Der Reifen PKW / Leicht-LKW / 4x4

Transkript

1 Der Reifen PKW / Leicht-LKW / 4x4

2 Woraus besteht ein Komplettrad? Es ist eine montierte Einheit, bestehend aus: Reifen Felge + Radscheibe bzw. Schüssel = Rad Gas unter Druck Ventil

3 Der Reifen Ein sehr komplexes Produkt: - Über 200 verschiedene Materialien - Über 30 verschiedene Halbfertigerzeugnisse - Spitzentechnologie

4 Die Aufgaben eines Reifens Die Kunst der Balance zwischen: Kraftübertragung Haftung Federung Haltbarkeit km und Jahre Tragfähigkeit Seitenführung Bremsen Jeder Reifen ist ein Kompromiss!!

5 Wovon hängen Eigenschaften eines Reifens ab? Gummimischung (hart, weich) weich) H/B Verhältnis (gross, gross, klein) klein) Profilgestaltung (lamelliert, lamelliert, slick...) slick...) Rad (schmal, schmal, breit) breit) Der Unterbau (diagonal, radial, Fadenwinkel...) Fadenwinkel...) Es kommt auch auf eine ordentliche Bereitstellung an (Montage + Auswuchten + Luftdruck...), damit ein Reifen seine Eigenschaften entfalten kann.

6 Der Aufbau eines Reifens Diagonalbauweise: Dies ist die älteste Reifenkonzeption. Die Karkasse besteht aus mehreren gekreuzten Lagen. Dies ergibt recht steife, anprallsichere Flanken, die jedoch wenig Einfederungsvermögen besitzen. Hinzu kommt eine relativ starke Wärmeentwicklung durch innere Reibung. Weiterer Nachteil: Hohes Gewicht Gibt es im PKW-Bereich bei MICHELIN nicht mehr

7 Der Aufbau eines Reifens Diagonalreifen (mit Gürtel=Bias-Belted): tìäëíâéêåé O=ñ=O h~êâ~ëëä~öéå dωêíéää~öéå i~ìññä ÅÜÉåJ ìåç cä~åâéåöìããá

8 Der Aufbau eines Reifens Radialbauweise: entwickelt von MICHELIN, 1946 patentiert und 1948 in den Markt eingeführt. Aufgabenteilung zwischen Karkasse und Gürtel

9 Der Aufbau eines Reifens Radialbauweise: Wulstkerne Karkasslage(n) Gürtellagen Lauffläche und Flankengummi

10 Der Aufbau eines Reifens Lauffläche Gürtellagen Karkasslage(n) Flanken(gummi) Innenliner (=Butylschicht) Wulstschutzlage Wulstkern

11 Das Profil eines Reifens Aufgaben des Laufstreifens: - Verbindung vom Fahrzeug zur Straße - Wasserableitung (über Längs- und Querrillen) - Geringe Abrollgeräusche (unterschiedlich grosse Segmente, erfunden von Michelin 1929) - Hohe Endlaufleistung - Kraftübertragung: Lenken - Beschleunigen - Bremsen - Muss Kunden ansprechen (Optik)

12 Profiltypen: Beispiele laufrichtungsgebunden nicht laufrichtungsgebunden symmetrisch asymmetrisch

13 Beschriftung S Generelle Abmessungen: H S = Reifen-Nennbreite in mm H = Höhen-Breiten-Verhältnis Flankenhöhe (Höhe/Nennbreite = Serie in %)Ø Ø = Nenndurchmesser in Zoll (1 Zoll = 25,4 mm) oder in mm

14 Beschriftung PKW: 195 / 65 R T S TL H Ø Radial Bauart Nennbreite in mm (S) Höhen-BreitenVerhältnis H/B in % Tubeless Tragfähigkeit Schlauchlos Load-Index TL (LI) 91 = 615 Kg NenndurchGeschwindigkeitsmesser Symbol in Zoll T <= 190 Km\h

15 Beschriftung Weitere Kennzeichnungen : DOT = Department Of Transportation (US Verkehrsministerium) 1203 = Herstellungsdatum (12. KW 2003) EL = Extra Load = reinf. (reinforced) = verstärkt Outside / Coté extérieur / Aussenseite = Montagerichtung Rotation = Laufrichtung M+S = Mud and Snow (Kennzeichnung Winterreifen) Made in France = Herstellungsland E2 = ECE-Kennung: Land der Bauartprüfung (E = Europa ; 2 = Frankreich) Treadwear 240 / Traction A / Temperature A = US-Markt Zusatzkennung Max Load = Maximale Tragfähigkeit Max Press = Maximaler Luftdruck Tread plies / Sidewall... = Unterbau des Reifens

16 Bereifung eines Fahrzeugs Ideale Fahreigenschaften erreicht man durch die Montage von vier identischen Reifen. 4-fach Montage wird dringendst empfohlen bei: - Höheren Geschwindigkeiten: V-W-Y-ZR - Höhen-Breiten-Verhältnis kleiner 65% - Allradantrieb - Zwillingsreifen - Winterreifen

17 Bereifung eines Fahrzeugs Warum gehören die besseren Reifen auf die Hinterachse eines Fahrzeugs? Die Hinterachse führt und sorgt für die notwendige Fahrstabilität. Das bedeutet: Mehr Sicherheit in Kurven und beim Bremsen auf rutschigem Untergrund.

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