Industriekultur als regionale Identität in Deutschland und Europa
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1 Inwertsetzung von Industriekultur Nationale Verbreitungsveranstaltung Industriekultur als regionale Identität in Deutschland und Europa Zeit: Ort: 28. August 2014, 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr (18.00 Uhr) Textilfabrik Gebrüder Pfau Leipziger Straße 125, Crimmitschau Veranstalter: Landkreis Zwickau in Zusammenarbeit mit: - Netzwerk Industriekultur Sachsen - IBUg Urban Art Festival - Bergbautourismusverein Welzow Moderation: Hr. Karsten Feucht (transform WAHRNEHMEN+ENTWICKELN, Großräschen) SHIFT-X wird im Rahmen des CENTRAL EUROPE-Programmes umgesetzt, ko-finanziert durch den EFRE-Fonds und gefördert aus dem Bundesprogramm Transnationale Zusammenarbeit des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
2 Industriekultur als regionale Identität in Deutschland und Europa Deutschland war und ist Industrieland. Besondere Aufmerksamkeit genießen die Metropolen als Produktionsstandorte, man denke an Berlin, Nürnberg, Leipzig oder Stuttgart. Industrielle Zentren, die aus kleinstädtisch geprägten bzw. regionalen Strukturen hervorgegangen sind, finden mit Ausnahme des Ballungsraumes Ruhrgebiet häufig weniger Beachtung. Das gilt für historisch gewachsene Gewerbelandschaften in Sachsen, Thüringen, Westfalen, Franken oder Baden- Württemberg, aber auch für vom Bergbau geprägte Regionen wie Südbrandenburg. Gerade in den Räumen außerhalb der Metropolen ist die Industrie zumeist ausgewiesener Identifikationsträger: Mit der Industrie entwickelt sich eine eigene Kultur, die sich in bestimmten Fähigkeiten, Lebensstilen, Traditionen sowie Architekturen äußert und die Gesellschaft prägt. Auch in der Außenwahrnehmung werden diese Regionen über ihren Industriebezug definiert. Beide Wirkungen klingen erstaunlich lange nach, selbst dann, wenn die Industrie an einem Ort inzwischen nur noch eine untergeordnete wirtschaftliche Rolle spielt. Der Wert des industriellen Kulturerbes ist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Oftmals muss er erst wiederentdeckt oder neu definiert werden, um schließlich im besten Falle in einer selbsttragenden Nachnutzung fortzubestehen und die regionale Industriekultur weiterzuschreiben. Diesem Thema der Inwertsetzung von Industriekultur in Regionen außerhalb der Metropolen hat sich das EU-Projekt SHIFT-X verschrieben. Eines der Hauptziele war, die Sensibilität für das industrielle Kulturerbe zu erhöhen. Das Projekt geht in diesem Jahr zu Ende. Ein guter Zeitpunkt also, um Projektergebnisse zu teilen. Gleichzeitig will die Veranstaltung einen Rahmen bieten, um den Status quo der Industriekultur in Deutschland festzustellen und Zukunftsoptionen zu diskutieren. Welche Ziele und Aufgaben sind aus den aktuellen Entwicklungen in Sachsen, der Lausitz, Nordrhein- Westfalen und anderswo abzuleiten? Wer sind die Akteure und welches sind ihre dringendsten Bedürfnisse? Welche Rolle spielt der Bund? Wir laden Sie recht herzlich zu unserer Konferenz Industriekultur als regionale Identität in Deutschland und Europa am in die Tuchfabrik Gebr. Pfau nach Crimmitschau ein. Die Tuchfabrik Gebr. Pfau ist als Industriedenkmal ein Kleinod der deutschen Textilgeschichte ( Zeitgleich findet am selben Ort das international renommierte Urban-Art-Festival IBUg Industriebrachenumgestaltung ( statt, das für seine außergewöhnliche Installations- und Graffiti-Kunst bekannt ist. Die Konferenz wendet sich an Akteure der Industriekultur in Deutschland in Verwaltung, Vereinen, Wirtschaft und Wissenschaft. Neben praxisbezogenen Vorträgen ist eine Podiumsdiskussion zum Thema Industriekultur in Deutschland Status quo und Perspektiven vorgesehen, außerdem ein Rundgang im Technischen Denkmal Tuchfabrik Gebr. Pfau sowie auf dem IBUg-Festivalgelände.
3 Programm Uhr Industriekultur in Sachsen Andrea Riedel (Zweckverband Industriemuseum Chemnitz und Hausherrin): Grußwort Dr. Dirk Schaal (Koordinator für Industriekultur am Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst): Industriekultur und regionale Identität grundsätzliche Überlegungen sowie aktuelle Entwicklungen in Sachsen Prof. Dr. Helmuth Albrecht (TU Bergakademie Freiberg, Partner SHIFT-X): Die Montanregion Erzgebirge auf dem Weg zum Weltkulturerbe Jan Färber (Bergbaumuseum Oelsnitz, Co-Partner des Landkreises Zwickau in SHIFT-X): Das sächsische Steinkohlenerbe zu den Menschen bringen Konzept einer innovativen Wanderausstellung Maxi Kretzschmar (IBUg): Das IBUg-Festival als Strategie zur Wiederentdeckung der Brachen Dr. Christoph Scheurer (Landkreis Zwickau, Lead-Partner SHIFT-X): Inwertsetzung von Industriekultur in Europa und im Landkreis Zwickau - das EU-Projekt SHIFT-X Uhr Mittagspause / Rundgang im Denkmal / SHIFT-X-Container Uhr Industriekultur in anderen Regionen Deutschlands Rainer Klenner (Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr Nordrhein- Westfalen): Industriekulturelle Netzwerke in NRW. Strukturen, Projekte, Zusammenarbeit Claudia Szonn (Excursio-Besucherzentrum Welzow, Partner SHIFT-X): Die Lausitz zwischen Industriegeschichte und Industriegegenwart Thies Schröder (Ferropolis, Gräfenhainichen): Industriekultur - lebendig nutzen = erhalten. Beispiele und Perspektiven im östlichen Sachsen-Anhalt Uhr Podiumsdiskussion Industriekultur in Deutschland Status quo und Perspektiven Podiumsgäste: R. Klenner (Nordrhein-Westfalen) - Dr. D. Schaal (Sachsen) T. Schröder (Sachsen- Anhalt) M. Kretzschmar (IBUg) E. Schweitzer (Bundesinst. für Bau-, Stadt- und Raumforschung) Podiumsfragen: Welches Potential hat die Industriekultur als Identitätsfaktor für Deutschland? Welchen Wert hat Industriekultur für Wirtschaft und Regionalentwicklung? Wie können die Akteure national besser vernetzt werden; welche Rolle käme dem Bund dabei zu? Uhr Nicht-öffentlicher Vorab-Rundgang auf dem IBUg-Festivalgelände Beginn Uhr am IBUg-Standort Schützenplatz, ca. 15 min Fußweg von der Tuchfabrik
4 Anmeldung Nationale SHIFT-X Verbreitungsveranstaltung Industriekultur als regionale Identität in Deutschland und Europa Zeit: Ort: 28. August 2014, 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr Textilfabrik Gebrüder Pfau, Crimmitschau Bitte melden Sie sich bis zum an: - per an gina.zimmermann@landkreis-zwickau.de - per Fax an per Post an Dez. IV - SHIFT-X, PF , Zwickau Name... Organisation Telefon... Hiermit bestätige ich meine Teilnahme an: der Konferenz dem geführten Rundgang in der Tuchfabrik während der Mittagspause dem Rundgang auf dem IBUg-Festivalgelände Schützenplatz ab 16:30 Uhr. Ich bin einverstanden, dass meine Angaben zu Name, Organisation und im Rahmen einer Teilnehmerliste den anderen Konferenzgästen zur Verfügung gestellt werden Weitere Angaben (z. B. Abholwunsch ab Bahnhof, vegetarische Kost):...
5 Anfahrt Tuchfabrik Gebr. Pfau Leipziger Straße Crimmitschau Crimmitschau liegt an der A 4 und ist über die Abfahrten Schmölln und Meerane zu erreichen. Parkmöglichkeiten bestehen am Museum in der Leipziger Straße und in der Sahntalstraße. Der Bahnhof Crimmitschau liegt an der S-Bahn-Strecke Halle-Leipzig-Zwickau (Linien S5 bzw. S5X). Vom Bahnhof Crimmitschau ist die Tuchfabrik Gebr. Pfau ca. 25 min. (zu Fuß) entfernt. Bei Bedarf holen wir Sie am Bahnhof ab. Gera Chemnitz
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