Flugverkehrsmanagement Informationssicherheit für Organisationen im Bereich der Zivilluftfahrt
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- Regina Dittmar
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1 ÖNORM EN Ausgabe: Flugverkehrsmanagement Informationssicherheit für Organisationen im Bereich der Zivilluftfahrt Air Traffic Management Information security for organisations supporting civil aviation operations Gestion du trafic aérien Sécurité de l'information pour les organismes assurant le soutien des opérations de l'aviation civile Medieninhaber und Hersteller Austrian Standards Institute/ Österreichisches Normungsinstitut Heinestraße 38, 1020 Wien Copyright Austrian Standards Institute 2014 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Vervielfältigung, Aufnahme auf oder in sonstige Medien oder Datenträger nur mit Zustimmung gestattet! Internet: Verkauf von in- und ausländischen Normen und Regelwerken durch Austrian Standards plus GmbH Heinestraße 38, 1020 Wien Internet: Webshop: Tel.: Fax: ICS ; Ident (IDT) mit EN 16495: zuständig Komitee 237 Luft- und Raumfahrt
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3 EUROPÄISCHE NORM EUROPEAN STANDARD NORME EUROPÉENNE EN Januar 2014 ICS ; Deutsche Fassung Flugverkehrsmanagement - Informationssicherheit für Organisationen im Bereich der Zivilluftfahrt Air Traffic Management - Information security for organisations supporting civil aviation operations Gestion du trafic aérien - Sécurité de l'information pour les organismes assurant le soutien des opérations de l'aviation civile Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 9. November 2013 angenommen. Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN-CENELEC oder bei jedem CEN- Mitglied auf Anfrage erhältlich. Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen. CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, der Türkei, Ungarn, dem Vereinigten Königreich und Zypern. EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION CEN-CENELEC Management-Zentrum: Avenue Marnix 17, B-1000 Brüssel 2014 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten. Ref. Nr. EN 16495:2014 D
4 Inhalt Seite Vorwort Anwendungsbereich Normative Verweisungen Begriffe Informationssicherheitsmanagement in der Luftfahrt Aufbau dieser Europäischen Norm Informationssicherheitsmanagementsysteme in der Luftfahrt Bewertung von Informationssicherheitsrisiken Auswahl von Maßnahmen Vertrauensstufen Bericht über die Anwendbarkeit Messung und Auditierung der Sicherheit Sicherheitsleitlinie Informationssicherheitsleitlinie Organisation der Informationssicherheit Interne Organisation Externe Parteien Management organisationseigener Werte (Assets) Verantwortung für organisationseigene Werte (Assets) Klassifizierung von Informationen Personalsicherheit Vor der Anstellung Während der Anstellung Beendigung oder Änderung der Anstellung Physische und umgebungsbezogene Sicherheit Sicherheitsbereiche Sicherheit von Betriebsmitteln Betriebs- und Kommunikationsmanagement Betriebliche Verfahren und Verantwortlichkeiten Management der Dienstleistungserbringung von Dritten Systemplanung und Abnahme Schutz vor Schadsoftware und mobilen Programmcodes Backup Management der Netzsicherheit Handhabung von Medien Austausch von Informationen Anwendungen im Rahmen des elektronischen Geschäftsverkehrs Überwachung Zugangskontrolle Geschäftsanforderungen für Zugangskontrolle Benutzerverwaltung Benutzerverantwortung Zugangskontrolle für Netze Zugriffskontrolle auf Betriebssysteme Zugangskontrolle zu Anwendungen und Informationen Mobile Computing und Telearbeit Beschaffung, Entwicklung und Wartung von Informationssystemen
5 12.1 Sicherheitsanforderungen von Informationssystemen Korrekte Verarbeitung in Anwendungen Kryptografische Maßnahmen Sicherheit von Systemdateien Sicherheit bei Entwicklungs- und Unterstützungsprozessen Umgang mit technischen Schwachstellen Umgang mit Informationssicherheitsvorfällen Melden von Informationssicherheitsereignissen und Schwachstellen Umgang mit Informationssicherheitsvorfällen und Verbesserungen Sicherstellung des Geschäftsbetriebs (Business Continuity Management) Informationssicherheitsaspekte bei der Sicherstellung des Geschäftsbetriebs (Business Continuity Management) Einhaltung von Vorgaben (Compliance) Einhaltung gesetzlicher Anforderungen Einhaltung von Sicherheitsleitlinien und -standards und technischer Vorgaben Überlegungen zu Audits von Informationssystemen Anhang A (informativ) Beispiele für die Umsetzung A.1 Allgemeines A.2 Sicherheit von Informationen in Webanwendungen und Webdiensten (LoT-A-WEB) A.2.1 Allgemeines A.2.2 Parameter für die Vertrauensstufe einer Webanwendung / eines Webdienstes A.2.3 Ermittlung der Vertrauensstufe der Webanwendung / des Webdienstes (LoT-A-WEB) A.2.4 Folgen A.3 Organisationsübergreifende Verbindungen / externe Verbindungen (LoT-A-NET) A.3.1 Ermittlung der notwendigen Schutzmaßnahmen A.3.2 Auswirkungen der Kopplung von Netzwerken A.4 Zertifikate/Public-Key-Infrastruktur (LoT-A-PKI) A.4.1 Parameter für die Vertrauensstufe des Zertifikatsmanagements A.4.2 Ermittlung der Vertrauensstufe des Zertifikatsmanagements (LoT-A-PKI) A.4.3 Auswirkungen: Anerkennung von Zertifikaten / PKI A.5 Identitätsmanagement (LoT-A-IDM) A.5.1 Parameter für die Bestimmung der Vertrauensstufe des Identitätsmanagements A.5.2 Ermittlung der Vertrauensstufe des Identitätsmanagements (LoT-A-IDM) A.5.3 Auswirkungen: Anerkennung von Identitäten Anhang B (informativ) Vertrauensstufe Beispiel für die Umsetzung Literaturhinweise
6 Vorwort Dieses Dokument (EN 16495:2014) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 377 Luftverkehrsmanagement erarbeitet, dessen Sekretariat vom DIN gehalten wird. Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Juli 2014, und etwaige entgegenstehende nationale Normen müssen bis Juli 2014 zurückgezogen werden. Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berühren können. CEN [und/oder] CENELEC sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu identifizieren. Entsprechend der CEN-CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern. 4
7 1 Anwendungsbereich Diese Europäische Norm legt Leitlinien und allgemeine Grundsätze für die Umsetzung eines Informationssicherheits-Managementsystems in Organisationen im Bereich der Zivilluftfahrt fest. Nicht in den Anwendungsbereich fallen Handlungen der Organisationen, die sich nicht auf die Sicherheit von Tätigkeiten im Bereich der Zivilluftfahrt auswirken, wie z. B. Management von Einzelhandelsgeschäften am Flughafen und Dienstleistungsunternehmen sowie Management von Unternehmensimmobilien (en: corporate real estate management). Für die Zwecke dieser Europäischen Norm wird Flugverkehrsmanagement als funktioneller Begriff betrachtet, der die Verantwortlichkeiten aller an der Wertschöpfungskette im Luftverkehr Beteiligten abdeckt. Das betrifft Luftraumnutzer, Flughäfen und Flugsicherungsorganisationen, ist jedoch nicht allein darauf beschränkt. Grundlage für alle Anforderungen in dieser Europäischen Norm sind das Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen den Parteien, die am Flugverkehrsmanagement beteiligt sind. 2 Normative Verweisungen Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen). ISO/IEC 27000:2012, Information technology Security techniques Information security management systems Overview and vocabulary ISO/IEC 27002:2005, Information technology Security techniques Code of practice for information security management 3 Begriffe Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach ISO/IEC 27000:2012 und die folgenden Begriffe. 3.1 Flugverkehrsmanagement Zusammenfassung der bordseitigen und bodenseitigen Funktionen (Flugverkehrsdienste, Luftraummanagement und Verkehrsflussregelung), die für die sichere und effiziente Bewegung von Luftfahrzeugen in allen Betriebsphasen erforderlich sind 3.2 Vertrauen Situation, in der eine Partei bereit dazu ist, sich auf die Handlungen einer anderen Partei zu verlassen Anmerkung 1 zum Begriff: Vertrauen ist mehr als das, was mittels Versicherung erreicht werden kann. Versicherung stellt jedoch ein unterstützendes Instrument für die Vertrauensbildung dar. 4 Informationssicherheitsmanagement in der Luftfahrt 4.1 Aufbau dieser Europäischen Norm Der Aufbau dieser Europäischen Norm ist an ISO/IEC angepasst. In allen Fällen, in denen die Maßnahmen nach ISO/IEC ohne Änderung oder Ergänzung angewendet werden können, wird lediglich auf ISO/IEC verwiesen. In allen Fällen, in denen die Umsetzung von Maßnahmen nach ISO/IEC eine für die Luftfahrt spezielle Ergänzung erfordert, wurde das direkt in den betreffenden Abschnitt aufgenommen. 5
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