BERICHT AUSLANDSSEMESTER WS 14/15

Transkript

1 BERICHT AUSLANDSSEMESTER WS 14/15 FACHHOCHSCHULE SALZBURG, CAMPUS KUCHL STUDIENGANG DESIGN UND PRODUKTMANAGEMENT Schon die ersten Male als ich durch Salzburg geschlendert bin, habe ich mich in die Stadt verliebt. Die Architektur aus vergangenen Jahrhunderten umgeben von Bergen verleiht, der direkt an der Salzach liegenden Stadt, einen unheimlich romantischen und gemütlichen Flair.

2 ZUNÄCHST Vor der Abreise musste ich wie alle ein Portfolio machen und nachdem dann klar war, dass es nach Salzburg geht musste ich mich onlne bei der FH Salzburg anmelden. Ich musste mein Portfolio, meinen Notenspiegel, ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf und das Learning Agreement hochladen und schonmal vorläufig Kurse wählen. Die konnten aber vor Ort noch geändert werden. Dabei und bei der Unterkunftssuche gab es Hilfe von der FH Salzburg. Für alle Incomings gibt es auch eine eigene Facebook-Gruppe auf der Wichtiges geteilt wird und man schon erste Kontakte knüpfen kann. Vor Ort fängt das Auslandssemester mit der Welcome Week an. Man bekommt einen Überblick über die FH, über Salzburg und man lernt alle Incomings (also Leute die ein Auslandssemester dort machen) kennen. Die Vorlesungen haben in meinem Fall erst ca. 3 Wochen nach der Welcome Week angefangen, also war noch genug Zeit für Unternehmungen und um die anderen besser kennen zu lernen. Alle Incomings sind verpflichtet an der Welcome Week teilzunehmen und somit wird garantiert, dass sich alle kennenlernen. Dieses erste Kennenlernen wird durch verschiedene Spiele, ein City-Quiz in Salzburg und ein gemeinsames Abendessen unterstützt. Ich finde es eine tolle Idee, dass sich die Incomings so früh schon kennenlernen um die Zeit bis zum Semesterbeginn mit gemeinsamen Ausflügen verbringen zu können. Auch nach der Welcome Week kümmert sich die FH Salzburg sehr gut um seine Incomings. Es gibt teilweise Angebote für gemeinsame Ausflüge und Erlebnisse und teilweise ist es auch schon sehr hilfreich, wenn in die extra von der FH eingerichtete Facebook-Gruppe Veranstaltungen gepostet werden. Vor Ort habe ich schnell gemerkt, dass es noch ein paar Dinge gibt, die gut gewesen wären sie vor der Abreise zu wissen: wer mit dem Auto kommt, braucht sich zum Bahn fahren kein Semesterticket kaufen. Es gibt eine Vorteilskarte mit der man 50% pro Ticket spart und die kostet nur 25. Und noch ein viel wichtigerer Tipp, den ich leider erst bekommen habe als ich für die Heimfahrt vollgetankt habe: an der Jet-Tankstelle in Puch gegenüber vom Wohnheim bekommt man mit dem Studentenausweis Prozente. Ansonsten sollte man sich informieren über wen man sein Wohnheim-Zimmer bucht. Ich habe von zwei Anderen mitbekommen, dass sie für das gleiche Zimmer weniger gezahlt haben. Und wer beim Essen kaufen sparen will, der sollte nach Deutschland fahren und dort einkaufen weil Essen in Österreich teilweise extrem teuer ist.

3 ORTE Freilassing liegt hinter der Grenze ist also in Deutschland, dort kann man gut Lebensmittel einkaufen gehen, da diese in Österreich teils sehr teuer sind. Ein Stück weiter südlich liegt Salzburg. Mit der Bahn 15min weiter ist Puch-Urstein, da ist das Wohnheim in dem ich gewohnt habe und auch der größere Campus der FH. Nochmal ein Stück südlicher und weitere 15min entfernt liegt dann Kuchl. Dort ist der Campus für Produktdesign und Holztechnik. In Kuchl hättte es auch ein Wohnheim gegeben. Für mich war aber Urstein besser, da dort so gut wie alle Incomings gewohnt haben und man somit leicht Kontakte knüpfen konnte.

4 STUDIUM An der FH Salzburg studierte ich Design & Produktmanagement und bin sehr froh Einblicke in diesen Studiengang bekommen zu haben. Meiner Meinung nach kann man an der FH all die Dinge, die man in Stuttgart aufgrund des Projekt-Stresses teilweise vernachlässigt (das trifft jedenfalls auf mich zu!) wieder auffrischen: es wird viel gezeichnet und auch Computer-programme (CAD,Photoshop ) werden bis in das 4. Semester gelehrt. Am Campus Kuchl herrscht ein sehr familiäres und offenes Klima, welches ich sehr zu schätzen gelernt habe. Den Studenten wird das Gefühl vermittelt, dass es keine Probleme gibt solang man darüber spricht. Sprich alles ist machbar. Der Kontakt und die Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Lernenden ist sehr eng, teilweise wird sich auch gedutzt. Auch die Studenten sind sehr nett und nehmen einen auf Anhieb mit grossem Interesse auf. Das dritte DPM Semester befasst sich mit dem Möbeldesign, deshalb habe ich nicht das Gefühl ich würde etwas komplett anderes studieren, schließlich findet im vierten Semester an der HFT auch ein Möbelprojekt statt. Wer sich eher mit dem Shopdesign beschäftigen möchte, sollte in seinem fünften Semester her kommen. Die Studierenden der FH Salzburg befinden sich dann in ihrem vierten Semester und machen ein Shopdesign-Projekt. Mein Stundenplan besteht aus folgenden Fächern mit folgenden Inhalten: - Grundlagen Architektur und Raumplanung (3 ects): Kleines (Innen-)Architektur Projekt, beinhaltet Umplanung einer alten Tankstelle zu unserem zukünftigen Büro (Gruppenarbeit) - Projektmanagement (1 ects): Wie gehe ich Projekte an, wie plane ich diese - Projekt Möbel (3 ects): Entwurf eines nachhaltigen Holzmöbels, verstaubar/klappbar, multifunktional

5 - CAD3 (2 ects): 3Ds-maxx, bauen von Räumen vorbereitend für Shopprojekt im vierten Semester - Bildbearbeitung und Grafik (1 ects): Überblick über einige Adobe Programme (Flash, After Effects, Interaktive PDF s) - Wacom Board (1 ects): Kurs des fünten Semesters, Grundlagen des Zeichnens am Wacom Board - Fotografie und Bildbearbeitung (3,5 ects): Kurs des fünten Semesters, Grundlagen der Produktfotografie + Bearbeitung - Visual Communication Proejct (7,5 ects) Kurs für Incomings, eine woche Zeichenkurs, Vorbereitung des Projektes bring me with you in Eigenarbeit, eine Woche Projektkurs Allgemein haben Incomings hier einen kleinen Sonderstatus: Ich kann mir meine Kurse so wählen, sprich aus allen Semestern zusammen stellen, wie es für mich am effektivsten ist. Es werden auch viele Kurse speziell für die Incomings auf Englisch angeboten. Diese Kurse beschränken sich meist auf einen Zeitraum von einer Woche. Viel Arbeit soll auch in Eigenregie zu Hause gemacht werden somit ist man sehr flexibel und kann sich hier und da Zeit zum wandern, feiern, ski-fahren...oder wie auch immer man seine Freizeit gerne gestalten möchte, freihalten Wer sich das feiern jetzt aber so vorstellt wie in Stuttgart, den muss ich enttäuschen - alles etwas kleiner und weniger. Dafür gibt es hier viele coole Pubs in denen man gemütlich zusammen sitzen kann, ausserdem gibt es den Studenten-Mittwoch, da ist für Studenten alles günstiger.

6 WOHNHEIM UND CAMPUS PUCH URSTEIN

7 CAMPUS KUCHL UND UMGEBUNG