Bildungspolitik und Leistungsvergleichsstudien

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1 Bildungspolitik und Leistungsvergleichsstudien

2 Christian Kuhlmann Bildungspolitik und Leistungsvergleichsstudien PISA 2000 und die Ganztagsschulentwicklung

3 Christian Kuhlmann Bielefeld, Deutschland Voestalpine Linz, Österreich Bernhard Schmidt Langenhagen, Deutschland Die vorliegende Arbeit wurde 2010 unter dem Titel Zum Steuerungspotenzial von Leistungsvergleichsstudien: PISA 2000 und die Ganztagsschulentwicklung von der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld als Dissertation angenommen. ISBN DOI / ISBN (ebook) Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Springer VS VS Verlag für Sozialwissenschaften Springer Fachmedien Wiesbaden 2012 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Einbandentwurf: KünkelLopka GmbH, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media

4 Inhalt I EINFÜHRUNG PROBLEMAUFRISS UND FRAGESTELLUNG BESCHREIBUNG DES GEGENSTANDSBEREICHS Die PISA-Studie: Rahmenkonzeption und Hauptergebnisse Die Rahmenkonzeption der Studie PISA Die zentralen Ergebnisse der Studie PISA 2000 als politisch initiiertes Wissen Das bildungspolitische Handlungsfeld Ganztagsschule Bestimmung des Begriffs Ganztagsschule Die quantitative Entwicklung der Ganztagsschule in Deutschland Parteipolitische Positionen Wichtige bildungspolitische Ereignisse auf Bundesebene Die Systemebene im deutschen Bildungssystem Konkretisierung der Fragestellung II THEORETISCHER REFERENZRAHMEN POLITIKWISSENSCHAFTLICHER REFERENZRAHMEN Bildungspolitik und ihre Akteure Bildungspolitik Akteure bildungspolitischer Entscheidungen Zusammenfassung Was versteht man unter bildungspolitischer Steuerung? Politische Planung als Wegbereiter Politische Steuerung eine Begriffsbestimmung Politische Steuerung als Prozess: Der Policy-Cycle Steuerungsstrategien Orientierungspunkte bildungspolitischer Steuerung Akteurstheoretische Ansätze Strukturelle bzw. institutionelle Ansätze Zusammenfassung Steuerungstheoretisch fundierte Leitfragen BILDUNGSPOLITISCHE VERWENDUNG VON ERZIEHUNGSWISSENSCHAFTLICHEM WISSEN: ZUM VERHÄLTNIS VON BILDUNGSPOLITIK UND BILDUNGSFORSCHUNG Zum Gegenstand erziehungswissenschaftlichen Wissens

5 4.2 Verwendungstheoretische Erklärungsansätze zur bildungspolitischen Verwendung erziehungswissenschaftlichen Wissens Einführung in die verwendungstheoretische Perspektive Entstehungshintergründe und Forschungsperspektive Zentrale Erkenntnisse der sozialwissenschaftlichen Verwendungsforschung Zum Verwendungsverhältnis von Bildungsforschung und Bildungspolitik ein Fazit Verwendungstheoretisch basierte Leitfragen Gesamtfazit des Theoriekapitels III EMPIRISCHE ANALYSE ERLÄUTERUNG DES METHODISCHEN VORGEHENS Methodologische Grundlage Zum Wirklichkeitsverständnis qualitativer Sozialforschung Zum Forschungsverständnis qualitativer Sozialforschung Die Gütekriterien qualitativer Forschung Die Forschungsstrategie im Überblick Beschreibung der Fallauswahl: Auswahl der Bundesländer Überblick der Methodenauswahl Beschreibung der einzelnen Methoden Presseanalyse Exkurs: Ganztagsschule als Themenfeld im bildungspolitischen Pressediskurs um PISA Dokumentenanalyse Experteninterviews Materialbasis für die Fallstudien Fallkontrastierung Fazit DIE GANZTAGSSCHULENTWICKLUNG NACH PISA Die Ganztagsschuldiskussion in Rheinland-Pfalz oder: Die Vorreiterrolle und ihre nachträgliche Bestätigung Ausgangssituation im Lande Phase I: Vor PISA-I Phase II: Zwischen PISA-I und PISA-E Phase III: Nach PISA-E Theoretische Einordnung Die Ganztagsschuldiskussion in Bremen oder: Entscheidungsvorlauf und schneller Ausbau Ausgangssituation im Lande Phase I: Vor PISA-I Phase II: Zwischen PISA-I und PISA-E Phase III: Nach PISA-E Theoretische Einordnung

6 6.3 Die Ganztagsschuldiskussion in Brandenburg oder: PISA als Auslöser des Ausbauprogramms Ausgangssituation im Lande Phase I: Vor PISA-I Phase II: Zwischen PISA-I und PISA-E Phase III: Nach PISA-E Theoretische Einordnung VERGLEICH DER FÄLLE Gemeinsame Voraussetzungen Steuerungstheoretische Kontrastierung Verwendungstheoretische Kontrastierung IV ABSCHLUSS UND AUSBLICK ABSCHLUSSBETRACHTUNG LITERATURVERZEICHNIS

7 Theoretisch inspirierten Analysen kann man immer mangelnden,praxisbezug vorwerfen. Sie stellen keine Rezepte für andere aus. Sie beobachten Praxis und fragen gelegentlich, was es nützen könnte, wenn man in der Eile unter korrekturbedürftigen Vorstellungen handelt. Es ist keineswegs ausgeschlossen, dass man auf diese Weise zu brauchbaren Resultaten kommt. Nur wird die Theorie dann immer noch meinen, dass man mit einer besser kontrollierten Methode der Erzeugung von Vorstellungen die Wahrscheinlichkeit brauchbarer Resultate erhöhen und vor allem die Wahrscheinlichkeit der Erzeugung unnützer Aufregung verringern kann. Niklas Luhmann im August 1985