Geschäftsbericht 2008 Unternehmensgruppe Freudenberg. demografische. Effizienz

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1 Geschäftsbericht 2008 Unternehmensgruppe Freudenberg Entwicklung demografische Esprit Exzellenz Energie Effizienz

2 Entwicklung demografische Esprit Exzellenz Energie Effizienz Freudenberg beschäftigt sich intensiv mit den zentralen Fragen seiner Zukunft. In einem systematischen und regelmäßigen Prozess wird die langfristige Strategie für die gesamte Unternehmensgruppe alle drei Jahre überprüft und angepasst. Seit dem Geschäftsjahr 2008 spricht man bei Freudenberg kurz und bündig von der 5E-Strategie. Es sind fünf markt orientierte Kernthemen, die im Mittelpunkt stehen. Unter den Stichworten Esprit, Exzellenz, demografische Entwicklung, Energie und Effizienz beschreibt Freudenberg die Hebel, mit denen die Gruppe die Weichen für ihren langfristigen Erfolg stellt. Vieles, was in der 5E-Strategie beschrieben ist, klingt einfach und logisch. Die eigentliche Herausforderung liegt im Pragmatismus und in der Konsequenz, mit der Freudenberg als Familiengesellschaft zu Werke gehen kann und geht. Mit diesem Konzept war Freudenberg schon in den bisherigen 160 Jahren seiner Unternehmensgeschichte erfolgreich. Diese Tradition wird fortgesetzt: in Zeiten schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und weit darüber hinaus.

3 Überblick Unternehmensgruppe 1) Umsatz [in Mio. E] Deutschland EU (ohne Deutschland) Übriges Europa Nordamerika Süd-/Zentralamerika Asien Afrika/Australien Umsatz gesamt Konzerngewinn 2) Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Cash Flow aus der Investitionstätigkeit Abschreibungen Bilanzsumme Eigenkapital 3) Personalaufwand Mitarbeiter (Stichtag ) Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) Geschäftsfelder Umsatz [in Mio. E] Dichtungs- und Schwingungstechnik Vliesstoffe Haushaltsprodukte Spezialitäten und Sonstige Mitarbeiter (Stichtag ) Dichtungs- und Schwingungstechnik Vliesstoffe Haushaltsprodukte Spezialitäten und Sonstige ) Berücksichtigt sind alle Gesellschaften, an deren Kapital Freudenberg & Co. direkt oder indirekt mit 50 % und mehr beteiligt ist. Beteiligungen von 50 % sind zur Hälfte, Beteiligungen über 50 % voll konsolidiert. 2) Der Konzerngewinn enthält ab 2005 die auf Dritte entfallenden Gewinne. Die Vorjahre wurden entsprechend angepasst. 3) Gemäß IAS 1 enthält das Eigenkapital ab 2005 die Anteile im Fremdbesitz. Die Vorjahre wurden entsprechend angepasst.

4 Die Unternehmensgruppe Freudenberg Führungsgesellschaft Freudenberg & Co. Geschäftsfeld Dichtungs- und Geschäftsfeld Geschäftsfeld Geschäftsfeld Schwingungstechnik Vliesstoffe Haushaltsprodukte Spezialitäten und Sonstige Geschäftsgruppe Geschäftsgruppe Geschäftsgruppe Geschäftsgruppe Freudenberg Dichtungs- und Freudenberg Freudenberg Freudenberg Chemical Specialities Schwingungstechnik Europa Vliesstoffe Haushaltsprodukte Freudenberg NOK Mechatronics Freudenberg-NOK General Freudenberg Politex Freudenberg IT Partnership Vliesstoffe Freudenberg New Technologies NOK-Freudenberg Group China Vibracoustic (Europa) Geschäftsbereich Burgmann Industries Freudenberg Service Dichtomatik Freudenberg Immobilien Management Freudenberg ist eine weltweit tätige Unternehmensgruppe in Familienbesitz. Mit ihren 13 Geschäftsgruppen ist sie in verschiedenen Branchen und Märkten aktiv. Freudenberg entwickelt und produziert Dichtungen, schwingungstechnische Komponenten, Filter, Vliesstoffe, Trennmittel und Spezialschmierstoffe sowie mechatronische Produkte. Kunden aus der Automobilindustrie, dem Maschinenund Anlagenbau, der Textil- und Bekleidungsindustrie, der Bau- und Bergbauindustrie, der Energie-, Chemie-, Öl- und Gasindustrie bietet Freudenberg maßgeschneiderte technologische und innovative Produkte sowie Dienstleistungen. Außerdem gehören Unternehmen aus der Medizintechnik, der zivilen Luftfahrt und der Halbleiterindustrie zum Kundenkreis. Vor allem für mittelständische Unternehmen entwickelt Freudenberg Softwarelösungen und IT-Dienstleistungen. Unter den Markennamen vileda, O Cedar und We t t e x findet der Endverbraucher fortschrittliche Haushaltsprodukte von Freudenberg im Handel. Kreativität, Vielfalt und Innovationskraft sind die Eckpfeiler des Unternehmens. Verlässlichkeit und verantwortungsvolles Handeln gehören zu den Grundwerten der nahezu 160-jährigen Firmengeschichte. Freudenberg setzt auf die Partnerschaft mit Kunden, auf langfristige Orientierung sowie auf finanzielle Solidität und die Exzellenz der rund Mitarbeiter in 52 Ländern der Erde. Freudenberg versteht sich als Unternehmen von Unternehmern. Das operative Geschäft liegt in der Hand von selbstständigen Gesellschaften, deren Geschäftsleiter eigenverantwortlich handeln. Die einzelnen Unternehmen sind zu Geschäftsgruppen zusammengefasst. Die Organe der Führungsgesellschaft Freudenberg & Co. Kommanditgesellschaft sind die Unternehmensleitung, der Gesellschafterausschuss und die Gesellschafterversammlung, deren Aufgaben denen eines Vorstands, Aufsichtsrats und einer Hauptversammlung einer Aktien gesellschaft nahekommen. Die Konzernfunktionen steuern, koordinieren und überwachen die Aktivitäten der Unternehmensgruppe und beraten beziehungsweise unterstützen die Geschäftsgruppen. Die Mitglieder der Unternehmensleitung führen die Gruppe in gemeinsamer Verantwortung. Freudenberg ist eine Familiengesellschaft. Das Unternehmen gehört heute rund 300 Nachkommen des Firmengründers Carl Johann Freudenberg. Informationen zu den Geschäftsgruppen ab Seite 36.

5 Inhalt 2 Gesellschafterausschuss, Unternehmensleitung 3 Leitung der Geschäftsgruppen und Geschäftsbereiche 4 Bericht des Gesellschafterausschusses 5 Vorwort der Unternehmensleitung 8 Lagebericht der Unternehmensgruppe Freudenberg 11 Umsatz- und Ertragslage des Konzerns 12 Finanz- und Vermögenslage des Konzerns 16 Die Entwicklung der Geschäftsfelder 28 Forschung und Entwicklung 29 Mitarbeiter 29 Umwelt- und Arbeitsschutz 30 Nachtragsbericht 31 Risikobericht 33 Ausblick 36 Freudenberg-Geschäftsgruppen und -bereiche Finanzbericht Konzernabschluss 48 Konzernbilanz 49 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 50 Konzern-Kapitalflussrechnung 51 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 52 Konzernanhang 97 Wesentliche Beteiligungen 101 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

6 2 Organe Gesellschafterausschuss Unternehmensleitung Dr. Wolfram Freudenberg, Stuttgart Vorsitzender Unternehmer Dr. Michael Rogowski, Heidenheim stellvertretender Vorsitzender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Voith AG Prof. Dr. Hans Christian von Baeyer Williamsburg/VA, USA Physikprofessor, emeritiert Dr. Ulrich Freudenberg, Mülheim an der Ruhr Unternehmer Dr. Maria Freudenberg-Beetz, Weinheim Biologin Dr. Hans-Jochen Hüchting, Weinheim (bis ) Kaufmann Dr. Mathias Kammüller, Ditzingen geschäftsführender Gesellschafter Trumpf GmbH + Co. KG Dr. Christoph Schücking, Frankfurt am Main Rechtsanwalt und Notar Prof. Dr. Wilhelm Simson, München ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der EON AG Mathias Thielen, Zürich, Schweiz Chief Financial Officer GE Money Bank AG Schweiz Dr. Emanuel Towfigh, Bonn (ab ) wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut und Rechtsanwalt Martin Wentzler, Großhesselohe Rechtsanwalt Prof. Dr. Hartmut Weule, Karlsruhe Hochschullehrer Dr. Dr. Peter Bettermann, Weinheim Sprecher persönlich haftender Gesellschafter Dr. Albert W. Pürzer, Weinheim persönlich haftender Gesellschafter (bis ) Jörg Sost, Neustadt an der Weinstraße persönlich haftender Gesellschafter Dr. Martin Stark, Weinheim persönlich haftender Gesellschafter

7 3 Leitung der Geschäftsgruppen und Geschäftsbereiche* Geschäftsleitung Claus Möhlenkamp (Vorsitzender) Dr. Arman Barimani, Ludger Neuwinger-Heimes Dr. Mohsen Sohi (President & CEO), Dr. Ralf Krieger Dr. Michael Heidingsfelder (Co-General Manager, bis ) Dr. Frank Heislitz (Co-General Manager, ab ) Chiaki Ikeda (Co-General Manager, bis ) Kuni Hayashida (Co-General Manager) Reinhard Schütz (Vorsitzender, bis ) Hans-Jürgen Goslar (Vorsitzender, ab ) Norbert Schebesta Christoph Mosmann (Vorsitzender) Dr. Walter Steinbach, Jochen Strasser Ludger Patt (Vorsitzender), Thomas Herr Bruce R. Olson (Vorsitzender) Thomas Reibelt (ab ), Dr. René Wollert Dr. Riccardo Sollini (President & CEO) Dr. Riccardo Forni, Dr. Rocco Marsico (ab ) Dr. Klaus Peter Meier (Vorsitzender) Volker Christ, Dr. Alexander Moker Hanno D. Wentzler (Vorsitzender) Dr. Jörg Matthias Großmann Bruno Conrath (Sprecher), Ludwig Neumann Michael Fichtner, Dr. Martin von Hoyningen-Huene Dr. Thomas Barth (bis ), Dr. Jörg Böcking Geschäftsleitung Dr. Ditmar Flothmann Martin Obermüller, Dr. Dirk Mahler, Wolfgang Scheffler Geschäftsgruppe Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik Europa Freudenberg-NOK General Partnership NOK- Freudenberg Group China Vibracoustic (Europa) Burgmann Industries Dichtomatik Freudenberg Vliesstoffe Freudenberg Politex Vliesstoffe Freudenberg Haushaltsprodukte Freudenberg Chemical Specialities Freudenberg NOK Mechatronics Freudenberg IT Freudenberg New Technologies Geschäftsbereich Freudenberg Service Freudenberg Immobilien Management *Stand

8 4 Bericht des Gesellschafterausschusses Im Geschäftsjahr 2008 haben die Unternehmensleitung und der Gesellschafterausschuss die Entwicklung der Unternehmensgruppe, ihrer Geschäftsgruppen und -bereiche sowie einzelne bedeutsame Geschäftsvorfälle auf der Basis mündlicher und schriftlicher Berichte der Unternehmensleitung regelmäßig und ausführlich erörtert. Die Geschäftspolitik wurde zwischen den beiden Gremien abgestimmt und bei Bedarf im gemeinsamen Gespräch aktualisiert. Im Geschäftsjahr 2008 fanden fünf Gesellschafterausschusssitzungen statt. Dabei ging es unter anderem um die Verabschiedung der überarbeiteten Konzernstrategie und um die Portfolioentwicklung im Rahmen der Unternehmensstrategie mit den Zukäufen in den Bereichen Öl und Gas sowie Medizintechnik und der Desinvestition der beiden zum Geschäftsbereich Freudenberg Service gehörenden Gesellschaften Freudenberg Produktionsservice KG und Freudenberg Gebäudeservice KG, beide in Weinheim. Zudem widmete sich das Gremium der Bündelung und globalen Ausrichtung von Aktivitäten im Dichtungsgeschäft. Im Jahresverlauf erörterte der Gesellschafterausschuss intensiv die Maßnahmen zur Bewältigung der Finanzkrise. Ein wichtiges Thema war auch die Gründung des Global Executive Teams, das als erweitertes Führungsgremium mit derzeit 13 Mitgliedern seit dem 1. Januar 2009 Aufgaben für die Gesamtgruppe übernommen hat. Darüber hinaus beschäftigte sich der Gesellschafterausschuss mit den Auswirkungen der Erbschafts- und Schenkungssteuerreform auf das Unternehmen und seine Gesellschafter. Der Vorsitzende des Gesellschafterausschusses wurde im Übrigen laufend über wesentliche Entwicklungen und Entscheidungen durch die Unternehmensleitung informiert und hat sich mit ihr regelmäßig beraten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam der Personalausschuss ein Mal zusammen. Der Revisionsausschuss tagte zwei Mal und befasste sich zusammen mit den Wirtschaftsprüfern von Ernst & Young eingehend mit dem Jahresabschluss 2007, dem Risikomanagement und der Umsetzung von Corporate Compliance im Konzern sowie anstehenden Rechtsänderungen. Der Konzernabschluss für das Jahr 2008 ist von der Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Mannheim, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Gesellschafterausschuss hat den Konzernabschluss genehmigt und schließt sich nach eigener Prüfung dem Urteil der Wirtschaftsprüfer an. Bei der Gesellschafterversammlung am 28. Juni 2008 schied Dr. Hans-Jochen Hüchting aus dem Gesellschafterausschuss aus. Er gehörte dem Gremium seit 2004 an. Wir danken Herrn Dr. Hüchting für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Neu in den Gesellschafterausschuss gewählt wurde Dr. Emanuel Towfigh. Dr. Albert W. Pürzer schied zum 30. Juni 2008 als persönlich haftender Gesellschafter aus der Unternehmensleitung aus. Er gehörte dem Gremium seit 1. Juli 2000 an. Wir danken Herrn Dr. Pürzer für sein Engagement und seine langjährige erfolgreiche Arbeit. Der Erfolg der Unternehmensgruppe Freudenberg ist das Ergebnis des Engagements jedes einzelnen Mitarbeiters. Deshalb bedankt sich der Gesellschafterausschuss bei der Unternehmensleitung, den Geschäftsführungen der Geschäftsgruppen und allen Mitarbeitern für ihren großen Einsatz und die geleistete Arbeit im Berichtsjahr. Weinheim, März 2009 Für den Gesellschafterausschuss Dr. Wolfram Freudenberg Vorsitzender

9 5 Vorwort der Unternehmensleitung Das Geschäftsjahr 2008 hatte zwei sehr unterschiedliche Gesichter. Während die US-Wirtschaft schon in der ersten Jahreshälfte deutlich unter den Folgen der Immobilien- und Finanzkrise litt, präsentierte sich die Konjunktur in den meisten anderen Weltregionen bis ins dritte Quartal hinein auf hohem Niveau robust. Danach kam es allerdings auf breiter Front zu einem Nachfrageeinbruch. Dem konnte sich auch Freudenberg als Zulieferer technisch anspruchsvoller Produkte und Dienstleistungen für viele Industrien nicht entziehen. Nachdem die Ergebnisse bis zum Ende des dritten Quartals auf ähnlich hohem Niveau wie im Vorjahr lagen, kam es im vierten Quartal zu einem teilweise starken Einbruch. Besonders betroffen war das Geschäft mit der Automobilindustrie, die für Freudenberg nach wie vor die größte Abnehmerbranche ist. Freudenberg hat aufgrund der deutlichen Hinweise aus der US-Konjunkturentwicklung sowie aus Strukturgründen zum Teil antizipierend auf den Einbruch in Europa im vierten Quartal schnell reagiert und seine Kapazitäten der verringerten Nachfrage angepasst. Wo aufgrund struktureller Probleme ganzer Industriezweige mit einer dauerhaft niedrigeren Nachfrage zu rechnen ist, mussten Standorte geschlossen werden. Dies gilt vor allem für die vom US-Automobilmarkt abhängigen Bereiche. Gleichzeitig hat Freudenberg im vergangenen Jahr konsequent seine Buy and Build -Strategie fortgesetzt und ist in Wachstumsmärkten wie der Medizintechnik und der Ölund Gasindustrie durch Investitionen und gezielte Zukäufe überproportional gewachsen. Insgesamt war das Jahr 2008 trotz des turbulenten Schlussquartals noch ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr für die Unternehmensgruppe. Der Umsatz lag mit rund Millionen Euro nominal um 5,5 Prozent unter dem Vorjahr, bereinigt um Währungseffekte und Portfolioveränderungen mit -0,4 Prozent aber nahezu auf Vorjahresniveau. Der Konzerngewinn sank um rund 36 Prozent auf gut 176 Millionen Euro, was vor allem auf den verminderten Umsatz, notwendige Restrukturierungsmaßnahmen 2008 und 2009 sowie verminderte Erträge aus assoziierten Unternehmen und Zinsen zurückzuführen ist. Im Rahmen der jährlichen Überprüfung der Bonität bestätigte Moody s das Rating A3 für Freudenberg, allerdings wurde der Ausblick angesichts der derzeit sehr schwierigen Lage der Weltwirtschaft von stabil auf negativ verändert. Freudenberg wird sich dem schweren Einbruch der Weltwirtschaft nicht entziehen können. Wir gehen angesichts des nachhaltig gestörten Vertrauens in die Finanzsysteme und erheblicher Überkapazitäten in vielen Industrien davon aus, dass eine Erholung erst langsam einsetzen wird und es jahrelang dauert, bis der Stand von 2007/2008 wieder erreicht wird. Die Unternehmensgruppe verfügt allerdings über gute Voraussetzungen, um aus der schwierigen Umfeldentwicklung gestärkt hervorzugehen. Die Eigenkapitalquote des Konzerns ist weiter gestiegen und liegt bei fast 47 Prozent. Gerade jetzt zahlen sich die finanzielle Solidität und die seit langem aus Risikostreuungs gründen praktizierte außergewöhnliche Diversifizierung der Gruppe aus. So verfügt Freudenberg auch in der aktuellen Wirtschaftslage über Handlungsoptionen um gezielt zu investieren, die Aktivitäten in den definierten strategischen Wachstumsfeldern auszubauen und seine internen Entwicklungsprojekte voranzutreiben. Dieses langfristig orientierte Vorgehen wird 2009 krisenbedingt durch ein konsequent Cash-orientiertes Management instrumentarium flankiert, das seit Jahren für den Krisenfall bereitgehalten wurde. Die positive Entwicklung der Unternehmensgruppe und das konsequente Handeln in der derzeitigen Finanz- und Wirtschaftskrise wären ohne das Engagement und die Kompetenz unserer Mitarbeiter nicht möglich. Wir bedanken uns deshalb bei allen Mitarbeitern für ihre Leistung 2008, wohl wissend, dass uns 2009 noch deutlich mehr fordern wird. Dr. Dr. Peter Bettermann Jörg Sost Dr. Martin Stark

10 6 Aus Forschern werden Start-up-Unternehmer inmitten eines Konzerns, der 2009 seinen 160. Geburtstag begeht. Derzeit gibt es sechs von ihnen. Sie alle sind Projektleiter im Bereich New Business Development bei Freudenberg. Jeder der sechs hat ein festes Thema, einen vorgegebenen Budget-Rahmen, einen Zeitplan mit festen Meilensteinen und darüber hinaus so viel unternehmerische Freiheit, wie sie ein angestellter Mitarbeiter nur selten hat. Jeder Projektleiter hat die Chance, eine Idee so weit voranzutreiben, bis sie zum marktreifen Produkt geworden ist. Wer neuen Ideen zum Durchbruch verhelfen will, der muss dafür sorgen, dass sie genügend Raum zum Großwerden haben. Für die Unternehmensgruppe Freudenberg ist dies ein Teil ihrer Zukunftssicherung, genauso wie die Entwicklungszentren in den Teilkonzernen, in denen intensiv nach Produkten, nach Technologien und Prozessen geforscht wird. Freudenberg setzt bei seinen Innovationsanstrengungen auf die Aktivitäten in den einzelnen Geschäftsgruppen. Gleichzeitig hat es unter dem Dach von Freudenberg New Technologies den Bereich New Business Development geschaffen, aus dem heraus sich neue Geschäftsaktivitäten entwickeln können. Ebenso sucht das Unternehmen nach neuen, intelligenten Formen der Zusammenarbeit mit Kunden, Partnerunternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen.

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12 8 Lagebericht der Unternehmensgruppe Freudenberg Die Unternehmensgruppe Freudenberg erzielte im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 5.050,1 Millionen Euro (Vorjahr: 5.341,2 Millionen Euro). Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 291,1 Millionen Euro oder 5,5 Prozent. Der Konzerngewinn betrug 176,3 Millionen Euro (Vorjahr: 275,2 Millionen Euro). Zum 31. Dezember 2008 beschäftigte die Unternehmensgruppe Freudenberg Mitarbeiter (Vorjahr: ). Wichtige Ereignisse im Geschäftsjahr 2008 Im Geschäftsjahr 2008 hat Freudenberg sowohl durch gezielte Zukäufe als auch durch organisches Wachstum seine Position in definierten Zukunftsmärkten weiter ausgebaut und damit den Umsatzanteil der Geschäfte außerhalb des Automobilsektors weiter erhöht. Zum 2. Januar 2008 erwarb Freudenberg zur Stärkung des Bereichs der Medizintechnik den Geschäftsbetrieb der Anura Plastics Engineering Corp. (APEC) mit Standorten in Baldwin Park, USA, und Shenzhen, China. Zusätzlich wurde mit dem Erwerb der Geschäftsbetriebe Tetralene, Inc., Tetralene Elastomer, Inc. sowie der Petroleum Elastomers, L.P., jeweils mit Sitz in Houston/Texas, USA, das Öl- und Gasgeschäft ausgebaut. Der Verkauf des Geschäftsbereichs Flexitech (Bremsschläuche) von Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik sowie Freudenberg-NOK General Partnership an den langjährigen Partner Meiji Flow Systems Co., Ltd., Kaisei-machi, Japan, und die Mitsubishi Corporation, Tokio, Japan, wurde zum 31. Januar 2008 umgesetzt. Die zum 1. Januar 2009 wirksam gewordene Ausgliederung des Filtergeschäfts aus dem Teilkonzern Freudenberg Vliesstoffe wurde im Jahr 2008 intensiv vorbereitet. Durch die neu gegründete Geschäftsgruppe Freudenberg Filtration Technologies sollen neue Wachstumskräfte in diesem Bereich freigesetzt werden. Zusätzliche Produktionskapazitäten hat die Unternehmensgruppe im Jahr 2008 vor allem in Asien aufgebaut. In Qingpu bei Shanghai, China, wurden im Frühjahr die jeweils modernsten Produktionsanlagen für Spezialschmierstoffe und für Trennmittel in Betrieb genommen. Beide Fabriken gehören zur Geschäftsgruppe Freudenberg Chemical Specialities. Zusammen mit dem Partnerunternehmen Japan Vilene Company Ltd. (JVC), Tokio, Japan, wurde im Amata Nakorn Industrial Estate in der Provinz Chonburi, Thailand, eine Produktionsstätte für Filter eröffnet, an der Freudenberg einen Anteil von 50 Prozent hält. Die konzernweite Umsetzung der zu Beginn 2008 intern veröffentlichten Konzernstrategie war eine wesentliche Aufgabe im abgeschlossenen Geschäftsjahr. Viele der dort beschriebenen Maßnahmen werden durch ihren langfristigen Charakter Freudenberg auch in den kommenden Jahren herausfordern und voranbringen. Die zweite Hälfte des Jahres 2008 war geprägt von der zunehmenden Eintrübung der Konjunktur. Als Reaktion auf den abrupten Nachfragerückgang insbesondere im Automobilgeschäft wurden kurzfristig die in der vorangegangenen konjunkturellen Hochphase erweiterten Kapazitäten wieder reduziert. Dazu trugen der Abbau von Zeitguthaben der Mitarbeiter durch verlängerte Weihnachtsferien und die Beendigung von Zeitarbeitsverträgen bei. Darüber hinaus musste aber auch die Schließung einzelner Werke in die Wege geleitet werden. Zur Jahresmitte schied Dr. Albert W. Pürzer auf eigenen Wunsch aus der Unternehmensleitung aus und ging in den Ruhestand. Die Unternehmensleitung von Freudenberg besteht seither aus drei Mitgliedern. Konjunkturelles Umfeld Nach vier Jahren überdurchschnittlich hohen Wachstums und einem guten Start in das Jahr 2008 verlor die Weltwirtschaft im weiteren Jahresverlauf zuneh-

13 Lagebericht 9 mend an Dynamik. Im September 2008 ging mit dem vorläufigen Höhepunkt der seit 2007 schwelenden US-Finanzkrise die ohnehin bereits schwächer werdende Weltkonjunktur endgültig auf Talfahrt. Es ist vor allem dem starken ersten Quartal zu verdanken, dass die Weltwirtschaft im Gesamtjahr 2008 noch ein Wachstum von 1,6 Prozent erreichte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euro-Raum wuchs 2008 mit 0,7 Prozent relativ robust. Trotz der rezessiven Bedingungen vor allem im zweiten Halbjahr 2008 stieg das BIP in Deutschland im Gesamtjahr um 1,3 Prozent. In den Ländern Osteuropas blieb das Wachstumstempo zwar vergleichsweise hoch, schwächte sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr auf 4,3 Prozent ab. Russlands BIP konnte 2008 um 5,6 Prozent zulegen, die russische Volkswirtschaft musste aber gegen Jahresende die ersten Folgen des Preisverfalls im Öl- und Gasgeschäft verkraften. Die konjunkturelle Lage in den USA hat sich 2008 weiter verschärft. Immobilien- und Finanzkrise ließen das Wirtschaftswachstum mit 1,1 Prozent noch niedriger ausfallen als im Vorjahr. Es lag damit erneut unter der in den USA zur Erhaltung von Arbeitsplätzen und Wohlfahrt benötigten Dynamik von 3,0 Prozent. Chinas BIP-Wachstum fiel 2008 nach vielen Jahren erstmals wieder einstellig aus und betrug nach offiziellen Angaben 9,0 Prozent. Auch Indiens Wirtschaft verlor 2008 an Dynamik, konnte aber durch eine kräftige Binnennachfrage das BIP immer noch um 6,2 Prozent steigern. Japan verzeichnete dagegen bereits einen Rückgang des BIP um 0,6 Prozent. Der weltweite konjunkturelle Abschwung und die internationale Finanzkrise erreichten auch wichtige Absatzbranchen der Freudenberg-Gruppe: Die internationale Automobilindustrie erlebte eines der schwierigsten Jahre ihrer Geschichte. Die Zahl der Pkw- Neuzulassungen in den Euro-5-Staaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Spanien) ging 2008 um 11,8 Prozent zurück. In den USA brach die Zahl der Neuzulassungen von Pkw um 10,6 Prozent, die von leichten Nutzfahrzeugen sogar um 24,7 Prozent ein. Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Japan sank 2008 um 3,9 Prozent. Einen steigenden Automobilabsatz verzeichneten 2008 dagegen Brasilien mit 14,1 Prozent und China mit 7,2 Prozent. In beiden Ländern wurden jedoch die hohen Zuwachsraten der Vorjahre nicht annähernd erreicht. Der Maschinen- und Anlagenbau erlebte 2008 ein neues Rekordjahr und legte weltweit um 5,0 Prozent zu. In der weltweiten Textil- und Bekleidungsindustrie setzte sich die Verlagerung der Branche nach China fort. Während die Produktion dort 2008 um 12,5 Prozent gesteigert werden konnte, sank sie in der EU-27 um 6,4 Prozent, in den USA um 8,7 Prozent und in Japan um 8,5 Prozent. Die Bauindustrie boomte 2008 in den Schwellenländern, vor allem in China, während die USA, Spanien und Ungarn eine massive Immobilienkrise zu spüren bekamen. Die Medizintechnik verzeichnete 2008 erneut weltweit Zuwächse, wenngleich sich die Dynamik leicht abschwächte. In Deutschland konnten die Elektrotechnik- und Elektronikindustrie sowie der Markt für die Informations- und Kommunikationstechnologie 2008 noch einmal zulegen, während die chemische Industrie ihre Produktion auf Jahressicht etwas zurückfahren musste. Die Rohstoffpreise stiegen 2008 zunächst weiter deutlich an. Erst im Zuge der Finanzkrise, des Wirtschaftseinbruchs und der daraus resultierenden nachlassenden Nachfrage nach Rohstoffen gingen auch deren Preise spürbar zurück. Rohöl kostete jedoch im Jahresdurchschnitt 2008 immer noch 35,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar sank in der zweiten Jahreshälfte 2008 deutlich, lag aber im Jahresdurchschnitt 2008 mit 1,47 USD/EUR über dem Wert des Vorjahres (1,38 USD/EUR).

14 10 Umsatz nach Branchen [in %] Umsatz nach Regionen [in %] Energie und Chemie 4 Medizin und Pharma 3 Textil und Bekleidung 6 Bauwirtschaft 5 Sonstige Industrien 13 Endverbraucher 13 Ersatzteilgeschäft 4 Afrika/Australien 2 Asien 9 Süd-/Zentralamerika 5 Deutschland 25 EU (ohne Deutschland) 35 Maschinenbau/ Anlagenbau 15 Automobil- Erstausrüster 37 Nordamerika 19 Übriges Europa 5 Produkte und Märkte Die Unternehmensgruppe Freudenberg erzielte 2008 rund 87 Prozent ihres Umsatzes mit Zulieferteilen und Zwischenprodukten. Wichtigster Abnehmer ist weiterhin die Automobilindustrie, deren Anteil am Gesamtumsatz allerdings um 6 Prozentpunkte zurückging. An Bedeutung gewinnen konnten der Maschinen- und Anlagenbau, der Bereich Sonstige Industrien sowie die Erzeugnisse, die über den Handel an Endverbraucher verkauft werden, wie die mechanischen Haushaltsreinigungs- und Wäschepflegeprodukte der Marken vileda, O Cedar und Wettex. Konsolidierungskreis Zum Ende des Geschäftsjahres umfasste die Freudenberg-Gruppe 439 Gesellschaften in 52 Ländern, von denen 403 Gesellschaften in den Konsolidierungskreis einbezogen wurden. Voll konsolidiert wurden 356 Gesellschaften, darunter 104 Produktions- und 143 Vertriebsgesellschaften. Minderheitsbeteiligungen und gemeinsame Unternehmen Freudenberg ist direkt oder über Tochtergesellschaften an einer Reihe von Unternehmen mit Minderheitsanteilen beteiligt, die überwiegend nach der Equity- Methode in den Konzernabschluss einbezogen werden. Die wichtigsten Minderheitsbeteiligungen von Freudenberg werden an den japanischen Unternehmen NOK Corporation, Tokio, und JVC mit jeweils rund 25 Prozent gehalten. Die NOK-Gruppe stellt dichtungs- und schwingungstechnische Produkte, flexible Leiterplatten, Schmierstoffe, Spezialchemikalien und Produkte für Büromaschinen her. Zum Abschlussstichtag 31. März 2008 waren an rund 70 Standorten weltweit Mitarbeiter beschäftigt. Die NOK-Gruppe konnte ihren Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 1,9 Prozent (60,4 Millionen Euro) auf 3.242,7 Millionen Euro erhöhen. Berücksichtigt man die veränderten Währungskurs paritäten, so ergibt sich ein Anstieg um 9,7 Prozent. Die JVC-Gruppe stellt Vliesstoffe für die Bekleidungs-, die Automobil- und die Elektroindustrie sowie für medizinische Anwendungen und die Konsumgüterindustrie her. Produziert wird in Japan, China, Taiwan, Hongkong, Korea, Thailand und den USA. Die JVC- Gruppe beschäftigte zum 31. März 2008 insgesamt Mitarbeiter. Der Umsatz ging gegenüber dem vorhergehenden Geschäftsjahr um 9,9 Millionen Euro (2,6 Prozent) auf 363,6 Millionen Euro zurück. Wechselkursbereinigt ergibt sich ein Anstieg um 4,8 Prozent. Die Partnerschaft zwischen Freudenberg und den beiden vorgenannten japanischen Unternehmen hat sich bereits seit nahezu 50 Jahren bewährt. Im Laufe der jahrzehntelangen Zusammenarbeit wurden zahlreiche Aktivitäten in den USA, in Asien und in Europa gemeinsam aufgebaut. Beispiele der erfolgreichen Zusammenarbeit sind die Gründung und der Aufbau der Geschäftsgruppen NOK-Freudenberg Group China und Freudenberg-NOK Mechatronics. Freudenberg arbeitet in Indien mit der Sigma Corporation India Limited, Neu Delhi, und im Bereich Dichtungs- und Schwingungstechnik mit der NOK zusammen. Die Geschäftsaktivitäten entwickelten sich positiv.

15 Lagebericht Umsatz- und Ertragslage des Konzerns 11 Unternehmensgruppe Freudenberg Umsatzentwicklung [in Mio. E] Umsatz [in Mio. E] 5.341, ,1 Konzerngewinn [in Mio. E] 275,2 176,3 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit [in Mio. E] 383,6 284,9 Mitarbeiter Umsatz- und Ertragslage des konzerns Umsatz durch Währungskurseffekte und desinvestitionen verringert Der Umsatz der Freudenberg-Gruppe beträgt im Geschäftsjahr 5.050,1 Millionen Euro und verfehlt den Vorjahresumsatz damit um 291,1 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 5,5 Prozent. Hierbei wirkten sich Effekte aus Akquisitionen und Desinvestitionen per Saldo mit -150,2 Millionen Euro negativ aus. Ebenso trugen die umrechnungsbedingten Währungskurseffekte mit -118,0 Millionen Euro zum Umsatzrückgang bei. Bereinigt um Kurseinflüsse und Akquisitions- und Desinvestitionseffekte liegt der Umsatz um 23,0 Millionen Euro oder 0,4 Prozent unter Vorjahresniveau. Bereinigte Umsatzrückgänge verzeichneten die Geschäftsfelder Dichtungs- und Schwingungstechnik und Vliesstoffe. Dem gegenüber stehen Umsatzzuwächse in den Geschäftsfeldern Spezialitäten und Sonstige sowie Haushaltsprodukte. Konzerngewinn durch Restrukturierungsmaßnahmen belastet Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit verminderte sich um 98,7 Millionen Euro auf 284,9 Millionen Euro. Neben dem Umsatzrückgang war die Notwendigkeit von Restrukturierungsmaßnahmen, die sich vor allem in den Umsatzkosten niederschlagen, von wesentlicher Bedeutung für den Rückgang des Ergebnisses der betrieblichen Tätigkeit. Die übrigen Funktionskosten liegen unter Vorjahr, stiegen jedoch relativ zum Umsatz leicht. Rückläufige Erträge aus assoziierten Unternehmen sowie das gesunkene Zinsergebnis führten zu einem um 98,9 Millionen Euro auf 176,3 Millionen Euro gesunkenen Konzerngewinn.

16 12 Finanz- und Vermögenslage des Konzerns Finanzierungsstrategie Die Führungsgesellschaft Freudenberg & Co. Kommanditgesellschaft, Weinheim, (Freudenberg & Co.) ist zuständig für alle Finanzierungsaktivitäten der Unternehmensgruppe Freudenberg und betreibt in diesem Zusammenhang auch das Cash Management für den gesamten Konzern. Grundsätzlich finanzieren sich dabei die Konzerngesellschaften über Cash Pools beziehungsweise von der Holding begebene Darlehen, in bestimmten Ländern auch durch von der Holding garantierte Bankdarlehen. Freudenberg & Co. geht keine Finanzrisiken durch Spekulation mit derivativen Finanzinstrumenten ein, sondern nutzt diese Instrumente nur zu Sicherungszwecken im Zusammenhang mit Grundgeschäften und damit zur Reduzierung von Zins- und Währungsrisiken (weitere Informationen siehe Konzernanhang, Abschnitt Derivative Finanzinstrumente). Cash Flow aus der Investitionstätigkeit Der Mittelabfluss für die Investitionstätigkeit liegt bei - 384,1 Millionen Euro. Er übertrifft den Vorjahreswert (- 319,0 Millionen Euro) um 65,1 Millionen Euro. Schwerpunkte der Investitionstätigkeit liegen vor allem bei dem Geschäftsfeld Dichtungs- und Schwingungstechnik. Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit liegt im Berichtsjahr 2008 bei 132,2 Millionen Euro (Vorjahr: - 47,4 Millionen Euro). Den gesunkenen Zahlungen an Gesellschafter und Fremdgesellschafter steht eine Zunahme der Fremdschulden vor allem durch ein Schuldscheindarlehen gegenüber. Die Unternehmensgruppe ist uneingeschränkt fähig, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die globale Finanzkrise hat starke Verwerfungen an den Kredit- und Kapitalmärkten verursacht, die sich auch auf Finanzierungskosten und -möglichkeiten von Industrieunternehmen ausgewirkt haben. Die Unternehmensgruppe Freudenberg ist für diese neuen Herausforderungen ausgesprochen gut gerüstet; sie verfügt durch frühzeitige und weitreichende Liquiditätsvorsorge über gute Reserven an flüssigen Mitteln und kommittierten Kreditlinien ihrer Kernbanken. Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Im Geschäftsjahr 2008 wurde ein Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von 393,0 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 14,0 Millionen Euro oder 3,4 Prozent. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem gesunkenen Konzerngewinn im Berichtsjahr 2008.

17 Lagebericht Finanz- und Vermögenslage des Konzerns 13 Kapitalstruktur wurde deutlich gestärkt Die Vermögenslage der Unternehmensgruppe Freudenberg entwickelte sich wie folgt: Veränderung [in Mio. ] [in %] [in Mio. ] [in %] [in %] Aktiva Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2.057,8 44, ,1 44,1 4,3 Übrige langfristige Vermögenswerte 621,7 13,4 745,6 15,4 19,9 Langfristige Vermögenswerte 2.679,5 57, ,7 59,5 8,0 Vorräte und kurzfristige Forderungen 1.656,9 35, ,3 32,3-5,4 Übrige kurzfristige Vermögenswerte 236,9 5,1 395,5 8,1 66,9 Kurzfristige Vermögenswerte 1.893,8 40, ,8 40,4 3,6 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Abgangsgruppen 54,7 1,2 5,3 0,1-90, ,0 100, ,8 100,0 5,0 Passiva Eigenkapital 2.139,9 46, ,5 46,9 6,4 Langfristige Rückstellungen 464,5 10,0 461,6 9,5-0,6 Übrige langfristige Schulden 394,0 8,5 759,9 15,6 92,9 Langfristige Schulden 858,5 18, ,5 25,1 42,3 Kurzfristige Schulden 1.609,2 34, ,3 27,8-16,0 Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Abgangsgruppen 20,4 0,4 9,5 0,2-53, ,0 100, ,8 100,0 5,0 Das Gesamtvermögen der Unternehmensgruppe Freudenberg stieg mit 4.860,8 Millionen Euro um 232,8 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (4.628,0 Millionen Euro) an. Die Erhöhung der Bilanzsumme resultiert vor allem aus dem Zuwachs der langfristigen Vermögenswerte. Ursache hierfür war zum einen die durch die positive Entwicklung des Yens gegenüber dem Euro beeinflusste Bewertung der assoziierten Unternehmen. Zum anderen erhöhten sich die kurzfristigen Wertpapiere um 144,1 Millionen Euro auf 370,5 Millionen Euro, begründet durch zusätzliche Liquidität aus dem aufgenommenen Schuldscheindarlehen. Die Nettoverschuldung ist im Vergleich zum Vorjahr um 56,7 Millionen Euro auf 683,8 Millionen Euro angestiegen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 46,9 Prozent (Vorjahr: 46,2 Prozent) Veränderung [in Mio. ] [in Mio. ] [in %] Wertpapiere und Flüssige Mittel 226,4 370,5 63,6 Finanzschulden 853, ,3 23,5 Nettoverschuldung 627,1 683,8 9,0

18 14 Im italienischen Städtchen Arcugnano, beim Gleitringdichtungshersteller BT-Burgmann S.p.A. gab es im November 2008 Grund zum Feiern. Die Freudenberg-Tochter hatte mit einem Kanban-Projekt unter anderem die Liefertreue auf 95 Prozent gesteigert und damit den Supply Chain Excellence Award der Gruppe gewonnen. Die besten Projekte zum Management der gesamten Prozess- und Lieferkette werden bei Freudenberg seit 2007 im Rahmen einer jährlich stattfindenden internationalen Veranstaltung ausgezeichnet. Das Thema Supply Chain Management gehört zu einer ganzen Reihe von Aktivitäten, die alle einem Ziel dienen: ständig besser zu werden. Das gilt für die Prozessabläufe genauso wie für die Produktivität und die Arbeitssicherheit. Dieser Geist der kontinuierlichen Verbesserung hat eine lange Tradition bei Freudenberg. Er ist eines der Erfolgsgeheimnisse eines Unternehmens, das 2009 seinen 160. Geburtstag begeht. Bewusst werden im Konzern dazu immer wieder neue Impulse gegeben. Im vergangenen Geschäftsjahr hat Freudenberg eine neue Gesellschaft gegründet, die Freudenberg Production Consulting GmbH. Als interner Berater hilft sie den Freudenberg-Unternehmen dabei, mittels der japanischen Kaizen-Methode ihre Produktionsstätten zu optimieren. Die Ergebnisse der ersten Projekte sind vielversprechend. Es zahlt sich immer wieder aus, dass Freudenberg die Suche nach besseren Lösungen kontinuierlich fortsetzt.

19 Exzellenz 15

20 16 Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik Europa Umsatz [in Mio. E] 1.226, ,1 Mitarbeiter Die Entwicklung der Geschäftsfelder Die Aktivitäten von Freudenberg sind den vier Geschäftsfeldern Dichtungs- und Schwingungstechnik, Vliesstoffe, Haushaltsprodukte sowie Spezialitäten und Sonstige zugeordnet. Geschäftsfeld Dichtungs- und Schwingungstechnik Zum Geschäftsfeld Dichtungs- und Schwingungstechnik gehören folgende sechs Geschäftsgruppen: Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik Europa, Freudenberg-NOK General Partnership, NOK-Freudenberg Group China, Vibracoustic (Europa), Burgmann Industries und Dichtomatik. Im Jahr 2008 erwirtschaftete das größte Geschäftsfeld der Unternehmensgruppe Freudenberg insgesamt 2.845,6 Millionen Euro Umsatz (Vorjahr: 3.008,2 Millionen Euro) und beschäftigte zum Abschlussstichtag Mitarbeiter (Vorjahr: ). Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik Europa Die Geschäftsgruppe Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik Europa verzeichnete im vergangenen Jahr einen leichten Umsatzrückgang um 2,9 Prozent auf 1.191,1 Millionen Euro (Vorjahr: 1.226,2 Millionen Euro). Die Umsatzentwicklung im Gesamtjahr 2008 war geprägt von den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Während in den ersten neun Monaten hauptsächlich durch Marktanteilsgewinne ein Wachstum von 4,0 Prozent erzielt wurde, gingen die Aufträge im letzten Quartal deutlich zurück. Dies gilt für alle Bereiche von Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik Europa mit Ausnahme des Geschäftsbereichs Schwingungstechnik, der die Umsätze mit Produkten für die Schienenund Windkraftindustrie steigern konnte. Im Dezember 2008 arbeiteten Mitarbeiter bei Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik Europa. Trotz der wirtschaftlichen Krise konnte die Geschäftsgruppe im vergangenen Jahr neue Aufträge bei den Automobilkunden gewinnen, die in Summe nur leicht unter dem Vorjahreswert liegen. Umsatzmindernd machte sich dabei der Verkauf der Bremsschlauchaktivitäten (Flexitech) bemerkbar. Die Marktanteilsgewinne im Automobilgeschäft sind die Basis für eine stabile Geschäftsentwicklung in der Zukunft. Mit dem energiesparenden Dichtungskonzept LESS (Low Emission Sealing Solution) unterstützt Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik die Kunden aktiv bei ihren Anstrengungen, Verbrauch und Emissionen der Fahrzeuge zu reduzieren. Auch für alternative Antriebsformen stehen innovative Dichtungskonzepte zur Verfügung. Dieses Angebot wurde im vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Im Geschäft mit der Allgemeinen Industrie konnte insgesamt ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr erwirtschaftet werden. Das Handelsgeschäft legte um rund 8 Prozent zu, weiteres Wachstum kam aus den Regionen Italien, Schweiz, Österreich und Osteuropa. Um zusätzliche Marktpotenziale zu erschließen, hat Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik in enger Zusammenarbeit mit der amerikanischen Schwestergesellschaft Freudenberg-NOK General Partnership gemeinsame Aktivitäten auf den Zukunftsmärkten Medizintechnik, Öl und Gas sowie Hydraulik gestartet beziehungsweise diese intensiviert. Auch die Marktsegmente Energietechnik mit Wind- und Solartechnik sowie zivile Luftfahrt und Schwerhydraulik wurden mit spezialisierten Verkaufsteams gezielt weiter ausgebaut. Im Jahr 2009 sollen die Initiativen in den neuen Marktsegmenten weiter verstärkt und, wo immer möglich, Synergien im globalen Freudenberg Dichtungsgeschäft genutzt werden. Ziel ist es, den Kunden weltweit spezialisierte Dichtungskonzepte und Lösungen

21 Lagebericht Die Entwicklung der Geschäftsfelder 17 Freudenberg-NOK General Partnership Umsatz [in Mio. USD] 1.003,4 841,2 Mitarbeiter NOK- Freudenberg Group China [vor Quote] Umsatz [in Mio. E] 122,1 138,3 Mitarbeiter aus einer Hand anzubieten. So wird das strategische Ziel für das Dichtungsgeschäft Act as one company konsequent umgesetzt. Freudenberg-NOK General Partnership In Amerika wird das Geschäft der Dichtungs- und Schwingungstechnik vom Joint Venture Freudenberg- NOK General Partnership betrieben, an dem Freudenberg einen Anteil von 75 Prozent und NOK einen von 25 Prozent hält. Der Umsatz 2008 ist um 162,2 Millionen US-Dollar oder 16,2 Prozent auf 841,2 Millionen US-Dollar gesunken. Unter anderem wegen des schwächeren US-Dollars im Jahr 2008 ergibt sich ein Minus beim Euro-Umsatz von 21,6 Prozent auf 570,6 Millionen Euro (Vorjahr: 727,6 Millionen Euro). Die Umsatzentwicklung ist vor dem Hintergrund der Rezession der US-Wirtschaft zu sehen. Der Automobilabsatz in den USA sank um 30 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 17 Jahren. Auch Schlüsselmärkte in der Allgemeinen Industrie verzeichneten Umsatzrückgänge. Dennoch konnte Freudenberg-NOK General Partnership seine Marktanteile ausbauen, wozu insbesondere Produkte für die Allgemeine Industrie sowie für medizinische Anwendungen beitrugen. Die Zahl der Mitarbeiter ist bis Ende 2008 um auf zurückgegangen. Freudenberg-NOK General Partnership hat seine Kapazitäten in der Öl- und Gasindustrie durch die Akquisition der Geschäftsbetriebe von Tetralene, Inc., Tetralene Elastomer, Inc. und Petroleum Elastomers, L.P. deutlich ausgebaut. Außerdem wurde durch die Akquisition des Geschäftsbetriebes der APEC das Engagement im Bereich medizintechnische Produkte weiter vorangetrieben. Durch den Verkauf der Bremsschlauchaktivitäten (Flexitech) sank zwar der Umsatz 2008, der Verkauf unterstützt allerdings die Bemühungen von Freudenberg-NOK General Partnership, das Portfolio weiter zu diversifizieren und die Abhängigkeit von der Automobilindustrie zu reduzieren. Die General Motors Corporation, Detroit, USA, wählte Freudenberg-NOK General Partnership als Entwicklungspartner für das Elektrofahrzeug Chevy Volt, das über 200 Dichtungen in seinem Batteriekühlsystem hat. Der Serienstart ist für das Jahr 2010 geplant. Für das Jahr 2009 erwartet Freudenberg-NOK General Partnership für die US-Automobilindustrie und die gesamte Wirtschaft erneut eine rückläufige Entwicklung, sodass mit weiter sinkenden Umsätzen gerechnet wird. NOK- Freudenberg Group China Die beiden Partner Freudenberg und NOK betreiben ihr Dichtungsgeschäft in China gemeinschaftlich mit Anteilen zu jeweils 50 Prozent in dem Joint Venture NOK-Freudenberg Group China. Auch 2008 konnte das Joint Venture den Umsatz von 122,1 Millionen Euro auf 138,3 Millionen Euro (ein Plus von 13,2 Prozent) und damit erheblich über dem durchschnittlichen Wachstum der relevanten Absatzmärkte steigern. Im Konzernabschluss wird der Umsatz entsprechend der Beteiligungsquote mit 50 Prozent ausgewiesen. Die Zahl der Mitarbeiter stieg zum Bilanzstichtag ebenfalls um 4,5 Prozent auf 1.619; davon werden entsprechend der Beteiligungsquote 810 Mitarbeiter bei Freudenberg ausgewiesen. Die NOK-Freudenberg Group China konnte überdurchschnittlich stark vom anhaltenden Wachstum sowohl in der Automobil- als auch der Allgemeinen Industrie profitieren. Allerdings verlangsamte sich das Wachstum in China in der zweiten Jahreshälfte deutlich. Gründe waren niedrigere Automobilverkaufszahlen in Folge starker Benzinpreiserhöhungen, Produktionsbeschränkungen für die Industrie im Zuge der Olympischen Spiele sowie die Weltwirtschaftskrise. Die Marktführerschaft in der Automobilindustrie sowie in einigen Segmenten der Allgemeinen Industrie konnte verteidigt und bei den sogenannten Tier 1

22 18 Vibracoustic (Europa) Umsatz [in Mio. E] 503,4 496,8 Mitarbeiter Automobilzulieferern sogar weiter ausgebaut werden. Insbesondere die Umsätze mit chinesischen Automobilkunden konnten gesteigert werden. Positiv auf die Umsätze mit der Allgemeinen Industrie wirkte sich die Einführung neuer Produktgruppen aus. Die Profitabilität konnte trotz der Verlangsamung im zweiten Halbjahr sowie nachteiliger Wechselkursentwicklungen nahezu auf dem hohen Vorjahresniveau gehalten werden. Dies gelang durch verbesserte Prozesstechnik, höhere Produktivität, konsequentes Kostenmanagement, gesteigerte lokale Beschaffung sowie Qualitätsverbesserungen. Die besondere Herausforderung in China liegt im enormen Preisdruck seitens der Kunden und Wettbewerber. NOK-Freudenberg Group China wird auch weiterhin stark in qualifizierte Mitarbeiter, Qualitätsverbesserungen und Anlagen für neue Produkte investieren. Aufgrund der sich stark abschwächenden Wachstumsdynamik in China und des sich weiter erhöhenden Wettbewerbsdrucks wird für 2009 mit einem schwierigen Jahr gerechnet, das durch einen signifikanten Umsatzrückgang geprägt sein wird. Vibracoustic (Europa) Bei Vibracoustic (Europa) ist das Geschäft mit schwingungstechnischen Lösungen für Personen- und Nutzkraftwagen für Europa und Teile des asiatischen Marktes gebündelt. Schwingungstechnische Produkte für den amerikanischen Markt werden ebenfalls unter dem Markennamen Vibracoustic durch Freuden berg-nok General Partnership produziert und vertrieben. Im Gesamtjahr 2008 erzielte Vibracoustic (Europa) einen Umsatz von 496,8 Millionen Euro (Vorjahr: 503,4 Millionen Euro). Nachdem die Geschäftsgruppe ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2008 gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch um 12,4 Prozent überdurchschnittlich steigerte, konnte sie sich dem Einbruch des Automobilmarktes in der zweiten Jahreshälfte nicht entziehen. Besonders stark war der Nutzfahrzeugmarkt vom Konjunktureinbruch betroffen: Vibracoustic verzeichnete hier einen Umsatzrückgang von rund 30 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr. Bei den Personenkraftwagen betrug der Rückgang rund 19 Prozent. Dennoch entwickelte sich Vibracoustic deutlich besser als der Gesamtmarkt. Die Zahl der Mitarbeiter sank leicht von auf Ende Vibracoustic strebt mit innovativen und intelligenten Lösungen die Technologieführerschaft für Schwingungstechnik im Automobil an. Der Erfolg dieser Strategie spiegelt sich in der deutlichen Zunahme von Entwicklungsaufträgen für neue Automobilkonzepte und in der Erweiterung des Produktportfolios wider. Ein Beispiel ist der Aktive Schwingerreger. Das Produkt warnt den Fahrer durch Vibrationen am Lenkrad vor ungewolltem Spurwechsel, wie er beim Sekundenschlaf vorkommt. Der Aktive Schwingerreger wird bereits für das Premiumsegment in Serie produziert. Der Trend zu kleineren und leichteren Motoren bietet Vibracoustic die Möglichkeit, neue Lösungen zu entwickeln. Hierfür und für neue Antriebskonzepte hat Vibracoustic bereits Patente angemeldet. Für das indische Volksauto Tata Nano entwickelte der Teilkonzern das Motorlagerkonzept. Gleichzeitig wurde im Premiumsegment die weltweite Marktführerschaft mit neuen Aufträgen für Luftfeder-Projekte ausgebaut. Die Qualitätsoffensive der Vibracoustic führte zur Verbesserung von Produktqualität und Lieferservice. Die negative Umsatzentwicklung des zweiten Halbjahres 2008 setzt sich in den ersten Monaten des Jahres 2009 fort. Die bereits 2008 in allen Geschäftsbereichen eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen werden intensiviert. Der Ausbau der schwingungstechnischen Aktivitäten in Schwellenländern wird weiter vorangetrieben.

23 Lagebericht Die Entwicklung der Geschäftsfelder 19 Burgmann Industries Umsatz [in Mio. E] 410,3 449,3 Mitarbeiter Dichtomatik Umsatz [in Mio. E] 69,5 68,6 Mitarbeiter Burgmann Industries Die Geschäftsgruppe Burgmann Industries produziert und vertreibt vorwiegend Gleitringdichtungen, Packungen und statische Dichtungen für verschiedene Anwendungen und Industriezweige. Der Umsatz, der in den konsolidierten Freudenberg-Konzernabschluss eingeflossen ist, wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr um 9,5 Prozent auf 449,3 Millionen Euro (Vorjahr: 410,3 Millionen Euro) gesteigert. Die Zahl der Mitarbeiter der Geschäftsgruppe, die in die Mitarbeiterstatistik der Unternehmensgruppe Freudenberg eingeht, stieg 2008 um 131 auf (Vorjahr: 3.325). Diese Werte, die in den konsolidierten Freudenberg- Konzernabschluss eingeflossen sind, geben allerdings nur unzureichend die tatsächliche Geschäftsentwicklung wieder. Als EagleBurgmann-Gruppe bieten die beiden Spezialisten Burgmann Industries GmbH & Co. KG, Wolfratshausen, und Eagle Industry Co., Ltd., Tokio, Japan, weltweit sehr erfolgreich industrielle Dichtungstechnologie an. Der EagleBurgmann Umsatz stieg 2008 von 570,3 Millionen Euro auf 622,5 Millionen Euro und die Mitarbeiterzahl erhöhte sich bis zum Jahresende um 296 auf Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 setzte sich die positive Entwicklung der EagleBurgmann-Gruppe über alle Regionen fort und wurde im Wesentlichen durch das starke Geschäft in den Bereichen Chemie sowie Öl und Gas getrieben. Insbesondere Nord- und Südamerika, China und Indien, aber auch Westeuropa trugen zu dieser positiven Entwicklung bei. Es wurden bedeutende Service-Verträge realisiert. Darüber hinaus ließ sich das Geschäft mit Packungen und statischen Dichtungen weiter ausbauen. Da der intensive Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Dichtungsherstellern, Betreibern und Planern eine entscheidende Rolle für die technische Weiterentwicklung leistungsfähiger Dichtungssysteme spielt, wurde im Herbst 2008 in München das erste DGS (Dry Gas Seal)-Symposium veranstaltet. Mehr als 60 Planer und Betreiber aus aller Welt informierten sich eingehend über den aktuellen Stand der Dichtungstechnik für Kompressoren. Mit der koaxialen Lagerölabdichtung CobaSeal von EagleBurgmann wurde eine robuste, zuverlässige und wirtschaftliche Dichtungslösung für Kompressoren auf den Markt gebracht, die sich durch geringere Anschaffungs- und Betriebskosten und extrem lange Wartungsintervallzeiten von bis zu zehn Jahren auszeichnet. Darüber hinaus erhielt EagleBurgmann für die Innovation DiamondFaces die Diamantbeschichtung von Gleitringdichtungen international renommierte Preise. Der Beginn des Jahres 2009 ist auch bei EagleBurgmann durch die weltweite Rezession geprägt, die sich mittlerweile im Auftragseingang niederschlägt. Kostenreduzierungsmaßnahmen sind bereits im Jahr 2008 eingeleitet worden und werden in 2009 weitergeführt. Chancen für Zusatzgeschäft liegen bei internationalen Projekten, vornehmlich in den Branchen Öl und Gas sowie Petrochemie. Dichtomatik Dichtomatik ist ein Servicepartner für Dichtungslösungen mit Hauptsitz in Hamburg und acht weiteren Standorten in Europa. Im Jahr 2008 erzielte der Firmenverbund einen Umsatz von 68,6 Millionen Euro (Vorjahr: 69,5 Millionen Euro), das bedeutet einen leichten Rückgang von 1,3 Prozent. Dabei führte der wirtschaftliche Abschwung nach drei wachstumsstarken Quartalen zu deutlichen Umsatzeinbußen im letzten Jahresabschnitt. Dichtomatik beschäftigte zum Abschlussstichtag 240 Mitarbeiter (Vorjahr: 233). Das günstige konjunkturelle Umfeld der Vorjahre setzte sich in den ersten Monaten 2008 fort. Dichtomatik erweiterte das Service- und Leistungsspektrum und baute das Geschäft in den ersten drei

24 20 Freudenberg Vliesstoffe Umsatz [in Mio. E] 816,2 778,2 Mitarbeiter Quartalen mit bestehenden Kunden aus und gewann neue hinzu. Im Jahr 2008 wurde zunächst auf dem deutschen Markt ein neues Programm für Reparaturdichtungen im Bereich Mobilhydraulik eingeführt. Mit Fokus auf die Kunden im Hydraulikfachhandel und im Technischen Handel wurde ein anwenderfreundlicher Katalog entwickelt und ein umfassendes Sortiment aufgebaut, um kurzfristig auf Anfragen reagieren zu können. Mit Blick auf die Industriekunden hat ein neues Projektteam die Arbeit aufgenommen. Dichtomatik erwartet für 2009 aufgrund der konjunkturellen Entwicklung weiter rückläufige Umsätze, sieht sich aber im Wettbewerbsvergleich sehr gut aufgestellt. Geschäftsfeld Vliesstoffe Zum Geschäftsfeld Vliesstoffe gehören im Geschäftsjahr 2008 die beiden Geschäftsgruppen Freudenberg Vliesstoffe und Freudenberg Politex Vliesstoffe. Sie erwirtschafteten im Jahr 2008 einen Gesamtumsatz von 997,4 Millionen Euro (Vorjahr: 1.033,9 Millionen Euro). Ende 2008 waren im Geschäftsfeld Mitarbeiter beschäftigt, zum Abschlussstichtag des Vorjahres waren es Mitarbeiter. Freudenberg Vliesstoffe Freudenberg Vliesstoffe entwickelt und produziert Vliesstoffe für eine Vielzahl von Anwendungen. Der Umsatz der Geschäftsgruppe sank im Jahr 2008 um 4,7 Prozent auf 778,2 Millionen Euro (Vorjahr: 816,2 Millionen Euro). Die Mitarbeiterzahl ging um 1,6 Prozent auf zum Jahresende (Vorjahr: 4.787) zurück. Seit Beginn des Jahres 2008 ist die Geschäftsgruppe in den vier Divisionen Einlagestoffe, Spinnvlies, Industrielle Vliesstoffe und Filter organisiert. Der Filterbereich wurde zum 1. Januar 2009 als eigenständige Geschäftsgruppe Freudenberg Filtration Technologies innerhalb der Unternehmensgruppe Freudenberg etabliert. Den Einflüssen des sehr schwierigen Marktumfeldes konnte sich Freudenberg Vliesstoffe im Geschäftsjahr 2008 nicht entziehen. Die durchschnittlichen Kosten für Rohstoffe, Frachten und Energie sind alleine in den ersten sechs Monaten des Jahres deutlich gestiegen. Die höheren Kosten konnten nur teilweise durch Produktivitätsverbesserungen und Preiserhöhungen aufgefangen werden. Die Kreditkrise in den USA und der folgende Abschwung der US-Wirtschaft trafen besonders die Geschäftsbereiche Spinnvlies, Industrielle Vliesstoffe und Filter im Automobilzulieferbereich. Einzelne Anlagen in Hopkinsville und Durham wurden stillgelegt, um auf den Nachfragerückgang zu reagieren. Die Stapelfaserproduktion in Durham wird zum Ende des ersten Quartals 2009 komplett geschlossen. Die Absatzkrise in Nordamerika entwickelte sich zunehmend zu einer globalen Wirtschaftskrise, die sich auf alle Regionen auswirkte. Als Reaktion hat Freudenberg Vliesstoffe zahlreiche Projekte zur Kostensenkung und Optimierung von Abläufen im Geschäftsjahr 2008 auf den Weg gebracht und umgesetzt. Der Bereich Spinnvlies litt in fast allen Segmenten und Regionen unter massivem Nachfragerückgang und dem schwachen Dollarkurs und verzeichnete einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang. Währungseffekte und eine sinkende Nachfrage führten auch bei den Einlagestoffen zu teils starken Rückgängen in Europa und Asien, die durch Zuwächse in Lateinamerika nicht kompensiert werden konnten. Die Bereiche Industrielle Vliesstoffe und Filter konnten ihr Umsatzniveau halten, verzeichneten aber ebenfalls Rückgänge beim Ergebnis. Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen ist fest verankert in den Geschäftsgrundsätzen der Unternehmensgruppe Freudenberg. Die Geschäftsbereiche Spinnvlies und Einlagestoffe haben in diesem Jahr

25 Lagebericht Die Entwicklung der Geschäftsfelder 21 Freudenberg Politex Vliesstoffe Umsatz [in Mio. E] 217,7 219,2 Mitarbeiter jeweils eine Serie neuartiger, ressourcenschonender Vliesstoffe rund um Natur-, Regenerat- und Recycle- Fasern auf den Markt gebracht: Lutradur Eco als Tuftträger aus wiederverwerteten PET-Flaschen und Vilene Eco Einlagestoffe aus Naturfasern für die Bekleidung. Dem schwierigen Marktumfeld im Geschäftsjahr 2009 will Freudenberg Vliesstoffe mit neuen Produkten und Technologien sowie verbessertem Kundenservice begegnen. Weitere Kosteneinsparungen, Restrukturierungen sowie Optimierungen von Geschäftsprozessen sind notwendig, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Freudenberg Politex Vliesstoffe Die Geschäftsgruppe mit Hauptsitz in Novedrate, Italien, produziert Vliesstoffe für Dachbahnenträger und Bauanwendungen sowie Füllvliesstoffe für die Bekleidungs- und Möbelindustrie. Im Jahr 2008 erwirtschaftete Freudenberg Politex Vliesstoffe einen Umsatz von 219,2 Millionen Euro (Vorjahr: 217,7 Millionen Euro). Die Umsätze im Bereich Dachabdeckungen sind im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben, im Bereich Bauanwendungen konnten sie weiter gesteigert werden. Die Zahl der Mitarbeiter ist zum Abschlussstichtag leicht um 19 auf 744 gesunken. Die Situation der Bauwirtschaft verschlechterte sich im Jahr 2008 weiter. In Westeuropa und in den USA ging die Nachfrage nach Dachabdeckungen im Laufe des Jahres kontinuierlich zurück. Im Zuge der weltweiten Finanzkrise kam sie im letzten Quartal des Jahres quasi zum Stillstand. Auch Wachstumsmärkte wie Russland, Osteuropa und der Mittlere Osten verzeichneten im letzten Quartal 2008 einen dramatischen Nachfragerückgang. Der Umsatz im nach wie vor recht kleinen Segment Bauanwendungen stieg um 29,4 Prozent, angestoßen durch den zunehmenden Erfolg der innovativen Produkte in diesem Bereich. Weitere Herausforderungen ergaben sich aus dem deutlichen Anstieg der Rohstoff- und Energiekosten. Zudem wurden durch den weiteren Anstieg des Euro- Wechselkurses vor allem zum US-Dollar und zum Britischen Pfund europäische Exporte benachteiligt. Die Investitionen von Freudenberg Politex Vliesstoffe zielten vorwiegend auf die Verbesserung von Effizienz und Qualität sowie auf die Reduzierung von Kosten ab. Ende des Jahres wurde eine Kraft-Wärme- Kopplungs-Anlage in Novedrate fertiggestellt. Durch die eigene Produktion von elektrischer Energie und Wärme erwartet Freudenberg Politex Vliesstoffe im Jahr 2009 erhebliche Einsparungen bei den Energiekosten und geht davon aus, dass der CO 2 -Ausstoß beträchtlich gesenkt werden kann. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten führten im Jahr 2008 zu zwei neuen Patenten für Anwendungen im Bereich Dachbahnenträger und zur Markteinführung eines neuen Trägerprodukts für Ziegeldächer. Für 2009 rechnet Freudenberg Politex Vliesstoffe mit einem extrem schwierigen Marktumfeld. Das Management wird sich darauf konzentrieren, die Kapazitätsauslastung zu optimieren, die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und verstärkt Forderungsmanagement zu betreiben. Dies ist der Schlüssel, um die Profitabilität zu sichern und die führende Position auf dem Weltmarkt zu behaupten.

26 22 Die Menschen werden immer älter. In allen Geschäftsbereichen müssen sich die Entwickler auf den demografischen Wandel einstellen: zum Beispiel durch Produkte, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind (wie einige Haushaltsreinigungsgeräte aus dem vileda-sortiment), und durch das stärkere Engagement in Märkten, die von der steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung profitieren. Der junge Freudenberg-Geschäftsbereich Medizintechnik ist ein solcher Markt. Angefangen hat alles mit einer ersten, kleinen Akquisition im Jahr Damals übernahm Freudenberg-NOK General Partnership die Firma Jenline, einen Hersteller von Silikonkomponenten für die Medizintechnik. Das war die Initialzündung für Aktivitäten in einem Bereich, der strategische Bedeutung hat. Hinzu kam: Freudenberg-NOK General Partnership wollte neue Geschäftsfelder außerhalb der Automobilindustrie erschließen und suchte nach Anwendungsbereichen, in denen man von vorhandenem Know-how profitieren konnte. Stein für Stein wurde so ein neues Haus gebaut. Im Jahr 2006 wurde die Firma Helix Medical erworben und damit das Sortiment über Baugruppen bis hin zu fertigen Geräten, wie beispielsweise Stimmprothesen, erweitert. Am 2. Januar 2008 kamen mit dem Neuerwerb des Geschäftsbetriebs der APEC auch Geräte aus speziell für Medizinanwendungen ausgelegtem Kunststoff und ein Standort in China hinzu. Der Bereich Gesundheits- und Medizintechnik ist zu einem neuen strategischen Wachstumsfeld geworden, das im nächsten Schritt konsequent in Europa ausgebaut werden wird.

27 Entwicklung demografische 23

28 24 Freudenberg Haushaltsprodukte Umsatz [in Mio. E] 650,3 656,3 Mitarbeiter Geschäftsfeld Haushaltsprodukte Das Geschäftsfeld Haushaltsprodukte besteht aus der Geschäftsgruppe Freudenberg Haushaltsprodukte, die in den Segmenten mechanische Reinigungsund Wäschepflegeartikel mit den Marken vileda, O Cedar und Wettex für Endverbraucher und professionelle Reiniger vertreten ist. Freudenberg Haushaltsprodukte Das Geschäft der Freudenberg Haushaltsprodukte gliedert sich in die Bereiche Consumer (rund 83 Prozent des Umsatzes) und Professional. Der Umsatz konnte währungsbereinigt um 3,8 Prozent, nominal um 0,9 Prozent auf 656,3 Millionen Euro gesteigert werden (Vorjahr: 650,3 Millionen Euro). Die Zahl der Mitarbeiter stieg bis Ende 2008 um 33 auf Die Marktsituation der Freudenberg Haushaltsprodukte war geprägt durch ein sich verschlechterndes Konsumklima und große Kaufzurückhaltung in fast allen Ländern Nordamerikas und Europas. Negativ wirkten sich im ersten Halbjahr auch die hohen Energie- und Rohmaterialpreissteigerungen, im zweiten Halbjahr die sich sehr volatil entwickelnden Wechselkurse aus. Dennoch konnte die Geschäftsgruppe ihre Wettbewerbsfähigkeit in allen Regionen und nahezu allen Ländern steigern vor allem durch Produktinnovationen, die verstärkte Zusammenarbeit mit strategischen Handelspartnern und eine auf Kundennutzen und Nachhaltigkeit ausgerichtete Vermarktungsstrategie. Eine weitere wesentliche Aufgabe war im Jahr 2008 die Straffung der Führungsstrukturen, die in Zukunft aus den Regionen Europa, Amerika und Asien/Pazifik heraus schneller und effizienter auf Kundenwünsche reagieren werden. Der Erfolg der Freudenberg Haushaltsprodukte wird wesentlich durch die hohe Innovationskraft beeinflusst. So wurde unter anderem mit der Einführung einer grünen vileda Natural-Linie begonnen, deren Produkte ausschließlich aus nachwachsenden oder wiederverwendeten Materialien bestehen und hohen Nachhaltigkeitskriterien genügen. Daneben wurden auf bionischen Prinzipien beruhende Wringsysteme und gewichtsreduzierte Produkte in fast allen Kategorien auf den Markt gebracht mit positiven Auswirkungen auf die Kosteneffizienz und die Umweltbilanz. Im Professional-Bereich wurde ein modulares, ergonomisch optimiertes Reinigungswagensystem eingeführt. Freudenberg Haushaltsprodukte erwartet, sich auch im Geschäftsjahr 2009 besser als der Markt entwickeln zu können. So wird die regionale Präsenz durch den Start einer eigenen Vertriebsgesellschaft in Rumänien und verstärkte Aktivitäten in Asien erweitert. Die Geschäftsgruppe setzt weiterhin auf ein starkes Innovationsprogramm, eine intensive Zusammenarbeit mit strategischen Handelspartnern und den weiteren Ausbau der Distribution speziell in den USA, China und Russland. Schwerpunkt wird außerdem aktives Prozess-, Kosten- und Umweltmanagement sein, um die Effizienz in allen Bereichen weiter zu erhöhen. Daneben wurde die regionale Präsenz der Geschäftsgruppe durch die Gründung einer russischen Vertriebsgesellschaft für den Consumer-Bereich gestärkt. Die Integration der Firma S. Marino Manufacturing Ltd., Concord, Kanada, in den Professional-Bereich wurde weitgehend abgeschlossen.

29 Lagebericht Die Entwicklung der Geschäftsfelder 25 Freudenberg Chemical Specialities Umsatz [in Mio. E] 514,3 512,0 Mitarbeiter Freudenberg NOK Mechatronics [nach Quote] Umsatz [in Mio. E] 24,7 24,4 Mitarbeiter Geschäftsfeld Spezialitäten und Sonstige Zum Geschäftsfeld Spezialitäten und Sonstige ge - hören die Geschäftsgruppen Freudenberg Chemical Specialities, Freudenberg NOK Mechatronics, Freudenberg IT und die überwiegend intern tätigen Freudenberg New Technologies, Freudenberg Service und Freudenberg Immobilien Management. Im ab - gelaufenen Geschäftsjahr erwirtschafteten die Unternehmen des Geschäftsfelds zusammen einen Umsatz von 808,5 Millionen Euro (Vorjahr: 926,5 Millionen Euro). Die Mitarbeiterzahl lag Ende 2008 bei gegenüber Ende Freudenberg Chemical Specialities Die Geschäftsbereiche Klüber Lubrication, Chem- Trend und OKS bilden zusammen die Geschäftsgruppe Freudenberg Chemical Specialities. Sie entwickelt, produziert und vertreibt Spezialschmierstoffe und Trennmittel. Der Umsatz beläuft sich auf 512,0 Millionen Euro (Vorjahr: 514,3 Millionen Euro). Ohne Berücksichtigung der Wechselkurseffekte wäre der Umsatz um 2,3 Prozent gestiegen. Die Geschäftsgruppe beschäftigte Ende 2008 insgesamt Mitarbeiter, das sind 71 mehr als im Vorjahr. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2008 entwickelte sich das Geschäft erfreulich. Noch bis in den Spätsommer hinein wurden Sonderschichten gefahren, um die hohe Nachfrage zu bewältigen. Im vierten Quartal wirkte sich der weltweite Konjunkturabschwung mit einem starken und international synchronen Nachfragerückgang auf die Geschäftsaktivitäten aus. Trotz schwierigster Marktbedingungen behaupteten alle drei zur Gruppe gehörenden Geschäftsbereiche ihre führende Marktposition. Die Explosion der Rohölpreise stellte alle drei Geschäftsbereiche vor zusätzliche Herausforderungen. Preissteigerungen konnten nur begrenzt weitergegeben werden. Obwohl die Preise in der zweiten Jahreshälfte nachgaben, blieben die Grundöle die als Ausgangsstoff zur Schmier- und Trennstoffproduktion benötigt werden auf einem hohen Preisniveau. Das USA-Geschäft entwickelte sich wegen des dramatischen Rückgangs in der Automobilindustrie und den Auswirkungen auf die Zulieferbranche sowie eines breiten Abschwungs der Allgemeinen Industrie rückläufig. In Europa waren insbesondere die Aktivitäten in Deutschland, Italien und Spanien von dem konjunkturell bedingten Nachfragerückgang betroffen. Wachstumstreibende Märkte waren bis zum Ende des Jahres 2008 im Wesentlichen Asien, Südamerika und Russland. Durch eine marktgerechte Innovationspolitik erschlossen alle drei Geschäftsbereiche zusätzliche Marktpotenziale. Beispielsweise wurden neue, umweltfreundliche Trennmittel für die Druckgussindustrie hervorragend angenommen und sorgten vor allem in Asien für Umsatzzuwächse. Freudenberg Chemical Specialities hat sich auf die konjunkturelle Schwäche im Jahr 2009 eingestellt und ist entschlossen, gestärkt daraus hervorzugehen. Die Gruppe will konsequent Marktchancen nutzen, ihre Innovationsleistung aufrecht erhalten und setzt gleichzeitig auf ein stringentes Kostenmanagement. Freudenberg NOK Mechatronics Die Geschäftsgruppe Freudenberg NOK Mechatronics ist ein Joint Venture von Freudenberg und dem japanischen Partnerunternehmen NOK. Das Geschäft gliedert sich in den Bereich Flexible Leiterplatten und den Bereich Aktuatoren. Der Geschäftsverlauf 2008 war geprägt von sehr guten ersten drei Quartalen. Der allgemeinen Entwicklung folgend gingen die Umsätze im vierten Quartal deutlich zurück. Der Gesamtumsatz lag daher mit 49,4 Millionen Euro auf Vorjahresniveau (49,4 Millionen Euro). Aufgrund der Beteiligungsverhältnisse gehen davon 24,4 Millionen Euro in den Konzern-

30 26 Freudenberg IT Umsatz [in Mio. E] 56,5 66,4 Mitarbeiter Freudenberg New Technologies Umsatz [in Mio. E] 29,3 30,6 Mitarbeiter abschluss der Unternehmensgruppe Freudenberg ein. Das Unternehmen beschäftigte zum Jahreswechsel 167 Mitarbeiter, die Freudenberg zugerechnet werden, und damit zehn mehr als im Vorjahr. Im Geschäftsbereich Flexible Leiterplatten war insbesondere die fortgesetzte Ausweitung im Segment Lichtanwendungen für die gute Entwicklung verantwortlich. Von den Kunden werden vermehrt Projekte mit Funktions- und Integrationsanforderungen nachgefragt. Neben dem Segment Licht gilt dies vor allem für die Bereiche Sitzbelegungssensorik und Batterieanwendungen. Der Geschäftsbereich Aktuatoren profitierte von den zunehmenden Globalisierungsanforderungen der Kunden und dem Trend zu einer verschärften Emissionsreduzierung. Eine zuverlässige Einschätzung der weltweiten Konjunkturentwicklung 2009 und des für Freudenberg NOK Mechatronics wichtigen Automobilgeschäfts ist derzeit nicht möglich. Positiv wird jedoch die hohe Anzahl an Neuprojekten gewertet, die sich bereits in der Anlaufphase zur Serienproduktion befinden. Freudenberg IT Freudenberg IT ist ein internationaler IT-Dienstleister für Hosting und Infrastrukturservices sowie Consulting für SAP und MES (Manufacturing Execution Systems). Der Umsatz der Geschäftsgruppe stieg im Geschäftsjahr 2008 um 17,4 Prozent auf 66,4 Millionen Euro (Vorjahr: 56,5 Millionen Euro). Ende 2008 arbeiteten 454 Mitarbeiter an 13 Standorten weltweit und damit 70 mehr als ein Jahr zuvor für die Geschäftsgruppe. Die positive Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr verdankt die Freudenberg IT ihrer konsequenten Ausrichtung auf die Anforderungen des Mittelstandes, aber auch dem gestiegenen Bedarf nach Lösungen aus einer Hand über verschiedene IT-Themen und Regionen hinweg. Hier hat sich die Freudenberg IT mit Outsourcing, SAP Consulting sowie der eigenen MES Adicom Software Suite gegen zahlreiche Nischenanbieter am Markt behaupten können. Alle Dienstleistungen werden nach weltweit einheitlichen Standards und zertifizierten Prozessen erbracht. Für das Geschäftsjahr 2009 plant die Freudenberg IT erneut, ihren Marktanteil auszubauen. Mit der Investition in zusätzliche Rechenzentrumskapazitäten (in Deutschland und USA) werden entsprechende Kapazitäten zur Verfügung stehen, um auf den Bedarf des Marktes reagieren zu können. Auf dieser Basis will die Freudenberg IT auch 2009 ihr Geschäft erfolgreich ausbauen und rechnet mit einem erneuten Anstieg des Umsatzes außerhalb der Unternehmensgruppe Freudenberg. Freudenberg New Technologies Neben der Führungsgesellschaft Freudenberg New Technologies KG gehören zu dieser Geschäftsgruppe die Freudenberg Forschungsdienste KG, die Freudenberg Fuel Cell Components Technology KG und die Freudenberg Venture Capital GmbH, alle mit Sitz in Weinheim. Der Umsatz der überwiegend für Kunden innerhalb der Unternehmensgruppe Freudenberg tätigen Geschäftsgruppe stieg im Geschäftsjahr 2008 um 1,3 Millionen Euro auf 30,6 Millionen Euro (Vorjahr: 29,3 Millionen Euro). Größter Umsatzträger ist die Freudenberg Forschungsdienste KG. Zum Stichtag 31. Dezember 2008 waren bei Freudenberg New Technologies 246 Mitarbeiter beschäftigt, zwölf mehr als im Jahr zuvor. Innerhalb der Freudenberg New Technologies KG wurden vom Bereich New Business Development neue Projekte weiterentwickelt. Davon kamen im Geschäftsjahr 2008 Niedrigviskose Elastomere und Biologisch abbaubare Vliesstoffe als Start-ups dem Markteintritt deutlicher näher. Aus dem 2008 eingeführten Ideenpool konnten erste Mitarbeiterideen für neue Geschäfte aufgegriffen werden.

31 Lagebericht Die Entwicklung der Geschäftsfelder 27 Freudenberg Service Umsatz [in Mio. E] 115,9 91,5 Mitarbeiter Die Freudenberg Forschungsdienste KG hat die Freudenberg-Geschäftsgruppen bei einigen Produktund Verfahrensinnovationen erfolgreich unterstützt. Hierzu gehörte die Entwicklung und Einführung der RFN -Technologie (Reduced Friction by Nano- Technology) für die Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik. Zahlreiche Anfragen nach Venture-Capital-Unterstützung erlaubten es, neue Technologien, Produkte und Märkte auf Potenziale zu überprüfen, wenngleich das 2008 nicht zu weiteren Beteiligungen führte. Auf Basis der Diamant-Beschichtungstechnologie der Beteiligung an der Condias GmbH, Itzehoe, konnten Produkte mit überlegener Lebensdauer von Burgmann Industries erfolgreich im Markt platziert werden. Der Brennstoffzellenmarkt entwickelte sich regional sehr unterschiedlich. Alle wesentlichen Automobilhersteller verfolgten weltweit konsequent die Entwicklung der Technologie durch Feldtests erstmalig auch mit ausgewählten Endkunden. Europa und Nordamerika nutzen die Brennstoffzelle in Nischenmärkten, Japan im Hausenergiemarkt. Die von Freudenberg entwickelten Brennstoffzellenkomponenten sind gut positioniert. Die Freudenberg Fuel Cell Components Technology KG wurde im Jahr 2008 zum zweiten Mal mit dem Innovationspreis f-cell Award ausgezeichnet. Für das Jahr 2009 ist Freudenberg New Technologies gedämpft optimistisch. Trotz erwarteter ungünstiger Rahmenbedingungen sollen der Ideenpool und die Projektaktivitäten im Bereich New Business Development weiter gestärkt werden. Freudenberg Service Der Geschäftsbereich Freudenberg Service erwirtschaftete als überwiegend interner Dienstleister und Industrieparkbetreiber im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 91,5 Millionen Euro (Vorjahr: 115,9 Millionen Euro). Der Umsatzrückgang ist wesentlich auf eine Umstrukturierung innerhalb der Freudenberg- Gruppe zurückzuführen. Im Rahmen einer Neuausrichtung des Immobilienmanagements wurden Anfang 2008 wesentliche Teile des bisher im Geschäftsbereich Service integrierten Gebäudemanagements auf die Freudenberg Immobilien Management GmbH, Weinheim, übertragen. Insgesamt wurden 2008 rund 73 Prozent des Umsatzes mit verbundenen Unternehmen der Freudenberg-Gruppe erzielt. Zum Jahresende 2008 beschäftigte Freudenberg Service 587 Mitarbeiter (Vorjahr: 628). Die Geschäftsentwicklung von Freudenberg Service ist eng mit der Entwicklung der Industrieparks in Weinheim und Neuenburg verknüpft. Für das Jahr 2009 sind die Erwartungen vor dem Hintergrund der abflauenden Konjunktur nur gedämpft optimistisch. In der weiteren Entwicklung des Technologieparks in Weinheim sowie im Aufbau neuer Geschäftsfelder wie Shared Services wird neues Geschäftspotenzial gesehen. Im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung wurden die beiden zum Geschäftsbereich Service gehörenden Tochtergesellschaften Freudenberg Produktionsservice KG und Freudenberg Gebäudeservice KG, beide mit Sitz in Weinheim, an die Johnson Controls Industrial Services GmbH, Köln, veräußert. Die rechtliche Übertragung der Anteile ist zum Ende des ersten Quartals 2009 geplant. Die kartellrechtliche Genehmigung wurde am 16. Februar 2009 erteilt. Mit Wirkung zum 1. Januar 2009 wurden darüber hinaus die Messedienstleistungen an die Gesellschaft Messe- Form GmbH, Simmern, veräußert.

32 28 Freudenberg Immobilien Management Umsatz [in Mio. E] 3,0 42,1 Mitarbeiter 4 29 Freudenberg Immobilien Management Der Geschäftsbereich Freudenberg Immobilien Management wurde im Geschäftsjahr 2008 gegründet und verantwortet weltweit sämtliche Immobilienangelegenheiten der Freudenberg-Unternehmen. Darüber hinaus ist er für Nutzungskonzepte beispielsweise für den Technologiepark Weinheim zuständig. Im Geschäftsjahr 2008 erwirtschaftete der Geschäftsbereich einen Umsatz von 42,1 Millionen Euro. Der starke Anstieg (Vorjahr: konsolidierter Umsatz der dem Geschäftsbereich zuzuordnenden Gesellschaften 3,0 Millionen Euro) ist im Wesentlichen auf die interne Umgliederung des zuvor zum Geschäftsbereich Freudenberg Service gehörenden Gebäude managements zurückzuführen. Dementsprechend erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter deutlich von vier auf 29 im Jahr Das Jahr 2008 war durch eine rege Bautätigkeit gekennzeichnet. In Gelting wurde ein Lagergebäude in ein modernes Produktionsgebäude für die Fertigung von metallischen Zylinderkopfdichtungen umgebaut. Das neue Büro- und Fertigungsgebäude für Freudenberg Process Seals GmbH & Co. KG, Weinheim, wurde im Oktober 2008, und die neue Weltzentrale der Freudenberg Haushaltsprodukte im Januar 2009 in Weinheim fertiggestellt. Nach dem sehr bauintensiven Jahr 2008 rechnet Freudenberg Immobilien Management wegen des schwierigen konjunkturellen Umfelds für 2009 mit einem deutlich geringeren Umsatzwachstum. Forschung und Entwicklung Die Unternehmensgruppe Freudenberg hat im Jahr 2008 insgesamt 195,1 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet, mehr als die Hälfte davon entfielen auf die Geschäftsgruppen Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik Europa, Vibracoustic (Europa) und Freudenberg Vliesstoffe. Im Berichtsjahr arbeiteten in der Forschung und Entwicklung der Freudenberg-Gruppe Mitarbeiter; regionaler Schwerpunkt mit Mitarbeitern war Deutschland. Die Innovationsaktivitäten in der Freudenberg-Gruppe stehen auf drei Säulen. Eine Säule repräsentiert die Geschäftsgruppen, die nahe am Kunden agieren und mit deren Wünschen und Bedürfnissen vertraut sind. Sie sind für die Weiterentwicklung ihrer Kerntechnologie und ihres Kerngeschäfts verantwortlich. In den Geschäftsgruppen werden die produktspezifischen Innovationsstrategien erstellt und Technologie-Roadmaps definiert. Für bereichsübergreifende Innovationen ist als zweite Säule die Geschäftsgruppe Freudenberg New Technologies verantwortlich mit der Freudenberg Forschungsdienste KG, die grundlegende Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen erbringt, dem Bereich New Business Development und der Freudenberg Venture Capital GmbH, die neue Anwendungen und neue Geschäftsfelder untersuchen und erschließen sowie neue Technologien analysieren sollen. Unter der dritten Säule subsumiert Freudenberg Akquisitionen, mit denen gezielt das Portfolio erweitert werden soll. Das gemeinsame Ziel ist, den Umsatzanteil mit neuen Produkten deutlich zu erhöhen. Im Geschäftsjahr 2008 wurde die Initiative für neue Geschäftsideen mit der Star - Kampagne weiter ausgebaut. Unter dem Motto Your idea powered by Freudenberg werden Ideen für neue Geschäfte von allen Mitarbeitern gesammelt, bewertet und einer gezielten Nutzung in den Teilkonzernen und im

33 Lagebericht Die Entwicklung der Geschäftsfelder / Forschung und Entwicklung / Mitarbeiter / Umwelt- und Arbeitsschutz 29 Mitarbeiter nach Regionen Stichtag Nordamerika Süd-/Zentralamerika Übriges Europa 617 Afrika/Australien 365 Asien EU (ohne Deutschland) Deutschland Bereich New Business Development zugeführt. Dabei konnte bereits die erste Mitarbeiteridee erfolgreich in ein New Business Development Projekt umgesetzt werden. Als wichtiges Werkzeug der gruppenübergreifenden Vernetzung der Entwickler gibt es bei Freudenberg seit 2003 die Veranstaltungsserie Innovationsforum. Im Geschäftsjahr 2008 wurde die Veranstaltung in einem weiterentwickelten Format als 1. Globales Innovationsforum mit dem Thema Oberflächentechnologie durchgeführt. Externe Spezialisten aus Forschung und Industrie und interne Referenten präsentierten ein breites Spektrum zur Oberflächentechnologie und deren Anwendung. Eine Technologiemesse bot die Möglichkeit, Wissen geschäftsgruppenübergreifend zu vernetzen. Die Personalzahl entwickelte sich in den Regionen mit Freudenberg-Aktivitäten unterschiedlich. Deutliche Zunahmen in der Mitarbeiterzahl verzeichneten die Regionen Übriges Europa auf 617 (Vorjahr: 548) und Asien auf (Vorjahr: 3.170). In Deutschland stieg die Mitarbeiterzahl leicht um 221 oder 2,0 Prozent auf Nahezu konstant blieb die Mitarbeiterzahl in den Regionen Süd-/Zentralamerika mit (Vorjahr: 1.452) und Afrika/Australien mit 365 (Vorjahr: 355). Die Rückgänge in der Europäischen Union (ohne Deutschland) auf (Vorjahr: ) sind hauptsächlich auf den Verkauf der Flexitech zurückzuführen. Konjunkturbedingt war auch in Nordamerika ein Rückgang der Mitarbeiterzahlen zu verzeichnen, und zwar um auf Im Jahr 2008 begannen 198 junge Menschen bei den deutschen Freudenberg-Gesellschaften eine Ausbildung. Das Spektrum reicht von der zweijährigen kaufmännischen oder technischen Ausbildung bis zum dualen Studium an der Berufsakademie. Die anerkannt hohe Qualität der Ausbildung bei Freudenberg zeigt sich auch darin, dass benachbarte Unternehmen ihren Nachwuchs bei Freudenberg ausbilden lassen. Umwelt- und Arbeitsschutz Mitarbeiter Zum 31. Dezember 2008 beschäftigte die Unternehmensgruppe Freudenberg Mitarbeiter, das sind weniger als im Jahr zuvor. Der Personalaufwand ist um 3,7 Prozent auf 1.534,2 Millionen Euro gesunken (Vorjahr: 1.592,4 Millionen Euro). Davon entfielen 309,2 Millionen Euro auf soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung. Dieser Betrag ist um 20,3 Millionen Euro niedriger als im Vorjahr. Nachdem das vierjährige Sonderprogramm zur Verbesserung der Maschinensicherheit 2007 abgeschlossen wurde, lagen die Investitionen im Bereich Arbeitsschutz wieder auf deutlich niedrigerem Niveau. So investierte die Unternehmensgruppe Freudenberg im Jahr ,3 Millionen Euro (Vorjahr: 26,6 Millionen Euro) in den technischen Arbeitsschutz. Die Investitionen für den Umweltschutz lagen bei 8,5 Millionen Euro (Vorjahr: 9,4 Millionen Euro). Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen war Gegenstand vieler Standortprojekte und Initiativen der Geschäftsgruppen: So wurde beispielsweise der Neubau der Weltzentrale der Freudenberg Haushaltsprodukte im Industriepark Weinheim für besonders nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Als eine Folge zahlreicher Aktivitäten innerhalb der Umwelt- und Arbeitsschutzinitiative We all take care und weiterer Maßnahmen auf allen Ebenen der Unternehmensgruppe ist die Zahl der Unfälle pro

34 Investitionen Arbeitsschutz Ausgaben inklusive integrierter Technik und nicht aktivierten Aufwands [in Mio. E] 14,8 15,3 31,3 26,6 20,3 10 Unfallquote [1.000-Mitarbeiter-Quote] Mitarbeiter, die mehr als drei Tage Arbeitsausfall nach sich zogen (1.000-Mitarbeiter-Quote), erneut gesunken. Sie beträgt jetzt 3,2 (Vorjahr: 3,96). Die Gesamtzahl der Unfälle mit mehr als einem Tag Arbeitsausfall nahm in 2008 von 271 auf 194 Unfälle ab. Auch die Zahl der Ausfallstunden durch Unfälle sank um 21 Prozent auf Stunden. Erfreulicherweise ging auch die Zahl der schweren Unfälle von neun auf acht weiter zurück. Die Einführung des Arbeitsschutzführungssystems OHSAS wurde im Geschäftsjahr 2008 fortgesetzt. Inzwischen verfügen 142 der 176 Standorte der Freudenberg-Gruppe über ein entsprechendes Managementsystem. Bis Ende 2008 verfügten 143 von 176 Standorten der Freudenberg-Gruppe über ein Umweltmanagementsystem nach ISO oder EMAS. Nachtragsbericht Am 22. Dezember 2008 unterzeichneten Johnson Controls Industrial Services GmbH, Köln, eine Tochter der Johnsons Controls, Inc., Milwaukee, USA, globaler Outsourcing-Partner für integrierte Immobilien- und Facility-Management-Dienstleistungen, und Freudenberg den Vertrag zum Verkauf der Freudenberg Produktionsservice KG und Freudenberg Gebäudeservice KG. Die Übertragung der Anteile ist zum Ende des ersten Quartals 2009 geplant. Die kartellrechtliche Genehmigung wurde am 16. Februar 2009 erteilt. Den beiden Freudenberg-Gesellschaften mit insgesamt 260 Mitarbeitern eröffnen sich durch diesen Schritt neue Marktchancen und größere Zukunftsperspektiven. Über entsprechende Dienstleistungsverträge zwischen Freudenberg und dem US-Unternehmen sollen die Beschäftigten auch weiterhin für Freudenberg tätig sein, können ihre Leistungen aber in Zukunft auch anderen Unternehmen anbieten. Bei Johnson Controls betreuen über Mitarbeiter in mehr als 75 Ländern Liegenschaften mit einer Fläche von ca. 120 Millionen Quadratmeter für mehr als 250 ausgewählte Kunden verschiedener Branchen, darunter Shell, BASF oder IBM. Darüber hinaus werden zum Jahresbeginn 2009 die Messedienstleistungen der Freudenberg Messeservice KG, Weinheim, mit drei Mitarbeitern von dem Geschäftspartner MesseForm GmbH übernommen. Der Geschäftsbereich Filter der Freudenberg Vliesstoffe ist seit dem 1. Januar 2009 als eine eigenständige Geschäftsgruppe mit dem Namen Freudenberg Filtration Technologies innerhalb der Unternehmensgruppe Freudenberg aufgestellt. Die neue Geschäftsgruppe wird mit innovativen Filterlösungen die Geschäfte in der Luft-, Gas- und Flüssigkeitsfiltration weiter ausbauen. Wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zum 31. Dezember 2008 ergaben sich aus vorstehend erläuterten Sachverhalten nicht.

35 Lagebericht Umwelt- und Arbeitsschutz / Nachtragsbericht / Risikobericht 31 Risikobericht Freudenberg ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit unternehmerischem Handeln verbunden sind. Um diese Risiken frühzeitig identifizieren, kontrollieren und rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können, verfügt der Konzern über ein unternehmensweites, einheitliches Risikomanagementsystem, das eine Klassifizierung der Risiken nach Risikokategorie, Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe umfasst. Die Grundlage hierzu bilden periodische Risikoinventuren in allen Gesellschaften. Bei der Einführung des Risikomanagementsystems hat der Abschlussprüfer festgestellt, dass dieses System grundsätzlich geeignet ist, Entwicklungen, die sich bestandsgefährdend auf die Unternehmensgruppe auswirken könnten, frühzeitig zu erkennen. Ziel des Risikomanagementsystems ist nicht die Vermeidung aller potenziellen Risiken, sondern die Schaffung von Handlungsspielräumen, die ein bewusstes Eingehen von Risiken aufgrund einer umfassenden Kenntnis der wesentlichen Sachverhalte und Zusammenhänge ermöglichen. Somit bezieht sich der Risikobegriff nicht nur auf die Gefahr, dass etwas Negatives eintritt, sondern auch darauf, dass etwas Positives nicht realisiert wird beziehungsweise Chancen nicht wahrgenommen werden. Als international ausgerichtetes Unternehmen ist Freudenberg gesamtwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Bei dem hohen Maß an Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der meisten Industrieländer unterliegt der Konzern Währungs- und Zinsänderungsrisiken, deren Überwachung im Risikomanagementsystem implementiert ist. Zur Reduzierung der Zinsänderungsrisiken stellt Freudenberg & Co. den Tochtergesellschaften finanzielle Mittel über Darlehen beziehungsweise den Cash Pool zur Verfügung, umgekehrt führen die Konzerngesellschaften überschüssige Liquidität an die zentrale Finanzabteilung ab. Durch weltweite Produktionsstandorte wird nicht nur das Währungsrisiko, insbesondere durch das Verhältnis des US-Dollars zum Euro, reduziert, sondern auch die Nähe zum Kunden sichergestellt. Darüber hinaus werden Währungs- und Zinsänderungsrisiken in einem sinnvollen Maß abgesichert. Für die Konzernunternehmen ist in internen Richtlinien verbindlich festgelegt, dass derivative Finanzinstrumente nicht zu Spekulationszwecken, sondern ausschließlich zur Absicherung von Risiken im Zusammenhang mit Grundgeschäften und den damit verbundenen Finanzierungsvorgängen eingesetzt werden dürfen (siehe auch Erläuterungen im Kapitel Finanzierungsstrategie sowie im Konzernanhang, Abschnitt Derivative Finanzinstrumente). Für Freudenberg als Zulieferer liegen die geschäftsund produktbezogenen Risiken und Chancen besonders in der Entwicklung der Abnehmerbranchen; hierzu zählen vor allem die Automobilindustrie, der Maschinenbau, die Textil- und Bekleidungsindustrie und die Bauindustrie. Freudenberg begegnet den konjunkturellen Risiken der Abnehmerbranchen sowie den Preisrisiken mit dem ständigen Bestreben, die Leistungsfähigkeit gegenüber den Kunden durch innovative und verlässliche Produkte sowie Serviceleistungen zu steigern. Weiterhin trägt die breite Diversifikation des Konzerns hinsichtlich unterschiedlicher Abnehmerbranchen und Regionen zu einer Risikostreuung bei. Dadurch ist einerseits die Möglichkeit eines Risikoausgleichs gegeben, andererseits können sowohl durch den Ausbau neuer Geschäftsgruppen und -bereiche als auch durch die Erschließung von Märkten in Regionen mit hohen Wachstumsraten Chancen für die Entwicklung der Unternehmensgruppe geschaffen werden. Durch die internationale Finanzkrise wird sich das Wirtschaftswachstum weiter abschwächen. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, insbesondere in den USA und anderen Industrieländern, ist bereits erheblich belastet. Auch für 2009 sind negative Rückkoppelungseffekte vom Finanzsektor auf den Güter-

36 32 und Dienstleistungsmarkt zu erwarten. Liquiditätsprobleme der Banken schränken die Kreditvergabe ein, die Investitionen geben weiter nach, und eine höhere Arbeitslosigkeit sowie nachlassender Konsum werden die konjunkturellen Perspektiven auch in den Schwellenländern belasten. Die Finanzkrise wird sich wesentlich auf die Ertragslage des Konzerns auswirken. Als bedeutender Automobilzulieferer ist Freudenberg besonders von der Krise in der Automobilindustrie betroffen. Das Unternehmen ist jedoch mit seinem soliden, nachhaltigen Geschäftsmodell, dem breit diversifizierten Produkt- und Geschäftsportfolio ohne signifikante Abhängigkeit von Einzelkunden und seiner Position als Marktführer in vielen (Nischen-)Märkten für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet. Der Konzern wird sich langfristig durch die Erschließung neuer Märkte in der Öl- und Gasbranche, der Medizintechnik, der Schwerhydraulik, dem Zivilflugzeugbau und auf dem Gebiet erneuerbarer Energien unabhängiger vom Automobilgeschäft machen. Aber auch das kriselnde Automobilgeschäft birgt Innovationspotenzial: So bietet Freudenberg bereits verschiedene Produkte an, die den Treibstoffverbrauch senken und damit CO 2 -Emissionen reduzieren. Hierbei reicht das Spektrum von Dichtungen mit Elektronik über Komponenten für Hybridautos, Brennstoffzellen und Batterien. Durch die Finanzkrise hat sich auch der Zugang zu den Geld- und Kapitalmärkten erschwert. Die Unternehmensgruppe Freudenberg profitiert jedoch von der soliden Bank- und Gesellschafterfinanzierung und verfügt über hohe Reserven an flüssigen Mitteln. Freudenberg hat heute die höchste Eigenkapitalquote, den höchsten Stand der Gesellschaftereinlagen und die längsten Kreditlinien in der Unternehmensgeschichte. Die Freudenberg-Gruppe misst ihren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten eine hohe Bedeutung bei. Durch den kontinuierlichen Ausbau dieser Aktivitäten wirkt der Konzern nicht nur möglichen Risiken aus dem schnellen Technologiewandel entgegen, sondern sichert durch technologischen Vorsprung seine Wettbewerbsvorteile und erschließt sich neue Chancen in Wachstumsmärkten. Auf dem Beschaffungsmarkt bestehen für Freudenberg Risiken hinsichtlich der Verfügbarkeit und der Preise von Rohstoffen, insbesondere von Stahl, Rohöl und Kautschuk. Diesen Beschaffungsrisiken begegnen die operativen Einheiten durch weltweite Einkaufsaktivitäten sowie durch die Prüfung der Einsatzmöglichkeit von Ersatzrohstoffen und alternativen Produktionsverfahren. Soweit möglich und sinnvoll, werden langfristige Verträge vereinbart. Die Gesellschaften der Freudenberg-Gruppe unterliegen bei ihren geschäftlichen Aktivitäten rechtlichen Rahmenbedingungen und dem Risiko von Rechtsstreitigkeiten. Aufgrund der Funktion als Zulieferer liegt der Schwerpunkt hierbei auf Produkthaftpflichtrisiken. Freudenberg ist bestrebt, diese Risiken durch umfangreiche Qualitätssicherungsmaßnahmen und -kontrollen zu vermeiden. Möglichen Risiken aus dem IT-Bereich begegnet die Freudenberg-Gruppe mit einer konzernweit einheitlichen und an den internationalen Standard ISO/ IEC angepassten IT-Sicherheitsrichtlinie. Diese Richtlinie bezieht sich auf alle Aspekte des IT-Einsatzes und legt fest, wie angemessene Sicherheitsmaßnahmen identifiziert und umgesetzt werden. Im Wesentlichen werden drei Ziele verfolgt: Verfügbarkeit der Systeme, Integrität der abrufbaren Informationen und das Ausschließen unbefugten Zugriffs auf Daten. Darüber hinaus wird das Bewusstsein der Mitarbeiter hinsichtlich des Umgangs mit Informationen und Informationssystemen ständig durch interne Kommunikation geschärft. Von den bei der Herstellung der Produkte eingesetzten Rohstoffen und Verfahren gehen unterschiedliche Auswirkungen auf Umwelt und Arbeitsplatz aus. Hier gilt für die Freudenberg-Gruppe der Grundsatz, den Einsatz kritischer Stoffe möglichst zu vermeiden.

37 Lagebericht Risikobericht / Ausblick 33 Müssen derartige Stoffe zur Einhaltung technischer Spezifikationen dennoch eingesetzt werden, so geschieht dies unter besonderen Schutz- und Vorsorgemaßnahmen. Darüber hinaus werden zur Vermeidung von Unfallrisiken und zum Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz im Rahmen der Umwelt- und Arbeits schutzinitiative We all take care, die jeden einzelnen Mitarbeiter dazu aufruft, sich persönlich für die Verbesserung des Umwelt- und Arbeitsschutzes einzusetzen, zahlreiche Projekte durchgeführt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Risiken ergibt sich keine Existenzgefährdung für die Freudenberg-Gruppe. Freudenberg setzt die Regeln des Deutschen Corporate Governance Kodex auf freiwilliger Basis weitgehend um. Einschränkungen bestehen insbesondere bei der Veröffentlichung der individuellen Bezüge von Unternehmensleitung und Gesellschafterausschuss. Ausblick Für das gesamte Jahr 2009 gehen wir von einer grundsätzlichen Fortsetzung einer globalen Finanzund Wirtschaftskrise, wie im vierten Quartal 2008 und im ersten Quartal 2009 erlebt, aus. Ob und wie weit sich Breite und Tiefe dieser Krise im weiteren Jahresverlauf 2009 abschwächen, ist heute nicht seriös abzuschätzen. Ebenso wenig gibt es verlässliche Prognosen dazu, ob große Insolvenzen und/oder ein Wiederanziehen der Energiepreise und/oder Staatsbankrotte die Situation noch weiter verschärfen. Andererseits sollten die massiven staatlichen Konjunktur- und Stützungsprogramme nicht ohne Wirkung bleiben. Vor diesem ungewissen und ungewöhnlich risikoreichen Hintergrund konzentriert sich die Unternehmensgruppe Freudenberg für das Gesamtjahr 2009 auf flexibles Krisenmanagement ungewöhnlich hoher Intensität, Liquiditätsoptimierung und die weitere Forcierung der seit mehr als zehn Jahren flächendeckend betriebenen kontinuierlichen Verbesserungsprozesse mittels der Methoden GROWTTH, Six Sigma und Total Cost Down. Die Investitionstätigkeit wird sich ganz wesentlich auf die Fortsetzung des strategischen Wachstums in ausgewählten Zielmärkten wie insbesondere Öl und Gas, Medikaltechnik, Luftfahrt und Schwerhydraulik konzentrieren. Insgesamt erwarten wir, dass die Auswirkungen der Krise auf unsere Kunden mit stark reduzierten Auftragsvolumina und ungewöhnlich schwankendem Dispositionsverhalten sowie die deutlich erhöhten Ausfallrisiken uns 2009 ebenso alles abverlangen werden. Ebenso sehen wir jedoch die Verpflichtung, die Beschäftigungssituation an die Kundenanforderungen anzupassen und unsere langfristigen Entwicklungschancen zu nutzen. Weinheim, 18. März 2009 Die Unternehmensleitung

38 34 Im Herzen des Industrieparks Weinheim, dem Stammsitz der Unternehmensgruppe Freudenberg, steht das firmeneigene Kraftwerk. Es ist ein Symbol für den verantwortungsvollen Umgang mit Energie. Durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung kombiniert mit Kälte- und Drucklufterzeugung erreicht das Kraftwerk einen Jahresnutzungsgrad von deutlich über 80 Prozent. Zum Vergleich: Der Jahresnutzungsgrad von konventionellen Kraftwerken liegt zwischen 35 und 60 Prozent. Das Weinheimer Kraftwerk ist nicht das einzige dieser Art in der Freudenberg-Welt. Seit kurzem deckt auch die Geschäftsgruppe Freudenberg Politex Vliesstoffe in Italien mit einer eigenen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage ihren Energiebedarf auf besonders umweltfreundliche Art. Es gibt gute Gründe, sich intensiv mit dem eigenen Energieverbrauch auseinanderzusetzen. Die Endlichkeit fossiler Energieträger, die stark schwankenden Energiepreise, die gestiegene Kostenbelastung Energieeffizienz ist zu einem wesentlichen Wettbewerbsfaktor geworden. Doch es ist mehr als ein rein ökonomisches Kalkül, das Freudenberg antreibt. Die Unternehmensgruppe sieht es als Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, ihre Prozesse so zu organisieren, dass sie mit möglichst wenig Energie auskommen und damit so umweltschonend wie möglich sind. Im Unternehmen gibt es zahlreiche Beispiele, wie durch die Überprüfung bestehender Prozesse der Energieverbrauch und damit der CO 2 -Ausstoß und Kosten gesenkt werden konnten. Freudenberg hat sich fest vorgenommen, in den kommenden Jahren den Weg des verantwortlichen Umgangs mit Energie weiter zu gehen.

39 Energie 35

40 36 Freudenberg- Geschäfts gruppen und -bereiche Freudenberg ist eine Familiengesellschaft. Das Unternehmen gehört rund 300 Nachkommen von Carl Johann Freudenberg, der die Firma 1849 gegründet hat. Die Unternehmensgruppe umfasst 439 Gesellschaften, die zu 13 operativ selbstständigen Geschäftsgruppen zusammengefasst sind. Freudenberg ist in 52 Ländern aktiv. Im Geschäftsjahr 2008 erwirtschaftete die Unternehmensgruppe einen Umsatz von 5.050,1 Millionen Euro und beschäftigte Mitarbeiter. Freudenberg & Co. Kommanditgesellschaft Weinheim Deutschland Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) FREUDENBERG DICHTUNGS- UND schwingungstechnik (Europa) Der Technologiespezialist Freudenberg Dichtungsund Schwingungstechnik (Europa) ist Zulieferer und Entwicklungspartner für Kunden in der Automobilindustrie, dem Maschinenbau, der Prozesstechnik, der Medizintechnik, der Öl- und Gasindustrie, der Lebensmittel- und Pharmaindustrie und vieler weiterer Branchen. Ausgehend vom 1929 bei Freudenberg entwickelten Simmerring entstand ein breites, kontinuierlich ergänztes Sortiment an Dichtungen. Ob maßgeschneiderte Einzellösungen oder komplette Dichtungspakete für komplexe Anforderungen detaillierte Prozesskenntnisse, innovative Entwicklungsmethoden und ausgesuchte Werkstoffe bilden die Basis für den Erfolg. Gemeinsam mit den Partnern NOK, Japan, Freudenberg-NOK General Partnership, USA, und NOK-Freudenberg Group China bildet Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik ein weltweites Netzwerk von Produktions- und Verkaufs gesellschaften. Im Geschäftsjahr 2008 erwirtschaftete das Unter - nehmen einen Umsatz von 1.191,1 Millionen Euro und beschäftigte Mitarbeiter. Produkte und Leistungen Simmerringe, Gleitringdichtungen, Membranen, Präzisionsformteile, Bälge, Staubkappen, Hydro speicher, O-Ringe, Dichtungen für Hydraulik und Pneumatik, Zylinderkopfdichtungen, Rahmendichtungen, Silikondichtungen, Schwingungstechnik, Spezialdichtungen, Bremsenformteile Produktionsstandorte Deutschland, England, Estland, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Spanien, Tschechien, Ungarn Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik GmbH & Co. KG Weinheim Deutschland Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) fds@freudenberg.de FREUDENBERG-NOK GENERAL PARTNERSHIP Freudenberg-NOK General Partnership ist ein Joint Venture zwischen dem japanischen Unternehmen NOK und Freudenberg. Die Geschäftsgruppe konzentriert sich auf ihre Kompetenzen im Bereich Dichtungs-, Schwingungs- und Elastomertechnik. Als amerikanischer Partner in dem Netzwerk von Freudenberg und NOK verbindet das Joint Venture japanische, deutsche und amerikanische Technologie mit dem Ziel, seinen Kunden weltweit Produkte mit dem gleichen Qualitätsstandard anzubieten. Über den Automobilsektor hinaus beliefert Freudenberg-NOK General Partnership auch die Öl- und Gasindustrie, die Medizintechnik, die zivile Luftfahrt sowie Kunden aus den Bereichen Fluidtechnik, Marine, Baumaschinen, Freizeit und Halbleiterindustrie. In dem technischen Entwicklungszentrum in Plymouth,

41 Freudenberg-Geschäftsgruppen und -bereiche 37 Michigan, werden die umfangreichsten dichtungsund schwingungstechnischen Tests für Nordamerika durchgeführt. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte Freudenberg-NOK General Partnership einen Umsatz von 841,2 Millionen US-Dollar und beschäftigte Mitarbeiter. Produkte und Leistungen Dichtungspakete für Motoren, Getriebe, Bremsen, Achsen und Lenkung; Komponenten und Komplettlösungen für die Schwingungstechnik; alle Gummi-, Kunststoff- und PFTE-Komponenten für die Fahrwerkaufhängung, Elektro- und Kraftstoffsysteme; Komponenten für medizinische Geräte und Dichtungslösungen für Anwendungen in der Öl- und Gasindustrie Produktionsstandorte Brasilien, Kanada, Mexiko, USA Freudenberg-NOK General Partnership East Anchor Court Plymouth, Michigan , USA Telefon: Telefax: NOK-FREUDENBERG GROUP CHINA Die NOK-Freudenberg Group China ist ein gleichberechtigtes Joint Venture zwischen der japanischen NOK Corporation und Freudenberg mit dem Ziel, den stark wachsenden chinesischen Markt mit lokal produzierten wie auch importierten Produkten der Dichtungs- und Schwingungstechnik zu bedienen. Das Joint Venture beliefert eine große Anzahl von europäischen, US-amerikanischen, japanischen und chinesischen Kunden in der Automobilindustrie und der Allgemeinen Industrie Chinas. Das lokale Produktsortiment wird gemeinsam mit den Partnern NOK in Japan, Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik in Europa und Freudenberg-NOK General Partnership in den USA den Marktanforderungen entsprechend kontinuierlich ausgeweitet. Dabei gelten die gleichen Erfolgsfaktoren wie in den anderen Regionen des Netzwerkes von Freudenberg und NOK: Technologische Führerschaft und Qualität. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 138,3 Millionen Euro und beschäftigte Mitarbeiter. Produkte und Leistungen Produktion und Vertrieb von Dichtungen für die Automobilindustrie wie Simmerringe, Ventilschaftabdichtungen, Stoßdämpferdichtungen, Lenkungsdichtungen, Dichtungen für den Antriebsstrang, Bälge, Staubkappen, O-Ringe, Rahmendichtungen, Membrane und Torsionsschwingungsdämpfer. Darüber hinaus werden auch Dichtungen für den allgemeinen Maschinenbau von Dichtungen für Hydraulik- und Pneumatikanwendungen bis zu Waschmaschinen wie auch schwingungstechnische Elemente für die Elektronik- und Gebrauchsgüter industrie in China produziert bzw. aus Europa, Nordamerika und Japan importiert. Standorte VR China, Hongkong NOK-Freudenberg Group China Suite 14 B to H International Ocean Shipping Building 720 Pudong Avenue Shanghai P.R. of China Telefon: Telefax: nfgc.headquarter@nfgc.com.cn

42 38 VIBRACOUSTIC (Europa) Vibracoustic ist Technologiespezialist für schwingungstechnische Module und Komponenten für die internationale Automobilindustrie. Den guten Ruf als Erstentwickler verdankt das Unternehmen einer fundierten Systemkompetenz und einem vollständigen Produkt- und Serviceprogramm. Vibracoustic ist zusammen mit den Partnerunternehmen NOK, Japan, Freudenberg-NOK General Partnership, USA, und Pyung Hwa, Korea, an 32 Standorten weltweit präsent und mit seinen Produkten bei allen führenden Automobilherstellern vertreten. Im Geschäftsjahr 2008 betrug der Umsatz von Vibracoustic (Europa) 496,8 Milionen Euro. Das Unternehmen beschäftigte Mitarbeiter. Produkte und Leistungen Schwingungstechnische Module und Komponenten Standorte Brasilien, China, Deutschland, Indien, Polen, Tschechien, Türkei, Ungarn Vibracoustic GmbH & Co. KG Weinheim Deutschland Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) BURGMANN INDUSTRIES Die beiden Spezialisten, Burgmann Industries GmbH & Co. KG, Wolfratshausen, und der japanische Freudenberg-Partner Eagle Industry, Tokio, bieten als EagleBurgmann-Gruppe seit 2004 weltweit sehr erfolgreich industrielle Dichtungstechno logie für die unterschiedlichsten Industriezweige an. Ein dichtes Vertriebs- und Servicenetz in aller Welt zeugt von der internationalen Präsenz und Kundennähe. Eagle- Burgmann-Produkte bieten ein Maximum an Sicherheit, sind zuverlässig und finden Anwendung in nahezu allen Industriebereichen, wie z. B. in Kraftwerken, der chemischen Industrie, Raffinerien, der Schifffahrt und Meerestechnik, der Luftfahrt, Offshore-Anlagen, der Automobilindustrie, der Papier- und Zuckerherstellung und in vielen anderen betrug der Umsatz der Geschäftsgruppe Burgmann Industries 449,3 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigte Mitarbeiter. Die EagleBurgmann- Gruppe erzielte 2008 insgesamt einen Umsatz von 622,5 Millionen Euro und die Mitarbeiterzahl erhöhte sich auf Produkte und Leistungen Gleitringdichtungen, gasgeschmierte Dichtungen, Dichtungsversorgungssysteme, Magnetkupplungen, Stopfbuchspackungen, statische Dichtungen, Drehrohrofendichtsysteme, Kompensatoren, TotalSealCare ; umweltgerechte Problemlösungen, Standardisierungen und Anwendungsversuche, After-Sales-Service mit Montage, Inbetriebnahme, Reparatur- und Schadensanalysen, dichtungstechnische Seminare und praxisnahe Trainings. Produktionsstandorte in Europa Deutschland, Dänemark, Italien, Österreich, Tschechien Burgmann Industries GmbH & Co. KG Wolfratshausen Deutschland Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) info@eagleburgmann.com

43 Freudenberg-Geschäftsgruppen und -bereiche 39 DICHTOMATIK Dichtomatik ist ein Handelshaus und Servicepartner für Dichtungslösungen mit Sitz in Hamburg und acht weiteren Standorten in Europa. Dichtomatik ist in seinen Märkten führend in Bezug auf die angebotene Sortimentsbreite und -tiefe sowie die schnelle Logistik. Rund Standardartikel sind ab Lager verfügbar, hinzu kommen rund kundenspezifische Varianten. Die Einsatzgebiete der Dichtungen reichen vom Haushalt bis zu Industrie und technischem Handel. Täglich gehen in Europa rund Positionen in den Versand. Zum Serviceangebot von Dichtomatik gehört die Beschaffung von Sonderdichtungen, technische Beratung und die Belieferung mit Spezialanfertigungen. Im Jahr 2008 erzielte Dichtomatik einen Umsatz von 68,6 Millionen Euro und beschäftigte 240 Mitarbeiter. Produkte und Dienstleistungen O-Ringe, Stützringe, Rundschnur, X-Ringe, Verschlusskappen, Radialwellendichtringe, V-Ringe, Axialdichtungen VRM, Radialdichtungen, Sicherungsringe/ -scheiben, Kolbendichtungen, Stangendichtungen, Nutringe, Manschetten, Abstreifer, Führungsringe, Führungsband Standorte Deutschland, Schweden, England, Niederlande, Frankreich, Italien, Österreich und Ungarn Dichtomatik Vertriebsgesellschaft für Technische Dichtungen mbh Albert-Schweitzer-Ring Hamburg Deutschland Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) mail@dichtomatik.de FREUDENBERG VLIESSTOFFE Freudenberg Vliesstoffe entwickelt, produziert und vertreibt Produkte aus Vliesstoff für vielfältige Anwendungen. Vliesstoffe von Freudenberg finden Verwendung als Einlagestoffe in der Bekleidung sowie in technischen Anwendungen: Sie werden beispielsweise als Separator in Batterien, als Akustikvliesstoff zur Schallabsorption, als Fireblocker in Polstermöbeln und als Kabelummantelung eingesetzt. In Medizinund Hygieneanwendungen bieten Vliesstoffe von Freudenberg ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort. Freudenberg hat den Vliesstoff als erstes Unternehmen auf den Markt gebracht und setzt mit neuen Ideen, wie z.b. Lutradur ECO und Vilene ECO weltweit neue Maßstäbe. Freudenberg Vliesstoffe verfügt über ein weltweites Vertriebsnetz und produziert an 22 Produktionsstätten weltweit. Das Unternehmen arbeitet seit mehreren Jahrzenten sehr eng mit dem japanischen Marktführer für Vliesstoffe, der Japan Vilene Company, zusammen. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte Freudenberg Vliesstoffe einen Umsatz von 778,2 Millionen Euro und beschäftigte Mitarbeiter. Produkte und Leistungen Einlagestoffe, Industrielle Vliesstoffe, Spinnvliesstoffe Produktionsstandorte Argentinien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Korea, Spanien, Südafrika, Taiwan, USA Freudenberg Vliesstoffe Weinheim Deutschland Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) info@freudenberg-nonwovens.com

44 40 FREUDENBERG POLITEX VLIESSTOFFE Freudenberg Politex Vliesstoffe mit Hauptsitz in Novedrate, Italien, ist Weltmarktführer bei Vliesstoffen aus Polyester, die hauptsächlich als Träger material für Bitumenmembranen zur Dachabdeckung eingesetzt werden. Dank innovativer Technologien und intensiver Forschung konnte in den letzten Jahren ein breites Produktportfolio für die Bauindustrie entwickelt werden. Das Angebot wird von Füllvliesstoffen zur Polsterung in der Möbel- und Bekleidungsindustrie ergänzt. An den meisten Standorten kann Polyester aus intern recycelten PET-Flaschen hergestellt werden. Dieser integrierte Produktionskreislauf ermöglicht es nicht nur, Abfall zu verwerten, sondern auch in erheblichem Umfang CO 2 -Emissionen in die Atmosphäre zu vermeiden. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 219,2 Millionen Euro und beschäftigte 744 Mitarbeiter. Produkte und Leistungen Dachabdeckung: Stapelfaser- und Spinnvliesstoffe aus Polyester (Standard oder glasfaserverstärkt), die als Trägermaterial für Bitumenmembranen zur Abdichtung verwendet werden. Baumaterialien: Produkte für Wasserabdichtung, Wärmeisolierung, Lärmschutz, Hitzeschutz, Entwässerung und für zahlreiche andere Anwendungen Füllvliesstoffe: Polsterung für die Bekleidungs- und Möbelindustrie Produktionsstandorte Italien, Frankreich, Polen, Russland, USA Vertriebsstandort China FREUDENBERG HAUSHALTSPRODUKTE Freudenberg Haushaltsprodukte ist ein international führendes Markenartikelunternehmen für Reinigungsartikel, -systeme und Wäschepflegeprodukte. In fast allen Ländern ist das Unternehmen Marktführer. Die Produkte sind unter den Markennamen vileda, O Cedar und Wettex bekannt. Detaillierte Marktkenntnisse, Innovationen, neue, effektive Produkte und eine starke Kundenorientierung sind die Erfolgsfaktoren der Geschäftsgruppe. Sie werden ergänzt durch Markt- und Kundenforschung auf internationaler Basis, Innovationszentren in allen Weltregionen und durch ein eigenes Vertriebsnetz in mehr als 30 Ländern. Freudenberg Haushaltsprodukte erwirtschaftete im Jahr 2008 einen Umsatz von 656,3 Millionen Euro und beschäftigte Mitarbeiter. Produkte und Leistungen Bodenreinigungssysteme, Haushaltstücher, Reinigungsartikel, Haushaltshandschuhe, Matten, Wäschepflegeprodukte wie Bügelbretter und Wäschetrockner Standorte Argentinien, Australien, Belgien, Chile, China, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Hongkong, Italien, Jordanien, Kanada, Kroatien, Mexiko, Niederlande, Neuseeland, Norwegen, Polen, Portugal, Russland, Schweden, Serbien, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn, USA Freudenberg Haushaltsprodukte KG Im Technologiepark Weinheim Deutschland Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) Freudenberg Politex S.r.l. Strada Provinciale Novedratese, 17/a Novedrate (CO) Italien Telefon: Telefax: mk@politex.it

45 Freudenberg-Geschäftsgruppen und -bereiche 41 FREUDENBERG CHEMICAL SPECIALITIES Zur Geschäftsgruppe Freudenberg Chemical Specialities gehören Klüber Lubrication, Chem-Trend und OKS. Sie agieren selbständig auf ihren jeweiligen Märkten. Klüber Lubrication ist Weltmarktführer bei Spezialschmierstoffen für den Erstausrüstermarkt. Die maßgeschneiderten tribologischen Lösungen liefert das Unternehmen fast ausschließlich im Direktvertrieb an Kunden aus nahezu allen Industrien und Märkten. Chem-Trend ist weltweit der Marktführer auf dem Gebiet der Trennmittel. Sie werden von der Automobil- und deren Zulieferindustrie, der Elektro- und Elektronikindustrie, Haushaltsgeräteherstellern, Kunststoffver arbeitern und der Verbundwerkstoffverarbeitung eingesetzt. OKS ist Schmierstoffspezialist mit Schwerpunkt auf dem Wartungs- und Instandhaltungsmarkt. Das Unternehmen erreicht seine Kunden aus Industrie und Gewerbe über den spezialisierten Fachhandel. Im Jahr 2008 erreichte Freudenberg Chemical Specialities einen Umsatz von 512,0 Millionen Euro und beschäftigte Mitarbeiter in 31 Ländern weltweit. Produkte und Leistungen Öle, Fette, Wachse, Pasten, Gleitlacke, Trocken- und Festschmierstoffe, Korrosionsschutz, chemotechnische Wartungsprodukte, Hydrauliköle, Reiniger, Trennmittel für Druckguss, Verbundwerkstoffe, Kautschukund Polymerverarbeitung Standorte Deutschland (Hauptsitz), Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, China, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Korea, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Russland, Schweden, Schweiz, Singapur, Südafrika, Thailand, Tschechien, Türkei, USA Freudenberg Chemical Specialities KG Geisenhausenerstraße München Deutschland Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) info@fcs-munich.com FREUDENBERG NOK MECHATRONICS Freudenberg NOK Mechatronics ist ein Joint Venture von Freudenberg und NOK, Japan. Das Leistungsspektrum umfasst die Entwicklung und Produktion großflächiger flexibler Leiterplatten (FPC), vorkonfektionierte und bestückte Flachleitungssätze, in denen Schalter, Sensoren, LED s und andere funktionale Bauelemente integriert werden können, sowie die Verbindungstechnik. Aktuatoren zur Emissionsreduzierung runden dieses Leistungsspektrum ab. Die von den Joint-Venture- Partnern übernommenen Erfahrungen in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Fertigung machen das Unternehmen zu einem kompetenten und zuverlässigen Entwicklungspartner und Zulieferer, insbesondere für die Automobilindustrie, Modulhersteller und Konfektionäre. Der Umsatz von Freudenberg NOK Mechatronics betrug im Geschäftsjahr ,4 Millionen Euro (nach Quote), die bei Freudenberg konsolidierte Mitarbeiterzahl 167. Produkte und Leistungen Großflächige flexible Leiterplatten einschließlich Verbindungstechnik mit der Möglichkeit der Integration mechatronischer Funktionen, Schalt- und Touch-Control- Folien, Heiz- und Antennenfolien, Folienbestückung, Aktuatoren Standorte Deutschland, Ungarn Freudenberg NOK Mechatronics GmbH & Co. KG Weinheim Deutschland Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) mechatronics@freudenberg.de

46 42 FREUDENBERG IT Freudenberg IT ist ein internationaler mittelständischer IT-Dienstleister für Hosting und Infrastrukturservices sowie Consulting für SAP und MES (Manufacturing Execution Systems). Als einziger SAP Global Hosting Partner mit einer klaren Mittelstandsausrichtung bietet die Freudenberg IT ein weltweit einheitliches Produktund Leistungsangebot rund um das SAP-Hosting. Darüber hinaus verfügt die Freudenberg IT als lang jähriger Partner der SAP über tiefgreifende Geschäftsprozesskenntnisse im SAP Consulting. Mit der mehrfach prä - mierten Adicom Software Suite bietet die Freudenberg IT mittelständischen und großen Unternehmen die führende ganzheitliche MES-Lösung für die Planung und Steuerung in den Bereichen Produktion und Personal. Im Geschäftsjahr 2008 betrug der Umsatz 66,4 Millionen Euro. Freudenberg IT wurde Anfang des Jahres 2008 von der unabhängigen Beratungs- und Marktanalysegesellschaft Pierre Audoin Consultants (PAC) zur erfolgreichsten deutschen IT-Ausgründung gekürt. Zum Bilanzstichtag 2008 beschäftigte das Unternehmen 454 Mitarbeiter an 13 Standorten weltweit. Produkte und Leistungen Consulting SAP und MES (eigene Software Adicom ), Hosting und Infrastrukturservices Standorte Deutschland, Spanien, Ungarn, China, USA Freudenberg IT KG Weinheim Deutschland Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) info@freudenberg-it.de FREUDENBERG NEW TECHNOLOGIES Die Geschäftsgruppe umfasst neben der Führungsgesellschaft Freudenberg New Technologies (FNT) die Freudenberg-Gesellschaften Forschungsdienste (FFD), Fuel Cell Components Technology (FFCCT) und Venture Capital. Mit dieser Organisation werden die Themen Innovation und neue Produkte für Freudenberg gezielt bearbeitet. Innerhalb der Führungsgesellschaft FNT wird mit dem Bereich New Business Development die Innovationskraft von Freudenberg gestärkt. Mit Hilfe des Ideenpools, der im Geschäftsjahr 2008 eingeführt wurde, werden die Ideen von Mitarbeitern aufgegriffen und in konkrete Geschäfte umgesetzt. Die FNT nimmt darüber hinaus konzernübergreifende Aufgaben im Bereich der Innovation und öffentlicher Förderung wahr. Die FFD verstehen sich bei der Entwicklung neuer und der Optimierung bestehender Werkstoffe und Verfahren als Partner ihrer Kunden sowie als ein bevorzugter Dienstleister für Schadensanalysen und weitere Forschungsdienstleistungen. FFCCT entwickelt Komponenten wie Dichtungen, Gasdiffusionsschichten, Humidifier und Filter für Brennstoffzellen. Die Freudenberg Venture Capital prüft Beteiligungen an jungen Unternehmen, deren Innovationen sich in Freuden berg-nahen Bereichen bewegen, und stellt ihnen bei Eignung Risikokapital zur Verfügung. Im Geschäftsjahr 2008 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 30,6 Millionen Euro und beschäftigte 246 Mitarbeiter. Produkte und Leistungen Entwicklung, Prüfungen, Berechnungen, Analysen von Polymerwerkstoffen, Schutzrechtsverwaltung, Patentund Markenrecherchen, Brennstoffzellenkomponenten und Venture Capital Standort Deutschland Freudenberg New Technologies KG Weinheim Deutschland Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) fnt@freudenberg.de

47 Freudenberg-Geschäftsgruppen und -bereiche 43 FREUDENBERG SERVICE Die Freudenberg Service mit Hauptsitz in Weinheim betreibt die Industrieparks in Weinheim und Neuenburg/Baden. Im Jahr 2008 umfasste der Geschäftsbereich die Gesellschaften Freudenberg Service KG, Freudenberg Produktionsservice KG, Freudenberg Gebäudeservice KG, Freudenberg Messeservice KG und Freudenberg Verpflegungsdienste KG. Die Freudenberg Produktionsservice KG und die Freudenberg Gebäudeservice KG wurden veräußert; die Zustimmung der Kartellbehörde zur rechtlichen Übertragung der Anteile ist am 16. Februar 2009 erteilt worden. Die Messedienstleistungen wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2009 verkauft. Freudenberg Service betreibt in Weinheim ein Industriekraftwerk auf Basis der Kraft-Wärme-Kälte- Kopplung (KWKK). Das Dienstleistungsspektrum des Teilkonzerns umfasst die Bereitstellung und den Betrieb der notwendigen Industrieparkinfrastruktur, die Bereiche Energiedienstleistungen, Instandhaltung und Verlagerung von Maschinen und Anlagen sowie Werksverpflegung, Gästebewirtung und Cateringservice. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 91,5 Millionen Euro und beschäftigte 587 Mitarbeiter. Produkte und Leistungen Industrieparkbetrieb, Energiedienstleistungen, Industrieumzüge, Verpflegungsdienste Standort Deutschland Freudenberg Service KG Weinheim Deutschland Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) Freudenberg Immobilien Management Der Geschäftsbereich Freudenberg Immobilien Management wurde im Geschäftsjahr 2008 ge - gründet. Unter dem Dach der Führungsgesellschaft Freudenberg Immobilien Management GmbH werden weltweit sämtliche Immobilienangelegenheiten der Freudenberg-Unternehmen verantwortet. Grundstücke zu erwerben und zu bebauen, Produktionsgebäude, Lagerhallen oder Büroräume zu kaufen oder zu verkaufen, zu mieten oder zu vermieten, gehört genauso wie Beratungsleistungen in Immobilienfragen zum Leistungsspektrum des Unternehmens. Darüber hinaus entwickelt die Freudenberg Immobilien Management GmbH auch vollständige Betriebsstätten sowie neue Nutzungskonzepte, beispielsweise für den Technologiepark Weinheim oder andere freie Industrieflächen. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 42,1 Millionen Euro und beschäftigte 29 Mitarbeiter. Produkte und Leistungen Versorgung der Freudenberg-Unternehmen und Externen mit Immobilien; dauerhafte Werterhaltung und -steigerung der Freudenberg-Immobilien; Corporate Real Estate Management: strukturierte und wirtschaftliche Behandlung von Immobilien; Errichtung, Erwerb und Veräußerung von Immobilien; An- und Vermietung von Produktions-, Logistik- und Büroflächen Standort Deutschland Freudenberg Immobilien Management GmbH Höhnerweg Weinheim Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) info@freudenberg-immobilien.com

48 44 Eigentlich benötigt man nur drei Zahlen, um die Ergebnisse eines vor kurzem abgeschlossenen Projekts bei Freudenberg Haushaltsprodukte auf den Punkt zu bringen: 95 Gramm, 22 Lkw-Ladungen, Euro. Diese Zahlen stehen dafür, dass mit einer vermeintlich kleinen Gewichtseinsparung beim Produkt viel Rohmaterial und damit Geld gespart werden kann wohlgemerkt ohne Qualitätsabstriche. Das Produkt, bei dem dies gelungen ist, gehört zu den Klassikern im vileda-sortiment: der Wischmopp samt Eimer und Wringer. Ressourcenschonendes Wirtschaften ist ein Gebot unserer Zeit, in der aufstrebende Volkswirtschaften wie China und Indien mit ihrer steigenden Nachfrage den Wettbewerb um knappe Rohstoffe verschärfen. Deshalb setzt Freudenberg auf Materialeinsparung, Abfallvermeidung, aber auch auf die Verwertung von vermeintlichem Abfall. Die Geschäftsgruppe Freudenberg Politex Vliesstoffe betreibt beispielsweise seit vielen Jahren Recycling, indem sie PET-Flaschen weiterverarbeitet und die recycelten Flakes als Rohmaterial in der Vliesstoffproduktion wiederverwertet. Für Freudenberg hat ressourcenschonendes Wirtschaften noch einen weiteren Aspekt. Das Unternehmen hilft seinen Kunden, Ressourcen zu schonen: zum Beispiel mit Dichtungen, Spezialschmierstoffen, schwingungstechnischen Komponenten, Vliesstoffen und flexiblen Leiterplatten, die Automobilkunden dabei unterstützen, den Spritverbrauch und damit den CO 2 -Ausstoß zu senken.

49 Effizienz 45

50 46

51 47 Finanzbericht Konzernabschluss 48 Konzernbilanz 49 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 50 Konzern-Kapitalflussrechnung 51 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 52 Konzernanhang

52 48 Konzernbilanz [in Mio. ] Anhang Aktiva Immaterielle Vermögenswerte (1) 441,3 478,2 Sachanlagen (2) 1.595, ,4 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (3) 20,6 20,5 At-Equity bewertete Beteiligungen (4) 457,2 605,9 Übrige Finanzanlagen 71,3 44,8 Finanzanlagen 528,5 650,7 Langfristige sonstige Vermögenswerte (6) 34,8 41,6 Latente Steuern (19) 58,4 53,3 Langfristige Vermögenswerte 2.679, ,7 Vorräte (5) 690,1 703,4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 831,7 720,2 Kurzfristige sonstige Vermögenswerte 135,1 143,7 Kurzfristige Forderungen (6) 966,8 863,9 Laufende Ertragsteueransprüche 10,5 25,0 Wertpapiere und Flüssige Mittel (7) 226,4 370,5 Kurzfristige Vermögenswerte 1.893, ,8 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Abgangsgruppen (8) 54,7 5, , ,8 Passiva Kapitaleinlagen 450,0 450,0 Rücklagen 1.538, ,8 Eigenkapital ohne Anteile Dritter 1.988, ,8 Anteile Dritter 151,8 152,7 Eigenkapital (9) 2.139, ,5 Rückstellungen für Pensionen (10) 365,4 366,9 Langfristige sonstige Rückstellungen (11) 99,1 94,7 Langfristige Rückstellungen 464,5 461,6 Finanzschulden 244,3 600,2 Langfristige sonstige Verbindlichkeiten 33,9 49,0 Verbindlichkeiten (12) 278,2 649,2 Latente Steuern (19) 115,8 110,7 Langfristige Schulden 858, ,5 Kurzfristige sonstige Rückstellungen (11) 300,4 256,6 Laufende Ertragsteuerschulden 60,1 66,7 Finanzschulden 609,2 454,1 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 438,7 374,9 Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten 200,8 200,0 Verbindlichkeiten (12) 1.248, ,0 Kurzfristige Schulden 1.609, ,3 Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen (8) 20,4 9, , ,8

53 Finanzbericht Konzernabschluss 49 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung [in Mio. ] Anhang Umsatzerlöse (13) 5.341, ,1 Umsatzkosten (14) , ,0 Bruttoergebnis vom Umsatz 1.861, ,1 Vertriebskosten - 858,2-827,6 Verwaltungskosten - 458,2-437,4 Forschungs- und Entwicklungskosten (15) - 186,3-193,2 Sonstige Erträge (16) 80,9 96,6 Sonstige Aufwendungen (17) - 56,0-64,6 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 383,6 284,9 Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 42,4 26,5 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12,1 11,8 Zinsen und ähnliche Aufwendungen (18) - 54,0-58,2 Übriges Beteiligungsergebnis 0,4 0,3 Finanzergebnis 0,9-19,6 Ergebnis vor Ertragsteuern 384,5 265,3 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1) (19) -109,3-89,0 Konzerngewinn 275,2 176,3 Auf Freudenberg entfallende Gewinne 258,6 162,3 Auf Dritte entfallende Gewinne (20) 16,6 14,0 1) ohne Steuern der Gesellschafter

54 50 Konzern-Kapitalflussrechnung [in Mio. ] Anhang Konzerngewinn 275,2 176,3 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Finanzanlagen abzüglich Zuschreibungen 255,7 272,4 Zunahme der Rückstellungen 51,6-44,3 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge - 34,9-16,5 Gewinn aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen - 36,4-20,9 Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva -100,4 69,1 Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva - 3,8-43,1 Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (21) 407,0 393,0 Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 26,6 10,0 Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte - 333,8-330,5 Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen - 31,1-56,5 Zahlungen aus dem Verkauf/Erwerb von konsolidierten Unternehmen 19,3-7,1 Cash Flow aus der Investitionstätigkeit - 319,0-384,1 Zahlungen an Gesellschafter/Fremdgesellschafter - 94,3-84,7 Veränderung der Finanzschulden 53,2 218,8 Einzahlungen aus Abgängen von Ausleihungen und langfristigen Wertpapieren 1,9 0,0 Auszahlungen für Zugänge von Ausleihungen und langfristigen Wertpapieren - 8,2-1,9 Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit - 47,4 132,2 Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes 40,6 141,1 Veränderung Finanzmittelbestand aus Konsolidierungskreisänderungen - 0,1 4,1 Veränderung Finanzmittelbestand aus Wechselkursänderungen - 3,0-1,1 Finanzmittelbestand am Anfang des Jahres 183,9 226,4 Finanzmittelbestand am Ende des Jahres 221,4 370,5 Kurzfristige Wertpapiere 5,0 Liquidität 226,4 370,5

55 Finanzbericht Konzernabschluss 51 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals [in Mio. ] Kapitaleinlagen Rücklagen davon Währungseinflüsse Konzerneigenkapital ohne Anteile Dritter Anteile Dritter Konzerneigenkapital Stand , ,4-299, ,4 148, ,2 Konzerngewinn 258,6 258,6 16,6 275,2 Gewinnverwendung - 83,4-83,4-4,7-88,1 Währungseinflüsse - 79,7-79,7-79,7-10,2-89,9 Derivative Finanzinstrumente 2,2 2,2 2,2 Übrige Veränderungen - 21,0-21,0 1,3-19,7 Stand , ,1-379, ,1 151, ,9 Konzerngewinn 162,3 162,3 14,0 176,3 Gewinnverwendung - 38,3-38,3-8,6-46,9 Währungseinflüsse 119,6 119,6 119,6 0,0 119,6 Derivative Finanzinstrumente - 8,1-8,1-8,1 Übrige Veränderungen - 98,8-98,8-4,5-103,3 Stand , ,8-260, ,8 152, ,5

56 52 Konzernanhang Allgemeine Grundlagen Die Unternehmensgruppe Freudenberg ist ein internationaler Mischkonzern, der als Zulieferer für die Automobilindustrie, den Maschinenbau und die Textil- und Bekleidungsindustrie weltweit tätig ist. Des Weiteren gehören mechanische Haushaltsreinigungs- und Wäschepflegeprodukte zum Produktportfolio. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2008 der Freudenberg & Co. Kommanditgesellschaft (im Folgenden Freudenberg & Co.) in Weinheim ist nach den am Abschlussstichtag 31. Dezember 2008 gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und unter Berücksichtigung der für das Geschäftsjahr verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt. Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden nach denselben Grundsätzen ermittelt. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses hat Freudenberg & Co. von dem Wahlrecht des 315a Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht, einen Konzernabschluss nach den Vorschriften der IFRS aufzustellen. Im Berichtsjahr 2008 war die Anwendung der folgenden geänderten Standards sowie Interpretationen (IFRIC) erstmals verbindlich vorgeschrieben: Änderung zu IAS 39 und IFRS 7: Reclassification of Financial Assets, IFRIC 11: IFRS 2 Group and Treasury Share Transactions, IFRIC 14: IAS 19 The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction. Auf die Darstellung im Konzernabschluss hatte die erstmalige Anwendung der geänderten Standards und Interpretationen keine wesentlichen Auswirkungen. Das IASB und das IFRIC haben weitere Standards, Interpretationen und Änderungen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2008 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Die Anwendung dieser Standards, Interpretationen und Änderungen setzt voraus, dass die EU die zum Teil noch ausstehende Anerkennung erteilt.

57 Finanzbericht Konzernabschluss 53 Anwendungspflicht Änderungen zu IFRS 1 und IAS 27 Cost of an Investment in a Subsidiary, Jointly Controlled Entity or Associate Änderungen zu IFRS 2 Vesting Conditions and Cancellations Standards/Interpretationen IFRS 1 / IAS 27 IFRS 2 Die Konzernwährung ist der Euro. Alle Beträge werden in Mio. angegeben. Übernahme durch EU 1. Januar 2009* nein keine 1. Januar 2009* ja keine Voraussichtliche Auswirkungen IFRS 3 Änderung zu IFRS 3 Business Combinations 1. Juli 2009* nein Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen ab Januar 2010 weiterhin nach Erwerbsmethode/ aufwandswirksame Erfassung von Transaktionskosten IFRS 8 Operating Segments 1. Januar 2009* ja keine IAS 1 Änderungen zu IAS 1 Presentation of Financial Statements: 1. Januar 2009* ja keine wesentlichen A Revised Presentation IAS 23 Änderung zu IAS 23 Borrowing Cost 1. Januar 2009* ja keine wesentlichen IAS 27 IAS 32 / IAS 1 IAS 39 / IFRS 7 Änderungen zu IAS 27 Consolidated and Separate Financial Statements (Folgeänderungen zu IAS 28 und IAS 31) Änderungen zu IAS 32 und IAS 1 Puttable Financial Instruments and Obligations arising on Liquidation Änderungen zu IAS 39 und IFRS 7 Reclassification of Financial Assets: Effective Date and Transition 1. Juli 2009* nein Bilanzierung von Transaktionen im Konzern sowie im Falle des Verlustes der Beherrschung 1. Januar 2009* ja keine 1. Juli 2008 nein keine IAS 39 Änderungen zu IAS 39 Eligible Hedged Items 1. Juli 2009* nein keine IFRIC 12 Service Concession Arrangements 1. Januar 2008* nein keine IFRIC 13 Customer Loyalty Programmes 1. Juli 2008* ja keine IFRIC 15 Agreements for the Construction of Real Estate 1. Januar 2009* nein keine IFRIC 16 Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation 1. Oktober 2008* nein keine IFRIC 17 Distribution of Non-Cash Assets to Owners 1. Juli 2009* nein keine IFRIC 18 Transfers of Assets from Customers 1. Juli 2009 nein keine wesentlichen div. Annual Improvements Project 1. Januar 2009*/ ja keine wesentlichen 1. Juli 2009* * ab diesem Stichtag oder für danach beginnende Berichtsperioden Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss sind neben Freudenberg & Co. 93 (Vorjahr: 94) deutsche und 262 (Vorjahr: 256) ausländische Unternehmen nach der Methode der Vollkonsolidierung einbezogen, bei denen Freudenberg & Co. unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte der Gesellschafter zusteht oder bei denen Freudenberg & Co. die Möglichkeit hat, die Finanz- und Geschäftspolitik gemäß Satzung, Unternehmensvertrag oder vertraglicher Vereinbarungen zu bestimmen. Außerdem sind ein (Vorjahr: ein) deutsches und 35 (Vorjahr: 34) ausländische Unternehmen nach der Methode der Quotenkonsolidierung einbezogen. Ihr Einfluss auf den Konzernabschluss ist insgesamt nicht wesentlich. Nach den Vorschriften über assoziierte Unternehmen sind drei (Vorjahr: drei) deutsche und acht (Vorjahr: neun) ausländische Beteiligungen im Konzernabschluss angesetzt. Die wesentlichen Beteiligungen sind in der Anteilsbesitzliste aufgeführt. Eine vollständige Liste des Anteilsbesitzes ist beim elektronischen Bundesanzeiger hinterlegt.

58 54 Im Berichtsjahr sind 15 Unternehmen als vollkonsolidierte Tochtergesellschaften neu in den Konzernabschluss einbezogen worden, während zehn Gesellschaften wegen Verkauf, Liquidation oder Fusion aus dem Kreis der vollkonsolidierten Konzerngesellschaften ausgeschieden sind. Der Zeitpunkt der Erstkonsolidierung richtet sich nach der erstmaligen Ausübung wirtschaftlicher Kontrolle. In 2008 hat Freudenberg die folgenden wesentlichen Akquisitionen getätigt: Zum 1. Januar 2008 erwarb Freudenberg zur Stärkung des Bereichs Medizintechnik den Geschäftsbetrieb der Anura Plastics Engineering Corp. mit Sitz in Baldwin Park, USA. Zusätzlich wurde mit dem Erwerb sämtlicher Anteile der Vestpak AS mit Sitz in Sandnes, Norwegen und der Geschäftsbetriebe der Tetralene, Inc., und Tetralene Elastomer, Inc., sowie der Petroleum Elastomers, L.P., jeweils mit Sitz in Houston, Texas/USA, das Öl- und Gasgeschäft ausgebaut. Darüber hinaus hat Freudenberg den Geschäftsbereich Flexitech (Bremsschlauchgeschäft) mit Wirkung zum 1. Januar 2008 veräußert. Insgesamt wurden 7,1 Mio. für die Akquisitions- und Desinvestitionstätigkeiten aufgebracht. Im Vorjahr wurden 19,3 Mio. erzielt. Nach der Methode der Quotenkonsolidierung wurde eine Gesellschaft neu in den Konzernabschluss einbezogen. Die Zahl der assoziierten Unternehmen verringerte sich um einen Abgang im Berichtsjahr. Die Veränderungen des Konsolidierungskreises haben sich wie folgt auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ausgewirkt: [in Mio. ] Langfristige Vermögenswerte 45,1 58,5 Kurzfristige Vermögenswerte -16,5 6,6 Langfristige Schulden 17,0 1,7 Kurzfristige Schulden 11,1 45,5 Umsatzerlöse 32,1-150,2 Konsolidierungsmethoden Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode, bei der die Anschaffungswerte der Beteiligungen mit dem anteiligen Zeitwert ihres Eigenkapitals im Erwerbszeitpunkt verrechnet werden. Vermögenswerte und Schulden gehen ebenfalls mit ihren Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt in die Konzernbilanz ein. Ein verbleibender Unterschiedsbetrag ist als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften sind eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern angesetzt. Gemeinschaftsunternehmen sind anteilig nach den gleichen Grundsätzen in den Konzernabschluss einbezogen. Die für assoziierte Unternehmen ermittelten Equity-Werte basieren auf der Erwerbsmethode. Dabei haben

59 Finanzbericht Konzernabschluss 55 wir vom Konzernabschluss wesentlich abweichende Bewertungsmethoden in den einbezogenen Abschlüssen grundsätzlich angepasst, soweit solche Anpassungen mit vertretbarem Aufwand ermittelbar waren. Die beim Erwerb von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen entstandenen Unterschiedsbeträge sind Bestandteil des Beteiligungsbuchwerts an assoziierten Unternehmen. Die Behandlung der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt dabei analog der Vorgehensweise bei den verbundenen Unternehmen. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Basis für den Konzernabschluss sind die Jahresabschlüsse von Freudenberg & Co. und der Tochterunternehmen. Alle Abschlüsse sind per 31. Dezember 2008 aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der einzelnen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gemäß IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Sowohl bei den langfristigen als auch bei den kurzfristigen Vermögenswerten wird das Wertaufholungsgebot beachtet. Die Wertobergrenze bilden die fortgeschriebenen Anschaffungs- oder Herstellungskosten, wenn nicht einzelne Standards eine andere Bewertung fordern. Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden grundsätzlich mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde: Software Patente, Lizenzen 3 bis 8 Jahre je nach Vertragsdauer Die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wird mindestens jährlich auf Basis eines Impairment Tests überprüft. Falls die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben ist, wird eine Wertminderung vorgenommen. Bei der Überprüfung der Werthaltigkeit wird der Nutzungswert ( value in use ) gemäß IAS 36 für die jeweiligen Zahlungsmittel generierenden Einheiten, denen die Geschäfts- oder Firmenwerte entsprechend zugeordnet sind, unter Anwendung der Discounted-Cash-Flow-Methode auf Basis einer 5-Jahres-Planung bestimmt. Die verwendeten Diskontierungssätze orientieren sich dabei an den für jede Zahlungsmittel generierende Einheit ermittelten WACC ( weighted average cost of capital ). Eine Wertminderung liegt dann vor, wenn der Buchwert der Zahlungsmittel generierenden Einheit über den diskontierten zukünftigen Cash Flows liegt. Wertminderungen aktivierter Geschäfts- oder Firmenwerte sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen Aufwendungen ausgewiesen. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden bei Erfüllung der Voraussetzungen des IAS 38 zu ihren Herstellungskosten aktiviert und bei einer begrenzten Nutzungsdauer planmäßig über ihre jeweilige Nutzbarkeit abgeschrieben.

60 56 Sofern die Nutzungsdauer immaterieller Vermögenswerte als unbegrenzt angesehen wird, findet keine planmäßige Abschreibung statt. Die Nutzungsdauer kann dann als unbegrenzt eingeschätzt werden, wenn es aufgrund einer Analyse aller relevanten Faktoren keine vorhersehbare Begrenzung der Periode gibt, in der der Vermögenswert voraussichtlich Netto-Cash-Flows für das Unternehmen erzeugen wird. Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Bei selbst erstellten Sachanlagen werden in die Herstellungskosten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen einbezogen. Aufwendungen für Reparaturen und Instandhaltungen werden grundsätzlich als Aufwand erfasst. Eine Aktivierung erfolgt nur, wenn ein hiermit verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist und die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können. Bewegliche Anlagegüter und Wirtschaftsgebäude werden gemäß ihrem tatsächlichen Nutzungsverlauf, in der Regel linear, abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen werden grundsätzlich nach folgenden Nutzungsdauern ermittelt: Gebäude Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung max. 50 Jahre 5 bis 25 Jahre 4 bis 20 Jahre Außerplanmäßige Abschreibungen werden darüber hinaus vorgenommen, wenn der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bzw. der Nutzungswert des Vermögenswertes unter den Buchwert gesunken ist. Bei Wegfall oder Minderung einer in der Vergangenheit vorgenommenen Abwertung erfolgt eine Wertaufholung höchstens bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Steuerpflichtige Investitionszuschüsse und steuerfreie Investitionszulagen, in der Regel von der öffentlichen Hand, werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Geleaste Sachanlagen werden nach IAS 17 als Finanzierungsleasing bilanziert und entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben, wenn dem Leasingnehmer im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken eines Vermögenswertes übertragen werden. Der Ansatz erfolgt zu Beginn des Leasingverhältnisses in Höhe des beizulegenden Zeitwertes oder zum niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen. In gleicher Höhe ist eine Verbindlichkeit zu passivieren. Bei Vorliegen eines Operating-Leasingverhältnisses sind die Leasingraten als Aufwand erfasst. Grundstücke und Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen von Dritten dienen, werden als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Property) behandelt. Die Bewertung erfolgt unter Verwendung der Anschaffungskostenmethode. Finanzinvestitionen werden, soweit es sich um bewegliche Anlagegüter und Gebäude handelt, gemäß ihrem tatsächlichen Nutzungsverlauf, in der Regel linear, abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen werden grundsätzlich unter Zugrundelegung von Nutzungsdauern über max. 50 Jahre linear ermittelt.

61 Finanzbericht Konzernabschluss 57 Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes erfolgt unter Verwendung der Discounted-Cash-Flow-Methode. Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sind mit dem jeweiligen fortgeschriebenen anteiligen Eigenkapital und einem ggf. zuzuordnenden Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert. Zinslose oder niedrig verzinsliche langfristige Ausleihungen werden abgezinst. Die Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus den Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert angesetzt. Für die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Handelswaren wird dabei die Durchschnittsmethode angewandt. In die Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen einbezogen. Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Anhand von Analysen erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt, sofern sie nicht durch Warenkreditversicherungen abgesichert sind. Eine Wertberichtigung wird auf einem separaten Konto dann vorgenommen, wenn Umstände bekannt geworden sind, die den Schluss zulassen, dass bestimmte Forderungen mit einem über das allgemeine Kreditrisiko hinausgehenden Risiko behaftet sind. Die fortgeführten Anschaffungskosten entsprechen näherungsweise den Marktwerten. Unverzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr sind abgezinst. Fremdwährungsforderungen sind mit dem Stichtagskurs bewertet. Die kurz- und langfristigen Wertpapiere sind grundsätzlich zur Veräußerung verfügbar. Ihre Bewertung zum Bilanzstichtag erfolgt daher zu Marktwerten, deren Wertänderungen ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst werden. Flüssige Mittel werden mit dem Nominalwert angesetzt. Der Wertansatz für Fremdwährungsbestände wird unter Anwendung des Kurses am Bilanzstichtag ermittelt. Langfristige Vermögenswerte und Gruppen von Vermögenswerten, die zur Veräußerung gehalten werden, sind in der Bilanz gesondert ausgewiesen, sofern sie in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können und die Veräußerung innerhalb der nächsten zwölf Monate hoch wahrscheinlich ist. Sie werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten angesetzt, sofern dieser niedriger als ihr Buchwert ist. Planmäßige Abschreibungen werden nicht vorgenommen. In einer Abgangsgruppe enthaltene Schulden werden auf der Passivseite gesondert ausgewiesen. Die Abgrenzungskriterien zwischen Eigenkapital und Fremdkapital sind in IAS 32 enthalten. Eigenkapital ist nach IAS und 17 dann nicht gegeben, wenn dem bilanzierenden Unternehmen aus den erhaltenen finanziellen Vermögenswerten eine potenzielle Zahlungsverpflichtung entsteht. Verfügt das bilanzierende Unternehmen nicht über das uneingeschränkte Recht, sich einer Zahlung zu verweigern, so liegt Fremdkapital nach IAS vor. Aufgrund der Besonderheiten der gesellschaftsvertraglichen Regelungen und der Struktur des Gesellschafterkreises der Freudenberg-Gruppe kann die Festlegung getroffen werden, dass Freudenberg & Co. über ein uneingeschränktes Recht verfügt, eine Zahlung im Kündigungs- bzw. Ausscheidensfall eines Gesellschafters zu verweigern. Eine eigenkapitalschädliche Zahlungspflicht der Gesellschaft könnte nur in einem äußerst unwahrscheinlichen Extremfall gegeben sein und kann deshalb nach IAS außer Betracht bleiben. Freudenberg & Co. weist demzufolge sein Gesellschaftsvermögen im Konzernabschluss nach IFRS zum 31. Dezember als Eigenkapital aus.

62 58 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind auf Basis versicherungsmathematischer Gut achten nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen errechnet. Latente Steuern werden auf temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen in den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und in der Konzernbilanz unter Berücksichtigung der jeweiligen nationalen Ertragsteuersätze, die zum Zeitpunkt der Realisation gültig und am Bilanzstichtag bereits in Kraft sind, ermittelt. Darüber hinaus werden aktive latente Steuern auf Verlustvorträge gebildet, wenn mit einer Nutzung dieser Verlustvorträge wahrscheinlich zu rechnen ist. Eine Saldierung der sich ergebenden aktiven und passiven latenten Steuern wird nur dann vorgenommen, wenn die Ertragsteuern von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden und fristenkongruent sind. Sonstige Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten gegenüber Dritten, deren Begleichung voraussichtlich zu einem Mittelabfluss, der zuverlässig schätzbar ist, führen wird. Sie werden mit ihrem wahrscheinlichsten Betrag angesetzt und abgezinst, wenn der Abzinsungsbetrag wesentlich ist. Rückgriffsrechte werden dabei gesondert unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen. Verbindlichkeiten sind zum Nennwert oder höheren Rückzahlungsbetrag bilanziert. Langfristige Verbindlichkeiten sind abgezinst, wenn der Abzinsungsbetrag wesentlich ist. Fremdwährungsverbindlichkeiten sind mit dem Bilanzstichtagskurs bewertet. Umsatzerlöse und sonstige Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der empfangenen bzw. zu empfangenden Gegenleistung dann erfasst, wenn die Leistungen erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind. Die Konzernkapitalflussrechnung ist nach den Zahlungsströmen aus laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Auswirkungen von Veränderungen des Konsolidierungskreises sowie der Einfluss von Wechselkursänderungen sind dabei eliminiert; ihr Einfluss auf den Finanzmittelbestand wird gesondert dargestellt. Die Aufstellung des Konzernabschlusses macht es erforderlich, bei einigen Vermögenswerten und Schulden Annahmen und Schätzungen vorzunehmen, beispielsweise bei der Bestimmung der Nutzungsdauer abnutzbarer Vermögenswerte oder im Rahmen der Festlegung der Parameter für die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen. Die tatsächlichen Beträge in der Zukunft können von diesen Schätzungen abweichen. Währungsumrechnung Für alle nicht im Euro-Raum ansässigen Unternehmen werden die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in der jeweiligen Landeswährung aufgestellt. Diese entspricht der Währung des wirtschaftlichen Umfelds, in dem die Gesellschaften überwiegend tätig sind (Konzept der funktionalen Währung). Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverpflichtungen in den Einzelabschlüssen werden mit dem Bilanzstichtagskurs bewertet.

63 Finanzbericht Konzernabschluss 59 Geschäfts- oder Firmenwerte, die bei Akquisitionen am oder nach dem 31. März 2004 entstanden sind, werden als Vermögenswerte der wirtschaftlich selbständigen ausländischen Gesellschaften in deren funktionaler Währung geführt. Eine Umrechnung der Jahresabschlüsse bei Gesellschaften mit Sitz in Hochinflationsländern erfolgt entsprechend den Vorschriften nach IAS 29. Im Konzernabschluss erfolgt die Umrechnung der Abschlüsse in ausländischer Währung wie folgt: Die Bilanzposten werden mit Mittelkursen am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Währungsdifferenzen, die sich aus der Anwendung unterschiedlicher Kurse ergeben, werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Für den Einbezug assoziierter Unternehmen nach der Equity-Methode werden die gleichen Grundsätze angewendet. Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse für den Konzernabschluss wesentlicher Währungen haben sich wie folgt entwickelt: Land Währung stichtagskurs Durchschnittskurs Brasilien BRL 2,6205 3,2843 2,6604 2,6881 China CNY 10,74 9,61 10, ,2301 Großbritannien GBP 0,7346 0,96 0,6873 0,8038 Japan JPY 165,00 126,40 162, ,483 Taiwan TWD 47,703 46,242 45, ,4284 USA USD 1,4716 1,3977 1,3790 1,4741 Die Auswirkungen der gegenüber dem Vorjahr unterschiedlichen Umrechnungskurse auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen können dem Anlagespiegel entnommen werden, diejenigen auf das Eigenkapital der Entwicklung des Konzerneigenkapitals.

64 60 (1) Immaterielle Vermögenswerte Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2007 [in Mio. ] Konzessionen und Lizenzen Geschäfts- oder Firmenwerte Geleistete Anzahlungen Summe Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand ,5 277,9 0,6 517,0 Veränderung Konsolidierungskreis 34,9 45,1 0,0 80,0 Währungskursdifferenzen - 5,7-11,2 0,0-16,9 Zugänge 17,5 4,0 1,3 22,8 Zuschreibungen/Aufwertungen 0,0 0,0 0,0 0,0 Abgänge -11,1-0,7-0,1-11,9 Umbuchungen 1,4 0,0-0,3 1,1 Stand ,5 315,1 1,5 592,1 Abschreibungen Stand ,3 5,4 0,0 134,7 Veränderung Konsolidierungskreis - 7,7 0,0 0,0-7,7 Währungskursdifferenzen - 2,7-0,1 0,0-2,8 Zugänge planmäßig 27,1 0,0 0,0 27,1 Zugänge außerplanmäßig 0,5 4,6 0,0 5,1 Zuschreibungen/Aufwertungen 0,0 0,0 0,0 0,0 Abgänge - 5,8 0,0 0,0-5,8 Umbuchungen 0,2 0,0 0,0 0,2 Stand ,9 9,9 0,0 150,8 Buchwert ,6 305,2 1,5 441,3 Buchwert ,2 272,5 0,6 382,3

65 Finanzbericht Konzernabschluss 61 Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 [in Mio. ] Konzessionen und Lizenzen Geschäfts- oder Firmenwerte Geleistete Anzahlungen Summe Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand ,5 315,1 1,5 592,1 Veränderung Konsolidierungskreis 30,4 22,7 0,0 53,1 Währungskursdifferenzen -1,1 2,6 0,0 1,5 Zugänge 9,0 0,7 2,2 11,9 Zuschreibungen/Aufwertungen 0,1 0,0 0,0 0,1 Abgänge - 4,7-1,3 0,0-6,0 Umbuchungen 7,2 0,0-0,8 6,4 Stand ,4 339,8 2,9 659,1 Abschreibungen Stand ,9 9,9 0,0 150,8 Veränderung Konsolidierungskreis 0,1 0,0 0,0 0,1 Währungskursdifferenzen 0,7 1,4 0,0 2,1 Zugänge planmäßig 28,7 0,0 0,0 28,7 Zugänge außerplanmäßig 0,0 0,5 0,0 0,5 Zuschreibungen/Aufwertungen 0,1 0,0 0,0 0,1 Abgänge - 4,1-0,5 0,0-4,6 Umbuchungen 3,2 0,0 0,0 3,2 Stand ,6 11,3 0,0 180,9 Buchwert ,8 328,5 2,9 478,2 Buchwert ,6 305,2 1,5 441,3

66 62 (2) Sachanlagen Entwicklung der Sachanlagen vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2007 [in Mio. ] Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen Anlagen im Bau Summe Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand , ,9 646,9 11,0 106, ,8 Veränderung Konsolidierungskreis -1,8-52,7-9,5-0,5-1,0-65,5 Währungskursdifferenzen -18,8-59,4-9,5-0,1-4,0-91,8 Zugänge 33,6 126,5 69,2 18,6 63,0 310,9 Zuschreibungen/Aufwertungen 0,8 0,7 0,0 0,0 0,0 1,5 Abgänge - 6,2-55,9-39,4-2,1-0,6-104,2 Umbuchungen - 32,6 37,6 16,0-13,1-92,9-85,0 Stand , ,7 673,7 13,8 70, ,7 Abschreibungen Stand , ,5 449,9 0,0 0, ,3 Veränderung Konsolidierungskreis - 0,9-15,5-6,8 0,0 0,0-23,2 Währungskursdifferenzen - 7,6-40,6-6,7 0,0 0,0-54,9 Zugänge planmäßig 23,5 117,5 62,3 0,0 0,0 203,3 Zugänge außerplanmäßig 1,1 16,5 0,1 0,0 2,4 20,1 Zuschreibungen/Aufwertungen 0,7 0,2 0,0 0,0 0,0 0,9 Abgänge -1,9-46,8-35,7 0,0 0,0-84,4 Umbuchungen -19,0-15,4-0,9 0,0 0,0-35,3 Stand , ,4 462,2 0,0 2, ,8 Buchwert ,9 829,3 211,5 13,8 68, ,9 Buchwert ,8 848,4 197,0 11,0 106, ,5

67 Finanzbericht Konzernabschluss 63 Entwicklung der Sachanlagen vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 [in Mio. ] Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen Anlagen im Bau Summe Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand , ,7 673,7 13,8 70, ,7 Veränderung Konsolidierungskreis 1,7 3,1-0,3 0,0 0,0 4,5 Währungskursdifferenzen 0,3-16,8-4,4-0,1-0,4-21,4 Zugänge 20,5 122,8 70,3 21,7 83,4 318,7 Zuschreibungen/Aufwertungen 2,4 0,0 0,1 0,0 0,0 2,5 Abgänge - 6,2-68,4-30,7-1,6-1,1-108,0 Umbuchungen 13,6 28,5 5,7-12,7-47,4-12,3 Stand , ,9 714,4 21,1 105, ,7 Abschreibungen Stand , ,4 462,2 0,0 2, ,8 Veränderung Konsolidierungskreis - 0,7 0,0-2,2 0,0 0,0-2,9 Währungskursdifferenzen 1,3-3,9-2,7 0,0 0,1-5,2 Zugänge planmäßig 23,9 121,8 64,2 0,0 0,0 209,9 Zugänge außerplanmäßig 3,6 29,3 0,8 0,0 0,0 33,7 Zuschreibungen/Aufwertungen 0,4 0,0-0,3 0,0 0,0 0,1 Abgänge - 6,1-64,1-27,3 0,0 0,0-97,5 Umbuchungen 3,8-3,5-4,9 0,0-2,0-6,6 Stand , ,0 489,8 0,0 0, ,3 Buchwert ,0 818,9 224,6 21,1 104, ,4 Buchwert ,9 829,3 211,5 13,8 68, ,9 Zuwendungen der öffentlichen Hand im Sachanlagevermögen, die im Wesentlichen der Investitionsförderung dienen, sind Anschaffungskosten mindernd in Höhe von 9,3 Mio. (Vorjahr: 10,6 Mio. ) erfasst.

68 64 Geleaste Vermögenswerte (Finanzierungsleasing) In den langfristigen Vermögenswerten ist Leasingvermögen mit folgenden Buchwerten aktiviert: [in Mio. ] Immaterielle Vermögenswerte 0,1 0,0 Grundstücke und Gebäude 38,2 12,0 Technische Anlagen und Maschinen 0,4 0,6 Andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,2 0,2 Buchwert des aktivierten Leasingvermögens 38,9 12,8 Finanzierungsleasingvereinbarungen werden zu handelsüblichen Konditionen abgeschlossen. Es bestehen überwiegend günstige Kaufoptionen. Vereinbarungen zu bedingten Mietzahlungen oder solche mit wesentlichen Beschränkungen wurden nicht getroffen. [in Mio. ] Bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Finanzierungsleasingverträge Mindestleasingzahlungen 21,5 4,9 2,2 28,6 1,8 4,5 1,4 7,7 Abzinsung 0,3 0,6 0,6 1,5 0,1 0,6 0,4 1,1 Barwert 21,2 4,3 1,6 27,1 1,7 3,9 1,0 6,6 Operating-Leasingverträge Mindestleasingzahlungen 49,2 71,8 20,1 141,1 46,3 78,3 27,1 151,7 Im Rahmen von Operating-Leasingverträgen wurden Leasingzahlungen in Höhe von 72,2 Mio. (Vorjahr: 67,8 Mio. ) erfolgswirksam erfasst.

69 Finanzbericht Konzernabschluss 65 (3) Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien Grundstücke und Gebäude des Freudenberg-Konzerns waren erstmalig zum 1. Oktober 2007 als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien zu klassifizieren. Einzelheiten dazu sind der nachstehenden Übersicht zu entnehmen: [in Mio. ] Fremdnutzung Mieteinnahmen Direkte betriebliche Aufwendungen % 0,8 0, % 3,4 0,2 Bezüglich der Veräußerbarkeit der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien bestehen keine Beschränkungen. Vertragliche Verpflichtungen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu kaufen, zu erstellen oder zu entwickeln, bestehen nicht. Des Weiteren gibt es keine vertraglichen Verpflichtungen hinsichtlich Reparatur und Instandhaltung dieser Finanzinvestitionen.

70 66 Entwicklung der Finanzinvestitionen vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2007 [in Mio. ] Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand ,0 Veränderung Konsolidierungskreis 0,0 Währungskursdifferenzen 0,0 Zugänge Erwerb 0,1 Zugänge nachträgliche Anschaffungskosten 0,0 Abgänge 0,0 Umbuchungen 39,6 Stand ,7 Abschreibungen Stand ,0 Veränderung Konsolidierungskreis 0,0 Währungskursdifferenzen 0,0 Zugänge planmäßig 0,3 Zugänge außerplanmäßig 0,0 Zuschreibungen/Wertaufholungen 0,0 Abgänge 0,0 Umbuchungen 18,8 Stand ,1 Buchwert ,6 Buchwert ,0

71 Finanzbericht Konzernabschluss 67 Entwicklung der Finanzinvestitionen vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 [in Mio. ] Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand ,7 Veränderung Konsolidierungskreis 1,1 Währungskursdifferenzen - 0,1 Zugänge Erwerb 0,0 Zugänge nachträgliche Anschaffungskosten 0,2 Abgänge 0,0 Umbuchungen 0,0 Stand ,9 Abschreibungen Stand ,1 Veränderung Konsolidierungskreis 0,0 Währungskursdifferenzen 0,0 Zugänge planmäßig 1,3 Zugänge außerplanmäßig 0,0 Zuschreibungen/Wertaufholungen 0,0 Abgänge 0,0 Umbuchungen 0,0 Stand ,4 Buchwert ,5 Buchwert ,6 Der beizulegende Zeitwert beträgt 26,3 Mio. (Vorjahr: 24,1 Mio. ).

72 68 (4) At-Equity bewertete Beteiligungen Der Buchwert der At-Equity bewerteten Beteiligungen stellt sich wie folgt dar: [in Mio. ] Stand ,3 457,2 Anteilige Ergebnisse 42,4 26,5 Dividenden - 7,5-10,0 Sonstige Veränderungen - 31,0 132,2 Stand ,2 605,9 Die sonstigen Veränderungen beinhalten die Währungskursbeeinflussung, Anteilszukäufe und ergebnisneutrale Wertänderungen von Wertpapieren. Die beiden wesentlichen assoziierten Unternehmen weisen in ihren Konzernabschlüssen zum 31. März 2008 bzw. 31. März 2007 (zuletzt veröffentlichter Konzernabschluss) folgende Werte aus: Umsatz Jahres- Vermögens- Schulden [in Mio. ] überschuss werte NOK Corporation, Tokio, Japan Japan Vilene Company Ltd., Tokio, Japan Umsatz Jahres- Vermögens- Schulden [in Mio. ] überschuss werte NOK Corporation, Tokio, Japan Japan Vilene Company Ltd., Tokio, Japan Die Einbeziehung in den Konzernabschluss erfolgt auf Basis der Zwischenabschlüsse zum 31. Dezember Die Kurswerte der Beteiligungen zum 31. Dezember 2008 betragen für die NOK Corporation 214,5 Mio. (27.108,7 Mio. ) (Vorjahr: 565,2 Mio. / ,2 Mio. ) und für die Japan Vilene Company Ltd. 53,9 Mio. (6.816,9 Mio. ) (Vorjahr: 50,2 Mio. / 8.288,1 Mio. ). Im Januar und im letzten Quartal 2008 wurden weitere 0,29 % bzw. 2 % der Anteile an der NOK Corporation erworben, somit beträgt der Anteilsbesitz nunmehr 24,97 % (Vorjahr: 22,68 %).

73 Finanzbericht Konzernabschluss 69 (5) Vorräte Die Vorräte gliedern sich folgendermaßen auf: [in Mio. ] Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 197,0 204,0 Unfertige Erzeugnisse 84,9 73,8 Fertige Erzeugnisse und Handelswaren 404,4 423,4 Geleistete Anzahlungen 3,8 2,2 690,1 703,4 Bereinigt um negative Einflüsse aus Wechselkursen und Veränderungen im Konsolidierungskreis (insgesamt - 5,3 Mio., Vorjahr: - 24,6 Mio. ) ergibt sich bei den Vorräten eine Erhöhung um rund 3 % (Vorjahr: rund 2 %). Die Abwertungen des Vorratsvermögens, die als Aufwand in der Berichtsperiode erfasst wurden, betragen 30,8 Mio. (Vorjahr: 31,4 Mio. ). Zuschreibungen entsprechend des Wertaufholungsgebotes wurden in Höhe von 8,7 Mio. (Vorjahr: 2,5 Mio. ) vorgenommen, da die Gründe für die Wertminderungen weggefallen sind. Für die ausgewiesenen Vorräte bestehen keine wesentlichen Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen.

74 70 (6) Forderungen [in Mio. ] Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 831,7 0,0 831,7 720,2 0,0 720,2 Sonstige Vermögenswerte 135,1 34,8 169,9 143,7 41,6 185,3 Forderungen 966,8 34, ,6 863,9 41,6 905,5 Die Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultiert im Wesentlichen aus den im Vergleich zum Vorjahr geringeren Umsätzen im letzten Quartal Die sonstigen Vermögenswerte enthalten Planvermögen, soweit es die jeweiligen Pensionsverpflichtungen übersteigt, in Höhe von 24,5 Mio. (Vorjahr: 14,4 Mio. ). Daneben sind unter den sonstigen Vermögenswerten unentgeltlich erhaltene Emissionsrechte mit einem Betrag von 1,0 Mio. (Vorjahr: 1,1 Mio. ) ausgewiesen. Diese Emissionsrechte werden auf der Grundlage des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes und des Zuteilungsgesetzes erteilt. Des Weiteren sind in den sonstigen Vermögenswerten Erstattungsansprüche für sonstige Steuern sowie Rückdeckungsansprüche enthalten. Die in den sonstigen Vermögenswerten enthaltenen Erstattungsansprüche, die im Zusammenhang mit gebildeten Rückstellungen bestehen, werden im Rückstellungsspiegel dargestellt.

75 Finanzbericht Konzernabschluss 71 (7) Wertpapiere und Flüssige Mittel [in Mio. ] Wertpapiere 5,0 194,8 Schecks und Kassenbestand 2,6 2,4 Guthaben bei Kreditinstituten 218,8 173,3 226,4 370,5 Die Wertpapiere enthalten im Wesentlichen die im Berichtsjahr erworbenen Commercial Paper industrieller Emittenten. (8) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Abgangsgruppen Unter dieser Position sind die Vermögenswerte und Schulden im Zusammenhang mit dem Verkauf der Bereiche Gebäude-, Produktions- und Messeservice ausgewiesen. Die Veräußerung wird voraussichtlich im ersten Quartal 2009 realisiert werden. Die Buchwerte der einzelnen, in der Abgangsgruppe enthaltenen Vermögenswerte und Schulden untergliedern sich wie folgt: [in Mio. ] Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 27,3 1,4 Vorräte 10,8 1,8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13,4 1,8 Sonstige Vermögenswerte 3,2 0,3 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 54,7 5,3 Pensionsrückstellungen 0,0 2,7 Sonstige Rückstellungen 8,7 4,8 Sonstige Schulden 11,7 2,0 Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 20,4 9,5

76 72 (9) Eigenkapital Die Kapitaleinlagen setzen sich zusammen aus: [in Mio. ] Einlagen der persönlich haftenden Gesellschafter 0,0 0,0 Kommanditeinlagen 450,0 450,0 450,0 450,0 Die Rücklagen setzen sich zusammen aus: [in Mio. ] Gebundene Rücklage der Gesellschafter 338,3 364,8 Konzernrücklagen 1.199, , , ,8 Die gebundene Rücklage der Gesellschafter dient der Sicherung des Unternehmensbestandes und wird insbesondere für Kapitalerhöhungen und gegebenenfalls zur Deckung von Verlusten verwendet. Die Konzernrücklagen enthalten Rücklagen sowie thesaurierte Gewinne der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften. Die in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals ausgewiesenen Übrigen Veränderungen beinhalten unter anderem in Höhe von - 66,6 Mio. (Vorjahr: - 31,3 Mio. ) ergebnisneutrale Effekte im Zusammenhang mit der Bewertung von Anteilen an assoziierten Unternehmen. Des Weiteren enthält diese Position auch die ergebnisneutralen Wertänderungen von Wertpapieren in Höhe von - 23,7 Mio. (Vorjahr: 20,6 Mio. ). Umbuchungen von ergebnisneutral erfassten Wertänderungen von Wertpapieren in die Gewinn- und Verlustrechnung wurden im Berichtsjahr nur in unwesentlicher Höhe vorgenommen. Anteile Dritter In diesem Posten sind die Anteile Dritter am Eigenkapital einbezogener Tochterunternehmen nach Anpassung an die Bilanzierungsgrundsätze des Freudenberg-Konzerns ausgewiesen. Die Erhöhung von 151,8 Mio. auf 152,7 Mio. resultiert im Wesentlichen aus der Zurechnung der laufenden Ergebnisse. Gegenläufig wirken die Ausschüttungen und der Abgang eines Fremdanteils im Zusammenhang mit dem Verkauf des Flexitech-Geschäfts.

77 Finanzbericht Konzernabschluss 73 (10) Rückstellungen für Pensionen Die Pensionsrückstellungen betreffen insbesondere deutsche Gesellschaften. Es werden Verpflichtungen aus laufenden Renten sowie aus Anwartschaften ausgewiesen. Die betriebliche Altersversorgung in der Freudenberg-Gruppe umfasst beitragsorientierte und leistungsorientierte Versorgungssysteme. Die leistungsorientierten Altersversorgungspläne bestehen sowohl als Festgehalts- als auch als Endgehaltspläne. Bei den beitragsorientierten Versorgungsplänen bestehen über die Entrichtung der Beiträge hinaus keine weiteren Verpflichtungen. Die Beitragszahlungen sind im Personalaufwand ausgewiesen und betragen für das Berichtsjahr 63,6 Mio. (Vorjahr: 63,7 Mio. ). Die Beitragszahlungen enthalten im Wesentlichen die Arbeitgeberanteile zur Rentenversicherung. Der Wertansatz der Pensionsrückstellungen aus leistungsorientierten Versorgungssystemen wird nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren nach versicherungsmathematischen Methoden ermittelt. Dabei wurden für die deutschen Gesellschaften die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde gelegt: Abzinsungsfaktor 5,50 % 6,25 % Rententrend 2,00 % 2,00 % Der Gehaltstrend hat sich aufgrund der Planregelung nicht auf die Höhe der Pensionsverpflichtung ausgewirkt. Bei den ausländischen Gesellschaften bewegten sich die versicherungsmathematischen Annahmen in folgenden Bandbreiten: Abzinsungsfaktor 5,0 % 5,9 % 4,5 % 6,7 % Gehaltstrend 2,5 % 4,5 % 2,5 % 4,5 % Rententrend 2,0 % 3,4 % 2,0 % 3,0 % Erwartete Rendite auf das Planvermögen 5,3 % 8,0 % 4,0 % 8,0 % Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden dann aufwandswirksam erfasst, wenn sie 10 % des höheren Betrags der Pensionsverpflichtungen oder des Zeitwerts der Pensionsfonds übersteigen (so genanntes Korridorverfahren). Der übersteigende Betrag wird über die durchschnittliche Restdienstzeit der Belegschaft getilgt.

78 74 Die Nettopensionsverpflichtungen sind in der Bilanz in den folgenden Posten ausgewiesen: [in Mio. ] Pensionsrückstellungen 365,4 366,9 Sonstige Vermögenswerte -14,4-24,5 Nettopensionsverpflichtungen 351,0 342,4 Die Nettopensionsverpflichtungen leiten sich wie folgt ab: [in Mio. ] Barwert der fondsfinanzierten Pensionsverpflichtungen 242,6 206,9 Zeitwert des Planvermögens - 220,0-173,1 Unterdeckung 22,6 33,8 Barwert der nicht fondsfinanzierten Pensionsverpflichtungen 377,1 346,2 Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste - 48,7-37,6 Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand - 0,2-0,2 Aufgrund IAS nicht angesetzter Betrag 0,2 0,2 Nettopensionsverpflichtungen 351,0 342,4 Der Altersversorgungsaufwand setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen: [in Mio. ] Laufender Dienstzeitaufwand 12,4 8,0 Zinsaufwand 31,6 32,5 Erwartete Erträge aus Planvermögen -15,6-14,0 Erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 4,6 1,6 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 1,6 1,4 Gewinn/Verlust aus der Kürzung oder Begleichung von Pensionsverpflichtungen - 0,4 0,0 Ergebniseffekt aufgrund IAS ,1 0,1 Altersversorgungsaufwand 34,3 29,6 Der Altersversorgungsaufwand ist in der Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand in den jeweiligen Funktionsbereichen ausgewiesen. Die tatsächlichen Verluste aus dem Pensionsfondsvermögen betragen 28,5 Mio. (Vorjahr: Erträge 6,5 Mio. ).

79 Finanzbericht Konzernabschluss 75 Die Entwicklung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen im Berichtsjahr stellt sich wie folgt dar: [in Mio. ] Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung ,6 619,7 Laufender Dienstzeitaufwand 12,4 8,0 Zinsaufwand 31,6 32,5 Versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) - 63,6-49,2 Gewinne (-) und Verluste (+) aus Plankürzungen und Abgeltungen -1,1 0,0 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 1,6 1,4 Beiträge der Planteilnehmer 0,9 0,7 Pensionszahlungen - 32,0-34,0 Umbuchungen/Sonstige Veränderungen -17,7-1,3 Währungsumrechnungsdifferenzen - 26,0-24,7 Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung ,7 553,1 Die Entwicklung des Planvermögens im Berichtsjahr stellt sich wie folgt dar: [in Mio. ] Beizulegender Zeitwert des Planvermögens ,7 220,0 Erwartete Erträge aus Planvermögen 15,6 14,0 Versicherungsmathematische Gewinne (+) und Verluste (-) - 9,0-42,5 Beiträge des Arbeitgebers 8,0 13,9 Beiträge der Planteilnehmer 0,9 0,7 Pensionszahlungen -11,4-12,7 Umbuchungen/Sonstige Veränderungen - 2,6 0,6 Währungsumrechnungsdifferenzen - 22,2-20,9 Beizulegender Zeitwert des Planvermögens ,0 173,1

80 76 Der beizulegende Zeitwert am Planvermögen verteilt sich wie folgt: [in Mio. ] Eigenkapitalinstrumente 116,6 72,3 Verzinsliche Wertpapiere 92,3 80,7 Sonstige Vermögenswerte 11,1 20,1 220,0 173,1 Die zum jeweiligen Zeitpunkt gängigen Marktpreise bilden die Grundlage für die Berechnung der erwarteten Gesamterträge aus Planvermögen. In den zurückliegenden fünf Jahren haben sich die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen, die beizulegenden Zeitwerte des Planvermögens und der Finanzierungsstatus wie folgt geändert: [in Mio. ] Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtung 614,4 701,9 713,6 619,7 553,1 Zeitwert der Planvermögen -183,2-220,6-240,7-220,0-173,1 Finanzierungsstatus 431,2 481,3 472,9 399,7 380,0 In 2009 werden voraussichtlich 7,7 Mio. (Vorjahr: 17,3 Mio. ) in das Planvermögen eingezahlt. Die erfahrungsbedingten Anpassungen (Gewinne) beim Anwartschaftsbarwert belaufen sich in der Berichtsperiode auf 2,6 Mio. (2007: Verluste 4,6 Mio., 2006: Gewinne 4,0 Mio., 2005: Gewinne 17,3 Mio. ). Die Abweichung der tatsächlichen Erträge von den erwarteten Erträgen beim Fondsvermögen beträgt im Berichtsjahr - 42,5 Mio. (Vorjahr: - 9,0 Mio. ).

81 Finanzbericht Konzernabschluss 77 (11) Sonstige Rückstellungen [in Mio. ] Rückstellungen im Personalbereich Rückstellungen für Garantien, Gewährleistungen und Kontraktverluste Rückstellungen für Rabatte, Boni und Provisionen Übrige Rückstellungen Summe Stand ,9 36,6 16,3 93,7 399,5 Zuführung/Aufzinsung 126,9 13,0 15,7 59,6 215,2 Inanspruchnahme -139,1-12,3-13,4-48,3-213,1 Auflösung -15,1-11,1-0,8-14,5-41,5 Währungskursdifferenzen - 0,1 0,2-0,5-0,6-1,0 Übrige Veränderungen - 6,6 0,3 0,3-1,8-7,8 Stand ,9 26,7 17,6 88,1 351,3 Davon langfristig 78,3 2,4 0,8 13,2 94,7 Davon kurzfristig 140,6 24,3 16,8 74,9 256,6 Auf Rückstellungen bezogene Erstattungsansprüche, die unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen werden 0,4 0,0 0,0 0,3 0,7 Die Rückstellungen im Personalbereich enthalten im Wesentlichen sonstige lang- und kurzfristige Personalverpflichtungen, insbesondere Rückstellungen für nicht genommenen Urlaub, Altersteilzeit und für soziale Abgaben. Die übrigen Rückstellungen enthalten unter anderem Rückstellungen für Prozessrisiken, durchgeführte Werbemaßnahmen, Umweltschutz und Jahresabschlussprüfung.

82 78 (12) Verbindlichkeiten [in Mio. ] Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre Restlaufzeit über 5 Jahre Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre Restlaufzeit über 5 Jahre Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (= Finanzschulden) 202,5 81,3 2,8 286,6 135,7 381,8 0,7 518,2 Sonstige Finanzschulden inkl. Leasing 22,1 12,7 1,6 36,4 4,6 10,3 1,0 15,9 Guthaben der Gesellschafter *) 384,6 145,9 0,0 530,5 313,8 206,4 0,0 520,2 Summe Finanzschulden 609,2 239,9 4,4 853,5 454,1 598,5 1, ,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 438,7 438,7 374,9 374,9 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3,3 3,3 3,4 3,4 Übrige Verbindlichkeiten 197,5 32,0 1,9 231,4 196,6 46,4 2,6 245,6 Sonstige Verbindlichkeiten 200,8 32,0 1,9 234,7 200,0 46,4 2,6 249,0 Verbindlichkeiten 1.248,7 271,9 6, , ,0 644,9 4, ,2 *) nach Gewinnverwendung des Berichtsjahres Durch Grundpfandrechte oder Sicherheitsbestellungen wurden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 2,9 Mio. (Vorjahr: 2,9 Mio. ) gesichert. Als Sicherheiten wurden Grundstücke und Gebäude und andere Sachanlagen begeben. Die durchschnittliche Zinsbelastung von langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrug 5,84 % (Vorjahr: 4,63 %).

83 Finanzbericht Konzernabschluss 79 Die Zinszahlungen der in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthaltenen Schuldscheindarlehen basieren auf variablen und fixen Bestandteilen. Die Cash Flows der sowohl variablen als auch fixen Zinsen und Tilgungen verteilen sich auf die Jahre 2009 bis 2013 wie folgt: [in Mio. ] Buchwert Cash Flows Schuldscheindarlehen 150,0 302,5 14,3 45,8 304,7 In den sonstigen Finanzschulden sind neben kurzfristigen Wechseln auch Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing enthalten. Diese sind mit einem Zinssatz von durchschnittlich 5,03 % (Vorjahr: 5,21 %) verzinst. Diskontiert werden im Wesentlichen die in den sonstigen Finanzschulden enthaltenen Leasingverbindlichkeiten. Hierzu verweisen wir auf die Darstellung des Finanzierungsleasings unter Punkt (2). Die den Guthaben der Gesellschafter zugrunde liegenden Zinssätze variieren zwischen 4,0 % und 6,5 %. Die übrigen Verbindlichkeiten enthalten unter anderem Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern sowie rückständigen Löhnen und Gehältern, Urlaubsgeld und Sonderzahlungen.

84 80 Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen [in Mio. ] Haftungsverhältnisse Wechselobligo 2,4 0,6 Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 16,9 17,5 Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 1,7 0,3 Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,2 0,1 21,2 18,5 Sonstige finanzielle Verpflichtungen Verpflichtungen aus Leasingverträgen *) 141,1 151,7 Bestellobligo aus immateriellen Vermögenswerten 0,2 0,0 Bestellobligo aus Sachanlagen 40,5 25,8 Abnahmeverpflichtungen aus Warenlieferungs-/Dienstleistungsverträgen 35,2 39,7 Übrige 8,0 8,7 225,0 225,9 *) siehe auch Erläuterungen zu geleasten Vermögenswerten unter Sachanlagen Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten Unter den Begriff Finanzinstrumente fallen Verträge, die gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und bei dem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Unterschieden werden originäre und derivative Finanzinstrumente. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt bei originären Finanzinstrumenten wie Käufen oder Verkäufen von Vermögenswerten zum Erfüllungszeitpunkt, d.h. bei Lieferung eines Vermögenswertes, und bei derivativen Finanzinstrumenten zum Handelstag. Bei Verlust der Verfügungsmacht über die vertraglichen Rechte aus einem finanziellen Vermögenswert wird der Vermögenswert ausgebucht. Eine finanzielle Schuld wird dann aus der Bilanz ausgebucht, wenn sie entweder verfällt oder beglichen bzw. erlassen wird. Finanzinstrumente sind nach IAS 39 in folgende Kategorien unterteilt: Kredite und Forderungen In dieser Kategorie sind finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind, auszuweisen. Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen Finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und fester Endfälligkeit sind dieser Kategorie zuzuordnen, sofern das Unternehmen die Absicht und Fähigkeit hat, die finanziellen Vermögenswerte bis zu ihrer Endfälligkeit zu halten.

85 Finanzbericht Konzernabschluss 81 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Schulden Hierunter fallen: zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Schulden und beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende designierte finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Schulden Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Hier sind alle anderen finanziellen Vermögenswerte auszuweisen, die nicht einer der vorgenannten Kategorien zugeordnet werden können. Von der so genannten Fair-Value-Option nach IAS 39, nach der die Möglichkeit besteht, jeden finanziellen Vermögenswert bzw. jede finanzielle Verbindlichkeit erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, wurde kein Gebrauch gemacht. Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte und Schulden sind im Freudenberg-Konzern nicht vorhanden.

86 82 Originäre Finanzinstrumente Ausgehend von den relevanten Bilanzposten werden originäre Finanzinstrumente Kategorien zugeordnet. Dadurch wird ihre Bilanzierung und Bewertung eindeutig festgelegt. Kredite und Forderungen sowie Schulden werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet, es sei denn, der beizulegende Zeitwert ist nicht hinreichend verlässlich bestimmbar. In diesem Fall erfolgt die Bewertung zu Anschaffungskosten. Notwendiger Abwertungsbedarf wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. [in Mio. ] Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum Fair Value Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten Sonstige finanzielle Schulden zu fortgeführten Anschaffungskosten Buchwert AKTIVA Übrige Finanzanlagen 6,2 52,4 12,7 71,3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 831,7 831,7 Sonstige Vermögenswerte 85,2 85,2 Wertpapiere und Flüssige Mittel 226,4 226,4 Summe 1.149,5 52,4 12, ,6 PASSIVA Finanzschulden 853,5 853,5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 438,7 438,7 Sonstige Verbindlichkeiten 115,2 115,2 Summe 1.407, ,4

87 Finanzbericht Konzernabschluss 83 [in Mio. ] Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum Fair Value Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten Sonstige finanzielle Schulden zu fortgeführten Anschaffungskosten Buchwert AKTIVA Übrige Finanzanlagen 7,1 13,7 24,0 44,8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 720,2 720,2 Sonstige Vermögenswerte 84,0 84,0 Wertpapiere und Flüssige Mittel 370,5 370,5 Summe 1.181,8 13,7 24, ,5 PASSIVA Finanzschulden 1.054, ,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 374,9 374,9 Sonstige Verbindlichkeiten 123,6 123,6 Summe 1.552, ,8 Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen sind derzeit im Freudenberg-Konzern nicht vorhanden. Die beizulegenden Zeitwerte der zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen näherungsweise den Buchwerten.

88 84 Angaben zu Kreditrisiken [in Mio. ] Buchwert Davon: Zum Abschluss - stichtag weder wertgemindert noch überfällig Davon: zum nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig bis 60 Tage zwischen 61 und 120 Tagen zwischen 121 und 180 Tagen zwischen 181 und 360 Tagen mehr als 360 Tage Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 831,7 653,8 133,9 28,8 5,4 2,8 1,6 Sonstige Vermögenswerte 85,2 73,3 3,8 0,7 1,7 1,8 1,4 [in Mio. ] Buchwert Davon: Zum Abschluss - stichtag weder wertgemindert noch überfällig Davon: zum nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig bis 60 Tage zwischen 61 und 120 Tagen zwischen 121 und 180 Tagen zwischen 181 und 360 Tagen mehr als 360 Tage Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 720,2 559,3 104,5 30,8 4,7 2,9 1,6 Sonstige Vermögenswerte 84,0 80,5 0,8 0,4 0,2 1,0 0,3 Für die weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen wird nicht mit Zahlungsausfällen gerechnet. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum großen Teil (in der Regel zwischen 70 % bis 90 % der jeweiligen Forderung) durch Warenkreditversicherungen abgesichert. Ansonsten stellt der Buchwert das maximale Kreditrisiko dar. In den weder wertgeminderten noch überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögenswerten sind zum Bilanzstichtag finanzielle Vermögenswerte nur in unwesentlichem Umfang enthalten, die neu verhandelt wurden, da sie sonst überfällig oder wertgemindert gewesen wären.

89 Finanzbericht Konzernabschluss 85 Die Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar: [in Mio. ] Stand Wertberichtigung am ,4 20,7 + Kursdifferenzen - 0,4-0,1 + Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) 11,1 14,3 - Verbrauch - 4,5-3,5 - Auflösungen (Wertaufholungen) - 2,9-1,9 Stand Wertberichtigung am ,7 29,5 Die Wertberichtigungen der sonstigen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt: [in Mio. ] Stand Wertberichtigung am ,2 1,6 + Kursdifferenzen - 0,1 0,0 + Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) 0,5 1,1 - Verbrauch 0,0 0,0 - Auflösungen (Wertaufholungen) 0,0 0,0 Stand Wertberichtigung am ,6 2,7 Während im Berichtsjahr Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 1,9 Mio. (Vorjahr: 2,9 Mio. ) aufgelöst wurden, da der Grund für die Wertberichtigung weggefallen ist, wurden Wertberichtigungen in Höhe von 15,4 Mio. (Vorjahr: 11,6 Mio. ) neu gebildet. Diese Wertminderungen wurden vorgenommen, sofern Zahlungseingänge nicht mehr oder nicht in voller Höhe wahrscheinlich sind.

90 86 Derivative Finanzinstrumente Die Führungsgesellschaft Freudenberg & Co. ist zuständig für alle Finanzierungsaktivitäten der Freudenberg- Gruppe und betreibt in diesem Zusammenhang auch das Cash Management für den gesamten Konzern. Die Konzerngesellschaften finanzieren sich dabei grundsätzlich über Cash Pools bzw. von Freudenberg & Co. gewährte Darlehen, in bestimmten Ländern auch durch von Freudenberg & Co. garantierte Bankdarlehen. Für die Konzernunternehmen sind Handlungsrahmen, Verantwortlichkeiten sowie Kontrollen in Bezug auf Abschluss und Abwicklung von derivativen Finanzinstrumenten in internen Richtlinien verbindlich festgelegt. Freudenberg & Co. geht keine zusätzlichen Finanzrisiken durch Spekulation mit derivativen Finanzinstrumenten ein, sondern nutzt diese Instrumente nur zu Sicherungszwecken im Zusammenhang mit Grundgeschäften und damit zur Reduzierung von Risiken, die sich aus Transaktionen ergeben. Zukünftige Transaktionen werden nur bei hoher Eintrittswahrscheinlichkeit gesichert. Freudenberg & Co. verwendet derivative Finanzinstrumente zur Zinssicherung sowie zur Kurssicherung von Währungen. Die Ermittlung der Marktwerte basiert auf quotierten Preisen oder auf Basis von anerkannten Marktinformationssystemen bzw. auf diskontierten Cash Flows. Derivative Finanzinstrumente zur Absicherung eines bilanzierten Grundgeschäfts (Fair Value Hedge) werden zum Zeitwert in der Bilanz ausgewiesen. Die Wertänderungen des Zeitwertes werden ergebniswirksam erfasst. Die der Absicherung künftiger Zahlungsströme dienenden Finanzinstrumente (Cash Flow Hedge) werden ebenfalls mit dem Zeitwert bewertet, deren Wertänderungen werden jedoch ergebnisneutral in den Rücklagen unter Berücksichtigung der darauf entfallenden Ertragsteuern ausgewiesen und bei Realisierung der künftigen Zahlungsströme ergebniswirksam erfasst. Ineffektive Teile einer Hedge-Beziehung werden grundsätzlich ergebniswirksam erfasst. Das Nominalvolumen der zur Zinssicherung eingesetzten Derivate betrug 245,0 Mio. (Vorjahr: 240,0 Mio. ). Dies waren ausschließlich langfristige Zinsswaps (Payer-Swaps in Höhe von 215,0 Mio., Vorjahr: 210,0 Mio. ) und eine Zinsbegrenzungsvereinbarung (Cap) mit einem Volumen von 30,0 Mio. (Vorjahr: 30,0 Mio. ). Zum 31. Dezember 2008 ergab sich für die Zinsswaps ein negativer Marktwert von 8,1 Mio. (Vorjahr: positiver Marktwert von 0,6 Mio. ) und für den Zinscap wie im Vorjahr nur ein unwesentlicher Marktwert. Diese Absicherungsgeschäfte dienen der Sicherung des niedrigen Zinsniveaus und sollen das Cash-Flow-Risiko von variabel verzinslichen Verbindlichkeiten sichern. Das Nominalvolumen der zur Kurssicherung von Währungen abgeschlossenen und zum 31. Dezember 2008 noch offenen Devisentermingeschäfte belief sich auf 63,5 Mio. (Vorjahr: 27,3 Mio. ), wobei es sich um klassische Devisentermingeschäfte handelt. Aus diesen Geschäften ergab sich zum 31. Dezember 2008 per Saldo ein positiver Marktwert von 0,3 Mio. (Vorjahr: 0,2 Mio. ). Vom Gesamtvolumen der Derivate hatten 79,8 % (Vorjahr: 50,5 %) eine Laufzeit von mehr als einem Jahr.

91 Finanzbericht Konzernabschluss 87 Derivative Finanzinstrumente sind mit den folgenden Zeitwerten in den sonstigen Vermögenswerten und sonstigen Verbindlichkeiten enthalten: [in Mio. ] Sonstige Vermögenswerte Devisentermingeschäfte 0,2 0,5 Zinsswaps 0,7 0,0 Sonstige Verbindlichkeiten Devisentermingeschäfte 0,0 0,2 Zinsswaps 0,1 8,1 Die Wertänderungen (Verluste) bei den Zinsswaps und Devisentermingeschäften (Cash Flow Hedges) sind in Höhe von 8,1 Mio. (Vorjahr: 2,6 Mio. ) direkt im Eigenkapital erfasst. Die Veränderungen der latenten Steuern auf die entstandenen temporären Differenzen haben sich mit einem Betrag von 1,1 Mio. (Vorjahr: 0,4 Mio. ) dabei gegenläufig ausgewirkt. Bei den Zinsswaps handelt es sich im Wesentlichen um langfristige Zinssicherungen für variabel verzinsliche Darlehen. Der Eintritt wird im Zeitraum von 2009 bis 2013 erwartet. Risiken in Zusammenhang mit Finanzinstrumenten Freudenberg unterliegt Risiken durch Veränderungen von Wechselkursen und Zinssätzen und setzt zur Absicherung von Risiken aus der operativen Geschäfts- und Finanzierungstätigkeit in begrenztem Umfang marktübliche derivative Instrumente wie Zinsswaps, Zinsbegrenzungsgeschäfte sowie Devisentermingeschäfte ein. Der Einsatz dieser Instrumente wird im Rahmen des Risikomanagementsystems durch Konzernrichtlinien geregelt, die grundgeschäftsorientierte Limite festlegen, Genehmigungsverfahren definieren, den Abschluss derivativer Instrumente zu spekulativen Zwecken ausschließen, Kreditrisiken minimieren und das interne Meldewesen sowie die Funktionstrennung regeln. Die Einhaltung dieser Richtlinien und die ordnungsgemäße Abwicklung und Bewertung der Geschäfte werden regelmäßig durch die Konzernfunktionen Finanzen sowie Konzernrechnungswesen und -controlling unter Wahrung der Funktionstrennung überprüft. Das Risikomanagement der Finanzinstrumente ist darüber hinaus eingebettet in das konzernweite Risikomanagementsystem der Freudenberg-Gruppe. Im Wesentlichen werden folgende Risiken abgesichert: Zinsänderungsrisiken: Bei festverzinslichen Anlagen oder Aufnahmen besteht ein Risiko darin, dass eine Veränderung des Marktzinssatzes zu einer Kurswertänderung führt (zinsbedingtes Kursrisiko). Variabel verzinsliche Anlagen oder Aufnahmen unterliegen dagegen keinem Kursrisiko, da der Zinssatz zeitnah nach Marktzinslage angepasst wird. Durch die Schwankung des kurzfristigen Zinssatzes ergibt sich aber ein Risiko hinsichtlich der künftigen Zinszahlung (zinsbedingtes Zahlungsstromrisiko).

92 88 Zur Absicherung von Risiken, die aus Zinsschwankungen resultieren, werden im Wesentlichen lang laufende Zinsswaps und Zinsbegrenzungsvereinbarungen (Caps) eingesetzt. Zinsänderungsrisiken bestehen vor allem bei langfristigen Positionen. Ein Absinken der langfristigen Zinssätze führt zu einer Minderung der in der Bilanz abgebildeten Marktwerte für die zur Zinssicherung abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente. Bei einem zum 31. Dezember 2008 um durchschnittlich 1 Prozentpunkt höheren bzw. niedrigeren Marktzinsniveau wäre das Eigenkapital um 8,1 Mio. (Vorjahr: 4,4 Mio. ) höher bzw. um 8,5 Mio. (Vorjahr: 4,6 Mio. ) niedriger gewesen. Auswirkungen auf das laufende Ergebnis hätten sich nicht ergeben. Grundsätzlich wird eine externe Verschuldung zur Fälligkeit getilgt. Ein Zinsrisiko besteht daher nur in einer variabel verzinslichen Verschuldung. Währungsrisiken: Die originären Finanzinstrumente werden im Wesentlichen in der funktionalen Währung gehalten. Aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung resultierende wechselkursbedingte Differenzen bleiben unberücksichtigt. Wäre der Euro gegenüber den wesentlichen Währungen zum 31. Dezember 2008 um 10 % gestiegen (gesunken), wäre das Ergebnis vor Steuern um 7,6 Mio. (Vorjahr: 5,7 Mio. ) gestiegen bzw. um 6,2 Mio. (Vorjahr: 4,6 Mio. ) gesunken. Gleichzeitig wäre das Eigenkapital um 2,0 Mio. höher bzw. um 1,7 Mio. niedriger gewesen. Liquiditätsrisiken: Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im Rahmen des etablierten Liquiditätsplanungssystems erkannt. Aufgrund des guten Ratings sowie von Banken kommittierter Kreditlinien besteht für den Konzern die Möglichkeit, jederzeit auf umfangreiche liquide Mittel zurückzugreifen. Adressenausfallrisiken: Erkennbare Risiken werden durch Einzelwertberichtigungen und pauschalierte Einzelwertberichtigungen berücksichtigt, sofern sie nicht durch Warenkreditversicherungen abgesichert sind. Ansonsten stellt der Buchwert das maximale Kreditrisiko dar. Freudenberg & Co. schließt derivative Finanzinstrumente grundsätzlich nur mit nationalen und internationalen Banken mit einem Rating von mindestens Investment Grade ab. Durch die Verteilung auf mehrere Bankpartner wird eine weitgehende Eliminierung des Ausfallrisikos erreicht.

93 Finanzbericht Konzernabschluss 89 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (13) Umsatzerlöse In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus Warenlieferungen in Höhe von 4.924,8 Mio. (Vorjahr: 5.220,7 Mio. ), aus Dienstleistungen in Höhe von 64,5 Mio. (Vorjahr: 70,5 Mio. ) und aus Lizenzen in Höhe von 36,4 Mio. (Vorjahr: 31,1 Mio. ) enthalten. Sonstige Erlöse wurden in Höhe von 24,4 Mio. (Vorjahr: 18,9 Mio. ) erzielt. (14) Umsatzkosten Die Umsatzkosten zeigen die Kosten für die abgesetzten Erzeugnisse. Neben den direkt zuordenbaren Einzelkosten wie Personal- und Materialaufwendungen sind auch Gemeinkosten einschließlich Abschreibungen enthalten. Die Umsatzkosten in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2007 wurden um 14,0 Mio. erhöht. Diese Anpassung resultierte aus einer Neuzuordnung von Aufwendungen aus den Forschungs- und Entwicklungskosten zu den Umsatzkosten. Die Forschungs- und Entwicklungskosten haben sich um den gleichen Betrag vermindert. (15) Forschungs- und Entwicklungskosten Die Forschungs- und Entwicklungskosten enthalten neben Personal- und Materialaufwendungen insbesondere Aufwendungen für Lizenzen und Patente, die im Rahmen von Entwicklungsprojekten entstehen. Bezüglich der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres verweisen wir auf Punkt (14) Umsatzkosten. (16) Sonstige Erträge In den sonstigen Erträgen sind als wesentliche Posten Erträge aus Anlagenabgängen und Währungs- und Kursgewinne in Höhe von 12,5 Mio. (Vorjahr: 10,9 Mio. Währungs- und Kursverluste), die mit den Währungsund Kursverlusten saldiert wurden, enthalten. (17) Sonstige Aufwendungen Die sonstigen Aufwendungen enthalten unter anderem Verluste aus Anlagenabgängen. Die Währungs- und Kursverluste wurden mit den Währungs- und Kursgewinnen saldiert und werden unter den sonstigen Erträgen gezeigt. (18) Zinsen und ähnliche Aufwendungen In den Zinsaufwendungen sind Zinsen auf Gesellschafterguthaben in Höhe von 26,4 Mio. (Vorjahr: 26,9 Mio. ) enthalten.

94 90 (19) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag In dieser Position sind inländische Körperschaftsteuern (zzgl. Solidaritätszuschlag) und Gewerbeertragsteuern sowie vergleichbare ertragsabhängige Steuern im Ausland ausgewiesen. Hierunter sind auch latente Steuern ausgewiesen, die infolge temporärer Abweichungen zwischen Ansätzen in der Steuerbilanz und Handelsbilanz der Einzelgesellschaften, bei Anpassung an die einheitliche Bewertung im Konzern und bei Konsolidierungsvorgängen entstehen. Die latenten Steuern werden auf Grundlage der jeweils in den einzelnen Ländern anzuwendenden Steuersätze berechnet. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich zusammen aus: [in Mio. ] Steuern der laufenden Berichtsperiode 123,0 88,1 Periodenfremde Ertragsteuern - 4,9 4,5 Latente Steuern - 8,8-3,6 109,3 89,0 Aus Steuersatzänderungen resultieren latente Steueraufwendungen in Höhe von 1,5 Mio. (Vorjahr: 4,5 Mio. ). Latente Steuern auf Geschäftsvorfälle, die direkt im Eigenkapital erfasst sind, haben sich im Berichtsjahr Eigenkapital erhöhend in Höhe von 1,4 Mio. (Vorjahr: Eigenkapital mindernd 0,8 Mio. ) ausgewirkt. Zum 31. Dezember 2008 betrugen die steuerlichen Verlustvorträge 258,7 Mio. (Vorjahr: 201,6 Mio. ). Aktive latente Steuern wurden für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 13,7 Mio. (Vorjahr: 28,2 Mio. ) gebildet. Auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 245,0 Mio. (Vorjahr: 173,4 Mio. ) wurden keine aktiven latenten Steuern abgegrenzt, da mit ihrer Nutzung voraussichtlich nicht gerechnet werden kann. Im Berichtsjahr wurden in Höhe von 2,7 Mio. (Vorjahr: 21,7 Mio. ) steuerliche Verlustvorträge, für die keine aktive latente Steuer gebildet worden war, genutzt.

95 Finanzbericht Konzernabschluss 91 Die latenten Steuern entfallen auf temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge mit den folgenden Beträgen: [in Mio. ] Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Immaterielle Vermögenswerte 4,4 25,3 3,6 26,9 Sachanlagen 4,5 110,5 6,4 96,9 Finanzanlagen 1,0 2,5 1,4 1,9 Vorräte 14,5 0,8 14,9 0,9 Forderungen 4,9 7,0 6,1 10,8 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2,3 0,1 2,8 0,0 Pensionsrückstellungen 9,3 0,0 10,4 0,0 Sonstige Rückstellungen 28,2 3,1 19,4 2,5 Verbindlichkeiten 16,9 1,0 17,2 2,5 Sonstige Passivposten 0,8 1,0 0,3 0,5 Steuerliche Verlustvorträge 7,1 0,0 3,0 0,0 93,9 151,3 85,5 142,9 Saldierung - 35,5-35,5-32,2-32,2 Ausweis in der Bilanz 58,4 115,8 53,3 110,7 Auf temporäre Differenzen in Bezug auf Beteiligungen in Höhe von 21,7 Mio. (Vorjahr: 14,5 Mio. ) wird keine latente Steuer angesetzt, da von einer kurzfristigen Ausschüttung der Ergebnisse nicht ausgegangen wird. Überleitungsrechnung vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand Die Freudenberg & Co. und ihre Tochtergesellschaften in Deutschland unterliegen mit ihren Ergebnissen der Gewerbeertragsteuer. Daneben ist für eine Vielzahl der inländischen Tochterkapitalgesellschaften Körperschaftsteuer (zzgl. Solidaritätszuschlag) zu entrichten. Die im Ausland veranlagten Gewinne werden mit den im jeweiligen Land gültigen Sätzen versteuert. Der dem erwarteten Steueraufwand zugrunde liegende Satz von 33 % (Vorjahr: 33 %) berücksichtigt die für die Besteuerung relevante Gesellschaftsstruktur der Freudenberg-Gruppe. Er errechnet sich als gewichteter Steuersatz der Regionen, in denen die wesentlichen Ergebnisse des Konzerns entstanden sind.

96 92 [in Mio. ] Konzernergebnis vor Ertragsteuern 384,5 265,3 Erwarteter Steueraufwand -126,9-87,5 Abweichende Steuersätze: Inland 6,5 1,5 Ausland 7,6 12,6 Steueranteil für: steuerfreie Erträge 32,6 24,5 steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen - 23,9-21,8 Periodenfremde Steuern - 4,9 4,5 Steueranteil auf neu entstandene Verlustvorträge, auf die keine aktive latente Steuer gebildet wurde - 9,3-18,5 Steueranteil auf genutzte Verlustvorträge, auf die keine aktive latente Steuer angesetzt war 5,6 1,1 Sonstige Steuereffekte 3,4-5,4 Tatsächlicher Steueraufwand -109,3-89,0 Effektiver Steuersatz in % 28,4 33,5 (20) Auf Dritte entfallende Gewinne/Verluste [in Mio. ] Gewinne 17,8 15,4 Verluste -1,2-1,4 16,6 14,0 (21) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Freudenberg zeigt Schecks und Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten und in Abgrenzung zum Vorjahr kurzfristige Wertpapiere mit ursprünglichen Laufzeiten von bis zu drei Monaten als Finanzmittelbestand. Im Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit sind Zahlungen für Steuern in Höhe von 100,3 Mio. (Vorjahr: 106,3 Mio. ), erhaltene Dividenden von 10,3 Mio. (Vorjahr: 7,9 Mio. ) davon entfielen auf assoziierte Unternehmen 10,0 Mio. (Vorjahr: 7,5 Mio. ) sowie gezahlte Zinsen von 58,0 Mio. (Vorjahr: 54,0 Mio. ) und erhaltene Zinsen von 11,5 Mio. (Vorjahr: 11,8 Mio. ) enthalten. Die Zahlungen an Gesellschafter/Fremdgesellschafter enthalten die Entnahmen der Gesellschafter von Freudenberg & Co. sowie Ausschüttungen an fremde Anteilseigner bei Gesellschaften der Unternehmensgruppe. Darüber hinaus sind Zahlungen, die sich aus den Steuern der Gesellschafter ergeben, enthalten.

97 Finanzbericht Konzernabschluss 93 Inanspruchnahme von 264 Abs. 3 HGB, 264b HGB und 5 Abs. 6 PublG i.v.m. 264 Abs. 3 HGB Folgende deutsche Konzernunternehmen haben von den Befreiungsvorschriften der 264 Abs. 3 HGB, 264b HGB und 5 Abs. 6 PublG i.v.m. 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht: ASTO Beteiligungs-GmbH, Weinheim Burgmann Industries GmbH & Co. KG, Wolfratshausen Chem-Trend (Deutschland) GmbH, Maisach/Gernlinden Chem-Trend Holding GmbH, Weinheim Corteco GmbH, Weinheim Dichtomatik Vertriebsgesellschaft für technische Dichtungen mbh, Hamburg DS Holding-GmbH, Weinheim Externa Handels- und Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Heddesheim FHP Export GmbH, Weinheim FHP Holding GmbH, Weinheim Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik GmbH & Co. KG, Weinheim Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik GmbH, Berlin Freudenberg Gesellschaft für Industriebeteiligungen mbh, Weinheim Freudenberg Immobilien Management GmbH, Weinheim Freudenberg IT Beteiligungs-GmbH, Weinheim Freudenberg Mechatronic Components GmbH & Co. KG, Weinheim Freudenberg Mechatronics GmbH & Co. KG, Weinheim Freudenberg O-Ring GmbH & Co. KG, Weinheim Freudenberg Politex Holding GmbH, Weinheim Freudenberg Process Seals GmbH & Co. KG, Viernheim Freudenberg Schwingungstechnik Industrie GmbH & Co. KG, Velten Freudenberg Simmerringe GmbH & Co. KG, Weinheim Freudenberg Simrit GmbH & Co. KG, Weinheim Freudenberg Spezialdichtungsprodukte GmbH & Co. KG, Weinheim Freudenberg Stanz- und Umformtechnik GmbH & Co. KG, Weinheim Freudenberg Venture Capital GmbH, Weinheim Freudenberg Versicherungsservice GmbH, Weinheim Freudenberg Vliesstoffe KG, Weinheim FV Holding GmbH, Weinheim Integral Accumulator GmbH & Co. KG, Weinheim Klüber GmbH, Weinheim Klüber Lubrication München Kommanditgesellschaft, München Lederer GmbH, Öhringen Merkel Freudenberg Fluidtechnic GmbH, Hamburg OKS Spezialschmierstoffe GmbH, München Vibracoustic GmbH & Co. KG, Weinheim Vileda Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Weinheim

98 94 Sonstige Angaben Materialaufwand [in Mio. ] Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 2.090, ,9 Aufwendungen für bezogene Leistungen 183,8 225,5 Materialaufwand 2.274, ,4 Personalaufwand [in Mio. ] Löhne und Gehälter 1.262, ,0 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 329,5 309,2 Personalaufwand 1.592, ,2 Mitarbeiter Im Durchschnitt des Geschäftsjahres wurden (Vorjahr: ) Mitarbeiter beschäftigt, die in folgenden Funktionen tätig waren: 2008 Deutschland Ausland Gesamt Produktion Vertrieb Forschung und Entwicklung Verwaltung Die Mitarbeiter der nach der Quotenkonsolidierung einbezogenen Unternehmen sind mit (Vorjahr: 2.311) anteilig erfasst.

99 Finanzbericht Konzernabschluss 95 Forschung und Entwicklung Im Geschäftsjahr sind insgesamt Kosten in Höhe von 195,1 Mio. (Vorjahr: 188,8 Mio. ) für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten entstanden. Hiervon wurden 34,6 Mio. (Vorjahr: 30,0 Mio. ) weiterberechnet. Darin enthalten sind Zuschüsse der öffentlichen Hand für Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Höhe von 2,1 Mio. (Vorjahr: 2,6 Mio. ). Bezüglich der Anpassung der Vorjahresangaben verweisen wir auf Punkt (14) Umsatzkosten. Beziehungen zu nahe stehenden Personen Die Beziehungen mit sonstigen Beteiligungsunternehmen und assoziierten Unternehmen stellen sich wie folgt dar: Forderungen Verbindlichkeiten 2007 [in Mio. ] Umsatzerlöse Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr Sonstige Beteiligungsunternehmen 20,4 19,6 1,0 20,6 12,8 0,0 12,8 Assoziierte Unternehmen 20,3 3,6 0,6 4,2 12,9 0,0 12,9 40,7 23,2 1,6 24,8 25,7 0,0 25,7 Forderungen Verbindlichkeiten 2008 [in Mio. ] Umsatzerlöse Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr Sonstige Beteiligungsunternehmen 25,0 19,3 1,1 20,4 6,8 0,0 6,8 Assoziierte Unternehmen 21,4 6,2 0,4 6,6 9,9 0,0 9,9 46,4 25,5 1,5 27,0 16,7 0,0 16,7 Die laufenden Gesamtbezüge der Mitglieder des Gesellschafterausschusses betragen 0,4 Mio. (Vorjahr: 0,3 Mio. ). Die laufenden Gesamtbezüge der Unternehmensleitung betragen 1,7 Mio. (Vorjahr: 3,1 Mio. ). Für Pensionsverpflichtungen gegenüber der Unternehmensleitung sind 11,0 Mio. (Vorjahr: 14,6 Mio. ) zurückgestellt.

100 96 Die Gesamtbezüge für ehemalige Mitglieder der Unternehmensleitung oder ihre Hinterbliebenen betragen 3,3 Mio. (Vorjahr: 4,9 Mio. ). Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Unternehmensleitung und ihren Hinterbliebenen sind 40,8 Mio. (Vorjahr: 34,7 Mio. ) zurückgestellt. Die Namen der Mitglieder des Gesellschafterausschusses und der Unternehmensleitung von Freudenberg & Co. sind in der Übersicht der Organe aufgeführt. Dr. Dr. Peter Bettermann, Sprecher der Unternehmensleitung von Freudenberg & Co., und Dr. Wolfram Freudenberg, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses, gehören zu den Gesellschaftern der Freudenberg Stiftung GmbH, Weinheim (im Folgenden Freudenberg Stiftung). Die Freudenberg Stiftung wurde gegründet mit der Aufgabe, eine ihr zugewendete Beteiligung an Freudenberg & Co. in Höhe von 12,5 Mio. (Vorjahr: 12,5 Mio. ) zu halten und die daraus fließenden verfügbaren Erträge für gemeinnützige und mildtätige Zwecke zu verwenden. Überschüssige liquide Mittel werden bei Freudenberg & Co. angelegt, um die daraus zu marktüblichen Konditionen erzielten Erträge für den Stiftungszweck zu verwenden. Bis zum 17. März 2009 (Freigabe zur Veröffentlichung durch den Gesellschafterausschuss) ergaben sich keine wesentlichen Ereignisse. Weinheim, 17. März 2009 FREUDENBERG & CO. KOMMANDITGESELLSCHAFT Die Unternehmensleitung

101 Wesentliche Beteiligungen 97 Wesentliche Beteiligungen Freudenberg-Konzern zum 31. Dezember 2008 Lfd. Nr. Gesellschaft Land Beteiligung [in %] I. Verbundene Unternehmen 1 Freudenberg & Co. Kommanditgesellschaft, Weinheim Deutschland Produktionsgesellschaften Inland 2 Burgmann Industries GmbH & Co. KG, Wolfratshausen Deutschland 100,00 3 Chem-Trend (Deutschland) GmbH, Maisach/Gernlinden Deutschland 100,00 4 Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik GmbH & Co. KG, Weinheim Deutschland 100,00 5 Freudenberg Haushaltsprodukte Augsburg KG, Augsburg Deutschland 100,00 6 Freudenberg Vliesstoffe KG, Weinheim Deutschland 100,00 7 Klüber Lubrication München Kommanditgesellschaft, München Deutschland 100,00 8 OKS Spezialschmierstoffe GmbH, München Deutschland 100,00 9 Vibracoustic GmbH & Co. KG, Weinheim Deutschland 100,00 Produktionsgesellschaften Ausland 10 Freudenberg S.A. Telas sin Tejer, Villa Zagala Argentinien 100,00 11 Chem-Trend Industria e Comercio de Produtos Quimicos Ltda., Valinhos Brasilien 100,00 12 Freudenberg Não-Tecidos Ltda., Jacarei Brasilien 100,00 13 Klüber Lubrication Lubrificantes Especiais Ltda., Barueri Brasilien 100,00 14 Klüber Lubrication Industries (Shanghai) Co., Ltd., Qingpu China 100,00 15 KE-Burgmann A/S, Vejen Dänemark 75,00 16 Freudenberg Politex S.A., Colmar Frankreich 100,00 17 Freudenberg S.A.S., Mâcon Frankreich 100,00 18 Freudenberg-Meillor SAS, Nantiat Frankreich 100,00 19 Freudenberg Nonwovens LP, Greetland Großbritannien 100,00 20 Freudenberg Technical Products LP, North Shields Großbritannien 75,00 21 Klüber Lubrication India Pvt. Ltd., Bangalore Indien 90,00 22 Corcos Industriale S.a.s. di Freudenberg & Cosso S.r.l., Pinerolo Italien 100,00 23 Freudenberg Politex s.r.l., Novedrate Italien 100,00 24 Klüber Lubrication Italia S.a.s. di G. Colori, Mailand Italien 100,00 25 Marelli & Berta S.a.s. di H. Freudenberg, Sant Omero Italien 100,00 26 Klüber Lubricacion Mexicana S.A. de C.V., Queretaro Mexiko 100,00 27 SIMRAX B.V., Kerkrade Niederlande 60,00 28 Freudenberg Spezialdichtungsprodukte Austria GmbH & Co. KG, Kufstein Österreich 100,00 29 Klüber Lubrication Austria Ges.m.b.H., Salzburg Österreich 100,00 30 Vibracoustic Polska Sp. z o.o., Sroda Slaska Polen 100,00

102 98 Lfd. Nr. Gesellschaft Land Beteiligung [in %] 31 Freudenberg Politex OOO, Nizhniy Novgorod Russland 100,00 32 Freudenberg Household Products A.B., Norrköping Schweden 100,00 33 Freudenberg España S.A., Telas sin Tejer, S.en C., Barcelona Spanien 100,00 34 Freudenberg Ibérica S.A., S. en C., Parets del Vallés Spanien 100,00 35 Klüber Lubrication GmbH Ibérica S. en C., Barcelona Spanien 100,00 36 EagleBurgmann Seals S.A. (Pty) Ltd., Edenvale Südafrika 75,00 37 Freudenberg Nonwovens (Pty.) Ltd., Cape Town Südafrika 100,00 38 Freudenberg Far Eastern Spunweb Comp. Ltd., Tayuan, Taoyuan Taiwan 60,18 39 Vibracoustic CZ s.r.o., Melnik Tschechien 100,00 40 Klüber Lubrication Yaglama Ürünleri Sanayi ve Ticaret A.S., Istanbul Türkei 100,00 41 Vibracoustic Magyarország Légrúgó Technológia Kft., Nyíregyháza Ungarn 100,00 42 Chem-Trend Limited Partnership, Howell USA 100,00 43 Freudenberg Nonwovens Limited Partnership, Durham USA 100,00 44 Freudenberg Spunweb Company, Durham USA 100,00 45 Freudenberg Texbond L.P., Macon USA 100,00 46 Freudenberg-NOK General Partnership, Plymouth USA 75,00 47 KL Texas, L.P. dba SUMMIT INDUSTRIAL PRODUCTS, Tyler USA 100,00 48 Klüber Lubrication North America LP, Londonderry USA 100,00 vertriebsgesellschaften Inland 49 Corteco GmbH, Weinheim Deutschland 100,00 50 Dichtomatik Vertriebsgesellschaft für technische Dichtungen mbh, Hamburg Deutschland 100,00 51 FHP Export GmbH, Weinheim Deutschland 100,00 52 Freudenberg Simrit GmbH & Co. KG, Weinheim Deutschland 100,00 53 Klüber Lubrication Deutschland KG, München Deutschland 100,00 54 Vileda Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Weinheim Deutschland 100,00 vertriebsgesellschaften Ausland 55 Freudenberg Household Products Pty. Ltd., Melbourne Australien 100,00 56 FHP Vileda S.C.S., Verviers Belgien 100,00 57 Klüber Lubrication Belgium Netherlands S.A., Dottignies Belgien 100,00 58 Freudenberg Household Products (Suzhou) Co., Ltd., Suzhou China 100,00 59 Klüber Lubrication (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai China 100,00 60 Freudenberg Simrit A/S, Herlev Dänemark 100,00 61 Freudenberg Simrit OY, Vantaa Finnland 100,00

103 Wesentliche Beteiligungen 99 Lfd. Nr. Gesellschaft Land Beteiligung [in %] 62 Chem-Trend France S.A.R.L., Lisses-Evry Frankreich 100,00 63 Corteco SAS, Nantiat - La Couture Frankreich 100,00 64 EagleBurgmann S.A.S. (France), Sartrouville Frankreich 75,00 65 Freudenberg Simrit S.A.S., Mâcon Frankreich 100,00 66 FHP Hellas S.A., Kifisia-Athens Griechenland 100,00 67 EagleBurgmann Industries UK LP, Warwick Großbritannien 75,00 68 Freudenberg Household Products LP, Rochdale Großbritannien 100,00 69 Freudenberg Simrit LP, Lutterworth Großbritannien 75,00 70 Freudenberg Vilene Telas sin tejer, sociedad anonima, Guatemala City Guatemala 100,00 71 Burgmann India Pvt. Ltd., Mumbai Indien 75,50 72 Corteco S.r.l.U., Pinerolo Italien 100,00 73 EagleBurgmann Italia S.r.l., Osnago Italien 75,00 74 FHP di R. Freudenberg S.A.S., Mailand Italien 100,00 75 Freudenberg S.p.A., Mailand Italien 100,00 76 Japan Lutravil Company Ltd., Osaka Japan 60,18 77 Freudenberg Household Products Inc., Laval Kanada 100,00 78 S. Marino Manufacturing Ltd., Concord Kanada 80,00 79 Freudenberg Simrit AS, Skedsmokorset Norwegen 100,00 80 Vestpak AS, Sandnes Norwegen 100,00 81 Freudenberg Simrit Austria GmbH & Co. KG, Marchtrenk Österreich 100,00 82 FHP Vileda Sp. z o.o., Warschau Polen 100,00 83 OOO Klüber Lubrication, Moskau Russland 100,00 84 Freudenberg Simrit A.B., Stockholm Schweden 100,00 85 EagleBurgmann (Switzerland) AG, Höri Schweiz 75,00 86 Freudenberg Simrit AG, Zürich Schweiz 100,00 87 Chem-Trend Singapore Pte. Ltd., Singapur Singapur 100,00 88 Vileda Ibérica S.A., S.en C., Parets del Vallés Spanien 100,00 89 Freudenberg Household Products Evici Kullanim Araclari Sanayi ve Ticaret A.S., Istanbul Türkei 100,00 90 Freudenberg Simrit Kft., Budapest Ungarn 100,00 91 EagleBurgmann Industries LP, Houston USA 75,00 92 Freudenberg Household Products LP, Northlake USA 100,00 93 EagleBurgmann Middle East FZE, Dubai Vereinigte Arabische Emirate 60,00

104 100 Lfd. Nr. Gesellschaft Land Beteiligung [in %] Verwaltungs- und sonstige Gesellschaften Inland 94 Carl Freudenberg KG, Weinheim Deutschland 100,00 95 Freudenberg Beteiligungs-GmbH, Weinheim Deutschland 100,00 96 Freudenberg Chemical Specialities KG, München Deutschland 100,00 97 Freudenberg Haushaltsprodukte KG, Weinheim Deutschland 100,00 98 Freudenberg IT KG, Weinheim Deutschland 100,00 99 Freudenberg New Technologies KG, Weinheim Deutschland 100, Freudenberg Service KG, Weinheim Deutschland 100,00 II. Gemeinschaftsunternehmen Ausland 101 Freudenberg & Vilene Nonwovens (Suzhou) Co. Ltd., Suzhou China 50, NOK-Freudenberg Group Sales (China) Co., Ltd., Shanghai China 50, Wuxi NOK-Freudenberg Oilseal Co., Ltd., Wuxi China 50, Freudenberg & Vilene Int. Ltd., Hongkong Hongkong 50, Korea Vilene Co., Ltd., Pyungtaek Korea 50, NOK-Freudenberg Asia Holding Co. Pte. Ltd., Singapur Singapur 50, Freudenberg Vitech L.P., Hopkinsville USA 50,00 III. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (bewertet nach der Equity-Methode) Ausland 108 Japan Vilene Company Ltd., Tokio Japan 25, NOK Corporation, Tokio Japan 24,97

105 Bestätigungsvermerk 101 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: Wir haben den von der Freudenberg & Co. Kommanditgesellschaft, Weinheim, aufgestellten Konzernabschluss bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Entwicklung des Konzerneigenkapitals, Kapitalflussrechnung und Konzernanhang sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Mannheim, 18. März 2009 Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Prof. Dr. Wollmert Wirtschaftsprüfer Herrwerth Wirtschaftsprüfer

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109 Impressum HERAUSGEBER: Freudenberg & Co. Kommanditgesellschaft Weinheim PROJEKTTEAM: Unternehmenskommunikation: Cornelia Buchta-Noack Melanie Meder Thomas Hoch Konzernrechnungswesen und -controlling: Frank Reuther Annette Kloess Iris Schüßler GESTALTUNG: Struwe & Partner, Düsseldorf FOTOS: Unternehmensgruppe Freudenberg Steffen Diemer, Mannheim PRODUKTION: DruckhausDiesbach, Weinheim

110 Entwicklung demografische Esprit Exzellenz Energie Effizienz Freudenberg Geschäftsbericht 2008

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