Sommerfestivals / Ein Student lebt ohne Nieren / Undercover in der Apple-Fabrik ZERRISSEN. Wie Donald Trump für Aufruhr an den US-Universitäten sorgt

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Sommerfestivals / Ein Student lebt ohne Nieren / Undercover in der Apple-Fabrik ZERRISSEN. Wie Donald Trump für Aufruhr an den US-Universitäten sorgt"

Transkript

1 Sommerfestivals / Ein Student lebt ohne Nieren / Undercover in der Apple-Fabrik ZERRISSEN Wie Donald Trump für Aufruhr an den US-Universitäten sorgt 4 / 2017

2 Die Capgemini Sommer-Bewerbung Jetzt so schnell wie noch nie in eines der größten IT-Unternehmen einsteigen. EINFACH PER MAIL BEWERBEN! Den Sommer genießen und gleichzeitig in die Softwareentwicklung, Business $QDO\VH RGHU DQGHUH,7 %HUHLFKH HLQWDXFKHQ %HL &DSJHPLQL ZDUWHQ RijHQH 6WHOOHQ DXI GLFK 6HQGH HLQIDFK GHLQHQ &9 PLW :XQVFKVWDQGRUW 6WDUWWHUPLQ XQG Interessenschwerpunkt an: Wir freuen uns auf dich!

3 Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten spaltet nicht nur das Land, sondern auch die Universitäten. Studenten outen sich als Republikaner, laden»hate Speaker«ein, verspotten demokratische Kommilitonen. Die wehren sich. Student Joe Breen (u.) organisiert den Widerstand. Lara Wiedeking analysiert die Lage (S. 12). Inhalt Was fürchten IS-Truppen am meisten? Wissen und Erkenntnis! Deshalb steckten sie die Universität in Mossul in Brand. Der Plan: Sie wollen Studenten für den Dschihad scharfmachen. Florian Neuhof recherchierte vor Ort (S. 22). Nudeln mit Käse überbacken in der Aluschale das ist die Basis. Dann stürzen sich Alex und Govinda in das Nachtleben der Landeshauptstadt Saarbrücken: trinken, rappen, kickern (S. 38). WENN MENSCHEN IHRE ANGST VERLIEREN, KÖNNEN SIE UNGLAUBLICHES BEWEGEN TITELBILD: UNISPIEGEL; INHALT: BEN SKLAR, VANJA VUKOVICH (BEIDE: UNISPIEGEL), FLORIAN NEUHOF 12 Trump, der Spalter An US-Unis tobt ein Kampf: Republikaner gegen Demokraten. 18 Mit ganz viel Glitzer Veit Alex macht Karriere: als männliches Model für Frauenkleider. 22 Aus der Asche IS-Truppen zerstörten Mossul. Der Unibetrieb geht im Exil weiter. 26 Lehrstühle zu verkaufen Wie frei ist Forschung, die von der Wirtschaft finanziert wird? 30 Fauler Apfel Undercover-Recherche in einer Apple-Fabrik in Shanghai. 34 Einfach nur leben Marc Kuhfeld hat keine Nieren dafür aber jede Menge Pläne. 4 Intro 8 Campus 25 Anonymes Jobprotokoll 38 Eines Nachts 40 Szene 42 Bewerbung des Monats 464 Seiten mit Abb. Gebunden ISBN ,99 [D] Auch als E-Book erhältlich Sie sind jung, sie sind frech, sie verweigern sich dem System und fordern den Staat heraus. Sie werden verfolgt, aber mit jeder neuen Aktion verlieren sie an Angst und die Diktatur an Kraft. Deutschland erlebt von Leipzig aus zum ersten Mal in der Geschichte eine gelungene Revolution. Peter Wensierski erzählt die wahre Geschichte einer Gruppe junger Leute, die einen Kampf führen, den andere für aussichtslos halten. 3 UNI SPIEGEL 4 /

4 Intro Von Peter Neitzsch Illustration Moritz Wienert lochen & aufhängen. Hier bitte Rock den Sommer! Semesterende: Klappt den Laptop zu und raus aus dem Hörsaal! Wohin? Daten und Tipps für den perfekten Festival-Sommer August: WACKEN OPEN AIR Wacken, Tickets nur noch über Warteliste. Moshen, pogen, Bier trinken: Auf Deutschlands größtem Metal-Event rocken Besucher Juli: DEICHBRAND Cuxhaven, Tickets ab 148 Euro. Rockmusik vorm Deich, baden in der Nordsee August: MS DOCKVILLE Hamburg, Tickets ab 114 Euro. Klein, aber fein: Vor der Hafen - kulisse kann man entspannt neue Bands entdecken Juli: AIRBEAT ONE Neustadt-Glewe, Tickets ab 129 Euro. Goa, Techno, House: Freiluftparty für Electro- Enthusiasten auf einem ehemaligen Flugplatz Juli: HELENE BEACH FESTIVAL Frankfurt (Oder), Tickets ab 89 Euro. Zu Pop, Electro und Hip-Hop am Strand feiern und anschließend abkühlen im See Juli: SPLASH! Gräfenhainichen, ausverkauft (nur Tagestickets ohne Camping). Das Hip-Hop-Festival begann in Chemnitz, seit 2009 steigt es in der»ferropolis« Juli: MELT Gräfenhainichen, Tickets ab 140 Euro. Einst war hier Braunkohletagebau, heute pilgern nicht nur Electro-Fans in die»ferropolis«.

5 4. 6. August: NATURE ONE Kastellaun, Tickets ab 84 Euro. Auf der ehemaligen Raketenbasis Pydna im Hunsrück feiern Electro-Fans August: ROCCO DEL SCHLACKO Püttlingen, letzte Tagestickets ohne Camping, ab 42 Euro. Rockfestival im Saarland: von Indie bis Punk August: HIGHFIELD FESTIVAL Großpösna, Tickets ab 159 Euro. Indierock-Line-up mit den Toten Hosen, Placebo, Billy Talent August: SONNEMONDSTERNE Saalburg-Ebersdorf, ausverkauft. Das SMS abgekürzte Festival ist eines der größten für elektronische Musik in Europa August: CHIEMSEE SUMMER Übersee, Tickets ab 129 Euro. Begann als Reggae-Festival vor Alpenkulisse, jetzt musikalisch von allem etwas August: ECHELON Bad Aibling, Tickets ab 87,50 Euro. Tanzgarantie für alle Anhänger elektronischer Musik vor Open- Air- und Indoor-Bühnen.

6 Intro Von Peter Neitzsch Illustrationen Moritz Wienert Keine Panik im Sturm Pladdernder Regen, schlammige Wege, triefende Zelte ein Regentag lässt sich im Plastikponcho noch stoisch ertragen. Doch was, wenn es richtig stürmt? 1. Zelt gut vertäuen: Ein Unwetter ohne Blitz und Donner lässt sich gut im Zelt überstehen, wenn es sicher steht. Also: nicht in Senken aufbauen, wo sich Wasser sammelt. Die Wände straff spannen. Kontakt zwischen Innen- und Außenzelt vermeiden. 2. Bühnen meiden: Eine der größten Gefahren bei Sturm liegt in der Statik von Bühnen, Zelten und Ständen. Lose Teile könnten Besucher verletzen. 3. Ruhe bewahren:»menschen reagieren im Notfall häufig irrational«, sagt Olaf Jastrob vom TÜV Nord. Er rät: bei Gewitter Panik vermeiden, Hinweise des Veranstalters befolgen. 4. Notfalls Auto aufsuchen: Auto, Bulli oder Wohnwagen leiten Blitze ab. 5. Zusammenkauern: Wer kein Auto hat, sollte sich klein machen: in die Hocke gehen, Beine nebeneinander, um wenig Angriffsfläche zu bieten. Ravioli, Ravioli Schluss damit! Schnell, billig, viele Kalorien das macht Festivalfood aus. Doch es müssen nicht immer kalte Ravioli aus der Dose sein. Es geht auch mit Stil: Für Italien-Feeling auf dem Zeltplatz sorgt ein selbst gemachtes Instant-Risotto. Vorbereiten: 250 g Risottoreis mit 50 g klein geschnittenen, getrockneten Waldoder Steinpilzen und 40 g klein ge - hackten Trockentomaten mischen. Ein Lorbeerblatt sowie je einen Teelöffel Zwiebelgranulat, getrocknetes Bohnenkraut und Gemüsebrühe untermengen und in einen Zipp-Beutel füllen. Zubereiten: 800 ml Wasser auf dem Gaskocher aufkochen, Risottomischung einrühren und unter Rühren 20 bis 25 Minuten garen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Verfeinern: Parmesan trotzt auch widrigen Zeltbedingungen und ist frisch gerieben das entscheidende Gourmet- Extra. Stevan Paul, Daniela Haug:»Open Air. Das Festival- & Camping-Kochbuch«. Brandstätter Verlag, 29,90 Euro. Hingehen, ansprechen, Hilfe leisten Die Band spielt, die Sonne scheint, alle sind in Feierlaune plötzlich kippt einer um. Was tun?»das Wichtigste ist, dass man schnell reagiert und natürlich erkennt, ob jemand Hilfe braucht«, erklärt Stefan Osche, Erste-Hilfe-Experte beim Deutschen Roten Kreuz. Also nicht einfach mit den Schultern zucken und denken: Der ist halt besoffen! Sondern hingehen, ansprechen, rütteln im Zweifel den Notarzt rufen. Manchmal ist die Ursache für den Kollaps auch gar nicht der Alkohol, sondern eine Hitzeerschöpfung.»Wenn jemand in einem benommenen Zustand ist, dann muss er aus der Situation raus«, erklärt Osche. Die Helfer sollten den Festivalbesucher dann in den Schatten bringen, ihm etwas zu trinken oder zu essen geben. Bei Bewusstlosigkeit: kontrollieren, ob der Ohnmächtige noch atmet. Wenn ja, reicht die stabile Seitenlage bis zum Eintreffen des Sanitäters aus. Hat die Atmung aber ausgesetzt, muss er sofort wiederbelebt werden. Den Erste-Hilfe-Kurs bei Gelegenheit einmal auffrischen? Gute Idee! UNI SPIEGEL 4 /

7 Ö,FK VS HOH ganz REHQ P W Ô Knut, Assistant Manager Financial Services Audit Meine Mannschaft zählt auf mich. Mein Team bei KPMG ebenfalls. Werde Teil unseres Teams und starte jetzt Deine Karriere als (Junior) Consultant (m/w) im Bereich Financial Services Audit! Stellencode: BR Hier erfährst Du mehr: kpmg.de/reinblicke Kollegen. Persönlichkeiten. Menschen. Gewinner KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.

8 Campus Don ts für Backpacker Was muss in einen Rucksack? Und wie packe ich ihn überhaupt? Auf Reiseblogs kursieren zahllose Tipps für Rucksackreisende. Klar: Sie sind sicher alle gut gemeint. Aber einige sollte man auf gar keinen Fall befolgen. 1 Pack nur Funktionskleidung ein. Sonne, Regen, Wind: Zipp-off-Hose und Trekkingbluse taugen für jedes Wetter und trocknen schnell. Sie sind also äußerst zweckmäßig zugegeben. Problem: Leider sehen sie auch so aus. Und eines ist sicher: Backpacker, die mit einem muffeligen und zerknitterten Hemd über einen schneeweißen Strand schlendern, fühlen sich neben topgestylten, top - gebräunten Badenixen oder Sixpack-Surfern schnell fehl am Platz. Wer also einen Stopp an der wilden Küste von Australien oder an einem Strand in Thailand einplant, sollte auch ein paar schicke Fummel einpacken. Nur ein, zwei Teile mehr es könnte sich lohnen. 2 Ein Badeoutfit reicht. Es mag zwar sein, dass der eingepackte Bikini die Reise tatsächlich überlebt. Doch schöner wird er im Salzwasser bestimmt nicht, und bei häufigem An- und Ausziehen verwandelt er sich schnell in ein labbriges Etwas. Und selbst wenn das nicht stört, ist es aber doch unangenehm, jeden Morgen in einen feuchten Fetzen zu schlüpfen. Wer ihn dann auch noch unter den Klamotten trägt: Brrr, das ist ziemlich unangenehm. Deshalb: Mut zum Zweit- Bikini! 3 Man kann alles auch vor Ort kaufen. Schon mal irgendwo im Dschungel Südamerikas ein Ladekabel gesucht? Auf den Märkten wird man ganz bestimmt nicht fündig. Und auch wenn es in der nächsten Kleinstadt ein Elektrogeschäft geben sollte es könnte Tage dauern, bis man es gefunden hat. Also: Batterien, Kosmetikartikel oder Ladekabel unbedingt einpacken. Und: Wer seine Regenjacke mitnimmt, schont das Reisebudget, wenn es wie aus Kübeln schüttet. 4 Bauchtaschen und Brustbeutel sind für Wertsachen optimal. Geld und Handy direkt am Körper zu tragen gilt als Geheimtipp. Bis man in einem Geschäft steht und bezahlen will. Dann schiebt man den Pullover hoch, nestelt umständlich am Reißverschluss. Praktisch geht anders. Und unterwegs im Bus kann man noch nicht einmal ein Nickerchen machen, weil das Bauchtäschchen überall drückt. Also legt der Reisende die guten Stücke schließlich doch ab. Schreckt er am Ziel hoch und muss hastig aussteigen, bleiben sie unbeabsichtigt zurück: Bargeld futsch, Kreditkarten müssen gesperrt werden. Die Alternative: ein Portemonnaie in einem Turnbeutel unterbringen. Anders als einen Rucksack mit Reißverschluss kann ein Dieb den kaum unbemerkt öffnen. 5 Wanderschuhe sind unverzichtbar. Klar, wer täglich kilometerhohe Berge besteigt, braucht solches Schuhwerk. Alle anderen können getrost darauf verzichten. Für kleinere Hügel und befestigte Wege in den Nationalparks reichen Turnschuhe aus. Die sind billiger, leichter und zu fast allen Anlässen tragbar. 6 Spontaneität ist alles. Nur das Flug - ticket buchen und dann bleiben, wo die Strände schön oder die Leute besonders nett sind das ist weit weniger entspannt, als es klingt. In der Hochsaison sind die Hostels und Campingplätze längst ausgebucht, bleiben nur noch teure Hotelzimmer oder ungemüt - liche Parkbänke. Auch Mietwagen, Segeltörns und Fallschirmspringen sind kurzfristig oft teurer. Besser ist es, wenn man schon früh die Angebote vergleicht. Ein grober Reiseplan verhindert solchen Spontan-Stress. Christine Haas UNI SPIEGEL 4 /

9 Campus Dirks kassieren Topgehalt Karriere-Namen Wie viel Hochschul - absolventen verdienen, hängt davon ab, was sie studiert haben, sagen Jobexperten. Mediziner und Ingenieure zum Beispiel liegen ganz weit vorn. Doch halt! Vielleicht ist nicht nur der Beruf die Voraus - setzung für ein fettes Gehalt. Offenbar ist auch der richtige Name bares Geld wert. Dirk etwa. Wer so heißt, liegt in der Gruppe der Spitzenverdiener ganz weit vorn mit durchschnittlich Euro im Jahr. Es folgen: Rainer, Jürgen, Harald. Für ihre Studie haben Statistiker Lebensläufe von Menschen aus - gewertet, die mehr als Euro im Jahr verdienen. Bei den Frauen steht Sabine an der Spitze der Einkommens - skala. Allerdings mit weitem Abstand zu Dirk. Denn Sabine kommt gerade mal auf Euro. Das wirft die Frage auf: Vielleicht hat der Verdienst ja doch nichts mit der Magie der Namen zu tun, sondern eher mit so schnöden Kate gorien wie Geschlecht, Alter, soziale Schicht. Schließlich tragen alle Topverdiener Namen, die Eltern in den Sechzigerjahren schick fanden. Das lässt zumindest hoffen, für die junge Generation: Vielleicht sind ja Maximilian, Emma, Paul oder Marie der Dirk von morgen. Teures Studentenleben BAföG reicht nicht Ein Blick auf das Konto, dann der Schock: 1000 Euro abgebucht, wo ist bloß das Geld geblieben? Man hat doch schließlich nur ein kleines Zimmerchen gemietet und lebt auch sonst recht sparsam: isst in der Mensa, radelt mit dem Fahrrad zur Uni, fährt am Wochenende nicht nach Hause. Luxus sieht anders aus. Eine Studie des Deutschen Studentenwerks bestätigt: Miete, Essen, Bücher, Heimfahrten, Freizeit das Studentenleben ist teuer, die Kosten läppern sich. Danach brauchen Studierende, die in einer WG oder in einem Wohnheim leben, monatlich durchschnittlich bis zu 950 Euro zum Leben. Wer allerdings auf dem freien Markt eine Wohnung mietet, zahlt schnell 100 Euro drauf und oft noch mehr. Am günstigsten ist das Leben auf dem Land. Und Erstsemester sind bescheidener als ältere Studenten. Für den Präsidenten des Studentenwerks, Dieter Timmermann, sind die Zahlen der Beweis: Die BAföG-Sätze haben mit der Realität nichts zu tun. Der Höchstsatz liegt mit 735 Euro weit unter den tatsächlichen Lebenshaltungskosten. Aber im Durchschnitt zahlt der Staat ohnehin nur 448 Euro. Davon können die Studenten nicht einmal die Hälfte der Kosten decken. JEFFREY DAVIS / BLEND IMAGES / PLAINPICTURE, PLAINPICTURE Die Zahl so viel kostet der Betrieb aller deutschen Hochschulen: 50 Milliarden Euro jährlich eine gewaltige Summe, die das Statistische Bundesamt ermittelt hat. Damit haben die Unis und Fach - hochschulen 2015 mehr Geld ausgegeben als jemals zuvor, fast 60 Prozent davon für Personal. Doch fairerweise muss gesagt werden: Auch die Zahl der Studierenden ist so hoch wie nie; im Winter - semester waren 2,8 Millionen an einer Hochschule eingeschrieben. 9 UNI SPIEGEL 4 / 2017

10 Campus Lehrn plat form... {die} Kann man eine Doktorarbeit schreiben, wenn man schon vor einfachen Worten kapituliert? Bernhard Schneider, 36, promoviert in Wirtschaftsinformatik in Würzburg als Legastheniker, mit Schwerbehindertenausweis. Herr Schneider, herzlichen Glückwunsch zur fertigen Doktorarbeit. 320 Seiten sind eine Menge Text. Was war das schwierigste Wort? Lernplattform. Ich habe bestimmt 36 neue Schreibweisen kreiert. Dabei ist das der zentrale Begriff meiner Dissertation: Ich untersuche, wie man E-Learning-Plattformen so gestaltet, dass Schüler motiviert dabeibleiben. Sogar auf dem Titelblatt habe ich das Wort falsch geschrieben. Wie schafft man es, mit einer Rechtschreibstörung eine Dissertation zu verfassen? Ich habe sie zuerst einer Spracherkennungssoftware diktiert. Ich sage zum Beispiel:»Der Versuch war erfolgreich, 48 Prozent der Probanden waren weiblich und 52 Prozent männlich.«der Computer erkennt dann aber oft einige Worte nicht richtig und baut Fehler ein. Die versuche ich zu korrigieren, und dabei entstehen dann immer wieder neue Patzer, wie:»84 Prozent männlich, 52 Prozent weiblich, Test gut läuft.«jedes Wort unterschlängelt die Rechtschreibprüfung rot, ich bringe die Satzstellung durcheinander und mache Zahlendreher, was tödlich ist bei einer statistischen Arbeit. Mein Professor und meine Kollegen haben jetzt alle Werte überprüft, wahrscheinlich kennen sie meine Ergebnisse jetzt besser als ich. Den fertigen Text hat eine Hilfskraft korrigiert. Dazu haben wir jeden einzelnen Abschnitt nummeriert. Sie rief ständig wieder an:»was zum Himmel meinst du im Absatz 1.5 auf Seite 1?!«Zwei volle Monate ging das so. Ich fürchte, die arme Frau wird nie wieder ein Wort mit mir reden. So schlimm? Ehrlich gesagt: Wir haben alle unterschätzt, wie hart das wird. Meine Doktorandenstelle wurde im Rahmen eines Pilotprojekts für Promovierende mit Behinderung geschaffen. Deswegen bekam ich eine zusätzliche Assistenz. Aber das reichte oft nicht, und die Kollegen sind nicht glücklich, wenn sie ständig meine Vortragspräsentationen oder Konferenzpapiere korrigieren müssen. Da gehen sie einem irgendwann aus dem Weg, wenn man mit einem Manuskript durch die Gegend läuft. Ich kann sie verstehen: Der Druck im Wissenschaftsbetrieb ist groß, die haben alle schon genug zu tun. Wollten Sie zwischendurch hinwerfen? Schon. Aber ich war in einem Inklusionsvorzeigeprojekt, da darf nichts schiefgehen. Hätte ich abgebrochen, wären viele enttäuscht gewesen, und die Skeptiker hätten sich bestätigt gesehen. Ich wollte ihnen das Gegenteil beweisen. Und mir auch. Würden Sie sich also wieder so entscheiden? Ja. Ein Lehrer sagte mal, ich könne nur in einer Behindertenwerkstatt Arbeit finden. Dann hieß es, ich solle froh sein, dass ich überhaupt einen Schulabschluss geschafft hätte, und jetzt nicht auch noch studieren. Aber ich will mich nicht bremsen lassen. Ich laufe so lange gegen die Mauer, bis sie bricht. Interview: Bernd Kramer ALLOVER IMAGES / VARIO IMAGES UNI SPIEGEL 4 /

11 Where you can bring out your best Globale Perspektiven für Vorausdenker 600 Mio. KUNDENINTERAKTIONEN pro Jahr Im Schnitt hat jeder Verbraucher in Deutschland täglich 8 KONTAKT mit Arvato > MITARBEITER in 40 LÄNDERN Arvato betreibt mehr als 70 ONLINE-SHOPS für internationale Modeunternehmen 1,1 Mrd. verschickte SENDUNGEN pro Jahr Gigabyte SPEICHERKAPAZITÄT 170 Mio. BONITÄTSPRÜFUNGEN pro Jahr Hätten Sie gedacht, dass Sie im Durchschnitt 8-mal pro Tag mit Arvato in Kontakt kommen? Hinter zahlreichen Produkten und Dienstleistungen in Deutschland und rund um die Welt stehen wir und unsere mehr als Mitarbeiter. Wir entwickeln innovative Lösungen für unterschiedlichste Geschäftsprozesse und bieten Ihnen eine Fülle an beruflichen Möglichkeiten, die das Beste in Ihnen zur Geltung bringen. Werden Sie Teil unseres Teams! arva.to/karriere

12 Trump-Anhänger: Sind das nicht ungebildete Rednecks, mit schlechten Zähnen und rassistischen Vorurteilen? Falsch. Es gibt auch viele Studenten, die ihn gewählt haben und den Kampf um Amerikas Selbstverständnis an die Unis tragen. An den Hochschulen der USA wird gestritten wie selten zuvor. Auge um Auge UNI SPIEGEL 4 /

13 Von Lara Wiedeking Wort um Wort 13 UNI SPIEGEL 4 / 2017

14 Joe Breen gründete in Harvard eine Widerstandsbewegung gegen Trump. Amanda Tidwell aus Ohio unterstützt Donald Trump und wurde dafür angefeindet. Meredith Forsyth ist Vorsitzende der»georgetown Democrats«.

15 BEN SKLAR, GREG KAHN / GRAIN (BEIDE UNISPIEGEL) W ashington, die letzten Tage des Semesters, es fühlt sich immer noch fürchterlich an: Die Studenten des Demokraten- Klubs sitzen im Keller eines roten Backsteinhauses an der altehrwürdigen Georgetown University. Sie müssen noch einige Dinge besprechen, bevor sie in die Sommerpause gehen. Den üblichen»orga-kram«. Aber am Ende landen sie wieder bei der Nacht, die alles verändert hat: der Wahlnacht im November, in der Donald Trump triumphiert hat, auch über sie. Ihre Idee von Amerika. Wie Studenten an einer amerikanischen Universität miteinander reden, umgehen, leben sollten. Respektvoll, diplomatisch was ihre Gegner eben als»politisch korrekt«bezeichnen und verachten. Caroline Healy, 19, studiert Politik und Soziologie. Sie hatte sich in der Wahlnacht mit anderen Studenten zum»rudelgucken«getroffen und am Ende Tränen in den Augen:»Es war die traurigste Nacht in meinem Leben.«Sie konnte es damals nicht fassen, kann es bis heute nicht verstehen:»zu sehen, wie die Ergebnisse reinkommen, hat mir das Herz gebrochen. Ich bekomme immer noch Kopfschmerzen, wenn ich daran denke.«dieselbe Stadt, aber ein ganz anderes Gefühl: Sara Doughertys Herz hüpft immer noch vor Begeisterung. Sie studiert Politische Kommunikation an der George-Wa - shington-universität und ist das Sprachrohr der College Republicans. Vor einigen Wochen hat sie Kellyanne Conway im Weißen Haus getroffen, die Sprecherin des un - diplomatischsten Präsidenten aller Zeiten. Sie sagt:»eine großartige Frau.«Seitdem kämpft sie noch eifriger:»wir haben eine Rekordzahl an Neuzugängen«, erzählt sie bei einem schnellen Kaffee. Die Zeit ist knapp, bald sind Abschlussprüfungen. Aber die Botschaft ist ihr wichtig:»unter den Studenten hat es viele versteckte Republikaner gegeben, die sich endlich raustrauen.«sagen, was sie denken, tun, was sie wollen, ohne Angst haben zu müssen, dafür verurteilt zu werden.»viele stehen plötzlich stolz zu ihrer Überzeugung«, so Sara Dougherty. Der neue Präsident spaltet nicht nur Amerika, er spaltet auch die amerikanischen Universitäten. Dort wird der»unter Studenten hat es viele versteckte Republikaner gegeben.«kampf darum, wie das Land sein soll, so heftig geführt, wie vermutlich noch nie. Was soll erlaubt sein, was nicht? Was darf man in der Ära Trump sagen, und was wird man angeblich doch mal sagen dürfen? Und was Oh, my God! auf keinen Fall, weil jedes harte Wort angeblich den Tatbestand der Menschenrechtsverletzung erfüllt? Zwar war die Stimmung an den Unis schon aufgeladen, bevor Donald Trump zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Aber weil die Diskussion an der Bruchkante von Trump-Anhängern und -Gegnern verläuft, hat sein Sieg die Gräben noch mal vertieft. Auf dem Campus in Washington verspotten jetzt Republikaner Demokraten wie Caroline Healy:»Pussy«,»Träumerin«,»Heulsuse«. Und höhnen: Sie sei doch eine dieser»zarten Schneeflöckchen«, nicht gemacht für die Wirklichkeit. Wie die neue Wirklichkeit aussieht, zeigte sich bereits sieben Tage nach der Wahl: Ein paar Jungs stießen auf dem Campus eine Frau zu Boden, johlten:»nimm dein Kopftuch ab.«das war noch, bevor Trump das erste Einreiseverbot gegen Menschen aus sieben muslimisch geprägten Ländern verhängte. Aber der Kampf mit Fäusten ist eher selten, vielmehr tobt an den Unis ein Kampf um Worte. Worte, die wehtun können, alte Wunden aufreißen können, Angst verbreiten können. In den USA warnen viele Professoren ihre Studenten, bevor sie zum Beispiel einen Film mit gewalttätigen Szenen zeigen. Damit diese selbst entscheiden können, ob sie sich das antun wollen oder nicht. Ähnliches gilt für rohe, sexistische oder rassistische Sprache in Büchern. Sie könnte Angstreaktionen auslösen also Menschen triggern so die Befürchtung. Das Taktgefühl ist mittlerweile so ausgeprägt, dass Studenten der New Yorker Columbia-Universität sogar eine Warnung für ein Werk Ovids forderten. Der römische Dichter hat vor 2000 Jahren Verse über die Vergewaltigung der Philomel geschrieben. Die Hochschüler argumentierten: Sie könnten die Seele Einzelner verletzen. Es gibt demokratische Gruppen, wie an der Georgetown, die ähnlich denken. Sie würden sogar Literaturklassiker aus den Bibliotheken entfernen, um einen sicheren Ort zu schaffen, eine Art»heile Welt«, einen sogenannten Safe Space. Ihre Gegner, die politisch eher rechts stehen, wollen keine Zensur, fordern»free Speech«: streiten, hart um die beste Lösung ringen, die Lücken in der Argumentation der Gegenseite scharf herausarbeiten. Lustvoll brechen sie jedes Tabu, zündeln in Debatten um den Islam und den Israelkonflikt, um Gender- und Migrationsfragen. Genau die Themen, vor denen progressive Gruppen den Campus und persönlich betroffene Studenten schützen wollen. Wie unversöhnlich sich beide Seiten gegenüberstehen, wird deutlich, wenn ein prominenter Gast auf einem Campus erwartet wird. Als Vizepräsident Mike Pence eine Abschlussrede an der christlichen Universität Notre Dame hielt, standen Studenten auf und verließen demonstrativ den Saal. Zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kam es, als der Posterboy der Jungkonservativen, Milo Yiannopoulos, an der Universität Berkeley in Kalifornien einen Vor- 15 UNI SPIEGEL 4 / 2017

16 Jetzt Studentenrabatt nutzen! besucher #fbm17 PRÄSENTIERT DAS TICKET 5 Tage 18 Bühnen 4150 Veranstaltungen Autor*innen 1 Spektakel Oktober 2017 Besuchen Sie uns am buchreport-stand Halle 3.1, L 158. trag halten wollte. Im Wahlkampf hatte er Hillary Clinton»Kriegshetzerin«und»ultimative Heulsuse«genannt, Donald Trump hingegen»daddy«und»wundervollen Präsidentschaftskandidaten«. In einem YouTube- Video sitzt er in einer Wanne voller Schweineblut und hetzt: Er bade im Blut unschuldiger Menschen, die von»illegalen Einwanderern«getötet worden seien. Unverhohlener Hass, verbale Brutalität: Das wollten seine Gegner nicht hören. Vermummte warfen Steine und Molotowcocktails auf Polizisten, die den Redner schützen sollten. Die Veranstaltung wurde abgesagt. Wo endet die freie Meinung? Wann wandelt sie sich in Hass? An der katholischen Georgetown-Universität in Washington kam es zum Eklat, als Nonie Darwish vom Rednerpult rief:»der Islam muss bekämpft, erobert und ausgelöscht werden.«die zum Christentum konvertierte Muslimin bezeichnet sich selbst als Frauenrechtlerin. Für Demokraten ist sie jedoch ein»hate Speaker«eine Hasspredigerin. Selbst Republikaner zweifeln, ob man ihr ein Forum bieten darf. Nach ihrem Auftritt trat jedenfalls Javon Price, Vorstand der Georgetown Republicans, von seinem Amt zurück. Protestmärsche zum Weißen Haus. Boykottaufrufe gegen Trump-Produkte. Solidaritätsbekundungen für Studenten aus dem Ausland. Dass US-Universitäten zur Kampfzone der neuen politischen Ära werden, zeichnete sich spätestens ab, als Trump ankündigte, dass er hart gegen illegale Einwanderer durchgreifen wolle. An den Colleges spürt man die Unruhe, wenn die amerikanische Immigrationspolizei ICE auftaucht. Denn nach Schätzungen des Pew-Meinungsforschungsinstituts leben in den Staaten bis zu »illegale«Studenten. Hochschulen wie Yale oder Florida State erklärten sich bereits zu»sanctuary Universities«und lassen die ICE-Beamten nicht mehr auf den Campus. Das Problem ist jedoch auch ein finanzielles. Gut 40 Prozent der US-Universi - täten melden einen Bewerberrückgang von interna - tionalen Bewerbungen. Studenten, die der US-Wirtschaft schätzungsweise 32 Milliarden US-Dollar im Jahr bringen. Die schlechte Stimmung auf dem Campus wird durch das schlechte Gewissen vieler Millennials verstärkt. Aufgewachsen unter einem schwarzen Präsidenten, war es für sie selbstverständlich, dass Homosexuelle heiraten dürfen und Klimaschutz wichtig ist. So unverrückbar und unantastbar schienen die Rechte, dass über 60 Prozent der 18- bis 29-Jährigen gar nicht erst wählen gingen. Erst Trumps Sieg rüttelte sie wach. Im Januar marschierten Hunderttausende Menschen zum Weißen Haus, um gegen den Amtsantritt zu demonstrieren, darunter Zehntausende Studenten. Und als der Präsident jüngst aus dem Pariser Klimaabkommen ausstieg, gaben Dutzende Universitäten bekannt, dass sie sich dennoch an die ausgehandelten Ziele halten wollten. Die Gegenwehr geht noch viel weiter: An der Eliteuniversität Harvard haben Studenten eine»resistance School«gegründet, um den Aufstand zu proben buchstäblich.»wir sehen uns als lehrenden Arm des Widerstands«, erzählt Jurastudent Joe Breen, 27. Er und meh- Mehr als 60 Prozent der 18- bis 29-Jährigen gingen nicht zur Wahl. UNI SPIEGEL 4 /

17 »Die Wahl von Trump war ein Weckruf.«Meredith Forsyth, 19. rere Kommilitonen hatten am Wahlmorgen entsetzt den Jubel der Republikaner gehört: Trump, Trump, Trump. Doch wie kann man Lügner entlarven, sich gegen Verleumdungen wehren, eine Diskussion gewinnen? Es gab bereits vier Vorlesungen zum Thema»Politischer Widerstand«. Sie wurden anschließend ins Netz gestellt und über mal geklickt. Demokraten gegen Republikaner. Inzwischen ist die Debatte über die Debatte so aufgeladen wie die Themen selbst: Religion, Politik, der Israel-Palästina-Konflikt. An liberalen Universitäten ducken sich junge Konservative meist weg, andere entwickeln sich zu Kämpfern; sie provozieren und argumentieren gnadenlos. So wie Trump- Berater Stephen Miller, 32, Sohn liberaler, jüdischer Eltern, der an der Duke-Universität in North Carolina studierte und sie als erzkonservativer Selbstdarsteller verließ. Schmächtig, schmale Schultern, schütteres Haar. Scheinbar unscheinbar, aber wenn er auf einem Podium steht, wird er zum Anheizer, der Angst verbreitet und Vorurteile schürt:»ihr habt morgen die Wahl, mit eurer Stimme endlich dieser Korruption, diesem Betrug und dieser Unfähigkeit ein Ende zu setzen, die das Leben von Millionen Amerikanern zur Hölle gemacht haben«, wetterte Miller im April in Milwaukee, Wisconsin. Der Saal tobte, als er dann auch noch über»wall-street-extremisten«,»radikale Globalisten«und Gastarbeiter schimpfte,»die euch und euren Kindern, Brüdern und Schwestern die Jobs streitig machen«. Es ist ein Hin und Her von Provokationen, das durch die Wahl von Trump verschärft wurde. Amanda Tidwell, 22, hört einfach nicht mehr hin. Wenn sie an der Ohio State University ihr Notebook aufklappt, wird sie ständig beschimpft. Denn auf dem Laptopdeckel kleben lauter Trump-Sticker:»Make America great again«, dazu viele blaue Sternchen und rotweiße Streifen. Die BWL-Studentin lacht:»diese Hysterie. Es scheint, als wollten Liberale niemanden, der ihnen widerspricht.«viele ihrer Freunde sind jedoch nicht so selbstbewusst. Tidwell schreibt für die überregionale Campus-Zeitung»The College Fix«. In Interviews darf sie die meisten nicht zitieren. Sie haben Angst vor Anfeindungen. Im Keller in Washington, wo der Vorstand der Georgetown Democrats vor den letzten Stücken der kalten Pizza hockt, kennt man die Argumente der Konservativen. Emma Vahey, 18, wird unwirsch:»die erzählen immer, dass sie nach der Wahl von Oba ma schließlich auch nicht geheult haben.«aber diesen Vergleich lässt sie nicht gelten:»damals musste sich niemand Sorgen um seine Existenz machen.«in ein paar Tagen ist Abschlussfeier. Viele Eltern ihrer Freunde werden nicht kommen, weil sie sich nicht ins Land trauen. Der»Muslim-Bann«schwebt über allem, und niemand weiß, welche Dekrete Trump als Nächstes erlässt. Meredith Forsyth, 19, Vorsitzende des Klubs, sieht indes auch eine positive Seite:»Die Wahl von Trump war ein Weckruf. Wir waren viel zu selbstgefällig, dachten, es sei alles in Ordnung. Es gibt viel zu tun.«blaues WUNDER FÜR DIE GRANDE NATION? 192 Seiten 14,90 Auch als ebook _ 17 UNI SPIEGEL 4 / 2017

18 Laufen Pose

19 Veit Alex ist ein Mann. Und ein gefragtes Model für Frauenkleider. D as Model stolziert in einem hautengen Paillettenkleid auf zehn Zentimeter hohen Absätzen durch die Garderobe und begutachtet sich in einem der wandhohen Spiegel von hinten:»in dem Kleid habe ich schon ein bisschen einen Hintern wie Kim Kardashian. Nicht, dass es auf dem Laufsteg platzt.«die Stylisten beschwichtigen, alles sei wunderbar. Auch das rotblonde Model ist schließlich überzeugt, dass die grün glitzernde Robe passt, und scherzt:»ich sehe aus wie ein glamouröser Frosch.«Ein Frosch, der durch die hohen Hacken der Pumps rund zwei Meter groß ist. Denn die elegante Erscheinung, Wimpern getuscht, die langen Haare zum Dutt frisiert, ist ein Mann: Veit Alex, 22 Jahre alt. Ein bisschen anders als alle anderen war er immer schon. In der Schule wurde er manchmal wegen seiner weichen Gesichtszüge gehänselt.»bist du ein Junge oder ein Mädchen?«, haben ihn Mitschüler gefragt.»ich war damals ein unsicherer Junge in der Pubertät. Natürlich hat mich das verletzt.«heute ist das androgyne Äußere sein Trumpf genau deshalb ist er so gefragt. Für seine Fotoshootings reist er quer durch Europa, arbeitet für Marken wie L Oréal, MAC Cosmetics oder Riani; er lief schon auf der Fashion Week in Berlin, war in der italienischen»vogue«. Er ist etwas Besonderes: eines der wenigen androgynen Models in Deutschland. Normalerweise buchen Modeschöpfer männliche Models, damit sie das männliche Ideal verkörpern: maskulin, muskulös, kantig. Nicht so bei Veit, der bei Shootings in der Regel in Kleider schlüpft. Manche sagen deshalb:»der muss doch schwul sein.«seine Freunde sagen:»er ist einfach Veit, ein kleines bisschen verrückt, aber sympathisch.«seine Oma sagt:»mach das, was dich glücklich macht, Junge.«Veit sagt:»ich liebe diesen Beruf.«Schwul sei er nicht, das ist ihm wichtig. Auch der Vergleich mit Transfrauen passe nicht, betont er.»ich verwandle mich nicht in eine Frau. Ich bin ein Mann mit einem weiblichen Look.«Es ist das Androgyne, was ihn reizt, das Dazwischen-Sein.»Ich würde niemals Silikonpolster tragen, wenn der Kunde sich das nicht explizit wünscht.«der Bruch soll sichtbar sein. Als der 22-Jährige das Frankfurter Wella-Studio, in dem später die Show stattfinden soll, um sieben Uhr morgens betritt, ist er ungeschminkt, trägt eine dunkle Hose, ein weißes T-Shirt mit einem aufgedruckten Kreuz, darüber einen grauen Von Rebecca Erken Fotos Markus Hintzen Blazer. Seine Haare hat er zum Zopf gebunden, die Seiten sind abrasiert. Er nimmt auf einem Schminkstuhl Platz und versucht zu erklären, wie es dazu kam, dass er nun beruflich Paillettenkleider trägt. Alles begann vor drei Jahren in der Essener Fußgängerzone: Veit nimmt an einem Schaufensterpuppenwettbewerb teil. Wer bei den Passanten als Puppe überzeugt, kann Euro gewinnen. Veit gewinnt nicht. Aber an diesem Tag wird ein Designer auf ihn aufmerksam, der ihn später bei Facebook sucht und zu einem Shooting nach Mönchengladbach einlädt. Erst will der Oberstufenschüler absagen, dann fährt er doch zu dem Termin, er ist gespannt, neugierig. Die Visagistin fragt ihn, welche Farbe denn sein Lidschatten haben solle. Lidschatten?»Ich war total irritiert«, sagt Veit. Schließlich klärt sie ihn auf: Er soll als Frau zurechtgemacht werden.»ich wollte direkt wieder gehen«, sagt Veit. Dann lässt er sich doch überreden. Wider Erwarten macht ihm das Shooting Spaß. Die grazilen Bewegungen, die der Fotograf von ihm verlangt, fallen ihm leicht. Models, die sich zwischen den Geschlechtern bewegen, sind selten. Veit kennt in Deutschland nur drei weitere. Während seiner nunmehr dreijährigen Karriere ist er in den Umkleiden meist allein unter Frauen mit perfekten Maßen. Auch auf internationalen Laufstegen sind androgyne Typen eine Rarität: Bekanntestes Beispiel ist das jugoslawische Model Andreja Pejić. An der letzten Staffel von»germany s Next Topmodel«nahmen zwei Transgender-Frauen teil. Aber Werbung und Laufstege sind nach wie vor das Revier von Frauen und Männern, die dem gängigen Schönheitsideal entsprechen. In den westlichen Gesellschaften herrsche immer noch die»heteronormative Vorstellung«vor, dass es nur zwei Geschlechter gebe, die sich in ihren Merkmalen oppositionell gegenüberstünden, erklärt die Geschlechterforscherin Stephanie Michalczyk von der Universität Göttingen.»Diejenigen, die dazwischen sind, also weder ausschließlich weibliche noch männliche Eigenschaften aufweisen, gelten als nicht der Norm entsprechend und erfahren oft Abwertungen.«Immer noch haben wir also abgespeichert: Rundungen gleich Frau, Muskeln gleich Mann. Veit passt in keine dieser Schubladen: Seine Gesichtszüge sind weich, seine Statur nicht. Das erste Shooting als androgynes Model in Mönchen - gladbach war ungewohnt. Doch dann wird er für einen Laufstegjob in Mülheim an der Ruhr empfohlen. Wochenlang überlegt er, ob er da hingehen soll, ob er das wirklich will. Von Laufen

20 seinem ersten Shooting hat er niemandem erzählt, nicht einmal seinen engsten Freunden.»Ich hatte Angst, anders wahrgenommen zu werden«, sagt er. Als er seine Freunde schließlich einweiht, erhält er viel Rückendeckung.»Geh da hin, mach das«, sagen sie.»du warst schon immer so ein verrückter Typ, das passt zu dir.«vor Ort kommen ihm Zweifel. Aber dann ist er schon dran und soll über den Catwalk laufen, und noch einmal, diesmal mit Pumps bitte: Laufen Pose Laufen. Geschafft, mit zitternden Knien steht Veit vor den Modemenschen. Und die sind begeistert. Veit ist talentiert. Dieses»Laufsteglaufen«, wofür kleine Mädchen jahrelang vor dem Spiegel üben, gelingt auf Anhieb, sogar mit Pumps. Drei Designer buchen ihn gleich für ihre Shows. Veit fühlt sich geschmeichelt. Vielleicht ist das ja seine Berufung?»Irgendwie ist das mit dem Modeln ja auch Kunst«, überlegt er. Dann zweifelt er wieder: Wie lange man das wohl machen kann, fragt er sich. Vielleicht bis 30? Auch seine Großmutter zieht er jetzt ins Vertrauen. Sie bestärkt ihn besonders:»wenn ich eins im Leben gelernt habe, dann ist es, dass man das machen soll, was Spaß bringt, solange man damit keinem schadet.«d as ist der springende Punkt: Anderen würde er wohl nicht schaden. Aber sich selbst? Ist er auf Dauer stark genug für diesen Rollentausch? Die Mitschüler im Internat im Münsterland wissen zunächst nicht Bescheid, bis einer an einem Wochenende auf seine professionelle Model-Facebook-Seite aufmerksam wird. Daraufhin bekommt Veit etliche WhatsApp- Nachrichten: Bist das wirklich du? Veit antwortet nicht. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch fährt er am Montagmorgen zurück ins Internat.»Da kommt das Model«, rufen sie ihm entgegen.»welches Kleid trägst du beim Abiball, Veit?«Veit ist genervt, zieht sich zurück. Make-up, Haarspray, Stylisten: Alltag für Veit Für seine Modelkarriere ließ Veit seine Haare wachsen. Bei vielen Partys am Wochenende ist Veit jetzt außen vor. Während seine Mitschüler feiern, hält er Schönheitsschlaf. Hat er nicht ziemlich viel verpasst?»ich bereue das überhaupt nicht«, sagt er heute,»ich habe dadurch ja viel erreicht.«während die anderen sich um einen Studienplatz kümmern, zur Berufsberatung gehen oder Bewerbungen schreiben, startet Veit im Job durch. Er erhält immer neue Aufträge, lässt die Haare wachsen, um noch öfter gebucht zu werden. Noch bevor er sei - ne Abiturprüfungen schreibt, läuft er bei der Fashion Week in Berlin. Schließlich landet er sogar in der italienischen»vogue«.»ich war megastolz«, sagt er. Auf dem Foto, das schließlich als bearbeitete Illustration in dem Modeheft erscheint, trägt er einen schwarzen Kapuzenpulli. Seine Lippen sind rot, seine Wimpern weiß, er hat den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen, um ihn herum Blüten und Totenköpfe, eine morbide Version von Rotkäppchen. Veit ist tatsächlich Kunst geworden. Zwischen Leben und Tod, zwischen Mann und Frau.»In der Modewelt fühle ich mich frei«, sagt Veit. Es ist, als hätten die Modemacher ihm einen Schlüssel für eine bis dahin unbekannte Welt in die Hand gedrückt.»sobald ich in ein Kleid schlüpfe, bewege ich mich anders, nicht mehr so tollpatschig wie normalerweise, sondern irgendwie weicher.«dass sein Äußeres auf einmal gefragt ist, hat ihm Selbstbewusstsein verschafft. Manchmal gibt er sogar Schmink-Tutorials auf Facebook, erklärt seinen Tausenden Zuschauern, wie man den perfekten Lidstrich zieht. Da ist er jetzt Experte. UNI SPIEGEL 4 /

21 MARKUS HINTZEN Was macht Veit für Modehäuser so reizvoll?»das Inszenieren von Menschen, die von der Norm abweichen, bringt den Mode-Labels zusätzliche Aufmerksamkeit«, erklärt die Forscherin Michalczyk. Es stehe für: Individualität, Besonderheit, Exklusivität. Darum geht es auch heute bei der Vorstellung der neuen Kollektion der Friseurvereinigung»Intercoiffure«. Der Veranstalter schreibt in seiner Einladung: Man habe Altersgrenzen, Herkunft, Kleidergrößen und Geschlechterklischees über Bord geworfen. Ein älteres, ein dunkelhäutiges und ein sogenanntes curvy, also kurviges Model (das im Gegensatz zum Rest normalgewichtig ist) laufen in edlen Kleidern über den Catwalk und werden danach auf der Bühne frisiert. Der Star der Show aber ist Veit. Zu einer Abwandlung von Leonard Cohens»Hallelujah«schreitet er in seinem grünen Glitzerkleid über die Bühne und faltet die Hände. Veit ist gertenschlank wie seine Kolleginnen allerdings trägt er im Gegensatz zu ihnen eine»bauch-weg-hose«. Denn auch wenn er seinen Beruf liebt, hungern will er nicht, und auf Sport hat er keine große Lust. In der Umkleide werden Karotten gereicht für die Figur. Veit winkt ab und kramt aus seiner Tasche Croissants hervor, die er morgens vom Hotelbuffet stibitzt hat. Nach einer Show isst er auch gern mal Bratkartoffeln mit Sauce hollandaise. Aber dann ärgert er sich doch wieder über einen Pickel auf der Stirn. Er beobachtet ihn kritisch im Spiegel. Er pudert ihn ab. Sein Schminktäschchen hat er immer bei sich. Für seine analogen Freunde hat er jetzt weniger Zeit, andererseits ist er so viel in Deutschland unterwegs, dass er oft in deren Studentenstädten zu Besuch ist. Sie essen dann zusammen und entspannen in Jogginghosen zu Hause vor dem Fernseher. Das perfekte Gegenprogramm zum Modelalltag. In seiner Freizeit kleidet er sich nach wie vor eher maskulin, trägt die Haare meist in einem lockeren Dutt. Irritierte Blicke erntet er trotzdem immer wieder mal, zum Beispiel, wenn er schon geschminkt auf dem Weg zu einer Laufstegshow ist. Um sich zu schützen, möchte er seinen richtigen Nachnamen nicht öffentlich machen.»alex«ist sein zweiter Vorname, eine Abkürzung von Alexander. S ein bisher schlimmstes Erlebnis: Bei einem Shooting in einem Dortmunder Hinterhof, bei dem er im Kleid, gepudert und geschminkt einen Schmollmund zieht und seine Hüfte raus streckt, wird er von zwei Männern angeschrien:»ey, das ist n Mann! Wie widerlich ist das denn?«und sie hören nicht auf.»hier sind Kinder, muss man denen so eine Sauerei zeigen?es war eine brenzlige Situation«, erinnert sich Veit, der den Hinterhof zusammen mit der Crew schnell verließ, sobald die Fotos geschossen waren. Er berichtete danach tief getroffen in einem Facebook-Eintrag von der»ersten wirklich negativen Reaktion«auf seine Arbeit.»Das möchte ich nicht noch einmal erleben.«so ein Verhalten sei aber zum Glück die absolute Ausnahme. Im Rampenlicht: Veit auf der Bühne in Frankfurt Endlich habe ein Mann ihm sogar auf Facebook geschrieben, dass er seiner Frau gesagt habe, dass er hin und wieder gern Frauenkleider trage. Veits Weg, so der Facebook-Schreiber, habe ihn dazu motiviert.»jetzt gehen die beiden manchmal zusammen als Frauen gekleidet feiern«, erzählt Veit.»Ich hoffe, dass sich endlich mehr Männer trauen, ihre feminine Seite zu zeigen.«manchmal stößt er allerdings genau dort auf Vorurteile, wo man sie nicht erwartet:»viele denken, die junge Berliner Modebranche sei offen, aber das ist nicht unbedingt der Fall.«Es gebe dort immer noch Vorbehalte, ein androgynes Model zu buchen. Für die Fashion Week 2016 hatte er an einem Tag zwölf Castings und bekam nur Absagen. Manche Booker hätten ihn noch nicht einmal gemustert.»da war ich schon sehr niedergeschlagen.«am nächsten Tag probiert er es trotzdem wieder, das Casting bei dem italienischen Mode-Label Riani steht an.»dieser coole Creative Director, der die ganze Zeit seine Sonnenbrille trug, nahm sie auf einmal ab und sagte: Genau dich habe ich gesucht. «Bei der Fashion Week soll Veit als Ziggy Stardust, als Alter Ego des englischen Sängers David Bowie, auftreten, der kurz zuvor verstorben war. Veit kann sein Glück kaum fassen.»david Bowie ist ein großes Vorbild«, sagt er.»er ist der erste Künstler, der diesen androgynen Stil geprägt hat.«beim großen Finale läuft er mit dem rot-blauen Bowie-Blitz im Gesicht über den Laufsteg und macht das Victory-Zeichen.»Da sind all die Modeleute, die immer so emotionslos in der ersten Reihe sitzen, total ausgerastet.«für ihn ist das eine große Genugtuung, vor allem gegen - über denjenigen, die ihn in der Schule wegen seiner weiblichen Züge aufgezogen haben. Um anderen jungen Menschen in einer ähnlichen Situation zu helfen, möchte er jetzt Vorträge an Schulen gegen Mobbing halten. Wie es auf dem Laufsteg weitergehen soll? Da hat Veit schon eine Idee.»Ich möchte einmal bei der Show des Unterwäsche-Labels Victoria s Secret mitlaufen«, schwärmt er. Ausgerechnet eine Veranstaltung, die ein ausgesprochen traditionelles Geschlechterbild verkörpert.»die Veranstaltung aufzumischen das wäre mein Traum.«21 UNI SPIEGEL 4 / 2017

22 Text und Fotos von Florian Neuhof Aus Der»Islamische Staat«zerstörte die Universität von Mossul, die zweitgrößte des Irak. Lehrende und Studenten machten trotzdem weiter im Exil. Nach der Befreiung wollen sie an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehren. der Asche

23 D ie Barbaren kamen im Juni 2014 nach Mossul, und nachdem sie schon acht Monate geschändet, gefoltert und getötet hatten, widmeten sie sich mal wieder dem, was sie am meisten fürchten: Wissen und Erkenntnis. Also gingen einige von ihnen zum Campus der Universität, holten Bücher aus der Bibliothek und setzten sie in Brand. Die Flammen schlugen auf das Gebäude über, und einige Stunden später stand dort nur noch eine ausgebrannte, rußgeschwärzte Ruine. Tausende wertvolle Bücher und alte Manuskripte waren für immer verloren. Im Oktober 2016 startete das irakische Militär die Kampagne zur Rückeroberung Mossuls. Nachdem die Iraker die Mörderbande des IS drei Monate später aus der Osthälfte der Stadt gedrängt hatten, wurde der Hauptcampus der Uni wieder zugänglich. Ein Besuch war aber immer noch ein Sicherheitsrisiko, denn die Dschihadisten, die im Irak Daisch genannt werden, verschanzten sich am anderen Ufer des Tigris und bombardierten den Osten mit Mörsergranaten und selbst gebastelten Drohnenbombern. Ahmed al-raschidi, der im Exil zum Vorsitzenden des Studentenverbandes ernannt worden war, ist trotzdem an seine alte Lehrstätte zurück gekehrt, um sich ein Bild von der Zerstörung zu machen. Ahmed kennt die Bibliothek noch aus der Zeit, als er in Mossul Veterinärmedizin studierte. Viele Stunden saß er in den Lesesälen, um sich über Koliken und Knochenbrüche schlauzumachen. Zwischen Vorlesungen genoss er die Sonne in der Parkanlage, ein beliebter Treffpunkt für Studenten. Als der IS die Stadt stürmte, floh er mit seiner Familie ins nahe gelegene Erbil im kurdischen Autonomiegebiet. Jetzt angelt er ein halb verbranntes Buch aus dem Aschehaufen.»Das hier ist ein Chemiebuch, in Englisch geschrieben. Daisch hat es verbrannt, weil es in der Sprache der Ungläubigen geschrieben ist«, sagt er. Auch Werke zur Islamwissenschaft sind anhand der arabischen Schriftzüge auf ihren verkohlten Buchdeckeln zu erkennen. Ein offener Umgang mit dem Glauben pass te den selbst ernannten Gotteskriegern nicht ins LINKS IS-Truppen brannten die Uni in Mossul nieder, vernichteten Tausende wertvolle Bücher. Ahmed klaubt angesengte Blätter aus einem Aschehaufen. UNTEN Von vielen Universitätsgebäuden sind nur Ruinen übrig. Konzept, und Ahmed ist wütend über diese Engstirnigkeit.»Daisch hasst es, wenn jemand an der Universität studiert und lernt, eigenständig zu denken«, sagt er. Trotz der demonstrativen Bücherverbrennung und einer Weltanschauung, in der wenig Platz für Forschung und Wissenschaft bleibt, schloss der IS die Uni lange Zeit nicht. Stattdessen mühte sich die Terrorgruppe, die Bildungsstätte gleichzuschalten. Lehrpläne wurden ra - dikal umgeschrieben. Fächer wie Musik und Kunst, die ihrer erzkonservativen Auslegung des Islams zuwiderlaufen, wurden abgeschafft.»zu Anfang wollte der IS die Dozenten sogar davon überzeugen, dass sich nichts ändern würde. Aber drei Monate nach Ankunft der IS- Kämpfer hatte er die Hochschule völlig umgestaltet«, sagt Mohammed Dschresi, der an der Universität Mossul arabische Literatur lehrt. Dschresi konnte Mossul nicht rechtzeitig verlassen, als der IS in die Stadt einfiel. Weil er vor seiner Flucht vor zwei Jahren den Campus mied, erzählten ihm Freunde und Kollegen, wie die Dschihadisten die Universität umkrempelten. Sie konnten auf ein erstaunliches Fachwissen zurückgreifen.»die Leute, die die Lehrpläne umgeschrieben haben, waren gebildete Fachkräfte, die aus Mossul oder aus Ländern wie Deutschland oder Frankreich kamen. Das erkannte man schon allein daran, dass die neuen Lehrpläne keine faktischen Fehler enthielten. Daisch hatte also Mediziner, Juristen und Pädagogen, um neue Lehrpläne aufzustellen«, sagt Dschresi. Die IS-Experten richteten die Uni gezielt darauf aus, die Gewaltherrschaft der Islamisten zu legitimieren und zu stärken. Theologieunterricht wurde darauf reduziert, Studenten für den Dschihad scharfzumachen. Die Fakultät wurde außerdem mit den Sportwissenschaften zusammengelegt, um die angehenden Krieger sowohl geistig als auch körperlich auf den Kampf vorzubereiten. Die Jurafakultät bildete Richter aus, um in Scharia - gerichten drakonische Urteile fällen zu können. Chemie und Physik wurde an der Universität Mossul nicht mehr unterrichtet. Stattdessen sollen in den Laboren Waffen hergestellt worden sein, so der Verdacht. Noch bevor die Fakultäten bei Luftangriffen zerstört wurden, so vermutet Dschresi, räumte der IS sie leer und verfrachtete die Ausstattung in ein Industriegebiet 23 UNI SPIEGEL 4 / 2017

24 UNTEN Ein IS-Kämpfer bewacht den Campus. Auf den Regalen im Hintergrund lagert Munition. im Westen der Stadt. Er glaubt auch, dass die Dschi - hadisten die Geräte benutzen, um Autobomben zu bauen. Schätzungsweise Hunderte mit Sprengstoff voll beladene und mit Stahlplatten gepanzerte Kamikaze wagen sind seit Beginn der Schlacht um Mossul in die irakischen Linien gerast. Dschresi geht davon aus, dass der IS Dozenten suchte, um sie zur Arbeit an der Uni zu zwingen. Einige wenige meldeten sich tatsächlich freiwillig zurück, um im neuen System zu unterrichten. Ihr Gehalt kam jetzt allerdings nicht mehr aus Bagdad, sondern vom»islamischen Staat«.»Von den bereits eingeschriebenen Studenten kehrte nur ein Bruchteil zurück«, sagt Herr Atasch. Aus Furcht vor der Terrorgruppe will er seinen richtigen Namen nicht preisgeben. Nur so viel: Er lehrte an der Uni Chirurgie, bis ihm Ende 2015 die Flucht aus Mossul gelang.»sie haben versucht, die medi - zinische Fakultät am Laufen zu halten, aber es war eine totale Katastrophe. Früher habe ich 200 Studenten unterrichtet. Unter dem IS waren es nur noch 4 oder 5, meist IS-Sympathisanten. Am Ende haben sie die Fakultät dann geschlossen«, erzählt Atasch. Zwei Direktoren gab es an der IS-Universität, so Dschresi. Über den ersten ist wenig bekannt, doch Anfang 2015 rückte ein Deutscher an die Spitze. Der Mann soll Mitte vierzig und ägyptischer Abstammung gewesen sein. Von Kollegen, die weiter an der Uni arbeiteten, erfuhr Dschresi, dass er sich gern damit brüstete, Doktor der Chemie zu sein. Kurz vor Beginn der irakischen Offensive im vergangenen Oktober wurde die IS-Universität geschlossen. Der mysteriöse Direktor mit deutschem Pass verschwand spurlos. Noch während der IS auf dem Campus in Mossul die Universität auf Dschihad umpolte, baute der eigentliche Direktor Ubai al-diwachi den Lehrbetrieb im von Kurden kontrollierten Norden wieder auf. Der Professor hatte im Exil beschlossen: Krieg darf nicht das Ende von Bildung bedeuten. Die kurdische Autonomieregierung unterstützte seine Pläne. Deshalb startete bereits Monate später das akademische Jahr im Exil Studenten nahmen die technischen Fakultäten in Kirkuk auf, 4000 Geisteswissenschaftler besuchten Vorlesungen im kurdischen Dohuk. Unterrichtet haben rund 1400 Dozenten, die wie er und weitere Bewohner die Millionenstadt verlassen hatten. Für Studenten, die in der Terrorhochburg bleiben mussten, begann eine lange Lernpause bis Anfang des Jahres. Im März eroberten Regierungstruppen den Sitz der Provinzregierung, das Regierungsgebäude der Provinz Ninive im Westen Mossuls, zurück. Der Unterricht konnte wieder beginnen. Die Prüfungen fanden in Bartella, einer Kleinstadt vor den Toren Mossuls, statt. Der Ort war bereits ein halbes Jahr zuvor befreit worden und galt als sicher. Und während im Westen Mossuls noch IS-Scharfschützen auf fliehende Zivilisten schossen und Fliegerbomben auf IS- Stellungen hagelten, schrieben rund 20 Kilometer weiter Zehntausende Studenten ihre Abschlussarbeiten nach so als hätte es die Terrorherrschaft nicht gegeben. Anschließend startete in dem Vorort der Unibetrieb vorzeitig. Die Vorlesungen hielten Dozenten, die im sichereren Osten lebten. Rektor Diwachi hofft, dass nach Ende der Schlacht auch die Studenten aus Westmossul wieder in die Uni eingegliedert werden und dass bald auch auf dem arg zerstörten Campus unterrichtet wird.»die Armee entschärft gerade die Sprengfallen in den Gebäuden. Noch ist das Unigelände sehr gefährlich«, sagt Diwachi. Pläne für den kompletten Wie - deraufbau gibt es bislang keine. Nicht nur die Sprengfallen und IS-Munitionsdepots müssen weg, um die Sicherheit von Studenten und Dozenten zu ga - rantieren. Schon vor dem Einmarsch der Dschihadisten war die Stadt vom Terror gezeichnet. Der IS und andere islamistische Extremisten ver übten regelmäßig Anschläge auf Polizei, Militär sowie politische Gegner und erpressten Schutzgeld. Dutzende Studenten und Universitätsmitarbeiter wurden von den Terroristen getötet. Weil er sich geweigert hatte, Schutzgeld zu zahlen, kam Diwachi bei einem Attentat nur knapp mit dem Leben davon. Noch heute erinnert eine Narbe auf der linken Wange an die Kugel, die ihn traf.»wir sehnen uns nach Sicherheit«, sagt Diwachi. Doch in Mossul gehört Gewalt zum Alltag. Mehr noch sehnt sich der Rektor deshalb danach, das Exil zu verlassen und an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren zu können. UNI SPIEGEL 4 /

25 Das anonyme Protokoll Aufgezeichnet von Annette Lüdecke Illustration Benedikt Rugar Mein Leben als Apothekerin Unverschämte Kunden, Ärger mit»dr. Google«und zu viel Bürokratie: Eine Apothekerin erzählt, was nervt und warum sie sich trotzdem keinen schöneren Beruf vorstellen kann. Studentenpartys und entspannte Stunden im Café kenne ich nur vom Hörensagen. Mein Pharmaziestudium fand ich ziemlich anstrengend. Vormittags im Hörsaal, nachmittags im Labor und abends und am Wochenende lernen das hält nicht jeder durch: Einige haben schnell abgebrochen, viele mussten mehrere Semester dranhängen. Verglichen mit diesem Aufwand ist das Gehalt als angestellte Apothekerin nicht wirklich hoch. Eine Berufsanfängerin erhält knapp 3300 Euro brutto, ab dem elften Berufsjahr sind 4000 Euro vorgesehen. Aber Geld ist mir nicht so wichtig. Ich habe meinen Beruf gewählt, weil ich Menschen helfen möchte auch wenn das abgedroschen klingt. Deshalb hat mich auch ein Job in der Pharmaindustrie nie gereizt. Die Anfangszeit in der Apotheke war hart. Ich fühlte mich durch das theorielastige Studium nicht gut auf den Alltag vorbereitet. Fachwissen ist zwar wichtig aber mir hat niemand beigebracht, wie ich die komplexen Wirkungen der Medikamente so erkläre, dass alle Patienten sie verstehen. Morgens weiß ich nie, was mich am Tag erwartet: Der eine braucht ein Kopfschmerzmittel, der nächste hat eine Erkältung, wieder ein anderer hat ein Asthmaspray verordnet bekommen, weiß aber nicht, wie er es anwenden soll. Einfach kommentarlos Arzneimittel zu verkaufen geht für mich gar nicht. Deshalb frage ich nach: Hat der hustende Kunde eine Erkältung, oder könnte es etwas anderes sein? Steckt hinter den Beinschmerzen ein Wadenkrampf, eine Zerrung, oder gibt es Anzeichen für eine Thrombose? Die Diagnose stellt natürlich der Arzt. Trotzdem muss ich wachsam sein, Fehler passieren: Der Arzt hat das Rezept nicht unterschrieben, versehentlich eine falsche Stärke verordnet, oder das neue Mittel verträgt sich nicht mit Präparaten, die der Kunde bereits nimmt. Meine Aufgabe ist es, Unstimmigkeiten aufzuspüren. Einmal wünschte ein Kunde eine Packung ASS. Auf die Frage, ob er es gegen Kopfschmerzen brauche, antwortete er irritiert:»nein, ich habe Husten.«Er hatte das Schmerzmittel ASS mit dem Hustenlöser ACC verwechselt. Einige verlangen rezeptpflichtige Arzneimittel, obwohl sie keine Verordnung haben. Ihr Arzt ist nicht da, sie haben das Rezept vergessen aber sie brauchen ihr Medikament jetzt! Sofort! Eine schwierige Situation. Gebe ich solche Präparate ohne Rezept ab, mache ich mich strafbar. Es gibt Kunden, die mir dann unterstellen, ich wolle nicht helfen. Als ich einem Mann Viagra verweigerte, wurde er laut und meinte, ich würde ihm seinen Spaß nicht gönnen. Am schlimmsten sind Patienten, die mit Empfehlungen von»dr. Google«kommen und sich nach intensiver Internetrecherche schwer krank fühlen trotz eher harmloser Beschwerden. Sie misstrauen mir als Expertin. Das macht eine Beratung ziemlich mühsam. Als Apothekerin bin ich auch eine beliebte Gesprächspartnerin. Gerade ältere Kunden freuen sich, wenn ich mir Zeit nehme, berichten stolz von ihren Enkeln oder vom Urlaub aber auch von Schicksalsschlägen. Wenn bei einer Stammkundin Krebs festgestellt wurde oder ihr Mann gestorben ist, lässt mich das nicht kalt. Neben Beratungsgesprächen erledige ich zahlreiche Aufgaben im Hintergrund: kontrolliere Rezepte, damit es keinen Ärger bei der Abrechnung gibt, oder dokumentiere die Abgabe spezieller Arzneimittel. Wenn ich Cremes anfertige, prüfe ich, ob die Inhaltsstoffe zusammenpassen und die verordneten Wirkstoffkonzentrationen stimmen. Alles muss dokumentiert werden ein Riesenaufwand. Ist im Verkaufsraum niemand zu sehen, plaudern wir bestimmt nicht in der Kaffeeküche. Trotzdem höre ich manchmal Sprüche wie»haben Sie Ihren Kaffee genossen?«oder»guten Appetit«. Unverschämt. Bis zu zweimal pro Monat mache ich Notdienst, liege auf einer Klappliege und versuche zu schlafen. Überall summt es, und plötzlich klingelt die Glocke, nachts um drei Uhr. Wenn dann jemand einen Schwangerschaftstest verlangt oder ein abgelaufenes Rezept vorlegt, muss ich erst tief durchatmen. Manchmal muss ich auch schmunzeln. Einmal prüfte eine Frau tatsächlich mit einem Pendel, ob die Arznei gut für sie ist. Ich hatte Glück, das Pendel und ich waren einer Meinung. Wegen solcher Momente liebe ich meinen Beruf. Neulich hat sich eine Frau sogar mit einem persönlichen Brief für meine Hilfe bedankt. Da war ich richtig gerührt. 25 UNI SPIEGEL 4 / 2017

26 Lehrstuhl zu verkaufen Von der Wirtschaft in die Wissenschaft: An deutschen Universitäten werden immer mehr Professoren mit dem Geld großer Unternehmen bezahlt, manchmal sogar von dubiosen Vereinen. Ist Forschung noch unabhängig?

27 W Von Bernd Kramer Illustrationen Moritz Wienert Werner Widuckel hat eine beachtliche Konzernkarriere hinter sich: Mitte der Achtzigerjahre heuerte er beim Betriebsrat von Volkswagen an und wechselte später als Personalvorstand in die Führungsriege der VW-Tochter Audi. Und als es dort vor sieben Jahren interne Querelen gab, musste der Topmanager nicht lange eine neue Stelle suchen: Er wurde Professor. Zufall oder nicht: Rund ein Jahr nach seinem Ausscheiden besiegelte Widuckels ehemaliger Arbeitgeber Audi eine Zusammenarbeit mit der Universität Erlangen-Nürnberg. Fünf Jahre, so lautete die Vereinbarung, würde das Unternehmen eine Professur finanzieren. Der Schwerpunkt sollte in dem Bereich»Personalmanagement und Arbeitsorganisation technologieorientierter Unternehmen«liegen. Wenig später erschien in der»zeit«eine Stellenausschreibung, die exakt auf das Profil des ehemaligen Personalvorstands Widuckel passte:»bewerber/bewerberinnen sollen langjährige Berufserfahrung im Personalmanagement vorweisen und insbesondere Führungserfahrungen im Personalwesen technologieorientierter Unternehmen haben.«die Universität sagt, bei der Planung des Konzepts habe die Finanzierung keine Rolle gespielt. Audi erklärt, die Professur sei das Ergebnis eines»langjährigen wissenschaftlichen Austausches«mit der Uni. Hochschulen in Deutschland brauchen Geld, und Firmen geben es gern. Rund tausend sogenannter Stiftungsprofessuren gibt es derzeit in Deutschland. Und auch nach Ablauf der Förderung müssen sich viele keine Sorgen machen und unterschreiben einen der begehrten Hochschulverträge unbefristet. Nur, dass nun der Staat zahlt. Das Modell»Wirtschaft schiebt an, Wissenschaft profitiert«birgt Chancen und Risiken: Im Idealfall unterstützt der Sponsor eine neue Forschung. Es könnte aber auch Fälle geben, in denen Geld fließt, um im Bildungsbetrieb ein Trojanisches Pferd zu integrieren: ein Professor, der vor allem im Sinne seines Gönners lehrt und forscht. Audi scheint besonders erfolgreich zu sein, wenn es um akademische Posten und Titel geht: Bei drei von sieben amtierenden Vorstandsmitgliedern steht ein»prof.«vor dem Namen verliehen von Universitäten, mit denen der Autobauer zusammenarbeitet. Widuckels Vorstandsnachfolger Thomas Sigi etwa wurde 2012 mit einer Ehrenprofessur einer Hochschule in Ungarn ausgezeichnet unter anderem für die»kooperation zwischen Universität und Unternehmen«. Sigis Vorstandskollege Hubert Waltl darf sich Honorarprofessor der TU Chemnitz nennen. Im Hör - saalgebäude steht wie ein Denkmal ein Audi Q5 als Zeichen der Verbundenheit von Uni und Unternehmen. Auch für Audi-Chef Rupert Stadler, zurzeit wegen der Abgas - affäre unter Druck, wurde ein Titel gefunden: Honorarprofessor der Universität St. Gallen. Auch sie steht dem Bei der Planung des Konzepts hat die Finanzierung keine Rolle gespielt. 27 Konzern nahe: Kurz nach der Ernennung verkündeten der Autobauer und die Schweizer Eliteuni eine strategische Partnerschaft. Vor zehn Jahren war Stadler eine Zeit lang Mitglied im Hochschulrat der Uni Erlangen-Nürnberg. Zur Erinnerung: dort, wo auch sein früherer Vorstandskollege Widuckel anheuerte. Die Vernetzungen in die Wissenschaft sind so eng, dass Außenstehende oft nur schwer erkennen können, wo Hochschule aufhört und Audi anfängt. Das zeigt auch ein Beispiel an der Technischen Hochschule Ingolstadt. Dort stiftete der Autohersteller vor vier Jahren eine Professur für»fahrzeugsicherheit und Signalverarbeitung«. Auch der neu ernannte Professor hatte sich wie zuvor Widuckel bei Audi schon Lorbeeren verdient. Seine Doktorarbeit schrieb er in Kooperation mit dem Unternehmen. Bevor er zur Hochschule wechselte, arbeitete er als Entwicklungsingenieur bei Audi. Bis heute läuft die Zusammenarbeit gut. Gemeinsam mit dem Stiftungsprofessor entwickelten Studenten Software für Modellautos und beteiligten sich an einem Nachwuchsforscher-Cup. Der Veranstalter: Audi. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft handelte die Audi-Professuren in Erlangen und Ingolstadt mit aus. Eine Hochglanzvereinigung der Wirtschaft, die sich gern als Garant für Integrität inszeniert. In einem Verhaltenskodex empfiehlt der Verband die»freiheit von Forschung und Lehre«bei Stiftungsprofessuren zu gewährleisten. Aber ist das überhaupt möglich, wenn Professoren direkt aus den Unternehmen kommen? Mitunter können die Sponsoren auf Entscheidungen überraschend viel Einfluss nehmen. In einem Fall an der Uni Bonn verlangte der Geldgeber, dass kein Kandidat ohne seine Zustimmung ernannt werden dürfte. Die Zustimmung hätte nur bei Gefährdung des Stiftungszwecks verweigert werden können, hieß es auf Nachfrage beim Stifterverband. Ganz anders die Wortwahl der Uni: Die sprach von einer Vetooption. Wenn das also der Goldstandard der Wissenschaftskooperationen sein soll was ist dann noch alles möglich? Eine Ahnung davon vermittelt ein Fall, den die»westdeutsche Allgemeine Zeitung«aufgedeckt hat und der an der Privatuniversität Witten/Herdecke spielt. Vor zwei Jahren verkündete die Hochschule stolz eine neue Professur für»literatur und Kommunikation in China«. Dekan Dirk Baecker fand für den neuen Dozenten Martin Woesler nur wohlwollende Worte:»Wir freuen uns, dass wir uns mit seiner Berufung seiner wachen Beobachtungen und seines Engagements in Forschung und Lehre vergewissern konnten.«und verschwieg, dass der Bochumer Verein»European Science and Scholarship Association«die halbe Stelle mitfinanziert. Je intensiver man sich UNI SPIEGEL 4 / 2017

28 mit dem Sponsor beschäftigt, desto obskurer wird er. Gefördert hat der Verein nämlich seit der Gründung im Jahr 2007 offenbar vor allem eine Person: Martin Woesler den neuen Dozenten. Er will nach eigenen Angaben von der Vereinigung mehrere Zehntausend Euro als Unterstützung für seine Arbeit erhalten haben. Woher das viele Geld stammt, ist unklar. Im Gründungsprotokoll heißt es vieldeutig: Ein Euro Mitgliedsbeitrag pro Jahr sollten zunächst genügen»aufgrund einer im Vorhinein mündlich gegebenen Spendenzusage«. Ein Beteiligter von damals sagt, er könne sich nicht erinnern, dass der Name des Geldgebers gefallen sei. Auffällig ist dagegen, wer sich unter den Vereinsgründern tummelt: unter anderem Woes lers Vater, ein emeritierter Literaturprofessor, und Woeslers damalige Frau. Schon zwei Wochen nach Gründung beschließt eine außerordentliche Mitgliederversammlung einstimmig, einen mit Euro dotierten Vereinspreis»Desideratum 2007«zu vergeben an Martin Woesler. Damit sollte Woes - lers Beitrag zur Übersetzung eines chinesischen Romans als außergewöhnliches Verdienst für die Wissenschaft gewürdigt werden. Unter Sinologen ist Woeslers Romanübersetzung hingegen umstritten. Eine Berliner Doktorandin attestierte ihr»eine Reihe von Fehlern«. Der Übersetzer, dessen Arbeiten Woesler fortgeführt hatte, beklagte sich später über nicht abgesprochene Änderungen. Beobachter sprechen von einem um sich selbst kreisenden Kosmos, der den Eindruck von Wissenschaftlichkeit vortäuschen soll: ein Woesler seltsam gewogener Verein mit unklarer Finanzierung, der Fördermittel für Publikationen an Woesler ausschüttet, mit denen er unter anderem Publikationen im Eigenverlag veröffentlicht. D Der Kölner Sinologieprofessor Stefan Kramer fertigte ein Gutachten im Auftrag der»waz«an und kommt zu dem Schluss: Woesler bringt nicht die Voraussetzungen mit, um auf einen Posten als Professor berufen zu werden; eine Habilitation, gewöhnlich die Eintrittskarte für die obere Warum verzichtete die Uni darauf, die Professur öffentlich auszuschreiben? Hochschullaufbahn, hat er nie geschrieben, seine Veröffentlichungen im Eigenverlag spielten im Fach keine nennenswerte Rolle. Der Fall erscheint so dubios, dass es zu einem Eklat in der Berufungskommission kam. Der Vorsitzende soll zurückgetreten sein, weil er nicht mit seinem Namen dafür einstehen wollte, Woesler zu berufen, hieß es. Bleibt die Frage: Warum verzichtete die Uni darauf, die Professur öffentlich auszuschreiben obwohl das nord - rhein-westfälische Hochschulgesetz und die Wittener Uni- Satzung das verlangen und Posten nur in Ausnahmefällen anders vergeben werden dürfen? Aus Rücksicht auf den Verein, der das Geld gab? Um dem Sponsor einen Gefallen zu tun, lästige Konkurrenz auszuschalten? Die Bewerbungskommission hatte jedenfalls nur einen Kandidaten zum Gespräch eingeladen: Woesler. Z Zu den Hintergründen äußert sich die Hochschule nicht: Das sei vertraulich. Und versichert, man habe die Professur»entsprechend den gesetzlichen Regelungen«besetzt und den Verein»vorab auf seine Seriosität«geprüft. Bedenken gegenüber der»european Science and Scholarship Association«kamen dagegen von ganz unerwarteter Seite: vom Bochumer Amtsgericht. Ein Sachbearbeiter stutzte, als die Wissenschaftsförderer ihren Verein anmelden wollten. Europäisch? Er bat um einen Nachweis, dass der Zusammenschluss mit dem so klangvollen Namen tatsächlich»überregionale Bedeutung«habe. Flugs ging beim Gericht ein Unterstützungsschreiben vom»europäischen Universitätsverlag«ein, angeblich aus der Londoner Dependance des Unternehmens. In einem Sechszeiler attestiert sie dem Verein eine»europaweite Bedeutung«. Der Hauptsitz des Verlags liegt in Dülmen, einer Kleinstadt im Münsterland, unter der Adresse von Woeslers Vater. Den Brief aus London hat die damalige Verlagsgeschäftsführerin unterschrieben: Woeslers Frau. Und der Inhaber des»europäischen Universitätsverlags«heißt, wen wundert es: Martin Woesler. UNI SPIEGEL 4 /

29

30 F a u l e r A e p l f l Von Matthias Fiedler Der US-Student Dejian Zeng schmuggelte sich in eine iphone-fabrik in Shanghai. Dort erlebte er, wie gnadenlos Apple chinesische Arbeiter ausbeuten lässt. UNI SPIEGEL 4 /

31 DEJIAN ZENG Der Weg in Apples Maschinenraum, ein gigantisches Fabrikgelände am Rande der Industriemetropole Shanghai, führt durch ein kleines grünes Zelt. Schon früh hatte sich Dejian Zeng, 24, an diesem grauen Morgen gemeinsam mit 500 jungen Männern davor angestellt. Er hoffte auf einen Job. Und gutes Geld. Nach einer Stunde hatte es Zeng ins Zelt geschafft, jetzt stand er vor einem Klapptisch, der Mann dahinter musterte ihn, blätterte durch seinen Ausweis, fixierte das Passfoto. Dann musste Zeng seine Hände zeigen.»finger gesund?«, fragte der Kontrolleur. Zeng nickte.»kannst du das englische Alphabet?«, fragte der Mann weiter. Das müsse jeder draufhaben,»wegen der englischen Bezeichnungen an den Fließbändern.«A, B, C Zeng ratterte die Buchstaben herunter, stockte, tat so, als müsse er überlegen, er wollte nicht auffallen. Der junge Mann mit der eckigen Brille auf der Nase und dem Rucksack auf dem Rücken war nicht zum Arbeiten gekommen, sondern zum Spionieren. Dejian Zeng, geboren in Guangdong, einer Provinz im Süden der Volksrepublik, studiert normalerweise Verwaltungslehre an der New York University. Im vergangenen Sommer heuerte er als Praktikant bei»china Labour Watch«an, einer amerikanischen NGO, die für verbesserte Arbeitsbedingungen in China kämpft und Missstände dokumentiert. Die Organisation schickte Zeng als verdeckten Ermittler in die Fabrik am Rande Shanghais. Er sollte herausfinden, ob Apple dort chinesische Arbeiter ausbeuten lässt. Der Vorwurf verfolgt Apple seit Jahren. Das wertvollste Unternehmen der Welt, Börsenwert 800 Milliarden Dollar, steht im Verdacht, wenig zu unternehmen, wenn chinesische Zulieferer wie Pegatron oder Foxconn Arbeiter zu Überstunden zwingen, ohne sie dafür genügend zu entlohnen. Apple dagegen versichert, die Dienstleister hielten sich an die maximale Arbeitszeit von wöchentlich 60 Stunden und zahlten ausreichend. Zengs Vorstellungsgespräch im Zelt dauerte nur 30 Sekunden. Dann winkte der Kontrolleur ihn durch ein schweres Eisentor, auf das Gelände der Changshuo-Fabrik: eine Stadt in der Stadt, fast 90 Fußballfelder groß, mit Cafés, Shops, einer Polizeiwache und riesigen Mietskasernen, die aussehen wie Bienenwaben aus Beton. Ringsum sieben vierstöckige Fabrikhallen. Darin lässt der zweitgrößte chinesische Apple-Zulieferer Pegatron Chinesen von Montag bis Samstag rund um die Uhr iphones bauen. Zeng hatte gehört, kaum einer halte länger als zwei Monate durch. Für seine Mission hatte Zeng nur wenig mitgenommen aus New York. Ein paar alte Klamotten, ein Tagebuch und das zerkratzte Handy seiner Mutter. Sein persönliches iphone hatte er daheim gelassen. Kein chinesischer Arbeiter könne sich so ein Gerät leisten, sagt er. Bevor Zeng ein Posten zugeteilt wurde, musste er sich beim Betriebsarzt Blut abnehmen lassen. HIV-positive Menschen werden gar nicht erst eingestellt, ebenso wenig jene, die nach einer OP Metallteile im Körper tragen aus Sicherheitsgründen, so hieß es. Zum Röntgen an diesem Tag kamen 15 Arbeiter gleichzeitig, also steckten sie Zeng und die anderen Diese Fotos nahm Zeng im Auftrag von»china Labour Watch«heimlich auf. zusammen in einen Röntgenraum.»Machte 15-mal Strahlung für jeden«, erzählt er. Beim Vorbereitungstraining las ein Ausbilder aus einem Handbuch vor, wie man sich gegen Laserstrahlen und Lärm schützt. Für den schriftlichen Test später bekam Zeng die Antworten gleich dazu.»pegatron macht diese Schulungen nur, weil es Apple verlangt«, sagt Zeng. Am dritten Tag nach seiner Ankunft unterschrieb er den Arbeitsvertrag. Zengs neues Zuhause wurde ein Sechsgeschosser, in dem sich pro Etage 160 Mann einen Waschraum teilen. Sein Zimmer, Nummer 506, war ein hoher, enger Raum mit grellen Neonröhren an der Decke und vier Doppelstockbetten. Matratze, Kissen und Decke muss te er kaufen. Seine Mitbewohner kamen aus ganz China, viele vom Land. Einer war so arm, dass es Zeng kaum ertrug. Er lieh ihm die paar Yuan fürs Bettzeug. Zur Arbeit am Fließband gab es eine schwarze Hose, eine rosafarbene Jacke und eine hellblaue Kappe. Die Kleidung bestand aus leitfähigem Material zur sogenannten elektrostatischen Entladung. Sie soll verhindern, dass sich die Elektrizität im Körper auf iphone-teile überträgt und sie beschädigt. Jeder Arbeiter bekam eine Garnitur. Am ersten Arbeitstag hatte Zeng Nachtschicht. Ein Shuttlebus brachte ihn und die Kollegen um Uhr zur Fabrik, am Eingang mussten alle durch einen Metalldetektor treten. Handys mitzubringen war verboten, niemand sollte Fotos von Apples neuesten Produkten machen können. Kurz vor halb acht standen 200 Mann in vier Reihen wie Soldaten neben dem Fließband. Der Gruppenleiter schritt an ihnen vorbei, zog ihre Mitarbeiterausweise durch ein Lesegerät. Pünktlich um Uhr brüllte er:»schmeißt die Förderbänder an. Jede Sekunde zählt!«zeng hastete zu einem lehnenlosen Drehhocker, seinem Arbeitsplatz. Der nannte sich»station 26-2: Fasten Speaker to Housing«, den Lautsprecher am iphone 6s befestigen. Dazu musste er eine win - zige Schraube vom Schraubenspender fummeln, auf den Elektroschrauber setzen und ins Gehäuse drehen. Eine Schraube. Alle 23 Sekunden Stück pro Tag. Zeng sagt, etwas Monotoneres habe er nie zuvor gemacht. Feierabend auf Plastikhockern: So verbringen die Fabrikarbeiter ihre Freizeit. In den ersten Tagen kam er kaum hinterher, seine Griffe waren zu unpräzise, das Band zu schnell.»ich musste mich irre konzentrieren«, erzählt er. Schon nach ein paar Stunden verursachte die fehlende Hockerlehne Schmerzen. Im Nacken, in den Schultern, in den Armen. Je länger er am Fließband saß, desto schlimmer verkrampften die Muskeln im Rücken.»Am Ende des Tages konnte ich meinen Oberkörper kaum noch aufrecht halten.«31 UNI SPIEGEL 4 / 2017

32 Alle zwei Stunden stoppte das Band für eine zehnminütige Pause. Die Zeit reichte gerade, um in der riesigen Halle zur Toilette zu laufen, etwas zu trinken und zurückzugehen. Später würde es Zeng wie die Kollegen machen und gar nicht erst vom Hocker aufstehen, sondern den Kopf in die Arme legen und auf dem Fließband einschlafen. Als er einmal vor Erschöpfung beim Schrauben wegnickte, rief der Gruppenleiter:»No, no, no.«dann zwang er ihn, im Stehen zu arbeiten. Der Umgangston war rau. Die Aufseher brüllten Zeng an, wenn er sich mit einem Kollegen unterhielt, wenn er nicht schnell genug war, wenn ein Teil nicht perfekt passte. Einmal klemmte der Schraubenspender. Die unfertigen Gehäuse auf dem Fließband sausten an ihm vorbei, Zeng bekam Panik, drückte den Knopf für technischen Support. Fünf Minuten dauerte die Reparatur. Die nichtmontierten Lautsprecher musste er in seiner Essenpause fertigstellen. Von da an fürchtete er jeden Tag, es würde wieder passieren. Es passierte noch oft. Mittags und abends gab es in der Kantine Nudeln und Hühnchen, manchmal einen Apfel. Es reichte zum Sattwerden, sagt Zeng,»lecker war es nicht«. Als er später in eine andere Fabrikhalle und in die Tagschicht wechselte, fiel das Abendbrot ganz aus. Kein Essen für neun Stunden. Der Höhepunkt des Tages war eine heiße Dusche in der Unterkunft.»Wenn heißes Wasser aus der Leitung kam«, sagt Zeng. Danach fiel er geschafft ins Bett und machte Notizen in sein Tagebuch, 200 Seiten. Mit den Mitbewohnern unterhielt er sich über die besten Kung-Fu-Filme. Manchmal erzählten sie Zeng von ihren Träumen, ihre Kinder zur Schule schicken zu können oder ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Zeng träumte nachts von seinem Studentenzimmer in New Jersey. Am Sonntag, dem einzigen freien Tag, blieben die meisten Arbeiter auf dem Fabrikgelände, spielten Videospiele im Internetcafé oder standen in Schlangen vor dem Geldautomaten. Manche fuhren mit dem Bus ins 20 Minuten entfernte Disneyland, nur um durchs Eingangstor schauen zu können. Den Eintritt in die bunte, scheinbar sorgenfreie Welt konnte sich keiner von ihnen leisten. Nach ein paar Wochen konnte Zeng jede Schraube mit geschlossenen Augen eindrehen. Gegen die Langeweile am Fließband sang er chinesische Volkslieder. Irgendwann dachte er kaum mehr nach, sein Kopf war leer.»ich funktionierte nur noch«, sagt Zeng.»Wie ein Roboter.«Oft kam Apple zu Besuch, Männer und Frauen in grünen Overalls. In der Fabrik seien dann alle herum - geschwirrt wie ein In diesen Häusern wohnen die Arbeiter, acht Personen auf einem Zimmer. Zeit, die Umgebung zu erkunden, hatte Zeng kaum. Überstunden waren Pflicht. UNI SPIEGEL 4 / Schwarm aufgescheuchter Bienen. Schon vor Schichtbeginn verkündeten die Aufseher:»Heute ist der Kunde da«, und ermahnten die Arbeiter,»keine dämlichen Fehler zu machen«. Um die Produktion und den internen Wettbewerb anzukurbeln, notierten die Bereichsleiter die Tagesbilanzen mit dickem Filzstift auf den weißen Wandtafeln in der Fabrik. Zwischen 3600 und 3800 iphones produzierte Zengs Band pro Tag, in den letzten 45 Minuten vor Dienstschluss zählte sein Gruppenleiter laut herunter: Noch 200, noch 100, noch 50 Stück. Zengs Herz raste dann jedes Mal.»Es fühlte sich an wie die letzten quälenden Kilometer eines Marathons.«Kantinenessen für Arbeiter lecker?»eher nicht«, sagt Zeng Dreimal rief der Chef der NGO»China Labour Watch«bei Zeng an. Zeng erzählte ihm dann vom Drill an den Fließbändern. Er erzählte ihm, dass in den Fabrikhallen Hinweisschilder vor Laserstrahlen oder Lärm warnten, Schutzbrillen oder Ohrenstöpsel aber nie verteilt wurden. Und er erzählte ihm von den unzähligen, jedoch schlecht bezahlten Überstunden. Vor seinem ersten Arbeitstag hatte man Zeng versichert, Überstunden seien freiwillig.»sie waren Pflicht«, sagt er. Statt wöchentlich 60 Stunden, wie von Apple gern behauptet, arbeitete Zeng Montag bis Samstag 72 Stunden. Dafür erhielt er abzüglich der Kosten für Unterkunft und Verpflegung umgerechnet 455 Euro. Seine Kollegen, die auf jeden Cent angewiesen waren, hätten keine andere Wahl gehabt, als Überstunden zu machen. Streiken? Würde sich niemand trauen. Als Zeng bei einem Vorgesetzten forderte, keine Überstunden mehr machen zu müssen, lachte der ihn aus.»niemand ist auf dich angewiesen«, sagt Zeng. Der Mindestlohn in Shanghai liegt lediglich bei 2190 Yuan, 291 Euro.»Vor der Fabrik warten täglich Hunderte, die den etwas besser bezahlten Job übernehmen«, sagt er. Der Plan von US-Präsident Donald Trump, iphones künftig in den USA fertigen zu lassen, sei utopisch.»kein Amerikaner arbeitet zu diesen miesen Konditionen«, sagt Zeng.»Und Apple wird kaum mehr Lohn zahlen und damit auf Gewinn verzichten.«sechs Wochen hielt Zeng durch. Dann kündigte er. Niemand fragte, warum; niemand wollte wissen, wohin er geht. Zurück in New York schrieb Zeng einen Report für die NGO»China Labour Watch«. Berichte wie diese hätten in den vergangenen Jahren zumindest geholfen, den Druck auf Apple zu erhöhen, verbindliche Standards in den Fabriken einzuführen, heißt es. Wenn er jetzt sein iphone in die Hand nimmt, sagt Zeng, dann sieht er nicht mehr das Smartphone, das zum Statussymbol geworden ist. Er sieht die Tausenden Gesichter, die es unter Schmerzen für einen mickrigen Lohn gefertigt haben. DEJIAN ZENG

33 Bei diesen Schnäppchen werden Sie nach Luft schnappen! Ob modische»bamuda-shorts«,»skateboats«, günstige»mirko-wellen«oder Kleider»mit Paletten im Brustbereich«: Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Schlagen Sie zu, bevor Sie selbst geschlagen werden! Bastian Sicks»Happy Aua«-Reihe hat längst Kultstatus erreicht. Nun erscheint der sechste Band wiederum prall gefüllt mit den unglaublichsten Fundstücken aus unserem Sprachalltag. Taschenbuch. 224 Seiten. (D) 12,99. Auch als E-Book erhältlich

34 Ohne Maschine wäre Marc Kuhfeld längst tot. Er hat keine Nieren, hängt viele Nächte an der Dialyse. Doch tagsüber ist er ein normaler Student mit vielen Plänen. Einfach LINKS WhatsApp-Status:»Always look on the bright side of life«. RECHTS Immer Hoffnung: Bis zu seiner Einschulung hatte Marc über 50 Operationen UNI SPIEGEL 4/

35 Von Nicole Schulze Fotos Jan Philip Welchering nur leben Berlin-Schöneweide, es ist ein warmer Sommertag: Auf dem Rasen vor der Hochschule für Wirtschaft und Technik hockt Marc Kuhfeld, 26, mit verschränkten Beinen auf seiner Kapuzenjacke und blinzelt in die Sonne. Auf seinem Schoß liegt ein Wälzer»Einführung in die werbende Wirtschaftskommunikation«.»Draußen lernt es sich am besten«, sagt er, lehnt sich zurück und nippt an einem Latte macchiato. Dabei rutscht sein T-Shirt hoch und legt Dutzende Narben am Bauch frei. Auch über seinen linken Unterarm zieht sich eine 20 Zentimeter lange Narbe, zwei Finger breit.»ist mein Shunt-Arm«, sagt er beiläufig und kippt den letzten Schluck Kaffee herunter. Hier haben Ärzte die Vene mit der Arterie verbunden: Denn Marc Kuhfeld lebt ohne Nieren und braucht deshalb einen künstlichen Zugang, einen Shunt, damit eine Maschine die Aufgabe der Organe übernehmen kann Schadstoffe aus dem Blut zu filtern. Zusammen mit dem Glas Wasser zum Frühstück hat er heute schon 400 Milliliter getrunken. Er muss genau rechnen, sonst kann er am Abend kein Bier mehr heben. Er will mit Freunden in eine Bar in Friedrichshain. Aber der Arzt hat gesagt: Ein Liter täglich, dann ist Schluss. Wenn Marc mittags auf die Suppe verzichtet, auf den Milchshake und auf saftiges Obst, bleiben noch 600 Milliliter übrig. Und einen Tropfen zu viel wird Marc Dreitagebart, hellblaue Augen mit Lachfalten, WhatsApp-Status»Always look on the bright side of life«nicht riskieren. Denn für ihn ist zu viel Flüssigkeit: Gift. Er freut sich auf die Sause. Denn es ist Freitag, und er hat frei. Darf tun, was ein Student so tut, und sogar in seinem eigenen Bett schlafen. Fröhlich und unbeschwert, bis Sonntag, 22 Uhr. Dann wird der Student zum Patienten, der im Dialysezentrum Berlin-Mitte an einem Blutwäscheapparat hängt. Dreimal in der Woche schläft er dort, mit Musik in den Ohren, damit er das Brummen der Maschine nicht hört. Morgens um sechs Uhr wecken ihn die Schwestern. Er macht eine Katzenwäsche und verschwindet zurück in sein anderes Leben. Er reißt gern Witze darüber:»ich spare den Toilettengang, weil ich einfach nie muss«, sagt er und lacht, als würde er dem Schicksal ein Schnippchen schlagen. Ein Jahr geht das schon so. Damals hat er auch seine zweite Niere verloren. Und fünf Jahre wird es voraussichtlich noch so weitergehen, weil die durchschnittliche 35 UNI SPIEGEL 4 / 2017

36 »Ich bin nicht dem Tod geweiht.«glückliche Erinnerungen: Ponyreiten mit der Mutter, so wie jedes gesunde Kind Wartezeit für ein neues Organ 70 Monate beträgt. Doch Marc ist Warten gewohnt, schließlich wurde er schon krank geboren.»meine Harnleiter waren gekringelt wie Schweineschwänze«, sagt er. Kurz nach der Geburt wollten Ärzte sie begradigen, damit sie normal funktionierten. Die Operation misslang. Weitere Eingriffe folgten: ohne Erfolg. Und weil der kleine Körper die Giftstoffe nicht abführen konnte, die sich beim Stoffwechsel bilden, versagten schließlich die Nieren. Beide. Als Marc eingeschult wurde, hatte er bereits über 50 Operationen hinter sich, musste starke Medikamente schlucken. Seine nächste Transplantation wird die dritte sein. Er zuppelt sein T-Shirt zurecht, verdeckt die Narben.»Ich muss sie ja nicht präsentieren«, sagt er. Als Kind ist er nicht schwimmen gegangen, weil er sich geschämt hat. Beim Sportunterricht in der Schule war er in der Umkleide immer der Erste, weil er die neugierigen Blicke der Mitschüler nicht ertragen konnte. Das ist vorbei:»heute sind die Narben ein Teil meiner Geschichte.«Es ist bald Mittag, die Sonne knallt jetzt vom Himmel. Vielleicht doch noch ein bisschen trinken? Im Sommer ist mehr erlaubt, weil der Körper schwitzt. Doch Marc entscheidet sich dagegen:»da bleibt mehr für heute Abend«, grinst er. Es gibt Kommilitonen, die gucken mitleidig, wenn er von seiner Krankheit erzählt. Marc sieht das nüchtern:»ich bin nicht dem Tod geweiht, ich muss nur auf ein paar Sachen achten.«vor allem auf die Ernährung: Obst und Milchprodukte muss er ab - wiegen, und in zwei Tagen darf er höchstens drei Stückchen Schokolade essen. Damit er keine Herzrhythmusstörungen bekommt, schluckt er regelmäßig ein Pulver, das wie Schmiergel - papier schmeckt.»besser als verzichten«, sagt er. Die Mittagspause geht zu Ende, gleich beginnt die Vorlesung»Einführung in die Kommunikationswissenschaft.«Marc will den Bachelor machen, dann den Master draufsatteln, in PR-Büros mitarbeiten. Das macht ihm Spaß. Und auch sonst will er alles mitnehmen, was das Leben bietet: mit dem Rucksack durch Europa tingeln, Freizeitparks besuchen und Loopings in Achterbahnen drehen, sich irgendwann irrsinnig verlieben. Und natürlich: ein neues Organ bekommen. Am besten nach der Uni. Am besten eine Lebendspende, weil die länger hält. Am besten Er stockt:»warum sich viele Gedanken machen, das ändert eh nichts.«seine Mutter kommt wegen der Gewebemerkmale nicht als Spenderin infrage. Mit seinem Vater hat er kaum noch Kontakt. Derzeit warten in Deutschland 668 Patienten unter 30 Jahren auf eine neue Niere. Kranke mit seltenen Gewebemerkmalen stehen mitunter bis zu zwölf Jahre auf UNI SPIEGEL 4/

37 »Warum sich viele Gedanken machen, das ändert eh nichts.«ein großer Wunsch:»Lieber Weihnachtsmann, bitte schenke mir eine Niere«den Eurotransplant-Listen. Die Stiftung vermittelt Organe in Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien, Ungarn sowie den Benelux-Staaten, je nach Dringlichkeit. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Deutsche Stiftung Organtransplantation hierzulan - de 1497 Nierentransplantationen. Kein Organ wird häufiger verpflanzt. Aktuell warten knapp Menschen auf Spenderorgane Herz, Leber, Lunge, Niere, Pankreas, Dünndarm. Wer gelernt hat, dass Zeit endlich ist, der nimmt sich Zeit für Dinge, die ihm wichtig sind. Marc Kuhfeld beschließt, dass die Vorlesung warten kann. Er kramt in seinem Rucksack, zieht eine Plastiktüte mit Fotos heraus. Auf einem Bild ist er als Siebenjähriger mit strahlenden Augen zu sehen, Vokuhila, grinsend. Er betrachtet den Schnappschuss und grinst fast wie damals. Es war kurz nach der ersten Transplantation. Die Ärzte hatten gerade zwei Nieren en bloc eingesetzt. Die Mutter hat das Bild geschossen. Die ganze Familie hatte so viel Hoffnung. Doch schon eine Woche später versagte das rechte Ersatzorgan. Drei Jahre später, in der dritten Klasse, fiel auch noch die linke Niere aus. Und während die anderen Jungs auf dem Fußballplatz kickten, musste er zum ersten Mal zur Blutwäsche: Jede Nacht 12 Stunden, von 18 Uhr abends bis 6 Uhr morgens oder fünfmal täglich, jeweils eine halbe Stunde. Die Medikamente schwemmten den Körper auf.»damals war ich oft genervt und traurig, habe viel gelesen, um mich abzulenken«, erinnert sich Marc. Einmal hat ein Nachbarsjunge ihm»fetti Buletti«hinterhergerufen. Aber nach einem Gespräch war Ruhe. Marc stöbert in der Plastiktüte, zieht einen vergilbten Zeitungs - bericht hervor. Ein blasser Junge sitzt mit glasigen Augen in einem Kinderzimmer. Das ist er, gerade zehn Jahre alt.»ich Wünsche mir Eine Neue Niere Danke!«, hatte er in krakeliger Kinderschrift an den Weihnachtsmann geschrieben. Die Lokalzeitung hat den Wunsch veröffentlicht.»es haben sich so viele Menschen gemeldet. Das hat mir Mut gemacht, durchzuhalten.«sechs Monate später kam ein Anruf von Eurotrans - plant. Ein neues Organ war da. Die Niere hat ihn 15 Jahre begleitet. Bis vor einem Jahr plötzlich wieder Blut im Urin war. Wieder eine Vergiftung. Marc musste sich ständig übergeben. Wieder eine Not-OP. Wieder ohne Nieren. Seitdem wartet er wieder. Das Handy summt. Die Freunde haben eine Whats - App-Nachricht geschickt. Er bringt noch schnell den letzten Satz zu Ende:»Das war ein Rückschlag, na klar. Aber bis dahin hatte ich eine tolle Zeit.«Marc hat es plötzlich eilig. Es ist schließlich Freitag, sein freier Tag. Und er will sich ins Leben stürzen. 37 UNI SPIEGEL 4 / 2017

38 Eines Nachts Von Laura Backes Fotos Vanja Vukovic Einrichtung? Unklar. Was passiert in Unistädten, wenn es dunkel wird? Laura Backes isst Rigatoni rot-weiß und trinkt Nauwieser Drittel im Nauwieser Viertel. Eines Nachts in: Saarbrücken Uhr Die Johanneskirche beim Nauwieser Viertel hatte Alex als Treffpunkt vorgeschlagen,»der Klassiker«. Er sagt das so, als müsste ich das wissen. Damit hat er recht und dann auch wieder nicht. Ich bin im Saarland aufgewachsen, aber gleich nach dem Abitur weggezogen. Saarbrücken kenne ich nur als blutjunge Abi - turientin und als Anhängsel von alten Freunden. Heute wollen Alex und sein Freund Govinda mir meine Heimat zeigen Uhr Govinda taucht auf, die Jungs steuern zuerst das»silo«an. Zum Glück ist Fotografin Vanja mit dem Auto da, sonst müssten wir fünf Haltestellen mit der Saarbahn Richtung Osten fahren. Eine Hürde in einer Stadt, in der man sonst alles locker zu Fuß erreicht. Auf dem Weg erzählen sie, dass sie sich für meinen Besuch alle Mühe gegeben haben und wir in den Klubs»Blau«und»Garage«auf der Gästeliste stehen Uhr Das»Silo«war tatsächlich mal ein Silo, das zu einem Biergarten umgebaut wurde. Im Sommer kann man zu elektronischer Musik durchtanzen. Doch weil es am Nachmittag geregnet hat, ist die Bar heute nicht geöffnet. Tja, Pech. Alex kommt aus dem Saarland und hat lange gehadert, ob er wegziehen sollte. Jetzt ist er froh über seine Entscheidung zu bleiben. Govinda stammt aus Baden- Württemberg und ist zuerst nach Berlin gegangen, bevor er zum Informatikstudium nach Saarbrücken kam.»hier fühlt man sich nicht so verloren«, findet er Uhr Zurück in der Innenstadt, setzen wir uns in eine Bar mit unverputzten Wänden, Holztischen, stilvoller Beleuchtung und guten Drinks. Tagsüber heißt sie»jules Verne«, abends»jules Wayne«kein Wunder, dass draußen kein Schild hängt. Alex wollte nicht hierher, sein Einwand:»Da gehen meine Eltern auch hin.«die sind heute nicht da. Dafür stoßen Katharina, Stefan und Ariane zu uns. Alle schwärmen vom Saarbrücker Nachtleben:»Römerkastell«,»Alte Post«,»Rosenapotheke«,»Mauerpfeifer«, es gebe viele Techno-Klubs, die wie Pop-up-Stores an unterschiedlichen Orten eine Zeit lang öffneten Uhr Alex wird nervös. Immer wieder schaut er auf sein Handy und sagt:»im Viertel ist schon voll viel los. Lass uns hin!«mit dem Viertel meint er das Nauwieser Viertel, den hipsten Teil der Stadt; mit dem St. Johanner Markt einen Platz, auf dem die Saarbrücker nach Feierabend gern ein Gläschen Crémant genießen Uhr Doch einige in der Gruppe sind ohne ordentliches Abendessen losgezogen, wie naiv. Es muss dringend eine Basis her. Was das sein könnte? Rigatoni, sind sich alle einig. Es gibt Kochbücher voller saarländischer Spezialitäten, aber was sich als Alkoholrausch- oder Kateressen durchgesetzt hat, sind allen Ernstes: Rigatoni. Stinknormale Nudeln in roter und weißer Soße mit Käse überbacken, originalgetreu nur in der 08/15-Aluschale. Eigentlich geht man dafür zum»rigatoni-toni«am St. Johanner Markt, aber die Warteschlange davor ist lang. Wir laufen weiter zum»kami Express«, ein ziemlich ungemütlicher Sandwichladen. Hier stehen 15 Rigatoni- Gerichte auf der Speisekarte, ab zwei Euro pro Portion. Das Essen schmeckt nicht außerordentlich, erfüllt aber seinen Zweck Uhr Als wir die Cecilienstraße betreten, dreht sich Alex um, breitet die Arme aus und ruft:»willkommen im Viertel!«Hier reiht sich Kneipe an Kneipe. Wir gehen ins»fleur«, das im letzten Saarland-Tatort eine Statistenrolle als fiese Rocker-Spelunke spielte. Heute steht an der Decke eine Modelleisenbahn-Landschaft Kopf, es wird gekickert und»nauwieser Drittel«-Bier verkauft Uhr»Eigentlich steh ich am liebsten hier draußen rum, rauche und trinke«, sagt Govinda. Halb Saarbrücken scheint das ähnlich zu sehen. Die meisten Leute hier stehen auf der Straße, Autos brauchen Minuten, um wenige Meter vorwärtszukommen Uhr Langsam wird es Zeit zu tanzen. Es wäre verlockend, eine der ersten lauen Nächte unter freiem Himmel zu verbringen. Aber wir sind ja nicht zum Spaß hier. Wir teilen uns auf: Alex kauft eine Runde Bier im»gasthaus Klein«, Ariane besorgt Saure, eine Mischung undefinierbarer saurer Alkoholika, die Spezialität im»kurzen Eck«. Ich werfe fachmännische Blicke in die Kneipen und notiere:»gemütlich hier. Einrichtung? Unklar, alles ziemlich dunkel« Uhr Unser Klub der Wahl heißt»modul«, dort läuft heute Electro. Govinda hatte im»jules Wayne«den Besitzer getroffen und uns auch hier auf die Gästeliste schreiben lassen dachte er. Hat aber leider nicht geklappt, die Frau mit dem Stempel weiß von nix. Mist! Eintritt zahlen wollen wir angesichts der weiteren Optionen lieber nicht Uhr»Blau«it is. Hier war ich das letzte Mal mit 18, da lief noch House-Musik, es war eng und unerträglich stickig. Und heute? Der neue Besitzer hat die niedrigen Decken entfernt, die Klimaanlage funktioniert. Es läuft deutscher Hip-Hop, Shindy, um genau zu sein, wie mir ein mitrappender Typ Anfang 20 erklärt Uhr Als»Absolute Beginner«läuft, grölen alle mit:»wir setzen Hamburg wieder auf die Karte!«Das stimmt mich leicht melancholisch Hamburg ist heute mein Zuhause, und ich mache mich auf den Heimweg. Alex begleitet mich. Er will zurück ins Viertel, noch eine Runde kickern. UNI SPIEGEL 4 /

39 Zum Glück nicht giftig: Saure sind eine Spezialität im»kurzen Eck«(o.). Im»Blau«(r.) tanzt die Gruppe zu»absolute Beginner«. Gemütlich: Die»SynopBar«(ganz r.) Katharina (l.) gefällt das Nachtleben in Saarbrücken. Schöne Sommer - beschäftigung: Vor dem»fleur«rum - stehen, rauchen, Bier trinken (r.). Das»Silo«(u. r.) bleibt wegen Regen geschlossen. Der Kicker (u.) ist ein Highlight im»fleur«.

40 Szene Wer ist Butzukin? Buchtipp Morgens um vier entstehen Freundschaften fürs Leben. Zumal, wenn sich die Beteiligten in schummrigen Kaschemmen mit ungesunden Mengen Alkohol im Blut begegnen. Jonas, Asperger-Autist und Irgendwienicht-so-richtig-Student, begießt allein seinen 25. Geburtstag. Es geht ihm nicht gut: Sein Großvater ist gestorben. Und der stand Jonas immer schon viel näher als die überfürsorg - liche Mutter Euro hat er seinem Enkel hinterlassen dazu einen Zettel:»Valerij Butzukin. Finde diesen Mann«, steht darauf. Wer dieser Butzukin sein soll? Jonas hat keinen Schimmer. Irgendein Russe wahrscheinlich. Wie gut, dass er in der deprimierend-einsamen Geburtstagsnacht ausgerechnet Stas und Juri in Kat Kaufmann:»Die Nacht ist laut, der Tag ist finster«. Tempo-Verlag, 15,99 Euro. die Arme läuft: zwei herzensgute russische Raufbolde, die den Trauerkloß Jonas sofort adoptieren. Sie überreden ihn zu einem spon - tanen Aus flug nach Moskau. Butzukin suchen und nebenbei noch ein paar nicht ganz legale Dinger drehen. Die Autorin Kat Kaufmann ist in St. Petersburg geboren und lebt heute in Berlin. Mit ihrem ersten Roman»Superposition«hat sie mehrere Literaturpreise gewonnen.»die Nacht ist laut, der Tag ist finster«ist in der zweiten Person Singular verfasst, was erst einmal ungewohnt klingt:»du läufst den ganzen Weg zu deiner Wohnung zu Fuß«,»Du schämst dich«. Für den Leser entsteht so eine einzigartige Intimität: das Gefühl, direkt in Jonas Kopf zu sitzen und seinen wilden, düsteren Gedanken zuzuschauen. Ein rasanter, spannender, lustiger Roman über eine Reise ins Unbekannte und echte Freundschaft. Miriam Olbrisch»Wie wär s, wenn du einfach mitspielst?«ferdinand Schwartz kann Klavier spielen. Das wissen dank YouTube nun Millionen. Und er hat Mumm: Auf einem Konzert der Band Coldplay hielt der 19-Jährige ein Schild in die Höhe mit der Aufschrift»Can I play Everglow for you?«. Mit Erfolg: Sänger Chris Martin holte ihn für den Song auf die Bühne des Münchner Olympiastadions ein magischer Moment. Ferdinand, warum ausgerechnet Coldplay? Man kann die Band nicht hören und dabei kalt bleiben. Ich mag dieses Gefühl von Unbeschwertheit und Lebensfreude, das die Musik von Coldplay ausstrahlt. Die Songs sprechen so verschiedene Menschen an das fasziniert mich. Wie kam es zu der Aktion mit dem Plakat? Wir hatten die Konzertkarten schon seit über einem halben Jahr. Und weil ich fast jeden Song, den ich höre, auch nachspielen kann, haben meine Freunde im Spaß zu mir gesagt: Wie wär s, wenn du da einfach mitspielst? Ich habe dann überlegt: Das wäre doch eine supercoole Erfahrung! Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass ich das Schild umsonst hochhalte. Vor Menschen live am Klavier: Da kann ja schon einiges passieren. Hattest du keine Angst vor einem Hänger? Den Gedanken habe ich natürlich durchgespielt. Wenn man so ein Schild mitnimmt, muss man vorbereitet sein. Und das war ich. Wie war es dann auf der Bühne? Als Chris Martin mich gefragt hat, ob ich mir das zutraue, da war ich hoch nervös. Da habe ich auch gezittert. Aber als ich schließlich auf der Bühne stand, war das komplett weg. Das hat mich selbst erstaunt, wie ruhig ich war. Du bist selbst Musiker das hat sicher geholfen. Ja, ich mache seit 16 Jahren Musik. Neben Klavier spiele ich auch noch Schlagzeug, Bass und Gitarre. Seit dem Abitur vergangenes Jahr arbeite ich als freischaffender Musiker und trete mit meiner Band zum Beispiel auf dem Nürnberger Bardentreffen auf. Im Herbst habe ich einen Studienplatz in Köln Jazz-Klavier. Peter Neitzsch UNI SPIEGEL 4 /

41 Impressum YOUTUBE, JOHAN BEURICH Was hast du drauf? Der YouTuber Johann Beurich alias»dor- Fuchs«verrät, auf welche Apps er nicht verzichten möchte. 1 Automate Damit kann ich mein Handy so automatisieren, dass ich alltägliche Einstellungen nicht immer wieder aufs Neue machen muss: Ich habe es zum Beispiel so konfiguriert, dass es sich automatisch auf»lautlos«umstellt, wenn es am Ladekabel hängt. Ich lade mein Handy meist nachts und möchte nicht geweckt werden. 2 TeamViewerDamit kann ich meinen PC aus der Ferne steuern. Wenn ich etwas hochoder runterlade, kann ich von unterwegs nachgucken, wie weit der Ladebalken schon vorangeschritten ist. 3 QwixxScore Auf diese App bin ich stolz, weil ich sie selbst programmiert habe. Ich spiele gern ein Würfelspiel namens»qwixx«. Meine App ersetzt den Schreibblock und berechnet automatisch den Punktestand. 4 Function Inspector Für Mathe- Fans oder einfach eine praktische Lernhilfe. Hier kann man eine Funk tion eingeben und sieht in Sekundenschnelle, wie der Graph verläuft. Simpel aufgebaut, leicht zu bedienen. 5 Todoist Eine To-do-Listen-App. Ich nutze vor allem eine Kalender - ansicht, die mich an alle Aufgaben des Tages erinnert. Und ich habe eine Einkaufsliste angelegt, worin ich notieren kann, was im Haushalt fehlt. Im Supermarkt hake ich dann ab, was ich gekauft habe RechnerDas ist der Taschenrechner für Android-Handys. Klingt banal, er kann aber etwas Besonderes: Bei jedem Ergebnis kann man nach links wischen dann werden weitere Nachkommastellen angezeigt. Johann Beurich, 23, rappt auf seinem YouTube-Kanal»DorFuchs«über Mathematik und erklärt so Tausenden Zuschauern den Verlauf von Sinuskurven oder die Binomischen Formeln. Mehr als Menschen haben seine Videos abonniert. Mit dem Namen»DorFuchs«ahmt er die sächsische Aussprache für»der Fuchs«nach. Johann studiert Mathematik an der TU Dresden. SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG Abo-Service: Tel.: +49 (0) 40/ Fax: +49 (0) 40/ aboservice@spiegel.de Postfach , Hamburg Verlag und Redaktion Ericusspitze 1, Hamburg unispiegel@spiegel.de Online: Herausgeber Rudolf Augstein ( ) Chefredakteur Klaus Brinkbäumer (V. i. S. d. P.) Stellvertretende Chefredakteure Susanne Beyer Dirk Kurbjuweit Alfred Weinzierl Redaktionsleitung Miriam Olbrisch Redaktion Silvia Dahlkamp Peter Neitzsch Mitarbeit Laura Backes Rebecca Erken Matthias Fiedler Christine Haas Bernd Kramer Annette Lüdecke Florian Neuhoff Nicole Schulze Lara Wiedeking Gestaltung Annika Loebel Nils Küppers Elsa Hundertmark Bildredaktion Sabine Döttling Schlussredaktion Gartred Alfeis Ulrike Boßerhoff Lutz Diedrichs Christine Kuhlmann Katharina Lüken Tapio Sirkka Produktion Solveig Binroth Petra Thormann Dokumentation Stefanie Jockers Tobias Kaiser Thorsten Oltmer Verantwortlich für Anzeigen Dr. Michael Plasse Anzeigenobjektleitung Sabine Schramm-Lühr Objektleitung Manuel Wessinghage Druck appl druck, Wemding UNI SPIEGEL wird auf Papier aus verantwortungsvollen Quellen gedruckt. Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 1. Januar 2017 Mediaunterlagen und Tarife: Tel.: +49 (0) 40/ Den UNI SPIEGEL erhalten alle Bezieher des SPIEGEL-Studenten - abonnements. Vertrieb Hochschulen: Campusdirekt Deutschland GmbH, Tel. +49 (0) 921/ Der nächste UNI SPIEGEL erscheint am 14. Oktober 2017.

42 Bewerbung des Monats Illustration Benedikt Rugar In jeder Ausgabe schreibt Bernd Kramer eine fiktive Bewerbung auf eine nicht fiktive Stellenanzeige. Aus der Anzeige einer Kurklinik, die Physiotherapeuten sucht:»wir bieten ein sehr familiäres Betriebsklima und eine dauer - hafte Beschäftigung. Sie arbeiten in der Zeit von frühestens Anfang Februar bis kurz vor Weihnachten eines Jahres. In der Winterpause melden Sie sich arbeitslos und können dann ggf. zum Februar des darauffolgenden Jahres wieder bei uns anfangen.«lieber Teilzeitarbeitgeber, für die großzügig ausgelobte Langzeitstelle möchte ich mich mit dem folgenden Vorschlag empfehlen. Jüngst hat ein Hersteller von Toilettenpapier eine Studie beim Marktforschungsinstitut GfK in Auftrag gegeben. Das hat herausgefunden, dass ein gesunder Mensch am Tag zwischen 1000 bis 1500 Milliliter Harn produziert. Das heißt: Er muss zwei- bis sechsmal am Tag zum stillen Örtchen. Zu allem Unglück meistens in der Wachphase, während der Arbeitszeit. Mal angenommen, ein durchschnittlicher Arbeitnehmer sucht während der Dienstzeit 1,8-mal das WC auf. Das bedeutet dann für den Arbeitgeber: Weibliche Personen fallen zwischen 2,46 und 9,5 Minuten aus, Männer sogar zwischen 3,84 und 11,5 Minuten, wegen der schwerfälligeren Verdauung oder der Zeitung, die sie mitnehmen. Ein Beschäftigter dürfte somit, konservativ gerechnet, im Schnitt rund zwölf Minuten seiner wertvollen Arbeitszeit auf der Toilette absitzen. Bereits bei einer Betriebsgröße von zehn Mitarbeitern heißt dies: Die Belegschaft verbringt täglich zwei Stunden (!) im Geschäft mit dem Geschäft. Zeit, für die der gebeutelte deutsche Mittelstand, diese ausgemergelte und stets am Rande des Verhungerns taumelnde Melkkuh der Republik, teuer bezahlen muss. Zeit, in der sich Mitarbeiter eigentlich arbeitslos melden sollten. Dies wäre auch einem familiären Betriebsklima zuträglich, weil sich die Beschäftigten am Waschbecken nun ganz unverkrampft als Privatpersonen begegnen könnten. Dem Unternehmen wiederum verschafft es die erforderliche Flexibilität, um auf Veränderungen der Marktlage schnell zu reagieren. Eben noch waren die Auftragsbücher voll, eine Klospülung später geht alles den Bach runter, nach der Handtrocknerphase brummt der Laden wieder, wenn die Mitarbeiter erleichtert wieder voll durchstarten. Das leuchtet Ihnen ein? Dann entlassen Sie Ihre Beschäftigten vorsorglich schon morgens, mittags, abends und stellen auch mich ggf. nicht ein, zumindest nicht mit voller Blase. Herzliche Grüße, Bernd Kramer UNI SPIEGEL 4 /

43 WISSEN TRIFFT PRAXIS. Nutzen Sie das Know-how und die Kontakte der Handelsblatt Hochschulinitiative. Campus Talks Studenten im Dialog mit Führungspersönlichkeiten Das Handelsblatt gratis zu Lehrzwecken Medienpartnerschaft gemeinsame Events und Kooperationen Erfahren Sie mehr über die Handelsblatt Hochschulinitiative

44

auf stehen aus aus sehen backen bald beginnen bei beide bekannt bekommen benutzen besonders besser best bestellen besuchen

auf stehen aus aus sehen backen bald beginnen bei beide bekannt bekommen benutzen besonders besser best bestellen besuchen der Abend auf stehen aber der August acht aus ähnlich das Ausland allein aus sehen alle das Auto als das Bad alt backen an der Bahnhof andere bald ändern der Baum der Anfang beginnen an fangen bei an kommen

Mehr

Ich bin Alex. Ich erzähle euch jetzt eine Geschichte. Die erstaunlichste Geschichte meines Lebens.

Ich bin Alex. Ich erzähle euch jetzt eine Geschichte. Die erstaunlichste Geschichte meines Lebens. Meine Geschichte Ich bin Alex. Ich erzähle euch jetzt eine Geschichte. Die erstaunlichste Geschichte meines Lebens. Sie ist ein bisschen traurig. Aber auch schön. Und ziemlich verrückt. Eigentlich geht

Mehr

Gerda, Ex-Christin, Litauen

Gerda, Ex-Christin, Litauen Gerda, Ex-Christin, Litauen ] أملاين German [ Deutsch - Gerda Übersetzer: Eine Gruppe von Übersetzern 1434-2013 جريدا هرصاهية سابقا يلتواهيا»باللغة األملاهية«جريدا ترمجة: جمموعة من املرتمجني 1434-2013

Mehr

Kreative Dichtungen der Studenten aus dem Kurs 188

Kreative Dichtungen der Studenten aus dem Kurs 188 Kreative Dichtungen der Studenten aus dem Kurs 188 Warum ich werde du nicht sehen, ich erinnere an. Alles etwas du. Der Stress, Der Druck, Die Anstrengung. Alles was ich gemacht hatte, Für dich. Wiederholt,

Mehr

Polizei durchsuchungen in Hildesheimer Nord stadt

Polizei durchsuchungen in Hildesheimer Nord stadt Polizei durchsuchungen in Hildesheimer Nord stadt In Deutsch land gibt es viele verschiedene Religionen. Christen, Muslime und Juden sind die größten Glaubens richtungen. Die verschiedenen Glaubens richtungen

Mehr

Das Mädchen mit Feuer in ihrem Blu. Danielle Curmi

Das Mädchen mit Feuer in ihrem Blu. Danielle Curmi Das Mädchen mit Feuer in ihrem Blu Danielle Curmi A Storybird Das Mädchen mit Feuer in ihrem Blu By Danielle Curmi Illustrated by Inkymum Published on April 27, 2017 Storybird 2017. All rights reserved.

Mehr

Gabriele Krämer-Kost. Anna feiert ein Fest. und lernt etwas über den Gottesdienst

Gabriele Krämer-Kost. Anna feiert ein Fest. und lernt etwas über den Gottesdienst Gabriele Krämer-Kost Anna feiert ein Fest und lernt etwas über den Gottesdienst Inhalt Eine Feier steht an.... 7 Neue Besucher und alte Streitigkeiten.... 15 Ein Brief aus der Ferne... 23 Reden, Reden

Mehr

besonders vorsichtig sein. Hinzu kam die Tatsache, dass die meisten Männer, die sie traf, nicht daran interessiert waren, sich um das Kind eines

besonders vorsichtig sein. Hinzu kam die Tatsache, dass die meisten Männer, die sie traf, nicht daran interessiert waren, sich um das Kind eines besonders vorsichtig sein. Hinzu kam die Tatsache, dass die meisten Männer, die sie traf, nicht daran interessiert waren, sich um das Kind eines anderen zu kümmern. Während Patience nach der Schere griff,

Mehr

Das war die eine Seite in mir. So selbstbewusst konnte sie sprechen. Aber da gab es auch noch eine andere Seite. Erinnert ihr euch? Ich hatte Angst.

Das war die eine Seite in mir. So selbstbewusst konnte sie sprechen. Aber da gab es auch noch eine andere Seite. Erinnert ihr euch? Ich hatte Angst. Liebe Gemeinde! Eben hat Paulus ihn bekommen. Den Brief aus Korinth. Schon lange hatte er ihm entgegen gebangt, denn immer wieder waren ihm Nachrichten aus Korinth übermittelt worden, die alles andere

Mehr

Arbeitsblätter. zu Tina ist verliebt

Arbeitsblätter. zu Tina ist verliebt Arbeitsblätter zu Tina ist verliebt 1. Kapitel: Das ist Tina Im ersten Kapitel hast Du Tina kennengelernt. Kannst Du diesen Steckbrief von Tina ausfüllen? Name: Alter: Geschwister: Hobbys: Kannst Du diese

Mehr

Opium ist das Einzige, was für ihn noch zählt. Und durch Isa Whitney kommt Watson in so einen Opium-Keller.

Opium ist das Einzige, was für ihn noch zählt. Und durch Isa Whitney kommt Watson in so einen Opium-Keller. 1. kapitel Opium Opium ist ein Rauschgift, eine Droge. Man kann süchtig werden, wenn man es raucht. Zu Zeiten von Sherlock Holmes konnte man Opium einfach bekommen. Man ging in sogenannte Opium-Höhlen

Mehr

Natalie Brüne arbeitet am Lehrstuhl für Betriebswissenschaften an der HHU. Nebenbei hat sie die alternative Online-Plattform Friendsome

Natalie Brüne arbeitet am Lehrstuhl für Betriebswissenschaften an der HHU. Nebenbei hat sie die alternative Online-Plattform Friendsome Natalie Brüne arbeitet am Lehrstuhl für Betriebswissenschaften an der HHU. Nebenbei hat sie die alternative Online-Plattform Friendsome gegründet, wo Nutzer für Freunde, Familie und Bekannte Freizeit-Kontakte

Mehr

Was soll das. Ich lese es nochmals und nochmals. Panik macht sich breit. Was mach ich jetzt nur.

Was soll das. Ich lese es nochmals und nochmals. Panik macht sich breit. Was mach ich jetzt nur. Die andere Seite von Sabine Gnaedig-Knelke, Berlin Der 06.06.2008, es ist 12.00 Uhr. Ich hatte bis sechs Nachtdienst und bin durch das Telefon wach geworden. Ich bin müde und will mich nochmals eine Stunde

Mehr

Friederike Wilhelmi VORSCHAU. Deutsch als Fremdsprache Niveaustufe A2. Lektüren für Jugendliche Herausgegeben von Franz Specht

Friederike Wilhelmi VORSCHAU. Deutsch als Fremdsprache Niveaustufe A2. Lektüren für Jugendliche Herausgegeben von Franz Specht Friederike Wilhelmi Deutsch als Fremdsprache Niveaustufe A2 Lektüren für Jugendliche Herausgegeben von Franz Specht Mit Aufgaben von Şeniz Sütçü und Illustrationen von Maya Franke Hueber Verlag 5 10 15

Mehr

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung-

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung- Code: N11 Geschlecht: Frau, ca. 30 Jahre alt mit ihrem Sohn Institution: FZ DAS HAUS, Teilnehmerin FuN Baby Datum: 17.06.2010 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mehr

Wahres Selbstbewusstsein entsteht aus deinem Inneren

Wahres Selbstbewusstsein entsteht aus deinem Inneren Wahres Selbstbewusstsein entsteht aus deinem Inneren Wahres Selbstbewusstsein entsteht aus deinem Inneren Wenn man die meisten Menschen nach ihrem Selbstbewusstsein fragt, bekommt man die Antwort: Selbstbewusstsein

Mehr

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen An diesem Leit-Bild haben viele Menschen mitgearbeitet: Die Mitarbeiter Die Beschäftigten Und die Angehörigen von den Beschäftigten 1 Das erfahren Sie im Leit-Bild

Mehr

Eine Geschichte zum Nachdenken: Thema Erfolg... Stell Dir vor auf der Welle des Erfolgs zu surfen

Eine Geschichte zum Nachdenken: Thema Erfolg... Stell Dir vor auf der Welle des Erfolgs zu surfen Eine Geschichte zum Nachdenken: Thema Erfolg... Erfolg ist eine Dauerwelle Stell Dir vor auf der Welle des Erfolgs zu surfen Zwei Männer sitzen auf einem Boot, das im Sonnenuntergang auf einem Seitenarm

Mehr

TAGEBUCH DES EUROWAISENKINDES

TAGEBUCH DES EUROWAISENKINDES TAGEBUCH DES EUROWAISENKINDES 23 März 2008 Heute war der schlechteste Tag in meinem Leben. Mein Vater traf eine sehr wichtige Entscheidung für unsere Familie: Er verzichtet auf die Arbeit in Polen und

Mehr

Lektion a b c d. TANGRAM aktuell 2 (Lektion 1 4) TANGRAM aktuell 2 (Lektion 5 8) 59 a b c d. 91 a b c d. 82 a b c d. 88 a b c d.

Lektion a b c d. TANGRAM aktuell 2 (Lektion 1 4) TANGRAM aktuell 2 (Lektion 5 8) 59 a b c d. 91 a b c d. 82 a b c d. 88 a b c d. Lektion 1 8 Antwortblatt Name Datum Punkte Einstufung Bemerkungen Bitte markieren Sie Ihre Lösung auf dem Antwortblatt. Es gibt nur eine richtige Antwort! Beispiel: Ich bin 24 Jahre alt. Und wie alt du?

Mehr

Erkläre mir Weihnachten

Erkläre mir Weihnachten 128 Erkläre mir Weihnachten Gerlinde Bäck-Moder 8223 Stubenberg am See 191 Austria Tel.: (+43) 3176 / 8700 verlag@unda.at www.unda.at Inhalt Kinder stehen vor der Schule zusammen und machen sich im Gespräch

Mehr

Übersetzung Video Helen (H), 14jährig

Übersetzung Video Helen (H), 14jährig Übersetzung Video Helen (H), 14jährig Klinisches Beispiel mit dem Teenager, ihrer Mutter (Km) und dem Therapeuten (Th) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Km:

Mehr

Geschichten in Leichter Sprache

Geschichten in Leichter Sprache Geschichten in Leichter Sprache Das Büro für Leichte Sprache Bremen schreibt jeden Monat eine neue Geschichte. Kurze Sätze, einfache Worte, schöne Bilder. So können alle Menschen unsere Geschichten gut

Mehr

Wer w. Was wird aus mir? Das weiß niemand. Was werden könnte, hat JUMA mit

Wer w. Was wird aus mir? Das weiß niemand. Was werden könnte, hat JUMA mit Interviews: Christian Vogeler; Fotos: Michael Kämpf; Masken mit feundl. Unterstützung der Maskenbildnerschule Mephisto, Berlin Wer w Was wird aus mir? Das weiß niemand. Was werden könnte, hat JUMA mit

Mehr

Rückblicke auf die letzten Wochen und Monate

Rückblicke auf die letzten Wochen und Monate Vorwort Liebe Fans und Freunde, dieses Mal dauerte es gewiss ein bisschen länger, aber nun endlich kann ich euch mein neues Fanmagazin präsentieren. Mein nächstes Fanmagazin erscheint erst wieder 2014,

Mehr

Der Schüler zweifelte sehr an den Worten des Meisters. Wie nur kann ein Baum mir die Weisheit beibringen? Fragte er sich.

Der Schüler zweifelte sehr an den Worten des Meisters. Wie nur kann ein Baum mir die Weisheit beibringen? Fragte er sich. https://www.facebook.com/lebereich/ https://www.pinterest.com/christiangremsl/ Eines Tages holte der Meister seinen Schüler. Er meinte zu ihm: Mein Lieber Schüler, heute habe ich eine ganz besondere Lektion

Mehr

Soziale Netzwerke LESEN. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2054R_DE Deutsch

Soziale Netzwerke LESEN. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2054R_DE Deutsch Soziale Netzwerke LESEN NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2054R_DE Deutsch Lernziele Lerne einen einfachen Text zu lesen und zu verstehen Lerne die neuen Wörter in einem Text zu erkennen 2 Facebook, WhatsApp,

Mehr

Das Bandtagebuch mit EINSHOCH6 Folge 44: WO WIR MORGEN SIND

Das Bandtagebuch mit EINSHOCH6 Folge 44: WO WIR MORGEN SIND Übung 1: Wo sieht man EINSHOCH6 nicht? Schau dir das Video einmal an, achte aber noch nicht auf den Songtext. Bearbeite dann die folgende Aufgabe. Wo sieht man EINSHOCH6 nicht? Man sieht die Band nicht...

Mehr

Jugendliche und Internet

Jugendliche und Internet Jugendliche und Internet Ratgeber für Eltern Ein Heft in Leichter Sprache Was steht in diesem Heft? Im Internet surfen 3 Soziale Netzwerke 4 Alters-Grenzen bei sozialen Netz-Werken 5 Privates im Internet

Mehr

FRIEDEN MIT DER VERGANGENHEIT

FRIEDEN MIT DER VERGANGENHEIT 6 FRIEDEN MIT DER VERGANGENHEIT Hallo, ich heiße Nicola und bin 29 Jahre alt. Ich bin Alkoholikerin und wurde mit 26 trocken bei den AA. Ich bin in einer Großstadt aufgewachsen. Alkohol war bei uns zu

Mehr

Sie durften nicht Oma zu ihr sagen. Auf keinen Fall! Meine Mutter hasste das Wort Oma.

Sie durften nicht Oma zu ihr sagen. Auf keinen Fall! Meine Mutter hasste das Wort Oma. Der Familien-Blues Bis 15 nannte ich meine Eltern Papa und Mama. Danach nicht mehr. Von da an sagte ich zu meinem Vater Herr Lehrer. So nannten ihn alle Schüler. Er war Englischlehrer an meiner Schule.

Mehr

»Laß uns nach Hause gehen«, sagte ich schlotternd und wollte sie mit mir fortziehen.»ich hab so viele Geschichten darüber gelesen, was bei Vollmond

»Laß uns nach Hause gehen«, sagte ich schlotternd und wollte sie mit mir fortziehen.»ich hab so viele Geschichten darüber gelesen, was bei Vollmond »Laß uns nach Hause gehen«, sagte ich schlotternd und wollte sie mit mir fortziehen.»ich hab so viele Geschichten darüber gelesen, was bei Vollmond um Mitternacht auf Friedhöfen geschieht.ich hab doch

Mehr

Die Kriegerin 3. von Klara Hope online unter: Möglich gemacht durch

Die Kriegerin 3. von Klara Hope online unter:  Möglich gemacht durch Die Kriegerin 3 von Klara Hope online unter: http://www.testedich.de/quiz43/quiz/1469988106/die-kriegerin-3 Möglich gemacht durch www.testedich.de Einleitung Was wird sie jetzt tun, nachdem sie ihn angelächelt

Mehr

Ja, aber du kriegst das sofort zurück, wenn ich meinen Lohn kriege.

Ja, aber du kriegst das sofort zurück, wenn ich meinen Lohn kriege. 11 Freizeit 25 Euro, 140 Euro, 210 Euro Nee! sitzt am Tisch in der Küche und schaut sich noch einmal einige Rechnungen an, die vor Ende September bezahlt werden müssen. Im Wohnzimmer sitzt und liest ein

Mehr

Wortkarten zum PRD-Zielvokabular-Poster für LoGoFoXX 60

Wortkarten zum PRD-Zielvokabular-Poster für LoGoFoXX 60 Wortkarten zum PRD-Zielvokabular-Poster für LoGoFoXX 60 Inhaltsverzeichnis Leute S. 02-05 Floskeln S. 06-07 Verben S. 08-17 Adjektive S. 18-25 Adverbien S. 26-29 Präpositionen S. 30-32 Konjunktionen S.

Mehr

technologisches Produkt zu erfinden, das die Welt im Sturm erobern würde. Meine Familie nervte ich so lange, bis sie mir einen brandneuen,

technologisches Produkt zu erfinden, das die Welt im Sturm erobern würde. Meine Familie nervte ich so lange, bis sie mir einen brandneuen, technologisches Produkt zu erfinden, das die Welt im Sturm erobern würde. Meine Familie nervte ich so lange, bis sie mir einen brandneuen, erstklassigen Computer kaufte, und brachte mir selbst das Programmieren

Mehr

Predigtmanuskript. Thema: Wer ist Jesus für dich?

Predigtmanuskript. Thema: Wer ist Jesus für dich? Predigtmanuskript Thema: Wer ist Jesus für dich? Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Der Predigttext für den letzten Sonntag nach Epiphanias

Mehr

Aisha Canlas, Ex-Katholikin, Philippinen Aisha Canlas

Aisha Canlas, Ex-Katholikin, Philippinen Aisha Canlas Aisha Canlas, Ex-Katholikin, Philippinen ] أملاين German [ Deutsch - Aisha Canlas Übersetzer: Eine Gruppe von Übersetzern 1434-2013 اعئشة اكهالس اكثويلكية سابقا الفلبني»باللغة األملاهية«اعئشة اكهالس ترمجة:

Mehr

Jojo sucht das Glück - 3 Folge 4: Der Termin

Jojo sucht das Glück - 3 Folge 4: Der Termin Manuskript Bis zu Jojos Termin bleibt noch genug Zeit für einen Kaffee mit Mark. Jojo und Mark haben sich viel zu erzählen. Bei Lotta und Reza ist es anders: Lotta möchte momentan mit niemandem reden,

Mehr

Lernen an der Universität

Lernen an der Universität Lernen an der Universität Studieren und Lernen das gehört zusammen. Doch wie organisiert man sein Studium und das Lernen am besten? Besonders ausländische Studenten müssen ihre eigenen Methoden in einem

Mehr

Verzeichnis der Abbildungen

Verzeichnis der Abbildungen Die Inschrift Schließlich kam der Tag, an dem sich mein Sommerjob bei den Green Vista Estates seinem Ende näherte. Bald sollte die Schule wieder anfangen, doch war ich darüber gar nicht so begeistert,

Mehr

Vanessa Senning: Ich habe auch Gefühle

Vanessa Senning: Ich habe auch Gefühle Vanessa Senning: Ich habe auch Gefühle Es war 1717, ein Tag wie jeder andere, und ich stand in meinem Zimmer. Mein Klavierspieler war sehr gut, und ich freute mich immer, wenn wir zusammen die Zeit verbrachten.

Mehr

Abschlussarbeit von Yasmin Kellerhals

Abschlussarbeit von Yasmin Kellerhals Abschlussarbeit von Yasmin Kellerhals 2012 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"#$%&'()*!+*',-!

Mehr

Gott ist größer als unser Herz! (Hosea 11,1: 3-4, 8ac-9; Joh 3, 13-17)

Gott ist größer als unser Herz! (Hosea 11,1: 3-4, 8ac-9; Joh 3, 13-17) Gott ist größer als unser Herz! (Hosea 11,1: 3-4, 8ac-9; Joh 3, 13-17) Ihr bekommt meinen Hass nicht! so der Titel eines offenen Briefes an die Attentäter von Paris im vergangenen Jahr. Geschrieben hat

Mehr

Gut für alle. Gerecht für alle. Frieden für alle.

Gut für alle. Gerecht für alle. Frieden für alle. Die Leichte Sprache wurde geprüft von Menschen mit Lern-Schwierigkeiten Für diese Zukunft kämpfen wir: Gut für alle. Gerecht für alle. Frieden für alle. Wahl-Programm von der Partei DIE LINKE zur Bundestags-Wahl

Mehr

14 Szene. Reparatur lohnt sich nicht oder wie ich mich von meinem Freund trennte

14 Szene. Reparatur lohnt sich nicht oder wie ich mich von meinem Freund trennte Reparatur lohnt sich nicht oder wie ich mich von meinem Freund trennte Ich hatte eine schlaflose Nacht hinter mir. Der Tag war verregnet und grau, und genauso fühlte ich mich: verregnet und grau, todmüde.

Mehr

Anesa Kazić Über die Heimat (1)

Anesa Kazić Über die Heimat (1) Anesa Kazić Über die Heimat (1) Am Anfang des Fluges brach man mir die Flügel; sie verlangen, dass ich fliege, doch wie soll ich das nur tun? Am Anfang des Weges brach man mir die Beine; sie verlangen,

Mehr

8. Die ersten Jünger. Matthäus 4,18-22; Lukas 5, Mensch, der auch zuhören will (kann auch von Andreas gespielt werden mit anderem Umhang)

8. Die ersten Jünger. Matthäus 4,18-22; Lukas 5, Mensch, der auch zuhören will (kann auch von Andreas gespielt werden mit anderem Umhang) 8. Die ersten Jünger Matthäus 4,18-22; Lukas 5,1-11 Material Umhänge für alle; Jesus trägt einen weißen Umhang blaues Tuch für den Jordan umgedrehter Tisch als Boot Wischmopps oder Besen oder Stöcke als

Mehr

Praxis-Forschung am Beispiel von 'Frauen-Beauftragte in Einrichtungen' nach dem Konzept von Weibernetz e.v.

Praxis-Forschung am Beispiel von 'Frauen-Beauftragte in Einrichtungen' nach dem Konzept von Weibernetz e.v. Ich habe mich verwandelt. Ich habe mich verändert. Ich bin stärker geworden. Frauen mit Lern-Schwierigkeiten als Peer-Beraterinnen. Praxis-Forschung am Beispiel von 'Frauen-Beauftragte in Einrichtungen'

Mehr

Geschichten in Leichter Sprache

Geschichten in Leichter Sprache Geschichten in Leichter Sprache Das Büro für Leichte Sprache Bremen schreibt jeden Monat eine neue Geschichte. Kurze Sätze, einfache Worte, schöne Bilder. So können alle Menschen unsere Geschichten gut

Mehr

Diese Sachen will DIE LINKE machen! Damit die Zukunft für alle Menschen besser wird

Diese Sachen will DIE LINKE machen! Damit die Zukunft für alle Menschen besser wird Diese Sachen will DIE LINKE machen! Damit die Zukunft für alle Menschen besser wird In allen Betrieben wird heute mit Computern gearbeitet. Und es gibt viel neue Technik in den Betrieben. Maschinen, die

Mehr

Lese-Novelas. Hueber VORSCHAU. Nora, Zürich. von Thomas Silvin. Hueber Verlag. zur Vollversion

Lese-Novelas. Hueber VORSCHAU. Nora, Zürich. von Thomas Silvin. Hueber Verlag. zur Vollversion Hueber Lese-Novelas Nora, Zürich von Thomas Silvin Hueber Verlag zur Vollversion Kapitel 1 Nora lebt in Zürich. Aber sie kennt die ganze Welt. Sie ist manchmal in Nizza, manchmal in St. Moritz, manchmal

Mehr

Kinderrechte- Reisepass

Kinderrechte- Reisepass Mein Kinderrechte- Reisepass Mein Foto Mein Reisestempel Mein Name Mein Geburtsdatum Meine Adresse Meine Schule Meine Klasse Meine Vertrauensperson Meine Reise zur Entdeckung der Kinderrechte. Rechte und

Mehr

Meine Gedichte Sammlung

Meine Gedichte Sammlung Meine Gedichte Sammlung von Ava online unter: http://www.testedich.de/quiz47/quiz/1488380867/meine-gedichte-sammlung Möglich gemacht durch www.testedich.de Einleitung Ich schreibe echt gerne Gedichte und

Mehr

Unsere Wohn-Gemeinschaften die Idee:

Unsere Wohn-Gemeinschaften die Idee: Gemeinsam Leben Lernen e. V. Nymphenburger Str. 147 80634 München Information in leichter Sprache: So läuft s in unseren Wohn-Gemeinschaften Offene Arbeit für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre

Mehr

10 Themen und 10 Geschichten vom Leben geschrieben

10 Themen und 10 Geschichten vom Leben geschrieben 10 Themen und 10 Geschichten vom Leben geschrieben Inhaltsverzeichnis Vorwort Thema / Geschichte 1. Thema Wenn unser Wunsch nach Reichtum wahr wird Geschichte Hurra wir haben gewonnen 2. Thema Wenn ich

Mehr

Predigt zu Lukas 14, 25-27: Sich entscheiden und dann?, 14. Juni 2015, Berthold W. Haerter, Oberrieden

Predigt zu Lukas 14, 25-27: Sich entscheiden und dann?, 14. Juni 2015, Berthold W. Haerter, Oberrieden Predigt zu Lukas 14, 25-27: Sich entscheiden und dann?, 14. Juni 2015, Berthold W. Haerter, Oberrieden 25Es zogen aber viele Leute mit Jesus. Und er wandte sich um und sagte zu ihnen: 26Wer zu mir kommt

Mehr

Schule von morgen Programm der LSV in Rheinland-Pfalz

Schule von morgen Programm der LSV in Rheinland-Pfalz Europäisches Logo für einfaches Lesen: Inclusion Europe. Weitere Informationen unter www.leicht-lesbar.eu Schule von morgen Programm der LSV in Rheinland-Pfalz In diesem Text geht es um das Programm der

Mehr

Hallo und herzlich willkommen zur Sendung Deutsche Hits aus Stockholm. Mit mir im Studio drin sind meine Freunde:

Hallo und herzlich willkommen zur Sendung Deutsche Hits aus Stockholm. Mit mir im Studio drin sind meine Freunde: SÄNDNINGSDATUM: 2007-12-18 PRODUCENT: ANGELICA ISRAELSSON PROGRAMNR 100579/ra1 Musik & Co. Programmanus Hallo und herzlich willkommen zur Sendung aus Stockholm. Mit mir im Studio drin sind meine Freunde:

Mehr

Super! Einstufungstest 5 (Modul 11 12) Aufgabenblatt

Super! Einstufungstest 5 (Modul 11 12) Aufgabenblatt Super! Einstufungstest 5 (Modul 11 12) Aufgabenblatt Markier deine Lösungen bitte auf dem Antwortblatt. Es gibt nur eine richtige Lösung. 101 Was du nach dem Abitur machen? Ich gern eine Weltreise machen,

Mehr

Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Du weißt schon alles.

Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Du weißt schon alles. Immer wieder bekomme ich die Frage gestellt, wie genau man denn jetzt zu seinen Leidenschaften, zu seiner eigenen Lebendigkeit findet. Und immer wieder muss ich feststellen, dass es keine allgemein gültige

Mehr

Tell und der Liebe Gott: Ein Gespräch unter vier Augen Predigt vom 5. August 2012 von Otto Kuttler

Tell und der Liebe Gott: Ein Gespräch unter vier Augen Predigt vom 5. August 2012 von Otto Kuttler Tell und der Liebe Gott: Ein Gespräch unter vier Augen Predigt vom 5. August 2012 von Otto Kuttler Es war an einem wunderbaren Sommertag im Paradies. Ein lauer Südwind wehte. Auf einer Bank unter dem Lebensbaum

Mehr

Unverkäufliche Leseprobe aus: Fein, Eric Superman Parasite kehrt zurück

Unverkäufliche Leseprobe aus: Fein, Eric Superman Parasite kehrt zurück Unverkäufliche Leseprobe aus: Fein, Eric Superman Parasite kehrt zurück Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung von Text und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags urheber

Mehr

Leseverstehen Teil A: Reise und Tourismus

Leseverstehen Teil A: Reise und Tourismus Leseverstehen Teil A: Reise und Tourismus Aufgabe 1: Lesen Sie die Überschriften (1-6) und dann die Textabschnitte (A-H). Welche Überschrift passt zu welchem Abschnitt? Beispiel: Schreiben Sie den richtigen

Mehr

Jan Delay Für Immer und Dich

Jan Delay Für Immer und Dich Mathias Bothor / Universal Music Jan Delay Für Immer und Dich Niveau: Untere Mittelstufe (B1) Copyright Goethe-Institut San Francisco Alle Rechte vorbehalten www.goethe.de/stepintogerman www.jandelay.de

Mehr

SERENA GOLDENBAUM. beauty. for you inside out. Ich zeige Ihnen, wie schön Sie sind!

SERENA GOLDENBAUM. beauty. for you inside out. Ich zeige Ihnen, wie schön Sie sind! SERENA GOLDENBAUM beauty for you inside out Ich zeige Ihnen, wie schön Sie sind! SERENA GOLDENBAUM BEAUTY FOR YOU Copyright liegt allein bei Serena Goldenbaum. Texte und Fotos dürfen nicht ohne Erlaubnis

Mehr

Arbeitsblätter. zu Tina gehört dazu

Arbeitsblätter. zu Tina gehört dazu Arbeitsblätter zu Tina gehört dazu 1. Kapitel: Das ist Tina Kennst Du Tina? Welche Aussagen über Tina sind richtig und welche falsch? Kreuze an! richtig falsch Tina ist eine fröhliche junge Frau. Tina

Mehr

Predigt Markus 10,17-27: Vor dem Nadelöhr

Predigt Markus 10,17-27: Vor dem Nadelöhr Predigt Markus 10,17-27: Vor dem Nadelöhr Claude-Mathilde heißt sie. Ich habe von ihrer Geschichte gehört, das ist schon eine Weile her. Claude-Mathilde hat mit Mitte dreißig beim EU-Parlament in Brüssel

Mehr

1. Wollen Sie.. Fernseher verkaufen? a) diesem b) diesen c) dieses d) diese

1. Wollen Sie.. Fernseher verkaufen? a) diesem b) diesen c) dieses d) diese I. Válaszd ki a helyes megoldást! 1. Wollen Sie.. Fernseher verkaufen? a) diesem b) diesen c) dieses d) diese 2. Petra möchte mit.. Vater sprechen. a) ihrem b) seinen c) seinem d) ihren 3. - Kaufst du

Mehr

CLEMENS SCHITTKO: EIN GANZ NORMALES BUCH

CLEMENS SCHITTKO: EIN GANZ NORMALES BUCH CLEMENS SCHITTKO: EIN GANZ NORMALES BUCH Erscheinungsdatum: Dezember 2016 132 Seiten; Softcover; 14,8 x 21,0 cm ISBN: 978-3-943672-96-1 14,95 EUR (D) Der Autor Das Buch Leseprobe CLEMENS SCHITTKO Clemens

Mehr

Video-Thema Manuskript & Glossar

Video-Thema Manuskript & Glossar MODELS MIT SKILLS Bei der ersten deutschen Agentur für Hip-Hop-Models müssen die Models nicht nur gut aussehen, sondern auch gut tanzen können. Dafür dürfen die Models der Agentur "Hip Hop Models Berlin"

Mehr

Max und Flocke im Gewitter

Max und Flocke im Gewitter Max und Flocke im Gewitter Es ist Sommer, die Sonne scheint und es ist sehr warm und schwül. Am Nachmittag macht Max mit Flocke einen langen Spaziergang. Gemeinsam gehen sie von zu Hause in den nahe gelegenen

Mehr

Übersetzung Video Michael (Mi), 8jährig (2:30-15:40)

Übersetzung Video Michael (Mi), 8jährig (2:30-15:40) Übersetzung Video Michael (Mi), 8jährig (2:30-15:40) Assessment mit Mutter (Km) in Kinder- und Jugendberatung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34

Mehr

Der Makkaronifresser

Der Makkaronifresser Jetzt arbeitet so ein Makkaronifresser bei mir an der Maschine", sagte Erwins Vater, als er aus der Fabrik nach Hause kam, zur Mutter, Stell dir das vor" Was ist ein Makkaronifresser?" fragte Erwin. Der

Mehr

damit ich wieder aufhöre.»rein«, haha, wie witzig Das bin ich schon lange nicht mehr, wobei ich immer gehofft hatte, dass ich jemanden finden würde,

damit ich wieder aufhöre.»rein«, haha, wie witzig Das bin ich schon lange nicht mehr, wobei ich immer gehofft hatte, dass ich jemanden finden würde, damit ich wieder aufhöre.»rein«, haha, wie witzig Das bin ich schon lange nicht mehr, wobei ich immer gehofft hatte, dass ich jemanden finden würde, der mich liebt. Meine wunderschöne Mutter hat mich von

Mehr

Establishment vereinnahmt zu werden, versetzte Squib in derartige Panik, dass er sich mit seiner Schachtel Kreide davonstahl und eine Zeit lang in

Establishment vereinnahmt zu werden, versetzte Squib in derartige Panik, dass er sich mit seiner Schachtel Kreide davonstahl und eine Zeit lang in Establishment vereinnahmt zu werden, versetzte Squib in derartige Panik, dass er sich mit seiner Schachtel Kreide davonstahl und eine Zeit lang in der Provinz das Pflaster bemalte, bevor er es für sicher

Mehr

Gedichte (und Bilder) von Michael Tomasso

Gedichte (und Bilder) von Michael Tomasso Gedichte (und Bilder) von Michael Tomasso Und spür ich eine neue Liebe Und spür ich eine neue Liebe, die alte ist doch kaum dahin. Wo ist die Zeit geblieben, in der mein Herz noch an Dir hing? Was soll

Mehr

МИНИСТЕРСТВО НА ОБРАЗОВАНИЕТО И НАУКАТА ЦЕНТЪР ЗА КОНТРОЛ И ОЦЕНКА НА КАЧЕСТВОТО НА УЧИЛИЩНОТО ОБРАЗОВАНИЕ ТЕСТ ПО НЕМСКИ ЕЗИК ЗА VII КЛАС

МИНИСТЕРСТВО НА ОБРАЗОВАНИЕТО И НАУКАТА ЦЕНТЪР ЗА КОНТРОЛ И ОЦЕНКА НА КАЧЕСТВОТО НА УЧИЛИЩНОТО ОБРАЗОВАНИЕ ТЕСТ ПО НЕМСКИ ЕЗИК ЗА VII КЛАС МИНИСТЕРСТВО НА ОБРАЗОВАНИЕТО И НАУКАТА ЦЕНТЪР ЗА КОНТРОЛ И ОЦЕНКА НА КАЧЕСТВОТО НА УЧИЛИЩНОТО ОБРАЗОВАНИЕ ТЕСТ ПО НЕМСКИ ЕЗИК ЗА VII КЛАС I. HÖREN Dieser Prüfungsteil hat zwei Teile. Lies zuerst die Aufgaben,

Mehr

Betreuungs-Vertrag. für das ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Erklärung in Leichter Sprache

Betreuungs-Vertrag. für das ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Erklärung in Leichter Sprache Betreuungs-Vertrag für das ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit einer geistigen Behinderung Erklärung in Leichter Sprache Was steht auf welcher Seite? Was steht auf welcher Seite?... 2 Was ist das

Mehr

umblickten und nicht viel sagten. Ein unbedachtes Wort oder eine falsche Bewegung konnte einen Schusswechsel auslösen. Tee Ray mimte den starken

umblickten und nicht viel sagten. Ein unbedachtes Wort oder eine falsche Bewegung konnte einen Schusswechsel auslösen. Tee Ray mimte den starken umblickten und nicht viel sagten. Ein unbedachtes Wort oder eine falsche Bewegung konnte einen Schusswechsel auslösen. Tee Ray mimte den starken Mann, weil das von ihm erwartet wurde, aber insgeheim drehte

Mehr

Macca und Roni (Zwei Nudeln auf Reisen)

Macca und Roni (Zwei Nudeln auf Reisen) miroslav spousta Macca und Roni (Zwei Nudeln auf Reisen) RHOMBOS-VERLAG 1 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

Mehr

wenn man so viel kaufte, selbst wenn man bar bezahlte. Mhm. Er schüttelte den Kopf. Sie sehen gar nicht alt genug aus, um verheiratet zu sein,

wenn man so viel kaufte, selbst wenn man bar bezahlte. Mhm. Er schüttelte den Kopf. Sie sehen gar nicht alt genug aus, um verheiratet zu sein, wenn man so viel kaufte, selbst wenn man bar bezahlte. Mhm. Er schüttelte den Kopf. Sie sehen gar nicht alt genug aus, um verheiratet zu sein, geschweige denn Kinder zu haben. Mary überlegte, was sie darauf

Mehr

Und es bedeutet einen extra Urlaubstag. Aber wach muss man eben bleiben.

Und es bedeutet einen extra Urlaubstag. Aber wach muss man eben bleiben. Gefährlich Manchmal muss Max scharf bremsen. In Frankreich haben sie lange Kurven. Es weht ein starker Wind. Ab und zu wirbelt etwas über die Fahrbahn. Auf der Straße liegen sogar Äste. Max ist schon ein

Mehr

Hugo zieht um. Anne Maar Verena Ballhaus (Illustrationen) Mein Papa liest vor und meine Mama auch! Zum Vorlesen oder für Leseanfänger ab 6 Jahren

Hugo zieht um. Anne Maar Verena Ballhaus (Illustrationen) Mein Papa liest vor und meine Mama auch! Zum Vorlesen oder für Leseanfänger ab 6 Jahren Zum Vorlesen oder für Leseanfänger ab 6 Jahren Anne Maar Verena Ballhaus (Illustrationen) Hugo zieht um Hugo schaut aus dem Autofenster. Auf der Straße steht seine Oma und winkt. Tschüs Oma!, ruft Hugo.

Mehr

Video-Thema Manuskript & Glossar

Video-Thema Manuskript & Glossar LEBEN IM GETEILTEN BERLIN Von August 1961 bis November 1989 trennte die Berliner Mauer die Bürger West- und Ostberlins. Viele Menschen versuchten in dieser Zeit, aus der DDR in den Westen zu fliehen. Der

Mehr

Sophie Jenkins, Ex-Katholisch- Protestantisch, UK

Sophie Jenkins, Ex-Katholisch- Protestantisch, UK Sophie Jenkins, Ex-Katholisch- Protestantisch, UK [أملاين - German [Deutsch - Sophie Jenkins Übersetzer: Eine Gruppe von Übersetzern 1435-2014 قصة إسالم صويف جاهكينس اكثويلكية بروتستاهية سابق ا اململكة

Mehr

Video-Thema Begleitmaterialien

Video-Thema Begleitmaterialien TOKIO HOTEL SIND WIEDER DA 2005 veröffentlichte die Band Tokio Hotel ihre erste CD und wurde sofort bekannt. Damals waren die vier Musiker aus Magdeburg noch Teenager und die Mädchen liebten sie. Doch

Mehr

Ich wollte nicht ein Jahr lang ein»yobiko«, eine Vorbereitungsschule, besuchen müssen. Schon in den ersten Tagen des Studiums wurden mir die

Ich wollte nicht ein Jahr lang ein»yobiko«, eine Vorbereitungsschule, besuchen müssen. Schon in den ersten Tagen des Studiums wurden mir die Ich wollte nicht ein Jahr lang ein»yobiko«, eine Vorbereitungsschule, besuchen müssen. Schon in den ersten Tagen des Studiums wurden mir die angenehmen Seiten des Studentenlebens klar. In der Schule galt

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

Hör auf dein Herz! Konfipredigt 2017 von Anna Lohf

Hör auf dein Herz! Konfipredigt 2017 von Anna Lohf Hör auf dein Herz! Konfipredigt 2017 von Anna Lohf Teil 1: Unfassbar! Liebe Konfis, unfassbar...schön! Mit euch heute hier zu sein. Mit euch heute eure Konfirmation hier zu feiern. So unfassbar schnell

Mehr

HIGHER SCHOOL CERTIFICATE EXAMINATION. German Continuers. ( Section I Listening and Responding) Transcript

HIGHER SCHOOL CERTIFICATE EXAMINATION. German Continuers. ( Section I Listening and Responding) Transcript 2017 HIGHER SCHOOL CERTIFICATE EXAMINATION German Continuers ( Section I Listening and Responding) Transcript Familiarisation Text Hallo, Andrea! Sag mal, wie kommst du heute Abend zum Fußballspiel? Vielleicht

Mehr

Das Netzwerk heißt: Stuttgarter Netzwerk der Kinderhilfe und Jugendhilfe.

Das Netzwerk heißt: Stuttgarter Netzwerk der Kinderhilfe und Jugendhilfe. Der Verein KOBRA hat ein Thema: Sexueller Missbrauch und sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen. KOBRA gibt es seit 1988 in Stuttgart. Jetzt gibt es KOBRA schon fast 30 Jahre. Die Mitarbeiter kennen

Mehr

David, Der König (Teil 2)

David, Der König (Teil 2) Bibel für Kinder zeigt: David, Der König (Teil 2) Text: Edward Hughes Illustration: Lazarus Adaption: Ruth Klassen Auf der Basis des englischen Originaltexts nacherzählt von Markus Schiller Produktion:

Mehr

Erfahrungsbericht. Erasmussemester in Belgien an der Universiteit Gent von September 2014 Februar 2015

Erfahrungsbericht. Erasmussemester in Belgien an der Universiteit Gent von September 2014 Februar 2015 Erfahrungsbericht Erasmussemester in Belgien an der Universiteit Gent von September 2014 Februar 2015 1. Vorbereitungen Bevor ich mit meinem Bachelor Studium fertig werde, wollte ich unbedingt noch einmal

Mehr

Predigt Lesejahr C LK 5,1-11

Predigt Lesejahr C LK 5,1-11 Predigt Lesejahr C LK 5,1-11 Einmal im Jahr darf der Kaplan es wagen, die Predigt in Reimform vorzutragen. Total erkältet, die Nase verstopft, hab ich auf schöne Reime gehofft. Den Heiligen Geist musste

Mehr

Noch mehr Fragen an Juma Kliebenstein Interview Teil II

Noch mehr Fragen an Juma Kliebenstein Interview Teil II F. Krug: Frau Kliebenstein, wie schön, dass Sie sich Zeit nehmen, den Antolin-Lesern noch weitere Fragen zu beantworten. J. Kliebenstein: Gerne. F. Krug: Woher kommen die Ideen für all ihre Bücher? J.

Mehr

Bibel für Kinder zeigt: David, Der König (Teil 2)

Bibel für Kinder zeigt: David, Der König (Teil 2) Bibel für Kinder zeigt: David, Der König (Teil 2) Text: Edward Hughes Illustration: Lazarus Adaption: Ruth Klassen Auf der Basis des englischen Originaltexts nacherzählt von Markus Schiller Produktion:

Mehr

wir keine Probleme mit den Türstehern. In der ersten Nacht vergnügten wir uns ganz sorglos und unbekümmert auf dem Kiez, es war einfach

wir keine Probleme mit den Türstehern. In der ersten Nacht vergnügten wir uns ganz sorglos und unbekümmert auf dem Kiez, es war einfach wir keine Probleme mit den Türstehern. In der ersten Nacht vergnügten wir uns ganz sorglos und unbekümmert auf dem Kiez, es war einfach überwältigend. Wenn ich heute dran denke, habe ich rückwirkend ganz

Mehr

dahintersteckt. Geh wenn es das ist, was du willst. Öffne Türen und Herzen und gib alles, was du zu bieten hast. Außerdem bist du der einzige

dahintersteckt. Geh wenn es das ist, was du willst. Öffne Türen und Herzen und gib alles, was du zu bieten hast. Außerdem bist du der einzige dahintersteckt. Geh wenn es das ist, was du willst. Öffne Türen und Herzen und gib alles, was du zu bieten hast. Außerdem bist du der einzige Pfarrer, den ich kenne, der überhaupt ein paar Cent in der

Mehr

Der kleine Fisch und die Reise ins Meer

Der kleine Fisch und die Reise ins Meer Der kleine Fisch und die Reise ins Meer eine abenteuerliche Reise unter Wasser Der kleine Fisch und die Reise ins Meer by Moni Stender siehe auch www.allerleiwort.de Im Gebirge, dort wo die großen Berge

Mehr