Der Lifecycle-Ansatz für smartes Energiecontracting

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1 Der Lifecycle-Ansatz für smartes Energiecontracting RWE Planertag 2012 Norbert Neuhaus Leiter Fachvertrieb GmbH SEITE 1

2 . Veränderung der rahmenpolitischen Lage! SEITE 2

3 Was ist Energieeffizienz? Energieeffizienz am Beispiel der Entwicklung des englischen Kohleverbrauchs und Entwicklung der Dampfmaschine: In seinem1865 erschienenen Buch The Coal Question stellte William Stanley Jevons fest, dass Englands Kohlenverbrauch nach der Einführung von James Watts kohlebefeuerter Dampfmaschine anstieg, obwohl sie sehr viel effizienter war als Thomas Newcomens frühere Variante. Kohleverbrauch in England und Entwicklung der Dampfmaschine Watts Neuerungen machten aus Kohle eine kostengünstigere Energiequelle und führten zu einer steigenden Verbreitung seiner Dampfmaschine im Verkehrsbereich und anderen Industriebereichen. Dies führte zu dem insgesamt erhöhten Kohlenverbrauch, obwohl zugleich der Verbrauch jeder einzelnen Anwendung nachließ. Quelle: Wikipedia SEITE 3

4 Zukünftige Entscheidungen resultieren aus Anforderungen des strategischen Energiedreiecks SEITE 4

5 Die Ressourcen fossiler Energieträger sind endlich Die Energieeffizienz nicht Verhältnis der Reichweite bei 2006er-Förderung weltweit (in Jahren) Erdöl Weitere Potentiale Erdgas Weitere Potentiale Stein- und Braunkohle Weitere Potentiale Energie- Effizienz UNENDLICH Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, unternehmenseigene Annahmen SEITE 5

6 Energieeffizienz = f (Innovation, Know-how) - 20% = + 100% 20 % weniger Energieverbrauch durch höhere Bedarfseffizienz erlaubt nahezu 100 % höhere Investitionen SEITE 6

7 Im Vergleich zu den laufenden Kosten bilden die Investitionskosten oft nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten eines Projektes ab Investitionskosten (ca %) Vollkosten des Projektes Verbrauchs- und Betriebskosten (ca %) (z.b. technische Anlagen) SEITE 7

8 Effizienzsteigerung ohne Kostensteigerung - Der Effekt des Lifecycle-Produktes > Standardlösung im Eigenbetrieb > Innovative Lösung > Investition: 100 % > Investition: 181 % Ergebnis: > Vorteil der innovativen Contractinglösung in 15 Jahren: 1. Kosteneinsparung: 4,8 % 2. CO 2 -Einsaprung: 26,9 % 3. Effizienzsteigerung: 19,3 % SEITE 8

9 Einflussfaktoren auf die Energieeffizienz > Zinssatz, Laufzeit, Investitionspreise, Instandhaltungsansatz, Preissteigerung Energie, > Wie entwickeln sich die Primärenergiepreise? > Wie schätzt der Kunde die Entwicklungen ein? > Welcher Einfluss ist der Entscheidende? SEITE 9

10 Engineering First aber im Dilemma Vertrauens- Dilemma Mieter-Vermieter- Dilemma Fernwärme- Dilemma Preis- Dilemma Effizienz braucht Innovation braucht Engineering EEG- Dilemma SEITE 10

11 Vertrauens-Dilemma: Hang zum Abwarten > Entscheidungen werden aufgrund fehlender Planungssicherheit oder konfuser gesetzlicher Entscheidungen verschoben. SEITE 11

12 Mieter-Vermieter-Dilemma Wer hat den Nutzen > Vermieter investieren in innovative, hocheffiziente Technik, modernisieren den Gebäudebestand und der Mieter profitiert schön wär s. > Dieser Investitionsstau kann durch Energiedienstleistungen aufgelöst werden! SEITE 12

13 Entscheidungs-Dilemma Primärenergie > Die Entscheidung für einen Energieträger beeinflusst maßgeblich die Kosten der Versorgung über den Lifecycle. > Auswahl mit Risikostreuung ist gefragt SEITE 13

14 Einflussfaktoren auf die Energieeffizienz Preisentwicklungen Primärenergie Strompreis Industrie in ct/kwh 5,00 4,50 4,00 Erdgaspreis Industrie in ct/kwh 8 3,50 3,00 6 2,50 4 2,00 1,50 2 1,00 0 0,50 0,00 Heizölpreis HS Industrie in ct/kwh Heizölpreis HS Industrie in /t 8,5 8,0 Erdgaspreis Haushalte in ct/kwh 27,0 25, Pelletpreis in /t 7,5 7,0 6,5 6,0 23,0 21,0 19, ,5 5,0 Strompreis Haushalte in ct/kwh ,0 15,0 Quelle: Energiedaten BMWi, Carmen e.v. SEITE 14

15 Entkopplung Gaspreis vom Ölpreis Konstanz =?? > Veränderung gegenüber Vorjahresmonat in % Gas Öl Datenquelle: SEITE 15

16 Strompreis an der EEX und die Bedeutung für KWK Strom > Günstige Primärenergiekosten und hohe Strompreise an der EEX machen ein BHKW mit hohem Verkaufsanteil des Stroms an den Kunden wirtschaftlicher! Strompreis EEX Strompreis BHKW Primärenergiepreis > Hoher Spread zwischen eigenerzeugtem KWK-Strom und Börsenpreis steigert die Wirtschaftlichkeit des BHKW SEITE 16

17 EEG-Dilemma: EEG-Umlage als beste Förderung für dezentrale Erzeugung > Kunden produzieren Ihren Strom selbst und sind damit günstiger versorgt als vom örtlichen Stromlieferanten Netzparität kann bald erreicht sein. SEITE 17

18 Fehlsteuerung im Erneuerbarensektor? - 20 % = + 25 % 20 % weniger Strom bei der zentralen Erzeugung lässt den EEG-Aufschlag um 25 % steigen SEITE 18

19 Entwicklung der installierten Leistung von Photovoltaik und Wind seit Windkraft (MW) Photovoltaik (MWp) Datenquelle: SEITE 19

20 Entwicklung der Inbetriebnahmen von Biogasanlagen Anlagenanzahl Installierte elektrische Leistung Anlagenzahl Installierte elektrische Leistung in MW Dataquelle: SEITE 20

21 Quelle der EEG-Einspeisungen in GWh Strom Geothermie Photovoltaik Biogener Anteil des Abfalls Biomasse Windkraft Wasserkraft Datenquelle: SEITE 21

22 Entwicklung der EEG-Umlage Endkundenaufschlag in ct/kwh Strom 5, ,5 3,53 3,59 3 2,5 2 2,05 1,5 1 0,5 0,58 0,63 1,10 1,16 1, Datenquelle: Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.v. SEITE 22

23 Die Installierte Leistung bei BHKW s ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen MWel Kumulierter Zuwachs der installierten Leistung von BHKW in Deutschland (in MWel) SEITE 23

24 Korrektur im Erneuerbarensektor in 2012 umgesetzt EEG 2012 Verunsicherung im Markt Subvention auf der einen Seite erfordert Gegensteuern auf der anderen Seite SEITE 24

25 Fernwärme-Dilemma KWK vs. Fernziel > Ziel der Bundesregierung ist der Ausbau der KWK in der Fernwärme bei gleichzeitiger Reduktion von Energieverbräuchen der Abnehmer. Bleibt die Frage: Wohin mit der Wärme? SEITE 25

26 Notwendige Voraussetzung für dezentrale Strukturen Dezentral = f (zentral) Effizienzsteigerungen über dezentrale Energieerzeugung erfordert - stabiler Netze - Zentrale Kraftwerke SEITE 26

27 Entwicklung der Kraftwerksproduktion und Entwicklung des Lastbedarfs in Deutschland > in Mrd. kwh Bruttoerzeugung Stromverbrauch Datenquelle: SEITE 27

28 Entwicklung des Stromerzeugungsmix in Deutschland > Bruttostromerzeugung in Mrd. kwh Übrige Erneuerbare Mineralölprodukte Erdgas Steinkohle Kernenergie Braunkohle Datenquelle: SEITE 28

29 Entwicklung der Ausfallzeiten des Stromnetzes > Mittleren Nichtverfügbarkeit je Netzkunde und Jahr in Minuten > (SAIDI = System Average Interruption Duration Index) ,53 min 19,25 min 16,89 min Mittelspannung Niederspannung 15 14,63 min 14,90 min 15,31 min Datenquelle: SEITE 29

30 Zusammenarbeit von Anlagenbau, Planungsbüros und Energiedienstleistern hebt die Effizienz beim Kunden Rolle Anlagenbauer und Planer > Innovative Konzepte erfordern hohes Planungs Know-how > Übergreifende Sichtweisen verknüpfen die Gewerke > Von der Fassade bis hin zur Anlagensteuerung: Effizienz führt Rolle Energiedienstleister > Höhere Effizienz erfordert höheres Invest > Höhere Investitionskosten können über Lifecycle-Ansatz wirtschaftlich dargestellt werden > Energiewirtschaftliches und techn. Knowhow in der Umsetzung und im maximal effizienten Betrieb vorhanden SEITE 30

31 Große Anforderungen an Anlagenbauer, Planer und Energiedienstleister! SEITE 31

32 James Watt Die Dampfmaschinen von Watt erreichten schließlich einen Wirkungsgrad von 3 %, das dreifache der optimierten Newcomen Dampfmaschinen. Der Bau einer Hochdruck-dampfmaschine verzögerte sich wegen Watts Angst vor Explosionen und seinem bis zum Jahr 1800 verlängertem Patent über die Dampfkondensation außerhalb des Zylinders. Zum Vergleich Wirkungsgrade heutiger Erzeuger: Quelle: Wikipedia Kraftwerk fossil gefeuert: ca. 43% BHKW Erdgas elektrisch ca. 40% bei gleichzeitiger Wärmenutzung ca. 90% Brennwertkessel ca. 105% SEITE 32

33 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Norbert Neuhaus Leiter Fachvertrieb GmbH Unterste-Wilms-Straße Dortmund T E norbert.neuhaus@rwe.com SEITE 33

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