TASTEN und TABULATUREN

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1 17. ORGELLANDSCHAFT zwischen Elbe und Weser 2007 TASTEN und TABULATUREN Kirchenmusik zwischen Elbe und Weser aus 4 Jahrhunderten 30. August bis 30. September 2007

2 Zum Geleit Liebe Leserinnen und Leser! Die Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser, eine nun schon traditionsreiche Veranstaltungsreihe, wird von den Kirchenmusikern der Elbe-Weser-Region geplant und gestaltet. Jeweils etwa 20 der 80 bedeutenden historischen und modernen Orgeln in dieser Region sind in der Reihe in Konzerten, Gottesdiensten und während Exkursionen zu hören. In den letzten Jahren hat die Orgelakademie Stade eine intensive Forschungsarbeit um die historische musikalische Praxis in unseren Kirchen ermöglicht, die von dem Musikwissenschaftler Prof. Dr. Konrad Küster, Universität Freiburg/Br., durchgeführt wurde. Unter dem Motto Tasten und Tabulaturen Kirchenmusik zwischen Elbe und Weser aus 4 Jahrhunderten werden besonders interessante Funde in den Konzerten der Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser aufgeführt. Es erklingt Musik für Sänger und Instrumente, wie sie im 17. Jahrhundert in dieser Region zu hören war, und es werden Gottesdienste nach dem Vorbild von Gottesdienstordnungen des 17. und 18. Jahrhunderts gefeiert. Ebenfalls wird Musik dargeboten, wie sie in bürgerlichen Häusern Ende des 18. Jahrhunderts gespielt wurde. Mein Dank gilt den Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern, den gastgebenden Kirchengemeinden und dem Musikwissenschaftler Prof. Dr. Konrad Küster. Der Sparkasse Stade-Altes Land, der Stiftung der Sparkasse Cuxhaven zur Förderung von Kunst, Kultur und Denkmalpflege und dem Landschaftsverband Stade sei für die finanzielle Unterstützung der Orgellandschaft 2007 gedankt. Kommen Sie zu den Konzerten und Exkursionen und entdecken Sie die Orgel- und Musikkultur des Landes zwischen Elbe und Weser! Dr. Hans-Eckhard Dannenberg 1. Vorsitzender Orgelakademie Stade e. V. 2

3 Konrad Küster: Im Umfeld der Orgel Musik und Musiker zwischen Elbe und Weser Begleitbuch zur 17. Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser Die Lüdingworther Tabulatur vor 1570: eines der ältesten Zeugnisse norddeutscher Orgelmusik. Lange bestand kein Zweifel daran, was man auf den wertvollen und geschichtsträchtigen Orgeln zwischen Elbe und Weser zu spielen habe: die Orgelwerke Bachs. Später kam die Musik der großen norddeutschen Orgeltradition hinzu, vor allem die des Lübecker Meisters Dieterich Buxtehude (2007: 300. Todestag). Doch ihre Entstehung verdanken die Orgeln anderen Verhältnissen. Man steht vor einer eigenartigen Musiklandschaft: mit einzigartigen Instrumenten, aber fast ohne fassbare Musikgeschichte. Nur Vincent Lübeck in Stade ( ) machte da eine Ausnahme. Die Orgellandschaft 2007 bietet erstmals Lösungswege aus diesem Dilemma: Die Musikgeschichte kommt wieder zum Erklingen, die sich einst in den Kirchen abspielte mit und neben den Orgeln. Erklärungen und Hintergründe bietet ein Buch, das die Konzerte begleitet. Natürlich kommen hier große norddeutsche Organisten zur Sprache, aber auch andere Musiker: Was hat Michael Praetorius (Wolfenbüttel) mit Rotenburg zu tun? Welche Rolle spielte Heinrich Schütz für das Erzbistum Bremen? Warum gibt es Bach-Handschriften aus Beverstedt? Wie organisierten die Gemeinden in Altenbruch oder Borstel (Altes Land) im 17. Jahrhundert ihre aufwändige Kirchenmusik? Das Begleitbuch Im Umfeld der Orgel Musik und Musiker zwischen Elbe und Weser (ca. 100 Seiten) ist für 10, erhältlich bei der Orgelakademie Stade sowie in vielen Kirchen im Elbe-Weser-Raum und im Buchhandel (ISBN ). Prof. Dr. Konrad Küster studierte Musikwissenschaft und Geschichte. Seit 1995 ist er Professor für Historische Musikwissenschaft an der Universität Freiburg (Breisgau). Eines seiner Hauptarbeitsgebiete sind die Traditionen protestantischer Musik, besonders die Norddeutsche Orgelkultur sowie das Werk von Schütz und Bach. Publikationen u. a. Der junge Bach (1996), Bach-Handbuch (hrsg. 1999), Das Husumer Orgelbuch von 1758 (hrsg. 2001). 3

4 Donnerstag, 30. August 2007, Uhr Dom zu Verden: Furtwängler & Hammer-Orgel (1916), Hillebrand-Orgel (1968) Klingende Orgellandschaft Eröffnungsveranstaltung der 17. Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser Hillebrand-Orgel (1968) Dom zu Verden Klingende Orgellandschaft Eröffnung der 17. Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser Orgelkonzert u. a. mit Werken von Musikern und Komponisten der Elbe- Weser-Region. In diesem Konzert wird ein Teil der Musik erklingen, die Prof. Dr. Konrad Küster (Freiburg) im Rahmen seiner mehrmonatigen Forschungsaktivitäten über die Orgelkultur im norddeutschen Raum wieder entdeckt hat. An den vier Domorgeln: Kantorinnen und Kantoren des Sprengels Stade Die Eröffnung der Orgellandschaft 2007 geschieht durch Landessuperintendent Manfred Horch (Stade). Eintritt frei (um Spenden wird gebeten) Zu den vier Orgeln des Verdener Doms gehören unter anderem die Furtwängler & Hammer Orgel, sowie die große neobarocke Orgel der Firma Hillebrand. Im Jahre 1850 entstand durch den Orgelbauer Johann Friedrich Schulze (Paulinzella, Thüringen) eine Orgel mit 35 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Da diese Orgel als zu klein für den Raum empfunden wurde, erfolgte 1916 ein Orgelneubau in den bereits vorhandenen Prospekt der Schulze-Orgel durch die Firma Furtwängler & Hammer. Das gesamte Pfeifenmaterial der Schulze Orgel verschwand jedoch. In den folgenden Jahrzehnten blieb die Orgel von baulichen Veränderungen verschont konnte die sich inzwischen in einem desolaten Zustand befindende, historische, spätromantische Orgel durch die Initiative eines Orgelbauvereins wieder instand gesetzt werden. Nach jahrelangem Bemühen kam es 1968 zum Bau einer zweiten großen Orgel mit 43 Registern auf drei Manualen und Pedal nach historischen Vorbildern durch die Firma Hillebrand aus Altwarmbüchen. Mit dieser Orgel bekam der Dom wieder ein Instrument für die Wiedergabe alter, sowie daran angelehnter zeitgenössischer Musik. 4

5 Sonnabend, 1. September 2007, ab Uhr Orgelexkursion per Bus ab Verden nach Westen, Daverden, Riede und Weyhe Schuke-Orgel (1990) in St. Sigismund / Daverden Programm: Uhr Orgelvorführung in Verden / Kath. Kirche St. Josef (Simon-Orgel 2004) Uhr Orgelvorführung in Verden / Dom (Hoffmann-Orgel 1972, Hillebrand-Orgel 1968, Furtwängler & Hammer-Orgel 1916) Uhr Mittagessen in Verden (Akzent-Hotel Höltje) Uhr Orgelvorführung in Westen / St. Annen (Becker-Orgel 1870) Uhr Orgelvorführung in Daverden / St. Sigismund (Schuke-Orgel 1990) Uhr Kaffee & Kuchen im Browiede (Blender-Intschede) Uhr Orgelvorführung in Riede / St. Andreas (Hammer-Orgel 1981) Uhr Orgelvorführung in Weyhe / St. Felicianus (Kuhn-Orgel 2006) anschl. Rückkehr nach Verden (der Bus hält auf dem Parkplatz An der Aller / Reeperbahn) Leitung: Tillmann Benfer, Verden Anmeldung bis spätestens mit dem Anmeldevordruck am Ende dieses Heftes. Teilnahmegebühr 32, / Paare: 58, / Jugendliche bis 18 Jahre: 20, Im Preis enthalten: Busfahrten, Orgelführungen, Mittagessen. Getränke beim Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen sind vor Ort selbst zu bezahlen. 5

6 Sonntag, 2. September 2007, Uhr Dom zu Verden: Furtwängler & Hammer-Orgel (1916), Hillebrand-Orgel (1968) Festgottesdienst Gottesdienst nach einer Ordnung von 1718 (mit Kantate) Musik von Georg Böhm, Moritz Schlöpke, Andreas Hammerschmidt u. a. Auszug aus der Gottesdienstordnung von 1718: Gemeinde Komm Heil. Geist, erfülle tc. darauf georgelt, dann Herr Gott Vater gesungen, Diaconus intoniert Gloria in excelsis dann wieder georgelt und Allein Gott [in der Höh] Diaconus singt das Kollektengebet, verliest die Epistel wiederum georgelt und der HauptPsalm [ Textgesang ] gesungen Diaconus liest das Evangelium Diaconus intoniret das Credo in unum Deum 2x2 Tertiianer tragen ein Hauptstück aus dem Katechismus vor darauff georgelt, nachhero musiciret [Kantatenaufführung] zuletzt aber wird Liebster Jesu Wir tc. angestimmet, Predigt; Nach ihrer Einleitung (Pastor auf der Kanzel!) Gemeinde Festlied Liturg: Superintendent Dieter Rathing Domchor Verden Instrumentalensemble Leitung: Tillmann Benfer 6

7 Freitag, 7. September 2007, Uhr Kirchwistedt: Johann Hinrich Röver-Orgel (1863) in St. Johannes Orgelkonzert mit Reinhard Gundlach (Buxtehude) Musik des 19. Jahrhunderts Felix Mendelssohn-Bartholdy ( ): Sonate op. 65 Nr. 2 c-moll Max Reger ( ): Drei Choralvorspiele aus op. 67: Wer nur den lieben Gott lässt walten / Warum sollt ich mich denn grämen / Vater unser im Himmelreich Felix Mendelssohn-Bartholdy: Präludium und Fuge op. 37 Nr. 2 G-Dur Johannes Brahms ( ): Zwei Choralvorspiele aus op. 122: Schmücke dich, o liebe Seele / O Gott, du frommer Gott Joseph Gabriel Rheinberger ( ): Intermezzo aus der Sonate Nr. 4 a-moll Drei Choralvorspiele Otto Dienel ( ): Nun lasst uns Gott dem Herren Hans Schink ( ): Mein schönste Zier und Kleinod bist Karl Hasse ( ): Nun danket alle Gott Olivier Messiaen ( ): Desseins éternels aus La Nativité du Seigneur Felix Mendelssohn-Bartholdy: Sonate op. 65 Nr. 5 D-Dur Eintritt frei (um Spenden wird gebeten) Reinhard Gundlach, geb Studium der Kirchenmusik in Hannover Orgel bei Klaus v. Loeffelholz und Werner Immelmann; 1974 A-Prüfung in Hannover. Seit 1974 Kreiskantor in Buxtehude. Die Orgel in Kirchwistedt wurde1863 vom Orgelbaumeister Johann Hinrich Röver aus Stade erbaut. Sie verfügt über 13 Register, die sich auf zwei Manuale und Pedal verteilen und weist ein außergewöhnliches Ladensystem (Registerkanzellenlade mit Ventilklappen) auf. Die Orgel ist das älteste noch erhaltene Werk Rövers. Zu Beginn des Jahres 2003 wurde sie durch den Orgelbaumeister Rietzsch (Hemmingen) restauriert. 7

8 Sonnabend, 8. September 2007, ab 9.15 Uhr Orgelexkursion per Bus ab Stade Unterwegs zu Tasten und Tabulaturen Christoph-Donath-Orgel (1660/61) in Neuenkirchen Programm: 9.15 Uhr Abfahrt ab Stade (Bahnhof) Uhr Orgelvorführung in Freiburg / St. Wulphardi (hist. Orgel Jh.) Uhr Orgelvorführung in Geversdorf / St. Andreas (Orgel von Philipp Furtwängler 1843) Uhr Mittagessen Uhr Orgelvorführung in Neuenkirchen / St. Marien (Orgel von Christoph Donat 1660/61) Uhr Cuxhaven-Lüdingworth / St. Jacobi d. Ä. Konzert: Ursprünge der Norddeutschen Orgelkunst (Details siehe S. 9) Uhr Cuxhaven-Altenbruch / St. Nicolai Konzert Kantoren- und Adjuvantenmusik in Altenbruch um 1650 mit dem Rosenmüller-Ensemble (Details siehe S. 10) ca Uhr Ankunft in Stade (Bahnhof) Leitung: Martin Böcker (Stade) Anmeldung bis spätestens mit dem Anmeldevordruck am Ende dieses Heftes. Teilnahmegebühr 40, / Paare: 74, / Jugendliche bis 18 Jahre: 30, Im Preis enthalten: Busfahrten, Orgelvorführungen und Konzerte. Das Mittagessen ist vor Ort selbst zu bezahlen. Martin Böcker, geb in Wetter (Ruhr). Studium der Kirchenmusik an der Westfälischen Hochschule für Kirchenmusik in Herford. Nach A-Prüfung und zahlreichen Meisterkursen studierte er Orgel und Cembalo am Stedelijk Conservatorium Arnhem/NL. Seit 1987 Kantor und Organist an St. Cosmae et Damiani zu Stade. Lehrbeauftragter an der Hochschule für Künste Bremen, Orgelsachverständiger, Künstlerischer Leiter der Orgelakademie Stade. 8

9 Sonnabend, 8. September 2007, Uhr Cuxhaven-Lüdingworth: Wilde-Schnitger-Orgel (1599/1683) in St. Jacobi d. Ä. Ursprünge der Norddeutschen Orgelkunst Ursprünge der Norddeutschen Orgelkunst Adam Ileborgh von Stendal (1448): Praeambulum super d a f et g Arnold Schlick (~1455 ~1525): Maria zart aus den Tabulaturen etlicher Lobgesang und Lidlein uff die Orgel un Lauten (Mainz 1512) Hans Buchner ( ): Gloria patri in la quarti toni aus der Missa paschalis Heinrich Isaac ( ): Innsbruck, ich muß dich lassen aus der Tabulatur des Elias Nicolaus Ammerbach (Leipzig 1571): Innsbruck, ich muß dich lassen aus der Tabulatur des Sebastian Ochsenkuhn (Heidelberg 1558): Herr Gott, laß dich erbarmen Lüdingworther Tabulatur Hieronymus Praetorius ( ): aus dem Melodeyen Gesangbuch (Hamburg 1604) Allein zu dir Herr Jesu Christ Paul Rußmann (vor 1580??): Allein tho di Her Jesu Christ Joachim Decker (? 1611): aus dem Melodeyen Gesangbuch (Hamburg 1604) O Gott, wir danken deiner Güt anonymus (vor 1580): O Christ wy dancken dyner güd Hieronymus Praetorius ( ): Christe qui lux es et dies 4 Versus Martin Böcker Orgel Prof. Dr. Konrad Küster Moderation Eintritt: 6,, Eintritt für die Konzerte in Lüdingworth und Altenbruch: 15, Dieses Konzert wird gefördert durch die Stiftung der Sparkasse Cuxhaven zur Förderung von Kunst, Kultur und Denkmalpflege. zu Martin Böcker vgl. S. 8 zu Prof. Dr. Konrad Küster vgl. S. 3 Zur Wilde/Schnitger-Orgel vgl. S. 23 9

10 Sonnabend, 8. September 2007, Uhr Cuxhaven-Altenbruch: Klapmeyer-Orgel (1727/30) in St. Nicolai Kantoren- und Adjuvantenmusik um 1650 Kantoren- und Adjuvantenmusik um 1650 Matthias Weckmann (um ): Praeambulum Primi toni a. 5. Heinrich Grimm (um ): Wie bin ich doch so herzlich froh Andreas Hammerschmidt ( ): Ich will den Herren loben allezeit Thomas Selle ( ): Es war aber ein reicher Mann Delphin Strunck (um ): Magnificat noni toni Philipp Heinrich Erlebach ( ): Sonata a 2 Das ist je gewisslich wahr Herrmann Badenhaupt (2. Hälfte des 17. Jhds.): Zweierlei bitt ich von dir Samuel Scheidt ( ): Christe qui lux es et dies Thomas Selle ( ): Ich schlafe, aber mein Herze wacht Freue dich des Weibes deiner Jugend Augustin Pfleger (um ): Ich will meinen Mund auftun Eintritt: 10,, Eintritt für die Konzerte in Lüdingworth und Altenbruch: 15, Dieses Konzert wird gefördert durch die Stiftung der Sparkasse Cuxhaven zur Förderung von Kunst, Kultur und Denkmalpflege. Ein einzigartiges Instrument ist die Orgel in der St. Nicolai-Kirche in Cuxhaven-Altenbruch, deren Baugeschichte sich über mehr als zwei Jahrhunderte (1497 bis 1727) erstreckt. Die Restaurierung dieser für die Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser und darüber hinaus bedeutenden Orgel durch den Orgelbauer Jürgen Ahrend wurde im Frühjahr 2004 abgeschlossen. 10

11 Sonntag, 9. September 2007, Uhr Osterholz-Scharmbeck: Erasmus-Bielfeldt-Orgel (1731/34) in St. Willehadi Kantoren- und Adjuvantenmusik um 1650 Kantoren- und Adjuvantenmusik um 1650 Fortsetzung von S. 10: Eintritt in Osterholz-Scharmbeck: 9, Ausführende: Ingo Duwensee Orgel Johann-Rosenmüller- Ensemble Künstlerische Leitung: Arno Paduch Erläuterungen zum Konzertprogramm: Prof. Dr. Konrad Küster Das Johann Rosenmüller Ensemble wurde 1995 von Arno Paduch in Leipzig gegründet. Seit dem hat das Ensemble zahlreiche Konzerte in ganz Deutschland, etwa bei den Händelfestspielen in Halle/Saale, dem MDR Musiksommer und vielen weiteren Veranstaltungen sowie in Tschechien, Polen und in der Schweiz gegeben. Die CDs des Ensembles erhielten in zahlreichen deutschen und internationalen Fachzeitschriften hervorragende Kritiken. Die CD mit Werken von A. Hammerschmidt ist mit einem Echo Klassikpreis ausgezeichnet worden. Namensgeber des Ensembles ist Johann Rosenmüller (ca ), bedeutendster deutscher Komponist der Generation zwischen Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach, dem in seinen Werken eine einzigartige Synthese deutscher und italienischer Stilelemente gelungen ist. Im Mittelpunkt der Ensemblearbeit steht die Wiederaufführung unbekannter deutscher Musik des 16. und 17. Jahrhunderts, wobei größter Wert auf authentische Interpretation, wie die Verwendung eines hohen Stimmtons von a = 466 hz, der mitteltönigen Stimmung und der Verwendung eines authentischen Instrumentariums gelegt wird. Ingo Duwensee, geboren in Stade. Studium der Kirchenmusik in Lübeck bei S. Szathmary und A. Schoof weiterführende Orgelstudien am Conservatorium Groningen/NL. Bis 2000 Kreiskantor in Dorum. Seit 2000 Kirchenmusiker an St. Jakobi d. Ä. in Lüdingworth und an St. Nicolai in Altenbruch. Im Jahre 1734 vollendete Erasmus Bielfeldt (Stade) seinen Orgelneubau in Scharmbeck. Nach dem Kirchenneubau (1745/46) stellte Bielfeldt das Instrument auf der heute noch vorhandenen Orgelempore auf. Dabei baute er auch zwei separate Türme für das Pedalwerk. Nach Veränderungen im 19. Jahrhundert erfolgte 1970 bis 1972 und 2004 eine vorsichtige Restaurierung durch Gebr. Hillebrand (Hannover). 11

12 Sonntag, 9. September 2007, Uhr Grasberg: Arp Schnitger-Orgel (1693/94) in der Findorffkirche Auf dem Grasberg Gottesdienst und Orgelvorstellung Gottesdienst in der Findorffkirche Auf dem Grasberg In Anlehnung an überlieferte Gottesdienstordnungen aus der Gründungszeit der Moordörfer Orgelchoräle und Chorsätze von D. Buxtehude, G. Böhm, H. Scheidemann, M. Weckmann u. a. Kirchenchor Grasberg Gerhild Lemke Orgel Liturgie und Predigt: Pastorin Regine Sievers Im Anschluss an den Gottesdienst findet um Uhr eine Orgelführung statt. Gerhild Lemke, studierte Kirchenmusik in Heidelberg und anschließend Cembalo in Hamburg bis 1984 war sie als Kantorin in Bremen-Horn tätig. Seit 1984 arbeitet sie freiberuflich. Auf der nebenberuflichen Kirchenmusikerstelle in Grasberg betreut sie als Kantorin die wertvolle Schnitger-Orgel und ist als Organistin und Leiterin des Kirchenchores tätig. Die Arp-Schnitger-Orgel in Grasberg wurde 1694 in Hamburg für das Mädchenwaisenhaus am Rödingsmarkt gebaut wurde das Waisenhaus aufgegeben und die Orgel an den Stader Orgelbauer Georg Wilhelm Wilhelmy verkauft baute Wilhelmy die Orgel in die neu errichtete Kirche auf dem Grasberg ein und nahm dabei kleine Änderungen vor, um das Instrument den veränderten Raumbedingungen anzupassen. 12

13 Sonntag, 9. September 2007, Uhr Bremerhaven: Hillebrand-Orgel (1967) in der Christuskirche Orgelkonzert zum 300. Todesjahr von Dietrich Buxtehude ( ) Dietrich Buxtehude zum 300. Todesjahr Praeludium C-Dur BuxWV 137 Choralpartita Nun lob, mein Seel, den Herren (3 Verse) BuxWV 213 Praeludium g-moll BuxWV 149 Ciacona e-moll BuxWV 160 Toccata d-moll BuxWV 155 Praeludium e-moll BuxWV 142 Choralbearbeitung Nun lob, mein Seel, den Herren BuxWV 212 Praeludium fis-moll BuxWV 146 Choralbearbeitung Komm, Heiliger Geist, Herre Gott BuxWV 199 Praeludium F-Dur BuxWV 145 Eva Schad Orgel Eintritt: 5, Eva Schad, geboren 1967 in Stuttgart; Kirchenmusik- und Konzertfachstudium (Cembalo und Orgel) in Stuttgart, Hamburg, und Wien; Preis im Internationalen Orgelwettbewerb J. S. Bach in Luzern; seit 1995 Kreiskantorin an der Christuskirche in Bremerhaven. Die 1967 erbaute Hillebrand-Orgel der Bremerhavener Christuskirche verfügt über drei Manuale und 40 klingende Register. Sie ist von einem neobarocken Klangbild geprägt, wie es dem antiromantischen Ideal der Orgelbewegung entsprach. Ziel der 1997 von der Firma Führer, Wilhelmshaven, durchgeführten Renovierung der Orgel war es, einen grundtönigen und stärker auf Klangmischung angelegten Klangcharakter herauszuarbeiten, ohne die stilistischen Besonderheiten des Instruments zu nivellieren. Insbesondere die zahlreichen Zungen (9 von 40 Registern) verleihen der Christuskirchen-Orgel ihr eigenes Gepräge. 13

14 Sonnabend, 15. September 2007, Uhr Buxtehude: Furtwängler-Orgel (1859) in St. Petri Orgelkonzert mit Albert Behrends (Stade) Robert Schumann ( ) Studien für den Pedalflügel Opus 56 Sechs Stücke in kanonischer Form Skizzen für den Pedalflügel Opus 58 Franz Liszt ( ) Fantasie und Fuge über den Choral Ad nos, ad salutarem undam Eintritt: 7, (erm. 4, ) Albert Behrends, geb in Leer/Ostfriesland. Studium der Kirchenmusik in Hannover, Orgel bei Werner Immelmann. Meisterkurse bei Jean Guillou bis 2002 Kirchenmusikdirektor an St. Wilhadi zu Stade. Die Orgel in der Buxtehuder St. Petri-Kirche, im Jahre 1859 von Philipp Furtwängler aus Elze als sein zweitgrößtes Instrument erbaut, gilt als eines der bedeutendsten Instrumente des frühromantischen Orgelbaus in Norddeutschland. 2006/2007 wurde sie von Rowan West (Altenahr) restauriert und ergänzt. 14

15 Sonntag, 16. September 2007, Uhr Jork (Altes Land): Orgel (1709/1982) in St. Matthias Gottesdienst nach der Jorker Kirchenordnung von 1687 Gottesdienst nach der Jorker Kirchenordnung von 1687 mit Chor- und Orgelmusik von G. Gabrieli, J. P. Sweelinck, S. Scheidt, Fr. Tunder Kantorei Jork/Borstel Susanne Wegener Orgel Pastor Hans Tegtmeyer Predigt Susanne Wegener ist seit über 20 Jahren Organistin in Jork und Borstel im Alten Land. Die Orgel der St. Matthias-Kirche in Jork im Alten Land wurde 1980/82 von der Wilhelmshavener Orgelbaufirma Alfred Führer in den noch vorhandenen Prospekt von 1709 gebaut. Beim Neubau der mechanischen Schleifladenorgel mit 22 Registern in Hauptwerk, Rückpositiv und Pedal wurden die vollständig erhaltenen Prospektpfeifen von Arp Schnitger wieder zum Klingen gebracht. 15

16 Orte und Termine Seite Verden , Uhr Orgelexkursion nach Verden, Westen, Daverden, , ab Uhr Verden , Uhr Kirchwistedt , Uhr Orgelexkursion Unterwegs zu Tasten und Tabulaturen , ab 9.15 Uhr Lüdingworth , Uhr Altenbruch , Uhr Osterholz-Scharmbeck , Uhr Grasberg , Uhr Bremerhaven , Uhr Buxtehude , Uhr Jork , Uhr Verden , Uhr Buxtehude , Uhr Stade , Uhr Fredenbeck , Uhr Stade , Uhr Lüdingworth/Altenbruch: Buxtehude-Seminar Konzerte , Borstel , Uhr

17 30. August bis 30. September 2007 Konzerte und Veranstaltungen der Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser

18 Sonnabend, 22. September 2007, Uhr Dom zu Verden: Furtwängler & Hammer-Orgel (1916) Der späte Widor Orgelkonzert mit Tillmann Benfer Der späte Widor Konzert mit Orgelsinfonien von Ch.-M. Widor Orgelsinfonie Nr. VI g-moll op. 42/2 Orgelsinfonie Nr. VIII h-moll op. 42/4 Orgelsinfonie Nr. X Romane op. 73 Tillmann Benfer an der Romantischen Furtwängler & Hammer-Orgel Dauer des Konzertes mit Pause ca. 150 Minuten Eintritt frei (um Spenden wird gebeten) Tillmann Benfer, geb Studium der Kirchenmusik an den Hochschulen in Herford und Köln. Seit 1990 Kirchenmusikdirektor am Dom zu Verden; seit 2005 Professor an der Hochschule für Künste Bremen. Zu den vier Orgeln des Verdener Doms gehört unter anderem die Furtwängler & Hammer-Orgel. Im Jahre 1850 entstand durch den Orgelbauer Johann Friedrich Schulze (Paulinzella, Thüringen) eine Orgel mit 35 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Da diese Orgel als zu klein für den Raum empfunden wurde erfolgte 1916 ein Orgelneubau in den bereits vorhandenen Prospekt der Schulze-Orgel durch die Firma Furtwängler & Hammer. Das gesamte Pfeifenmaterial der Schulze Orgel verschwand jedoch. In den folgenden Jahrzehnten blieb die Orgel von baulichen Veränderungen verschont konnte die sich inzwischen in einem desolaten Zustand befindende, historische, spätromantische Orgel durch die Initiative eines Orgelbauvereins wieder instand gesetzt werden. 18

19 Sonntag, 23. September 2007, Uhr Buxtehude: Furtwängler-Orgel (1859) in St. Petri Gottesdienst Gottesdienst Chormusik von Andreas Hammerschmidt und Wolfgang Carl Briegel. Von beiden sind in einem Buxtehuder Archiv Noten entdeckt worden. Orgelmusik von Carl Sauerbrey und Georg Armbrust (Letzterer hat 1859 die Abnahme der Furtwängler-Orgel vorgenommen) Gemeindebegleitung nach einem historischen Choralbuch Kammerchor des Kirchenkreises Buxtehude Leitung und Orgel: Reinhard Gundlach Im Anschluss an den Gottesdienst: Eröffnung der Paul-Gerhardt-Ausstellung Reinhard Gundlach, geb Studium der Kirchenmusik in Hannover - Orgel bei Klaus v. Loeffelholz und Werner Immelmann; 1974 A-Prüfung in Hannover. Seit 1974 Kreiskantor in Buxtehude. Die Orgel in der Buxtehuder St. Petri-Kirche, im Jahre 1859 von Philipp Furtwängler aus Elze als sein zweitgrößtes Instrument erbaut, gilt als eines der bedeutendsten Instrumente des frühromantischen Orgelbaus in Norddeutschland. 2006/2007 wurde sie von Rowan West (Altenahr) restauriert und ergänzt. 19

20 Freitag, 28. September 2007, Uhr Stade: Huß/Schnitger-Orgel (1675) in St. Cosmae und Erasmus-Bielfeldt-Orgel (1736) in St. Wilhadi Orgelmusik an der Elbe Orgelmusik an der Elbe Wandelkonzert mit Tillmann Benfer (Verden) und Karl Heinz Voßmeier (Rotenburg) St. Cosmae: Das Husumer Orgelbuch Concerte aus dem Alten Land Christoph Wolfgang Druckenmüller ( ): Concerti in G, F, D Präludium und Chaconne in D Anonymus: Concerti in d, g Orgel: Tillmann Benfer (Verden) St. Wilhadi: Musik von Heinrich Scheidemann ( ), Johann Ernst Bernhard Pfeiffer (18. Jh.), Johann Christoph Schmügel ( ), Vincent Lübeck ( ) u. a. Orgel: Karl-Heinz Voßmeier (Rotenburg) Eintritt: 7, (erm. 4, ) Dieses Konzert wird gefördert durch die Sparkasse Stade Altes Land. zu Tillmann Benfer vgl. S. 18 Karl-Heinz Voßmeier, geb. 1952; Studium der Schul- und Kirchenmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg; seit 1984 Kirchenmusiker an der Stadtkirche Rotenburg (Wümme) und Orgelrevisor der Hannoverschen Landeskirche beendeten Behrendt Huß und sein Geselle Arp Schnitger den Bau einer neuen Orgel in St. Cosmae zu Stade. Erster Organist dieser großen Orgel (III/Ped. 42 Register) wurde Vincent Lübeck, der 1688 zusammen mit Arp Schnitger eine Veränderung der Disposition vornahm. Nach verschiedenen Eingriffen im Laufe der Jahrhunderte führte eine Restaurierung durch die Orgelbauwerkstatt von Jürgen Ahrend (Leer-Loga) das Instrument wieder auf den Zustand von 1688 zurück. zur Erasmus-Bielfeldt-Orgel in St. Wilhadi vgl. S

21 Sonnabend, 29. September 2007, Uhr Fredenbeck: Führer-Orgel (1987) in der Martin-Luther-Kirche Orgel und Cembalokonzert Programm: Wilhelm Friedemann Bach ( ): Divertimento in a Allegro Minuetto/Trio Polonaise Rondeau-Presto Carl Philipp Emanuel Bach ( ): V. Sonate für Orgel in D-Dur Wq 70,5 Allegro di molto Adagio è mesto Allegro Wilhelm Friedemann Bach ( ): aus den Immortellen Nr. 1 fis-moll Nr. 4 Es-Dur Johann Christian Kittel ( ): Praeludium in G-Dur aus Vierstimmige Choräle mit Vorspielen (Altona 1803) Allein zu dir, Herr Jesu Christ Von Gott will ich nicht lassen Nun sich der Tag geendet hat Justus Theodor Rauschelbach (? 1814): Sonate I in B-Dur: (Allegro) Rondo Andante Presto Orgel und Cembalo Martin Böcker (Stade) Eintritt frei (um Spenden wird gebeten) zu Martin Böcker vgl. S. 8 Die Orgel in der Martin-Luther-Kirche zu Fredenbeck wurde 1987 von der Orgelbaufirma Alfred Führer (Wilhelmshaven) unter der Leitung von Fritz Schild gebaut. Sie verfügt über 23 Register (inkl. 3 Transmissionen) auf Hauptwerk, Rückpositiv und Pedal und steht ganz in der Tradition des norddeutschen Orgelbaus (mechanische Traktur, Disposition, Pfeifenaufstellung, Bauweise der Pfeifen). Dennoch zeigt sich die Orgel durch Gehäuse- und Spielgestaltung sowie dem Tastenumfang als ein Instrument der Gegenwart. Der niedrige Zinngehalt der Pfeifen, Keilbälge und die ungleichschwebende Temperierung verleihen dem Instrument einen kräftigen, gleichzeitig warmen und lebendigen Klang. Das Orgelgehäuse aus massivem, geöltem Eichenholz ist mit Schnitzereien der Holzbildhauerin Barbara Uebel versehen. 21

22 Sonntag, 30. September 2007, Uhr Stade: Huß/Schnitger-Orgel (1675) in St. Cosmae und Erasmus-Bielfeldt-Orgel (1736) in St. Wilhadi Orgel-Wandelkonzert für Kinder Prospekt St. Cosmae, gezeichnet von Katharina, 8 Jahre Alte Orgeln für junge Menschen Orgel-Wandelkonzert für Kinder Ein Wandelkonzert für Kinder, Jugendliche und Familien führt an die beiden großen und weltberühmten Orgeln in Stade. Der Beginn wird um Uhr in St. Cosmae an der Orgel von Berendt Huß und Arp Schnitger sein. Wir begeben uns gemeinsam auf eine musikalische Europa-Reise im 17. und 18. Jahrhundert, in der allerhand Musik und Interessantes über die Stader Instrumente und ihre Erbauer zu hören und zu sehen sein wird. Nach einer kurzen Rast setzen wir die Reise in St. Wilhadi an der Orgel von Erasmus Bielfeldt fort. Eingeladen sind Schulkinder und Jugendliche mit ihren Familien, die Reiseleitung übernimmt Annegret Kleindopf. Das Konzert endet gegen Uhr in St. Wilhadi. Dieses Konzert wird gefördert durch die Sparkasse Stade Altes Land. Annegret Kleindopf, Studium der Kirchenmusik in Frankfurt/Main, der Alten Musik mit den Schwerpunkten Orgel und Gesang an der Schola Cantorum in Basel und der Historischen Aufführungspraxis an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/M., Kantorin in Frankfurt/M. und Stade, seit 2006 künstlerische Mitarbeiterin der Orgelakademie Stade. Zur Huß/Schnitger-Orgel vgl. S. 20 Die Erasmus Bielfeldt-Orgel in St. Wilhadi hat eine lange Vorgeschichte: Schon für das Jahr 1322 ist in St. Wilhadi eine Orgel bezeugt vernichtet ein Blitzstrahl Turm und eine Schnitger-Orgel; im Dezember 1730 schließen das Kirchenkollegium der Stadt Stade und die Juraten der Kirche St. Wilhadi einen Neubaukontrakt mit Erasmus Bielfeldt (Celle/Bremen), der sich daraufhin in Stade (seiner wahrscheinlichen Geburtsstadt) niederlässt. Im Januar 1736 wird die neue Wilhadi-Orgel eingeweiht. In den Jahren erfolgt eine umfangreiche Restaurierung des Orgelwerkes durch Jürgen Ahrend (Leer-Loga). 22

23 Buxtehude-Seminar vom 23. bis 26. September 2007 Orgelkurs an den historischen Orgeln in Lüdingworth/Altenbruch, Konzerte mit Armin Schoof, Wolfgang Zerer, Michael Belotti und Ingo Duwensee Konzerte im Rahmen des Buxtehude-Seminars , Uhr, St. Nicolai, Cuxhaven-Altenbruch Orgelkonzert mit Prof. Wolfgang Zerer (Hamburg) , Uhr, St. Jacobi d. Ä., Cuxhaven-Lüdingworth Orgelkonzert mit Prof. Armin Schoof (Lübeck) , Uhr, St. Jacobi d. Ä., Cuxhaven-Lüdingworth Orgelkonzert mit Dr. Michael Belotti (Freiburg/Br.) , Uhr, St. Nicolai, Cuxhaven-Altenbruch Orgelkonzert mit Ingo Duwensee (Cuxhaven) Das Buxtehude-Seminar wird veranstaltet von den Ev.-luth. Kirchengemeinden St. Nicolai, Altenbruch, und St. Jacobi d. Ä., Lüdingworth, in Zusammenarbeit mit der Orgelstiftung historische Orgeln in Altenbruch und Lüdingworth ( Nähere Informationen zum Orgelkurs erhalten Sie bei Ingo Duwensee, Tel. ( ) , Fax ( ) , Die Wilde/Schnitger-Orgel in der Lüdingworther St. Jacobi-Kirche ist die zweite hier befindliche. Sie wurde ursprünglich 1598/99 mit ca. 20 Registern von Antonius Wilde aus Otterndorf erbaut und nach der Hadeler Gottesdienstordnung solistisch im Wechselgesang mit der Gemeinde eingesetzt. Mit der sich schnell entwickelnden Orgelkunst wurde schon 1682/83 von Arp Schnitger eine wesentliche Erweiterung vorgenommen, so dass die Orgel nun 35 Register besaß. 1981/82 wurde sie von Jürgen Ahrend, Leer-Loga, restauriert und 1998 mitteltönig eingestimmt. Zur Klapmeyer-Orgel in Altenbruch vgl. S

24 Donnerstag, 27. September 2007, Uhr Borstel: Historische Orgel ( Jh.) in St. Nicolai Präsentation des Choralbuch in tiefer Lage für historische und moderne Orgel im Rahmen der NOMINE-Schriftenreihe CHORALBUCH in tiefer Lage für historische und moderne Orgel NOMINE GbR Norddeutsche Orgelmusikkultur in Niedersachsen und Europa Stade Weener ISMN M Vorstellung des Choralbuch in tiefer Lage für historische und moderne Orgel in Worten und Tönen Autoren: Martin Böcker (Projektleitung) Tillmann Benfer (Projektleitung) Albert Behrends Winfried Dahlke Volker Nagel-Geissler Wolfgang Rosenmüller Das von NOMINE (Norddeutsche Orgelmusikkultur in Niedersachsen und Europa GbR) mit Förderung der Klosterkammer Hannover, der Stiftung Niedersachsen und dem Land Niedersachsen herausgegebene Choralbuch erscheint in der Schriftenreihe Beiträge zur Orgelkultur in Nordeuropa beim Florian Noetzel Verlag Heinrichshofen-Bücher, Wilhelmshaven. Das Choralbuch wird präsentiert von: Hans-Joachim Rolf, Landeskirchenmusikdirektor der hannoverschen Landeskirche Martin Böcker, künstlerischer Leiter der Orgelakademie Stade Die Vorbestellung des Buches ist ab sofort bis zum zum Subskriptionspreis von 98, (Ladenpreis 118, ) beim Florian Noetzel Verlag Heinrichshofen-Bücher, Wilhelmshaven, ISBN , sowie bei der Orgelakademie Stade möglich. Die Auslieferung erfolgt ab dem Die ursprünglich nordseits neben dem Altar stehende Orgel aus dem 16. Jahrhundert in der St. Nicolai-Kirche in Borstel wurde 1677 durch Arp Schnitger (Stade) umgebaut, 1770/71 durch Johann Paul Geycke (Hamburg) auf die Westempore verlegt und mit einer neuen Structur und einem neuen Pedalwerk versehen. Dabei übernahm Geycke große Teile des ursprünglichen Pfeifenwerkes. Der 1848/49 durch Philipp Furtwängler (Elze) vorgenommene Umbau wurde bei der Restaurierung durch die Firma Gebr. Hillebrand (Isernhagen) im Jahre 1993 rückgängig gemacht. 24

25 Norddeutsche Orgelmusikkultur in Niedersachsen und Europa Der niederdeutsche Kulturraum ist mit seinem wertvollen historischen Orgelbestand von rund 500 Instrumenten aus sechs Jahrhunderten die reichste Orgellandschaft der Welt. Dieses Kulturerbe gilt es zu erforschen und zu erhalten sowie Gästen aus aller Welt zu erschließen und zu vermitteln. Diesen Aufgaben widmet sich das ORGANEUM in Weener, das 1997 auf Initiative von Prof. Harald Vogel gegründet wurde. Der Arbeitsschwerpunkt liegt in der Ems-Dollart-Region beiderseits der deutsch-niederländischen Grenze und bezieht ganz Ostfriesland, das Emsland und die Wesermarsch mit ein. Im Jahr 2003 wurde die Orgelakademie Stade e.v. nach dem Vorbild des ORGANEUMS gegründet, deren Arbeitsschwerpunkt im Elbe-Weser-Dreieck liegt, in dem sich viele besonders große historische Orgeln erhalten haben. Auch die Oldenburgische Landschaft, zuständig für die Kulturförderung im ehemaligen Land Oldenburg, ist NOMINE beigetreten und vertritt u. a. auf diese Weise die Orgelkultur ihres Gebietes. Die drei Orgelzentren bilden als Organisations- und Servicestellen regionale Standbeine eines internationalen Netzwerkes, das Projekte für die Fachwelt (Forschung und Lehre) und für das Publikum (Vorführungen, Veranstaltungen, Konzerte, Orgeltourismus) plant, abstimmt und durchführt. Gemeinsames Dach von ORGANEUM, Orgelakademie Stade und Oldenburgischer Landschaft ist die Arbeitsgemeinschaft Norddeutsche Orgelmusikkultur in Niedersachsen und Europa (NOMINE), die in Zusammenarbeit mit mehreren europäischen Universitäten und Musikhochschulen und gefördert vom Land Niedersachsen, Projekte zur norddeutschen Orgelkultur in internationalem Zusammenhang durchführt. NOMINE Beim St. Johanniskloster 11, Stade Tel. ( ) , Fax ( ) Internet: 25

26 Organeum ORGELAKADEMIE OSTFRIESLAND Direktor: Winfried Dahlke Konzerte Orgelexkursionen Meisterkurse Organistenfortbildung Orgelforschung Sammlung historischer Tasteninstrumente von der Spätrenaissance bis zur Spätromantik in der repräsentativen bürgerlichen Stadtvilla von 1870 Hör- und Sehinsel Orgelfunktionsmodell Ausstellung zur Orgelkultur Notenbibliothek für Organisten Oktober INT. ORGELAKADEMIE A.D. EUROP.ORGELSTRASSE Dietrich Buxtehude als Klangredner Meisterkurs an historischen Orgeln, am Cembalo und am Clavichord mit abendlichen Akademiekonzerten in Weener, Leer, Rhede und Norden; Dozenten: Harald Vogel, Pier Damiano Peretti, Eckhart Kuper, Thiemo Janssen, Hans-Ola Ericsson, Pieter van Dijk, Winfried Dahlke, Jürgen Ahrend Organeum Norderstraße 18 D Weener Telefon+49 (0) Telefax +49 (0) info@organeum-orgelakademie.de Öffnungszeiten: Di bis Fr: Uhr Di bis Do: Uhr und nach Vereinbarung Eine Einrichtung in Kooperation getragen von der Ostfrieslandstiftung, der Ev.-ref. Kirche und der Stadt Weener (Ems) 26

27 Anmeldung zur Orgelreise am Orgelexkursion per Bus ab Verden nach Westen, Daverden, Riede und Weyhe Name, Vorname Straße PLZ, Ort Telefon und/oder Ich melde mich verbindlich zu der Orgelreise am mit Personen an. Ich/wir wünschen Kaffee und Kuchen (Die Kosten hierfür sind vor Ort von den Teilnehmern selbst zu zahlen.) Die Teilnahmegebühr in Höhe von, (32, /Paare: 58, /Jugendliche bis 18 Jahre: 20, ) werde ich bis spätestens auf Ihr Konto Nr bei der Sparkasse Stade-Altes Land (BLZ ) überweisen bitte ich von meinem Konto Nr.: BLZ: Name der Bank: abzubuchen. Ort, Datum Unterschrift Ca. 14 Tage vor Beginn der Reise erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung. 27

28 An die Orgelakademie Stade e. V. Beim St. Johanniskloster Stade 28

29 Anmeldung zur Orgelreise am Unterwegs zu Tasten und Tabulaturen Name, Vorname Straße PLZ, Ort Telefon und/oder Ich melde mich verbindlich zu der Veranstaltung am mit Personen an. Ich wünsche folgendes Mittagessen (bitte unbedingt angeben!): (Die Kosten für das Mittagessen sind vor Ort von den Teilnehmern selbst zu zahlen.) Gegrilltes Limandesfilet mit Bratkartoffeln, Salat und Choronsoße 11,90 Anzahl: Hähnchenbrust mit mediterraner Soße, Brokkoli und Bandnudeln 10,80 Anzahl: Bunter großer Salatteller mit Schinken, Käse, Ei und Baguette 7,80 Anzahl: Die Teilnahmegebühr in Höhe von, (40, /Paare: 74, /Jugendliche bis 18 Jahre: 30, ) werde ich bis spätestens auf Ihr Konto Nr bei der Sparkasse Stade-Altes Land (BLZ ) überweisen bitte ich von meinem Konto Nr.: BLZ: Name der Bank: abzubuchen. Ort, Datum Unterschrift Ca. 14 Tage vor Beginn der Reise erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung. 29

30 An die Orgelakademie Stade e. V. Beim St. Johanniskloster Stade 30

31 Schaufenster in die Orgellandschaft Kirchenmusikalische Veranstaltungen zwischen Elbe und Weser eine Auswahl , Uhr, Verdener Dom Stylus Fantasticus contra Sinfonik Buxtehude und Widor (Orgelsinfonie IV op. 13/4) Tillmann Benfer (Verden) Orgel , Uhr, St. Peter und Paul-Kirche, Cappel Orgelkonzert mit Maxim Polijakowskij, Bremerhaven , Uhr, Verdener Dom Musik für Kaiser Karl V. Das Leben Karl V. nachgezeichnet mit Musik seiner Zeit, an seinem Hof Navarez, Arbeau, Susato, Josquin, Torre u. a. Ensemble Capella de la Torre auf historischen Instrumenten, Ltg.: Katharina Bäuml , Uhr, Christuskirche Bremerhaven Romantische Musik aus Frankreich für Orgel, Blechbläser und Pauke Ensemble Allewind mit Rainer Priebe Pauke: N.N. Orgel: Eva Schad , Uhr, Rotenburger Stadtkirche Chorkonzert Musik aus verschiedenen Epochen Norddeutscher Figuralchor Prof. Jörg Straube (Leitung) Karl-Heinz Voßmeier (Orgel) , Uhr, Christuskirche Bremerhaven Henry Purcell: Ode for St. Cecilia s Day (1693) Benjamin Britten: Hymn to St. Cecilia (1942) Tanya Aspelmeier Sopran; Henning Voss Altus; Knut Schoch Tenor; Gregor Finke Bass Bremerhavener Kammerchor; Hamburger Barockorchester Trompetenensemble Susan Williams Leitung: Eva Schad , Uhr, St. Wilhadi-Kirche, Stade Wolfgang A. Mozart Große Messe c-moll Exsultate, jubilate Cornelia Samuelis Sopran; Michael Connaire Tenor; Florian Günther Bass; Stadtkantorei Stade; Barockorchester Hamburg Leitung: Hauke Ramm , Uhr, St. Jacobi Cuxhaven-Lüdingworth und Uhr St. Nicolai Cuxhaven-Altenbruch Ton Koopman (Amsterdam) Von Orgel zu Orgel Ein Wandelkonzert für die Stiftung Historische Orgeln in Altenbruch und Lüdingworth 31

32 Die 17. Orgellandschaft ist eine Veranstaltung der Orgelakademie Stade Verein zur Förderung der Orgelkultur im Elbe-Weser-Raum e. V. Veranstalter: Kirchengemeinden zwischen Elbe und Weser in Zusammenarbeit mit den Kirchenmusikern und der Orgelakademie Stade e. V. Gefördert aus Mitteln des Landes Niedersachsen durch den Landschaftsverband Stade. Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten. Bildnachweis: Die Fotos wurden von den Kirchenmusikern und Kirchengemeinden zur Verfügung gestellt. Redaktion: Martin Böcker Marlies Erdmann Annegret Kleindopf Weitere Informationen zur Orgellandschaft und zu sonstigen Angeboten, sowie Informationen über Buch- und CD-Produktionen aus dem Elbe-Weser-Gebiet erhalten Sie bei der Orgelakademie Stade e. V. Beim St. Johanniskloster 11 D Stade Telefon +49(0) Fax +49(0) Internet: Bankverbindung: Orgelakademie Stade e. V., Sparkasse Stade-Altes Land (BLZ ) Kto