisches Obst und Südfrüchte runden das Angebot ab. Über 200 Mitarbeiter sorgen dafür, dass all diese Produkte, die in klimatisierten Lagerhallen und LKWs gelagert bzw. transportiert werden, ihren Weg zu den Kunden in ganz Europa finden. Manuelas Fazit Nach einem aufregenden und interessanten Besuch bei der Adam Theis GmbH zog Manuela Gründel ein besonderes Fazit: Unser Salat kommt aus gutem Hause! (bh) Direkt auf dem Feld wird jeder einzelne Kopfsalat gewaschen, in Kisten verpackt und schnellstmöglich in der Firma Theis angeliefert. Dort wird die Qualität kontrolliert und für eine schnelle Kühlung des Salats gesorgt, um die Ware frisch zu halten. Noch am gleichen Tag wird der Salat in der Flowpackanlage foliert, um Haltbarkeit und Hygiene zu verbessern. Der früh morgens geschnittene Salat wird noch in der selben Nacht durch einen Kühl-LKW zum Kunden transportiert. Viel mehr als nur Salat Doch die Adam Theis GmbH hat noch so viel mehr als Salat zu bieten. Der stärkste Artikel ist die Karotte, von der täglich bis zu 100 t gewaschen, sortiert und verpackt werden. Aber auch Blumenkohl, Broccoli, verschiedene Kohlarten, Radieschen, Kohlrabi, Rettiche, Sellerie, Lauch, Tomaten, Gurken, Pilze, Spinat,

44 44 BILDUNG & SOZIALES Die Malgruppe der Südpfalzwerkstatt in Herxheim zeigt ihre Werke in der Quetschkommod Im Rahmen einer arbeitsbegleitenden Maßnahme stellten Künstlerinnen und Künstler der Südpfalzwerkstatt im Frühjahr ihre Werke in der Mundart- Stube Quetschkommod in Ottersheim aus. Hier boten die Inhaber Anita und Michael Feldmann in ihren Gasträumen den Kursteilnehmern eine Plattform, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Von März bis Ende April waren im außergewöhnlichen Ambiente der Ottersheimer Quetschkommod die Bilder von Mitarbeitern mit Behinderungen aus dem Werk Herxheim zu bestaunen. Seit zwei Jahren leitet dort die Künstlerin und Erzieherin Olga Matan den Malkurs, in dem die farbenfrohen und naturgetreuen Werke entstanden sind. Einmal in der Woche treffen sich die Künstlerinnen und Künstler in Kleingruppen, um mit Buntstiften, Acrylfarbe, Wasserfarben und Ölstiften auf Leinwand und Papier zu malen. Auch andere Materialien wie z. B. Strukturpaste, Knöpfe, Perlen und Draht kommen zum Einsatz und werden in Collagen kreativ verarbeitet. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, erklärte Frau Matan. Oft entstehen wunderbare Bilder und die Teilnehmer wählen die Farben ganz spontan. Das Ziel des Kursangebotes ist es, die Kreativität der Mitarbeiter mit Behinderungen, ihre Wahrnehmung und ihr Vertrauen in die eigene Schaffenskraft und damit die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Durch die Darstellung ihrer Wahrnehmungen im Bild erhalten die Kursteilnehmer die Möglichkeit sich auszudrücken und ihren Erfahrungen und Erlebnissen im Bild Gestalt zu geben. Der Kurs genießt bei den Mitarbeitern mit Behinderungen einen hohen Stellenwert. Um die große Nachfrage abdecken zu können, läuft das Kursangebot über einen Zeitraum von zehn Wochen. Danach wechseln die Teilnehmer. Höhepunkt der Ausstellung war die am 25. April veranstaltete Finissage, zu der zahlreich interessierte Besucher erschienen. Geschäftsführer Helmut Heller und Petra Köhler, Reha-Leitung im Werk Herxheim, hießen die Besucher hierzu mit einem kleinen Umtrunk herzlich willkommen. Die feierliche Abschlussveranstaltung der Ausstellung gab den stolzen Künstlerinnen und Künstlern die Gelegenheit, sich zusammen mit ihrer Kursleiterin Frau Matan der Öffentlichkeit zu präsentieren. Im Anschluss an die Finissage lud Geschäftsführer Helmut Heller die Künstlerinnen und Künstler zu deftiger pälzer Hausmannskost ein. (pb)

45 SPORTIV 45 Bericht von Thomas Mundt, Mitarbeiter mit Behinderung, Offenbach 1 Am Donnerstag, dem 04. Juli, fand das diesjährige Sportfest der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen in Mainz statt. Wir sind um Uhr nach Mainz mit einem Lösch-Reisebus abgefahren. Die Sonne hat geschienen. Von Werk 1 und 2 nahmen vier Mitarbeiter mit Behinderungen und sechs Gruppenleiter teil. Die Fahrt ist sehr gut verlaufen. Ich selber habe an Geschicklichkeitsübungen teilgenommen. Bei diesen Übungen konnte man seine Fähigkeiten testen. ein Essenspaket für jeden. Nach unserem Essen wurden die 400 Meter-Läufe gestartet. Dort haben auch Teilnehmer aus Offenbach mitgemacht. Schon während des Wettkampfes wurden Medaillen verliehen. Es war schön, die Menschen mit Behinderungen so sportlich zu sehen. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, an dem großen Sportfest teilzunehmen. Die anderen Teilnehmer haben Leichtathletik gemacht. Dazu gehört zum Beispiel Weitsprung, Hochsprung und Laufen. Auch aus den anderen Werkstätten sind viele Menschen mit Behinderungen zu dem Wettkampf gekommen. Zu essen gab es Das Motto der Veranstaltung lautet Dabei sein ist alles. Ich bin das nächste Mal wieder dabei.

46 46 SPORTIV Special Olympics Landesspiele von Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern Wir sind die Familie Babsi und Torsten Piechottka und waren als ehrenamtliche Betreuer bei den diesjährigen Special Olympics in Kaiserslautern dabei. Wie wir zu den Sportlern der Südpfalzwerkstatt gekommen sind, würde hier jetzt den Rahmen sprengen, darum nur ein kurzer Bericht über die drei Tage in Kaiserslautern, die von Sportlehrer Gerhard Metz organisiert wurden. die Koffer ausgepackt und das Zimmer eingeräumt. Zu Fuß ging es dann Richtung Stiftsplatz. Hier war das Zentrum der Special Olympics aufgebaut und von dort startete unsere Stadtführung, die Herr Metz für uns organisiert hatte. Der nächste Programmpunkt war der traditionelle Fackellauf. Die Straßen vom Stiftsplatz zum Ausgangspunkt unserer Reise nach Kaiserslautern war der Hauptbahnhof Landau. Die Freude über das Wiedersehen mit den Badmintonspielern, Eltern und Gerhard Metz war riesig und die Vorfreude auf die kommenden drei Tage war bei allen spürbar. Uns war gleich wieder klar, das werden wunderbare drei Tage voller Emotionen, Sport und viel Spaß! Nach einer kurzen Anreise haben wir im Hotel eingecheckt, Bild rechts: Mit großem Hallo begrüßten die Sportler der Südpfalzwerkstatt den Sänger Guildo Horn in ihrer Mitte. Bild Mitte: Stolz präsentieren die Sportler ihre gewonnenen Medaillen und feiern ihren Erfolg. Betzenberg waren abgesperrt. Zu Fuß wir folgten der olympischen Fackel pilgerten ca Menschen in das Fußballstadion. Andreas Appelmann, Patricia Franz, Sabine Lehr und

47 SPORTIV 47 Pfälzer sind, wissen wir auch wie man feiert aber auch, wie man anschließend Medaillen erkämpft. Denn am dritten und letzten Tag ging es ja um die begehrten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Nach vielen hart umkämpften aber fairen Spielen, viel vergossenem Schweiß und strapazierten Nerven (auch bei uns Betreuern, denn wir leiden ja mit!) ergaben sich folgende Ergebnisse: nach hartem Kampf wurden Patricia Franz und Hans-Jürgen Tschiersch Vierte in ihren Gruppen Bronze ging an Vera Müller, Jasmin Beckert, Roman Mayer und Patrick Kern Silber gewannen Sabine Lehr und Andreas Appelmann Gold holten Vanessa Schuh, Uwe Liebel und Jochen Kimmel Wirklich großartige Ergebnisse, aber durch die gute Vorbereitung von Chef-Trainer Gerhard Metz war dies auch kein Wunder. Selbstverständlich haben wir uns noch auf der Abschlussfeier im Olympischen Dorf feiern lassen bzw. uns selbst gefeiert. Wieder haben wir wahnsinnig emotionale Stunden mit tollen Menschen Barbara Piechottka liefen für die Sportler der Südpfalzwerkstatt ins Stadion ein. Begrüßt von vielen Zuschauern und natürlich gefeiert von uns auf der Haupttribüne. Nach Reden und Tanzeinlagen kam auch bald die offizielle Eröffnung. Die olympische Flamme wurde entzündet und der Eid gesprochen.was danach kam, war Party pur. Auf der Bühne stand auf einmal Guildo Horn. Und sofort war eine unbeschreibliche Stimmung im Stadion. Es wurde geklatscht, gesungen und getanzt. Mit guter Stimmung machten wir uns auf den Weg Richtung Hotel und schon war der erste Tag vorbei. Am nächsten Tag mussten die Sportler mehrmals je fünf Minuten gegen unterschiedliche Gegner spielen. Danach standen dann die einzelnen Gruppen für den Finaltag, nach der Spielstärke sortiert, fest. Abends ging es dann frisch geduscht zum Lauterer Abend im Olympischen Dorf. Auch hier war wieder ein tolles Programm geboten, und da wir echte erlebt und so viel Spaß gehabt. Eins ist klar, in Speyer 2015 wollen wir wieder dabei sein. Vielen Dank an alle Sportler und an Gerhard Metz für die Tage, die wir nie vergessen werden! Es war mal wieder eine tolle Zeit. (bp/tp)

48 48 SPORTIV Fußball-Kleinfeldturnier der Kooperation Südpfalzwerkstatt und FSV Offenbach Bereits zum vierten Mal hatte man Werkstätten für Menschen mit Behinderungen zu einem Kleinfeldturnier nach Offenbach eingeladen. Mannschaften aus Hessen, Saarland, Rheinland-Pfalz und eine Mannschaft aus Holland gaben ihre Zusage. Gespielt wurde in drei 5er Gruppen, wovon die C-Gruppe, aufgestellt mit schwächeren Spielern und Spielerinnen ihren Sieger suchte. Die A- und B-Gruppen spielten in zwei Gruppen um den Wanderpokal der Firma Trifa Lamps Germany GmbH aus Annweiler am Trifels. Bei hochsommerlichen Temperaturen merkte man ganz schnell, dass sich alle Spielerinnen und Spieler mit großer Freude und mit viel Spaß an diesem Turnier beteiligten. Der Vorjahressieger Oberrad Frankfurt behauptete sich auch in diesem Jahr verlustpunktfrei. Im Endspiel konnten sie sich mit einem knappen 1 : 0 gegen die Pirminius Werkstätte aus Pirmasens durchsetzen und den Sieg vom letzten Jahr wiederholen. Die Südpfalzwerkstatt Offenbach belegte nach einem fälligen 9-m-Schießen gegen Zoar Kaiserslautern den 3. Platz. Nach regulärer Spielzeit stand es torlos unentschieden. In der C-Gruppe siegte Lebenshilfe Worms vor der Werkstatt Ludwigshafen. Die Hinten: Karl-Heinz Eberle, Steffen Michel, Timo Alt, Tim Meyer, Heiner Deutschmann, Erwin Hoffmann, Roland Busch. Mitte: Vanessa Schuh, Kollenda Marius, Romina Ötzkarak, Yannick Scherrer, Christian Scholz. Vorn: Michael Kögel, Alexander Schatz, Steffi Schwarz, Markus Hübner. Hinten: Jürgen Knorr, Ananthan Jegathesan, Denny Hilzendegen, Felix Dutine, Markus Dützen, Manuel Bauer, Oliver Kern, Steffen Michel. Vorn: Karl- Heinz Draxler, Florian Heck, Alik Didenko, Luigi Melis, Martin Metz.

49 SPORTIV 49 zweite Mannschaft der Südpfalzwerkstatt Offenbach überraschte mit zwei Siegen und dem 3. Platz. Die Turnierleitung hatten in diesem Jahr Fabienne Lutz und Lisa Hock inne. Dass alle Spiele fair ausgetragen wurden, war ein Verdienst der eingesetzten Schiedsrichter Matthias Mialki, Otto Hagelkrüys, Otto Rassenfoß und Waldemar Bockmeyer. Bild oben: Pokalübergabe an die Offenbacher Mannschaft durch Peter Jaschkowitz Zur Freude aller Beteiligten konnte man in den Spielpausen das DFB- und McDonalds-Fußballabzeichen erwerben. Auf einem Parkour mit fünf verschiedenen Stationen musste man eine gewisse Punktzahl erreichen und wurde im An- Die Gruppenergebisse im Einzelnen: Abschlusstabelle Gruppe A und B Bild oben: Der Vorjahressieger Oberrad Frankfurt konnte in diesem Jahr seinen Titel verteidigen. schluss mit einer Urkunde und einem Ansteck- Pin belohnt. Bei der Siegerehrung gab es durch die teilnehmenden Mannschaften viel Applaus für die gute Organisation von Cheforganisator Karl-Heinz Eberle und dem hervorragenden Ablauf dieses Turniertages. Alle Spielerinnen und Spieler erhielten zur Erinnerung von dem Geschäftsführer der Firma Trifa Peter Jaschkowitz und dem Geschäftsführer der Südpfalzwerkstatt Helmut Heller einen kleinen Pokal und für jede Mannschaft gab es noch einen Fußball. Abschlusstabelle Gruppe C 1. Oberrad Frankfurt 1. Lebenshilfe Worms 2. Pirminius Pirmasens 1 2. Ludwigshafener Werkstätte 3. SPW Offenbach 1 3. SPW Offenbach 2 4. Zoar Alzenz-Heidesheim-Kaiserslautern 4. Pirminius Pirmasens 2 5. Dürkheimer Werkstätten 5. FC MEO (Niederlande) 6. WfB Mainz 7. WZB Spiesen/Elversberg 8. Zoar Rockenhausen 9. Lebenshilfe Bad Kreuznach 10. HD-Werkstätten Sandhausen

50 50 BILDUNG & SOZIALES Auf großer Fahrt mit der Wörther Gartenbahn Wer schon mal im Werk Wörth zu Besuch war, hat es sicherlich gleich bemerkt. Im Garten, am Teich zischt und dampft es. Eine kleine grüne Dampflock zieht dort seit Jahren beharrlich ihre Runden. Der Grundstein für die Wörther Gartenmodelleisenbahn wurde im Jahr 1994 im Rahmen einer Arbeitsbegleitende Maßnahme gelegt. Zunächst wurde damals die Anlage im Außenbereich vor dem Sozialdienstbüro aufgebaut. Berge wurden aufgeschüttet, ein Teich angelegt, Tunnel gebohrt, Brücken gebaut und nicht Bei der Gestaltung des Außengeländes für die Gartenbahn wurde auf abwechslungsreiche Details wert gelegt: Haltestellen, kleine Bahnübergänge, an denen Autos warten, Tunnel, Brücken, Straßen und vieles mehr kann der Betrachter hier entdecken. zuletzt Häuser bemalt und errichtet. Sechs Mitarbeiter mit Behinderungen bauten unter Anleitung ein Jahr lang an der Anlage. Natürlich wurde auch das Spielen mit der Bahn hierbei nicht vergessen. Im Jahr 1996 musste dann unsere kleine Gartenbahn umziehen. Grund dafür war der starke Pflanzenwuchs, der das Fahren der Züge immer stärker behinderte. Da der Teich mit einem Steingarten neu angelegt wurde, war das der

51 BILDUNG & SOZIALES 51 perfekte Ort für die Wörther Modellbahn. Kein wildwachsendes Unkraut konnte so den Zugverkehr mehr stoppen wurden die Gleise mit Spezialverbindern verschraubt und somit auch das auftretende Problem mit den Kontakten gelöst. Seitdem funktioniert die Bahn zu jeder Jahreszeit problemlos. Fast täglich fährt unsere kleine grüne Lok nun durch den Garten, und egal ob die Sonne scheint, Regen die Gleise nass macht oder i Die größte Modelleisenbahn der Welt, das Miniatur Wunderland, befindet sich in der Speicherstadt in Hamburg und wurde in über 500 Stunden erbaut. Bild oben: Das Modell der Tender-Dampflok begeistert mit exakter Maßstäblichkeit und einer Fülle faszinierender Details wie zum Beispiel einzeln montierten, hauchdünnen Griffstangen und Trittstufen, federnden Puffern und gestochen scharfen Bedruckungen. Schnee die Anlage bedeckt, sie zischt und dampft fröhlich vor sich hin. Neue Ideen lassen die Modelleisenbahn wachsen, ständig wird weiter gebaut. So entstanden in den letzten Jahren eine Metallbrücke, ein Tunnel, ein kleiner Bahnhof, der aus echten Ziegelsteinen gemauert wurde und ein kleiner See. Gestaltung und Wartung der Bahn wird durch den Arbeits- Förder-Bereich übernommen. In kleineren Projekten sorgt man für den Erhalt der Anlage. Viele Mitarbeiter verweilen in den Pausen am Teich und beobachten unsere kleine Lok bei ihren Runden. Die Gleisanlage hat eine Länge von 30 Metern! Fast 10 Kilometer werden am Tag von ihr zurückgelegt! Auf das Jahr gesehen, sind das bei ungefähr 200 Fahrtagen unglaubliche 2000 Kilometer, die von der grünen Dampflok mit viel Zisch und fröhlich Dampf bewältigt werden! (mk)

52 52 BILDUNG & SOZIALES Mehr als eine Pflichtaufgabe Arbeitsbegleitende Angebote sind ein wichtiger Baustein im Rahmen unseres Auftrags Bildung ist eine wichtige Aufgabe für die Südpfalzwerkstatt. Damit wird deutlich: Werkstatt ist mehr als nur Arbeit. Wir verstehen Bildung als die Weiterentwicklung der gesamten Person während des gesamten Arbeitslebens. Die Mitarbeiter mit Behinderungen haben ein Recht auf einen Arbeitsplatz. Ebenso haben sie per Gesetz auch das Recht, etwas Neues zu lernen. Sie sollen sich in der Werkstatt weiter entwickeln können. In der Südpfalzwerkstatt wird Bildung und Qualifizierung im Arbeitsbereich angeboten. Um etwas Neues zu lernen, gibt es bei uns viele Orte und Möglichkeiten. Ein Lernort ist die tägliche Arbeit in der Arbeitsgruppe. Um gesund zu bleiben, gibt es die Sportangebote. Bei Kursen lernt man für sich und für sein eigenes Leben. Die arbeitsbegleitenden Angebote finden in der Regel parallel zur Arbeit statt. Die Angebote stehen vielfach im direkten Bezug zur beruflichen Tätigkeit. Sie sollen den Mitarbeitern mit Behinderungen ermöglichen, bereits erworbene Fähigkeiten zu erhalten oder Interessen und Fähigkeiten neu zu entdecken. Letztendlich dürfen sie auch einfach nur Spaß machen! Jeder hat die Möglichkeit, sich für ein Angebot im Kurszeitraum zu entscheiden. Die Angebote werden von den Fachkräften (u. a. Gruppenleitern) durchgeführt. Nach Kursabschluss findet mit den Teilnehmern eine intensive Reflektion auch darüber statt, ob sie etwas für ihre Arbeit bzw. für das Leben lernen konnten. Unsere Kursangebote 2013 im Werk Herxheim decken verschiedenste Bereiche ab: Lebenspraktische Angebote: Rechenkurs: Spielerisch Rechnen erlernen. Kursleiterin Elke Schloss Ans Eingemachte: Wissen über Nahrungsmittel und deren Verarbeitung. Kursleiter Rainer Mandel Kreative Angebote: Die Seifenfabrik: Herstellen eines Produkts. Kursleiterin Ellen Boos Zeichnen und Malen: Ausdrucksfähigkeit anregen. Kursleiterin Olga Metan Kakteenskulpturen: Gestalten einer Skulptur. Kursleitung Rosemarie Getto und Jacqueline Kornisch Gesundheit: Der Mensch: Kenntnisse über körperliche Funktionen. Kursleitung Christian Kuntz und Petra Köhler Gedächtnistraining: Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit trainieren. Kursleiter Stefan Heim. Mitwirkung und politische Bildung: Werkstattrat/Gruppensprecher: Rechte und Pflichten kennen lernen. Kursleiter: Christian Kuntz Sport: Fußballtraining: Kursleitung: Steffen Michel und Roland Busch Ganztageswanderungen: Natur erleben. Neues entdecken. Kursleiter: Christian Hoffmann

53 BILDUNG & SOZIALES 53 Fotografie mehr als nur Knipsen Ziele: Wissen über das Fotografieren erlangen. Wahrnehmung (Sehsinn) und Kreativität anregen. Kursleitung: Reiner Schulz Geocaching Ziele: Bewegung und Orientierung in der Natur. Teamgeist anregen. Umgang mit Karte und Kompass. Kursleitung: Kurt Paninka-Burg Werkstatt Café Ziele: Planen, vorbereiten und durchführen der Treffen mit den Bewohnern des Altenzentrums St. Josef in Herxheim. Kursleitung: Jutta Schönebeck Nähen mit Jutta Ziele: Sicherer Umgang mit der Nähmaschine. Herstellen von Gebrauchsgegenständen Kursleitung: Jutta Schönebeck Kegeln Ziele: Bewegung, Erlernen der Spielregeln, Teamgeist fördern, einfache Rechenaufgaben lösen. Kursleitung: Boris Arnold Kreatives Werken Ziele: Kreativität anregen. Feinmotorische Fähigkeiten trainieren. Kursleitung: Patrick Ziemer Die Mitarbeiter mit Behinderungen haben Anspruch auf mindestens ein Sport- und ein Bildungsangebot pro Jahr.

54 54 WITZECKE Zwei Weihnachtsmänner unterhalten sich: Prima, so eine Thermosflasche! Im Winter hält sie den Tee warm und im Sommer die Limonade kalt. Darauf runzelt der andere Weihnachtsmann die Stirn: In der Tat. Aber ich bin erstaunt, woher die Thermosflasche weiß, wann Winter und wann Sommer ist! Christiane Fengler/PIXELIO Nach der Bescherung schimpft die Frau mit ihrem Mann: Ich verstehe dich nicht. Seit Jahren schenke ich dir zu Weihnachten karierte Krawatten. Und plötzlich gefallen sie dir nicht mehr! Gespräch zwischen Tochter und Mutter: Mutti, können Engel fliegen? Ja, meine Kleine, Engel können fliegen! Aber Susi kann doch nicht fliegen? Nein, Susi ist doch unser Hausmädchen! Aber Papa sagt zu ihr, sie sei ein süßer Engel! Dann fliegt sie. Die beiden Kinder streiten sich ausgerechnet am 4. Advent heftig und laut um die Weihnachtskekse. Die Mutter ist völlig entnervt und jammert: Könnt ihr beide denn nicht ein einziges Mal einer Meinung sein? Antwort der Kinder: Sind wir doch wir wollen beide die gleichen Kekse! Berufsverkehr und seine Tücken Am Tag vor Heilig Abend sagt das kleine Mädchen zu seiner Mutter: Mami, ich wünsche mir zu Weihnachten ein Pony! Darauf die Mutter: Na gut, morgen vormittag gehen wir zum Friseur. Unterhaltung kurz nach Weihnachten: Sag mal Hugo, war eigentlich unter deinen Weihnachtsgeschenken auch eine echte Überraschung? Antwort: Aber ja! Ich bekam von meinem Chef ein Buch, das ich meinem Kollegen Schmidt vor Jahren geliehen hatte! alle Cartoons by Stefan-Bayer/PIXELIO

55 SCHAU GENAU 55 Grünes und kreatives Arbeitsumfeld Grüngestalteter Außenbereich im Werk Herxheim als positiver Werbeträger Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat den am schönsten gestalteten Außenbereich der vier Standorte? Jetzt hat auch das Werk Herxheim zu den anderen Standorten aufgeschlossen. Mitverantwortlich für das schöne Grün sind unsere beiden leistungsstarken Arbeitsgruppen in der Garten- und Landschaftspflege. Nach der Planung des Gruppenleiters Gerhard Hafner weist die Außenanlage nunmehr unseren Besuchern und den vielen Rad- und Wandertouristen (der südpfälzische Jakobsweg führt direkt am Werk vorbei) auf die besondere Grünpflegekompetenz im Werk Herxheim hin. Die neue Grünanlage steigert nicht nur den Wert des Arbeitsumfeldes und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Der neu gestaltete Eingangsbereich erfüllt auch eine arbeitspädagogische Funktion. Die Pflege des neuen Grünbereichs am Eingang haben die Mitarbeiter im Arbeitsförderbereich 1 übernommen. Die vielfältigen praktischen Einsatzfelder bei der Grünpflege, vom Gießen bis zum Unkraut jäten, so Reiner Schulz und Jutta Schönebeck (Gruppenleitung), bieten unseren Mitarbeitern eine schöne Abwechslung. Alle sind sehr bemüht, dass es um den Eingangsbereich grünt und blüht. Auf die Frage nach der Lieblingsblume antwortet Marco Weisenburger (im Bild oben rechts mit Hans-Jürgen Simon) Jede Blume hat etwas schönes. Eigentlich mag ich alle Pflanzen. Entdeckst Du die acht Fehler im Bild oben binnen acht Minuten? Schau genau! Wer Hilfe braucht, schaut auf Seite 63 nach. Dort findet sich die Lösung. Viel Spaß und Erfolg beim Suchen der Fehler! (ew)

56 56 BILDUNG & SOZIALES Aus Alt wird Neu Ein Karton geht seinen Weg Manfred Huppert, Mitarbeiter mit Behinderung im Werk Offenbach 2, stellte die Frage: Was passiert denn eigentlich mit den vielen alten Kartons hier in der Werkstatt? im Fokus ist dieser interessanten Frage einmal nachgegangen und hat den Weg eines alten Kartons verfolgt, bis er wieder ein neuer Karton ist. Die Reise beginnt: 1. Station ist Edenkoben In der Südpfalzwerkstatt fallen bei der täglichen Arbeit unzählige Altkartons an. Diese werden in jeder Arbeitsgruppe gesammelt und dann in einer Kartonpresse zusammengepresst. Wenn die Presse voll ist, wird sie von der Firma SITA aus Edenkoben abgeholt. In einer großen Halle auf dem Betriebsgelände wird die Presse hinten geöffnet und die alten Kartons ausgekippt. Insgesamt fast drei Tonnen. Soviel wiegt z. B. ein ausgewachsenes Nashorn. Es entsteht so ein riesengroßer Berg aus alten Kartons. Diese werden dann zu großen Paketen zusammengepresst und verschnürt. Aus Alt macht neu? Wie geht das denn? Über Förderbänder werden die alten Kartons in riesige Töpfe, die mit heißem Wasser gefüllt sind, transportiert. Darin werden sie zu einem dickflüssigen Brei verrührt. Dieser Brei wird anschließend von Verunreinigungen wie Schmutz, Farbe, Klebebändern, Metallklammern und Kunststoffresten befreit. Bei diesem Arbeitsschritt fallen täglich bis zu 20 Tonnen Abfall an. Weiter geht die große Fahrt. Mit einem LKW werden die Kartonpakete nach Annweiler zur Firma Buchmann gebracht. In dieser Fabrik wird aus einem alten Karton wieder ein neuer gemacht. Täglich werden 800 Tonnen Karton unterschiedlicher Qualitätsstufen produziert. Bild oben v. l. n. r.: Gruppenleiter Bernd Hiegle, Denny Hilzendegen, Kathrin Wilbers, Manfred Huppert und Uwe Liebel sind bei der Firma Buchmann GmbH in Rinnthal dem Papier auf der Spur.

57 BILDUNG & SOZIALES 57 Der gereinigte Papierbrei, ähnlich wie Pappmaché, wird dann in eine riesige Maschine befördert. Hier wird er in verschiedenen Schichten auf große Walzen aufgebracht. Das überschüssige Wasser wird dabei durch Druck und Temperatur nach und nach wieder herausgedrückt, und der Karton nimmt seine Form an. Das alles geschieht in einer unglaublichen Geschwindigkeit. So werden in dieser rund 70 Meter langen Maschine pro Minute 500 Meter Karton hergestellt, und am Ende der Maschine wird die 4,50 Meter breite Kartonbahn auf eine Rolle aufgewickelt. Ist die Rolle voll, wiegt sie 30 Tonnen. Soviel wie sechs Elefanten. Von Annweiler in die weite Welt Mit einem Kran wird die Rolle in die nächste Abteilung gebracht. Hier wird die Kartonbahn abgewickelt, den Kundenvorgaben entsprechend zugeschnitten, auf Paletten gesetzt und für den Versand fertig gemacht. Die neuen Kartons werden dann nach Deutschland, Europa und die ganze Welt versendet. Dort werden sie dann bedruckt und zu Faltschachteln weiterverarbeitet. Und so steht der alte Karton aus der Südpfalzwerkstatt als neue Faltschachtel für Pizza, Kekse, Zahnpasta und viele andere Produkte wieder im Supermarktregal. (bh) Die Arbeitsgruppen entsorgen ihre Papier- und Kartonabfälle in den Papiercontainern (Bild 1). Die vollen Container holt die Firma SITA aus Edenkoben ab (Bild 2). Bei der Firma SITA wird dann der Inhalt der Papiercontainer ausgeleert (Bild 3), sortiert und alles herausgelesen, was nicht aus Papier ist (Bild 4). Danach werden Papier und Kartons zu Paketen geschnürt (Bild 1) und weiter an die Firma Buchmann geschickt. Über Förderbänder (Bild 2) werden die Kartonagen zu riesigen Töpfen mit heißem Wasser transportiert und dort zu einem Brei verkocht (Bild 3). Der Papierbrei kommt dann in eine Maschine (Bild 4), wo durch Druck und Hitze das Wasser entzogen wird ( Bild 1). Die Kartonbahnen werden auf riesige Rollen gewickelt (Bild 2) und zum Schluss in Bögen geschnitten und für den Transport auf Paletten gesetzt (Bild 3), um dann als Umverpackungen für alle möglichen Produkte wieder in unseren Regalen zu landen. (Bild 4)

58 58 FREIZEIT & UNTERHALTUNG Schön Schuppig Erlebnispädagogik im Reptilium Mandy Eger/PIXELIO Wir tauchten ein in eine interessante und außergewöhnliche Welt der Reptilien und Amphibien. Zu entdecken gab es Stumpfkrokodile, Schildkröten, eine 6 m lange Netzpython sowie gelbe Anakondas, Klapperschlange, Vipern, grüne Leguane und Kragenechsen und noch vieles mehr. Aktionsführungen hatten wir die Gelegenheit, ausgewählte Tiere anzufassen oder sie unter der Anleitung eines Tierpflegers zu füttern. In den Freilandterrarien konnten wir vor allem einheimische Reptilien wie die europäische Sumpfschildkröte, Ringelnatter und Smaragdeidechsen beobachten. Etwas gewöhnungsbedürftig waren für uns die Wärme und die hohe Luftfeuchtigkeit. Wir betraten eine andere Welt. Auf Sandwegen gingen wir an Landschaftsterrarien vorbei. Es ist natürlich innen richtig heiß. Nirgendwo sonst kann man so viele Reptilien bewundern. Stündlich konnte man die Tiere aus nächster Nähe anschauen. Berührungsängste gibt es für Unerschrockene nicht. Bei speziellen Inmitten von Schildkröten, Schlangen und Echsen haben wir uns gastronomisch verwöhnen lassen. Es war ein interessanter Tag. Der Tierpfleger ging auf jede Frage ein. Höhepunkt war die Spinnenvorführung, wobei wir eine Vogelspinne aus nächster Nähe bewundern konnten, und wer mutig genug war, konnte diese auch über die Hand krabbeln lassen. (mn) Michael Turbanisch/PIXELIO

59 FREIZEIT & UNTERHALTUNG 59 Helau und Alaaf Das Prinzenpaar ist gekürt! Am vergangenen Fasching machten die Narren der Außenwohngruppe mit vielen Faschingsbegeisterten den Raum der Tagesbetreuung den wurde belohnt. Als Highlight des Abends wurden Inge Metz (bestes Frauenkostüm) und Thomas Frantzalis (bestes Männerkostüm) zum Prinzenpaar gekürt und erhielten einen tollen Preis. Bei den ganzen schönen Kostümen hatte es die Jury richtig schwer sich zu entscheiden. Wir bedanken uns bei allen für die tolle Stimmung. Helau und Alaaf, eure Außenwohngruppe. (mn) Kalmatsuy Tatyana/SHUTTERSTOCK unsicher. Bei jeder Menge Spaß und toller Faschingsmusik verbrachten wir gemeinsam einen schönen Abend. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. So konnten wir uns zwischen dem Luftballon zertreten, den Polonaisen und den ganzen Mitmach-Liedern hervorragend mit Wienerle im Brötchen, Minibrezeln und Kamelle stärken. Beim späteren Schaumkusswettessen fanden wir die schnellsten Esser der Lebenshilfe. Der Einfallsreichtum beim Verklei-

60 60 NILS ERKLÄRT Was bitte ist BGF? BGM und Gesunde Mitarbeiter in einem gesunden Unternehmen, dies ist die zentrale Botschaft, wenn über das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) gesprochen wird. Dabei geht ein erfolgreiches Gesundheitsmanagement weit über den gesetzlichen Arbeits- und Gesundheitsschutz hinaus. BGM Mit gesunder Einstellung auf großer Fahrt! Welche Ziele werden mit BGM verfolgt? Verfolgt wird ein ganzheitlicher und nachhaltiger Ansatz, der auch vorbeugende Maßnahmen beinhaltet. Ziel ist es, die Gesundheit der Mitarbeiter nicht nur zu erhalten, sondern möglichst zu verbessern. Dabei geht es im Wesentlichen darum, zwei Bereiche miteinander zu verknüpfen: Gesunde Arbeitsbedingungen. Eine verbesserte Arbeitsplatzgestaltung/-umgebung (Ergonomie) sowie eine passende Arbeitsorganisation und Maßnahmen und Aktivitäten, mit denen die Stärkung der Gesundheit der Mitarbeiter erreicht werden soll. Beides soll in einem gesunden Miteinander und ganz unterschiedlicher Maßnahmen (z. B. Führungskräfteseminare, Beratungsangebote, Eingliederungsmanagement) erreicht werden. Und was soll mit BGF erreicht werden? Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) befasst sich mit der Umsetzung der im betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) festgelegten Maßnahmen. Wichtige Säulen dabei sind: Bewegung (Betriebssportgruppen, Laufgruppen, Nordic Walking, Ausgleichsgymnastik) Arbeitsplatzbezogene Rückenschulen Stressbewältigung, Minderung psychischer Belastungen Entspannung und Ernährung Gerade, weil unsere Gesundheit ein hohes Gut ist, ist ein BGM für Mitarbeiter und Unternehmen eine lohnende Investition. (ew)

61 MEIN ARBEITSPLATZ 61 Vielseitige Mitarbeiterin mit viel Feingefühl! Andrea Dietrich Mitarbeiterin mit Behinderung im Arbeitsbereich von Werk Herxheim. Andrea, bitte stelle dich kurz unseren Lesern vor. Ich bin so aufgeregt! Wird auch ein Bild von mir gemacht? Kommt es in die Zeitung? Ich freu mich so! Ja, ein Foto wird auch gemacht und am Montag kommt Petra Blank vom im Fokus extra deshalb nach Herxheim. Aufgeregt musst du nicht sein. Und nun erzähl uns etwas von dir. Ich wohne in einem Wohnheim in Landau. Seit mehr als 30 Jahren arbeite ich in der Südpfalzwerkstatt (Anmerkung: seit 1982). Hast du schon immer in der Arbeitsgruppe von Sabine Schipanski gearbeitet? Nein, erst seit ein paar Jahren Und was ist deine Lieblingsarbeit? Die Spanner eindrehen. Und die Muttern einlegen (Anmerkung: In ein Metallteil wird zunächst eine Gewindemutter eingepresst und anschließt ein Gewindestift eingedreht). Andrea, wirft die Gruppenleiterin Sabine Schipanski ein, sag Erwin, dass du arbeitest wie ein Brunnenputzer. Immer 100 % und immer sehr korrekt. Schreibt du das? Und mit dem Elektroschrauber arbeite ich auch gern. Aber sicher. Was sind das für Arbeiten? Sabine, wie heißt das Teil, wo ich die Schraube eindrehe? Schnittstellenblech, ergänzt Sabine Schipanski. Die kleinen roten Röhrchen kann ich auch einpressen! (Anmerkung: Mit einem Druckluftzylinder wird das Sprühröhrchen von einem Spraydosenkopf in den Trigger eingepresst). Andrea, macht dir die derzeitige Hitze (Anmerkung: das Gespräch wird Ende Juli geführt, draußen sind 35 Grad und alles stöhnt) nichts aus? Nein. Jetzt hätte ich sogar Lust auf einen Schokokuss. Was machst du nach der Arbeit? Wenn ich heim komme, dusche ich. Dann helfe ich im Haushalt. Geschirrspülen mag ich aber nicht gerne! Danke Andrea. Jetzt kennen dich unsere Leser und wissen etwas über deine Arbeit. (ew)

62 62 Dies & Das Vorstellung Sehr geehrte Damen und Herren, ich darf mich vorstellen: Steffen Reiser oder der Neue. Unzählige Male habe ich es gehört: Sie sind der Neue?. Ja, nachdem der liebenswerte Alte, Herr Keller, seinen wohlverdienten (Un-) Ruhestand genießt, bin ich es. Geboren am in Pirmasens, studierte ich nach meinem Abitur Diplompädagogik und Sportpädagogik in Marburg. Bezüge zu Menschen mit Beeinträchtigungen hatte ich schon immer. Zur Konfirmation begleitete ich einen gleichaltrigen Mensch mit Behinderung aus meinem Heimatdorf. Neben meinem Studium arbeitete ich im Rettungsdienst in Marburg und auch da kam es oft vor, dass wir vor allem Blinde und Menschen mit Sehbehinderung ins Krankenhaus transportieren mussten. Im Sportstudium selbst gab es die Möglichkeit, sich im Bereich Bewegung und Sport für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung zu qualifizieren. So kam ich zu einer Ausbildung zum Blindenskilehrer in Langlauf und Alpin. Nach zwei beruflichen Zwischenstationen war ich 10 Jahre lang Lehrer an der Fachschule für Sozialwesen in Speyer in den Fächern Pädagogik, Bewegungserziehung/Psychomotorik, Heil- und Sonderpädagogik. Meine Frau habe ich in Marburg kennengelernt. Seit 2002 sind wir verheiratet und haben drei Kinder. Anton, Lorenz und Cornelia. Und Cornelia hat das Down-Syndrom! Zusammen mit anderen glücklichen Eltern von Kindern mit Down-Syndrom haben wir die Elterninitiative 21mal3(.de) reaktiviert. Meine Hobbys sind: Musik machen, Skifahren, Fußball, Reisen u. v. m. (wenn ich nur mehr Zeit hätte ) Und seit März bin ich hier und habe mir viel Neues vorgenommen. Wie es sich für einen Neuen gehört! Mein Zuständigkeitsbereich hat sich etwas vergrößert. Neben den Konrad-Lerch-Wohnheimen bin ich auch für die Kindergärten und die offenen Hilfen zuständig. Ich freue mich auf neue Herausforderungen und die Arbeit mit Ihnen allen und verbleibe mit freundlichen Grüßen Ihr Neuer Steffen Reiser

63 2014 Veranstaltungen und Feste PINNWAND 63 Wir feiern 2014 Geburtstag: 50 Jahre Lebenshilfe LD/SÜW Festakt 50 Jahre Lebenshilfe um Uhr in der Südpfalzwerkstatt in Offenbach Tag der offenen Tür ab Uhr im Heilpädagogischen Reiten in Herxheim Jahre Förderkindergarten ab Uhr in der intergrativen Kindertagesstätte Löwenzahn in Landau Tag der Lebenshilfe in der Südpfalzwerkstatt Offenbach Lebenshilfe-Party mit der Band Knutschfleck ab Uhr in der Turn- und Festhalle in Offenbach bis Thomas-Nast- Nikolausmarkt in Landau Schließtage und Termine 2013/2014: Betriebsversammlung/ Jahresabschlussfeier MoB Jahresabschlussfeier MmB Schließtage Fasching Rätselauflösung Habt ihr alle 8 Fehler gefunden? Auflösung des Bilderrätsels Schau genau von Seite 55 Die Redaktion wünscht allen Leserinnen und Lesern besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Herzlichen Dank an alle, die uns auch in diesem Jahr wieder mit Beiträgen und Ideen unterstützt haben.

64 Redaktion Impressum Ann-Kathrin Schuß, Bernhard Wirth, Stefan Rohr Tanja Becker, Jürgen Strüb, Hartwig Jochum Herausgeber Lebenshilfe Kreisvereinigung Landau/ Südliche Weinstraße e. V. Albert-Schweitzer-Str Offenbach Gesamtleitung Petra Blank Konzept und Gestaltung Petra Blank Thomas Mundt, Georg Freitag, Anja Hartmann Redaktionsleitung Foto/Bildmaterial Pixelio Media GmbH Shutterstock Bildagentur Redaktion Easy-Read-Logo Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber Inclusion Europe Koordinatorenteam Petra Blank (pb), Grafik & Konzeption Alfred Kreuter (ak) Koordinator Offenbach 1, Bernd Hiegle (bh), Koordinator Offenbach 2, Erwin Welsch (ew) Koordinator Werk Herxheim Carola Allert (ca), Koordinatorin Werk Wörth, Claudia Cuntz (cc), Koordinatorin Lebenshilfe Druck/Konfektionierung NINO Druck GmbH Auflage 1200 Kontakt im Fokus Redaktion Tel: 06348/ Sie finden uns auch im Internet unter: Offenbach/Queich, 2013

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