Praxis Wertvolles Kulturgut schützen / Notfallplanung in der Geographischen Zentralbibliothek in Leipzig (Cornelia Gruhle) u B.

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1 Inhalt BuB 355 Foyer Lesesaal Politik & Verbände Thüringen: Auf dem Weg zu einem Bibliotheksgesetz (Frank Simon-Ritz) 356 EU: Kommission forciert Realisierung der Europäischen Digitalen Bibliothek als»gedächtnis Europas«358 Wissenschaftliche Bibliothek Loungen Sie schon oder besuchen Sie noch Zeitungslesesäle? / Die Library@Lounge an der UB Passau (Anita Kellermann, Steffen Wawra) 359 BSB München: Retrokonversion des Quartkatalogs abgeschlossen (Stephanie Kaiser) 362 Hannover: Leibniz-Briefwechsel für das Unesco-Programm»Memory of the World«nominiert 364 Standardisierung Marc 21: DFG und Mellon- Foundation fördern internationalen Datenaustausch 365 Ausbildung KIBA: Programm zur Förderung des»bachelors«(ursula Georgy) 365 Ausstellung Münchner Stadtbibliothek: Wolfgang Koeppen eine»romanfigur«(sabine Kinder, Ulrike Steierwald) Jahre Stadtbücherei Heidelberg _ 367 Öffentliche Bibliothek Für die Zukunft gerüstet Bibliotheksangebote für Senioren / Ein Workshop der ekz (Klaus Peter Hommes) 368 Leseförderung»Lesen ist nicht uncool!«/ Lesepaten an einer Berliner Grundschule (Anne Legler) 369 Animierte Kisten / Medien und Materialien für Gruppen im Vorschulalter (Sigrid Born) 370 Nachrichten 370 Ausschreibung des VFI-Förderungspreises 372 AKJ: Neuer Vorstand, neue Jury 373 Termine Fortbildung 373 Schwarzes Brett 374 Markt 375 Praxis Wertvolles Kulturgut schützen / Notfallplanung in der Geographischen Zentralbibliothek in Leipzig (Cornelia Gruhle) 378 Ausland Ein Laboratorium der sozialwissenschaftlichen Forschung / Die Bibliothek der London School of Economics (Gernot U. Gabel) 382 Spielend recherchieren im»lernort Bibliothek«/ Vermittlung von deutschlandkundlicher Informationskompetenz am Goethe-Institut Athen (Brigitte Döllgast) 387 Tagung Auf der Suche nach den eigenen Stärken / Wissenschaftliche Bibliotheken in Zeiten des WWW / Ein Bericht von der 8. Internationalen Bielefeld Konferenz (Almuth Gastinger) 390 Geschichte Das umstrittene Volksbibliotheksmodell / Walter Hofmann und die Freie Öffentliche Bibliothek Dresden-Plauen (Roman Rabe) 394 Dossier»Bibliothek 2007«(Folge 9)»Sind Sie noch qualifiziert?«/ Bibliotheken und Weiterbildung im Kontext lebenslangen Lernens (Christian Hasiewicz) 401 Magazin Fachliteratur Wolfgang Ratzek (Hrsg.):» Spielball Bibliotheken«(Rainer Strzolka) 404 Aus dem Berufsverband Die Bibliothek auf dem Umwelt- Campus Birkenfeld (Pfalz): Bericht über Exkursion der Landesgruppen Rheinland-Pfalz und Saarland BIB-Fortbildungen Mitgliedernachrichten 408 ( (Bis 2000:»Buch und Bibliothek«) Fachzeitschrift des BIB. Berufsverband Information Bibliothek ev ( 58. Jahrgang, Nr. 05, Mai 2006 ISSN Herausgeber: Dr. Carola Schelle-Wolff, Hannover Prof. Dr. Konrad Umlauf, Berlin Prof. Cornelia Vonhof, Stuttgart Redaktionsbeirat: Dale S. Askey, Kansas State University Library, Manhattan, KS. Prof. Jürgen Hering, Stuttgart. Dr. Jürgen Lodemann, Schriftsteller, Horben. Prof. Dr. Elmar Mittler, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek, Göttingen. Dr. Horst Neißer, StadtBibliothek Köln. Walburgis Otte, Bibliothek der FH Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven. Dr. Georg Ruppelt, Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek/Niedersächsische Landesbibliothek, Hannover. Barbara Schleihagen, Deutscher Bibliotheksverband, Berlin. Kurt Waldner, Allgemeine Bibliotheken der GGG, Basel. Dr. Harald Weigel, Vorarlberger Landesbibliothek, Bregenz Redaktion und Anzeigenverwaltung: BuB Postfach Reutlingen Gartenstraße Reutlingen Telefon ( ) Telefax ( ) bub@bib-info.de Redaktion: Manfred Rothe (mr). Bernd Schleh (slh). unter Mitarbeit von Michael Reisser (rei) Anzeigenverwaltung: Angela Sattler Verlag: BOCK + HERCHEN Verlag Postfach Bad Honnef Reichenbergerstraße 11 e Bad Honnef Telefon ( ) Telefax ( ) buh@bock-net.de Herstellung: Satz: Punkt & Pixel, Bad Honnef Druck: Strube OHG, Gudensberg Erscheinungsweise: zehn Hefte jährlich (Doppelhefte: Juli/ August und November/Dezember) Preis: je Heft 12,50, jährlich 82, Studierende sowie Mitglieder des VDB jährlich 40, Preise einschließlich Mehrwertsteuer und zuzüglich Versandgebühr. Für Mitglieder des BIB ist der Bezug im Mitgliedsbeitrag enthalten. BuB ist kündbar bis jeweils 15. November. Bezug durch den Verlag Summary Résumé 412 Stellenmarkt 414 Redaktionsschluss für Heft 7-8/2006: 15. Mai Anzeigenschluss für Heft 7-8/2006: 2. Juni

2 356 BuB Foyer Politik & Verbände Zurück zu seinen Wurzeln kehrte in diesem Jahr der Deutsche Bibliothekartag. Die erste Veranstaltung dieser Art hatte ebenfalls in Dresden stattgefunden, das war Teilnehmer kamen damals zusammen. Seither hat sich die Welt ein ganzes Stück weitergedreht, die Bibliothekare sind reisefreudiger geworden Kolleginnen und Kollegen fanden im März 2006 den Weg in die sächsische Hauptstadt, und sie stehen heute vor ganz anderen Herausforderungen. Das gilt für die fachliche Arbeit, aber auch für die Organisation ihrer größten Weiterbildungsveranstaltung. Wie das Dresdner Treffen der Bibliothekare 1897 Vorbild für die darauf folgenden Zusammenkünfte des Berufsstandes wurde, könnte der 95. Deutsche Bibliothekartag in der Elb-Metropole die Standards für die künftigen Weiterbildungstreffen setzen zumindest was Organisation und Veranstaltungsort betrifft. Die Anmietung eines Kongresszentrums wird in den nächsten Jahren wohl eher die Regel als die Ausnahme sein. Das liegt weniger daran, dass die Veranstalter größeren Wert auf eine schicke Umgebung legen, als an ökonomischen Zwängen. Die Zeiten, in denen Universitäten für bibliothekarische Fortbildungsveranstaltungen großzügig Räume und Gebäude zur Verfügung gestellt haben, scheinen vorbei. Die Unis müssen selbst sparen, nach Möglichkeit mit ihren Einrichtungen gar Einnahmen erzielen. Hinzu kommt: Universitätsbibliotheken, die bisher meist als Organisatoren vor Ort fungierten, sehen in der Ausrichtung von Bibliothekartagen nicht mehr in erster Linie ein Chance zur eigenen Profilierung, sondern die Gefahr, unerwünschte Aufmerksamkeit zu erregen. Angesichts von Budgetierung, Stellenabbau und Etatreduzierung heißt es schnell: Wenn die neben ihrem normalen Geschäftsbetrieb eine Großveranstaltung stemmen können, dann ist das der Beweis dafür, dass noch Rationalisierungsreserven vorhanden sind. Wer will das schon riskieren? Die Folge liegt auf der Hand: Künftig werden die Bibliothekartage von professionellen Konferenzveranstaltern organisiert, und zwar vorwiegend in Kongresszentren. Das bietet, wie man in Dresden gesehen hat, viele Vorteile alle Veranstaltungen unter einem Dach, kurze Wege, professionelle Ausstattung und Einrichtung, aber auch einige Nachteile. So waren bei zahlreichen Vorträgen und Diskussionen die Räume zu klein. Gerade kleine und mittlere Kongresszentren verfügen nicht über die umfangreiche Auswahl an Räumen und Sälen, wie das zum Beispiel bei Universitäten der Fall ist. Außerdem: Die hohen Kosten für das Kongresszentrum und den Kongressveranstalter müssen eingespielt werden. Das geschah in Dresden hauptsächlich durch die Gebühren der Aussteller. Entsprechend prominent und großzügig wollen diese im Gegenzug platziert werden das geht zu Lasten der Raumkapazität. Die Teilnehmer werden die Veränderungen freilich auch noch anderswo spüren am eigenen Geldbeutel. Für den Besuch des Bibliothekartags wird man angesichts dieser Entwicklung wohl schon bald tiefer in die Tasche greifen müssen. Das kann man beklagen, daran wird dennoch kein Weg vorbeiführen. Eines sollte man nicht vergessen: Im Vergleich mit Fortbildungsveranstaltungen anderer Berufsgruppen ist die Teilnahmegebühr für einen Bibliothekartag moderat. Vier volle Tage Fortbildung kosteten in Dresden 60 Euro. Trotz aller Neuerungen, der Bibliothekartag ist nach wie vor eine außerordentlich attraktive Veranstaltung. Das bestätigen der Rekordbesuch und die Reaktionen der ausländischen Teilnehmer. Mehr als 200 kamen nach Dresden. Viele von ihnen einige Kommentare werden Sie in der ausführlichen BuB-Berichterstattung zum Bibliothekartag lesen beneiden deutsche Bibliothekare um dieses professionelle und vielseitige Weiterbildungstreffen. Bernd Schleh (BuB-Redakteur) Politik & Verbände Thüringen: Auf dem Weg zu einem Bibliotheksgesetz Der Landesverband Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband hat in den letzten Jahren die Auseinandersetzung mit politischen Themen und den Kontakt in den kultur- und bildungspolitischen Raum zu einem wichtigen Aspekt seiner Arbeit gemacht. Jenseits von unmittelbaren, in der Regel eher kurzfristigen Anliegen stellte sich heraus, dass solche Kontakte und Gespräche auch zum Auf- und Ausbau von Kontakten dienen, die auf eine längerfristige Zusammenarbeit angelegt sind. Im Kontext dieser Gespräche ist in den letzten Jahren immer wieder das Stichwort»Bibliotheksgesetz«gefallen. Gerade im Zusammenhang mit der Frage, wie die Schließung einer konkreten Bibliothek möglicherweise zu verhindern wäre, drängt sich immer wieder die Frage auf: Gibt es eine gesetzliche Regelung, die eine solche Schließung verhindern würde? Bislang ist das in Deutschland nicht der Fall weder auf Bundesebene noch in einem der sechzehn Bundesländer. Der Vergleich mit dem Ausland 1 zeigt, dass häufig gerade solche Länder, die durch ihre vorbildliche Bibliotheksarbeit auffallen, über entsprechende Regelungen verfügen. Der Vorstand des DBV-Landesverbands hat sich im vergangenen Jahr unter anderem um einen Kontakt zum Arbeitskreis»Wissenschaft, Kunst und Medien«der CDU-Fraktion im Land- 1 Eine Zusammenstellung internationaler Bibliotheksgesetze fi ndet sich auf der Seite < liotheksverband.de/inter_koope ration/bibliothekspolitik/index. html> tag bemüht. Zum ersten offi ziellen Termin zwischen den beiden Gremien traf man sich am 26. Mai 2005 in Arnstadt in der Thüringer»Bibliothek des Jahres«2004, um sich zunächst eher allgemein zur Situation und zu Problemen der Bibliotheken in Thüringen zu verständigen. Dabei wurden sowohl die Probleme der öffentlichen als auch die der wissenschaftlichen Bibliotheken in den Blick genommen (vgl. den Bericht in: Mitteilungen des Landesverbands Thüringen im DBV 2/2005). Sehr erfreulich war es, dass die CDU-Landtagsfraktion das Gespräch zum Anlass für eine Pressemitteilung genommen hat, in der der Vorsitzende des Arbeitskreises, Jörg Schwäblein, erklärte, dass Bibliotheken nicht als»kulturelle Sahnehäubchen«, sondern als»unentbehrliche Kraftnahrung«zu betrachten seien. Zum Zeitpunkt des Gesprächs mit dem Arbeitskreis stand bereits fest, dass der 11. Thüringer Bibliothekstag am 5. Oktober 2005 unter der Überschrift»Auf dem Weg zu einem Bibliotheksgesetz«stehen würde. Für diesen Titel hatte sich der Landesvorstand nach durchaus kontroverser Diskussion entschieden, um ein deutliches Signal zu setzen. In einer Podiumsdiskussion kamen Vertreter aller drei im Thüringer Landtag vertretenen politischen Parteien (CDU, Linkspartei/PDS, SPD) zu Wort. Alle drei stimmten dem Projekt eines»thüringer Bibliotheksgesetzes«zu und signalisierten Unterstützung. Vor dem Hintergrund des erfolgreich verlaufenen Bibliothekstags stand der Vorstand des

3 Politik & Verbände Foyer BuB 357 Landesverbands unter Druck, sein Projekt eines»thüringer Bibliotheksgesetzes«zu konkretisieren. Hier erwies sich die Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des Regionalverbands Sachsen/Sachsen-Anhalt/ Thüringen, Eric Steinhauer, als überaus fruchtbar: Er legte zu Beginn des Jahres 2006 einen ersten Entwurf vor, der auf einer Klausurberatung des Vorstands mit Herrn Steinhauer am 2. Februar ausführlich diskutiert und redaktionell bearbeitet wurde. Nach einigen Überlegungen erschien es den Initiatoren naheliegend, den Versuch, zu einem Bibliotheksgesetz zu gelangen, auf der Ebene des Freistaats Thüringen zu unternehmen. Ein solcher Versuch muss selbstverständlich die gegebenen politischen Rahmenbedingungen akzeptieren. Dazu gehört aus Sicht der Initiatoren, dass es in Thüringen und wohl auch in anderen Bundesländern nicht vorstellbar ist, einen Gesetzentwurf auf den Weg zu bringen, der den Kommunen von Landesseite neue finanzielle Verpflichtungen auferlegt. Ein solches»leistungsgesetz«hätte aus unserer Sicht nicht die geringste Aussicht auf Erfolg. In der Gesetzestypologie gibt es neben Leistungsgesetzen aber auch so genannte»programm-«oder»plangesetze«, mit denen der Gesetzgeber einen grundsätzlichen Willen bekundet und Standards definiert. In diesem Sinne wurde auch der nunmehr vorliegende und im Folgenden abgedruckte Entwurf für ein»thüringer Bibliotheksgesetz«konzipiert. In ihm wird deutlich zum Ausdruck gebracht, wie wichtig die Aufgaben sind, die von Bibliotheken erfüllt werden. Eine Möglichkeit, gegen die Schließung einer bestimmten Bibliothek oder gegen die Streichung von Personalstellen und die Reduzierung des Erwerbungsetats zu klagen, bietet er zwar nicht doch nur mit einem solchen Entwurf halten wir es derzeit für denkbar, politische Mehrheiten zu finden. Dennoch enthält er zwei konkrete Ansprüche: den öffentlichen und den (im Hinblick auf die Präsenznutzung) kostenfreien Zugang zu den Bibliotheken des Landes für jedermann. Der Entwurf ist der Öffentlichkeit auf einer Pressekonferenz am 14. März vorgestellt worden. An ihr nahmen Frank Simon-Ritz (Weimar) und Annette Kasper (Jena) für den Thüringer Bibliotheksverband und Eric Steinhauer (Ilmenau) für den Landesverband Sachen/ Sachsen-Anhalt/Thüringen des VDB teil. Das Echo war verhalten, aber positiv. Zumindest aus der Fraktion der Linkspartei/ PDS hat es noch am gleichen Tag eine Presseerklärung gegeben, dass man das Anliegen des Bibliotheksverbands unterstützen werde. In Thüringen kommt es jetzt vor allem darauf an, wie sich die CDU, die die Mehrheitsfraktion im Landtag stellt, in dieser Frage positioniert. Frank Simon-Ritz Der Gesetzentwurf 1 Präambel (1) 1 Der Freistaat Thüringen, seine Gemeinden und Landkreise sowie die unter der Rechtsaufsicht des Landes stehenden juristischen Personen unterhalten geordnete und erschlossene Sammlungen von Büchern und anderen Medien (Bibliotheken). 2 Sie sind nach Maßgabe ihrer Benutzungsbestimmungen und mit Rücksicht auf ihren konkreten Zweck für jedermann zugänglich und gewährleisten damit in besonderer Weise das Grundrecht, sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert unterrichten zu können. 3 Die Bibliotheken sind Partner für Bildung und lebenslanges Lernen. 4 Sie sind Orte der Begegnung und der Kommunikation. 5 Unbeschadet ihrer besonderen Aufgabenstellungen bilden die Bibliotheken des Freistaates in ihrer Gesamtheit einen wichtigen Bestandteil des Kulturlandes Thüringen. (2) 1 Das nachfolgende Gesetz konkretisiert die besondere Bedeutung der Bibliotheken für die Pflege von Bildung, Kultur und Wissenschaft, die Verwirklichung von Grundrechten, die demokratische Willensbildung und die freie Entfaltung der Persönlichkeit. 2 Die Bibliotheken haben die Wertungen des Gesetzes bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu beachten. 3 Sie sind nach Maßgabe dieses Gesetzes zur Kooperation untereinander und mit anderen Einrichtungen der Bildung, Kultur und Wissenschaft im Freistaat Thüringen verpflichtet. 2 Wissenschaftliche Bibliotheken (1) 1 Bibliotheken mit umfangreichen Beständen für wissenschaftliche Forschung und Lehre (wissenschaftliche Bibliotheken) bestehen an den Hochschulen des Landes oder als eigenständige Forschungsbibliotheken. (2) 1 Die Bibliotheken an den Hochschulen stellen die für Lehre, Forschung und Studium erforderlichen Bücher, Zeitschriften und anderen Medien bereit. 2 Sie fördern durch geeignete Schulungs- und Lehrangebote die Informations- und Medienkompetenz der Lehrenden und Studierenden ihrer Hochschule. 3 Die Bibliotheken an den Universitäten sammeln und bewahren vornehmlich Literatur der an den Hochschulen vertretenen Wissenschaften. 4 Für die Altbestände der Hochschulbibliotheken gilt Absatz 3 entsprechend. 5 Im übrigen gelten die Regelungen des Thüringer Hochschulgesetzes. (3) 1 Die Forschungsbibliotheken mit ihren wertvollen Altbeständen und spezialisierten Sammlungen sind in besonderer Weise für die Bewahrung, Erschließung und Vermittlung des von ihnen verwalteten Bibliotheksgutes zuständig. 2 Hierzu gehören auch die sachgerechte Aufbewahrung, Konservierung und Restaurierung. 3 Besonders bedeutende oder gefährdete Bestände sollen durch Maßnahmen der Verfi lmung und Digitalisierung geschützt und für zukünftige Generationen erhalten werden. 3 Öff entliche Bibliotheken (1) 1 Die Gemeinden und Landkreise unterhalten allgemein zugängliche Sammlungen von Büchern und anderen Medien (öffentliche Bibliotheken). 2 Die öffentlichen Bibliotheken dienen der schulischen, beruflichen und allgemeinen Bildung, der Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz sowie der Pflege von Sprache und Literatur. 3 Alle Bürger haben einen Anspruch auf Grundversorgung in diesem Bereich. (2) 1 Öffentliche Bibliotheken sind in besonderer Weise der Leseförderung bei Kindern und Jugendlichen verpflichtet. 2 Durch die Bereitstellung fremdsprachiger Literatur leisten sie einen Beitrag zur Integration ausländischer Mitbürger. 3 Sie bieten ihren Nutzern Zugang zum Internet. (3) 1 Der Bestand der öffentlichen Bibliotheken ist aktuellen Lese- und Informationsbedürfnissen verpflichtet, berücksichtigt aber auch den Kernbestand allgemeiner literarischer, kultureller, gesellschaftlicher, naturwissenschaftlicher und technischer Bildung. 2 Darüber hinaus sammeln und bewahren die öffentlichen Bibliotheken Literatur und Medien, die die lokale Geschichte, örtliche Ereignisse und bedeutenden Persönlichkeiten der Gemeinde betreffen. 3 Sie leisten damit einen Beitrag zur Heimat- und Brauchtumspflege. 4 Bibliothek und Schule (1) 1 Es ist Aufgabe vor allem der öffentlichen Bibliotheken, junge Menschen in ihrer schulischen Ausbildung und persönlichen Entwicklung zu unterstützen. 2 Das geschieht in erster Linie durch das Bereitstellen geeigneter Bücher und Medien sowie durch Beratung. 3 In Kooperation mit den Schulen bieten die Bibliotheken aber auch Führungen und andere geeignete Veranstaltungen an. (2) 1 Die Kooperation von Bibliothek und Schule soll die Lesekompetenz der Schüler stärken,

4 358 BuB Foyer Politik & Verbände ihnen Freude an Literatur vermitteln und sie befähigen, eigenständig Informationen zu fi nden und zu bewerten. 2 Geeignete Maßnahmen der Lesefrühförderung werden in Zusammenarbeit mit Kindergärten und Horten durchgeführt. 5 Bibliothek und berufl iche Bildung 1 Die Bibliotheken des Landes stehen den Bürgern für ihre berufliche Bildung zur Verfügung. 2 Hierzu können die Bibliotheken mit örtlichen Bildungsträgern, insbesondere mit den Volkshochschulen kooperieren. 3 Die öffentlichen Bibliotheken stellen geeignete Informationen für Arbeitssuchende und Berufsanfänger bereit. 6 Bibliothek im kulturellen Leben (1) 1 Es ist Aufgabe der Bibliotheken, insbesondere das schriftliche kulturelle Erbe zu pflegen und zu bewahren. 2 Darüber hinaus unterstützen sie mit ihren Beständen das Angebot anderer Kultureinrichtungen. (2) 1 Bibliotheken sind durch geeignete kulturelle Veranstaltungen in der Öffentlichkeit präsent. 2 Durch Kooperation mit anderen kulturellen Einrichtungen entsteht ein spartenübergreifendes Kulturangebot. 3 In strukturschwachen Gebieten sind die öffentlichen Bibliotheken Träger der kulturellen Grundversorgung der Bevölkerung. 7 Bibliothek und Gesellschaft (1) 1 Bibliotheken ermöglichen die mündige demokratische Teilhabe an der politischen Willensbildung, indem sie den Zugang zu allgemeinen Informationsquellen eröffnen. 2 Sie gewährleisten einen politisch, weltanschaulich und religiös ausgewogenen Bestand. (2) 1 Bibliotheken leisten einen Beitrag zu sinnvoller und erfüllender Freizeitgestaltung. 2 Sie unterstützen Menschen in schwierigen Lebenssituationen mit geeigneten Informationen. 3 Bibliotheken sind als Orte der Begegnung und der Kommunikation zu gestalten. 8 Zusammenarbeit der Bibliotheken (1) 1 Die Bibliotheken wirken bei der Erfüllung überregionaler Aufgaben, bei der Entwicklung neuer Dienstleistungen, im Rahmen von Konsortien, bei der Fernleihe sowie bei der Ausbildung in bibliothekarischen Berufen zusammen. 2 Soweit dies nicht im Rahmen der bibliothekarischen Verbände geschieht, werden hierfür geeignete Gremien gebildet. (2) 1 Die Universitätsbibliothek der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist die Landesbibliothek des Freistaats Thüringen. 2 Sie nimmt nach Maßgabe der presserechtlichen Vorschriften das Pflichtexemplarrecht wahr. 3 Darüber hinaus sammelt und erschließt sie Literatur mit Bezug zum Freistaat Thüringen und seiner Geschichte. (3) 1 Die Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken berät öffentliche Bibliotheken und ihre Träger, unterstützt den Auf- und Ausbau leistungsfähiger Bibliotheken und fördert die Weiterentwicklung der Bibliotheken zu modernen, benutzerorientierten Informations-, Bildungs- und Was wird die europäische digitale Bibliothek kosten? Es braucht eigentlich nicht viel Geld. Wenn Sie den Preis eines Airbus nehmen das würde mir völlig genügen. Mit 200, 300 Millionen Euro in den nächsten Jahren ist viel zu erreichen. Glauben Sie nicht, dass Google umsonst ist. Sie zahlen dafür als Konsument über die Werbung. Als Steuerzahler bekommen Sie ein besseres Angebot. Dienstleistungszentren. 2 Sie wird durch das Land finanziert und ist organisatorisch der Stadtund Regionalbibliothek Erfurt zugeordnet. 9 Finanzierung von Bibliotheken (1) 1 Die Träger der Bibliotheken sind für die Finanzierung zuständig. 2 Darüber hinaus fördert das Land den Auf- und Ausbau leistungsfähiger Bibliotheken und unterstützt die Aktualisierung des Bestandes. (2) 1 Benutzungsentgelte können erhoben werden. 2 Sie sind sozial ausgewogen zu gestalten. 3 Die allgemeine Benutzung des Bestandes ohne Ausleihe ist frei. 10 Inkrafttreten 1 Das Gesetz tritt am in Kraft. Der Direktor der Französischen Nationalbibliothek, Jean-Noël Jeanneney, im Interview (»Stachel für Europa«), im»tagesspiegel«vom 10. März 2006 Europäische Union: Kommission forciert Realisierung der Europäischen Digitalen Bibliothek als»gedächtnis Europas«Brüssel, 2. März 2006 Der Plan der Europäischen Kommission, den digitalen Zugang zum kulturellen Erbe Europas zu fördern, konkretisiert sich rasch. In fünf Jahren wird jeder mit einem Internetanschluss über die Europäische Digitale Bibliothek Zugang zu mindestens sechs Millionen Büchern, Dokumenten und anderen kulturellen Werken haben. Zur Unterstützung der Digitalisierungsmaßnahmen in Europa wird die Kommission die Schaffung eines europaweiten Netzes von Digitalisierungszentren finanziell fördern. Daneben wird sie in einer Reihe von politischen Dokumenten erörtern, wie der Schutz geistigen Eigentums im Zusammenhang mit digitalen Bibliotheken am zweckmäßigsten zu bewerkstelligen ist.»mit Hilfe der Informationstechnologien können Sie per Mausklick auf das kollektive Gedächtnis Europas zugreifen«, erläutert die für Informationsgesellschaft und Medien zuständige Kommissarin Viviane Reding.»Die Europäische Kommission wird durch finanzielle Unterstützung von Kompetenzzentren für die Digitalisierung und durch Bereitstellung eines europäischen Rahmens für den Schutz und die Nutzung von Urheberrechten in digitalen Bibliotheken zur Verwirklichung dieses Projekts beitragen. Die Mitgliedstaaten werden ihrerseits durch die Schaffung der Grundlagen für die Digitalisierung einen Beitrag leisten müssen.dies ist eine sehr interessante Perspektive für die europäischen Bibliotheken. Wir freuen uns darauf, sie zu realisieren«, ergänzte die Generaldirektorin der Deutschen Bibliothek und Vorsitzende der Konferenz der europäischen Nationalbibliothekare (CENL), Elisabeth Niggemann. Die Kommission hat am 2. März 2006 eine Zusammenfassung der Ergebnisse einer umfassenden Online-Befragung zu der am 30. September 2005 gestarteten Initiative der digitalen Bibliotheken vorgelegt (siehe IP/05/1202,»Kommission präsentiert Pläne für europäische digitale Bibliotheken«). Es gingen insgesamt 225 Stellungnahmen von Bibliotheken, Archiven und Museen (46 Prozent), Verlegern und Rechteinhabern (19 Prozent) sowie aus dem Umfeld von Hochschulen (14 Prozent) ein. In den Stellungnahmen wird die Initiative allgemein als Gelegenheit begrüßt, Europas Kulturerbe über das Internet leichter zugänglich und nutzbar zu machen. Sie zeigen aber auch, dass die Auffassungen über Urheberrechtsfragen insbesondere zwischen Kultureinrichtungen und Rechteinhabern auseinander gehen. Die Konsultation hat es der Kommission erleichtert, die praktische Auslegung der Europäischen Digitalen Bibliothek genauer zu definieren: Mit ihr

5 Wissenschaftliche Bibliothek Foyer BuB 359 wird ein augenfälliger mehrsprachiger Zugang zu den digitalen Ressourcen der kulturellen Einrichtungen Europas geschaffen. Sie stützt sich auf die Infrastruktur des Projekts TEL (»The European Library«), das derzeit das Zugangsportal zu den Sammlungskatalogen einiger nationaler Bibliotheken bildet und auch Zusammenfassung der Ergebnisse der Online-Konsultation zu digitalen Bibliotheken: mation_society/activities/digi tal_libraries/doc/communicati on/results_of_online_consultati on_en.pdf Im Rahmen der Online-Konsultation zu digitalen Bibliotheken eingegangene Stellungnahmen: tion_society/activities/digital_li braries/consultation/replies/in dex_en.htm Portal of The European Library: portal/index.htm Zugriff auf eine Reihe digitalisierter Ressourcen der beteiligten Bibliotheken bietet. Das Projekt TEL wurde von Mitgliedern der Konferenz der europäischen Nationalbibliothekare ins Leben gerufen und in der Anfangsphase durch die Europäische Gemeinschaft gefördert. Ende 2006 sollten alle Nationalbibliotheken in der EU umfassend an der Zusammenarbeit im Rahmen der Europäischen Digitalen Bibliothek beteiligt sein. Danach soll die Zusammenarbeit auch auf Archive und Museen ausgedehnt werden werden zwei Millionen Bücher, Filme, Fotos, Manuskripte und andere Kulturgüter über die Europäische Digitale Bibliothek zugänglich sein. Bis 2010 soll diese Zahl auf mindestens sechs Millionen ansteigen. Vermutlich wird sie dann aber bereits sehr viel höher liegen, da bis dahin praktisch alle europäi- schen Bibliotheken, Archive und Museen ihre digitalen Inhalte an die Europäische Digitale Bibliothek anbinden können. Die Europäische Digitale Bibliothek ist eines der herausragenden Projekte im Rahmen der Initiative i2010, der Gesamtstrategie der Kommission zur Förderung der digitalen Wirtschaft. Die wesentlichen Elemente dieses Hauptprojekts, durch das die Digitalisierung und Online-Verfügbarkeit des kulturellen und wissenschaftlichen Erbes Europas gefördert werden soll, wurden im September 2005 in der Mitteilung über i2010 und digitale Bibliotheken (IP/05/1202, siehe oben) vorgestellt. Das Konzept der Kommission für digitale Bibliotheken wurde im November 2005 vom Rat der Kultusminister gebilligt. Die Kommission plant, bis Mitte 2006 einen Vorschlag für eine Empfehlung dazu vorzulegen, wie die Hindernisse, die der Digitalisierung und Online- Verfügbarkeit entgegenstehen, gemeinsam mit den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament beseitigt werden können. Im weiteren Verlauf des Jahres wird die Kommission auch ihre Strategie für digitale Bibliotheken auf der Grundlage wissenschaftlicher Daten vorstellen. Vor Jahresende sollen allgemeine Fragen wie der Umgang mit Urheberrechten im digitalen Zeitalter in einer Mitteilung der Kommission über Internet-Inhalte behandelt werden. Eine hochrangige Sachverständigengruppe»Europäische Digitale Bibliothek«unter dem Vorsitz von Kommissarin Reding vereint wichtige Vertreter aus Industrie und Kultur. Sie wird sich mit Themen wie der öffentlich-privaten Zusammenarbeit bei der Digitalisierung und Urheberrechten befassen. pressreleasesaction.do?reference =IP/06/253 Ist Deutschland im Aufbruch und keiner merkt es? Überall entstehen Lounges 1 dort, wo es vorher nichts Vergleichbares gab. Der Begriff wird gegenwärtig gern und oft benutzt, wenn damit etwas Neues beschrieben werden soll: als neue Form des Angebotes von Räumen im Musik-Club-Bereich 2 und natürlich im bekannten Sinne als exklusiver Aufenthaltsraum für anspruchsvolle Reisende in Flughäfen, auf Kreuzfahrtschiffen, in Bahnhöfen und Hotels der gehobenen Klasse. Auch im Wohnbereich wird der Begriff gern für eine höhere Funktionalität und ein neues Wohn 3 - und Lebensgefühl 4 verwendet. Spricht man nun von einer»lounge«überall dort, wo man sich in Ermangelung eines besseren Begriffs voller Kalkül des Mainstreams bedient? Oder steht dahinter doch etwas Neues, eine andere Kunden- Wissenschaftliche Bibliothek Loungen Sie schon oder besuchen Sie noch Zeitungslesesäle? Die Library@Lounge an der Universitätsbibliothek Passau orientierung oder Kundenwahrnehmung zum Beispiel? Im Folgenden eine Antwort auf diese Frage aus der Sicht der Universitätsbibliothek Passau. Vom Zeitungslesesaal zur Library@Lounge Im Zuge der baulichen Modernisierungsmaßnahmen in der Zentralbibliothek 5 der Universität musste die Frage gelöst werden, wie der ehemalige Zeitungslesesaal in einer zeitgemäßeren Art und Weise künftig präsentiert werden soll. Hilfreich für die interne Diskussion war der Tatbestand, dass dieser Raum bereits in den Bauplänen als»studentenbücherei 6 «ausgewiesen war. In Passau wurde dieses Vorhaben nicht umgesetzt im Gegensatz etwa zur UB Regensburg, welche diese Option aufgriff. Unter dem Arbeitstitel»Die Bibliothek in der Bibliothek«entwickelte die Universitätsbibliothek Passau nunmehr ein Konzept, welches diesen ursprünglichen Gedanken in einer modernen Weise in die Gegenwart transportiert. Die Leitung der Universität hat dieses Projekt von Anfang an vorbehaltlos unterstützt, von den Studierenden wurde es mit Begeisterung aufgenommen. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass in allen Rankings, welche die Bewertung von Universitäten zum Gegenstand ha- Foto 1 (Krieg, UB): Während einer Bar-Pause kann man etwas essen und trinken

6 360 BuB Foyer Wissenschaftliche Bibliothek ben, die Universitätsbibliotheken hoch gewichtet werden und in der Einschätzung ihrer Leistungen nicht nur die hard facts wie allgemeiner Buchbestand und Lesesaalplätze, sondern zunehmend Aspekte wie Kundenfreundlichkeit, Flexibilität und Offenheit gegenüber den Wünschen und Bedürfnissen der Studierenden Eingang in Rankings halten, ist die Universitätsbibliothek Passau gegenwärtig dabei, ihr Erscheinungsbild grundlegend zu modernisieren. Dazu gehören angemessene räumliche Bedingungen ebenso wie eine wesentliche qualitative Verbesserung der Beratung. Die Nutzer verstärkt als Kunden zu betrachten und auf der anderen Seite in einem modernen Ambiente mit den angebotenen Dienstleistungen auch von den Nutzern stärker als vorher wahrgenommen zu werden 7 sind die beiden Säulen dieses Prozesses. Der ehemalige Zeitungslesesaal wurde deshalb also weder unter dem alten Begriff noch unter der»bibliothek in der Bibliothek«, sondern als Library@Lounge konzipiert und realisiert. Dieser Begriff dokumentiert die Strategie: Wir möchten direkt auf die Qualität der Arbeitsbedingungen unserer Kunden einwirken und auch deutlich machen, dass wir hier etwas auf einem hohen Niveau realisiert haben wir holen die Studierenden auf einer Ebene ab, die ihrem Anspruch an komfortable Arbeits- und Lebensbedingungen entspricht, jedoch innerhalb ihres Arbeitsalltages so noch nicht gegeben war. Hier erhalten die Studierenden nun die Möglichkeit, sich während ihres Bibliotheksbesuchs zu revitalisieren und sich zu einem Gedankenaustausch oder zu Gruppenarbeiten zu treffen. Neben der Lektüre von deutschen und internationalen Tageszeitungen kann belletristische Literatur gelesen werden, die den Studierenden einen Ausgleich zu ihrer streng wissenschaftlichen Literatur bietet. Die»Library Lounge«ist dabei sowohl als»business-lounge«foto 2 (Dietz, Universität): oder auch einen Blick in die Tageszeitung werfen. Foto 3 (Dietz, Universität): Die bequemen Lesesessel schaffen eine kontemplative Atmosphäre und erlauben ein konzentriertes Studium der Presse. konzipiert, die über Anschlussmöglichkeiten für Notebooks dazu einlädt, in Club-Atmosphäre zu arbeiten, wie auch als reine»chillout-lounge«, in der entspannt kommuniziert werden kann. Die Struktur der Library@Lounge wurde gemeinsam von einem Innenarchitekten 8 und der Universitätsbibliothek entworfen. Die Realisierung der Lounge durch das Staatliche Hochbauamt, die Universität und das Studentenwerk Niederbayern und Oberpfalz erfolgte auf der Grundlage dieses Entwurfes, welcher folgende Bereiche vorsah: Kaff ee + Snack Nach Betreten des Raumes gelangt man zu einem Bar- Tisch, der sich für eine kurze Pause anbietet, in der man bei einem Gespräch eine Kleinigkeit essen kann. Barhocker und eine Reihe kleiner Bar-Tischleuchten, abgependelt von einer Lichtschiene, betonen den Charakter dieses Bereichs. Neben den Automaten für Getränke und kleine Snacks ist die Möglichkeit zum Händewaschen gegeben. Die Studierenden sind nicht mehr gezwungen, das Bibliotheksgebäude zu verlassen, um in den Genuss einer Erfrischung oder einer Zwischenmahlzeit zu gelangen Chillout-Lounge. (Fotos 1 und 2) Lesen + Relaxen Dieser Bereich bildet das Zentrum der Library@Lounge. Die großzügige Anordnung der bequemen Lesesessel vermittelt einen kontemplativen Charakter, der kommunikative Aspekt wird etwas zurückgenommen. Hier soll man in Ruhe eine Zeitung lesen können, ohne sofort angesprochen zu werden. Das Zeitungsregal bildet das Rückgrat dieses Bereiches, es wirkt geordnet und übersicht- 1 Lounge [englisch, zu to lounge faulenzen ] die, -/-s, Halle, (Cocktail-)Bar, Gesellschaftsraum in einem Hotel oder Ähnlichem. In: Brockhaus Die Enzyklopädie: in 24 Bänden. 20., neu bearbeitete Auflage. Leipzig, Mannheim: F. A. Brockhaus als einem Ort, an dem man Musik auch nur hören kann und wo man nicht tanzen muss, Kommunikation ist hier möglich, und dem Diktat des Dancefloors kann entgangen werden. 3»Lounge-Feeling«,»schöner lümmeln: Loungen auf der Liegewiese«,»Anstiftung zum schöner Leben«. siehe < 3.de/_leben/ /index. shtml> 4»Wer allerdings noch ein Wohnzimmer hat statt einer Lounge, ist der Zeit hinterher Loungen Sie schon oder bewohnen Sie noch eine Wohnung?«In < schaft/0,1518,296531,00.html> 5 innerhalb der Bauten der Universitätsbibliothek, die bis auf eine Ausnahme (das so genannte Nikola-Kloster) um 1980 errichtet wurden, bestand und besteht Modernisierungsbedarf im Hinblick auf den Ausbau der Infotheken, der Opac-Inseln, die Anzahl der Laptoparbeitsplätze und die raumklimatischen Bedingungen. Für die erste Modernisierungsphase, die sich auf das Gebäude der Zentralbibliothek bezog, wurden seitens der Universität Passau insgesamt Euro bereitgestellt. 6 Hier war die Einrichtung einer eher auf Belletristik ausgerichteten Studentenbibliothek angedacht, die im Kontrast zur sonstigen wissenschaftlichen Literatur der Universitätsbibliothek stehen sollte.

7 Wissenschaftliche Bibliothek Foyer BuB 361 Foto 4 (Dietz, Universität): Das Ambiente gewährleistet eine ruhige, individuelle Stimmung. Foto 5 (Krieg, UB): Eine rote Ledercouch lädt zum Verweilen ein; der gesamte Bereich ist als Podest gestaltet, das sich als Bühne für Lesungen und Präsentationen anbietet. Wohlfühl-Uni Wer will schon Zeitungslesesäle? Die Zukunft gehört den»library Lounges«. Das Hotel Four Seasons in Qatar hat eine, das Hyatt in Istanbul, das Hilton in London auch und die Universität Passau.»Chillen«ist das Gebot der Stunde, in eleganter Umgebung Zeitung lesen,»relaxen«, in gutem altem Deutsch könnte man schlicht von»entspannen«sprechen.»revitalisieren«nennt es gar der Leiter der Uni- Bibliothek und weckt damit Begehrlichkeiten. Eine Bibliothek, gestaltet nach Feng Shui, Massagestühle würden das studentische Wohlbefinden sicher steigern und fünfzig Wasserbetten für ein kreatives Nickerchen stünden der Uni gut zu Gesicht. Vielleicht ließe sich die Fachkraft an der Infotheke zu einer Weiterbildung in tibetanischer Klangmassage überreden? Keine Frage, den Studenten geht es gut. Aber eine Uni, die spätestens 2007 Studiengebühren von bis zu 500 Euro verlangen will, muss auf Services wie die»library Lounge«setzten. lich, Grünpflanzen sorgen für eine zusätzliche Separierung. (Foto 3) Unterhalten + Arbeiten Wer etwas Zeit mitgebracht hat und auch einen Schwatz nicht ablehnt, lässt sich hier nieder. Die räumliche Situation ist hier nicht auf lärmende Runden ausgerichtet, sondern bietet sich vornehmlich für Gespräche zu zweit oder zu dritt an. Die hochgezogenen Rückenlehnen bilden gleichsam eine Wand vor der Wand. Die Besucher können hier ihre Laptops anschließen, s abfragen und schreiben Business- Lounge. Lesen + Präsentieren Dieser Bereich liegt diagonal gegenüber dem Eingang der Lounge, er gewährt eine ruhige, individuelle Stimmung. Dadurch entsteht zusätzlich ein etwas abgehobenes, entrücktes Gefühl. Eine rote Ledercouch lädt zum Verweilen ein, auf ihr kann gelesen oder kommuniziert werden. Der gesamte Bereich ist als Podest gestaltet, welches sich als Bühne für Lesungen und Präsentationen anbietet. Eine ausfahrbare Projektionsfläche ist vor dem Bücherregal vorhanden, ein Beamer ist fest installiert. (Fotos 4 und 5) Warum nun»library@lounge«? Weil die andere Qualität des Raumes nach einem anderen Begriff verlangt. Wir haben hier einen Raum geschaffen, dessen Funktionen über die eines üb- Dr. Steffen Wawra, geboren bis 1986 Studium der Philosophie und Bibliothekswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, Wissenschaftliches Informationszentrum der Akademie der Wissenschaften, Hauptbibliothek, Berlin Universitätsbibliothek Potsdam, Direktor der Akademiebibliothek, Berlin. Seit 2003 Direktor der Universitätsbibliothek Passau. Mitglied der Arbeitsgruppe Virtuelle Bibliothek im Bibliotheksverbund Bayern (BVB), Mitglied des IFLA Standing Committee for Management and Marketing. Kontakt: steffen. wawra@uni-passau.de Glosse von Trieneke Klein, in der»passauer Neuen Presse«vom 3. Februar Eine AG»Corporate Fashion«der Universitätsbibliothek arbeitet gegenwärtig an einem profi lierten Erscheinungsbild der Mitarbeiter in den öffentlichen Bereichen Kompetenz und Service sollen einheitlich visualisiert werden. 8 Frank-Peter Pape, Dipl.-Designer Innenarchitekt. architekt-pape.de; frank-peterpape@t-online.de 9 Eine»Library@Lounge-Ordnung«beschreibt das Erlaubte. lichen Lesesaales weit hinausgehen 9 und welcher die Potenz hat, zu einem Aushängeschild der Universität zu werden. Die Universitätsbibliothek folgt mit diesem Angebot der Kernbotschaft der Universität: Studieren Anita Kellermann, geboren bis 1984 Studium an der Bayerischen Beamtenfachhochschule / Fachbereich Bibliothekswesen. Universitätsbibliothek Regensburg 1985, seit 1986 an der Universitätsbibliothek Passau vorwiegend im Bereich Medienbearbeitung und Information tätig. Seit 2003 zusätzliche Aufgabenbereiche als Direktionsassistentin und Aus- und Fortbildungsbeauftragte. Mitglied der Kommission für Aus- und Fortbildung im Bibliotheksverbund Bayern (BVB). Kontakt: anita. kellermann@uni-passau.de

8 362 BuB Foyer Wissenschaftliche Bibliothek in einem außergewöhnlichen Ambiente zwischen Donau und Inn ein klug gewählter guter Ort als Grundlage für vielfältige Karrierechancen Weiterhin befindet sich die Bibliothek gegenwärtig in einem Prozess, der das Ziel hat, ihre Leistungen deutlicher sichtbar als»leistungsmarke Universitätsbibliothek Passau«abzubilden. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der ein Stück von dem verwirklicht haben, was eindeutig auf das Erscheinungsbild der Bibliothek der Zukunft hinweist: Kompetenz und Service, Offenheit und Kreativität sind die wesentlichen Bestandteile ihres Images. Auch ist die Universitätsbibliothek nicht nur Dienstleister für die Studierenden der Universität, sondern als öffentliche wissenschaftliche Bibliothek Teil des öffentlichen kulturellen Netzwerks in diesem Sinne wird die als kulturelle Bühne fungieren und ein erstes Highlight am 21. Oktober erleben: Wenn es Nacht wird in Bayern, so gehen in der der Universitätsbibliothek Passau und in vielen anderen Bibliotheken des Freistaates die Lichter an zur ersten»bibliotheksnacht«in Bayern. Und nun seien Sie mal ehrlich: Würden Sie eine Nacht in der Bibliothek lieber im Zeitungslesesaal oder in der Lounge verbringen? Na, sehen Sie Anita Kellermann und Steff en Wawra, UB Passau»Was haben ein neuer Toyota Corolla und ein Jahresabonnement für eine wissenschaftliche Zeitschrift gemeinsam?«, fragt Axel Halle, Leiter der Kasseler Universitätsbibliothek, um sogleich die Antwort nachzuschieben:»den Preis.«Alexander Röder in seinem Beitrag»Forschung und Wissen für jedermann?«, in der»hessischen/ Niedersächsischen Allgemeinen HNA«vom 6. März 2005 BSB München: Retrokonversion des Quartkatalogs abgeschlossen Für die Retrokonversion des nach allgemeiner Einschätzung wichtigsten Katalogbestandes in Bayern, der noch nicht online verfügbar ist des Quartkatalogs der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB), sollte die Zeit des Systemwechsels vom noch großrechnerbasierten BVB-KAT auf ein neues Bibliothekssystem genutzt werden. Angesichts des Alters ( ), der Menge (2,3 Millionen Katalogblätter im Quartformat, daher der Name Quartkatalog) und der Schwierigkeit der Vorlagen (über neunzig Prozent handschriftlich) bot es sich für die BSB an, längere Zeit zu prüfen, welches Retrokonversionsverfahren für das geplante Vorhaben am besten geeignet ist unter besonderer Berücksichtigung von Projektdauer, Kosten und unverzichtbarer hoher Qualität der bei der Retrokonversion erstellten Titeldaten. Sorgfältige Vorarbeiten hatten ein Verhältnis von 65 Prozent Zutragungen zu vorhandenen BVB-Titeldatensätzen und 35 Prozent Neuaufnahmen prognostiziert. Als entscheidend für den Konversionserfolg wurde daher eine sehr hohe Genauigkeit bei der Entscheidung Neuaufnahme/ Zutragung angesehen, eine hohe Nachvollziehbarkeit der Rechercheentscheidungen sowie die Vermeidung von Dubletten in der Verbunddatenbank. Vor diesem Hintergrund fiel die Entscheidung zu einem Retrokonversionsverfahren unter Ausspeicherung der vorhandenen BVB-Daten, darunter die von der Deutschen Bücherei Leipzig und der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz übernommenen Altdaten, mit besonderem Fokus auf die Qualitätssicherung durch den auszuwählenden Dienstleister. In einer europaweiten Ausschreibung wurde im Oktober 2002 der Anbieter Satz-Rechen-Zentrum (SRZ Berlin) ausgewählt, der in den Jahren bereits die Retrokonversion des IFK der BSB (2,2 Millionen Karten im internationalen Format) erfolgreich bewältigt hatte. Von Dezember 2002 bis Juli 2003 wurden die Katalogschränke sukzessive nach Berlin transportiert, um an zwei für diesen Zweck speziell gebauten Durchzugsscannern 2,3 Millionen Quartblätter mit Vorder- und Rückseite in 256 Graustufen zu digitalisieren. Die insgesamt 4,6 Millionen Bilder (images) umfassen ein Datenvolumen von 221 GByte. Gute Seiten, schlechte Seiten Bild 1: Treffer werden auf ihre Identität überprüft. Im nächsten Schritt war durch Sichtkontrolle am Bildschirm zunächst festzustellen, welche Katalogblätter beschriebene, zu erfassende Rückseiten aufwiesen. Ein an sich möglicher Softwareprozess schied hier aus, weil vor über hundert Jahren aus Gründen der Sparsamkeit bereits beschriebene Katalogblätter»recycelt«wurden, indem die noch unbeschriebene Rückseite durch Umdrehen flugs zur neuen Vorderseite erklärt wurde. Der alte, ungültige Eintrag wurde dann durchgestrichen. Anhand formaler und inhaltlicher Kriterien galt es weiterhin festzustellen, welche Einträge nicht zu bearbeiten waren, zum Beispiel Kriegsverluste, Zeitschriften, Nebeneinträge und Verweise. Entsprechende Indices wurden vergeben, die Karten wurden für die weitere Bearbeitung ausgesteuert. Die folgende manuelle Erfassung der Signaturen aller zu bearbeitenden Einträge erfolgte in zwei qualitätssichernden Stufen. Zum einen musste bereits die Ersteingabe einem bestimmten Signaturgruppenformat gleichen. Entsprach sie nicht diesem Format, war es nicht möglich, die erfasste Signatur zu speichern. Glich zum anderen die Zweiteingabe (durch eine zweite Erfassungskraft) nicht vollständig der ersten, musste der gesamte Eingabeprozess wiederholt werden. Der höchstmöglichen Genauigkeit der Signatur galt ein besonderer Fokus, eine falsche Signaturerfassung führt in jedem Fall zur Unauffi ndbarkeit des Mediums. Im folgenden Arbeitsschritt wurden unter Nutzung bereits vorhandener Titelaufnahmen in der Verbunddatenbank die Titelaufnahmen der Karten in der Datenbank recherchiert, interpretiert, ausgewählt und ergänzt. Recherchiert wurde über die MAB-02-Felder 100 und 331. Jede Rechercheentscheidung wurde dokumentiert und in der Qualitätskontrolle ausgewertet. Gefundene Treffer mussten des Weiteren auf ihre Identität überprüft werden (Bild 1). Im ersten Schritt wurden mögliche Zuträge von nicht passenden getrennt. Dafür war die Übereinstimmung von hierarchi-

9 Wissenschaftliche Bibliothek Foyer BuB 363 Medienschränke mit Vollauszügen ein Konzept setzt sich durch! Seit weit über 20 Jahren sind KLOSS Medienschränke am Markt, und zwischenzeitlich in vielen deutschen, aber auch internationalen Bibliotheken fester Bestandteil der Einrichtung. Vorwiegend für die Bestandsarchivierung gedacht, erfreuen sich diese Vollauszugschränke bei wissenschaftlichen Bibliotheken besonderer Beliebtheit. Die Benutzer schätzen die komfortable Bedienbarkeit ohne Steighilfen ebenso wie die exakte Anpassung der Schränke an die zu lagernden Medien. So gibt es standardmäßig Schrankeinrichtungen für CD, DVD, Videokassetten, MC, Mikrofilm und Mikrofiches. Es werden aber auch individuelle Einrichtungsvarianten für gemischte Bestände und Sondermaße angeboten. Außerdem können die Schränke jederzeit auf veränderte Verpackungsmaße der Medien umgerüstet werden. scher Struktur, Hauptsachtitel, Stephanie Kai- Verfasser, Erscheinungsjahr, Auflagenzählung und der Bandzählung (bei mehrbändigen Studentin ser (24) ist Werken) entscheidend. In intellektueller Interpretation getheks- und der Bibliofundener und passender Datensätze im MAB-02-Format galt Informationswissenschaft es, die Karte nach bestimmten an der Humboldt-Universität zu Regeln einem dem optimalen Berlin. Im Rahmen mehrerer Praktika bei Universitätsbibliotheken Datensatz in der Verbunddatenbank zuzuordnen. Kriterien und Dienstleistungsunternehmen dafür waren unter anderem die im europäischen und außereuropäischen Ausland hat sie sich mit bereits erfolgte Belegung des Archivkooperationen, Datenbankmigration und mit der Katalogre- Feldes 544, die MAB-080-Stufe und die Vollständigkeit der Verbundaufnahme. War der optitrokonversion beschäftigt. male Verbunddatenbankeintrag gefunden, mussten nur noch die (MAB 100), der Hauptsachtitel (MAB 331), der Zusatz Signatur und die Imagenummer im VK-Datensatz durch die jeweiligen Angaben des Quartka- Erscheinungsort (MAB 410), zum Sachtitel (MAB 335), der taloges ersetzt werden. der Verlag (MAB 412), die Umfangsangabe und der Illustra- Für diejenigen Karten, denen kein Eintrag zugeordnet werden tionsvermerk (MAB 433), das konnte, wurde als weiterer Arbeitsschritt eine Neuaufnahme sowie der Gesamttitel (MAB Erscheinungsjahr (MAB 425) angelegt. Zu den zu erfassenden 451). Eine Einordnung nach Feldern gehörten der Verfasser einbändigen Werken und mehrbändigen Werken (begrenzt beziehungsweise fortlaufend) erfolgte ebenfalls während der manuellen Erfassung einer jeden Karte. Entsprechende Bandangaben wurden strukturiert erfasst, u-sätze mit den jeweiligen Informationen zu Signatur und Bandzählung erzeugt (Gesamttitelaufnahme und dazugehörige Bandsätze). Für die 200 am häufigsten vorkommenden Namen wurden normierte Ansetzungsformen sowie die entsprechenden überregionalen PND-Nummern vorgegeben, mit denen die Kategorie 100 in den entsprechenden Feldern verknüpft wurde. Nachdem die Entscheidung Zutrag oder manuelle Erfassung getroffen war, wurden für jede Karte entsprechende Indices vergeben. Zu den Besonderheiten der Karten des Quartkataloges zählen die schwer lesbaren Handschriften früherer Bibliothekare (beispielsweise in Sütterlin). Zur Entzifferung bei Neuaufnahmen Die Leergewichte der KLOSS Schränke bewegen sich je nach Ausführung zwischen etwa 130 und 160 kg eine Menge Stahl, die auf Langlebigkeit und Qualität schließen lässt. Hier werden keine instabilen Möbel angeboten, die unter Beladung nachgeben und in die Knie gehen. Die gesamte Auszug-Mechanik ist auf Dauerbetrieb und große Belastungen ausgelegt. Viele Uni-Bibliotheken haben diese»apotheker-schränke«schon seit bis zu 20 Jahren im Einsatz, und die Firma KLOSS verweist da gern auf entsprechende Referenzen. Wichtigstes Verkaufsargument ist neben der sicheren (weil abschließbaren) Aufbewahrung der Medien die Platz sparende Lagerung. So können auf ca. ½ m² Grundfläche über 2300 CD oder DVD in Jewel-Box, ca. 730 Stück 35 mm Mikrofilme oder ca. 460 Videofilme in Buchformhüllen untergebracht werden. Zur Entnahme werden die Auszüge in den Gang hinausgezogen, um danach wieder vollständig im Schrankgehäuse zu verschwinden. Weiter Informationen zu den Medienschränken erhalten Sie von HANS KLOSS GMBH MAGAZINTECHNIK Postfach Waltrop Tel / wurden Recherchemittel wie die Titelaufnahmen anderer Bibliotheksverbünde (etwa KVK, Bild 2), aber auch die Suchmaschine Google verwendet. Zur Vermeidung von Tippfehlern bei der Erfassung erfolgten alle Eingaben zunächst in Word, dessen integriertes Rechtschreibprogramm fehlerhafte Aufnahmen sofort markierte. Da aber auch alte Schreibweisen auftraten, war diese Methode kein Garant für fehlerfreie Erfassung. Deshalb galt es andere Qualitätskontrollen anzuwenden, um die Genauigkeit der Neuaufnahmen garantieren zu können. Die Qualitätskontrolle erfolgte in mehreren Schritten, eine Möglichkeit, die nur die vom SRZ gewählte qualitätsoptimierte Retrokonversion unter Ausspeicherung der Verbunddaten bereithielt. Alle Datensätze, ob Zutrag oder Neuaufnahme, konnten so vor der Einspeicherung in die Verbunddatenbank nochmals kontrolliert werden; Anzeige

10 364 BuB Foyer Wissenschaftliche Bibliothek Bild 2: Bei der Recherche werden Titelaufnahmen anderer Bibliotheksverbünde, aber auch die Suchmaschine Google herangezogen. Bild 3: Die Dokumentation der Rechercheentscheidungen ermöglicht es, diese zu interpretieren und gegebenenfalls zu verbessern. die Qualität war gesichert, weil jeder Verarbeitungsschritt in der Datenbank dokumentiert und daher nachvollziehbar war. Alle Karten wurden nochmals angeschaut, Zuträge wurden neu eingeschätzt, Recherchewege nachvollzogen und Neuaufnahmen nochmals kontrollgelesen. Aufgetretene Fehler wurden manuell beseitigt. Ein weiterer Schritt der Qualitätskontrolle überprüfte nach einem statistischen Verfahren selektierte, schon qualitätsgeprüfte Karten, markierte aufgetretene Fehler und verzeichnete sie anhand einer Einteilung möglicher auftretender Fehler in einer Datenbank. Automatisch erzeugte Statistiken dokumentierten stets den gesamten Arbeitsprozess. Durch die Dokumentation der Rechercheentscheidungen (Bild 3) konnten diese interpretiert, bei aufgetretenen Fehlern zeitnah in einer Schulung der Erfassungskräfte zu neuen Strategien erläutert und somit im laufenden Arbeitsprozess verbessert werden. Mit diesem sehr aufwändigen Konversionsverfahren wurden in Berlin in achtzehn Monaten knapp 1,2 Millionen Katalogblätter mit mehr als Folgeblättern konvertiert und zum Import an die mittlerweile auf Aleph500 migrierte Verbunddatenbank des Bayerischen Verbundes geliefert. Stephanie Kaiser Hannover: Leibniz-Briefwechsel für das Unesco-Programm»Memory of the World«nominiert Der überaus umfangreiche Briefwechsel von Gottfried Wilhelm Leibniz ( ), der als Teil des Nachlasses des Gelehrten in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover aufbewahrt wird, ist vom Deutschen Nominierungskomitee für das Unesco-Programm»Memory of the World«vorgeschlagen worden. Mit diesem 1992 ins Leben gerufenen Programm verfolgt die Unesco das Ziel, das dokumentarische Erbe der Menschheit zu erhalten und auf informationstechnischem Wege weltweit zugänglich zu machen. Der Direktor der Bibliothek, Georg Ruppelt, bezeichnete die Nominierung als eines der bedeutendsten Ereignisse in der Geschichte der Bibliothek:»Nicht nur die wissenschaftliche Welt, sondern auch eine breite Öffentlichkeit werden diese für Hannover, für Niedersachsen und für Deutschland so wichtige Nominierung mit besonderer Freude begrüßen.«zwei Jahre lang hat die Bibliothek intensiv an der Vorbereitung des Antrages gearbeitet. Der im Nachlass von Gottfried Wilhelm Leibniz enthaltene Briefwechsel stellt ein einzigartiges Zeugnis der europäischen Gelehrtenrepublik im Übergang vom Barock zur frühen Aufklärung dar. Er enthält rund Briefe mit 1100 Korrespondenten. Insgesamt umfasst der Leibniz-Nachlass rund Nummern mit rund Blättern. Zum Nachlass gehören auch Leibniz Bibliothek und das einzig erhaltene Exemplar der von ihm konstruierten Vier- Spezies-Rechenmaschine. In globaler Sicht liegt die Bedeutung des Briefwechsels in der Weite der in ihm dokumentierten Beziehungen. Er spiegelt das Hineinwachsen Russlands nach Europa in der Zeit Zar Peters I. Abbildung: org/wiki/leibniz ebenso wie den Kulturaustausch mit China. Der Leibniz-Briefwechsel markiert einen Wendepunkt in der Entwicklung von Technik und Denken. Leibniz etablierte ein weltweites Korrespondentennetz, das Hannover zu einem Mittelpunkt der wissenschaftlichen Gemeinschaft machte. Die Briefe reflektieren aber nicht nur die wissenschaftlichen und politischen Entwicklungen der Zeit, sondern zeugen auch von den Gedankengängen eines Genies. Der Briefwechsel stellt ein Gründungsdokument der europäischen Moderne dar. Die Gelehrtenwelt des späten 17. Jahrhunderts wurde von der Utopie einer säkularisierten Weltgesellschaft getragen, innerhalb derer eine von einem rationalen Ethos geprägte Weltbürgergesellschaft die intellektuellen Vermächtnisse der Zivilisationen zu einer höheren kulturellen Einheit zusammenführt. In unvergleichlicher Weise zeugt der Briefwechsel von den Bemühungen um die Konstituierung einer Weltgesellschaft des Wissens und der Vernunft. Der Briefwechsel von Gottfried Wilhelm Leibniz wird durch die Nominierung als Bestandteil des Weltgedächtnisses und somit als besonders schützenswert deklariert. Als Teil des Weltdokumentenerbes wird er in Deutschland unter anderem neben der Gutenberg-Bibel, Goethes literarischem Nachlass, Beethovens Neunter Sinfonie sowie weiteren Dokumenten stehen.

11 Ausbildung Foyer BuB 365 Standardisierung Marc 21: DFG und Mellon-Foundation fördern internationalen Datenaustausch Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Andrew W. Mellon Foundation unterstützen die Einführung des international gebräuchlichen Datenaustauschformats MARC 21 im deutschsprachigen Bibliothekswesen. Der Datenund Informationsaustausch zwischen den Bibliotheken der deutschsprachigen Länder und denen der übrigen Welt wird dadurch wesentlich erleichtert. Der aktuelle Speicherort einer Publikation verliert angesichts der steigenden Zahl an digital vorliegenden und über das World Wide Web verfügbaren Publikationen seine Bedeutung. Entscheidend für die Forschung sind Auffindbarkeit und schnelle Nutzungsmöglichkeit der Informationen. Global zu arbeiten, Daten, Informationen und Texte zu tauschen ist zur täglichen Routine für Wissenschaftler und Bibliothekare geworden. Deutschsprachige und ausländische Bibliotheken verwenden derzeit noch unterschiedliche Standards bei der Speicherung und dem Austausch von Katalogdaten. Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Andrew W. Mellon Foundation geförderten Projekte verfolgen das Ziel, die Daten deutschsprachiger Bibliotheken weltweit sichtbar zu machen. Das Interesse von Wissenschaftlern ist nicht auf ihre jeweilige eigene nationale und kulturelle Umgebung beschränkt. Sie benötigen Informationen über Dokumente und Daten aus der ganzen Welt. Gleichzeitig wollen sie die eigenen Forschungsergebnisse in der internationalen Forschungsgemeinschaft zur Diskussion stellen. Sprachraumübergreifende Standards für Metadaten und deren reibungsloser gegenseitiger Austausch sind Voraussetzung für die wissenschaftliche Kommunikation und für den individuellen Erfolg des einzelnen Forschers. Die Deutsche Bibliothek pflegt seit vielen Jahren Kooperationsbeziehungen auf nationaler und internationaler Ebene. Dazu gehören die Entwicklung und Anwendung von gemeinsamen Regeln und Standards sowie Produktion und Vertrieb von bibliografischen Dienstleistungen und die Pflege kooperativ geführter Datenbanken, insbesondere für Normdaten. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Entwicklung und Anwendung moderner Technologien für die Langzeitarchivierung der Bestände im Rahmen internationaler Kooperationen, unabhängig davon, ob die Publikationen auf Papier, Mikrofi lm oder digital vorliegen. Ausbildung KIBA: Programm zur Förderung des»bachelors«pr. Mit einem umfangreichen Informationsprogramm zur Förderung der Bachelor-Abschlüsse an deutschen Hochschulen geht die»konferenz der Informatorischen und Bibliothekarischen Ausbildungseinrichtungen KIBA«an die Öffentlichkeit. Die KIBA ist die Vertretung der Fachhochschulen (Hochschulen der angewandten Wissenschaften) und Universitäten auf dem Gebiet»Library and Information Science LIS«in der Bundesrepublik. Ziel des Aktionsprogramms ist es, die neuen Hochschulabschlüsse Bachelor und Master öffentlichkeitswirksamer als bisher darzustellen. Dabei soll der»bachelor«die Hauptrolle spielen, ohne jedoch dabei den»master«zu vernachlässigen. Ein solches Informationsprogramm sei längst überfällig, da bedingt durch die Studienzeitverkürzung vielfach die Frage gestellt werde, was das Bachelor-Hochschulstudium künftig noch von einer dreijährigen Berufsausbildung unterscheide. Zudem versprechen seit einiger Zeit zahlreiche wohlklingende Angebote»Bachelor«- und/oder»master«-titel. Verschwiegen wird dabei jedoch die erforderliche Akkreditierung durch eine vom Akkreditierungsrat beauftragte Agentur, um eine adäquate Anerkennung zu erhalten. Eine klärende Definition, was eine Einrichtung ausmacht, die eine akademische Qualifi kation anbietet und sichert, steht also dringend an und erscheint nötiger denn je zuvor. Unterschiede zwischen Hochschule einerseits und anderen qualifi zierenden Einrichtungen sowie die Spezifi ka der Hochschulausbildung sollen deutlich herausgearbeitet werden. Besonderen Wert legt die KIBA darauf, dass im Rahmen des Aktionsprogramms die KIBA-Mitglieder den Studierenden an den deutschen und ausländischen Hochschulen die Möglichkeit geben wollen, selbst die Kampagne durch Informationsmaterialien, Recherchen, Präsentationen und öffentliche Auftritte mitzugestalten. Hier seien zahlreiche Projekte vorgesehen, die gleichzeitig auch das Zusammenarbeiten von Studierenden sowie Professorinnen und Professoren an den verschiedenen Hochschulen fördern. Auf die Frage, was die KIBA zu einer solchen Kampagne qualifi ziere, antwortet Ursula Georgy, Vorsitzende der KIBA, dass die KIBA seit Jahren den Dialog zwischen Ausbildungseinrichtungen mit informationswissenschaftlichen Angeboten fördere, Stellung zu berufspolitischen oder ausbildungsrelevanten Fragen nehme und sich an Projekten beteilige. Erwähnenswert sei auch, dass das Aktionsprogramm mit eigenen Mitteln durchgeführt werde. Sie fügt hinzu, dass dieses Aktionsprogramm sowohl sinnstiftend bei der Studienwahl als auch bei potenziellen Arbeitgebern wirke. Obwohl der Startschuss gerade erst gefallen ist, gibt es bereits erste motivierende Erfolge: Neben Anfragen von Fachzeitschriften gab es auch schon Einladungen zu Vorträgen nach Tallinn und Singapur, und es zeigt sich, dass die Problematik keine rein deutsche ist. Einig ist sich der KIBA-Vorstand darin, dass die Informationsarbeit bei der Umstellung von Diplom- auf Bachelor- und Master-Abschlüsse durch die Ministerien und die Hochschulen, aber auch durch die Kolleginnen und Kollegen bei weitem nicht ausreiche, um Öffentlichkeit, potenzielle Studierende und Arbeitgeber über die neuen Abschlüsse und ihre Qualitäten aufzuklären. Die KIBA-Kampagne wird geleitet von Prof. Ursula Georgy (Fachhochschule Köln), der stellvertretenden Vorsitzenden Prof. Ute Krauß-Leichert (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg) sowie dem KIBA-Mitglied Prof. Wolfgang Ratzek (Hochschule der Medien Stuttgart), der als Kampagnenbeauftragter gewonnen werden konnte. Ein promovierter Akademiker, der seit rund zehn Jahren kein Beschäftigungsverhältnis mehr hatte, muss eine Assistenztätigkeit in einer Bibliothek im Rahmen einer»arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung«(Ein-Euro-Job) annehmen. Er wird durch die Beschäftigung nicht in seiner Menschenwürde verletzt. (Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen, S 30 AS 297/05 ER).»Ein-Euro-Jobs«, Meldung in der»rheinischen Post«vom 4. März 2006

12 366 BuB Foyer Ausstellung Ausstellung Münchner Stadtbibliothek: Wolfgang Koeppen eine»romanfigur«einer der bedeutendsten Schriftsteller und berühmtesten Schweiger der Gegenwartsliteratur hat wie kaum ein anderer Rätsel aufgegeben. Die Münchner Stadtbibliothek zeigt zu Wolfgang Koeppens 100. Geburtstag (23. Juni 2006) und 10. Todestag (15. März 2006) eine große Ausstellung, die dieser romanhaften Existenz in ihren spannungsreichen Widersprüchen nachgeht. Die Lebensspanne des Schriftstellers Wolfgang Koeppen umfasste nahezu das gesamte 20. Jahrhundert mit all seinen politischen und ästhetischen Brüchen. Drei herausragende Romane»Tauben im Gras«(1951),»Das Treibhaus«(1953) und»der Tod in Rom«(1954) begründeten seinen literarischen Ruhm. Im restaurativen Nachkriegsdeutschland schlugen sie ein wie ein Blitz. Für seine hellsichtigen und brisanten Analysen der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft und für seine brillanten Reisebücher war und ist Koeppen berühmt. Doch dann hielt er den Literaturbetrieb jahrzehntelang mit seinem Schweigen in Atem.»Ich lebe in einem Roman, und das mindert meinen Willen, ihn zu schreiben «Die erste große Ausstellung über Wolfgang Koeppen ist deutschlandweit das zentrale Ereignis des Jubiläumsjahres. So stellt das Greifswalder Wolfgang-Koeppen-Archiv die Exponate aus dem Nachlass exklusiv zur Verfügung. Der in Greifswald geborene Koeppen lebte mehr als fünfzig Jahre in München. Seine Wohnung in der Widenmayerstraße quoll bis zur Decke über mit literarischen Fragmenten, Varianten und No- tizen. Jetzt geben bislang unbekannte Dokumente, Fotografien und persönliche Erinnerungsstücke Einblick in eine faszinierende Schriftstellerexistenz. Zahlreiche Filme und Tondokumente auch hier vieles unveröffentlicht oder für die Ausstellung neu produziert beweisen, wie präsent und aktuell auch ein»schweigender«schriftsteller sein kann. Die Problematik großer Literaturausstellungen ist bekannt 1 die Frage, ob allein Autographen oder Bücher in Vitrinen Wolfgang Koeppen in seinem Arbeitszimmer (Fotos: Nomi Baumgartl) eine über die Lektüre hinausgehende Vermittlungsfunktion haben können, ist eher zu verneinen. Visuell und akustisch, historisch und aktuell können aber durch das Medium»Ausstellung«für die Literatur neue Bedeutungsebenen gefunden wernierung ist eine wenig bekannte Facette seiner Persönlichkeit. Diese Ironie spielt daher auch in der nicht biographisch angelegten Ausstellung eine wichtige Rolle. Die Portraits der bekannten Fotografen Nomi Baumgartl und Stefan Moses (siehe Titelbild den. Daher geht diese Münchner Ausstellung eigene Wege und spielt bewusst mit unterschiedlichen Inszenierungsebenen. Das künstlerische Konzept wurde in enger Zusammenarbeit mit einer Bühnenbildnerin und einem Ausstellungsarchitekten entwickelt. So öffnet die Ausstellung dem Besucher verschiedene Sichtweisen und Perspektiven jenseits des Voyeurismus und Erklärenwollens. Ironie blitzt in Wolfgang Koeppens Literatur immer wieder auf, und die ironische Distanz der Selbstinszedieses Heftes) demonstrieren, dass der Autor sich gern selbst in Szene setzte.»ich wurde eine Romanfigur«der Titel der Ausstellung fasst die Verflechtungen von Leben und Werk, Stilisierung und Selbststilisierung zusammen. Will man die Exponate aus dem Nachlass also nicht als Vitrinenauslegware missbrauchen und dennoch auf die Faszination der Originale nicht verzichten, muss nach klaren konzeptionellen Vorgaben entschieden werden. Hier nur einige Beispiele, wie der Ort der Ausstellung die eigentlich in keiner Weise als musealer Bereich vorgesehene Eingangshalle des Kulturzentrums Gasteig als»bühne«gestaltet wurde. Der Besucher betritt die Ausstellung durch die labyrinthischen Carceri, die abgründigen Verliese des Giovanni Battista Piranesi von Koeppen oft zitiertes Sinnbild für die irritierende Vielschichtigkeit seiner Texte und seiner Biographie. Eine Rolltreppe führt ihn durch ein abstrahiertes, 10 mal 15 Meter großes Tor mit Collagen dieser Kupferstiche mitten hinein in die Ausstellung. Jenseits einer biographischen Nacherzählung»von der Wiege bis zur Bahre«vermittelt die Ausstellung, was Kindheit und Jugend für den Autor und seine Literatur bedeuten. Großfotos (2 mal 3 Meter) des acht- und des achtzigjährigen Autors bilden die Klammer zwischen Erleben, Erinnerung und Literatur. Nicht nur persönliche Gegenstände aus dem Nachlass, sondern auch audiovisuelle Dokumente vermitteln die Orte der Kindheit (Greifswald, Masuren) und die»erinnerungsorte«der Literatur. In Koeppens Nachlass befinden sich allein mehr als Blätter mit Notizen, Gliederungen, Anfängen, Entwürfen, abgebrochenen Passagen zu seinem Prosawerk Jugend. Der Schau- 1 Vgl. Sabine Kinder:»Ausstellungen über Literatur? Es geht also doch!«literaturpräsentationen der Münchner Stadtbibliothek. In BuB Heft 4/2000, Seite

13 Ausstellung Foyer BuB 367 thomas-le book Die Fotografen Das Koeppen-Porträt auf dem Titel dieses Heftes stammt von Stefan Moses, einem der bedeutendsten deutschen Fotografen der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Der 1928 in Schlesien Geborene hat für Magazine wie den»stern«oder»magnum«gearbeitet, etliche Bücher und Bildbände publiziert und seine Bildzyklen in zahlreichen Ausstellungen präsentiert. Schwerpunkte seines Werks sind zum einen Fotoessays zu prominenten Künstlern und anderen Zeitgenossen, zum anderen»deutschland und die Deutschen«in Ost und West. Nicht nur damit, sondern auch durch seine Bildgestaltung Porträts spieler Jens Harzer (Residenztheater München) macht Koeppens unablässiges Ringen um den Beginn des Werkes zu einem magischen Ton-Dokument für die Genialität des literarischen Fragments. Die Originaltyposkripte wurden digitalisiert und können, während der Besucher diese neu produzierte Aufnahme hört, auf dem Bildschirm verfolgt werden.»ich habe in den Zeitläufen zeitläufig gewohnt.«dokumente aus dem Nachlass stellen Fragen an die widersprüchliche Biographie des jungen Autors in Weimarer Republik und Nationalsozialismus ohne die Anmaßung einer Wertung, ohne die Anmaßung des Verschweigens. Hier beweist der Zeugnischarakter des originalen Exponats seine Legitimation. Die Erstausgaben der drei berühmten Romane aus den 50er-Jahren liegen auf einem bordeauxroten Samtkissen in der Vitrine. Vitrinenpräsentationen haben meist den Sinn der Vereinzelung: Durch diese inszenierte Singularität wird dem Massenmedium»Buch«ein entsprechender Wert zugeschrieben. Was bei Handschriften und seltenen Drucken noch überzeugend sein mag, funktioniert bei Koeppen-Ausgaben des 20. Jahrhunderts, die sich auf dem antiquarischen Markt momentan noch unter dem dreistelligen vor einem aufgespannten Tuch erinnert er an seinen berühmten Vorgänger August Sander. Moses lebt seit 1950 in München und ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Sein Archiv wird vom Münchner Stadtmuseum verwaltet. Nomi Baumgartl, geboren 1950 in Süddeutschland, lebt und arbeitet als freie Fotografin in München und New York. Hervorgetreten ist das Mitglied der Fotografen-Agentur»Bilderberg«durch internationale bildjournalistische Arbeiten, Bildbände, Fotofilme und Ausstellungen. Bereich bewegen, nicht. Daher kontrastiert die Ausstellung ironisch diese Form der ökonomischen Wertschöpfung mit den zeitgenössischen, reaktionären Kommentaren und Pamphleten aus den 50er-Jahren, mit Bildern aus dem München und Bonn der Nachkriegszeit und einem bislang unveröffentlichten Filminterview, in dem der Autor über die politische Zündkraft seiner»unpolitischen«literatur reflektiert. Eine Installation setzt mit Koeppens originalen Möbeln und persönlichen Gegenständen die private Welt seines Münchner Arbeitszimmers in Szene und kontrastiert diese zurückgezogene Lebenswelt mit den hohen Erwartungen der Öffentlichkeit, die ihn trotz seines literarischen Verstummens mit zahlreichen Auszeichnungen überhäufte. Die zweigeschossige Installation beeindruckt den Besucher durch ein über dem Privatraum befindliches Spiegelzimmer, in dem in Kontrast zur Überfülle des Arbeitszimmers ein einsamer Portraitkopf von den auf kahle Zimmerwände geschriebenen Preisen umgeben ist.»sollte es auf dieser Schreibmaschine etwa besser gehen?«typoskript-repros mit gescheiterten Textanfängen sind in Koeppens zahlreiche Schreibmaschinen auf denen er zeitweise parallel schrieb! eingespannt BŸrospagat (Cop. Gerhard Vormwald) Die Stadtbücherei Heidelberg feiert seit dem 23. April, dem Welttag des Buches, bis in den Sommer hinein ihr 100-jähriges Jubiläum. In diesem Rahmen präsentiert sie noch bis zum 1. Juli auf Großbannern die Ausstellung»ZSeitensprünge Arbeiten mit Fotografie 1975 bis 2005«die fliegenden Bücherfreunde des international bekannten Heidelberger Fotokünstlers Gerhard Vormwald.

14 368 BuB Foyer Öffentliche Bibliothek und bringen die dominierende Schreibhemmung des Autors beklemmend nahe. Die Treue seines Verlegers Siegfried Unseld: Sie machte Koeppen zu einem der letzten mäzenatisch alimentierten»dichter«, der jedoch die Erwartungen dieser tragischen Freundschaft nicht mehr erfüllen konnte. Der bei Suhrkamp erscheinende Briefwechsel zwischen Koeppen und Unseld wurde von uns vorab als Lesung produziert, die der Besucher beim Betrachten von Originaldokumenten dieser Freundschaft hört. Koeppens bislang unbekannte Venedig-Fotografien sind Bilder eines Laien, vermitteln jedoch eine eigene, persönliche Wahrnehmung dieser Stadt der Elegien. In einer Art Camera obscura zeigt die Ausstellung aus dem Nachlass mehr als dreißig Dias der im November 1979 entstandenen Serie. Der 100. Geburtstag: Wolfgang Koeppen ist also kein Autor der Vergangenheit, den man mit einer Ausstellung nun endgültig historisieren will. Wir machten Zeitzeugen und Freunde ausfindig, die vor dem ehemaligen Wohnhaus des Autors von ihren persönlichen und nahen Begegnungen mit Wolfgang Koeppen berichten. Die Interviews sind in einer Videoinstallation zu sehen, kombiniert mit Filmdokumenten, die den Autor am selben Ort zwanzig Jahre zuvor zeigen. Die Ausstellung ist noch bis zum 25. Juni zu sehen. Weitere Informationen und ein umfangreiches Begleitprogramm unter: Sabine Kinder (Münchner Stadtbibliothek), Ulrike Steierwald (Hochschule Darmstadt, FB Informations- und Wissensmanagement) Öffentliche Bibliothek Für die Zukunft gerüstet Bibliotheksangebote für Senioren Ein Workshop der ekz Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht auf den aktuellen demographischen Wandel der Gesellschaft hingewiesen wird: Der Anteil der älteren Menschen steigt, der der Kinder und Jugendlichen nimmt ab. Dieser Wandel wird Konsequenzen für alle gesellschaftlichen Bereiche zeitigen, nicht nur in der Ökonomie, sondern auch in der Kultur und nicht zuletzt bei Bibliotheken. Zugleich zeigen die einschlägigen Berichte Unsicherheiten nicht nur im Hinblick darauf, was uns unaufhaltsam individuell und sozial, privat und volkswirtschaftlich bevorsteht, sondern auch begrifflich: Wie benennen wir die Gruppe der Älteren? Senioren, Generation plus, um nur einige zu erwähnen? Sicher ist nur, dass wir keine historischen Vorbilder für den demographischen Wandel haben. In die Metaphorik der Neuzeit übertragen, heißt dies: Wir betreten Neuland und müssen uns tastend orientieren, um uns in der neuen Umgebung zurechtzufinden und einzurichten. Mit dem ekz-workshop»generation Plus: Medien für das dritte Alter Bibliotheksangebote für Senioren«, der am 15. und 16. Februar in Reutlingen stattgefunden hat, wurde ein Schritt zur Erkundung des Neulands gewagt. Im Mittelpunkt der Überlegungen stand ein für öffentliche Bibliotheken wichtiger Aspekt des bevorstehenden Wandels: Welche Medien müssen für die älteren Benutzer angeboten werden? Konzentrisch von außen nach innen wurde die Dimension des Neulands in neun Vorträgen umkreist. Drei einführende Re- ferate thematisierten zunächst das gesellschaftliche wie das semantische Umfeld. Ursula Lenz, die Pressesprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (Bagso), in der neunzig Verbände mit mehr als zwölf Millionen Mitgliedern über fünfzig Jahren vertreten sind, stellte die Interessen der Älteren in den Mittelpunkt. Bei deren Konsumverhalten werde deutlich, dass nicht dem Preis einer Ware, sondern vielmehr Dienstleistungen wie Beratung, Kundendienst und Service Priorität zukommt. Insbesondere in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen nehme das ehrenamtliche Engagement zu und gewinne eine neue inhaltliche Dimension: Es werde zunehmend als Erfüllung eigener Wünsche und Vorstellungen verstanden, während der altruistische Ansatz nicht mehr im Vordergrund stehe. Das Motto dieses neuen Ehrenamtverständnisses laute: Ich für mich mit anderen für andere. Ulrich Bausch, Geschäftsführer der Volkshochschule Reutlingen, betonte das breite Interessenspektrum der Älteren. Ihr hoher Anspruch an Bildungsveranstaltungen geht einher mit Bauschs Beobachtung, dass sie sich nicht als homogene Gruppe sehen: Senioren besuchen keinen Seniorenabend. Christoph Kochhan (Börsenverein des Deutschen Buchhandels) stellte Studien zur Mediennutzung und eine Pilotstudie über Senioren im Buchhandel vor. In den Diskussionen wurden die semantischen Schwierigkeiten deutlich, die Älteren zu benennen und abzugrenzen. Die sehr heterogene Altersgruppe mit ihren vielfältigen Interessen müsse in dieser Mannigfaltigkeit wahrgenommen werden, um ihr angemessene Bibliotheksangebote machen zu können. Angesichts einer vielfach empfundenen Unübersichtlichkeit gelte es, Übersichtlichkeit zu schaffen durch eine klare Sprache mit klaren Botschaften, dargestellt in einer große Typographie. Suche nach neuen Konzepten In sechs Referaten wurde der gegenwärtige Stand der bibliothekarischen Angebote und Konzepte für die Älteren umrissen. Klaus Peter Hommes (Stadtbüchereien Düsseldorf) stellte eine langfristige Konzeption der Kundenbindung vor. Simone Simpson (Sächsische Landesbibliothek Staats- und Universitätsbibliothek Dresden) referierte über die zielgruppenorientierte Benutzerschulung an einer wissenschaftlichen Bibliothek. Kirsten Petermann (Stadt- und Kreisbibliothek Glauchau) berichtete über bisherige Erfahrungen und die Suche nach neuen Konzepten. Gudrun Kulzer (Stadtbibliothek Straubing) wie auch Iris Baier-Weiland (Gemeindebücherei Unterhaching) präsentierten die Angebote ihrer Bibliotheken. Barbara Delcker-Wirth (Bayerische Staatsbibliothek, Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen) erläuterte die Angebote der Münchner Fachstelle. Arbeitsgruppen galten dem Thema»Medienangebote für Senioren in öffentlichen Bibliotheken«und formulierten Erwartungen der Bibliotheken an die ekz. Medienangebote für Senioren sind in öffentlichen Bibliotheken vielfach auch altersunabhängig selbstverständlich vorhanden. Für eine Präsentation als»kernbestand«bieten sich besonders Medien zum Thema»Älterwerden«sowie Ratgeber an, deren Benennung einmal mehr die erwähnten semantischen Schwierigkeiten verdeutlicht. Von der ekz erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops, dass sie in ihren Lektoratsdiensten und Datenbanken besonders für Senioren geeignete Medien entsprechend kennzeichnet. Die Fortführung der zweimal jährlich erstellten Listen mit Medien zu den Themen»Älterwerden«und»Ratgeber für Ältere«sowie die Erstellung einer Vorleseliste für Ältere wurde einhellig gewünscht. Der Vorspann zu den Listen sollte

15 Leseförderung Foyer BuB 369 auch weiterhin für zusätzliche Informationen genutzt werden. Bei der Präsentation des»kernbestandes«sollte auf die Design- und Informationsbedürfnisse der Älteren geachtet werden, bei der Vermittlung auf ihre Kommunikationsbedürfnisse. In beiden Bereichen werden von der ekz Angebote erwartet. Noch ist Zeit, den demographischen Wandel bewusst zu begleiten und so Entwicklungen zu bestimmen und zu beeinflussen. Ältere sehen sich nicht als homogene Gruppe. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich darin einig, dass diese die Zukunft bestimmende Thematik stärker in die bibliothekspraktischen Überlegungen einbezogen werden müsse. Auch und gerade die bibliothekarischen Verbände sind deshalb gefordert, sich dieses Themas anzunehmen. Die Vorträge des Workshops sind wie gewohnt im Internet veröffentlicht: Fortbildung ekz-skripte-download 2006 ekz-workshop»generation Plus: Medien für das dritte Leben«. Klaus Peter Hommes, Stadtbüchereien Düsseldorf Bücher über Atomkriegsgefahr, Friedensbewegung, Eiserner Vorhang, Perestroika, Umweltverschmutzung, sauren Regen oder Emanzipation verkauft ab sofort die Stadtbibliothek [Göttingen]. Da diese Themen [ ] ihre Aktualität verloren hätten, würden sie nun aus dem Bestand genommen.»verkauf des Bücherbestands«, Nachricht im»göttinger Tageblatt«vom 3. März 2006 Leseförderung»Lesen ist nicht uncool!«lesepaten an einer Berliner Grundschule»Hurra, hurra, unsere Lesepaten sind da!«mit dieser Begeisterung werden wir jeden Donnerstag in der fünften Unterrichtsstunde von unseren Schützlingen, den Schülern der Klasse 4c der Mercator-Grundschule in Berlin-Lichterfelde, begrüßt.»wir«sind Auszubildende des Berufs Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Bibliothek (FaMIs), und kaum, dass wir die Treppen der Grundschule hochgestolpert kommen, werden wir von den Zehnjährigen mit Fragen bombardiert:»wie geht denn die Geschichte nun weiter?«,»liest du uns heute draußen vor, die Sonne scheint so schön?!«oder»ich habe heute mein Lieblingsbuch mitgebracht, darf ich daraus vorlesen?«da fragt man sich, wer hier eigentlich wen fürs Lesen begeistert. Unser drei Jahre andauerndes Lesepatenprojekt wurde zu Beginn des Schuljahres 2005/06 von Frau Kleinschmitt, Berufsschullehrerin für den Fachbereich Medien- und Informationsdienste am Oberstufenzentrum für Bürowirtschaft und Verwaltung in Berlin-Lichterfelde, sowie von den Lehrern der Mercator-Grundschule Frau Eckner und Herrn Clauss ins Leben gerufen. Dank ihnen ist es uns möglich, unseren kleinen Freunden den Spaß am Lesen näher zu bringen und auch über das Lesen hinaus gemeinsam kreativ zu werden. Ob wir mit den Kindern lesen, basteln, malen oder singen, zu Weihnachten Plätzchen naschen oder einfach mal zuhören, was sie zu sagen haben, wir hätten nie gedacht, dass uns die Kinder mit solcher Dankbarkeit entgegenkommen und wir selbst soviel dazulernen würden. Den drei beteiligten Jahrgängen, die von Frau Kleinschmitt unterrichtet werden, ist die Regelmäßigkeit der wöchentlichen Vorlesestunde sehr wichtig, die aufgrund des abwechselnden dreiwöchigen Blockunterrichts gewährleistet werden kann. Einmal pro Woche widmen wir uns einen Unterrichtsblock lang ausschließlich unserem Lesepatenprojekt. Die positive Resonanz und den Erfolg des Projekts haben die Vorleser vor allem den Mitschülern zu verdanken, die die Hintergrundarbeit leisten. Die jeweiligen Partner der Vorleser sind für die Beschaffung von geeigneter Literatur, Rezensionen, passenden Rätsel- und Knobelspielen sowie Tipps für spannendes Vorlesen verantwortlich und haben sich zudem in einzelnen Projektgruppen zusammengefunden. Aus dieser Arbeit heraus entstand zum Beispiel ein Online-Portal für einen besseren Kommunikationsaustausch unter den Projektteilnehmern. Weiterhin befasst sich eine spezielle Öffentlichkeitsarbeitsgruppe mit Fundraising und Weiterbildungsmöglichkeiten, die die Vorleser optimal auf den Umgang mit Kindern vorbereiten sollen. Mithilfe der Unterstützung der Bürgerstiftung Berlin konnten einige Vorleser schon im Oktober und November 2005 an Weiterbildungen der Stiftung»LesArt«(Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur) teilnehmen. Der eine oder andere fragt sich vielleicht, was das Lesepatenprojekt mit unserer Ausbildung zu tun hat und was es uns bringt, wenn wir den Kindern einmal in der Woche vorlesen: Für Bibliotheken sind Kinder die Nutzer von morgen, und der Umgang mit ihnen bringt den FaMIs nicht nur Spaß, sondern auch Erfahrungen für ihr späteres Berufsfeld. Neben den umfangreichen Kenntnissen über das Buch- und Bibliothekswesen und der starken Ausrichtung auf das Internet und die neuen Medien lernen wir durch das Projekt auch, selbstständig zu planen und zu handeln und vor allem, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem erhalten wir berufliche Qualifi kationen, die unser späteres Einsatzfeld um ein Vielfaches erweitern. Die fachübergreifende Gestaltung der Ausbildung ermöglicht ohnehin einen Einblick in fünf verschiedene Fachrichtungen. So bieten zahlreiche Ausbilder Praktika in Archiven, Dokumentationsstellen, Bildagenturen oder auch im Bereich der medizinischen Dokumentation an. Mittlerweile sind selbst Praktika im Ausland keine Seltenheit mehr. Am Oberstufenzentrum ist es uns sogar möglich, ein berufsbezogenes Fremdsprachenzertifi kat im Fach Englisch zu erwerben. Mit unseren beruflichen Kenntnissen, persönlichen Erfahrungen und nicht zuletzt aufgrund unserer Zuneigung zur Lesepatin (Foto:

16 370 BuB Foyer Nachrichten Literatur versuchen wir, unseren Lesepatenkindern die Wichtigkeit von Büchern im Zeitalter von Pisa und Computerspielen zu vermitteln und unsere Freude am Lesen weiterzugeben. Ein weiterer Höhepunkt unserer Projektarbeit ist die Bewerbung beim Wettbewerb»Förderprogramm Demokratisch Handeln«, der auf eine Initiative der Theodor-Heuss-Stiftung und der»akademie für Bildungsreform«zurückgeht und an der Friedrich Schiller Universität Jena angesiedelt ist. Gesucht und ausgezeichnet werden Projekte, die politische Bildung durch eigenes Engagement, Zusammenarbeit und verantwortliches Handeln im Gemeinwesen vermitteln. Unter dem Motto»Lesen ist nicht uncool!«hatten wir im Januar die Möglichkeit, unser Projekt auf der Konferenz»Wir haben losgelegt! Demokratie zum Mitmachen und Weitersagen«in der Friedrich-Ebert-Stiftung zu präsentierten, und erhielten die Gelegenheit, alle 36 teilnehmenden Projekte aus Berlin kennen zu lernen. Wir blicken sehr stolz auf einen lehrreichen Tagungstag und den dritten Platz einer ersten Auswahl der interessantesten Projekte zurück und sind gespannt, wie wir mit unserem Lesepatenprojekt in der Endrunde abschneiden werden. Anne Legler, Auszubildende zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek, im Bundesministerium für Arbeit und Soziales Animierte Kisten Medien und Materialien für Gruppen im Grundschulalter Der Arbeitskreis Kinderund Jugendbibliotheken Rhein- Main-Taunus 1 hat so genannte»animierte Medienkisten«ins Leben gerufen. Die Idee dazu kam bei einem Treffen des Arbeitskreises im Jahr 2004, mit dem Hintergrund, ei- Eine Auswahl aus der»hessen«-kiste. nen Beitrag zur Leseförderung liste, einen Ordner mit Arbeitsaufträgen zu leisten. Der Titel»Animierte Medienkisten«nimmt Bezug auf den Inhalt der Kisten: Neben und eine Diskette beziehungsweise CD mit allen Dokumenten. Der Inhalt weicht allen Arten von Medien sollten natürlich voneinander ab, einmal auch Spielutensilien, Anschauungsmaterial, bedingt durch die verschiedenen Bastelideen und Themen, die unterschiedlich vor allen Dingen ausgearbeitete leicht oder schwer zu bearbeiten Konzepte für Klassenführungen, Büchereirallyes und Lesenachmittage waren. Des Weiteren zeichneten mehrere Kolleginnen für die beziehungsweise Kisten verantwortlich. -nächte zu einem bestimmten Bibliothekarinnen und Bibliothekare, vorwiegend aus dem Thema enthalten sein. Ziel war es, in Zeiten knapper Kassen Rhein-Main-Gebiet mit den und Personalmangels, Bibliothekarinnen und Bibliothekaren fertige Veranstaltungen zu beliebten Regionen Taunus und Hochtaunus, können sich diese Kisten jederzeit in ihre Bücherei holen Themen zur Verfügung und eine Veranstaltung durch- zu stellen. führen. Eine Veranstaltung in Zwölf Kolleginnen aus dem der Bücherei sollte auch der einzige Arbeitskreis erklärten sich Verwendungszweck sein, schnell bereit, die Kisten zu erstellen. Schulen können diese Kisten lei- Finanziert wurden die der nicht ausleihen. Anleitungen Kisten mitsamt Inhalt in voller und Tipps liegen natürlich bei. Höhe von der Hessischen Leseförderung. Entstanden sind Zielgruppe dieser Kisten sind vorwiegend Kinder im Grundschulalter. Die einzigen Kosten, dreizehn Kisten zu folgenden Themen: Bauernhof Gruseln Haustiere Hessen Indianer Kinderrechte Kinder dieser Welt die übernommen werden müssen, sind die Transportkosten für eine Strecke. Nähere Informationen finden Krimi Märchen Piraten sich im Internet unter <www. Ritter Streiten Versöhnen hlb-wiesbaden.de/lev1/5/ak_ Konfliktbewältigung Wald Wetter. KI_JU/Medienkisten.htm>. Der Arbeitskreis Kinder- und Vom Aufbau her sind alle Jugendbibliotheken wünscht Kisten identisch, sie besitzen ein Inhaltsverzeichnis, eine Check- viel Erfolg und Freude beim Einsatz der»animierten Medienkisten«. 1 Inge Kliemt berichtete in»giraffe-online«nummer 8 ( Sprecherin des Arbeitskreises Sigrid Born, kindermedien.de/giraffe.htm) (Stadtbücherei Dreieich) Nachrichten Augsburg. Zum»Welttag des Buches«am 23. April hat das Literaturteam Augsburg, ein Zusammenschluss von Buchhandlungen, der Stadtbücherei sowie der Katholischen Öffentlichen Büchereien, die Aktion»Augsburg eine Stadt liest vor«organisiert. Dabei lasen prominente Augsburger Grundschülern aus einem von Lehrern ausgesuchten Buch vor. Anschließend erhielten alle Grundschüler einen Büchergutschein, der in beteiligten Büchereien und Buchhandlungen gegen ein Kinderbuch eingetauscht werden kann. Ermöglicht wurde diese Aktion, wie schon im vergangenen Jahr, vom Verlag Random House, auch Oettinger beteiligte sich mit zwei Titeln für Erstleser haben 55 Prozent der Grundschüler ihren Büchergutschein eingelöst. Bad Mergentheim. Die Bibliothek der Berufsakademie Mosbach, Außenstelle Bad Mergentheim ( ist im März umgezogen: von Schloss 10 ins Schloss 2, dessen attraktives antikes Säulengewölbe mit neuer Bibliotheksmöbelausstattung zudem mehr Platz bietet, nicht zuletzt auch für zwei WebPac-Plätze, einen Lesesaal sowie einen separaten Multimediaraum. Berlin. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat einen von der Staatsbibliothek zu Berlin gemeinsam mit Der Deutschen Bibliothek und der Universitätsbibliothek Regensburg gestellten Antrag auf Projektförderung bewilligt. Die Unterstützung betrifft die Entwicklung gemeinsamer endnutzerorientierter Dienstleistungen von Zeitschriftendatenbank (ZDB) und Elektronischer Zeitschriftenbibliothek Regensburg (EZB). Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung einer gemeinsamen Verfügbarkeitsrecherche für ZDB und EZB, die Nutzern von fachbezogenen und

17 Nachrichten Foyer BuB 371 fachübergreifenden Portalen»Brunnenviertel«aufzuwerten, Brüssel. Die Kommission der auf der Basis einer integrierten erhalten Degewo-Mieter einen Europäischen Gemeinschaften Bestands- und Lizenzanzeige eine umfassende Information kostenlosen Bibliotheksausweis, wenn sie sich bis zum Jahresende hat am 1. Februar ein»weißbuch über eine europäische Kommunikationspolitik«zu Zeitschriftenbeständen und in der Bibliothek anmelden. Lizenzen liefert. Der zweite vorgelegt. (http: //europa.eu.int/comm/commu Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung eines integrierten Datenlieferdienstes Bremen. Maria Elisabeth Müller (Abbildung) hat am 1. März ihr nication_white_paper/doc/white _paper_de.pdf). von ZDB und neues Amt als Direktorin der EZB für regionale und lokale Bibliothekssysteme. Dresden. Auch die Handschriften, Autographen und Nachlässe der Sächsischen Landesbibliothek Berlin. Zum Ende des Wintersemesters ist Professor Klaus-Peter Mieth, Institut für Bibliotheksund Informationswissenschaft Staats- und Universitäts- bibliothek sind nunmehr online zugänglich: der Humboldt-Universität, in den Ruhestand gegangen, nachdem bei ihm nicht weniger als 21 Generationen von Bibliothekaren studiert hatten. Am Göttingen. Norbert Lossau (44), bislang Direktor der UB Bielefeld, übernimmt ab Oktober die Leitung der Niedersächsischen seinerzeitigen Institut für Bibliothekswissenschaft Staats- und Universitätsbibliothek. und Bib- liothekarausbildung der Freien Universität lehrte Mieth in den Fächern Bibliografie, Informationsvermittlung, Sein Vorgänger Elmar Mittler (66) verabschiedet sich nach 16-jähriger Leitung der SUB in den Ruhestand. Fachsprache (Latein, Französisch, Spanisch), Staats- und Universitätsbibliothek angetreten. Die 42-jährige Halle an der Saale. Der»Arbeitskreis Bestandserschließung, Bibliothekstypologie. Nachfolgerin von Annette Rath- kritischer BibliothekarIn- 1994, nach der Beckmann (55) war seit 2000 nen Akribie«hat einen Appell Zusammenlegung der Bibliothekswissenschaft der Freien Universität und der Humboldt- Leiterin der UB Hildesheim. Bremen. Die Stadtbibliothek ist an die Oberbürgermeisterin der Universität an der HU, lehrte im März mit dem Bibliothekspreis der VGH-Stiftung ausge- er dort zunächst in den Ende der 1990er-Jahre gestrichenen zeichnet worden. Der mit Diplom-Studiengängen, dann im postgradualen Fernstudiengang Bibliothekswissenschaft, Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre von der Stiftung und dem Landesverband Niedersachsen im Magister-Fernstudiengang im DBV gemeinsam ausgelobt, und im Magister-Direktstudiengang, schließlich im Bachelor- Studiengang. um Bibliotheken in Niedersachsen und Bremen für vorbildliche und innovative Arbeit zu würdigen. Die Jury ehrt mit der Verleihung des Preises das überzeugen- Berlin. Dem Haus Potsdamer Straße der Staatsbibliothek steht eine Asbestsanierung bevor, deren de Gesamtkonzept der Bibliothek, das sich durch ausgeprägte Aufwand vor allem deshalb Kundenorientierung, modernen erheblich ist, weil sie bei laufendem und zukunftsorientierten Tech- Betrieb erfolgen wird. nikeinsatz sowie zielgerichtete Das auf 63 Millionen Euro veranschlagte Projekt soll bis 2012 Medien- und Öffentlichkeitsarbeit auszeichnet. Eine Belobigung erhielt die Stadtbibliothek abgeschlossen sein. Dass die aktuellen Bauarbeiten im Haus Neustadt am Rübenberge, die einen Unter den Linden voraussichtlich Schwerpunkt ihrer Arbeit in nur bis 2011 laufen, dürfte der Leseförderung bei Kindern Mitarbeitern wie Besuchern setzt; in allen zehn Grundschulen kaum zum Trost gereichen. am Ort ist die Bibliothek mit gut ausgestatteten Schulbüchereien Berlin. Die Hugo-Heimann-Jugendbibliothek im Wedding kooperiert mit der Wohnungsbaugesellschaft vertreten, sodass achtzig Prozent aller Schüler als Nutzer der Bibliothek gewonnen wer- Degewo: Um das den konnten. Stadt Halle gerichtet: Die von dem Schauspieler Peter Sodann (»Tatort«) initiierte Sammlung von DDR-Literatur solle möglichst in der»kulturinsel«, die unter anderem fünf Spielstätten beherbergt, verbleiben oder sei in deren Nähe»angemessen«unterzubringen, sie solle als wertvolle Dokumentation geschützt werden und der Öffentlichkeit zugänglich bleiben. Heilbronn. Via UMTS ist der Bücherbus seit Mitte März online mit der Datenverarbeitung der Stadtbibliothek verbunden. Korbach. Maren Heynck (29), bisher stellvertretende Leiterin der Stadtbibliothek Bensheim, wird die Leitung der Stadtbücherei Korbach ( Einwohner, Hessen) übernehmen. Ihre Vorgängerin Marie-Luise Lindenlaub verabschiedet sich am 1. Juli in den Ruhestand. Kreuztal.»Sie haben Ihr Ziel erreicht!«: Die Stadtbibliothek Kreuztal ( Einwohner,

18 372 BuB Foyer Nachrichten Nordrhein-Westfalen www. kreuztal-kultur.de/bib_index. php) verleiht seit März auch echte»leitmedien«, nämlich mobile Navigationsgeräte, sowohl mit Deutschland- wie Europakarte, gegen eine Gebühr ab drei Euro pro Tag beziehungsweise 15 Euro pro Woche. Leipzig. Die»Albertina«, die Leipziger Universitätsbibliothek, erfährt eine wertvolle Bereicherung ihrer Bestände: Sie erhält die Bibliothek des ehemaligen»ost-kollegs«in Köln mit einem Umfang von Bänden. Donator ist die Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn, die nach der Auflösung des Ost- Kollegs im Jahre 1993, einer ehe- Ausschreibung des VFI-Förderungspreises 2006 Der»Verein zur Förderung der Informationswissenschaft VFI«ist ein Zusammenschluss einer Reihe österreichischer Informationsfachleute (überwiegend aus dem bibliothekarischen Bereich), denen es ein Anliegen ist, die hinter ihrer praktischen Tätigkeit stehende wissenschaftliche Fachdisziplin zu unterstützen und zu fördern. Beginnend mit dem Jahr 2006, schreibt der VFI für den gesamten deutschsprachigen Raum einen Förderungspreis für herausragende akademische Abschlussarbeiten auf bestimmten Teilgebieten der Informationswissenschaft aus. Pro Jahr können bis zu drei Preise vergeben werden. Das Preisgeld beträgt zwischen 300 und 500 Euro; die Preisträger werden in der Fachpresse bekannt gemacht. Für diesen Preis kommen universitäre Diplom- und Magisterarbeiten, postgraduale Magister- beziehungsweise Masterarbeiten sowie Doktorarbeiten in Frage, die im jeweils laufenden oder vorangegangenen Jahr approbiert worden sind. Auswahlkriterien für die Vergabe sind neben der wissenschaftlichen Qualität der Arbeit vor allem Kriterien wie Originalität/Neuartigkeit des Themas, Praxisrelevanz, Relevanz für die theoretische Weiterentwicklung des gewählten Teilgebietes, Qualität und Originalität hinsichtlich Methodik und Themenbehandlung, Qualität der Präsentation und des Stils und Brauchbarkeit als Lehrtext oder Übersichtsarbeit. Endtermin für die Einreichung der Arbeiten ist der 15. September Über die Vergabe wird bis zum 15. Dezember 2006 entschieden. Die Arbeiten sind, gemeinsam mit einer Approbationsbestätigung der betreffenden Hochschule, in elektronischer Form einzusenden. Die Vergabe eines Preises ist an die Vorlage einer als Zeitschriftenaufsatz publizierbaren Kurzversion gebunden. Alle wichtigen Details zu den Regelungen für den VFI-Förderungspreis finden sich auf der Webseite maligen Institution zur politischen Bildung mit dem Schwerpunkt Osteuropa und Asien, den Bestand übernommen hatte. Bis Ende des vorigen Jahres befand sich die Bibliothek in der»fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung«in Brühl bei Köln. Bei der Bibliothek des Ost-Kollegs handelt es sich um die zweitgrößte außeruniversitäre Sammlung wissenschaftlicher Literatur in der früheren Bundesrepublik zur DDR und den Ländern des früheren Ostblocks, einschließlich Chinas. Ermöglicht worden ist die Schenkung durch Jürgen Faulenbach, den Leiter der Abteilung Printmedien in der Bundeszentrale für politische Bildung, vermittelt wurde sie durch Prof. Günther Heydemann, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Zeitgeschichte der Universität Leipzig. Regensburg. Im März hat die Fachhochschule an der Seybothstraße ihre neue Bibliothek ( thek/onlinebib/index.htm) eingeweiht (Abbildung). Für rund 6000 Studierende hält sie Bände, 4000 Zeitschriften und 320 Leseplätze bereit. Saarbrücken. Die Universität des Saarlandes hat die Meinungen ihrer Studierenden zur Einführung von Studiengebühren erkundet. Danach äußerten 27 Prozent der Befragten, das hänge»vom Gegenwert und damit von einer spürbaren Verbesserung ihrer Studiensituation«ab. Für 73 Prozent der Studierenden stelle außerdem»die Ausstattung der Bibliotheken einen wesentlichen Verwendungszweck zusätzlicher Finanzmittel dar«. Schwedt. Jutta Helm (61), seit 1996 Leiterin der Stadtbibliothek Schwedt ( Einwohner, Brandenburg), hat Ende Februar ihren Ruhestand angetreten. Stuttgart. Die Hochschule der Medien (HdM) sucht erneut einen Nachfolger für Rektor Professor Uwe Schlegel, nachdem sich die Verhandlungen mit dem designierten Rektor, Professor Thomas Strothotte, Universität Magdeburg (Nachricht in BuB 1/2006), zerschlagen haben. Schlegel wird am 1. September seinen Ruhestand antreten. Die -Adresse für die Einsendung von Bewerbungen und sonstige Korrespondenz zum VFI-Förderungspreis lautet Stuttgart. Die Württembergische Landesbibliothek ist mit ihrer Kapazität am Ende und plant einen Erweiterungsbau mit einer Nutzfläche von Quadratmetern. Sollte sich das Projekt, zu dem eine vom Förderverein der Bibliothek erstellte Machbarkeitsstudie vorliegt, realisieren lassen, könnten statt der bisherigen rund Bände in Freihand angeboten werden. Ulm. Ein schwerwiegender Grund, die neue Stadtbibliothek weiträumig zu meiden, ist nunmehr entfallen: Mit einer Verspätung von zwei Jahren konnte endlich der Kaffeeautomat unterm gläsernen Dach in Betrieb genommen werden dank der tätigen Nächstenliebe der Caritas (und ihrer 1-Euro-Jobber), die den Kaffee im übrigen aus einem Entwicklungshilfeprojekt in Südamerika bezieht. Wilhelmshaven. Der Rat der Stadt Wilhelmshaven ( Einwohner) hat im März beschlossen, das Budget der Stadt- Wie dem Buch wurde auch der Bibliothek ein baldiges Ende prophezeit. Doch wie das papierfreie Büro zu den Illusionen des Computerzeitalters gehört, so erleben die Bibliotheken zu Beginn des 21. Jahrhunderts einen erstaunlichen Aufschwung. Galten vordem Museen als wichtigste Bauaufgabe, so sind es nun die Bibliotheken, die sich den Platz an der Spitze des architektonischen Geschehens erobert haben. Jürgen Tietz in seinem Beitrag»Bücher brauchen Häuser / Muntere Dinosaurier: Warum immer mehr Stararchitekten wieder Bibliotheken bauen«, im»tagesspiegel«vom 6. Oktober 2005

19 Termine Foyer BuB 373 bücherei um Euro zu kürzen, was insbesondere auf den Stellenplan gravierende Auswirkungen haben dürfte. Im vergangenen Jahrzehnt war das Personal der Bibliothek bereits von 22 auf 14 Mitarbeiter geschrumpft, 2005 ist der Bücherbus stillgelegt worden; der Medienetat beläuft sich auf bescheidene Euro. AKJ: Neuer Vorstand, neue Jury pr. Die Mitglieder des Arbeitskreises für Jugendliteratur ev haben am 17. März in Leipzig einen neuen ehrenamtlichen Vorstand gewählt. Vorstandsvorsitzende für die Amtszeit 2006 bis 2009 ist Regina Pantos, Studiendirektorin an der 1. Staatlichen Fachschule für Sozialpädagogik Berlin und dort Fachbereichsleiterin für Kinderund Jugendliteratur, Sprache und Theater. Jochen Weber, Leiter der Lektorate in der Internationalen Jugendbibliothek München, übernimmt das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Der Literaturagent Gerd Rumler (München) ist neuer Schatzmeister. Außerdem gehören Nicola Kiwitt (Bildungsreferentin der Landesarbeitsgemeinschaft Jugend und Literatur NRW ev, Köln) und Mareile Oetken (Buchhändlerin und Germanistin, Oldenburg) dem Vorstand an. Die Kritikerjury 2007/08 Darüber hinaus wurde in Leipzig die Zusammensetzung der Jurys zum Deutschen Jugendliteraturpreis ab 2007 bekannt gegeben: Vorsitz: Caroline Roeder (Literaturwissenschaftlerin, Universität Osnabrück) Bilderbuch: Claudia Blei- Hoch (Literaturwissenschaftlerin, Universität Dresden), Stefan Hauck (Fachjournalist, Börsenblatt, Frankfurt am Main) Kinderbuch: Sabine Lippert (Buchhändlerin, Braunschweig), Malte Wasselowski (Wissenschaftler, Aleki Universität Köln) Jugendbuch: Katrin Maschke (Buchhändlerin, München), Walter Mirbeth (Hauptschullehrer, Rammingen) Sachbuch: Karen Gröning (Bibliothekarin, ZLB Berlin), Theo Kaufmann (Literaturwissenschaftler, Sindelfi ngen) Die Jugendjury 2007/08 besteht aus folgenden Leseclubs: Boo(k)lub der Stadtbücherei Lüdenscheid Jubu-Crew Göttingen Leseclub der Stadtbücherei Landshut Literarischer Salon der Salzmannschule Schnepfenthal Lufti Jugendbuchjury der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft Städtische Gesamthauptschule Wermelskirchen Fortbildung Mai Buchhandel Bibliothek Schule / Neue Dienste neue Strukturen neue Wege / 15. Hessischer Bibliothekstag Mai Fulda BuB 4/2006 Lesen gegen Angst, Frust und Gewalt: Lesen als Balsam für die Seele 8. Mai Hannover BuB 3/2006 Was tun bei knappen Kassen? Erfolgreiche Ideen und Projekte 8. Mai Oldenburg 9. Mai Hildesheim 10. Mai Lüneburg BuB 2/2006 Zertifikatsprogramm BibliotheksManagement / Wahlmodul: Personalmanagement 8. bis 9. Mai Berlin BuB 2/2006»Simplify Your Life«/ Sinnvolle und weniger sinnvolle Ratgeber zur Lebensführung 10. Mai Rendsburg BuB 2/2006 Workshop für die EDV-MitarbeiterInnen der wissenschaftlichen Bibliotheken in Thüringen (Erfahrungsaustausch mit Berichten aus einzelnen Bibliotheken) 10. Mai Weimar BuB 2/2006 Optimieren des Bestandsaufbaus mit Kennziffern 11. Mai Böhl-Iggelheim BuB 4/2006 Zusammenarbeit Kindergarten Bibliothek: Projekte und Ideen zur vorschulischen Leseförderung 11. Mai Hannover BuB 3/2006 Arbeitskreis Fahrbibliotheken 12. Mai Luckenwalde BuB 3/2006 Lesen für alle! Leseförderung mit Blick auf sozial und kulturell benachteiligte Kinder und Jugendliche 12. bis 14. Mai Hofgeismar BuB 2/2006»Die Liebe sei nicht zu platonisch«/ Von der Erotik in der Literatur und dem Gespräch darüber Seminar für Literaturgesprächskreisleiter/innen 12. bis 14. Mai Bildungshaus Schmerlenbach (bei Aschaffenburg) BuB 3/2005 Veranstaltungen, die vom BIB angeboten werden, finden sich in der Rubrik»Aus dem Berufsverband«. Eine Sammlung von Links zu bibliothekarischen Fortbildungsveranstaltungen bietet die Website < komm/knt_neu/fundgrub/ bib_fobi.htm>. Leseförderung in der BBS 15. Mai Hannover BuB 3/2006 Wertemanagement für Bibliotheken: wie Organisationsentwicklung besser gelingt / Seminar für Führungskräfte 15. bis 16. Mai Reutlingen BuB 4/2006 Allegro-C (ÖB)-Anwendertreffen Workshop 17. Mai Erfurt BuB 2/2006 Recht in der Benutzung 17. Mai Frankfurt am Main BuB 3/2006 Doppik eine Einführung für Bibliothekare 17. Mai Potsdam BuB 3/2006 Lebendiges Vorlesen 18. Mai Rendsburg BuB 2/2006 Wirksame Presse- und Medienarbeit für Kulturveranstalter 18. bis 19. Mai Reutlingen BuB 4/2006 Entwicklung von Qualitätsstandards in Bibliotheken Teil I 23. Mai Böhl-Iggelheim BuB 4/2006 Leserezepte: Aktivierende Methoden für die Praxis 29. Mai Osnabrück 30. Mai Hildesheim 31. Mai Lüneburg BuB 2/2006 BVÖ-Kongress 2006 / 33. Generalversammlung 29. bis 30. Mai Wien BuB 3/2006 Juni Spaß mit Büchern in der Offenen Ganztagsschule 1. Juni Hannover BuB 3/2006 Lese-Rezepte / Aktivierende Methoden für die Praxis 1. Juni Rendsburg BuB 3/2006

20 374 BuB Foyer Termine pr. Der Leitfaden Konfliktund Gefahrensituationen in Bibliotheken von Martin Eichhorn basiert auf Erfahrungen, die in Bibliotheken mit derartigen Situationen gesammelt wurden. Er hat die Prävention im Blick und beleuchtet Lösungswege. Der Autor greift bibliothekstypische Probleme auf und gibt wertvolle Hinweise beispielsweise zum Umgang mit auffälligen Jugendgruppen, mit alkohol- und drogenkranken oder psychisch auffälligen Nutzern. Das Buch beschäftigt sich darüber hinaus mit Delikten wie Diebstahl, Sachbeschädigung und Beleidigung. Eichhorn gibt ebenfalls Kommunikationstechniken und Formulierungshilfen an die Hand und liefert praktische Tipps zur Eigensicherung bei tätlichen Angriffen. Dr. Martin Eichhorn ist Kommunikationswissenschaftler, wissenschaftlicher Bibliothekar und Journalist. Er betreibt seit vielen Jahren die Selbstverteidigungsart Ju-Jutsu und war im Stab des Berliner Polizeipräsidenten tätig. Dieser Leitfaden ist sein fünftes Buch. Martin Eichhorn: Konflikt- und Gefahrensituationen in Bibliotheken / Ein Leitfaden für die Praxis. Bad Honnef: Bock+Herchen, Seiten, kartoniert. 16,80 Euro. ISBN pr. Die Agentur für Autorenlesungen bietet Bücherlesungen, Workshops und Schreibwerkstätten mit beliebten Kinder- und Jugendbuch- sowie Belletristik- und KrimiautorInnen. Die Veranstaltungen sind von jedem Künstler auf das jeweilige Publikum zugeschnitten. Sie wecken die Lust am Lesen, die Neugier auf Bücher, und sind ebenso unterhaltsam und spannend wie lehrreich. Zu den AutorInnen gehören Marlene Jablonski, Vanessa Walder, Beatrix Mannel, Peter Horn, Domenica Luciani, Sarah Bosse, Sylvia Görnert- Stuckmann, Werner J. Egli, Alfred Bekker, Nicola Bardola, Günther Zäuner, Jutta Riemann, Michael Bresser, Martin Springenberg, Adolf Heinzlmeier und Hans-Otto Thomashoff. Agentur für Autorenlesungen, Helga Bieniek, Schumannstraße 2, Düsseldorf; Telefon 02 11/ , <helgabieniek@aol.com> Einführung in RAK-WB und die Umsetzung nach Pica 6. bis 8. Juni und 19. bis 22. Juni Frankfurt am Main BuB 3/2006»Da muss ich mal eben googlen«/ Effiziente Suche mit Google und Internetdatenbanken 8. Juni Rendsburg BuB 3/2006 Recherche und Katalogisierung unter der Bibliothekssoftware PICA 12. bis 16. Juni Erfurt BuB 3/2006 Internet-Arbeitskreis 14. Juni Potsdam BuB 3/2006 Wie führe ich ein Kritikgespräch sicher und erfolgreich? Kommunikationspsychologie für Führungskräfte 14. Juni Rendsburg BuB 3/2006 Mord in der Bibliothek: Grundlagen, Trends und Novitäten im Kriminalroman 14. Juni Wildeshausen 19. Juni Sarstedt 21. Juni Lüneburg BuB 3/2006 E-Journals in der Praxis: Zugang organisieren, Monitoring steuern, Lizenzen verwalten ein Praxisworkshop 20. bis 21. Juni Jülich BuB 3/2006»Total digital«/ Neue Trends für Auge und Ohr / Lektorat: Sachgruppe Technik 21. Juni Rendsburg BuB 3/2006 EDV ohne IT-Expertenwissen / Lektorat: Sachgruppe EDV 21. Juni Rendsburg BuB 3/2006 Argumentation im Umgang mit dem Benutzer 21. Juni Weimar BuB 3/2006 Förderung von leseschwachen und leseungewohnten Schülerinnen und Schülern in den weiterführenden Schulen 22. Juni Hannover BuB 3/2006 Motivierende Leseaktionen in der Grundschule 26. Juni Hannover BuB 3/2006 Öffentlichkeitsarbeit Öffentlicher Bibliotheken 28. Juni Erfurt BuB 3/2006 Ehrenamtliche Vorlesepaten eine ideale Ergänzung für Organisationen im Leseförderungsbereich 29. Juni Hannover BuB 3/2006 Juli Zertifikatsprogramm BibliotheksManagement / Pflichtmodul: Innovationsmanagement 3. bis 4. Juli Berlin BuB 4/2006 Recht in der Medienbearbeitung 4. Juli Frankfurt am Main BuB 4/2006 Fundraising Starke Partner für Leseaktivitäten gewinnen 6. Juli Hannover BuB 4/2006 Summer School 2006: Theorie und Praxis der Automatischen Indexierung 12. bis 14. Juli Köln BuB 4/2006 Bibliotheksexkursion nach Bremen: Besichtung der neuen Zentralbibliothek und der Stadtteil-Bibliothek West 13. Juli Bremen BuB 4/2006 Wie kommt das Neue in die Welt? Workshop zum Thema Kreativität im (beruflichen) Alltag 20. bis 21. Juli München BuB 4/2006 Bayerischer Bibliotheksund Archivtag 21. bis 22. Juli Würzburg Veranstalter: Bayerischer Bibliotheksverband, Generaldirektion der bayerischen Staatlichen Archive Souverän handeln klug entscheiden I. Grundkurs / Seminar nach dem Zürcher Ressourcenmodell ( 31. Juli bis 2. August Reutlingen BuB 4/2006 August Literatur am Bodensee / Literarische Sommerwoche 23. bis 27. August Immenstaad (bei Friedrichshafen), Schloss Hersberg Veranstalter: Borromäusverein Kosten: etwa 410 Euro Information: Borromäusverein, Abt. Aus- und Fortbildung, Cornelia Klöter, Maria Knieps; Telefon 02 28/ , -116, <bildung@borro.de>

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