BRH Rettungs- und Therapiehunde Fildern und Umgebung e.v.

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1 BRH Rettungs- und Therapiehunde Fildern und Umgebung e.v. Animal 2016: Standdienst: Wann Samstag Wer 10 bis 14 Uhr Uli, Marko 14 bis 18 Uhr: Anja, Hans Sonntag, bis 14 Uhr Lisa, Heidi 14 bis 18 Anna, Marko Lest Euch die nachfolgenden Informationen vor Beginn eures Standdienstes bitte aufmerksam durch. Bitte bei Fragen zu folgenden Themen an Uli oder Marko verweisen: Rechtliche + versicherungs-technische Fragen Fragen zur Kooperation mit anderen Organisation (z.b. DRK) Keine Informationen aus realen Einsätzen weitergeben Bei allem wo ihr euch nicht sicher seid! Bitte nach der Animal alle Ausweishüllen zurück an mich! Parken: bitte parkt in den ausgewiesenen Parkbereichen (am günstigten ist P0). Auf Wunsch wird die Parkgebühr vom Verein erstattet. Dresscode: Zivil mit Vereins Polo

2 Folgende Infos sollen/müssen an die Interessenten weitergegeben werden: Eure Hunde: Hunde, die auf die Ausstellung gebracht werden müssen nachweislich mindestens drei Wochen vor der Ausstellung gegen Tollwut geimpft worden sein. Die Tollwutschutzimpfung ist, vom Tag der Impfung an, 12 Monate gültig. Wenn eine längere Gültigkeit geltend gemacht werden soll, muss dies durch Eintragung der Gültigkeit (im Feld -Gültig bis-) im Impfausweis/EU-Heimtierpass nachgewiesen werden. Allgemein: Bitte schreibt keine adressen auf. Gebt den Interessenten dagegen unseren Flyer + Visitenkarten, sie sollen an die info@rettungs-therapiehunde.de schreiben, wir melden uns dann. Zum Verein: Unser Verein wurde 2004 gegründet und hat aktuell 87 Mitglieder Wir sind als gemeinnützig und mildtätig für unsere Arbeit seitens der Finanzbehörden eingestuft, d.h. sowohl Spenden als auch Mitgliedsbeiträge können abgesetzt werden Der Verein finanziert sich ausschließlich über Spenden und Mitgliedsbeiträge Verbandsseitig gehören wir zum Bundesverband Rettungshunde e.v. (BRH), des größten Rettungshunde führenden Verbandes in Deutschland Jahresbeitrag 50 Euro für Erwachsene, 25 Studenten/Renter, 75 Familien und 25 für Förderer Aus versicherungstechnischen Gründen können nur Vereinsmitglieder an der Ausbildung teilnehmen (Mitgliedsanträge liegen aus). Gäste sind nach Anmeldung aber herzlich Willkommen. Allgemeiner Überblick Rettungshunde: Unsere Hunde werden in den Bereichen Fläche und Trümmer ausgebildet. Die Ausbildung dauert ca. 1,5 2 Jahre bis zur Einsatzreife. In Absprache und bei entsprechender Eignung ist auch eine Mantrail- Ausbildung möglich o Die Anforderungen an Mantrailer sind sehr hoch, sowohl was den zeitlichen Aufwand betrifft als auch die fachlichen Anforderungen o Es wird erwartet dass die vielen guten Mantrail-Seminare in unserem Schulungszentrum in Hünxe/Mosbach besucht werden o Interessenten bitten dass sie nochmals vorbeikommen wenn Anna, Uli oder ich am Stand sind o Es ist zu erwarten dass viele Interessenten nach einer Mantrail- Ausbildung nachfragen, bitte seid hier sehr zurückhaltend mit euren Aussagen was Eignung betrifft. Unser Haupttrainingstag ist der Samstag von 10 bis ca. 17 Uhr (je nach Ort und Anzahl Trainingsgebiete) Unser Trainingsgebiete liegen in einem Umkreis von ca. 60 km um Stuttgart herum verteilt, die Gebiete werden jeden Samstag gewechselt

3 Das Gerätetraining auf unserem Hundeplatz im Fasanenhof kann jeder Hundeführer nach Bedarf durchführen In der Flächensuche lernen die Hunde Gebiete (meist Wald und Wiesen) bis zu einer Größe von ca bis qm abzusuchen. Bzgl. Trümmerarbeit stehen Gebäude, Steinbrüche, Industriegelände und Trümmergelände anderer BRH Staffeln zur Verfügung Merkmale eines angehenden Rettungshundes o Gute körperliche Verfassung o Motivierbarkeit zur RH-Arbeit o Hoher Activity Level/Aktivitätsgrad o Sicherheit gegenüber der belebten und unbelebten Umwelt o Konzentrationsfähigkeit o Ausdauer in der Verfolgung von Zielen o Härte/Widerstandsfähigkeit o Frustrationstoleranz o Konfliktverhalten o Führigkeit o Selbständigkeit Der Hundeführer wird u.a. geschult in den Bereichen o Erste Hilfe Mensch und Hund (Sanhelfer) o Funktechnik o Suchtaktik o Orientierung im Gelände (Karte+Kompass) o Umgang mit dem GPS-Gerät Ausgebildet wird in 4 Bereichen o Spielen = Etablieren eines Bestätigungsmodells o Bellen = die Anzeige dabei nicht nur Bellen, sondern auch andere Anzeigeformen o Rennen = das zielgerichtete Bewegen durchs Gelände o Riechen = das selbständige Aufsuchen der vermissten Person, die Sucharbeit Die Idee dahinter o Strukturierung des Trainings o Hundeführer erhält Überblick über Ausbildungsgang o Hundeführer wird in die Ausbildung seines Hundes einbezogen o Einfache individuelle Leistungsstandsermittlung Ziel ist eine Ausgewogenheit zwischen den einzelnen Bereichen herzustellen Einsatzseitig sind wir Primärstaffel für den Bereich Stuttgart und Sekundärstaffel (d.h. wir werden im Bedarfsfall nachalarmiert) für diverse Landkreise (Esslingen, Göppingen, Rems-Murr usw.) Neue Teams werden unter der Maßgabe ausgebildet, dass sie die Einsatzfähigkeit erreichen. Eine reine Freizeitbeschäftigung ist nicht gewünscht.

4 Allgemeiner Überblick über die tiergestützte Aktivität/Therapie: Der Begriff Therapiehund wird heutzutage sehr breit gefächert verwendet, dabei reicht seine Bedeutung von einem Besuchshund bis zu dem eigentlichen Therapiehund. Innerhalb des Bereiches Therapiehund wird dann nochmals unterschieden zwischen den bereichen. Der Hauptunterscheid ist, dass Therapiehunde von Professionellen mit einschlägiger Beruf-/ Universitätsausbildung im therapeutischen, (sonder-, sozial-) pädagogischen oder psychologischen Bereich eingesetzt werden, während der Besuchshund von Sozialengagierten, meist Ehrenamtlichen, ohne einschlägige Berufs-/Universitätsausbildung geführt werden. Ein weiteres wichtiges Unterscheidungskriterium ist, dass der Einsatz eines Therapiehundes zielgerichtet ist, während die Besuche eines Besuchshundes in sozialen Einrichtungen, wie Altenheimen, Kinder-Krankenstationen usw. keine konkreten Zielvorgaben verfolgt, sonder lediglich die Lebensqualität und das allgemeine Wohlbefinden der Besuchten verbessern soll (z.b. Abwechslung in den oft monotonen Ablauf des Alltages von Senioren bringen). Konkrete Verbesserungen auf motorischen, physischer oder sozio-emotionaler Ebene (Verbesserung des Selbstwertgefühls, des Selbstbewusstseins, etc.) sind als Nebeneffekte der Besuchshundearbeit zu bewerten. Der Therapiehund wird, wie bereits erwähnt, von einem Hundeführer aus einer Berufsgruppe mit therapeutischem, (sonder-, sozial-) pädagogischem oder psychologischem Hintergrund geführt (Sozialarbeiter, (Psycho-) Therapeuten, Sonder- oder Sozialpädagogen, etc.). Der Hund unterstützt unter anderem das Zusammenspiel zwischen dem Professionellen und dem Klienten. Der Hund ist integraler Bestandteil des Behandlungs-/Betreuungskonzepts und findet als solcher auch Eingang in den Therapie-/Förder- oder Hilfeplan. Es gibt natürlich auch immer wieder Hundeführer ohne entsprechende Therapiehundeausbildung. Von solchen Therapiehundeteams sollte man sich allerdings in den meisten Fällen distanzieren. In unserem Verein werden Besuchshundeteams ausgebildet, keine Therapiehundeteams! Egal ob Besuchs- oder Therapiehund: Beide Ausbildungen setzen ein sehr großes Verständnis für die Arbeit beim Hundeführer voraus. Der Hundeführer muss während eines Besuchs oder einer Sitzung den oder die Patienten/Klienten, seinen Hund und die Therapie an sich im "Auge" behalten. Das ist im Zusammenspiel mit oftmals kranken Menschen, die zu unberechenbaren Reaktionen neigen eine sehr große Herausforderung. Der Hundeführer muss deshalb über eine hohe psychische und physische Belastbarkeit verfügen. Zur Ausbildung: Voraussetzung für die Ausbildung ist Begleithunde-Reife des Teams egal ob als Prüfung abgelegt oder bei uns nachgewiesen Vor der eigentlichen Ausbildung wird die Eignung des Teams überprüft Termine: es stehen noch keine Termine für 2017 fest, die Interessenten sollen uns per Mail anschreiben Die Ausbildung ist kostenlos ABER die Teams werden nach ihrer Ausbildung in einer unserer sozialen Einrichtungen eingesetzt.

5 Die Prüfungsgebühren durch einen externen Prüfer in Höhe von 80,00 Euro muss jeder Teilnehmer selbst übernehmen. Zum Hund: Der Hund sollte über eine sehr hohe Reizschwelle, eine große Menschenfreundlichkeit und über ein sogenanntes freundliches Wesen verfügen. Von der Rasse her sind alle Rassen zunächst geeignet. Kleine Hunde sind sehr gut einsetzbar, vor allem auch im Bereich von bettlägerigen Patienten. Der Hund sollte zu Beginn der Ausbildung über einen guten Grundgehorsam auf BH-Niveau verfügen und schon ca Monate alt sein Unsere Einsatzbereiche: Wir betreuen mehrere Seniorenheime in Filderstadt und Stuttgart Wir besuchen mehrmals mal im Jahr Einrichtungen der Caritas, Diakonie usw. Dazu Einzeltermine in Kindergärten und Schulen Sollte jemand wegen Auslandseinsätzen des BRH nachfragen, sind folgende Infos zu nennen oder an mich oder Uli zu verweisen. Bitte agiert hier sehr umsichtig und seid mit euren Aussagen zurückhaltend vor allem auch was die Eignung für den Auslandskader betrifft: Auslandseinsätze des BRH Bundesverbandes Rettungshunde e.v. Die Auslandsaktivitäten des BRH (BRH Search and Rescue) gliedern sich in zwei Bereiche: 1. Auslandseinsätze in Europa im Rahmen von Hilfen an angrenzende Länder von Deutschland auch im Rahmen von bilateralen Abkommen oder Einsätzen des deutschen Katastrophenschutzes Diese werden in der Regel durch die Einsatzkräfte der lokalen, regionalen oder überregionalen BRH-Rettungshundestaffeln erbracht. 2. Internationale Einsätze bei Großschadenslagen unter UN-Mandat Diese werden durch Mitglieder des BRH-Auslands-Kaders unter dem Dach und als Mitglied der I.S.A.R Germany absolviert. Die I.S.A.R. Germany als Zusammenschluss von Rettungsspezialisten aus verschiedenen Feuerwehren und Hilfsorganisationen der Bundesrepublik Deutschland ist ein bei der UN- Unterorganisation OCHA akkreditiertes und nach INSARAG-Guidelines klassifiziertes Medium-Team erbracht. Im Moment stellen in Deutschland lediglich die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk mit einem Heavy-Team und die I.S.A.R. Germany mit einem Medium- Team klassifizierte USAR-Einheiten. Alle klassifizierten Teams müssen sich in

6 fünfjährigen Abständen einem Rezertifizierungsverfahren durch UN-Klassifizierer unterwerfen. Die Geschichte der Auslandseinsätze des Bundesverbands Rettungshunde e. V. ist verhältnismäßig lang. Insbesondere aufgrund der Erfahrungen, die der Bundesverband in den letzten 30 Jahren sammeln durfte, wurde 2002 eine Auslandsqualifizierungsprüfung eingeführt. Hier werden auf Basis der durch die UN erlassenen internationalen Vorgaben die entsprechenden Sichtungen und Basisausbildungen der aus allen deutschen BRH-Staffeln entsendeten qualifizierten BRH-Mitglieder durchgeführt. Dieses dient dem Aufbau speziell fortgebildeter und vorbereiteter Teams zur Bereitstellung für das Medium-Team der I.S.A.R. Germany. Eine spezielle Ausbildung wird durch I.S.A.R. Germany dann im Anschluss durchgeführt. Mehr Informationen: B e g r i f f s e r k l ä r u n g e n I.S.A.R. Die Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany e.v. ist ein Zusammenschluss von Rettungsspezialisten aus verschiedenen Feuerwehren und Hilfsorganisationen der Bundesrepublik Deutschland. Ihre Aufgabe besteht in der schnellen und professionellen, nationalen und internationalen Bereitstellung besonders ausgebildeter Teams bei Katastrophenlagen wie Vermisstenfällen, Einstürzen, Explosionen, Erdbeben, Flutkatastrophen. OCHA Das Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (engl. Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, kurz OCHA) ist eine Abteilung des UN- Sekretariats. Mit Verabschiedung der UN-Resolution 46/182 durch die Generalversammlung im Jahr 1991 wurde ein UN-Koordinator für Nothilfe, der zugleich auch Unter-Generalsekretär für Humanitäre Angelegenheiten ist, bestellt. Die Aufgaben des Koordinators und seiner Mitarbeiter bestehen vor allem darin, in Katastrophenfällen Unterstützungs- und Hilfsaktionen der Mitgliedsstaaten und der UN-Hilfsorganisationen zu mobilisieren und zu koordinieren. Dazu zählt auch die Zusammenarbeit mit allen humanitären Akteuren (UN-Hilfsorganisationen, Roteskreuz / Roterhalbmond- Bewegung, Nicht regierungsorganisationen) sowie die Entsendung von Aufklärungsteams an den Ort der Katastrophe (UNDAC). INSARAG Die INSARAG untersteht als globale Organisation den Vereinten Nationen und ist der UN-Organisation OCHA (Office for the Coordination of Humanitarian Affairs Büro zur Koordinierung Humanitärer Angelegenheiten) zugeordnet. INSARAG (International Search and Rescue Advisory Group) berät Ortungs- und Bergungsteams in Fragen zu Such- und Rettungseinsätzen nach Katastrophen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Kompatibilität und Standardisierung internationaler Bergungs- und Rettungseinheiten hinsichtlich Ausstattung und Einsatztaktik. Zu diesem Zweck wurden international verbindliche Richtlinien erarbeitet (INSARAG-Guidelines), die in Resolution 57/150 der VN- Generalversammlung Eingang fanden. In der INSARAG sind Organisationen des Katastrophenschutzes aus über 80 Ländern aktiv.

7 INSARAG MEDIUM TEAM Das Medium Team hat die operative Fähigkeit, in zerstörten Strukturen technische Search and Rescue Arbeiten durchzuführen. Es muss so aufgestellt und ausgestattet sein, dass es acht Tage autark im Schadensgebiet rund um die Uhr arbeiten kann. Medium USAR Teams sind fähig, Beton zu brechen, zu durchbrechen und zu schneiden. UNDAC Die Katastropheneinschätzungs- und Koordinierungs-Teams der Vereinten Nationen UNDAC (United Nations Disaster Assessment and Coordination Teams) sind Gruppen von Spezialisten für Erkundungen und Einschätzung der Lage vor Ort nach Katastrophen. Die Entsendung dieser Teams, die sich aus nationalen Experten und UN-Mitarbeitern zusammensetzen, erfolgt durch das OCHA-Büro in Genf. Auf Anforderung können diese Experten überall auf der Welt Lageeinschätzungen abgeben, die Gastregierungen beraten und vor allem die internationale Hilfe vor Ort koordinieren. UNDAC-Teams können im Katastrophenfall innerhalb von 24 Stunden nach Alarmierung in die Krisenregion entsandt werden. UNDAC hat z.zt. ca. 220 einsatzbereite Mitarbeiter, darunter acht deutsche Team-Mitglieder, die im Katastrophenmanagement ausgebildet sind und an jährlichen Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen. USAR Urban Search and Rescue (Suchen und Retten in Städten) ist die Bezeichnung für Rettungseinsätze mit Gebäudeschäden in städtischer Bauweise. Die charakteristischen Schadenselemente erfordern eine spezielle Ausbildung und Ausstattung. Dabei kommt der Lokalisierung durch Rettungshunde und technische Ortungssysteme ebenso hohe Bedeutung zu wie der qualifizierten Durchführung der Rettungsarbeiten und auch Versorgen und Betreuen von Opfern von Verschüttungen, meist bei Erdbeben oder Explosionen.