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2 Vom Feldberg kommend floss der Feldberggletscher während der Eiszeiten durch das Seebachtal und schürfte dabei eine breite Gletschermulde im harten Granit aus. Heute ist die Mulde mit durchschnittlich 20 m Tiefe mit Wasser gefüllt: dem Wasser des Titisees. riszischen Graniten der Bärhalde, des Schluchsees, des Ursees und des Granits von Münsterhalden durchschlagen. Zu den eindrucksvollsten Wanderungen im Schwarzwald gehört auf jeden Fall die Durchquerung der 35 km langen und stark eingetieften Wutachschlucht. Nach und nach durchwandert man flussabwärts zunächst das Grundgebirge im Bereich der Badenweiler-Lenzkirch-Zone und des Südschwarzwalds und schließlich das Deckgebirge. Zahlreiche geologische Aufschlüsse aus Granit, Gneis, Rhyolith und den Deckgebirgsschichten wie Buntsandstein, Muschelkalk, Gipsgestein des Keupers sowie Jurakalke werden hierbei passiert. In der Endphase der variszischen Granitintrusionen drangen praktisch im gesamten Schwarzwald heiße und wasserreiche Erz- und Mineralgänge in die Granite ein. Auf diese Vererzungen aus Silber, Blei, Zink, Kobalt, Schwerspat, Flussspat und auch Uran gründete sich über Jahrhunderte der Bergbau im Schwarzwald. Am Schauinsland, östlich von Freiburg im Breisgau, wurde das Silberbergwerk der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In ihm wurde neben Silber auch Blei und Zink abgebaut. Nach einer Zeit der intensiven Abtragung des gesamten Schwarzwalds zu einer Fast-Ebene wurden in der Trias (vor 251 bis 200 Mio. Jahren) und im Jura (vor 200 bis 142 Mio. Jahren) neue mächtige Schichten auf Schwarzwald 16

3 dem abgetragenen Grundgebirge abgelagert. Von diesen Deckgebirgsschichten ist der Buntsandstein heute noch am großflächigsten erhalten. Im Zuge der Kollision der Afrikanischen mit der Europäischen Platte wurden altangelegte Strukturen durch Brüche und Störungen wiederbelebt. Ab dem Eozän im frühen Tertiär hob sich der Sockel des Schwarzwalds mehr und mehr, und das Gebirge mit den heute bekannten Umgrenzungen modellierte sich heraus. Durch die Hebung, die im Pliozän, im jüngeren Tertiär, nochmals kräftig einsetzte, und der damit verbundenen intensiven Abtragung wurde die einst mächtige Überdeckung des Deckgebirges wieder entfernt. Das Kristallin des Grundgebirges lag nun größtenteils wieder frei an der Oberfläche. Aufgrund seiner Höhe von bis zu 1400 m ü. NN waren der Südschwarzwald und der südliche Zentralschwarzwald im Pleistozän, mindestens während der Riß- und Würm-Eiszeit, den beiden letzten Eiszeiten, wie kein anderes deutsches Mittelgebirge mit größeren Gletschern bedeckt. Im Feldberg-Gebiet existierte zeitweise ein großer Eisschild, von dem aus Einzelgletscher in mehrere Richtungen in die tieferen Täler vordrangen. Im Zentrum der Einzelgletscher mit der größten Eisüberdeckung wurden die Felswände übersteilt und der felsige Untergrund so tief ausgehobelt, dass hieraus ein amphitheaterförmiger Kessel entstand ein sogenanntes Kar. Die talwärtige Schwelle lag wie eine Barriere vor dem bergwärts liegenden Kar. Nach der Eiszeit konnte das Wasser der sich sammelnden Bäche nicht mehr abfließen und Seen entstanden. Titisee und Schluchsee sind solche eiszeitlich entstandenen Karseen, auch wenn der Schluchsee heute zur optimalen Nutzung der Wasserkraft und damit zur Energiegewinnung künstlich noch 30 m höher aufgestaut wird. Der Mummelsee im Nordschwarzwald stellt ebenfalls einen solchen Karsee dar. Bis heute wird der Schwarzwald wie schon einige Male zuvor in seiner Milliarden Jahre währenden Erdgeschichte herausgehoben. Doch Abtragung und Erosion gehen ebenfalls mit der Hebung einher, sodass das Mittelgebirge bis zum Einsetzen neuer geologischer Prozesse seine Höhe halten wird. Vom Gipfelplateau des Feldbergs sind bei klarem Wetter auch im Sommer die schneebedeckten Schweizer Alpen mit ihren Viertausender-Gipfeln zu erkennen. Der gewaltige Unterschied zwischen Mittel- und Hochgebirge wird überaus deutlich. 17 Granit und Gneis

4 Odenwald und Spessart Das Kristallin liegt auf der Schwelle Offenbach Weinheim 1 Darmstadt Dietzenbach Gersprenz Fürth Weschnitz Reinheim Gersprenz Dieburg Mörlenbach Waldmichelbach Rodgau Brensbach Bad König Reichelsheim Heppenheim Bensheim Großkrotzenburg Aschaffenburg 6 Breuberg Mümling 5 8 Schaafheim Michelstadt Erbach Beerfelden 7 9 Mömbris Odenwald Obernburg Hösbach Klingenberg Schöllkrippen Elsava Miltenberg Amorbach Laufach Waldaschaff Buchen Spessart Wertheim Erfa Hardheim Walldürn Külsheim Geopunkte (Auswahl) 1 Magnetberg unweit der Burg Frankenstein südlich von Darmstadt 2 Felsenmeer bei Lautertal-Reichenbach 3 Ehemaliger Steinbruch Im Buch bei Lindenfels 4 Borstein bei Reichenbach 5 Kriegerdenkmal bei Böllstein 6 Ehemaliger Hainstädter Steinbruch bei Breuberg 7 Hahnenkamm (435 m ü. NN) bei Alzenau 8 Rückersbacher Schlucht bei Kleinostheim 9 Dicker Stein an der A 3 bei Aschaffenburg-Damm 10 Schaubergwerk Kupfergrube Wilhelmine bei Sommerkahl 11 Ehemaliger Weißer Steinbruch bei Gailbach 12 Parkplatz Landhotel Klingerhof bei Haibach 13 Beutelstein bei Oberbessenbach Hamburg Hannover Berlin Dresden Köln Frankfurt Nürnberg München Durch ganz Deutschland lässt sich in Nordost-Südwest-Richtung ein etwa 50 km breiter Gürtel mit metamorphen Gesteinseinheiten verfolgen, der als Mitteldeutsche Kristallinschwelle bezeichnet wird. Auch wenn die niederung den Odenwald und den Spessart oberflächlich trennt, gehören große Anteile dieser beiden Mittelgebirge im südhessisch-nordbayerischen Gebiet dieser Schwelle aus hartem Kristallingestein an. Größtenteils verdecken jüngere Schichten, zum Beispiel aus dem Rotliegend, dem Buntsandstein oder dem Tertiär, die alten Kristallingesteine. Doch wie Perlen an einer langgezogenen Kette sind kleinere Bereiche durch Hebung und Abtragung des jüngeren Deckgebirges wieder freigelegt. Bergsträßer Odenwald, Böllsteiner Odenwald und Vorspessart sind neben Kyffhäuser, Ruhlaer Kristallin in Thüringen, Albersweiler Gneiskomplex in der Pfalz und den Nordvogesen große geologische Fenster, in denen uns einmalige Einblicke in das alte und durch Abtragung wieder freigelegte Grundgebirge Deutschlands gewährt werden. 18

5 D urch die Kollision mehrerer größerer Kontinentalplatten und Mikroplatten kam es im Zuge der variszischen Gebirgsbildung vor 360 bis 325 Mio. Jahren zur Bildung der Mitteldeutschen Kristallinschwelle. Dabei stießen die großen Kontinente Laurentia, Baltica, Sibiria und Gondwana sowie die Mikrokontinente Avalonia, Iberia, Armorica und Cadomia in Form eines komplizierten Puzzles zusammen. Am Nordwestrand der südlichen Platte entstand das Saxothuringikum ein Kettengebirge, zu dem Erzgebirge und Thüringer Wald gehören. Während der weiteren Kollision wurde die nördliche Platte mit großen rhenoherzynischen Anteilen von Ost-Avalonia und Baltica-Sedimenten nach Südosten geschoben, unter den Nordwestrand des saxothuringischen Gondwana. Man spricht hier von einer sogenannten Subduktion. Die vier Mikroplatten lagen am Nordrand des großen Kontinents Gondwana, der im Wesentlichen aus dem heutigen Afrika und Südamerika bestand. Im Laufe des Aufeinanderzudriftens der Kontinentalplatten wurde der sogenannte Rheische Ozean zwischen den Kontinenten Ost-Avalonia und Baltica im Norden und Gondwana (mit den Mikrokontinenten Iberia, Armorica und Cadomia) im Süden immer weiter eingeengt, bis er schließlich ganz geschlossen war. In der Anfangsphase der Kollision wurde am Südostrand der nördlichen Platte ein Kettengebirge gebildet, das wir als Rhenoherzynikum bezeichnen und zu dem beispielsweise auch das Rheinische Schiefergebirge und der Harz zählen. Aus diesem Grund besteht die Mitteldeutsche Kristallinschwelle sowohl aus Anteilen des Rhenoherzynikums als auch des Saxothuringikums und stellt eine nur 50 km breite Knautschzone zwischen den beiden Einheiten der mitteleuropäischen Varisziden dar. Nur an wenigen Stellen ist diese tief versenkte Zwischeneinheit, welche von Nordost nach Südwest verläuft, unter sonst mächtigen Deckschichten wieder freigelegt. Im Wesentlichen sind dies in Nordost-Südwest-Richtung der Kyffhäuser in Nordthüringen, das Kristallin von Ruhla-Brotterode im Thüringer Wald, der Vorspessart, der Böllsteiner und Bergsträßer Odenwald, der Gneiskomplex von Albersweiler im Pfälzer Wald und ein Teil der Nordvogesen. Östlich der Grund gebirgsaufbrüche von Odenwald und Vorspessart wird das Kristallingestein jeweils von mächtigen Buntsandsteinschichten überdeckt. Hainstädter Steinbruch bei Breuberg. 19 Kristallin auf der Schwelle

6 Gneisblock unweit der Klippen am Kriegerdenkmal bei Böllstein. Nach tiefer Versenkung in der Erdkruste wurde im Bereich des Böllsteiner Odenwalds ein Granodioritkomplex zu metamorphem Orthogneis (kleines Bild) umgewandelt. Der Magnetberg mit den Klippen der Magnetsteine unweit der Burg Frankenstein. Der vom Peridotitgestein der Magnetsteine angezogene Magnet (kleines Bild) beweist dessen magnetische Eigenschaft. Wahrscheinlich bestehen Spessart und Böllsteiner Odenwald aus überwiegend rhenoherzynischen Anteilen, während der Bergsträßer Odenwald wohl zumeist saxothuringische Anteile besitzt. Somit gibt es gewisse Gemeinsamkeiten dieser drei geologischen Großeinheiten, aber auch ebenso viele Unterschiede. Ihnen ist gemeinsam, dass ihre Gesteinsschichten im Zeitraum zwischen dem Jungproterozoikum und Silur, eventuell auch Devon, zur Ablagerung kamen. Später sind an der Wende Silur/Devon Plutone in diese Schichtgesteine eingedrungen. Im Zuge der variszischen Gebirgsbildung im Devon und Karbon wurden Plutonit- und Schichtgesteine gemeinsam deformiert und metamorphisiert. Nur im Bergsträßer Odenwald kam es im Oberkarbon nach der Metamorphose zu weiteren Intrusionen von Graniten und anderen Plutoniten. Unterschiedliche Gesteine und spätere tektonische Prozesse sorgten für eigenständige Weiterentwicklungen der jeweiligen Einheiten, sodass wir diese im Folgenden getrennt voneinander betrachten müssen. Im Kristallin des Bergsträßer Odenwalds sind schmale und oft unzusammenhängende Schiefer- und Gneiszüge freigelegt, in die später die oberkarbonischen Intrusionen von Graniten, Dioriten und Gabbros eindrangen. Gabbro ist ein schwarzgraues Plutonitgestein mit einem hohen Anteil dunkler Minerale wie Odenwald und Spessart 20

Östlich der Grundgebirgsaufbrüche. Odenwald und Vorspessart. mächtigen Buntsandsteinschichten. bei Breuberg.

Östlich der Grundgebirgsaufbrüche. Odenwald und Vorspessart. mächtigen Buntsandsteinschichten. bei Breuberg. D urch die Kollision mehrerer größerer Kontinentalplatten und Mikroplatten kam es im Zuge der variszischen Gebirgsbildung vor 360 bis 325 Mio. Jahren zur Bildung der Mitteldeutschen Kristallinschwelle.

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